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25.02.2014
13:10 Uhr
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GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN
Flott auf den Beinen
Mehr als eine Altersfrage Zuerst ging es darum, sich im Spiraldynamik® Med Center mit den Nachwehen eines gebrochenen Fusses zu beschäftigen. Dann wechselte die Perspektive. Die Patientin wollte etwas tun, um auch den weiteren Ruhestand nicht ruhend zu verbringen, sondern leichtfüssig unterwegs sein zu können.
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ie Patientin möchte zwar unerkannt bleiben, hat sich aufgrund ihrer Erfahrungen in den letzten Monaten aber gerne für diesen Artikel zur Verfügung gestellt. Sie hatte sich ans Spiraldynamik® Med Center gewandt, weil sie wochenlang mit Schmerzen herumgelaufen war, ohne zu wissen, dass sie sich einen Fussbruch eingehandelt hatte. Nachdem dies diagnostiziert und therapiert war, nutzte sie den Schwung für Weiteres. Seit jungen Jahren hat sie Spreizfüsse, die zu Krallenzehen und Beschwerden geführt haben. Durch das abgeflachte, gespreizte Quergewölbe entsteht im Vorfuss grosser Druck, der einen typischen Schmerz auslöst: die Metatarsalgie, eine Überlastung oder Einengung von Nerven im Bereich des Vorfusses. Spätestens dann hört der Spass am Gehen auf.
in Kombination mit Massagegriffen den Strukturen ihre Geschmeidigkeit zurück. Die Hauptarbeit aber leistet die Patientin selber, um ihren Fuss zu verschrauben, die Beinachse zu optimieren, die Muskeln zu kräftigen und den Zehen eine neue Haltung zu ermöglichen. Der Therapeut leitet an, beobachtet, korrigiert und gibt manuelle Unterstützung in der motorischen Feinarbeit.
Bewegungsschulung heisst aktives Mitwirken und Mitspüren der Patientin. Eine Sequenz mit Noppenball hilft ihr, die verkrampften Zehen zu entspannen.
Therapieren und trainieren Das Quergewölbe – der Bogen zwischen Klein- und Grosszehe – wird durch Muskulatur gespannt und durch Bänder gehalten. Diese Strukturen lassen sich trainieren wie andere auch. In der medizinischen Abklärung ging es deshalb vor allem darum, den Zustand der Krallenzehen zu prüfen. Solange diese Gelenke wie im vorliegenden Fall beweglich sind, ist Therapie möglich und eine Operation lässt sich vermeiden. Medizinisch gesehen also beste Voraussetzungen, um sich ans Werk zu machen. Seither trifft sich die Patientin wöchentlich mit ihrem Therapeuten Jürg Burkhardt. Zu Beginn gaben gezielte Gelenksmobilisationen
Eine Therapie für den Fuss betrifft nicht nur den Fuss – Therapeut Jürg Burkhardt erarbeitet mit der Patientin auch die korrekte Stellung des Beckens beim Gehen.
Die Unterstützung aus dem Schuh
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Ortho-Team Bührer AG Dufourstrasse 11 (beim Kunstmuseum) 4052 Basel Tel. 061 691 62 70 ! Fax 061 693 15 52 basel@ortho-team.ch ! www.ortho-team.ch
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Orthopäde Peter Hende (ärztlicher Leiter Spiraldynamik® Med Center Basel) und Einlagenspezialist Detlev Dobrinski (Leiter Ortho-Team Basel) begutachten das Röntgenbild eines Fusses mit Hallux Valgus, der ohne Operation behandelt werden kann.
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Spiraldynamik® Med Center Bethesda-Spital, Gellertstrasse 140, 4052 Basel Tel. 061 315 20 84 ! Fax 061 315 20 88 basel@spiraldynamik.com www.spiraldynamik.com/basel
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Je nach Beschwerdebild können Einlagen dort für Entlastung sorgen, wo der Fuss allzu viel Druck ausgesetzt ist. Bei einem Spreizfuss drücken sich die Grundgelenke der Zehen flach und schmerzhaft in den Boden. Das Quergewölbe kann aber muskulär neu aufgebaut werden. Parallel dazu hilft eine massgefertigte Einlage dem Fuss von unten her, zu seiner natürlichen, elastischen Form zurückzufinden. Das Spiraldynamik® Med Center Basel und das Ortho-Team Basel bieten Einlagensprechstunden an, in denen sie zusammen mit ihren Patienten diesen individuellen Bedarf diskutieren.
3-2014
Der eigene Wille zählt Es macht Spass, der Patientin zuzuhören, wenn sie von ihrer Motivation erzählt: «Nach dem Knochenbruch habe ich gemerkt, wie mühsam es ist, wenn die Füsse bei jedem Schritt weh tun. Da wusste ich: Ich will etwas unternehmen, ich möchte nicht angewiesen sein auf andere und auch nicht operieren müssen. Mit Liebe und Geduld bekomme ich das hin, ich kann die Muskeln aufbauen und meine Zehen gerader, länger machen. Dafür übe ich jeden Tag. Was man als ältere Person nicht übt, verlernt man. Nur einmal pro Woche in die Therapie zu gehen – das reicht einfach nicht. Ich laufe inzwischen viel länger am Stück und fühle mich dabei auch beweglicher. Das gibt Sicherheit im Alter, man stolpert nicht so leicht. Deshalb bedaure ich heute, dass ich mich nicht schon früher um meine Füsse gekümmert habe.»
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