BÜCHERTIPPS
s68-69_ra214_Galerien:Layout 1
28.01.2014
15:20 Uhr
Seite 68
Buchempfehlungen von Thalia Basel Buchempfehlung von Karim Raouf, Buchhändler Thalia Basel Wir schreiben das Jahr 2014, und es ist genau hundert Jahre her, dass die grösste Katastrophe, die die Menschheit bis zu diesem Zeitpunkt gesehen hat, ihren traumatischen Anfang nahm. Wir befinden uns an der Schwelle zum 1. Weltkrieg, der das alte Europa nicht nur in seinen Grundfesten erschüttern, sondern völlig zum Einsturz bringen wird. Autor Oliver Janz versteht es in seinem Buch meisterlich, die Stimmung vor und während des Krieges einzufangen Oliver Janz: 14 – Der grosse Krieg und uns das unvorstellbare Grauen gut Campus Verlag ISBN 9783593395890 lesbar und verständlich näher zu bringen. Zahlreiche zeitgenössische Stimmen kommen zu Wort und schildern in eindrücklichen Texten, was im Nachhinein eigentlich unbeschreiblich erscheint. Man fragt sich während der Lektüre einige Male, wie ein friedlich scheinendes Europa sich dermassen rasch in ein rasendes Ungeheuer hat verwandeln können, ein Ungeheuer, das nur wenige Jahre später zur noch verheerenderen Katastrophe des 2. Weltkrieges führen wird. Am Ende des Buches bleibt uns einmal mehr nur die Hoffnung, dass so etwas nie wieder möglich sein wird.
www.regioaktuell.com
!
2-2014
Buchempfehlung von Sabine von Prince, Buchhändlerin Thalia Basel Nach «Vegan for fit» und «Vegan for fun» ist das neue Buch «Vegan for youth» von Attila Hildmann, dem wohl bekanntesten Veganer Deutschlands, erschienen. Wieder ein grosses Buch, noch dicker als die Vorgänger, wieder als Challenge aufgebaut, diesmal 60 Tage, in denen man mit veganer Ernährung messbar schlanker, gesünder und sogar jünger werden soll. Auf der Suche nach Attila Hildmann: Vegan for Youth, Becker Joest Volk Verlag, dem ewigen Jungbrunnen reiste er an ISBN 978-3-938100-91-2 Orte, wo die Menschen nachweislich älter werden. Allein Japan widmet er fast 70 Seiten. Die Ernährung dort, Matcha-Tee, andere Superfoods und Meditation sind für ihn Möglichkeiten, um gesünder und älter zu werden. Mit Ärzten der Berliner Charité versucht er wissenschaftlich zu untermauern, dass vegane Ernährung mit einer sogenannten«Biozom-Messung» analysiert werden kann. Daraus entwickelt er die «60-Tage-Triät». Sie besteht aus ansprechenden, einfach nachzukochenden, veganen Rezepten sowie Fitness und Meditation, welche er im dritten Teil des Buches mit Übungen beschreibt. Die Zeit wird zeigen, wie erfolgreich das Konzept der «Triät» ist. Hingegen ist jetzt schon klar, dass die «Triät» nicht nur eine Diät, sondern eine gesunde und nachhaltige Lebensform ist.
Thalia Bücher AG Freie Strasse 32 4001 Basel Tel. 061 264 26 26 68 info@thalia.ch
GALERIEN Basel, muba, Eingangsbereich Halle 2.0, unter der grossen Uhr
Galerie Brigitta Leupin «Kunst an der muba 2014» Fr 14. bis So 23.2. | Zum 5. Mal präsentiert die Basler Galeristin Brigitta Leupin exklusive Kunst an der muba. Vor dem grosszügigen Ausstellungsraum steht eine Holzskulptur von Yan Nigg. Der Künstler gestaltet aus ganzen Baumstämmen Skulpturen mit Tiefgang für den Innen- und den Aussenbereich. Im Ausstellungsbereich findet man verspielte Drahtobjekte von Patricia Brunner und Bilder von Rosalba Arcilla, die dem Betrachter Gefühle von Sehnsucht und Ruhe vermitteln. Ein Hingucker sind die von Monika Bodenlenz gemalten, geschichtenerzählenden und farbenfrohen Bilder; und Elena Lichtsteiner trumpft mit ihren neuesten Frauen aus papier-maché auf. Insgesamt werden 14 KünstlerInnen präsentiert, darunter Gabriel Vuilleumier. Betty HANNS, ART di Wote, Eva Bättig, Brigitte Keist und Werner Keist. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich von Brigitta Leupin persönlich durch die Ausstellung führen.
Basel, Galerie Gisèle Linder, Elisabethenstrasse 54
Luzia Hürzeler «How to sleep among wolves 1» Bis Sa 22.3. | Mit ihrer Videoinstalla-
tion «How to sleep among wolves 1» bringt Luzia Hürzeler die Unterscheidung von Ausführung und Einbildungskraft ins Wanken. Wie in dem zweideutigen Titel der Arbeit, bleibt auch in den Videos die Überlagerung von Anweisung und Frage präsent. Der Wunsch der Künstlerin, unter Wölfen schlafen zu wollen, fügt sich etwa – als ob er dadurch wahr werden könne – unbemerkt in die Erzählungen eines Zoomitarbeiters (Othmar Röthlin), verbindet Bilder von der schlafenden Künstlerin mit denen von schlafenden Wölfen oder bringt die Vision hervor, eine realistische Skulptur der Künstlerin könne eines Tages in einer zoologischen Wolfsanlage platziert werden.
Offen: Di–Fr 14.00–18.30 h, Sa 10.00–16.00 h www.galerielinder.ch
Eintritt frei
Luzia Hürzeler verknüpft in «How to sleep among wolves 1» bildnerische Repräsentationstechniken mit Fragen des Zusammenseins von Menschen und Tieren. Basel, Galerie Carzaniga, Gemsberg 8 Bild von Monika Bodenlenz Basel, Galerie Gisèle Linder, Elisabethenstrasse 54
Andrea Wolfensberger «Falten» Bis Sa 22.3. | Andrea Wolfensberger
richtet in der Ausstellung ihr Augenmerk auf skulpturale Wandarbeiten, deren Konturen, deren «Falten» aus der Aufzeichnung bestimmter gesprochener Worte basieren. Sowohl in ihrer Wort- als auch Materialwahl spielt die Künstlerin mit dem «Zwischenraum», dem «Dazwischen», dem «between». In Werken wie «between one and zero» oder «between here and there» lässt sie die aufgezeichneten Kurven opponierender Bedeutungspaare wie «one» und «zero», «here» und «there» gegeneinanderlaufen, miteinander verschmelzen und so die plastische Oberfläche aus Karton formen. Offen: Di–Fr 14.00–18.30 h, Sa 10.00–16.00 h www.galerielinder.ch
Bruno Suter Zaccheo Zilioli Bis Sa 22.3. | Peintures, Sculptures und Dessins von Bruno Suter; Bilder von Zaccheo Zilioli. Offen: Mo–Fr 9–18 h, Sa 10–16 h www.carzaniga.ch
Bruno Suter: «small is big 81», 2011, Acryl auf Leinwand,160 x 120 cm Basel, Galerie HILT, Espace Africain, St.Alban-Vorstadt 52
Lorrain Villebois «Kobolde und Schattengewächse» Bis Sa 1.3. | Lorrain Villebois begann
Andrea Wolfensberger: Dowjones, 2013, Wellkarton, Lack, 78 x 75 x 125 cm
erst 1962, mit über vierzig Jahren, zu malen. Zuallererst entstanden Reihen mit dem Titel «Astrals», «Planeten» und «Arenas», poetische Stillleben des Weltalls, geprägt durch kühle geometrische Formen. Ein zweites Thema in seinem Werk ist die Hingabe und Bewunderung der mediterranen Kultur, vor allem zu Spanien. Die sogenannten «Eierkarton-Bilder» sind