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22.10.2013
16:28 Uhr
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LEBENDIGE GEMEINDEN – PRATTELN
wird. Bis Ende des laufenden Jahrzehnts sollen mehr als 15 prägnante Bau- oder Sanierungsprojekte abgeschlossen sein, darunter etwa der neue Bahnhofplatz, die Sanierung und Neuausrichtung der Nutzung der Schulhäuser Burggarten und Schloss sowie diverser Kindergärten, die Sportanlagen Sandgruben inklusive Restaurant, diverse Begegnungszonen etc. «Pratteln hat den Sprung vom Industrieins Dienstleistungszeitalter geschafft und ist zu einem attraktiven Wohn- und Arbeitsort geworden», sagt Gemeinderat Rolf Wehrli, Leiter des Departements Hochbau. Mit den laufenden Projekten verstärke man diese Entwicklung und schreibe durchaus «Agglomerationsgeschichte», wie Wehrli sich ausdrückt. Die Einwohnerzahl Prattelns soll – mitunter auch durch Schaffung von Wohnraum im Boom-Gebiet Salina Raurica (siehe Infobox) – bis 2020 um rund 1000 Personen wachsen.
Gerüstet für die Zukunft Und mögen noch so hohe Türme gebaut werden, das schönste Gebäude ist und bleibt das Prattler Schloss mitten im Zentrum.
Pratteln wächst – nicht nur in die Höhe In wohl keiner Baselbieter Gemeinde wird in den nächsten Jahren so rege geplant und gebaut wie in Pratteln. Bis Ende des Jahrzehnts will man um rund tausend Einwohner wachsen, gleichwohl aber auch ein Dorf bleiben.
S
ie tragen die klingenden Namen Aquila, Ceres und Vierfeld, spriessen zurzeit oder in Kürze Stockwerk um Stockwerk in die Höhe und waren in den letzten Wochen und Monaten in den Medien omnipräsent:
Die neuen Prattler Türme, die das Gesicht der Unterbaselbieter Gemeinde nachhaltig verändern werden. Im Schatten der Hochhäuser geht allerdings unter, dass in Pratteln auch andernorts kräftig geplant und gebaut
«Mit dem Neubau sind wir gerüstet für die Herausforderungen an Feuerwehr und Zivilschutz», sagt Feuerwehrkommandant Stefan Bielser vor dem futuristischen Neubau.
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Finanziell gut gerüstet
11/2013 www.regioaktuell.com
Der Reigen der Neubauten wurde Ende Oktober mit der pompösen Einweihung des neuen Feuerwehr- und Zivilschutzmagazins an der St. Jakobsstrasse eröffnet. «Wir haben hier nun bedeutend mehr Platz, alle Fahrzeuge haben eine eigene Ausfahrt, der Bau ist erdbebensicher und durch die Zusammenlegung mit dem Zivilschutz können wir Synergien nutzen», fasst Feuerwehrkommandant Stefan Bielser die wichtigsten Vorzüge des futuristisch anmutenden Neubaus zusammen. Unter dem Auftrag «sichern, retten, halten, schützen, bewältigen» hat die Prattler Feuerwehr im Durchschnitt 240 Einsätze, 49 Übungen und 67 Fahrerausbildungen pro Jahr zu bewältigen – alles auf freiwilliger Basis, versteht sich. «Mit dem Neubau sind wir nun für die zukünftigen Herausforderungen gerüstet», freut sich Bielser. «Wie eine Gemeinde mit ihrer Feuerwehr und dem Zivilschutz umgeht, ist ein Gradmesser dafür, wie sie mit den Menschen umgeht, die in Gefahren ihren Dienst leisten», sagt hierzu Gemeinderat Rolf Wehrli, der die hervorragende und professionelle Arbeit der Prattler Feuerwehr an 365 Tagen und Nächten sowie das hohe Mass an Einsatzbereitschaft lobt. Das neue Magazin sei nun das neue Rückgrat der beiden Organisationen im Dienste der Bevölkerung. Zeitgleich mit der Eröffnung des neuen Magazins ging übrigens auch die neue Webseite www.oeffentlichesicherheitpratteln.ch online.
Von den zahlreichen Bauprojekten, die Pratteln in die Zukunft führen werden, möchte Wehrli, der bereits seit 1992 der Prattler Exekutive angehört, nicht zwingend ein Lieblingsobjekt nennen, lässt dann aber doch durchblicken, dass die an der Bahnhofstrasse geplante neue Gemeindeverwaltung eine Herzensangelegenheit ist. Das Prattler Dienstleistungszentrum wird in einem Hochhaus drei 63