Regio aktuell 10/13

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24.09.2013

Füllinsdorf: Neue Projekte

Naherholung inklusive

Das Pendlerparadies

«Stadtnah, naturnah, lebenswert!» So heisst das Motto von Frenkendorf. Um dem gerecht zu werden, investiert man in den Schutz schöner Gebäude sowie die Hege und Pflege von Grünanlagen im Siedlungsgebiet genauso wie in Einkaufsmöglichkeiten und Gaststätten. Frenkendorf ist aber auch Gewerbegebiet mit guten Rahmenbedingungen. Die obligatorische Schulzeit können die Kinder in Frenkendorf besuchen. Danach haben sie die Möglichkeit, auf der Schulstufe Sekundar unter den Niveaus A (allgemein), E (erweitert) und P (progymnasial) zu wählen. Die weiterführenden Schulen (Gymnasien, Hochschulen) befinden sich in Liestal und Basel. Frenkendorf bietet auch ein ideales Wandergebiet mit schönen Aussichtspunkten und viel Wald. Lohnenswert ist ein Ausflug zur Schauenburgerflue und den beiden Ruinen Schauenburg. Auch die Vereine und der Sport haben eine grosse Bedeutung im kulturellsozialen Leben der Frenkendörfer. Das TriRhena-Hallenfussball-Turnier ist dabei ein Klassiker unter den SportveranI staltungen der Region.

Füllinsdorf zählt 4400 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Gemeinde bietet am Sonnenhang Wohngelegenheiten mit Aussicht Richtung Schauenburgerflue, zum oberen Ergolztal und auf die Rheinebene mit dem Schwarzwald und der Stadt Basel. Die Gemeinde ist verkehrstechnisch optimal erschlossen, sowohl im Bereich des öffentlichen wie auch im individuellen Privatverkehr mit dem Anschluss an die Autobahn. Sehr schön ist das Naherholungsgebiet von Füllinsdorf. Das anliegende Waldgebiet ist sehr beliebt wie auch die Burgruine Altenberg und die Römerstadt Augusta Raurica. In der Ebene wurde früher die Wasserkraft genutzt und es entstanden grössere Industriebetriebe (Schönthaler Eisenwerk, Florettspinnerei Ringwald, Zwirnerei Niederschönthal). Seit den 60er-Jahren erlebte Füllinsdorf eine stürmische Veränderung und wurde zum begehrten Wohnort für Pendler. Eine intensive Wohnbautätigkeit setzte ein und veränderte das Dorf radikal. Das Zentrum der Begegnungen hat sich vom alten Dorfkern in den Raum Schönthal I verlagert.

bindendes Element angesehen und nicht etwa als «trennend» empfunden. Mit dem Rückbau soll neu an einigen Stellen das Überqueren der Rheinstrasse möglich sein, was die Dörfer noch näher zusammenbringen wird. Aber dennoch wird eine heimliche, traditionelle Rivalität ausgelebt, wie unter «un-

gleichen Schwestern» eben üblich. Nicht in allen Punkten ist man gleicher Ansicht. In einem sind sich die Gemeindepräsidenten Roger Matter und Rolf Schweizer aber immer einig: Gewisse Geschäftsfelder müssen gemeinsam bewirtschaftet werden, aber der eigenständige Charakter der beiden Gemeinden soll erhalten bleiben. JoW. I

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Die beiden Gemeinden Frenkendorf und Füllinsdorf werden oft als sich langsam zu einer Einheit verschmelzenden Gemeinschaft wahrgenommen. Tatsächlich wachsen sie immer mehr zusammen. Auch wird auf beiden Seiten die Rheinstrasse als ver-

Füllinsdorf

I

Kleine Rivalitäten erhalten die Freundschaft…

Frenkendorf

10/2013

In Füllinsdorf ist das Projekt für ein Seniorenzentrum, das Alters- und Pflegeheim Schönthal, in Planung. Die Trägergemeinden Füllinsdorf und Frenkendorf haben sich ausgerichtet auf bauliche Modernisierungen im und am bestehenden Gebäude, speziell zur Optimierung der Prozessabläufe. Ein breiteres Dienstleistungsangebot durch Drittnutzung sei wichtig, wird betont. Dies geschieht durch einen Erweiterungsbau mit einer Demenzabteilung und einem geschützten Garten, um die Lebensumstände der an Demenz erkrankten Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern, sowie ein Wohnturm mit 28 Mietwohnungen für ein altersgerechtes Wohnen. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2014 beginnen und die Demenzabteilung und der Wohnturm in der zweiten Hälfte 2016 bezugsbereit sein. «Alternative Wohnmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren sind schon lange ein wichtiges Anliegen der Gemeinde. Der geplante Wohnturm für begleitetes Wohnen im Alter ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung», so Roger Matter. Dies bestätigt auch Rolf Schweizer.

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LEBENDIGE GEMEINDEN UNSERER REGION

Sportanlage Kittler (2012) folgte im März dieses Jahres der Spatenstich zum Neubau des Läckerli Huus vollzogen. Und dann folgte auch gleich ein weiteres Highlight im April 2013 mit der Eröffnung des neuen Bahnhof-Centers. Gemeindepräsident Rolf Schweizer: «Dieser stattliche und gleichermassen moderne Bau war dank unserer umsichtigen Siedlungsplanungs-Revision möglich. In der so neu geschaffenen Zentrumszone konnte eine interessante und spannende Mischnutzung realisiert werden. Auf über 1000 Quadratmetern wird Fitness und Wellness betrieben, während darunter Ladengeschäfte und darüber Wohnungen eingebaut werden konnten. In Frenkendorf ist man zudem stolz darauf, dass sich das Traditionsunternehmen Läckerli Huus die Gemeinde als Standort für ihr neues Fabrikationsgebäude ausgesucht hat.» Bei diesem Projekt spielte der Gemeinderat die wichtige Rolle des Vermittlers zwischen Bauherrschaft, Kanton und Gemeinde. Und nun ist der neu erbaute «Rebstock» mitten im Dorf vor kurzem von den Gerüsten befreit worden und präsentiert sich als harmonischer Neubau im Zentrum. Falls dann erneut ein Restaurant im Erdgeschoss eröffnet wird und der Evelyne Leu-Platz mit dem renovierten «Rebstockbrunnen» wieder plätschert, hat der Dorfkern von Frenkendorf eine weitere Aufwertung erfahren.

12:59 Uhr

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