AUSSTELLUNGEN
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AUSSTELLUNGEN Riehen, Galerie Lilian Andrée, Gartengasse 12
Kira Weber – Malerei Bis 12.2. | Sebastian Goepert schreibt über Kira Weber: «Kira Weber malt ästhetisch und realistisch in einer postmodernen Zeit, für die Zerlegung, Zerstückelung oder gar Abschaffung der Realität auch schon wieder Geschichte ist. Ihre Formate sind oft überdimensioniert, Details werden herausgegriffen, vergrössert und frontal zum Betrachter ins Bild gesetzt. Wir ahnen den Duft der weissen Rosen, den Geschmack der vollreifen Feigen, fühlen die pelzige Schale der grünen Mandel, möchten diese zarten Porzellantassen gern eigenhändig aufräumen, die feine Tischdecke glatt ziehen, den usbekischen Mantel vom Stuhl nehmen und uns über die Schulter legen.» Offen: Mi–Fr 13–18 h, Sa 11–17 h, So 13–17 h www.galerie-lilianandree.ch
Kira Weber: «Abricots» 2015, Öl auf Leinwand, 120 ×100 cm
24.1.2017
10:28 Uhr
Seite 38
Basel, Galerie Hammer, Hammerstrasse 86
Klaus von Kreutziger – Skulpturen Peter Aegerter – Bilder Ausstellung vom 4.–25.2. | Der Österreicher Klaus von Kreutziger blickt auf einen ungewöhnlichen Lebenslauf zurück: Als junger Mann zunächst Maschinenbauer, liess er sich noch während seiner Berufstätigkeit im Dampfkesselbau zum Musiker ausbilden. Mehr als drei Jahrzehnte lang war er schliesslich Solocellist im Radiosymphonie-Orchester Basel und im Symphonieorchester Basel. In all diesen Jahren faszinierte ihn allerdings auch die Arbeit mit Holz; von Kreutziger baute selbstentworfene Möbel und versah sie mit zum Teil aufwändigen Intarsien. Diese formende Arbeit am Material bildete schliesslich die Grundlage für seine zweite künstlerische Karriere: Seit bald zwanzig Jahren arbeitet er nun auch als Bildhauer in Holz und Bronze. Peter Aegerter hat in seinen Bildern eine neue und sehr intensive Einung von Form und Farbe verwirklicht. Die Form besteht aus einfachsten geometrischen Strukturen: Vertikalen, Horizontalen, Diagonalen, Scheiben und Kreisen. Die Farben geben keine differenzierten Tonwerte im Sinne einer «peinture», sondern geben den klar abgegrenzten Grundausdruck von Farbräumen. Sie sind Existenzformen der Welt und treten deshalb in gleichmässig durchgehaltenen Flächen auf. Der Zusammenklang solcher Formen und Farben erzeugt Klarheit und Ruhe. Vernissage: Sa 4.2. ab 17 h Finissage: Sa 25.2., 14–17 h
Basel, Galerie Brigitta Leupin, Münsterberg 13
www.regioaktuell.com
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2-2017
Ursula Rudack – «Fauna obscura» Buch- und Bildervernissage 4.–18.2. | Das Büchlein versammelt 22 skurrile Zeichnungen der Bauhaus-Schülerin, die vom Kulturhistoriker Maximilian Triet mit Knittelversen kommentiert wurden. Der Ideenreichtum der Künstlerin und ihr ansteckender, oft hinterhältiger Bildwitz sind in hoher zeichnerischer Qualität verdichtet. «Fauna obscura» ist ein liebenswürdig freches Bilder- und Lesebuch für unbeschwerte Momente, gewissermassen ein Kontrapunkt zum tristen Alltag. Sämtliche Originalvorlagen sowie weitere Werke der Künstlerin sind in der Ausstellung vereinigt. Vernissage: Sa 4.2. ab 15 h, Buchvorstellung: Hans-Peter Thür (ehem. Leiter Buchverlag NZZ) und Maximilian Triet, Mitautor, Kulturhistoriker. Apéro: Sa 11.2. ab 15 h, Lesung: Tiergeschichten von Manfred Kyber. Finissage: Sa 18.2. ab 15 h, Musik: «Moving Strings» Offen: Mi–Fr 14–18.30 h, Sa 13–17 h oder nach telefonischer Vereinbarung, 061 272 76 76 und 079 379 41 77 www.brigittaleupin.ch Verlag: max.triet@gmail.com
«Fauna obscura» – Phantasiewesen von Ursula Rudack. Ein Augen- und Lesespass 38 der schrägen Art!
Die Galerie Hammer zeigt Werke von Klaus von Kreutziger und Peter Aegerter. Basel, Galerie HILT, St.Alban-Vorstadt 52
Regula Mathys-Hänggi «Tagebuchbilder» Bis 15.4. | Gespannt warten die zahlreichen Sammler und Verehrer der Kunst von Regula Mayths auf ihre neuesten Kreationen – bereit, um in Blumenwiesen und Traumlandschaften einzutauchen und sich von Krabbeltierportraits faszinieren zu lassen. Treffpunkte: 4.2., 18.2., 18.3., 8.4., jeweils Sa 14–16 h Finissage: Sa 15.4., 14–17 h Die Künstlerin ist an allen vorerwähnten Anlässen anwesend. Offen: Mi–Fr 10–12 und 14–18 h, Sa 12–16 h www.galeriehilt.ch
Basel, Galerie Carzaniga, Gemsberg 8
Peter Vogel – Interaktive Objekte Alberto Zamboni – Malerei Bis 11.3. | Die aus elektronischen Bauteilen bestehenden Skulpturen, Wandobjekte und Installationen Peter Vogels reagieren auf Bewegungen und Schallimpulse des Betrachters. Er wird aus seiner Passivität herausgelockt und wird zum spielenden Akteur. Das von ihm beeinflusste Objekt antwortet mit Bewegung, Klang oder Licht. Ausserdem sind Werke von Alberto Zamboni ausgestellt. Offen: Mo–Fr 9–18 h, Sa 10–16 h Die Galerie bleibt während der Basler Fasnacht vom 6.–11. März geschlossen www.carzaniga.ch
Alberto Zamboni, Partenze, 2015 Birsfelden, Birsfelder Museum, Schulstrasse 29
Lina Furlenmeier Rosa Lachenmeier Bis 26.2. | Diese Ausstellung entstand aus dem Austausch zweier Künstlerinnen aus verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichem Werk. In ihrer künstlerischen Haltung und im schöpferischen Prozess bestehen aber auch viele Gemeinsamkeiten. Sie setzen nun ihre Werke in einen Dialog und erzeugen durch diese Gegenüberstellung eine visuelle Atmosphäre, die neue Sehweisen eröffnet. Lina Furlenmeiers abstrakte Werke evozieren durch die Anordnung der Linien einen architektonischen Raum und führen dabei ihre älteren Werke fort, die sich der Architekturdarstellung widmen. Rosa Lachenmeier geht vom realen Eindruck aus: Sie fotografiert ausgewählte Situationen, Architektur im Werden oder Verschwinden und überarbeitet diese zu abstrakt anmutenden Bildern. Zudem präsentiert sie ihr Kunstobjekt «Bridges». Offen: Mi 16–19 h und So 11–16 h Eintritt frei So 12.2., 14–15 h Lesung mit Nana Badenberg Sonntags jeweils von 14–16 h sind die Künstlerinnen zum Gespräch bereit: 26.2. Rosa Lachenmeier 5.2. und 19.2. Lina Furlenmeier
Werk von Lina Furlenmeier
dante oder Allegro. In jedem Fall veränderte der Siegeszug des Metronoms das ZeitGefühl in der Musik nachhaltig. Neben 175 Metronomen und Taktgebern aus dem 18. bis 20. Jahrhundert aus der Londoner Privatsammlung von Tony Bingham geht es in der Ausstellung auch um Themen, die uns alle etwas angehen: die Wirkung von Rhythmus auf den Menschen etwa, der Einfluss der inneren Uhr auf unser Musikhören oder aber der taktvolle Umgang miteinander. Offen: Mi–Sa 14–18 h, So 11–17 h, Mo und Di geschlossen Basel, Kunstmuseum | Gegenwart, St.Alban-Rheinweg 60
Johannes Willi. Free Willi 2 Bis 12.3. | Johannes Willi (geboren 1983 in Basel) ist ein konzeptuell arbeitender Künstler. Unter dem Titel «Free Willi 2 – Freiheit in Gefahr» realisiert Willi als Preisträger des Manor Kunstpreis 2016 in Basel ein neues, international angelegtes Projekt. Es wird – eingebettet in eine ortsspezifische Installation – im Kunstmuseum Basel | Gegenwart Fragen nach der eigenen künstlerischen Handschrift und dem Paradigma des westlich geprägten Kunstbegriffs stellen. Offen: Di, Mi, Fr, Sa, So 10–18 h, Do 10–20 h, Mo geschlossen Das Haus ist rollstuhlgängig www.kunstmuseumbasel.ch
Ausstellungsansicht «Johannes Willi. Free Willi 2», © Foto: Gina Folly Basel, Raum für Kunst, Heuberg 24
Walter Wegmüller – 80. Geburtstag Ausstellung vom 23.–27.2. | Mit seiner überquellenden Fabulierlust schafft der Künstler immer wieder neue Werke. Wenn in einer Laudatio bei der Bewertung des Schaffens die These der symbiotischen Konstellation von Geist und Handwerk als Grundlage des feinfühligen und Sinn gebenden Gestaltungsvermögens in dessen Malerei aufgestellt wird, kann der Kunstbetrachter dieser Erkenntnis nur zustimmen. Vernissage: Do 23.2., 20 h Laudatio: Christoph Eymann, alt Regierungsrat Kanton Basel-Stadt, Nationalrat Apéro: Fr 24.2., 17–20 h, Walter Wegmüller: Erzählungen von Bildergeschichten, 18 h Happy Birthday: Sa 25.2., 11–17 h, Festrede: Andres Pardey, Kunsthistoriker, Vizedirektor Museum Tinguely, 15 h Musik: EQUINOX Finissage: So 26.2., 14–18 h Ausklang: Mo 27.2., 14–18 h
Basel, Museum für Musik, Im Lohnhof 9
Auf Takt! – Metronome und musikalische Zeit
Regula Mathys-Hänggi: Amélie und Hanna sind Freundinnen, 2016, Mischtechnik auf Leinwand, 100 ×100 cm (Ausschnitt)
Bis 20.8. | Vor 200 Jahren kam mit dem Metronom ein Gerät auf den Markt, mit dem die musikalische Zeit scheinbar messbar wurde. Geschwindigkeitsangaben in der Musik waren nun exakt möglich und viel genauer als Tempowörter wie Adagio, An-
Galerie Brigitta Leupin präsentiert Werke von Walter Wegmüller – Ein unermüdlicher Wanderer zwischen den Welten.