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27.8.2018
15:50 Uhr
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Eine Stadt im Konzertfieber! Wie vielfältig die Basler Musikszene ist, das beweist das KlangBasel-Festival Mitte September. Wir haben die Mitorganisatoren Alexa Tepen (42) und Luca Studer (29) gefragt, für welche Bands ihr Herz privat schlägt.
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b Rapper Black Tiger, die Popper der Lovebugs, Jazzvirtuose George Gruntz, Mädchenschwarm Baschi, Eurovisionsängerin Anna Rossinelli oder CD-Dreher DJ Antoine: Basel und seine umliegenden Gemeinden haben immer wieder Musiker hervorgebracht, die sich schweizweit Gehör verschaffen konnten. Und weil es am Rheinknie in den Kellern und Übungsräumen nur so vor Kreativität brodelt, gibt es auch jede Menge SpartenFestivals. Bei der «BScene» etwa wird der Rock hofiert, beim «Basel Tattoo» geben die Trommler den Ton an und beim «Em Bebbi sy Jazz» wird – wie es der Name vorgibt – gejazzt.Doch alle Musikstile vereint – von Klassik über Chöre
Auf welche KlangBasel-Konzerte freuen Sie sich am Meisten? AT: Ich persönlich bin schon ganz gespannt auf das «Gathering Around The Piano» im Grand Hotel Les Trois Rois mit Stimmen der Basler Popszene. Aber grundsätzlich fällt mir die Entscheidung schwer, jedes Konzert hat seinen besonderen Reiz. LS: Meine Liste ist lang. (lacht) Highlights sind sicher die Auftritte von Noti Wümié und Anklin/Oron. www.klangbasel.ch doz ■
Organisieren das KlangBasel-Festival: Luca Studer (l.) und Alexa Tepen.
9-2018
bis hin zum Techno –,das bietet nur das KlangBasel-Festival. Die Premiere war 2014, dieses Jahr wird bereits die dritte Ausgabe veranstaltet. «Unsere Bühnen sind unter anderem auf der Ueli-Fähre, im Café Hammer, im Hotel Trois Rois, in der St. Albankirche, im Museum Tinguely sowie in Privatwohnungen», sagt Alexa Tepen, die als Co-Leiterin fungiert. Sie ist in der Region aufgewachsen und sagt von sich, sie könnte sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen. Dasselbe gilt für Luca Studer. Der Münchensteiner ist ebenfalls einer der Mitorganisatoren des KlangBasel-Festivals, welches vom 14. bis 16. September durchgeführt wird. Rund 100 Konzerte finden während der drei Tage an mehr als 30 Orten statt. Ein Tageseintritt kostet 30 Franken im Vorverkauf. Infos zu Künstlern und Spielplänen gibt es auf www.klangbasel.ch.
keting und die Pressearbeit des Vitra Design Museums gekümmert, dann wechselte ich zum Stimmen-Festival und von dort zu Culturescapes. LS: Ich habe beim Imagine-Festival mitgeholfen und dort die gesamte Bandbreite an Erfahrungen gesammelt – erst als Parkplatzwächter, dann in der Gesamtleitung. Danach hatte ich diverse Jobs, unter anderem Gärtner und Eventorganisator.
Für welche Art von Musik können Sie sich nicht begeistern? LS: Für allzu harten Techno. Und wenn im Radio seichter R’n’B mit verzerrtem AutotuneGesang läuft, muss ich den Sender wechseln. AT: Bei mir ist Schluss bei Helene Fischer und mit Reggae kann ich mich nicht so anfreunden.
KONZERTE
KlangBasel:
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Alexa Tepen (AT): «The Wall» von Pink Floyd. Luca Studer (LS): Mein Bruder hat mir «Dookie» von Green Day geschenkt.
www.regioaktuell.com
Welche Jobs haben Sie vor dem KlangBaselFestival gemacht? AT: Ich studierte Kulturmanagement. Anschliessend habe ich mich erst um das Mar-
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Waren Sie Mal von jemandem Fan? LS: In meinem Zimmer hingen früher Plakate von The Libertines und Rage Against The Machine. Mein Musikgeschmack ist recht breit. Im Sommer höre ich gerne Reggae und Hip-Hop und im Winter Klassisches wie Schubert oder Liszt. AT: Bowie passt immer – und das letzte Konzert der Editors fand ich toll.
www.okiano.com
Regio aktuell: Welches war Ihre erste CD?
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