MUSEUM FÜR MUSIKAUTOMATEN
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26.8.2014
15:19 Uhr
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The Golden Age of the Jukebox
GALERIEN
Das Museum für Musikautomaten in Seewen zeigt vom 19. September 2014 bis zum 30. August 2015 in einer Sonderausstellung prachtvolle Exemplare.
Bis Sa 27.9. | Als gelernte Steinbild-
Basel, Galerie Hammer, Ernst Weisskopf, Hammerstrasse 86
Barbara Philomena Schnetzler hauerin bearbeitet Barbara Philomena Schnetzler nebst verschiedenen Gesteinsarten – hauptsächlich Marmor – häufig auch andere Materialien: Bevorzugt verwendet sie Holz, Bronze, Ton und Wachs. Gelegentlich greift sie zu Fundstücken aller Art – das kann ein gerostetes Stück Eisen oder ein kleiner Knochen sein. So wenig der Künstlerin die Wahl des – allerdings immer natürlichen – Materials zunächst von Bedeutung zu sein scheint, so souverän beherrscht sie ihr Metier in verschiedenen Formensprachen.
Vernissage: Sa 6.9., ab 17 h Finissage: Sa 27.9., 14–17 h Offen: Do–Fr 14–19 h, Sa 14–18 h
www.regioaktuell.com
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ioniere wie der Amerikaner Thomas A. Edison und der Deutsche Emile Berliner stehen mit ihren Erfindungen zur Tonwiedergabe auch am Anfang der Geschichte der Jukebox. Als eigentlicher Erfinder kann jedoch Louis T. Glass bezeichnet werden. Er führte am 23. November 1889 gemeinsam mit seinem Geschäftspartner William S. Arnold in San Francisco im Restaurant Palais Royal Saloon seinen Nickel-in-the-SlotPlayer vor, einen Musikautomaten mit Münzeinwurf. Die eigentliche Blütezeit der offiziell als Coin-Operated Phonographs (münzbetriebene Phonographen) bezeichneten Geräte begann in den 1930erJahren in den USA. Erst in den 1940er-Jahren setzte sich dann der Begriff Jukebox durch. Bekannte amerikanische Marken wie Wurlitzer, Seeburg, Mills, Rock-Ola oder Automatic Musical Instrument (AMI) konkurrierten untereinander und ver-
halfen der Jukebox zu ungeahnter Popularität. Durch die in Deutschland stationierten amerikanischen Soldaten wurde die Jukebox in den 1950er-Jahren auch hierzulande populär. Der Durchbruch gelang in Europa im Zuge des Rock ’n’ Roll und mit Hits von Bill Haley oder Elvis Presley. Auch Schweizer Firmen mischten mit Produkten wie Music-Boy, Star-o-Mat oder Chantal Panoramic in diesem lukrativen Musikgeschäft mit. !
Bis So 21.9. | Beat Breitenstein war
seit jeher vom Material Holz fasziniert; sei dies nun die haushohe Eiche, die tief in der Erde verwurzelt ist, oder das aus ihr gewonnene Holz. Er versteht es, dieses Material so zu bearbeiten, dass die ursprüngliche Kraft weiterhin sicht- und spürbar bleibt. Viele seiner Arbeiten bestehen aus ausgehöhlten und zersägten Baumstämmen, die er, seien dies in Rondellen oder Quadern, wiederum zu Skulpturen zusammenfügt. Dadurch verleiht er den Skulpturen einen Rhythmus. Allen seinen Skulpturen, in neuerer Zeit auch Reliefs, ist die für Breitenstein bezeichnende Oberflächenbehandlung gemein.
Offen: Di–Fr 14–18 h, Sa 11–17 h. www.mollwo.ch
Beat Breitenstein: Schichtblicke (Ausschnitt), 2014, Eiche oxidiert, Stahl, 270 × 110 × 40 cm
Basel, Daniel Blaise Thorens Fine Art Gallery AG, Aeschenvorstadt 15
Riehen, Galerie Lilian Andrée, Gartengasse 12
Andreas Rickenbacher
Roland Helmus «Plasma»
Fr 5. bis Sa 20.9. | Andreas Rickenbacher wurde am 4. April 1959 in Sissach geboren. Er lebt und arbeitet in Basel und ist visarte-Mitglied. Offen: Di–Fr 10–12 und 14–18.30 h, Sa 10–12 und 14–17 h www.thorens-gallery.com
Basel, Galerie Carzaniga, Gemsberg 8
50 Jahre Lorenz Spring
Seewen, Museum für Musikautomaten, Bollhübel 1
Regular / Irregular Beat Breitenstein – Skulpturen
Skulpturen von Barbara Philomena Schnetzler
Andreas Rickenbacher: «Nebel lichtet sich am Piz Palü», Öl auf Leinwand, 2013, 100 × 100 cm
The Golden Age of the Jukebox
Riehen, Galerie Mollwo, Gartengasse 10
Bis Sa 20.9. | Ausstellung zum 50. Geburtstag des in Münsingen lebenden Künstlers.
Ausstellung bis So 28.9. | Die Gale-
rie Lilian Andrée zeigt Werke des Hamburger Malers Roland Helmus. Dazu gehören Ölbilder und Zeichnungen. Beide Techniken erachtet Helmus als sich gegenseitig befruchtende Disziplinen. Waren es in früheren Schaffensperioden grosse, sogar kosmische Dinge, die als Inspiration Pate standen, so sind es seit geraumer Zeit Inspirationen aus dem Mikro-Bereich. Nach dem Zyklus der Mikroben drängt sich Plasma als Folgetitel der Werke auf. Für Helmus ist der Begriff Plasma Träger des Inhaltes, das Medium, in dem sich Dinge materialisieren, was er gleichsetzt mit seinem Prozess des Malens. In seinen Ölbildern ähneln dichte, opake Schichten einem Relief. Der Tiefe und auch Transparenz liegt eine aufwändige Schichtenmalerei zugrunde. Dagegen wirken seine Zeichnungen, meist Farbstift oder Holzkohle auf Papier, leicht und spontan.
Offen: Mo–Fr 9–18 h, Sa 10–16 h www.carzaniga.ch
Offen: Mi–Fr 13–18 h, Sa 11–17 h, So 13–17 h Sonntagsapéro: 7.9. von 13–17 h www.galerie-lilianandree.ch
Lorenz Spring: «One Dollar», 2004, Acryl, Dispersion, Collage, Mischtechnik, Kreide auf Leinwand, 3-teilig, 90 × 160 cm
Roland Helmus: «Frucht» 2014, Öl auf Leinwand, 100 × 140 cm
Sonderausstellung vom 19. September 2014 bis 30. August 2015 Öffnungszeiten: Di–So 11–18 h www.musikautomaten.ch