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26.10.2015
15:53 Uhr
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Rotes Kreuz entlastet pflegende Angehörige Immer mehr Menschen werden an Demenz erkranken, dafür sprechen die Zahlen des Welt-Alzheimerberichtes 2015. In der Schweiz lebt die Hälfte der Betroffenen dank der Hilfe ihrer Angehörigen zu Hause. Diese sind jedoch akut gefährdet, der Erschöpfung zum Opfer zu fallen. Dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) Basel-Stadt und dem Roten Kreuz Baselland ist es ein Anliegen, die Angehörigen zu entlasten.
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ie Schweizerische Alzheimervereinigung schätzt, dass es in den beiden Basler Kantonen etwa 8200 Menschen mit Demenz gibt (2014); im 2035 werden es aufgrund der Alterung der Menschen 13 400 sein. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter stark an. 50% der Menschen mit Demenz leben mit der Unterstützung ihrer Angehörigen zu Hause. Zunächst benötigen sie nur punktuell Hilfe, zunehmend brauchen sie tägliche Hilfe, um sich im Alltag zurechtzufinden, mit der Zeit rund um die Uhr. Dank ihren Angehörigen können die meisten Demenzbetroffenen viele Jahre in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. In zwei Drittel der Fälle übernehmen die Ehepartnerinnen oder Ehepartner die Betreuung, häufig sind auch sie weit über 60 Jahre alt. Die Betreuung
Was, wenn man unverhofft in der Dusche umkippt? Oder beim Spazieren im Wald stürzt? Mit dem Notfallknopf am Handgelenk sind die Retter schnell vor Ort.
MNZ – Stiftung Medizinische Notrufzentrale Lindenhofstrasse 30, 4052 Basel Tel. 061 261 15 15 www.mnzbasel.ch
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Familienangehörige. Oder der Hausarzt beziehungsweise die Sanität werden eingeschaltet. Es gibt zwei Varianten dieser Notrufsysteme. Eines ist ausschliesslich für den Hausgebrauch gedacht. Die zweite Variante nennt sich Mobilnotruf (kann auch als Hausnotruf eingesetzt werden). Der eingebaute Sender ermöglicht es den Mitarbeitern der MNZ, die betreffende Person via GPS-Peilung überall aufzuspüren – sei das nun in der Stadt oder in der Natur. Die Notfallknöpfe wurden extra dafür konzipiert, dass ältere Die Mitarbeiter Menschen oder der MNZ können Hilfsbedürftige Menschen mit eiper GPS aufspüren. Handgelenk-Notfallknopf ner Behinderung
ihren Alltag mit mehr Sicherheit meistern können. Denn Hilfe ist immer nur einen Knopfdruck entfernt. Detaillierte Informationen zu den Notfallknöpfen, der Installation sowie den verschiedenen Abos erhalten Interessierte direkt bei der MNZ über die Telefonnummer 061 261 15 15. doz !
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Für daheim oder unterwegs Die MNZ informiert dann umgehend die Vertrauenspersonen in der Nähe, seien dies Nachbarn oder
Rotes Kreuz Baselland 061 905 82 01, www.srk-baselland.ch SRK Basel, 061 319 56 53, www.srk-basel.ch
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ie Zahlen sind deutlich: In Basel leben immer mehr betagte Menschen alleine zu Hause. Doch durch das hohe Alter erhöht sich automatisch auch die Sturzgefahr. Darum ist es sinnvoll, für Notfall-Situationen vorzusorgen. Denn wer hilft einem, wenn man plötzlich umkippt? Hier kommt der Notfallknopf zum Einsatz. Man trägt das Alarmierungsgerät wie eine Uhr am Handgelenk – so ist es jederzeit in Griffnähe und garantiert immer Sicherheit: und zwar im 24-Stundentakt. Einmal gedrückt, wird sofort eine Sprechverbindung mit einer Pflegefachperson der Medizinischen Notrufzentrale (MNZ) hergestellt.
Das Rote Kreuz Baselland und das SRK Basel unterstützen seit Jahrzehnten pflegende Angehörige mit Betreuungsangeboten und beraten sie individuell. Erfahren Sie mehr über die RotkreuzAngebote. Kontaktieren Sie uns:
ist kräfteraubend und macht sie oft selber krank. Diese Fakten verdeutPflegende Angehörige, lichen, in welchem Masse Foto: SRK/Roland Blattner Demenz eine Herausforderung ist. Mit dem Rotkreuz-Angebot Dementia Care soll Demenzbetroffenen in der Region Basel ein Leben zu Hause ermöglicht und Angehörige entlastet werden. Hierbei übernimmt eine Rotkreuz-Pflegehelferin regelmässig die Betreuung des Demenzkranken. Dies gibt den Angehörigen Freiräume und neue Kraft.
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