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21.03.2011
13:41 Uhr
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THEATER
Fauteuil & Tabourettli im April 2011: Ursus Wehrli «Kunst aufräumen» 1. + 2.4. im Tabourettli Clown Dimitri «Ritratto» 5.–16.4. im Fauteuil Offlineshow Mi 6.4. im Tabourettli Grosi: «Therapie» Do 7.4. im Tabourettli Milena Moser & Sibylle Aeberli «Die Unvollendeten» 8. + 9.4. im Tabourettli Zwerg Nase und Fidibus Dialektmärchen für Kinder 9., 10., 16. + 17.4. im Fauteuil
Clown Dimitri und Marie-Thérèse Porchet Beide waren schon als Stargast im Zirkus Knie und beide spielen im April im Fauteuil: der grosse Schweizer Clown und Mime Dimitri und der welsche Comedy-Star Marie-Thérèse Porchet. imitris jüngstes Stück «Ritratto» erzählt vom Theater und der Wirkung, die es auf die Menschen zu haben vermag. Die Nonna (Grossmutter), Oberhaupt der grossen Theaterfamilie, berichtet von ihren liebsten Söhnen, ihrem Erstgeborenen, dem antiken Tragödienschauspieler Thespis, von den Protagonisten der römischen Komödie, den Figuren der Commedia dell’Arte – allen vor-
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an Arlecchino – und natürlich von Dimitri. Als fahrender Sänger erzählt dieser die Geschichte von einem König und einer Königin, deren Tochter ihr Lächeln verloren hat. Um die Prinzessin wieder zum Lachen zu bringen, werden die verschiedensten Komödianten an den Hof bestellt... Der grosse Schweizer Dichter Max Frisch schrieb treffend über Dimitri: «Schaut ihn an,
sage ich, das ist ein wirklicher Clown. Was ist ein wirklicher Clown? Das weiss ich nicht, aber schaut ihn an: Er kann schon allerhand und immer noch etwas mehr und dann ist er selig, wenn noch mehr gelingt, sogar das Unglaubliche. Man freut sich wie mit einem Kind, das die Tücke aller Dinge entdeckt und wie durch ein Wunder nicht strauchelt. Ich bin in jedem Augenblick gespannt, aber dann hat immer jemand gelacht, einfach laut gelacht, als wäre er allein, nicht wie man über einen Witz lacht, sondern gelacht vor Freude wie ein Kind; das war ich und der Clown heisst Dimitri.»
Marie-Thérèse Porchet ist eine brave Hausfrau um die 50, wie so viele in der Romandie. Seit ihr Mann sie verlassen hat, lebt sie alleine. Ihr Alltag gehört ihren Freundinnen, ihrer Tupperware und ihrem Hund Bijou. Um die Stimmung der in der Deutschschweiz lebenden
Simon Enzler «Phantomscherz» Kabarett 13. + 14.4. im Tabourettli Swiss Caveman «Du sammeln, ich jagen!» 15. + 16.4. im Tabourettli Marie-Thérèse Porchet «Uf Düütsch!» Comedy 28.–30.4. + 4.–7.5. im Fauteuil Matterlive mit Ueli Schmezer und Band 29. + 30.4. im Tabourettli
Vorverkauf und Infos: Tel. 061 261 26 10 www.fauteuil.ch
Westschweizer «Flüchtlinge» zu heben, hat Marie-Thérèse beschlossen, ihnen ihre neue Vorstellung zu widmen. Aus ihrer Sicht handelt sich dabei um humanitäre Hilfe! Aber kaum betritt sie die Bühne, stellt sie fest, dass der Saal voll ist... mit Deutschschweizern! Panik ergreift sie. Sie versucht zu fliehen, ist aber im Theater eingeschlossen und begreift schnell, dass sie ihre Freiheit erst dann zurückbekommt, wenn es ihr gelingt, das deutschsprachige Publikum zu begeistern. Und zwar indem sie ihre Vorführung «uf düütsch» spielt. Das Problem: Sie spricht kein einziges Wort Deutsch… I 73
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Marie-Thérèse Porchet
Alfred Dorfer Mo 11.4. im Fauteuil