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Strom tanken während der Fahrt
from Mobilität neu denken
by reflexverlag
LADEINFRASTRUKTUR | VON PIA WEGENER
Beim Fahren Strom tanken: Wenn Elektrofahrzeuge über die zwei Kilometer lange StromLadestraße nahe Stockholm rollen, zapfen sie den Strom direkt aus in der Fahrbahn liegenden Leitungen. Auch in Deutschland gibt es Ansätze, induktives Laden von Elektroautos auf Autobahnen zu integrieren. Zeitgleich wird in einen zügigen Ausbau der konduktiven Ladeinfrastruktur investiert. Doch noch gibt es einige Hürden zu überwinden.
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Ohne den vermehrten Einsatz von Elektromobilität lässt sich die Verkehrswende nicht umsetzen. Darüber sind sich Politik und Wissenschaft einig.
Alle 60 Kilometer
Nicht ohne Grund sollen Verbrenner, die mit Benzin oder Diesel betankt werden, ab dem Jahr 2035 in der EU keine Zulassung mehr erhalten.
Die Auto-Zukunft ist elektrisch, so der Tenor. Um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu vereinfachen, soll in den kommenden Jahren die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden. Mindestens alle 60 Kilometer sollen E-Auto-Fahrende dann eine entsprechende Ladesäule finden, so der Plan der Europäischen Union. Immerhin alle 200 Kilometer entlang wichtiger Verkehrsachsen soll es zudem Tankmöglichkeiten für Wasserstoff geben.
Die Zukunft ist elektrisch Doch neben der noch vergleichsweise geringen Zahl an Ladepunkten für Elektroautos in Deutschland sorgen auch die langen Ladezeiten an den Säulen für Kritik – und für Experimentierfreude. Vor allem induktives Laden steht dabei im Mittelpunkt. Die erste Stromstraße, die Autos direkt beim Fahren mit Energie „betankt“, wurde 2018 in Schweden eröffnet. Wer auf der Teststrecke unweit der Hauptstadt Stockholm mit dem E-Auto über die Straße rollt, wird mit Energie aus in der Fahrbahn liegenden Leitungen versorgt. Auch in Deutschland wird diese Lademethode, die ähnlich wie beim kabellosen Smartphone-Laden funktioniert, erprobt. So