Eines kennzeichnete in den letzten Monaten die
deutsche Debatte um Vertreibung, Flucht und
die Aufnahme Geflüchteter in Deutschland: Fast
immer waren die Vertriebenen, Flüchtenden, zu
Integrierenden nicht Subjekt, sondern Objekt
der Diskussion. Kaum jemand interessierte sich
für deren Ziele, Fragen, Sorgen. Selbst die
Rede der Kanzlerin vom „wir schaffen das“
impliziert, dass „wir“ es schaffen. Dass es sich
beim „das“ um Menschen handelt, mit denen
man gemeinsam etwas erreichen kann, die sich
freuen, Angst haben, motiviert oder demotiviert
werden könnten, spielte alles keine
wirklich große Rolle.
Nicht sehr anders erging es gleichzeitig all
jenen, die sich engagieren: Sie sind gleichfalls
zumeist Objekt der Berichterstattung – „das“
gesellschaftliche Engagement. Deshalb wollen
wir in dieser Ausgabe den Spieß umdrehen und
anstatt nur übereinander zu reden, Betroffene,
Experten und Engagierte selbst zu Wort
kommen lassen.Das Fahrrad ist für viele Bestandteil desNeuanfangs in Deutschlan