Magazin sechs + sechzig 1/2017

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www.magazin66.de · Ausgabe 1/2017

Mit Sonderteil zur Messe inviva

+ Coupon für vergünstigte Eintrittskarte auf Seite 2

Platz schaffen im Schrank und Gutes tun Seite 16 Veranstaltungstipps aus der Region – für Eltern, Groß­eltern und alle anderen

Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V.


Sie stiften Sinn und Vermögen. Wir sorgen für Nachhaltigkeit. Partner der Stifterinitiative HVB Stiftungsmanagement Stiftungsberatung und ehrenamtliches Engagement. Ihre Ansprechpartnerin: Dana Becker, Tel. 0911 2164-1498

Alles, was Recht ist. Ob bei Rente, Behinderung oder Pflege – mit dem VdK bekommen Sie, was Ihnen zusteht. Sozialrechtsberatung beim größten Sozialverband Bayerns.

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sechs+sechzig Ausgabe 1/2017

Foto: Michael Matejka

Unser Ausflugstipp führt nach Spalt mit seinem sehenswerten Hopfenmuseum. Seite 36

4 Große Hilfen Was sich bei der Pflege ändert 6 So war’s Anarcho-Klänge in der Nordstadt 8 Leserreise Die wilde Schönheit des ­Nordkaps

14 Ansichtssache Aus mir wird keine würdige ­Greisin mehr 30 Gesundheit Vier Fragen für den nächsten Arztbesuch 36 Lug-ins-Land Eine Tour für alle Sinne

9 Leserreise Wo Italien noch ursprünglich ist

38 Depp im Web Die Hupfla ist schuld

10 Ratgeber Die letzten Dinge regeln viele lieber selbst

39 Das war schick Der Flokati-Teppich

12 Ehrenamt 2000 Fahrten, die wirklich ­weiterhelfen

7 Leserbriefe 32 Impressum

13 Magazin

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31 VeranstaltungsEmpfehlungen

Sonderteil zur Messe inviva Hightlights und Messeplan Alter Hut findet neue Liebhaberin Das Programm auf der Hauptbühne und Aktionsfläche Fragen Sie lieber Ihren Doktor Information, Beratung und Diskussion in den Vortragsräumen Der gemeinsame Weg endete in Afrika Aussteller-Verzeichnis Die Freiwilligenbörse Nürnberg

Der Verein sechs+sechzig e.V. bedankt sich für die freundliche Unterstützung durch:

Liebe Leserinnen und Leser, ein untrüglicher Frühlingsbote ist die Messe ­inviva für Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die am 15. und 16. März ihre Tore im Nürnberger Messezentrum öffnet. 150 Aussteller, darunter auch Kliniken und Veranstalter aus dem Gesundheitsbereich, geben Tipps, Hilfestellungen und Anregungen, wie man gesund und selbstbestimmt durchs Jahr kommt. Für Entspannung und Unterhaltung sorgt wieder ein Bühnenprogramm, diesmal mit dem Stargast Wencke Myhre. Die norwegische Schlagersängerin, die einige Schicksalsschläge wegstecken musste und jetzt wieder vor Publikum auftritt, hat erst vor ein paar Tagen ihren 70. Geburtstag gefeiert. In dieser Ausgabe von sechs+sechzig geben wir einen Überblick über das Messegeschehen samt Vortrags- und Unterhaltungsprogramm. Hier finden Sie das gesamte Ausstellerverzeichnis (Seiten 23 bis 25). Immer beliebter werden Reisen, die sich speziell an Teilnehmer jenseits der 50 wenden. Kulturelle Höhepunkte, aber auch Spaß und das besondere Erlebnis stehen im Vordergrund der beiden Angebote, die sechs+sechzig für seine Leser bereithält. Ein Sonderflug geht nach Nordnorwegen ins Land der Fjorde, Wasserfälle und der Mitternachtssonne. Die Reisenden besichtigen das Nordkap und entdecken die Finnmark und die einsamen Weiten Lapplands. Ein zweiter Sondercharter fliegt in die entgegen gesetzte Richtung: Apulien, die Basilikata und Kalabrien sind in Süditalien das Ziel (Seite 8 und 9). Wohin mit Kleidungsstücken, die man nicht mehr braucht? Inzwischen gibt es in der Region eine ganze Staffel an sogenannten Wohltätigkeitsläden, die gut erhaltene gebrauchte Stücke als Spende annehmen und sie für wenig Geld an Menschen mit schmalem Geldbeutel veräußern. Unser Titelbild zeigt Verena Michele, Irena Rozek, Ludmilla Redinger und Olena Potyekhina (v.l.), die für den Paritätischen Wohlfahrtsverband im Second-Hand-Laden in Nürnberg-Langwasser schicke Mode bereithalten. Gelegentlich wird in den Geschäften auch Modeschmuck umgeschlagen (Seite 16). Auch in dieser Ausgabe erklären wir wieder gesetzliche Neuerungen. Inzwischen sind erste Auswirkungen der seit Jahresbeginn geltenden Pflegereform sichtbar: Menschen, die noch rüstig sind und in ein Heim ziehen, müssen jetzt mehr als bisher selbst bezahlen. Was sich sonst noch ändert, erfahren Sie auf Seite 4. Auch sechs+sechzig wartet mit einer Neuerung auf: Unser Kolumnist Otto Böhm blickt mit einem Augenzwinkern auf die Flower-Power-Zeit der 1970-er Jahre zurück. Diesmal liefert er einen witzigen Streifzug durch Nürnbergs Kneipenszene (Seite 6). Viel Spaß bei der Lektüre wünscht die Redaktion!


4  Große Hilfen

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Was sich bei der Pflege ändert Gesetzesänderung stärkt ambulante Versorgung mit finanziellen Anreizen

der Rückstand in ganz Bayern mehr als zehntausend Anträge umfasst. Die Ankündigung, dass sich die Zuschusspraxis bei Heimaufenthalten ändern wird, hat zu einem Boom bei den Umzügen ins Heim geführt, stellte Walburga Dietl vom Pflegestützpunkt Nürnberg fest. »Vor Weihnachten waren alle Plätze in Nürnberg belegt«, beobachtete sie. Diejenigen, die noch im alten Jahr umgezogen sind, werden nämlich noch nach der alten Regelung der Pflegeversicherung eingestuft. Für alle Altfälle gilt Bestandsschutz. Entstehen 2017 höhere Kosten als 2016 bei den »übergeleiteten« Bewohnern, zahlt die Pflegekasse den Ausgleichsbetrag an das Heim. Bei den Kosten für einen Platz im Pflegeheim wird für die Pflegegrade 2 bis 5 ein einYana Boyko vom NürnbergStift in der Einsatzzentrale, in der die Fahrten des Ambulanten Dienstes richtungseinheitlicher Eigenkoordiniert werden. anteil abgerechnet. Jeder Heimbewohner erhält zusätzlich ie Pflegereform bewegt viele Menschen. Schließlich revon der Pflegekasse – je nach Pflegegrad – einen Zuschuss. Dieser gelt das seit Januar geltende »Pflegestärkungsgesetz« unterscheidet sich von den Leistungen vor der Pflegereform. Ein viele Bereiche neu. Erste Auswirkungen sind bereits Beispiel: Wer nach der alten Regelung die Pflegestufe 1 zuerkannt sichtbar. Wie es die Bundesregierung beabsichtigt hat, bekommen hätte und jetzt den Pflegegrad 2 erhält, bekommt 294 wird die Versorgung zuhause gefördert. Die Unterbringung in Euro weniger im Monat als er 2016 bekommen hätte. Der Untereinem Heim von Menschen, die noch rüstig und daher in einem schied zwischen Pflegestufe 1 und Pflegegrad 3 beträgt immerhin niedrigen Pflegegrad eingestuft sind, kostet künftig mehr. Aber noch 68 Euro im Monat. Eine Besserstellung haben stark pflegebedas sind nur zwei große Tendenzen. Wie bisher hängt es sehr von dürftige Personen mit Pflegestufe 3 beziehungsweise Pflegegrad 4 den individuellen Bedingungen ab, ob Hilfebedürftige von der Geerhalten. Sie bekommen 163 Euro mehr im Monat; bei Härtefällen setzesnovelle profitieren oder nicht. in Pflegegrad 5 sind es 10 Euro. Yvonne Knoblauch erhält in diesen Tagen viele Anrufe. Sie beDurch diese Förderpraxis, die fittere Ältere bei einem Heimaufdient das VdK-Beratungstelefon. Hier fragen Mitglieder an, wenn enthalt schlechter stellt, befürchten nun etliche Heimbetreiber sie den neuen Einstufungsbescheid von der Pflegekasse erhalten. eine deutliche Veränderung bei der Zusammensetzung der BeDies geschieht bei allen automatisch, die bereits Leistungen beziewohner. Schon heute gehen die Menschen häufig erst in eine stahen. Der Betroffene kann meist nicht nachprüfen, ob es beispielsweise richtig ist, dass bei ihm aus Pflegestufe 1 Pflegegrad 2 oder Leistungen der Pflegeversicherung pro Monat 3 wurde. Hier ist fachlicher Rat nötig. Nach Yvonne Knoblauchs Erfahrung haben es Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen PflegeVersorgung Versorgung Versorgung wie etwa Alzheimer oder anderer demenzieller Erkrankungen grad durch durch ambulanten im Heim nun einfacher, finanzielle Leistungen zu erhalten. Dafür wird es Privatpersonen Pflegedienst für Menschen mit körperlichen Einschränkungen schwieriger, bei 1 0€ 0€ 125 € Neuanträgen eine gleichwertige Versorgung genehmigt zu bekommen. Denn bei einer Einstufung nach den neuen Richtlinien 2 689 € 316 € 770 € stehen nicht mehr die Defizite im Vordergrund, sondern Hilfen zum Erhalt der Selbstständigkeit. 3 1.298 € 545 € 1.262 € Allerdings wurden im Januar noch kaum Einstufungen nach 4 1.612 € 728 € 1.775 € der Neuregelung vorgenommen. Der Medizinische Dienst hatte

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zunächst alle Hände voll zu tun, den Antragsberg aus den letzten Monaten des Jahres 2016 abzuarbeiten. Insider schätzen, dass

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1.995 €

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Große Hilfen  5

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troffenen und ihren Familien manchmal nicht verstanden werden. Die Sozialpädagogin berät ausführlich, welche zusätzlichen Hilfen in Frage kommen. Schließlich hat sich die Situation für Demenzkranke deutlich verbessert, findet sie. Vieles, was bei dem alten Begutachtungssystem »komplett unberücksichtigt blieb«, wird jetzt anerkannt. Fakt sei, dass »viele Leute, die wir betreuen, mehr Geld erhalten«. Möglichkeiten ausschöpfen

Stationäre Pflege ist jetzt vor allem für Menschen bezahlbar, die einen relativ hohen Pflegebedarf haben. tionäre Einrichtung, wenn sie schon sehr gebrechlich sind. Dieser Trend werde sich wohl noch verstärken, meint Monika Strobel. Die stellvertretende Leiterin des NürnbergStift NüSt kann dem Pauschalbetrag aber auch eine positive Seite abgewinnen. So werde es einfacher, die Heimkosten zu kalkulieren, und die Bewohner oder Familien könnten eher einschätzen, was an finanziellen Belastungen auf sie zukommt. Denn bisher stieg der Eigenanteil für die Heimunterbringung mit höherer Pflegestufe. Schwierig findet Strobel allerdings, dass relativ rüstige Menschen, die in der Pflegestufe Null waren und jetzt keinen Pflegegrad erhalten, gezwungen sind, zu Hause zu bleiben. Egal, ob die Heimunterbringung eventuell auch wegen einer drohenden Vereinsamung besser wäre. Komplizierte Bescheide Ähnlich sieht es auch Matthias Eichler. Der Leiter der Pflegekasse AOK Mittelfranken hat in den ersten Wochen des Jahres einen erhöhten Beratungsbedarf bei den Mitgliedern festgestellt. Dieser betrifft gerade den stationären Bereich. Insgesamt 22 000 Menschen beziehen aktuell Leistungen von der AOK Pflegekasse in Mittelfranken. Viele werden in das neue System übergeleitet. Manche nutzen die Gelegenheit und stellen Anträge auf Leistungen, die nach dem alten Recht nicht gewährt wurden. Sie hoffen, dass es nach der Reform doch klappt, erklärt Eichler. Ob sie damit Erfolg haben, muss sich zeigen. Auch bei der Angehörigenberatung der Alzheimer Gesellschaft in Nürnberg fragen vermehrt Betroffene um Rat. »Wir müssen häufig die Bescheide erst einmal übersetzen«, sagt Barbara Lischka. Denn die seien so kompliziert formuliert, dass sie von den Be-

Eine Erleichterung für die Pflege zu Hause ist der Entlastungsbeitrag. »Leider sind die Hürden in Bayern hoch für private Dienste, die so etwas anbieten möchten«, bedauert Lischka. Deshalb ist der Markt leergefegt und viele Anspruchsberechtigte finden gar keinen Dienst, der die nötige Hilfe auch sicherstellt. Ähnliches beklagt Yvonne Knoblauch vom VdK. Sie ärgert, dass die 125 Euro, die für hauswirtschaftliche Hilfe vorgesehen sind, nicht an die Betroffenen ausgezahlt werden. Sie können nur über entsprechende zugelassene Hilfsdienste abgerechnet werden. Hier sieht sie Nachbesserungsbedarf. Sonst können Putzfrauen oder nachbarschaftliche Hilfe nicht ebenfalls davon bezahlt werden. Deswegen seien viele Anrufer enttäuscht. Wie sich die einzelnen Bausteine der Pflegereform genau auswirken, wird sich in den nächsten Monaten herausstellen. Walburga Dietl ist es wichtig, dass die Betroffenen wissen, wie sie die verschiedenen Leistungen miteinander kombinieren können. Werden alle Möglichkeiten von der Entlastungspflege bis zur Tagesbetreuung ausgeschöpft, ergibt es eine so große Summe, dass die Versorgung in den eigenen vier Wänden ohne finanzielle Mehrbelastung leistbar sein müsste. Ob allerdings in Zukunft der politische Wille, »ambulant vor stationär« in der Pflege durchzuhalten ist, bezweifelt nicht nur Matthias Eichler von der AOK. Für ihn, wie für andere Experten auch, wäre eine Gleichstellung beider Systeme die bessere Regelung. Auch Monika Strobel ist skeptisch, was die weitere Entwicklung der Heimversorgung anbelangt. Es könnte sein, dass der Wegfall der rüstigen Bewohner in den Einrichtungen zahlenmäßig durch den demografischen Faktor aufgewogen wird. Da immer mehr Menschen immer älter werden, benötigen sie in den letzten Lebensjahren häufig einen Heimplatz, was zur Auslastung der Kapazitäten beitragen dürfte. Petra Nossek-Bock; Fotos: Michael Matejka Information Beratungstelefon »Pflege und Wohnen« des VdK (auch für Nichtmitglieder) Tel: 089/ 2117 – 112 Montag bis Freitag 8:00 –12:00 Uhr, Donnerstag 15:00 – 18:00 Uhr E-Mail: lebenimalter.bayern@vdk.de Angehörigenberatung e. V. Nürnberg, Adam-Klein-Str. 6, 90429 Nürnberg, Fachstelle für pflegende Angehörige Tel: 0911/26 61 26, Fax: 0911/28 76 08 0 E-Mail: info@angehoerigenberatung-nbg.de Pflegestützpunkt im Seniorenrathaus Heilig Geist, Hans-Sachs-Platz 2, 90403 Nürnberg, Tel: 0911/53989 53, E-Mail: info@pflegestuetzpunkt.nuernberg.de


6  So war’s

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Anarcho-Klänge in der Nordstadt Erinnerungen an die 1970er Jahre fördern manche Kuriosität zu Tage

Die Desi in St. Johannis lockte vor allem in den Sommermonaten Gäste an, die sich auf Bierbänken niederlassen konnten.

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orglühen, unzählige Absprachen per Whatsapp treffen, am Wochenende Koma-Saufen – das war in der Nürnberger Kneipenszene der 70-er Jahre alles nicht Usus. »Szene« jenseits der etablierten Gastronomie war damals auch noch als sozialer Lebensstil-Zusammenhang zu verstehen. Wer sich auf den Weg in die Nacht machte, war auch unterwegs zu neuen politischen und kulturellen Projekten – selbst wenn das meiste davon am Tag danach wieder nüchterner betrachtet werden musste. Natürlich gab es Unterschiede zwischen den politischen Richtungen, aber keine Berührungsängste oder ausgesprochene Feindschaften. Ein typischer und beliebter Anziehungspunkt war das Bärleinhuter in der Hutergasse 1, angeblich seit 1580 bestehend: DKPler schenkten Helles oder Pils aus (Weizen kam ja erst später über den bayerisch-fränkischen Äquator nach Nürnberg). Damit die Wirkung des vielen Bieres begrenzt blieb, wurden zu späterer Stunde die üblichen Schmalzbrote vertilgt. Eng und dunkel war´s im Bärlein, diskutierbar war alles, außer einem Rauchverbot in Kneipen. Gesunde Ernährung oder gar Fitnesstraining waren nicht nur nicht im Gespräch, sondern verpönt gemäß der gelegentlich zu hörenden Parole »Sport ist Mord«. Die namhafteste Marke war »Parka«, verbreitet waren auch die für Demos im Regen geeigneten gelben Öljacken. Aufs Land naus in die Fränkische Allerdings: »gsund und kernig« waren schon auch welche, nämlich diejenigen, die aus der Natur- und Kletterer-Szene stammten und die es in die »Fränkische« zog. Klettern wurde zwar weniger als Sport, sondern eher als Lebensstil verstanden; und dazu gehörte eben auch eine selbstgedrehte Zigarette Marke Samson oder Van Nelle und am Abend auch ein Bier im Bärlein oder in den 80-ern im Grünen Schwan in Eschenbach bei Vorra im Nürnberger Land. Im Lauf der späten 70-er Jahre teilten sich die Strömungen dann doch: Die »Anarchos« (heute würde man sie wohl besser als Autonome bezeichnen) zog es vor allem in die Glühbirne in der Paulstraße. Im Milieu der Wohngemeinschaften und der Landkommunen (in Kucha, Weißenbrunn usw.) galt es, die »Einheit von Leben und

Kämpfen« zu verwirklichen. Wie ging das? Zumindest über Zeitschriften und Kampagnen sollten die weltweit kämpfenden Genossinnen und Genossen unterstützt werden – von der Roten bis zur Schwarzen Hilfe. Dazu gab es aus der Glühbirne drei Ausgaben eines »Plärrer« mit Zeichnungen des Szene-Karikaturisten Seyfried auf dem Cover. Der bunte »Plärrer« kam erst später und blieb länger. Neben den Aktionen, die in den Ordnern des Verfassungsschutzes zu erforschen wären, blieb die »legendäre« Aktion in Erinnerung, am Sonntagmorgen In der Nordstadt machten pünktlich um elf Uhr die NordBewohner aus ihrer politischen stadt von allen WG-Fenstern Einstellung keinen Hehl. aus mit der Berliner AnarchoBand »Ton Steine Scherben« zu beschallen – die einzige Musik übrigens, die die tanzfaule Szene in Bewegung bringen konnte; naja, vielleicht noch die Latino-Bands beim Carneval Latino-Americano im Hei-Gei (Heilig-Geist-Saal) ab 1977. »Chaoten« wurde zum Schimpfwort der Konservativen für diese Szene. Tatsächlich gab es manche ungeordneten Suchbewegungen. Wer es zum Beispiel zwischendurch auch mal mit indischer Musik und meditativer Stimmung versuchen wollte, ging am besten einfach mal in die Teestube im Komm. Kein Rauch, kein Alkohol, kein Kampfgetöse, überhaupt keine westlichen Gifte. Noch nicht mal Stühle. Es begann die Zeit des Schneidersitzens und TeeTrinkens auf Kissen an niedrigen Tischen, dazu die Klänge der Sitar von Ravi Shankar. Kleinkunst im Gregor Samsa Von Beginn an war Kunst, zumindest Kleinkunst, groß geschrieben. Am 5. November 1971 berichteten die »Nürnberger Nachrichten« über die Eröffnung des Gregor Samsa: Wer den Zugang über den dunklen Gartenweg in die Maxfelder Musikkneipe gefunden hatte, konnte »zum gepflegten Bier auch etwas Kunst zu sich nehmen« (Originalton Hendrik Bebber aus den NN). Der Wirt und Maler Peter Hiltner war natürlich Kafka-Fan. Lesungen von

Soundtrack der Anarchos: Ton Steine Scherben war in den 70er Jahren Kult.


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So war’s  7

Leserpost Zum Artikel »Ein letzter Altherrenwitz« (Ausgabe 4/2016)

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ch lese immer mit Interesse die Beiträge im Seniorenmagazin sechs+sechzig. Der Beitrag »Ein letzter Altherrenwitz« in der letzten Ausgabe veranlasst mich, Ihnen hierzu mein Missfallen kundzutun. Der Verfasser schreibt zwar zu Beginn des Artikels, dass er sich bemüht die Welt ein bisschen freundlicher zu machen und er mit Hasskommentaren aufräume. Im Zusammenhang mit einem folgenden Witz erklärt er, dass Altherrenwitze bald verboten werden, weil die Familienministerin Schwesig hiergegen vorgehen werde. Hier folgen dann zu Frau Schwesig beleidigende Titulierungen wie »diese Manuela Dingsbums, diese Sozenschlampe«, »die Schwesig, die dumme Fotze« und zuletzt »der haben sie doch ins Hirn geschissen«, die auch in Zusammenhang mit einem Witz schwer zu ertragen sind. Der Verfasser stellt sich aus meiner Sicht damit auf die Stufe mit Donald Trump und dessen Ausführungen während des US-Wahlkampfes. Unverständlich für mich ist, dass Sie diese beleidigenden Aussagen durchgehen lassen und dies in der Zeitschrift des »Vereins zur Förderung des Dialogs der Generationene.V.«.

Das Komm am Königstor war über Jahrzehnte Anziehungspunkt. Die Kneipe wollten Aktivisten »Fass des Diogenes« nennen. Nachwuchstalenten gehörten zu seinem Programm. »Wer ein Instrument hat und noch dazu singen kann, ist ebenfalls willkommen.« Zum Gelingen dieses Vorhabens liegen aber keine Erfahrungsberichte mehr vor. Der Leuchtturm der Szene, das Komm, sollte auch eine echte Kneipe bekommen, zumal Leiter Michael Popp einen geeigneten Raum als frühere »Künstlerklause« identifizierte. Was dann als Kneipe im Komm bekannt wurde, wollten einige Komm-Aktivisten »Faß des Diogenes« taufen. Weniger diese Assoziation als die Lage am Königstor brachten den NN-Berichterstatter damals zu einer feinsinnigen sozialen Differenzierung: »Es könnte – theoretisch – auch ein Anreiz für Pennbrüder sein. Aber da ist wenig Gefahr. Denn Kunstausstellungen und Musik verlangen ein anderes Publikum.« Für jemanden, der in St- Peter wohnte, konnte die alternative Kneipentour im »Singularis Porcus« enden – der Name als Lebensgefühl mancher einsamer Kneipengänger, lonesome Cowboys zwischen Rolling Stone und vereinzeltem Wildschwein (lat.: singularis porcus). Die Gostenhofer WGs – wenn sie nur spielen wollten – fanden dazu zum Beispiel einen Billardtisch in vielen Kneipen zwischen Petzoldund Kernstraße. Da kam erstmal kein Flugblattverteiler rein, aber um so sicherer die Musiker der Heilsarmee. Die Zeitungen waren damals noch »Öffentlichkeit« schlechthin. Die geschilderte »Gegen-Öffentlichkeit« der Kneipen fand selten den Weg ans Licht der Tageszeitungen. Die NN berichteten eher über die Existenz-Probleme der Biergärten, über das Vordringen von chinesischen und italienischen Lokalen, darüber, dass griechische und türkische Lokale nur als Eckkneipen zu finden wären. Und dass Polizeipräsident Horst Herold einige Kneipen als Ausgangspunkt von Verbrechen und Rauschgift sähe. Und dass es sowieso zu wenig Weinlokale zum »Schöppeln« gäbe. Das alles bedrückte im Bärlein niemanden. Schon eher besorgniserregend war ein anderes Ereignis: Mitte der 70-er Jahre eröffneten die erste McDonald‘s-Filialen in der Nürnberger Königsstraße und am Plärrer. Otto Böhm; Fotos: NN-Archiv

Anton Einsiedler, Nürnberg

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ls ich den Artikel »Depp im Web – Ein letzter Altherrenwitz« gelesen habe, war ich entsetzt. Wir sprechen vom respektvollem Umgang miteinander, der Würde von Menschen, dem Vorbild sein für andere, aber was ich dort gelesen habe, hat mich geschockt. Muss das so sein? Eine Person namentlich zu nennen und dann dermaßen abzuwerten, nein, so etwas hatte ich in Ihrem Heft nicht erwartet. Spaß ja, aber nicht auf Kosten von Personen die man kennt. Bitte nicht nochmal so etwas! Henny Wangemann, Nürnberg Zum Artikel »Auf Augenhöhe mit den Baumwipfeln« (Ausgabe 4/2016)

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uper Bericht über den Baumwipfelpfad im Steigerwald! Zum Abschluss unter Information Ihres Berichts fehlt leider das Wichtigste: Ortsangabe, Anfahrt, BAB Ausfahrt usw. Wünsche weiterhin gutes Berichten! Klaus Denk, per Mail Sehr geehrter Herr Denk, die Adresse lautet: Baumwipfelpfad Steigerwald, Radstein 2, 96157 Ebrach. Weitere Informationen findet man unter: www.baumwipfelpfad-ebrach.de Die genaue Anfahrt zu beschreiben, ist gar nicht so einfach. Von der A3 aus sind zwei verschiedene Ausfahrten möglich, und dann geht es durch einige kleine Dörfer. Das Navi hat uns zuverlässig hingelotst – aber auch dafür benötigt man natürlich die Adresse... Ich gelobe, beim nächsten Ausflugstipp daran zu denken! Herzliche Grüße, Annika Peißker (Autorin)


8 Leserreise

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Die wilde Schönheit des Nordkaps Sonderflug nach Nord-Norwegen: Erleben Sie die Mitternachtssonne mit sechs+sechzig

Foto: fotolia.com / HildaWeges

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ieses Land ist so atemberaubend schön, dass man es gesehen haben muss, um zu begreifen, welche exorbitanten Naturschätze Europa zu bieten hat. Das Magazin sechs+sechzig will Sie mit einem Sonderflug Ende August 2017 dorthin entführen, wo die Sonne im Sommer nie hinter dem Horizont versinkt, wo die kalten Wassermassen des Atlantischen und des Arktischen Ozeans ineinander strömen, wo unberührte Wildnis und tiefe Fjorde ein Erleben mit allen Sinnen möglich machen: Lassen Sie sich mitnehmen nach Nord-Norwegen, entdecken Sie Lappland, die Lofoten und das legendäre Nordkap. Gleich der Auftakt wird aufregend: Sie fliegen von Nürnberg nach Kittilä in Finnisch Lappland, ein Ort, der nicht nur von Bergen umgeben ist und am breiten Fluss Ounasjoki liegt, sondern in seinen Grenzen auch eine der größten Goldminen Europas beherbergt. Die Touren führen Sie von dort ins norwegische Narvik, das bekannt für seinen ganzjährig eisfreien Erzhafen ist, und dorthin, wo es sich die Wikinger angenehm eingerichtet hatten: auf die Lofoten. Die Inselgruppe nördlich des Polar­ kreises ist ein wahres Paradies, abseits der großen Touristenströme. Weiße Sandstrände, azurblaues Wasser und klare Luft, tiefe Fjorde und hohe Berge. Der Golfstrom schiebt seine warmen Wassermassen bis hierher und sorgt dafür, dass die Inseln der Lofoten ein sehr viel wärmeres Klima genießen als andere Orte auf diesem Breitengrad. Sie besichtigen das »Lofotr Vikingmuseum«; spektakulär ist das 83 Meter lange Wikingerhaus – das längste, das je entdeckt wurde.

Honningsvåg ist die Stadt ganz im Norden, die mit klarer Luft und blauem Wasser besticht. Von hier geht es über die Finnmark bis nach Lappland. In der Hafenstadt Harstad warten beeindruckende Aussichtspunkte auf Fjord und Schärengarten. Sie machen einen Abstecher zu einem gewaltigen Wasserfall samt Lachstreppe und erkunden Tromsø, die größte Stadt in Nordnorwegen, deren Eismeerkathedrale für ihr gigantisches Glasmosaik berühmt ist. Auch der nördlichste botanische Garten der Welt befindet sich hier. Vom »Paris des Nordens« geht es weiter zum Höhepunkt der Reise, und dies ist wörtlich gemeint: Sie erreichen am Nordkap Europas nördlichste Spitze. Zwischen hier und dem Nordpol befindet sich kein Festland mehr, mit Ausnahme der Inseln von Spitzbergen. Das Nordkap-

Plateau ragt über das Meer hinaus; auch Ende August ist es hier um Mitternacht noch taghell. Bei guter Sicht ergibt sich ein fantastischer Blick auf das Eismeer, die Eindrücke bleiben unvergesslich. Von Honningsvåg geht es über die karge, wilde Hochebene der Region Finnmark und die einsamen Weiten Lapplands zurück nach Kittilä, von wo Sie nach Deutschland zurückfliegen. Bevor Sie in den Flieger steigen, legen Sie zuvor bei der bekannten Silberschmiede »Juhls‘ Silvergallery« einen Zwischenstopp ein. Denn Europas nördlichster Zipfel hat echte Schätze zu bieten. Elke Graßer-Reitzner

Information Leserre i s e nac h Nor d - N o r w e g e n Die Reise geht von Freitag, 25. August, bis Freitag, 1. September 2017, und kostet pro Person ab 1799.- Euro im Doppelzimmer (Einzelzimmerzuschlag: 399.- Euro). Darin enthalten sind: • Flug mit Germania (oder vergleichbarer Fluggesellschaft) von Nürnberg nach Kittilä und zurück • 7 Übernachtungen in guten Mittelklasse­ hotels • 7 x Frühstück

• 7 x Abendessen im Hotel • Rundreiseprogramm inklusive Besichti­ gungen • Kleines Gastgeschenk • Alle notwendigen Bus- und Fährtransfers • Alle anfallenden Eintrittsgelder gemäß Reiseprogramm • Alle Flug- und Sicherheitsgebühren • Deutsch sprechende Reiseleitung • Durchgängige Reisebetreuung durch einen Vertreter des Magazins sechs+sechzig • Reiseführer pro gebuchtem Zimmer

Nicht eingeschlossen: • Zusatzausflug: 4-stündiger Schiffs­ ausflug in den Trollfjord/Lofoten • Persönliche Ausgaben • Trinkgelder • Reiseversicherung Weitere Informationen und Buchung bei der Reisevermittlungsagentur Reiseglück, Waltraud Benaburger, Tilsiter Str. 6c, 90453 Nürnberg, Tel.: 0911-63 92 28, Fax: 0911-63 92 24, E-mail: reiseglueck@gmx.de


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Wo Italien noch ganz ursprünglich ist Erleben Sie den Spätsommer in Apulien und Kalabrien

Foto: fotolia.com / Polonio Video

Information Le se r r e ise n a ch Südi tal i en Der Flug im Sondercharter geht von ­Mittwoch, 18. Oktober, bis Mittwoch, 25. Oktober, ab und bis Nürnberg und kostet pro Person ab 1199.- Euro im ­Doppelzimmer (Einzelzimmerzuschlag: 299.- Euro).

Ein wunderbarer Blick auf Gerace, die Stadt mit einer Vielzahl an Gotteshäusern (oben). Matera ist eine historische Stadt, in der Höhlenbehausungen aus vorgeschichtlicher Zeit gefunden wurden (unten). Foto: fotolia.com / kityyaya

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m Kontrast zur fantastischen Nordlandtour bietet das Magazin sechs+sechzig im Herbst 2017 eine Süditalien-Rundreise an. Ein Sondercharter macht die ungewöhnliche und seltene Tour möglich: Sie steuern die Höhepunkte in Apulien, der Basilikata und in Kalabrien an. Der Flug geht von Nürnberg nach Brindisi, von dort fahren Sie zur Murge Hochebene mit sei-

ner sagenhaften Grottenwelt. Wild zerklüftete Felsen und malerische, hellenisch anmutende Häuser wechseln sich ab auf Ihrer Fahrt nach Lecce, dem »Florenz des Südens«, dort ist auch eine Bootsfahrt geplant. Es geht weiter durch die wirtschaftlich ärmste Region Italiens, die Basilikata, die jedoch mit faszinierender Landschaft aufwartet – und einem Unesco-Kulturerbe, die »Sassi di Matera«, die Höhlenbehausungen aus vorgeschichtlicher Zeit. Danach erreichen Sie Kalabrien an der Spitze des italienischen Stiefels, das durch die Straße von Messina von Sizilien getrennt ist. Sie besichtigen das Seebad Locri und Gerace, die »Stadt der hundert Kirchen«. Am Capo Vaticano warten wundervolle Ausblicke auf die Besucher. Reggio di Calabria, im 8. Jahrhundert gegründet, war lange Zeit in der Geschichte eine der mächtigsten und reichsten Städte der Region. Schlendern Sie durchs malerische Fischerviertel, genießen Sie einen Cappuccino und die wundervolle Aussicht. Elke Graßer-Reitzner

Darin enthalten sind: • Flug von Nürnberg nach Brindisi und zurück • 7 Übernachtungen in 4-Sterne-Hotels in Kalabrien und Apulien (Landeskategorie) • 7 x Frühstücksbuffet • 7 x Abendessen im Hotel • Ganztagesausflug Locri, Gerace und Mammola • Ganztägige Fahrt Apulien – Basilikata – Kalabrien mit Besichtigung von Matera • Ganztagesausflug Castellana Grotte, Alberobello und Polignano a Mare mit landestypischer Verkostung • Ganztagesausflug Lecce und Otranto mit Bootsfahrt • Kleines Gastgeschenk • Deutsch sprechende Reiseleitung • Durchgängige Reisebetreuung durch einen Vertreter des Magazins sechs+sechzig • Reiseführer pro gebuchtem Zimmer • Alle notwendigen Bustransfers im Zielgebiet • Alle Flug- und Sicherheitsgebühren. Nicht eingeschlossen: • Zusatzausflüge • Eintrittsgelder • Reiseversicherung Vorab buchbar: • Ganztagesausflug Tropea, Capo Vaticano, Scilla und Reggio di Calabria mit landestypischer Verkostung: 49.- Euro pro Person • Ganztagesausflug Trani und Castel del Monte: 44.- Euro pro Person Weitere Informationen und Buchung bei der Reisevermittlungsagentur Reiseglück, Waltraud Benaburger, Tilsiter Str. 6c, 90453 Nürnberg, Tel.: 0911-63 92 28, Fax: 0911-63 92 24, E-mail: reiseglueck@gmx.de


10 Ratgeber

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Die letzten Dinge regeln viele lieber selbst Zur Entlastung Hinterbliebener wird häufig Bestattungsvorsorge in Anspruch genommen

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s ist ein Thema, mit dem sich wohl niemand gerne befasst: der eigene Tod. Doch manche Menschen tun das. Sie gehen, auch wenn sie sich noch gesund und lebensfroh fühlen, zum Bestatter, um Vorsorge zu treffen. Sie bestimmen, wie ihre Beerdigung ablaufen soll – und erweisen damit ihren Angehörigen einen großen Dienst. Als sich Hedwig Frenzel im vergangenen Juni mit ihrem Sohn auf den Weg zu einem Bestattungsinstitut machte, schien der Tod noch weit weg zu sein. Zwar hatte sie sich wenige Monate zuvor bei einem Sturz einen Wirbelbruch zugezogen, aber noch kam sie mehr schlecht als recht in der eigenen Wohnung zurecht. Dennoch: Der Umzug in ein Pflegeheim stand im Raum. Eine beängstigende Vorstellung, denn die Rente würde für die Unterbringung nicht reichen, das mühsam Ersparte wäre nach wenigen Jahren aufgezehrt. Dass irgendwann, wenn sie womöglich Den letzten Ruheplatz auf Erden, sogar die Farbe der Blumen, wollen immer mehr Menschen mittellos sterben würde, ihre beiselbst aussuchen. Beerdigungsinstitute halten dafür spezielle Verträge parat. den Kinder für die Beerdigung aufkommen müssten, wollte sie unter ist nicht mehr so stark ausgeprägt«, hat er beobachtet. Doch viele allen Umständen vermeiden. Also entschied sie sich für eine BeMenschen wissen gar nicht, dass man mit einem Vorsorgevertrag stattungsvorsorge. seine Bestattung regeln und vorab bezahlen kann. Seine Branche Im Beerdigungsinstitut plante die 79-Jährige ihre eigene Beitue sich schwer, das sensible Thema öffentlich stärker bekannt setzung: Sie entschied, auf welchem Friedhof sie beigesetzt werzu machen und zu bewerben. »Das ist ein Spagat«, sagt Möller. den wollte, dass es eine Feuerbestattung werden sollte, und sie »Wenn man zu aggressiv Werbung macht, dann heißt es schnell, suchte sich einen Sarg und eine Urne aus. Selbst das Totenhemd, die Bestatter könnten den Tod wohl kaum erwarten; wenn man die Größe der Todesanzeige in der Zeitung und die Anzahl der zu diskreter wirbt, dann fällt die Reklame kaum auf.« druckenden Karten für Freunde und Bekannte legte die RentneWer jedoch einen Vertrag abgeschlossen hat, kann sich darauf rin fest. Wenige Tage nach dem Termin zahlte sie die berechneten verlassen, dass seine Beerdigung genau so abläuft wie besprochen. Kosten auf ein Treuhandkonto ein, welches das BestattungsinstiDer Bestatter ist an die Vorsorge gebunden, Änderungen sind nur tut für sie eingerichtet hatte. äußerst eingeschränkt möglich. »Das ist zu behandeln wie ein TesAufgeklärte Generation stellt sich dem heiklen Thema tament«, sagt Möller. Doch darin liegt manchmal auch ein Problem. Er habe es schon erlebt, dass eine anonyme Beisetzung festNur rund 300.000 Deutsche haben wie Hedwig Frenzel eine derargelegt wurde und die Angehörigen nachher entsetzt waren, weil tige Vorsorge abgeschlossen. Allerdings sei zuletzt das Bewusstsie unbedingt eine Grabstelle gewollt hätten. »Sprecht mit euren sein dafür gestiegen, sagt Hans-Joachim Möller, Geschäftsführer Kindern«, fordert Möller seine Kunden deshalb auf. des Deutschen Bestatterverbands mit Sitz in Lauterbach/Hessen. Michael Müller, Leiter des städtischen Bestattungsdienstes in In den letzten beiden Jahren ist die Zahl der Verträge um zehn ProNürnberg, empfiehlt eine Bestattungsvorsorge im Prinzip für jezent gestiegen. Das Hauptmotiv für die Vorsorge sei die finanzielden – eine Ausnahme sieht er nur bei Sozialhilfeempfängern. »Für le Entlastung der Angehörigen, sagt Möller. Eine Bestattung zahle die macht es keinen Sinn.« Man müsste schon ein bisschen Geld man schließlich nicht aus der Portokasse. Das zweitwichtigste Arauf der hohen Kante haben. Aber auch wer arm ist und keine Angegument: »Ich möchte später einmal nicht dort beigesetzt werden, hörigen hat, die die Beisetzung bezahlen können, kann über seine wo das Sozialamt es will. Ich möchte das selbst bestimmen«, sagt Beerdigung bestimmen. Wer etwa schriftlich festhält, dass er auf Bestatter Möller. jeden Fall eine Erdbestattung wünscht, bekommt diese auch, selbst Möller spricht von einer aufgeklärten Seniorengeneration, die wenn dies fürs Sozialamt teurer ist als eine Verbrennung und Ursich dem Thema Tod heute eher stellt als noch vor zehn oder 20 nenbeisetzung. »Das muss die Stadt dann machen«, sagt Müller. Jahren. »Da findet ein Umdenken statt. Die Tabuisierung des Todes


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Die Hoffnung, die auch Hedwig Frenzel mit ihrem Vorsorgevertrag verband, dass nämlich die bereits bezahlten Bestattungskosten vor dem Zugriff des Sozialamtes vollkommen sicher seien, kann Müller nicht bestätigen. Auch die Summen auf einem zweckgebundenen Treuhandkonto (oder einem an die Stadt abgetretenen Sparkonto) zählen zum Vermögen, das prinzipiell für eine Heimunterbringung oder einen Pflegefall herangezogen werden kann. Zwar können die Sozialämter nicht direkt darauf zugreifen, aber sie haben ein starkes Druckmittel: »Sie zahlen dann einfach nicht«, sagt Müller. Ob das Konto angegriffen werden muss, hängt vor allem davon ab, ob die geplante Bestattung auch angemessen ist. Wer zeitlebens ein einfaches Leben führte, wird sicher keine pompöse Beerdigung im silbernen Sarg zugestanden bekommen. Es komme also immer wieder vor, dass die Vorsorge reduziert werden muss, so Müller. Die meisten Sozialbehörden halten einen Umfang von rund 3500 Euro für angemessen.

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Die Bestattungsvorsorge ist freilich nicht die einzige Variante, die Beerdigungskosten abzusichern. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Allerdings muss man sich um diese in verhältnismäßig frühen Jahren kümmern, weil die Versicherung in den ersten Jahren (meist drei) nur bei Unfalltod die vereinbarte Sterbegeldsumme zahlt. Stirbt der Versicherte vor Ablauf der Wartezeit, bekommen die Hinterbliebenen lediglich die bisher bezahlten Beiträge überwiesen. Wer also an einer schweren Krankheit leidet oder schon betagt ist, für den scheidet diese Variante aus. Generell rät die Stiftung Warentest von der Sterbegeldversicherung ab, weil die Konditionen meist ungünstig sind. Hinzu kommt: Die Versicherung sichert nur die finanzielle Seite ab. Wie die Bestattung später ablaufen soll, kann man auf diese Weise nicht regeln. Bestattungsdienst-Leiter Michael Müller empfiehlt zur Vorsorge im Alter drei Säulen: ein Testament, eine Patientenverfügung und schließlich die Bestattungsvorsorge. Im Testament Regelungen für die Beerdigung festzuhalten, sei aber nicht sinnvoll. Die Testamentseröffnung erfolgt zu spät; da ist der Verstorbene längst beigesetzt. Hans-Joachim Möller vom Bestatterverband hat noch einen wichtigen Tipp parat: Wer bei einem privaten Bestatter die Vorsorge regelt, sollte auf die Einzahlung auf ein Treuhandkonto bestehen. Im Falle einer Insolvenz des Bestatters bleibt das Kapital erhalten und geht nicht in die Konkursmasse ein. Der befürchtete Umzug in ein Pflegeheim ist Hedwig Frenzel am Ende erspart geblieben. Sie starb im vergangenen Oktober. Ihr Sohn war trotzdem froh, dass er mit ihr die Beisetzung rechtzeitig besprochen und geregelt hat: »Man muss bei einem Tod an so vieles denken und entscheiden, da waren meine Schwester und ich sehr erleichtert, dass unsere Mutter vieles bereits festgelegt hatte.« Das gab den Kindern zudem das sichere Gefühl, dass die Beerdigung ganz im Sinne ihrer Mutter stattfand. Georg Klietz Foto: Mile Cindric

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12 Ehrenamt

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2000 Fahrten, die wirklich weiterhelfen Seniorenbeirat Baiersdorf sucht für Transportservice weitere Freiwillige

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üsste man es nicht besser, könnte man meinen, wir befänden uns gerade nicht im derzeit vom Rechnungsprüfer belegten Büro im Baiersdorfer Rathaus, sondern in der Schaltzentrale eines mittelständigen Unternehmens der Logistik-Branche. Was dort der Vorsitzende des städtischen Seniorenrates, Hartmut Nunier, und seine Mitstreiterin Gisela Lawaczeck auf die Beine stellen, muss den Vergleich mit den Profis nicht scheuen. Seit Kurzem haben die Ehrenamtler aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt ein für die Region einmaliges Angebot aufgebaut. Unter dem Motto »Individuelle, tägliche Fahrdienste – Seniorentaxi« bieten sie den Baiersdorfern einen kostenlosen Fahrservice an, der ein selbstbestimmtes Wohnen zu Hause erleichtert und damit die Lebensqualität wesentlich erhöht. Denn Hilfe tut not. In Baiersdorf mit seinen etwa 7.700 Einwohnern sind heute schon rund 1.500 Menschen über 65 Jahre Hartmut Nunier, Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Baiersdorf, Gisela Lawaczeck und alt. Besonders die Zahl der Allein»Bufdi« Johannes Schürmann (v. l.) organisieren im Rathaus den »individuellen Fahrdienst – stehenden wächst rasant. 500 SinSeniorentaxi«. 230 ältere nutzen ihr Angebot. gle-Haushalte gibt es in der Kleinstadt am Rande Erlangens. Überhaupt ist der logistische Aufwand für alle diese Angebote Eine Unterstützung dieser Bürger wird immer wichtiger. Oft enorm. 35 ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer sind je einmal leben Kinder nicht mehr in der Nähe oder sind beruflich stark einim Monat einen ganzen Tag im Einsatz. Um die organisatorische gespannt. Viele können sich teure Taxifahrten in die Stadt nicht Arbeit zu bewältigen, werden die Seniorenbeiräte seit Kurzem von leisten oder sind wegen einer Behinderung nicht in der Lage, öfeinem jungen »Bufdi« unterstützt. fentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Und die Nachbarschaftshilfe, auf die man früher stets setzen Logistikerin und Beraterin in einem konnte, funktioniert auch nicht mehr überall. Da ist die VereinsaTrotzdem hat Gisela Lawaczeck, die für die Termingestaltung zumung programmiert. ständig ist, nach ihrem Berufsalltag beim Roten Kreuz wieder eiDeshalb haben die Seniorenbeiräte beschlossen, ihren bereits nen »Fulltime-Job«. Die agile Berlinerin, Jahrgang 1944, kennt die seit 2004 bestehenden Einkaufsdienst um ein Angebot zu erweiSorgen und Nöte »ihrer« Baiersdorfer Senioren ganz genau. Eintern. Täglich kann man nun zwischen acht und 17 Uhr einen indimal am Telefon, nutzen viele die Gelegenheit, ihre aktuellen Probviduellen Fahrtermin zum Arzt oder Therapeuten, für Behördenleme zu besprechen, sich Hilfe zu holen. Und so ist sie mittlerweile gänge, Friseur- oder Bankbesuche buchen. Mittlerweile nutzen nicht nur zur Logistikerin, sondern auch zur Fachfrau geworden, rund 230 Senioren zwischen 70 und 90 Jahren diese Dienste. wenn es um Fragen aus den Bereichen Wohnen im Alter, Pflege So kommen im Jahr an die 2000 Fahrten mit über 35.000 Kilooder Leben mit Behinderung geht. metern zusammen. Natürlich funktioniert ein solches Projekt nicht ohne UnterMeist geht es Richtung Forchheim oder Erlangen, aber auch stützung. So übernimmt die Stadt Baiersdorf zunächst alle Kosten, nach Nürnberg oder zum Gottesdienst in die Nachbargemeinde. die für die beiden im Einsatz befindlichen Fahrzeuge wie Benzin, Zudem stehen kleine Ausflüge oder der zusätzliche Shuttle- Bus Steuer, Versicherung oder Leasingraten anfallen. Aber: Durch zum wöchentlichen Mittagstisch – ebenfalls ein Angebot des Sefreiwillige Spenden der Fahrgäste und Sponsorengelder können niorenrats – auf dem Programm. Aber nicht nur für Ältere engadie Akteure diese Gelder wieder zurückgeben, der Fahrdienst ist gieren sich die Ehrenamtlichen. Neu hinzugekommen ist der wöfür die Stadt somit weitgehend kostenneutral. Und meist bleibt chentliche Transport der Kindergarten-Kinder zum Sport in die noch etwas übrig, um sich mit einem kleinen »Dankeschön-Essen« Grundschule.


Ehrenamt  13

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Magazin Besuch bei einsamen Menschen

Spiele, Gymnastik und Spaziergänge Nunier kümmert sich auch um die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der »Kontaktgruppe«, die hilfsbedürftige und einsame Senioren in der Gemeinde besuchen und vor allem im AltenPflegeheim SeniVita regelmäßig für Spiele, Gymnastik und Spaziergänge zur Verfügung stehen. Er freut sich, dass sich ein Senioren-Spieleclub, ein Schachclub und ein Senioren PC-Treff gebildet haben und zeigt stolz die große Modelleisenbahnanlage, an der wöchentlich 15 »Baiersdorfer –Eisenbahn-Freaks« werkeln, eine Gruppe, die 2004 mit Unterstützung des Seniorenbeirats gegründet wurde. Dann gibt es da neuerdings noch die Film-Nachmittage, an denen jeweils einmal pro Monat kostenlos ein unterhaltsamer Filmklassiker gezeigt wird. Kein Wunder, dass Ehrenamtliche willkommen sind. Besonders der Fahrdienst braucht Nachwuchs. Gefragt sind junge Rentner, die Freude am Fahren und Organisationsgeschick besitzen. Sie müssten einen Tag im Monat für dieses bürgerschaftliche Engagement opfern – damit die Räder im kleinen »Logstik-Unternehmen« im Rathaus nicht stillstehen. Karin Jungkunz; Foto: Mile Cindric

Information Erreichbar ist Hartmut Nunier bei den regelmäßigen Sprechstunden des Seniorenbeirates immer montags von 10 bis 12 Uhr im Rathaus, Zimmer 4 (EG) oder auch unter der privaten Telefonnummer 0 91 33 / 32 35 Wie breit die Palette der Angebote an ehrenamtlichen Tätigkeiten ist, kann man auch bei der Ehrenamtsmesse »engagier dich« erfahren, die das Ehrenamtsbüro des Landkreises Erlangen-Höchstadt am Sonntag, 12. März, von 10.30 bis 16 Uhr in Herzogenaurach veranstaltet.

Neues Betreutes Wohnen in Schweinau Foto: PR

bei den Freiwilligen für ihre Unterstützung zu revanchieren. Der vierköpfige Seniorenbeirat ist auch auf vielen anderen Feldern aktiv. Da ist die Unterstützung des Stadtrates bei der Planung behindertengerechter Einrichtungen, die Organisation von Informationsveranstaltungen zu Themen wie Erben und Vererben, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung oder die individuelle Beratung von Hilfesuchenden. Hartmut Nunier, seit 2009 Vorsitzender des Gremiums, ist angesichts dieses Aufgabenspektrums an einigen Tagen pro Woche im Einsatz. »Nach einem erfüllten Berufsleben war es ein glücklicher Zufall, dass ich eine sinnvolle Beschäftigung im Ruhestand fand«, sagt der sympathische 75-Jährige. Zu den vielen Aufgaben, die ihm heute »Es war ein glücklicher begegnen, sei er »wie die Jung­Zufall, dass ich eine sinnfrau zum Kind« gekommen. Er volle Beschäftigung im ist froh, dass auch seine FamiRuhestand fand« lie die ehrenamtliche Arbeit in seiner Gemeinde und darüber hinaus – Nunier ist auch Mitglied im Kreisseniorenbeirat und hält Vorträge in anderen Gemeinden – akzeptiert. »Netzwerkarbeit« sei dabei besonders gefragt. Wichtig ist der Kontakt zu den örtlichen Vereinen und den Kirchen.

Besuchsdienst – das klingt vielleicht ein wenig verstaubt, ist aber aktueller denn je. Viele Ältere haben zwar Familie, aber die wohnt oft weit entfernt; Verwitwete leben häufig sozial isoliert. Wer in der Mobilität eingeschränkt ist, kann am sozialen Leben nur schwer teilnehmen. Um solche Menschen kümmern sich verschiedene Erlanger Besuchsdienste. Sie stellen sich bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 22. März, um 17.30 Uhr im neuen Haus der Kirchen, Kreuz+Quer, Bohlenplatz 1, in Erlangen vor und berichten über Schulungsangebote. Wer sich ehrenamtlich betätigen und einsame Menschen besuchen möchte, ist eingeladen zum Informationsabend zu kommen.

Abhängig von anderen zu werden, ist für viele Menschen eine beängstigende Vorstellung. In der Seniorenwohnanlage »Villa Nopitschpark«, die derzeit im Nürnberger Stadtteil Schweinau entsteht, können die Bewohner auch mit körperlichen Einschränkung bis ins hohe Alter ein eigenständiges Leben führen. Das Andreas Berlet und seine Betreute-Wohnen-Projekt der Tochter Birgit Berlet, Geschäftsführer der Urbanbau Urbanbau Bauträger GmbH hat ein Investitionsvolumen von 13 GmbH, stehen für Fragen zur Millionen Euro. Im ersten BauVerfügung. abschnitt entstehen 25 barrierefreie 1,5- bis 3-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe zwischen 43 und 110 Quadratmetern; ein zweiter Bauabschnitt mit weiteren 35 Einheiten ist geplant. Das gesamte Objekt ist barrierefrei. Außerdem werden Betreuungsleistungen, etwa vom Bayerischen Roten Kreuz, gegen eine Pauschale angeboten; individuelle Wahlleistungen können jederzeit hinzugebucht werden. »Die große Angst vor dem Alleinsein und einer Vereinsamung ist demzufolge zu vernachlässigen, da sich die Bewohner untereinander kennen und sich dort regelmäßig treffen«, prognostiziert Geschäftsführerin Birgit Berlet. Auf der inviva stellt Urbanbau sein Projekt am 16. März um 14 Uhr auf der Hauptbühne vor (siehe S. 18). Wer sich für eine Wohnung in der »Villa Nopitschpark« interessiert, kann sich am 11. März um 14.15 Uhr im Tagungszentrum des Novina Hotels Südwestpark (Südwestpark 15) informieren.

Förderung für altersgerechten Umbau

Ab sofort können Wohneigentümer und Mieter wieder einen Zuschuss für den altersgerechten Umbau von Wohnraum beantragen. Das Programm war im letzten Jahr aufgrund der hohen Nachfrage schnell ausgeschöpft. Trotz der deutlichen Erhöhung der Bundesmittel in diesem Jahr raten die beiden SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich und Martin Burkert allen Interessierten zur schnellen Antragstellung. Gefördert werden können unter anderem ein barrierefreies Badezimmer und Maßnahmen im Eingangsbereich, aber auch Maßnahmen aus dem Bereich Sicherheit, Orientierung und Kommunikation. Alle Infos gibt es telefonisch bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unter der kostenfreien Servicenummer 0800/5399002 (Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr) und im Internet unter www.kfw.de


14 Ansichtssache

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Aus mir wird keine würdige Greisin mehr Alt sein ist ganz anders, als man es sich in jungen Jahren vorgestellt hat

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ls ich jung war – ein Weilchen ist das schon her – hatte ich ganz konkrete Vorstellungen von meinen späten Lebensjahren. Eine Menge Dinge wusste ich genau. Ein paar davon: Mit Sechzig würde ich in ein Altersheim ziehen. In diesem extrem hohen Alter könnte ich den Alltag sowieso nicht mehr allein bewerkstelligen, und die Hilfe etwaiger Verwandter würde ich nicht in Anspruch nehmen wollen. Ich würde niemals Rosa tragen und auch nicht Himmelblau – bloß keine Baby-Farben. Schwarz und Grau kämen natürlich auch nicht in Frage, denn das macht zusätzlich alt. Ich würde nie, nie, nie zu den Kindern meiner Freundinnen sagen: »Ich habe dich schon gekannt, als du sooo klein warst« und meine Hand ungefähr fünfzig Zentimeter über den Boden halten. Ich würde um keinen Preis die Welt mit meinen guten Ratschlägen beglücken und niemals käme mir der Satz über die Lippen: »Also zu meiner Zeit...« Ich würde vor allen Dingen nicht dauernd über Krankheiten reden und Arztbesuche zum Hauptinhalt meiner Gespräche machen. Ich würde – ach, ich weiß nicht, was sonst noch alles. Auf jeden Fall würde ich eine feine alte Dame sein, die zurückgezogen lebte, ihre Nachmittage in Parks verbrächte und die Abende mit einem Buch. Ach du lieber Himmel, ich muss wirklich sehr jung gewesen sein, damals! Wie konnte ich ahnen, welchen Spaß es macht, bei einer Begegnung mit den inzwischen erwachsenen Kindern meiner Freunde voller Begeisterung festzustellen: »Mein Gott, bist du groß geworden! Ich habe dich schon gekannt, als du soooo klein warst!« Dazu die entsprechende Handbewegung. Oder dem jungen Bräutigam, der mir zum Kennenlernen vorgestellt wird, die Fotos seiner Liebsten vorzuführen, als sie im Sandkasten spielte und »so süß aussah!«. Rosa und Hellblau übrigens, schätze ich jetzt als durchaus attraktive Farben. Sie machen so frisch! Schwarz und Grau wirken immer elegant und überhaupt: Eine Frau in meinem Alter kann einfach alles tragen. Bloß – vielleicht – keine weißen Schuhe. Was die guten Ratschläge betrifft: Ich halte mich zurück, so gut es geht. Aber manchmal muss ich doch aus dem reichen Schatz

meiner Erfahrungen schöpfen und meine Mitmenschen daran teilhaben lassen. Dann lasse ich gern wissen: Zu meiner Zeit war wirklich Vieles besser, vor allem die Manieren. Wir haben früher beispielsweise die Ellbogen beim Essen nicht auf den Tisch gelegt und ganz sicher nicht aus der Flasche getrunken. Die Kinder hielten bei Tisch den Mund und was Vater sagte, war Gesetz. Wir haben im Treppenhaus gegrüßt und den Müll nicht auf die Straße geschmissen. Die Herren haben den Damen die Tür aufgehalten, und am Sonntag zog man feine Sachen an. Das muss doch mal gesagt sein. Hach, und die Krankheiten! Ein ergiebigeres Thema ist kaum vorstellbar. Das werden die Jungen schon noch merken, wenn sie mal in unseren Jahren sind. Mit Altersgenossen genüsslich auszutauschen, wo es heute wieder zwickt, wirkt entspannend und endet häufig mit dem Satz: »Du, das hatte ich auch schon mal! Vielleicht solltest du...« Wenn ich es recht bedenke, so wird es offenbar leider nichts mit der würdigen Greisin, wie ich sie mir damals vorgestellt habe. Doch, nun ausnahmsweise ganz im Ernst, wen kümmert’s? Die heute jung sind, haben anderes im Kopf, als über das Erscheinungsbild der noch nicht oder ganz Alten nachzudenken. Ob die in Turnschuhen umherwandern oder sich in blasses Lila kleiden, egal: Sie sind sowieso unsichtbar. Brigitte Lemberger; Cartoon: Sebastian Haug


inviva – Mitten im Leben  15

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Wencke macht gute Laune Stargast aus Norwegen ist auch mit 70 noch mitreißend

Halle 12B mit den Ausstellern (Verzeichnis ab Seite 23)

Insgesamt präsentieren sich 150 Aussteller. Darunter befinden sich zahlreiche Kliniken und Gesundheitsangebote, aber auch Institutionen wie der Sozialverband VdK. Für Entspannung und Unterhaltung sorgt das vielseitige Bühnenprogramm. Am Donnerstag, 16. März, verbreitet Startgast ­Wencke Myhre gute Laune. Einen Überblick über alle Veranstaltungen finden Sie auf den folgenden Seiten in diesem Heft. Auf der Messe sind Mitglieder des Stadtseniorenrats Nürnberg am Infostand kompetente Ratgeber. Es gibt jetzt die Möglichkeit, in der Besucher-Lounge in Ruhe den Rundgang zu planen. Weil der Weg durch die Gartenhalle der gleichzeitig stattfindenden Messe Freizeit und Garten führt, können die Besucher sich quasi im Vorübergehen mit Tipps eindecken, bevor sie dann auf der inviva die Glückstüte der Deutschen Seniorenwerbung in Empfang nehmen und gut gerüstet die Tour durch die Halle antreten.

Foto: PR

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ie Weichen sind Richtung Frühling gestellt, wenn die inviva 2017 ihre Toren öffnet. Am 15. Und 16. März bietet in Nürnberg die Spezialmesse für die Zielgruppe 50 plus in der Halle 12 des Messezentrums jede Menge Informationen und Anregungen. Das Seniorenamt der Stadt Nürnberg sorgt als fachlicher Träger der inviva mit zahlreichen Verbänden und Initiativen für ein vielseitiges Begleitprogramm. Das Magazin sechs+sechzig ist mit der Diskussionsrunde »Wie finde ich wieder Anschluss?« vertreten. Hier geht es darum, wie man nach dem Verlust des Partners wieder Freude am Reisen findet. Der ComputerClubNürnberg 50 plus hat eine breit gefächerte Palette von Vorträgen zusammengestellt, bei denen es um die digitale Kommunikation per Tablet Computer und Social Media geht. Beide Organisationen sind ebenso wie zahlreiche andere soziale Einrichtungen vor Ort.

Wencke Myhre hat auch mit 70 noch viel Energie. Sie tritt am 16. März in der Messehalle auf.


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Alter Hut findet neue Liebhaberin Wohltätigkeitsläden in der Region haben bisweilen flotte Klamotten im Angebot

Ludmilla Redinger, Verena Michele und Olena Potyekhina machen im Kleiderladen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in der ­Trebnitzer Straße Lust aufs modische Wagnis – und das nicht nur zu Fasching.

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it der Garderobe ist das so eine Sache. Manche Teile, die im Kleiderschrank hängen, kann man schon nach einem Jahr nicht mehr sehen. An andere Kleidungsstücke hingegen hat man sein Herz verloren, hält sie jahrelang in Ehren, trägt sie nur zu besonderen Anlässen – und es kommt Wehmut auf, wenn man sich von ihnen trennen muss. In beiden Fällen jedoch stellt sich die Frage: Wohin mit gut erhaltenen, aber nicht mehr getragenen Klamotten? Eine sinnvolle Möglichkeit ist, sie an Wohltätigkeitsläden zu spenden – und davon gibt es in der Region mehr, als man vielleicht vermuten würde. Allein der Paritätische Wohlfahrtsverband betreibt in Nürnberg drei Kleiderläden. Schon 1985 wurde der erste eröffnet – und zwar bewusst in sozialen Brennpunktvierteln (aktuell in Langwasser, Schweinau und der Nordstadt). Was hier verkauft wird, wurde vorher gespendet und geht für wenig Geld über den Ladentisch. Ein T-Shirt etwa kostet in der Regel zwischen 50 Cent und drei Euro. Gespendet werden kann jederzeit zu den Öffnungszeiten. »Wir nehmen erstmal alles an«, sagt Petra Gemeinholzer, Pressesprecherin des »Paritätischen« in Nürnberg. In die Läden kommen jedoch nur Sachen, die noch gut in Schuss sind; was sich nicht mehr verkaufen lässt, geht in den Altkleiderkreislauf des Roten Kreu-

zes. Und das aus gutem Grund: »Armut führt oft zu Ausgrenzung«, weiß Gemeinholzer. »Da spielt auch die Qualität der Kleidung eine Rolle – an der Stelle wollen wir entgegenwirken.« Traum vom eigenen Geschäft wird Realität Die Läden tragen sich selbst. Die Einnahmen decken die Personalund die laufenden Kosten. Wie viele Wohltätigkeits-Shops werden die Kleiderläden von einer hauptamtlichen Kraft sowie einem Team aus Ehrenamtlichen betrieben. Beim »Paritätischen« kommen außerdem geringfügig Beschäftigte, Ein-Euro-Jobber und Menschen, die ihre Sozialstunden ableisten, hinzu. Mit einer ganz ähnlichen Personalausstattung arbeitet auch der Second-Hand-Laden »franken fair« in Fürth. Im Februar 2013 haben ihn Anette Hagen und Heike Krämer gegründet, und zwar als eine Art Ableger ihres Vereins »Weihnachtskürbis«. Seit sieben Jahren unterstützen die Schwestern bedürftige Kinder in Mittelfranken. »Als der Verein bekannter wurde, boten uns immer mehr Menschen einfach so Sachspenden an«, erzählt Anette Hagen. »Bald waren es zu viele, um sie weiterzugeben. Also haben wir den Laden aufgemacht.« Immerhin ist die 55-Jährige eine gelernte Einzelhändlerin – und träumte schon als Jugendliche von einem eigenen Geschäft.


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Dass sie mit der Verwirklichung ihres Traums nun auch noch etwas Gutes tut, ist für Hagen eine glückliche Fügung. Der Gewinn, den »franken fair« abwirft, geht nämlich an den Mutter-Verein »Weihnachtskürbis«. Dort kümmert sich Hagens Schwester Heike Krämer akribisch darum, dass das Geld sinnvoll verwendet wird. Von offiziellen Seiten wie der Diakonie oder dem Arbeitsamt werden dem Verein bedürftige Familien gemeldet. Die 61-jährige Krämer bespricht dann mit den Betroffenen, was am dringendsten benötigt wird – und geht mit Müttern und Kindern einkaufen. »Wir geben kein Bargeld raus,« erklärt Anette Hagen. 1A-Ware kommt in den Verkauf Zu konkreten Umsatzzahlen macht die Hauptamtliche von »franken fair« zwar keine Angaben. Wohl aber, dass das Konzept aufgeht: »Wir erhalten eigentlich täglich Spenden; zum Teil kommen Leute extra aus Schwabach oder Herzogenaurach angefahren.« Neben Kleidung kann man (wie in den allermeisten karitativen Läden) auch Spielsachen, Haushalts- und Dekoartikel spenden und erwerben – alles zum kleinen Preis. T-Shirts kosten in der Regel vier bis fünf Euro, Jacken zehn bis 15 Euro. »Die Kleidung ist schon unser Haupt-Umsatzbringer«, sagt Anette Hagen. Und auch hier werden die Spenden genauestens sortiert: 1AWare, wie Hagen sie nennt, kommt in den Laden, 1B-Ware geht an soziale Einrichtungen wie Frauenhäuser oder die Kinderhilfe. Und auch kaputte oder verschmutzte Kleidung, die 1C-Ware, ist nicht verloren: »Die verkaufen wir zum Kilopreis an einen Textilverarbeiter«, erläutert Hagen. Von dem 1C-Erlös kauft der Verein nagelneue Schulranzen-Sets. »Denn wir finden, dass jedes Kind mit guter Ausrüstung in die Schule starten sollte.« Und so gilt: Wer gebrauchte Kleidung spenden möchte, hat im Großraum Nürnberg die Qual der Wahl – je nachdem, welchem Zweck er seine Spende zukommen lassen möchte. Oft werden die karitativen Second-Hand-Läden von lokalen oder regionalen Vereinen betrieben, der Erlös kommt dem Vereinszweck zugute. Der Nürnberger Laden »Rauschgold« etwa wirtschaftet zugunsten des Vereins »Hängematte«, einer Anlaufstelle für obdachlose und suchtkranke Menschen. Ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft Hinter den Gebrauchtwarenhöfen in Nürnberg und Fürth, die ebenfalls Kleidung annehmen, steht die Gemeinnützige Evangelische Gesellschaft zur Förderung der Arbeit und des Umweltschutzes; der Erlös unterstützt soziale Projekte wie Arbeitsfördermaßnahmen oder die Flüchtlingsarbeit. Und wer mit seiner Spende eher der globalen Gerechtigkeit auf die Sprünge helfen möchte, wendet sich an den Nürnberger Oxfam-Shop. Dessen Gewinn fließt an die Nicht-Regierungs-Organisation Oxfam, die weltweit Projekte, etwa für sauberes Trinkwasser, sowie Kampagnen gegen Armut anstößt. Auch der Nürnberger Laden »Lilith« gehört einem lokalen Verein. Anders als die meisten karitativen Second-Hand-Läden bietet er allerdings nicht ein breites Potpourri an Artikeln an, sondern versteht sich als Boutique für Damenmode. Und das nicht ohne Grund: Als Verein unterstützt »Lilith« Frauen mit Drogenproblemen. Den Shop versteht man hier in erster Linie als Arbeitsprojekt, um langzeitarbeitslosen (Ex-)Drogenabhängigen den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Zehn Plätze gibt es dafür; die Frauen arbeiten in der Regel zwischen einem halben und einem Jahr mit.

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Geführt wird der Laden von vier Fachkräften: einer Schneidermeisterin, einer Textildesignerin, einer Einzelhandelskauffrau und einer Dekorateurin. »Sie bringen unseren Klientinnen alles bei, was man für die Arbeit in einem Bekleidungsgeschäft braucht«, sagt Daniela Dahm, Geschäftsführerin von »Lilith«. Warum aber sind karitative Second-Hand-Läden so beliebt und erfolgreich? Den Betreiberinnen fallen gleich mehrere Gründe ein. »Zum einen gibt es immer mehr Leute, die aufs Geld achten müssen«, hat Anette Hager von »franken fair« beobachtet. »Zum anderen greifen manche Menschen gezielt zu Second-Hand-Kleidung, weil da die Chemikalien bereits rausgewaschen sind.« Außerdem ist es ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft: »Bei uns kauft man sozial und ökologisch wertvoll ein«, sagt LilithChefin Daniela Dahm. Auch für die hohe Spendenbereitschaft gibt es eine gute Erklärung, wie Petra Gemeinholzer vom »Paritätischen« findet: »Bei uns ist das Spenden zielgerichteter. Die Artikel stehen der lokalen Bevölkerung zur Verfügung und werden nicht anonym abgegeben, wie etwa beim Kleidercontainer ums Eck. Es ist einfach die schönere Art zu helfen.« Und durchaus auch eine elegante. Welche Schmuckstücke man nämlich Second Hand erstehen kann, das will der Paritätische Wohlfahrtsverband in diesem Jahr auf der Messe inviva zeigen. Dazu wird er eine Modenschau mit Raritäten aus seinen eigenen Kleiderläden sowie aus dem »Rauschgold«-Shop auf die Bühne bringen. Etwa 15 Minuten soll sie dauern und einen Bogen spannen von den 1960er Jahren bis zur Moderne. Präsentiert werden die Sachen von etwa 30 Laienmodels, alle aus dem Umfeld des Wohlfahrtsverbands, von Anfang 20 bis über 60 Jahre. Sie werden komplette Outfits vorführen, die so oder ähnlich in den Läden erworben werden können; die Stile sollen möglichst bunt gemischt sein. Annika Peißker; Foto: Michael Matejka Information inviva-Tipp: Die Second-Hand-Modenschau der Paritätischen Kleiderläden findet am Mittwoch, 15. März, ab 11 Uhr auf der Hauptbühne der Messe inviva statt. Hier die Second-Hand-Läden im Überblick: Die Kleiderläden des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes finden sich in Langwasser (Trebnitzer Str. 7), Schweinau (Ellingstr. 2) und in der Nordstadt (Innere Kobergerstr. 3), geöffnet jeweils dienstags bis samstags zu unterschiedlichen Zeiten. franken fair, Nürnberger Str. 29, Fürth, geöffnet Mo–Fr 10–18 Uhr Oxfam-Shop, Dr.-Kurt-Schumacher-Str. 16, Nürnberg, geöffnet Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–15 Uhr Lilith, Jakobstr. 23, Nürnberg, Mo–Fr 11–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr Rauschgold, Martin-Richter-Str. 29, Nürnberg, geöffnet Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr Viele weitere Läden sind in einem »Secondhand Guide« für Mittelfranken zusammengestellt. www.secondhandguide.org


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Hauptbühne – Halle iv12 Mittwoch, 15. März

Donnerstag, 16. März

Zeit

Thema

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Thema

11:00 – 11:30

Stilvolle Second Hand Mode mit sozialem Gewissen Präsentiert vom Paritätischen Wohlfahrtsverband

11:00 – 12:00

11:30 – 12:30

Altersarmut Wie groß ist das Problem wirklich und was kommt da auf uns zu? Gespräch mit Ulrike Mascher (Präsidentin VdK Deutschland) Prof. Dr. Matthias Wrede (Professor für Sozialpolitik, FAU Erlangen Nürnberg) Reiner Prölß (Referent für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg) Moderation: Ulrike Nikola

Leben im Alter – wie digital darf‘s denn sein? Gespräch mit Klaus Lutz (Pädagogischer Leiter des Medienzentrums Parabol e.V.) und Wolfgang Schleemilch (1. Vorstand Computer Club Nürnberg 50 plus e.V. ) Moderation: Ulrike Nikola

12:00 – 13:30

Konzert mit Stargast Wencke Myhre Eljas Anders am Flügel

13:30 – 14:00

Modenschau präsentiert von den Candy-Stars

13:00 – 14:00

Modenschau präsentiert von den Candy-Stars

14:00 – 14:30

14:00 – 14:30

Frakturen der Wirbelsäule – Aktuelle Behandlungskonzepte Referent: Dr. med. R. Fleischhauer-Johannssen Kliniken Dr. Erler

Lust auf mehr Lebensqualität Referentin: Birgit Berlet, GF UrbanBau Fa. UrbanBau

14:30 – 15:00

Klassische Verletzungen des älteren Menschen und Wirbelkörperbruch im Alter durch Überlastung im Alltag Referent: Dr. Carsten Kopschina, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Notfallmedizin Clinic Neuendettelsau Diakonie Neuendettelsau

15:00 – 16:00

Modenschau präsentiert von den Candy-Stars

16:00 – 16:30

Möglichkeiten & Grenzen der Hörgerätetechnik Referent: Norbert Deinhard Hörgeräte Hörluchs GmbH & Co. KG

16:30 – 17:00

9 Tipps wie Sie Ihr Testament richtig schreiben und auch noch Gutes tun Referentin: Susanne Anger Initiative »Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum«, Berlin

17:00 – 18:00

Modenschau präsentiert von den Candy-Stars

14:30 – 15:00

Herz aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen erkennen und behandeln. Herzschmerz und Co. – wann droht die Gefahr? Referent: Dr. Marcus Pirot, Chefarzt Klinik/Kardiologie Clinic Neuendettelsau Diakonie Neuendettelsau

15:00 – 16:00

Modenschau präsentiert von den Candy-Stars

16:00 – 16:30

Mobiles Notrufsystem für Senioren – Komplettlösung schafft Sicherheit Referentin: Anne Browa Vitatel GmbH

16:30 – 17:00

Testament, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung Referent: Stefan Böhmer, Fachanwalt für Erbrecht kgh.de Anwaltskanzlei Kreuzer Goßler Horlamus und Partner

17:00 – 18:00 Modenschau präsentiert von den Candy-Stars

Aktionsfläche – Halle iv12

Mittwoch, 15. März Zeit

Aktion

vorgestellt von

10:30 – 10:50

Tanzprogramm für Alleintanzende

Tanzstudio Schlegl

11:00 – 11:20

Mitmachtänze zum Schnuppern

Bundesverband Seniorentanz

11:30 – 11:50

Tai Chi zur Sturzprophylaxe

12:00 – 12:20

Donnerstag, 16. März Aktion

vorgestellt von

10:30 – 10:50

Stuhlgymnastik – Fit im Sitzen

Ingeborg Dietz, VfL Nürnberg

11:00 – 11:20

Mitmachtänze zum Schnuppern

Bundesverband Seniorentanz

Rüdiger Schramm

11:30 – 11:50

Tai Chi zur Sturzprophylaxe

Rüdiger Schramm

Tanzprogramm für Alleintanzende

Tanzstudio Schlegl

12:00 – 12:20

13:00 – 13:20

Türkische Volkstänze mit den »Golden Girls«

Altin Kizlar alias Golden Girls Nürnberg

Faszientraining – schmerzfrei durch den Alltag

Robert Hofmann, Athletic & Lifestyle

12:30 – 12:50

Tanzprogramm für Alleintanzende

Tanzstudio Schlegl

13:30 – 13:50

Tai Chi zum Mitmachen – Kurzübungen für jeden Tag

Helmut K. Roth, hero-tai-chi

13:30 – 13:50

Tai Chi zum Mitmachen – Kurzübungen für jeden Tag

Helmut K. Roth, hero-tai-chi

14:00 – 14:20

Faszientraining – schmerzfrei durch Robert Hofmann, den Alltag Athletic & Lifestyle

14:00 – 14:20

Der Körper tanzt, die Seele schwingt Ursula Heublein, – Seniorentanz für alle! Post SV Nürnberg

14:30 – 14:50

Senioren Yoga ganzheitlich für mehr Inge Zink, SeniorenyogaÜbungsleiterin Beweglichkeit und einen starken Rücken

14:30 – 14:50

Chinesische Säbelkunst

Annette Maul, Zanchin Kampfkunst e.V.

15:00 – 15:20

Mitmachtänze zum Schnuppern

Bundesverband Seniorentanz

15:00 – 15:20

Mitmachtänze zum Schnuppern

Bundesverband Seniorentanz

15:30 – 15:50

Türkische Volkstänze mit den »Golden Girls«

Altin Kizlar alias Golden Girls Nürnberg

15:30 – 15:50

Der Körper tanzt, die Seele schwingt Ursula Heublein, – Seniorentanz für alle! Post SV Nürnberg

16:00 – 16:20

Faszientraining – schmerzfrei durch Robert Hofmann, den Alltag Athletic & Lifestyle

16:00 – 16:20

Faszientraining – schmerzfrei durch Robert Hofmann, den Alltag Athletic & Lifestyle

16:30 – 16:50

Stuhlgymnastik – Fit im Sitzen

16:30 – 16:50

Yoga zum Schnuppern

Rosi Schuster, Post SV Nürnberg

Zeit

Michaela Wittmann, Yoga Sensitive

Wie man das Hirn auf Touren bringt

Nürnberger Stadtseniorenrat veranstaltet Kunstaktion

Jede Menge Denkspiele und Knobelaufgaben gibt es am Stand des Bundesverbands der Gedächtnistrainer (BVGT) auf der inviva. Es wartet ein Parcours von leichten bis kniffligen Aufgaben. Koordinatorin des

Der Nürnberger Stadtseniorinnenrat lädt unter dem Titel »Ein Leben lang hier wohnen?« am Mittwoch, 15. März, um 13.30 Uhr (Raum Madrid) zu Denkanstößen zur Bauplanung ein. Im »Forum der Verbände

Stands ist die Gedächtnistrainerin und Heilpraktikerin für Psychotherapie Petra Nießner, Nürnberg. In Vorträgen informieren die Experten, wie man seinen »Denkmuskel« trainiert (siehe Programm Seite 20).

und Initiativen« (Halle 12 b) gibt es ein Highlight: bei der Kunstaktion zum Thema Altersbilder projiziert der Street-Artist Julian Vogel Vorstellungen vom Alter als »Altersbilder« auf die Leinwand.


inviva – Mitten im Leben  19

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Fragen Sie lieber Ihren Doktor Rummelsberger Mediziner rät von Eigendiagnose nach Internet-Recherche ab

Z

wei Drittel aller Menschen googeln erst einmal, ehe sie mit Beschwerden einen Arzt aufsuchen, sagen Studien. Mediziner sehen das nicht nur positiv. Denn die Informationen aus dem Netz sind ungefiltert, oftmals werden Krankheitsbilder falsch interpretiert. Prof. Dr. Richard Stangl, ärztlicher Direktor/ Chefarzt der Orthopädisch-UnfallchirurKlinik, Klinik für Unfall-, Schulgischen ­ ter- und Wiederherstellungschirurgie, Sportmedizin und Sporttraumatologie in Rummelsberg plädiert für das intensive Arzt-Patienten-Gespräch. sechs+sechzig: Herr Prof. Dr. Stangl, begegnen Ihnen auch viele Patienten, die sich vorab schon im Internet informiert haben und genau wissen, was ihnen fehlt? Prof. Dr. Richard Stangl: Wir leben in einer Wissensgesellschaft und das betrifft auch den Bereich der Medizin. Die Menschen informieren sich im Vorfeld, das ist ein Phänomen mit zunehmender Bedeutung. Allerdings finden die Patienten im Netz nur ungefilterte Informationen und haben dann Probleme damit, diese zu bewerten. Denn häufig passen die Dinge, die sie sich angelesen haben, nicht zur konkreten Situation. Verunsicherung ist die Folge dieses Informationschaoses. Wie wirkt sich das konkret aus? Ich sprach gestern mit einem 38-jährigen, sportlichen Mann, der mit Kniebeschwerden zu uns in die Klinik kam. Er hatte einen Meniskusschaden und eine O-Bein-Achse. Im Internet hatte er gelesen, dass in solchen Fällen Stammzellen helfen könnten. Die sollte ich in sein Knie spritzen und dann würde sich der Meniskus wieder aufbauen, meinte er. Tatsächlich gab es im Jahr 2006 einen Nobelpreis für Grundlagenforschung für induzierte Stammzellen. Deshalb setzt man seit zehn Jahren auf solche Therapie­ möglichkeiten. Allerdings – und das will ich damit sagen – wird es noch Jahrzehnte dauern, bis wir Stammzellen beibringen können, sich zu Meniskusgewebe zu entwickeln. Solche Informationen schüren bei den Menschen aber die Erwartung: Na ja, vielleicht geht das ja schon sehr bald für mich. Ist eine Onlinerecherche vor dem Arztbesuch nicht auch eine Vertrauensfrage? Natürlich ist sie das. Je mehr Vertrauen ich in die Erfahrung des Arztes habe, desto

10 bis 20 Prozent subjektiver Besserung handele ich mir unter Umständen nur eine Menge Umwelttoxine ein. Besteht auch die Gefahr, durch zu viele ungefilterte Informationen zum sogenannten Cyberchonder zu werden? Das betrifft meinen Fachbereich weniger, doch im Bereich der Rückenschmerzen finden sich sicher eine Menge Patienten, die im Internet nach einer rein mechanistischen Erklärung suchen. Dabei ist der Mensch ein Gesamtkunstwerk, biochemische Prozesse spielen eine große Rolle. Das Internet bietet diesen Menschen dann die monokausalen Erklärungen, die sie suchen, die ihnen aber letztlich natürlich überhaupt nicht helfen. Prof. Dr. Richard Stangl plädiert für mehr Arzt-Patienten-Gespräche. weniger habe ich das Bedürfnis, eine Menge Informationen zu sammeln. Allerdings – und das muss man einfach dazusagen – üben wir eine empirische wissenschaftliche Tätigkeit aus. Es gibt keine hundertprozentige Garantie, dass die Therapie am Ende wirklich hilft. Das Restrisiko, wenn Sie so wollen, ist in der Medizin ungleich höher als bei einer Bank, die fehlerhafte Buchungen ausführt, oder einem Flugzeug, das abstürzen kann. Eine Zweitmeinung kann helfen, das Vertrauen zu stärken – allerdings wird sie besser von einem Fachkollegen und nicht von Google eingeholt. Hat die Onlinerecherche also tatsächlich nur Nachteile für den Patienten? Nein, das hat sie nicht. Es kommt auf die Begleitung an, die aber sinnvoll und seriös nur in einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch erfolgen kann, das unsere derzeitige Drei-Minuten-Medizin so gar nicht hergibt. Wer nur googelt, sucht sich anschließend aus, was ihm gefällt. Das ist besonders riskant bei alternativen Therapiemöglichkeiten. Geben Sie etwa »Knorpeltherapie« in die Suchmaske ein, so werden Sie unglaublich viele Dinge finden, die Heilung versprechen. Alle möglichen Pflanzen dieser Erde werden Ihnen angepriesen, ohne wissenschaftliche Evidenz. Ein Fall ist die Braunhirse. Ihr wird Heilkraft zugesprochen ungeachtet der Tatsache, dass sie unglaublich viele Schadstoffe enthält. Statt der versprochenen, ohnehin bescheidenen

Glauben Sie, dass es Menschen gibt, die nach Dr. Google überhaupt keinen realen Arzt mehr aufsuchen? Eine reale Gefahr sehe ich an anderer Stelle: Ich hatte eine Patientin, bei der ich im Zuge eines Bruchs zufällig ein Mammakarzinom entdeckte. Sie wollte dies aber nicht behandeln lassen, da sie eine Chemotherapie für sich ausschloss. Stattdessen vertraute sie auf alternative Mittel, die das Internet anpries. Sie haben den Bereich der Gesundheitspolitik angesprochen. Gibt es überhaupt Raum für ein ausführliches Arzt-PatientenGespräch? In der durchschnittlichen Praxis stehen für das Arzt-Patienten-Gespräch drei bis fünf Minuten zur Verfügung. Der flächendeckende Mangel an ausführlicher Beratung ist auch der Grund, warum ich das Arthroseforum auf der inviva (siehe Seite 20) mache: Ich will eine objektive Darstellung erreichen, ich will den Menschen ausführlich erklären können, dass es auch Risiken gibt, wenn sie eine Hüft- oder Schulter-OP machen lassen. Wer von ungünstigen Folgen einer solchen OP betroffen ist, ist das nämlich zu hundert Prozent – auch wenn das Risiko zunächst gering erscheint. Interview: Alexandra Buba; Foto: PR inviva-Tipp Prof. Richard Stangl hält auf der inviva den Vortrag »Arthrose des Ellenbogens und der Schulter« am Donnerstag, 16. März, um 15.30 Uhr im Raum London.


20  inviva – Mitten im Leben

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Information, Beratung und Diskussion in den V

Gesundheit erhalten

Mittwoch, 15. März Raum / Saal

12:30 – 13:15 Uhr

13:30 – 14:15 Uhr

14:30 – 15:15 Uhr

15:30 – 16:15 Uhr

London

Sprunggelenk- und Fußschmerzen: Soweit die Füße tragen

Arthrose der Wirbelsäule: Das Kreuz mit dem Kreuz

Diagnostik und Therapie der Osteoporose

Medikamentöse und nicht-operative Therapie der Arthrose

PD Dr. Uwe Vieweg

PD Dr. Heinrich Dorner, Prof. Dr. Dr. Wolf Drescher

Neuntes Bayerisches Arthroseforum Krankenhaus Rummelsberg – ein Haus der Sana-Kliniken

Amsterdam Gesundheitsforum Klinikum Nürnberg

Zürich

Gesund und Vital

Prof. Dr. Martinus Richter Anschließend: Arthro-Gymnastik Fit im Alter – ist ein Fitnessstudio nötig? Dr. Oliver Kögler Klinik für Geriatrie

Heute schon gedacht? Denken und Bewegen hält Geist und Körper fit.

Anschließend: Arthro-Gymnastik

Harnwegsinfekte im Alter Dr. Adriana Lostun Klinik für Geriatrie

Fit und (Auto-)mobil im Alter? Dr. Roland Rupprecht Institut für Psychogerontologie

Selbst bestimmen

Digitale Kompetenzen

Madrid

Selbstbestimmt entscheiden

Wie bleibe ich lange geistig fit?

Univ.-Prof. Dr. Sascha Pahernik Klinik für Urologie

Claudia Dorn, M.Sc. Gerontologie Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gedächtnissprechstunde

Geistig fit – da mach’ ich mit! Praktische Tipps zum Training Ihres »Denkmuskels«

Depression im Alter – erfolgreich überwinden

Podcasts – Radio und mehr aus der Konserve

Windows 10 und die Sicherheit

Daten speichern und nutzen in der Cloud

Chris Bellaj Radiojournalist und freier Medienkompetenz-Trainer

Philipp Demling Computerclub CCN 50plus

Wolfgang Bergmann Computerclub CCN 50plus

Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung? Informationen und Tipps für die individuelle Vorsorge

Ein Leben lang hier wohnen? Denkanstöße zur Bauplanung

Das Testament

Norbert Schamann Stadtseniorenrat Nürnberg

Frank Lehnert im Auftrag des Bildungszentrums Nürnberg

Zeit gestalten

Dr. Katharina Iseler Leiterin des Betreuungsvereins der Stadtmission Nürnberg e.V.

Cannes

Erfüllte Stunden

Wie finde ich wieder Anschluss? Tipps und Erfahrungsberichte von Alleinreisenden Ein Angebot des Magazins sechs+sechzig

Anschließend: Arthro-Gymnastik

Roboterchirurgie am Klinikum

Simone Dorn-Ettl Bundesverband Gedächtnistraining

Karin Rötzer Bundesverband Gedächtnistraining

Dublin

Anschließend: Arthro-Gymnastik

PD Dr. Heinrich Dorner, Prof. Dr. Richard Stangl

Bridge zum Schnuppern

Gespräche mit dem Rollator

Rosemarie Körber im Auftrag des Bildungszentrums Nürnberg

Lesung der »Spätzünder« von Radio Z; mit Hannelore Schönlau, Heijo Schlein, Rainer Gutsche

Prof. Dr. Thomas Kraus Chefarzt der FrankenalbKlinik Engelthal

Apps zu Gesundheit und Fitness für Smartphone und Tablet Jochen Wölfel Freier MedienkompetenzTrainer

Das Zuhause altersgerecht (um)gestalten – wer hilft? Johann Schauer Kompetenznetzwerk Wohnungsanpassungsberatung »KOWAB«

Zwischen Enkelglück und eigenen Interessen – selbstbestimmtes Zeit­ management als Oma und Opa Margot Bausewein im Auftrag des Bildungszentrums Nürnberg


inviva – Mitten im Leben  21

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den Vortragsräumen

Veranstaltungsort: Messezentrum Nürnberg Eingang West, Halle 12

Donnerstag, 16. März 13:30 – 14:15 Uhr

14:30 – 15:15 Uhr

15:30 – 16:15 Uhr

Arthrose des Hüftgelenkes

Arthrose des Kniegelenks

Arthrose des Ellenbogens und der Schulter

Prof. Dr. Dr. Wolf Drescher, Dr. Erwin Lenz, Prof. Dr. Richard Stangl

Prof. Dr. Dr. Wolf Drescher, Dr. Erwin Lenz, Prof. Dr. Richard Stangl

Anschließend: Arthro-Gymnastik

Anschließend: Arthro-Gymnastik

Starke Knochen – Wo kann die moderne Medizin helfen?

Grenzen und Möglichkeiten der interventionellen Kardiologie

Univ.-Prof. Dr. med. univ. Dr. Markus Gosch (PMU Salzburg) Klinik für Geriatrie

Univ.-Prof. Dr. Matthias Pauschinger Klinik für Kardiologie

inviva 15. und 16. März 2017

Prof. Dr. Richard Stangl Anschließend: Arthro-Gymnastik

Blutverdünnung – Risiko und Nutzen

Eintritt: Erwachsene 11,50 € 8,50 nur mit gültigem Ausweis für Rentner, ZAC-Karte (bis zu 2 Karten), Schwerbehinderte (pro Ausweis 1 Karte), Nürnberg-Pass = Sozial-Pass (pro Ausweis 1 Karte) Bitte beachten Sie: Es gilt grundsätzlich nur eine Ermäßigung! Siehe Gutschein auf Seite 2. Die inviva-Eintrittskarte ist am 15. und 16. März auch für die parallel stattfindende Messe Freizeit, Touristik & Garten gültig. Öffnungszeiten: 9:30 bis 18 Uhr (Einlass bis 17 Uhr)

Univ.-Prof. Dr. med. univ. Dr. Markus Gosch (PMU Salzburg) Klinik für Geriatrie

Öffentliche Verkehrsmittel: U-Bahn Linie U1 Richtung Langwasser Süd oder U11 Richtung Messe (Haltestelle jeweils Messe)

Was tun bei Allergien und Unverträglichkeiten?

Das Gedächtnis stärken – wie geht das?

Parkplätze: kostenpflichtige Parkplätze stehen auf den Parkflächen des Messezentrums zur Verfügung.

Margit Schlenk im Auftrag des Bildungs­ zentrums Nürnberg

Dr. Roland Rupprecht Institut für Psychogerontologie

Neue Technologien auch für Senioren!

Richtig verkaufen im Internet

Wolfgang Schleemilch Computerclub CCN 50plus

Karl Högerl im Auftrag des Bildungszentrums Nürnberg

Schenken und Vererben die Steuer im Blick

Wohnformen im Alter und ihre Finanzierung

Corinna Maier Steuertrainerin

Veronika Spreng Informations- und Beratungsstelle des Seniorenamts Nürnberg

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Dem Körper geben was er braucht – richtige Ernährung im Alter

b-

Dr. Evelyn Back Diplom-Ernährungswissenschaftlerin

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Apple-Computer – eine Alternative zu Windows-Systemen?

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Jochen Wellhöfer und Peter Heitmann Computerclub CCN 50plus

echt ft?

Weniger ist manchmal mehr richtig ausmisten und entrümpeln

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Julia Poetsch im Auftrag des Bildungszentrums Nürnberg

d

Was bietet mir eigentlich die Alten-Akademie?

Frauen dichten anders Weiblich-literarische Klassiker und Spezialitäten

nd Opa

Alexander Liebel Vorsitzender der Alten-Akademie Nürnberg e.V.

Esther Pecher für die Alten-Akademie Nürnberg e.V.

berg

Veranstalter: AFAG Messen und Ausstellungen GmbH Messezentrum 1 90471 Nürnberg Tel. 0911 98833-0 www.afag.de www.inviva-messe.de Ideeler Träger: Seniorenamt der Stadt Nürnberg Hans-Sachs-Platz 2 90403 Nürnberg www.senioren.nuernberg.de


22  inviva – Mitten im Leben

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Der gemeinsame Weg endete in Afrika Christine Eberles Mann starb im Urlaub, reisen will sie trotzdem noch

Wenn der langjährige Partner stirbt, bedeutet das einen tiefen Einschnitt. Wie kann man mit der neuen Situation umgehen? In einer früheren Ausgabe berichteten wir von einer Frau, die mit ihrem Mann bis zu seinem Tod Reisen mit dem Wohnmobil unternahm. Nun schildert Leserin Christine Eberle die traurige, aber letztlich auch Mut machende Geschichte von der letzten gemeinsamen Reise mit ihrem Mann Karl-Heinz nach Botswana in das Städtchen Maun. Das Ehepaar Eberle hatte vor gut 30 Jahren seine Liebe zu Afrika entdeckt. Seitdem bereisten sie als Individualtouristen immer wieder verschiedene Länder.

E

r starb plötzlich. Wir waren beide früh aufgewacht. Die Nacht war so heiß gewesen in dem afrikanischen Land, auch die Einheimischen stöhnten seit Tagen. Andererseits, wir waren daran gewöhnt. Die Hitze machte uns nichts aus, wir liebten sie sogar. Hätten wir sonst den schwarzen Kontinent so oft besucht? ›Wollen wir noch vor dem Frühstück zum Fluss hinuntergehen, um die Vögel zu beobachten‹, hatte er vorgeschlagen. Wohl, weil er schon wusste, dass ich es natürlich umgekehrt haben wollte. Erst frühstücken, dann Vögel beobachten. Eine liebevolle Unterhaltung, ein bisschen Neckerei und Übermut, weil wir so glücklich waren. Die Reise hatte bisher lauter Höhepunkte; was würde dieser Tag wohl bringen? Ich wusste sofort, was los war ›Du bist immer noch eine schöne Frau‹, sagte er ein bisschen zusammenhanglos. Und wenig später, scheinbar zurückkommend zu der Frage, wie wir den Tag beginnen sollten: ›Bleib noch ein bisschen bei mir.‹ Also blieb ich noch ein bisschen bei ihm. Wenig später stand ich dann auf und schaute lächelnd zu ihm hinüber. Er lag da mit geschlossenen Augen. Sein Mund war leicht geöffnet, das Gesicht ausdruckslos und bleich. Ich wusste sofort was los war. Als sie ihn hinaustrugen, ging ich mechanisch hinterher. Der Boden war mir weggebrochen, die Zeit war stehen geblieben, alles war unwirklich geworden. Hatte er die Reise nicht besonders genossen? War sie nicht ein wunderbares Abenteuer gewesen? Erst gestern hatten wir eine kleine Wanderung in voller Sonne unternommen. Als wir die lange Brücke überquerten, war er zu Fuß gegangen, während ich gern das Angebot eines ein-

Christine Eberle (2. v. r.) und ihr Mann Karl-Heinz (r.) machten gemeinsam Urlaub in ­Botswana. Die Liebe zu Afrika hatten sie über Jahrzehnte geteilt. heimischen Jungen angenommen hatte Verlust, über den ich kaum hinweg komund mich mit der Fahrradrikscha hinüber men kann. Wer würde in Zukunft noch bringen ließ. Aber er war ja immer eisern Wärme in mein Leben bringen? Wer würmit sich. ›Dieses Mal bin ich zufrieden mit de mich lieben, so wie mein Mann mich mir‹, hatte er am Abend gesagt. Kein Husgeliebt hatte? Niemand, da mache ich mir ten wie so oft, kein Durchnichts vor. fall. Auch sonst nichts? Trotzdem: Das Leben geht »Die Reise hatte bisher Dem Anschein nach ja. weiter. Die geplante Reilauter Höhepunkte; was Als ich, später zu Hause nach Afrika findet statt. würde dieser Tag wohl se ein bisschen zur Ruhe Eine alte Freundin wird mich bringen?« gekommen war und die begleiten, sie ist ganz unFotos anschaute, fiel mir vermutet eingesprungen sein tiefernstes, fast leiund freut sich schon darauf. dendes Gesicht auf. Merkwürdig, er war Denn ich mache weiter, ganz nach seidoch so freudig, warum war er auf den Fonem Vorbild. Ich muss jetzt lernen, allein tos so ernst? Und nun erinnerte ich mich zurechtzukommen, und die Zeit, die mir plötzlich an etwas, das mich manchmal fast bleibt, selbständig zu gestalten. unheimlich berührt hatte, das aber vage und schnell vorbei war. Sein ›Gut‘ Nacht‹ Foto und Text: Christine Eberle vor dem Schlafengehen hatte schon des Längeren einen seltsamen Beiklang geinviva-Tipp habt. Als ob er weit weg wäre und aus der Am Mittwoch, 15. März, bietet das MaFerne sprechen würde. Merkwürdig. gazin sechs+sechzig um 12.30 Uhr eine Ein deutlicheres Zeichen war sein Podiumsdiskussion zum Thema »Wie finde Wunsch, in diesem Jahr ein zweites Mal ich wieder Anschluss?« an. Alleinreisennach Afrika zu fahren. Zweimal in einem de geben Tipps, auch Christine Eberle ist Jahr hatten wir diese große Reise nie gedabei. Die Veranstaltung findet im Raum macht, schon aus Kostengründen. Nun war Cannes statt. das Endgültige eingetreten. Für mich ein


inviva – Mitten im Leben  23

se c hs+ se c hz i g · A u sg a b e 1/20 1 7

Aussteller A – E A AIDS-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth e.V.

Halle IV12-FB21

Alten Akademie Nürnberg e.V.

Halle IV12-E70

Alten Akademie Nürnberg e.V.

Halle IV12-FB9

Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Nürnberg

Halle IV12-FB11

Amplifon Deutschland GmbH Mobile Hörtester, Demoware

Halle IV12-B43

Arbeitsgemeinschaft Bewohnerfürsprecher & Bewohnervertreter

Halle IV12-FB7

Arbeitskreis Gesetzliche Betreuung Nürnberg e.V. Informationen über das Betreuungrecht und die rechtliche Vertretung von Menschen, Aufklärung zur Vorsorge durch Betreuungsverfügung, Vollmacht und Patientenverfügung

Halle IV12-C61

Arcopedico LMC Arco Butik ApS Komfort-Schuhe

Bad Tölz - Amt für Stadtmarketing Tourismus und Wirtschaftsförderung Gesundheit und Prävention, Sport, Bewegung und Fitness, Geist und Seele, Kurbäder und Kliniken, Gesunde Ernährung, Tourismus und Reisen, Medizinisch begleitete Reisen, Kurreisen, Stadt- und Regionenmarketing, Freizeit, Aktivität und Sport, Freizeitpark, Ausflugsziele

Halle IV12-E56

Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. (BBSB) Hilfsmittel und Beratungsangebote für blinde und sehbehinderte Menschen

Halle IV12-B56

Bayerischer Landessportverband Präsentation Sport in Nürnberg

Halle IV12-C53

Auto Dotterweich GmbH Behindertengerechte Fahrzeugumbauten

Halle IV12-C50

AWO Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Nürnberg e.V. Informationen über Angebote und Aktivitäten der AWO

Halle IV12-C57

B Staatsbad und Touristik Bad Bocklet GmbH Informationsmaterial über den Kurort

Halle IV12-E60

Bad Mergentheim Kurverwaltung GmbH Kur-Angebote, Gesundheit und Tourismus, Heilquellen, Kurpark, Wildpark, Solymar Therme, Deutschordenschloss

Halle IV12-D41

Bürgerstiftung Nürnberg

Halle IV12-FB24

Bundesverband Gedächtnistraining e.V. Mitmachparcours zum Trainieren der grauen Zellen, (Mitmach-)Vorträge

Halle IV12-C51

C Caritas Seniorenheim St. Josef

Halle IV12-FB3

Halle IV12-C55

Halle IV12-D55

Beteiligte: Die Frankenschwestern GmbH Ambulante Pflegeleistungen Bellissima Figurstudio für Frauen Informationen zu Fitnessangeboten, Beratung

Halle IV12-B42

Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg Präsentation des Seniorenprogramms der Volkshochschule der Stadt Nürnberg

Halle IV12-D63

Bridge in Franken Vorstellung der Bridgevereine, Einführung ins Bridge direkt an den Tischen, Ausbildungsangebot für Interessierte und Anfänger mit Grundkenntnissen

Halle IV12-E74

BRK-Kreisverband Nürnberg-Stadt

Halle IV12-FB26

Deutsche Rentenversicherung Nordbayern Wittelsbacherring 11 D-95444 Bayreuth Telefon 0921-607-0 Fax 0921-607-2398 info@drv-nordbayern.de www.deutsche-rentenversicherungnordbayern.de Informationen und Dienstleistungen

Halle IV12-A43

Deutsche Seniorenwerbung GmbH Glückstüte 50plus

Halle IV12-C41

Diakonie Neuendettelsau Referat Freiwilligendienste

Halle IV12-A57

Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Nürnberg-Stadt Verkauf von Bastelware von Handarbeitsgruppen des KV Nürnberg-Stadt

D

Halle IV12-E52

Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Nürnberg-Stadt Hausnotruf

BayernStift GmbH Pflege und Service in unseren Einrichtugen der Altenpflege Halle IV12-E54

BTB Bad Rappenauer Touristikbetrieb GmbH Gesundheits-, Kur-, Wellness- und Urlaubsangebote des Sole-Heilbades Bad Rappenau

Halle IV12-FB4

Caritasverband Nürnberg e.V. Obstmarkt 28 D-90403 Nürnberg Telefon 0911-2354-0 Fax 0911-2354-109 geschaeftsstelle@caritas-nuernberg. de www.caritas-nuernberg.de Angebot an 6 Seniorenheimen, Tagesund Kurzzeitpflege, katholische Pflegedienste, Hospiz Xenia, Betreuungsverein der Caritas

Halle IV12-D62

Casemanagement Reha & Care Servicezentrum GmbH Rollatoren, Rollstühle, Sessel, Scooter, Kompressionsversorgung

Diakonie Neuendettelsau Dienste und Einrichtungen für Menschen im Alter, Einrichtungen im Bereich Gesundheit, Krankenhäuser, Produkte aus der WfbM

Halle IV12-C46

Diakoniewerk Martha-Maria e.V.

Halle IV12-FB5

E Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Nürnberg

Halle IV12-FB20

EKIM ewiv Rescue Gel, Sleepy (Maskottchen der Firma Wenatex)

Halle IV12-D43

Halle IV12-A51

Computer Club Nürnberg CCN 50 plus e.V. Vorstellung der Aktivitäten des CCN, Computerpräsentationen, Schulungsund Vortragsangebot

Halle IV12-A62

Culinartheater im Tiergarten Noventa GmbH Gastronomie

Halle Restaurant

Kliniken Dr. Erler GmbH Kontumazgarten 4-18 D-90429 Nürnberg Telefon 0911-27280 Fax 0911-2728-106 info@erler-klinik.de www.erler-klinik.de

Halle IV12-A48

Beteiligte: Reha-Zentrum am Kontumazgarten Leistungen des Reha-Zentrums


24  inviva – Mitten im Leben

sec h s + s e ch z ig · A u s g a b e 1/ 20 17

Aussteller E – Z

Evangelische Familien-Bildungsstätte gGmbH

Hörtest, Tinnitus, Information zu Krankenkassen-Beträgen

Klinikum Nürnberg Ehrenamtlicher Besuchsdienst

Evangelische Altenarbeit im Dekanat Nürnberg Altenarbeit im Dekanat, Altenclubs, Dekanatseniorenbeauftragte

Hörgeräte Seifert GmbH Verwaltung Kostenfreier Hörtest, Informationen und Beratung zu Gehörschutz, Tinnitus, Hörgeräten und Zubehör, TRITON Hörtraining

Klinikum Nürnberg Gesundheit und Prävention

Halle IV12-FB2

Halle IV12-A54

F

Halle IV12-D47

N

Halle IV12-FB6

Halle IV12-C47

Netzwerk Franken Servicecentrum für Gesundheit und Pflege Produkte für Mobilität und Pflege, behindertengerechte Autoumbauten, Vermittlung für 24-Stundenbetreuung zuhause

Halle 12IV-B44

Halle IV12-A44

First Steps - Integrationszentrum für Flüchtlinge

Halle IV12-FB19

RE/MAX Immobilien Richard Fischer Immobilienangebote

Hospiz-Team Nürnberg e.V. Informationen über Hospizarbeit, palliative Care, Kinder HA, Trauerberatung, Begleitung Sterbender und Schwerstkranker sowie deren Angehörigen

Halle IV12-A63

Halle IV12-E44

Fränkischer Albverein e.V. Vereinszeitung, Flyer, Bücher, Werbematerial

Halle IV12-D67

Fränkischer Klöppelverband e.V.

Halle IV12-FB12

Franken Tourismus Marketing GmbH Broschüren, Flyer, touristische Verzeichnisse

Halle IV12-E41

Die Frankenschwestern GmbH Ambulante Pflegeleistungen

Halle IV12-D55

I Initiative Induktiv Hören Nürnberg

Halle IV12-FB1

Internationaler Bund e.V.

Halle IV12-FB22

J Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Landesverband Bayern Johanniter-Dienstleistungen: Hausnotruf, Mobilnotruf, Menüservice, Erste-Hilfe-Ausbildung, Pflegedienste und Pflegeversicherung, Ehrenamt

Halle IV12-C44

Freiwilligen-Info Zentrum Aktiver Bürger

Halle IV12-FB29

K

Neubauer KG Ergonomie-Kompetenz-Zentrum Verwandlungsmöbel Sessel, Betten Krankenhaus Rummelsberg gGmbH Rummelsberg 71 D-90592 Schwarzenbruck Telefon 09128-504-0 Fax 09128-504-3150 kru-verwaltung@sana.de www.krankenhaus-rummelsberg.de Informationsmaterial, Ausstellung von Endoprothesen

Halle IV12-E42

L

G Grüne Linie Stadelmann

Halle IV12-C54

H

Landesverband Niere Bayern e.V. Regionalgruppe Mittelfranken Prävention Nierenerkrankung, Aufklärung zu Nierenersatztherapien, Aufklärung zu Organspende und Transplantation

Halle IV12-C60

Lorenzer Laden Weltladen-Cafe-Basisgemeinschaft Nürnberg

Halle IV12-C45

Hörgeräte Hörluchs Terzo Zentrum Hörgeräte und Zubehör, kostenloser

NÜRNBERGER Versicherungsgruppe Generalagentur Klambt & Endres GmbH & Co. KG Versicherungen

O Orthopädie Müller GmbH Sanitätshausware, Treppenlift, behindertengerechter Badumbau

Halle IV12-A46

Oxfam Shop Nürnberg Nürnberg

KGH Anwaltskanzlei Kreuzer Goßler Horlamus und Partner mbB Fürther Straße 98-100 D-90429 Nürnberg Telefon 0911-32386-0 Fax 0911-32386-70 info@kgh.de www.kgh.de Dienstleistungen einer Anwaltskanzlei, Fachanwalt für Erbrecht und Unternehmensnachfolge Kind Hörgeräte GmbH & Co. KG Kostenloser Hörtest, Beratung

Halle IV12-E40

Halle IV12-FB18

P

M

Halle IV12-C52

Heim & Haus Vertriebsgesellschaft für Kunststoffenster und -rolläden mbH Vordächer, Markisen, Haustüren, Fenster, Rollläden

Halle IV12-C62

Halle IV12-A47

Halle IV12-FB25

Halle IV12-A41

Beteiligte: Frankenlifte Treppenlifte Noris Zuggerla Blutzuckermessung, Beratung

Halle IV12-FB17

Freiwilligenbörse Nürnberg Informationsstand

FriedWald GmbH Beratung und Information zu FriedWald - die Bestattung in der Natur

Halle IV12-C48

Malteser Hilfsdienst gGmbH Bezirksgeschäftsstelle Hausnotruf, Menüservice

Halle IV12-A42

Mehrgenerationenhaus AWOthek in der Südstadt

Halle IV12-FB27

Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum Informationen zum Testament für den guten Zweck

Halle IV12-A55

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Bayern e.V. Bezirksverband Mittelfranken „Kaufen und Verschnaufen“: Sofaecke im Stil der 70er Jahre, Verkauf von Produkten aus Behindertenwerkstätten, „Pari Modenschau - Schick aus 2. Hand“, Beratung zu Altenhilfethemen wie Vorsorgevollmacht, Rheuma, Diabetes und mehr

Halle IV12-D66

Persönliche Stadtansichten Angebot an Stadtführungen

Halle IV12-B54

Pflegestützpunkt Nürnberg Beratungsangebot des Pflegestützpunkts und Beratung zur Wohnungsanpassung

Halle IV12-B50

Polizeipräsidium Mittelfranken Verhaltens- und Kriminalprävention, Einbruchschutz

Halle IV12-C49


inviva – Mitten im Leben  25

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PROMEDICA PLUS Ralph Pittack 24h Betreuung und Pflege daheim, Rund-um-Betreuung zuhause, Permanentbetreuung im eigenen Zuhause

Halle IV12-A53

R

T Seniorenmagazin sechs+sechzig Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V. Veranstaltung zu Reisen

Halle IV12-A60

Seniorenradio Spätzünder Raetzel Dynamics GmbH Scenar Elektrostimulationsgeräte zur Schmerzbehandlung, Energie-Decke zum Wohlbefinden

Halle IV12-D51

Halle IV12-D61

Senioren-Union der CSU

Halle IV12-A49

SKE-Reisen Inh. Jürgen Schneider Kurreisen nach Piestany (Slowakei), Marienbad (Tschechien), Bad H?viz, Bad Sàrvàr und Bad Bük (Ungarn)

Halle IV12-B45

Reha-Zentrum am Kontumazgarten Leistungen des Reha-Zentrums

Halle IV12-A48

Rummelsberger Diakonie e.V. Rummelsberg 2 D-90592 Schwarzenbruck Telefon 09128-500 Fax 09128-502150 info@rummelsberger.net www.rummelsberger-diakonie.de Informationen

Halle IV12-A65

Selbsthilfegruppe Hypertonie Werner Eichbauer Informationen über Bluthochdruck, Blutdruckmessungen, Hinweis zu Gruppenaktivitäten

Halle IV12-B53

Senior Experten Service SES Büro Erlangen c/o IHK Geschäftsstelle Erlangen

Halle IV12-FB8

Seniorenamt Stadt Nürnberg

Halle IV12-FB10

Team Handicap Franken e.V.

Halle IV12-FB 16

Tierheim Feucht Tierhilfe Nürnberg e.V. Tierhilfe Franken e.V.

Sozialverband VdK Bayern e.V. Kreisverband Nürnberg Ehrenamtliche Mitarbeiter der Ortsverbände stellen ihre Arbeit und das Leistungsspektrum des Verbandes dar Halle IV12-D60

Stadt Nürnberg Amt für Kultur und Freizeit Mobiles Erfahrungsfeld Stationen des Erfahrungsfeldes zur Entfaltung der Sinne zum Ausprobieren und Staunen

Stadt Nürnberg NürnbergStift

Halle IV12-FB14

Halle IV12-FB15

U

Urbanbau GmbH & Co. KG Ludwigstraße 41 D-90763 Fürth Telefon 0911-7766-11 Fax 0911-7766-14 info@berlet-immobilien.de www.berlet-immobilien.de Seniorenwohnen

Halle IV12-B47

Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. Abteilung Tierpatenschaften, Verein Tiergartenfreunde stellt sich vor

Halle IV12-D65

Halle IV12-

VCN VideoFilmClub 50plus Seniorentreff Bleiweiß VideoFilmClub Kurse und regelmäßige Treffen für Amateurfilmer, Filmvorführungen im Treff Bleiweiß, Alten Akademie und auf Anforderung

Halle IV12-A54

Stadtseniorenrat Nürnberg Glücksrad, Umfrage zu Altersbildern, Erstellung eines Gemäldes zum Alter, Informationen

Halle IV12-B51

Stifter-Initiative Nürnberg

Halle IV12-FB23

Halle IV12-FB28

1

Halle IV12-E68

Halle IV12-A56

Stadtmission Nürnberg Fachbereich Senioren Seniorenbildung, PC, Internet, Seniorenbegegnung, Aktivitäten, Information und Beratung, ambulante und stationäre Pflege, Seniorennetzwerke

Zentrum Aktiver Bürger Freiwilligen-Info

1. Seniorentheater Nürnberg e.V. „Tempo 100“ c/o Harald Eschler Informationen zum Theater „Tempo 100“: Konzept, Mitwirkende, Spielort, neue Produktion und bisherige Produktionen

V

Stadt Nürnberg Ref. V

Halle IV12-A45

Z

Tierschutzverein Noris e.V.

Halle IV12-C56

Halle IV12-A61

Wohnen im Bad Rudolf Dittrich Badewanne Twinline-Artweger, Dusch-WC, Duschkabine-Artweger, Duschwanne Polypex

Halle IV12-FB13

Halle IV12-C42

Stadt Nürnberg Amt für Senioren und Generationenfragen

Schwerhörige Nürnberg e.V. Beratung zum Thema Schwerhörigkeit, Hörgeräte, Hörhilfen und Hörtaktik, Demonstration von Blitzlichtweckern u. ä.

Halle IV12-E45

Sozialverband VdK Bayern e.V. Aktuelle Informationen zum Sozialrecht, Aktion „Barrierefrei“

Halle IV12-C43

S

Tanzstudio Schlegl Tanzangebote

W

Halle IV12-A58

Vitatel GmbH Mobiles Notrufsystem für Senioren

Halle IV12-B41

Volkswagen Zentrum Nürnberg - Marienberg GmbH VW Automobile

Halle IV12-E49


26  inviva – Mitten im Leben

sec h s + s e ch z ig · A u s g a b e 1/ 20 17

7. Freiwilligenbörse Nürnberg Übersicht der Angebote auf den Messen »inviva 2017« und »Freizeit 2017«

Standnummer: FB 9 Alten-Akademie Nürnberg e.V. Gewerbemuseumsplatz 1 90403 Nürnberg Telefon: (0911) 537010 info@altenakademie-nuernberg.de www.altenakademie-nuernberg.de Kontakt: Dieter Schmidt Wir suchen Freiwillige als: Referentinnen und Referenten für Vorträge aus allen Wissensbereichen; insbesondere für Geschichte, Religion, Philosophie, Psychologie, Kunst und Kunstgeschichte; als Führer-/ Begleiter/-innen von (Kunst-) Ausstellungen und naturkundlichen »Exkursionen«

Sie möchten sich zu Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement informieren? Sie wissen aber noch nicht so genau wie, wo oder mit wem? Auf der 7. Freiwilligenbörse Nürnberg stellen sich 30 Einrichtungen aus vielen Bereichen des ehrenamtlichen Engagements vor. Lernen Sie die Breite des Engagementspektrums kompakt ­präsentiert kennen! Ob Sie sich lediglich einen ersten Überblick verschaffen, unverbindlich Informationen sammeln oder sich im direkten Gespräch mit erfahrenen Ehrenamtlichen über Einsatzmöglichkeiten austauschen wollen – die Freiwilligenbörse bietet Ihnen die Chance dazu. Am 15./16. März öffnet die Freiwilligenbörse zum siebten Mal im Rahmen der »iniva« ihre Pforten und zum zweiten Mal im Rahmen der »Freizeit« für alle Interessierten am Ehrenamt – in den ­vergangenen Jahren gab es über 24.000 Kontaktgespräche. Weitere Informationen zur Freiwilligenbörse: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales, Hauptmarkt 18, 90403 Nürnberg, Telefon: (0911) 231-3326, Fax: (0911) 231-5510, E-Mail: Kathleen.Purrucker@stadt.nuernberg.de Internet: www.freiwilligenboerse.nuernberg.de Im Folgenden finden sich alle Aussteller in alphabetischer ­ eihenfolge auf der Freiwilligenbörse mit Kontakt-Adresse und R den Bereichen, in denen sie Ehrenamtliche suchen.

Besucherbefragung mit Gewinnspiel Zusätzlich findet wieder eine Besucherbefragung statt, bei der die Besucher ihre Einschätzung zur Freiwilligenbörse kundgeben können. Dies ist die siebte Befragung, deren Ergebnisse mit den vorherigen Veranstaltungen verglichen werden, um die »Freiwilligenbörse« weiter zu entwickeln. Dabei werden drei Geschenkkörbe unter den Teilnehmer/-innen verlost. Und es gibt eine ­kleine Glückspirale für die Besucher/-innen der ­Freiwilligenbörse.

Standnummer: FB 11 Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Weißgerbergasse 10 90403 Nürnberg Telefon: (0911) 507236-0 info@altstadtfreunde-nuernberg.de www.altstadtfreunde-nuernberg.de Kontakt: Christine Stubenvoll Wir suchen Damen und Herren, die in unseren Museen mitarbeiten, Standdienst bei unseren Spaziergängen verrichten oder selbst führen möchten und den Stand am Christkindlesmarkt »leiten«. Standnummer: FB 21 AIDS- Hilfe NürnbergErlangen- Fürth e.V. Entengasse 2 90402 Nürnberg Telefon: (0911) 230903-36 www.aisdhilfe-nuernberg.de Kontakt: Uwe Gerdelmann Wir suchen Unterstützung für unsere Benefizaktionen, die Begleitung von Menschen mit HIV und psychischen Erkrankungen und für die Prävention in der schwulen Szene.


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Standnummer: FB 7 Arbeitsgemeinschaft ­Bewohnerfürsprecher & ­Bewohnervertreter Krefelder Str. 5b 90425 Nürnberg Telefon: (0911) 331305 Kontakt: Uta Behringer Wir setzten uns kompetent ehrenamtlich für Bewohner von Nürnberg Senioren- und Pflegeheimen gegenüber Betreibern, Leitungen, Politik und Gesellschaft ein. Standnummer: FB 27 AWOthek Südstadt ­Mehrgenerationshaus AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Karl-Bröger-Straße 9 90459 Nürnberg Telefon: (0911) 45060169 klaus.winkler@awo-nuernberg.de www.awo-nuernberg.de Kontakt: Klaus Winkler Wir suchen Freiwillige für die Flüchtlingsarbeit und für offene Projekte in der Mehrgenerationen- und Seniorenarbeit.

Prämierung des schönsten Ausstellerstandes Am Mittwoch, dem 15. März 2017, wird der schönste Stand auf der Freiwilligenbörse gewählt. Dieser wird jährlich von der Jury aus einem Mitglied des Magazins sechs + sechzig, Rainer Prölß (Referent für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg), der Projektmanagerin Freiwilligenbörse, Kathleen Purrucker, und unserem »Senior Advisor« Thomas Henrich (Ehrenamtlicher) gekürt.

Standnummer: FB 25 Bayrische Ehrenamtskarte in Nürnberg Kontakt: Stadt Nürnberg – Referat für Jugend, Familie und Soziales Stabstelle Bürgerschaftliches Engagement Kontaktstelle Ehrenamtskarte Hauptmarkt 18, 90403 Nürnberg www.ehrenamtskarte.bayern.de ehrenamtskarte@stadt.nuernberg.de Kontakt: Nadine Juchems Informationen und Service zur seit Herbst 2016 eingeführten Ehrenamtskarte. Standnummer: FB 26 Bayerisches Rotes Kreuz: ­Kreisverband Nürnberg Stadt Sulzbacherstraße 42 90489 Nürnberg Telefon: (0911) 53010 www.kvnuernberg-stadt.brk.de Kontakt: Vivien Bezold Das Spektrum der Tätigkeiten der Rotkreuzhelfer reicht vom Sanitätsdienst über die Bergoder Wasserrettung bis hin zur Seniorenarbeit, der Arbeit mit Kindern oder der Flüchtlings­ betreuung. Standnummer: FB 24 Bürgerstiftung Nürnberg Nordring 98 90409 Nürnberg Telefon: (0911) 6604557 info@buergerstiftung-nuernberg.de www.buergerstiftung-nuernberg.de Kontakt: Astrid Meier Wir suchen Ehrenamtliche, die Projekte betreuen. Zeitaufwand je nach Projekt 1-5 Stunden pro Woche.

Checkliste für die Aufnahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit Ihre persönlichen Vorüberlegungen: › Warum möchten Sie sich freiwillig engagieren? › Für wen oder was wollen Sie sich engagieren? › Welche Themen oder Zielgruppen liegen Ihnen besonders am Herzen? › Welche Kompetenzen und Fähigkeiten können Sie einbringen? › Was möchten Sie Neues lernen und erleben? › Wie viel Zeit möchten Sie investieren? › Wie flexibel und mobil sind Sie? › Welche Formen der Verbindlichkeit können und wollen Sie eingehen? Ihre Fragen an eine Organisation, einen Träger oder die Beratungsstelle: › Wie würde mein Arbeitsfeld im Detail aussehen? › Welche Ethik, Leitsätze, Grundsätze und Politik vertritt die Organisation? › Entsprechen diese meinen Vorstellungen? › Wer ist mein Ansprechpartner? › Werden Vorkenntnisse von mir erwartet? › Kann ich eine »Schnupperphase« durchlaufen? › Werde ich eingearbeitet? › Kann ich an Fortbildungen teilnehmen und wer bezahlt diese? › Wie viel Zeit muss ich in mein Ehrenamt investieren? › Welche Kosten kommen auf mich zu? › Bekomme ich diese erstattet? › Bekomme ich eine Aufwandsentschädigung? › Verdient die Einrichtung durch meine Tätigkeit Geld? › Wenn ja: was geschieht damit? › Fallen durch meine Tätigkeit bezahlte Arbeitsplätze weg? › Bekomme ich nach Abschluss des Ehrenamts ein Zertifikat ausgestellt?

Standnummer: FB 3 Caritas Seniorenheim St. Josef Giesbertstraße 65 90473 Nürnberg Telefon: (0911) 6604558 susanne.faltermeier@caritasnuernberg-sued.de www.caritas-altenheim-langwasser.de Kontakt: Susie Faltermeier Wir suchen Freiwillige für Besuchsdienst, Gesellschaftsspiele, Basteln, musikalische Angebote, Begleitung bei Arztbesuchen, Betreuung von Kaffeestube, Pforte und Garten.

Standnummer: FB 5 Diakoniewerk Martha-Maria Stadenstraße 60 90491 Nürnberg Telefon: (0911) 9591083 barbara.vogel@martha-maria.de www.martha-maria.de Kontakt: Barbara Vogel Wir suchen Freiwillige für Besuchsdienst: Grüne Damen und Herren im Krankenhaus und Seniorenzentrum Martha Maria. Das bedeutet: Zeit haben; Zuhören können; Gespräche führen; Begleitung im Haus und Gelände und kleine Besorgungen.


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Standnummer: FB 5 Diakonie Neuendettelsau Wilhelm-Löhe-Straße 26 91564 Neuendettelsau Telefon: (09874) 83573 denise.kapp@diakonieneuendettelsau.de www.diakonieneuendettelsau.de Kontakt: Denise Kapp Wir suchen Freiwillige in den Bereichen Gesundheit, Angehörigenbetreuung, Kinderund Jugendarbeit, technische Tätigkeiten oder Hausmeistertätigkeiten Standnummer: FB 20 Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Nürnberg Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales Hauptmarkt 18 90403 Nürnberg www.nuernberg.de/internet/ sozialreferat/helferkreise Allgemeine Informationen und Auskünfte zur Ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe und Koordination in Nürnberg. Standnummer: FB 2 Evangelische Familien-­ Bildungsstätte Nürnberg Leonhardstraße 13 90443 Nürnberg Telefon: (0911) 82747663 info@fbs-nuernberg.de www.fbs-nuernberg.de Kontakt: Carola Lipfert Wir suchen Freiwillige für: »Wellcome – praktische Hilfe für Familien nach der Geburt«; moderne Nachbarschaftshilfe; Mitarbeit im »Cafe Auszeit« (Frühstücksbuffet und Kinderbetreuung) für Alleinerziehende am Sonntag; Individuelle Unterstützung von Besuchern/-innen von Deutschkursen; Stundenweise Unterstützung unserer Familienpflegerinnen in Familien mit Kindern unter 12 Jahren.

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Freiwilligen-Info: Am Stand der Nürnberger »Freiwilligen-Info« (Stand Nr. 29) kann man sich durchgehend über Engagement-Möglichkeiten in Nürnberg beraten lassen – vor allem auch über diejenigen, die nicht mit einem eigenen Stand auf der Freiwilligenbörse vertreten sind. Sie haben keine Zeit zur Freiwilligenbörse zu kommen? Im Café des Buchhaus Thalia-CAMPE (Karolinenstraße 53, 90402 Nürnberg) stehen jeden Mittwoch, 11–17 Uhr und jeden Freitag, 15–18 Uhr geschulte Freiwillige des ZAB für ein persönliches Beratungsgespräch bereit. Kommen Sie doch einfach mal auf einen Kaffee vorbei! Bürgernetz: Oder Sie nutzen die Datenbank »Bürgernetz«, in der Hunderte von Engagementmöglichkeiten beschrieben sind: www.buergernetz.nuernberg.de

Standnummer: FB 19 First Steps- Integrations­ zentrum für Flüchtlinge Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Eilgutstraße 7 90443 Nürnberg Telefon: 0911/27257-0 www.johanniter.de first.steps.nbg@johanniter.de Kontakt: Martina Hilden, Niklas Gerbing Wir suchen engagierte Menschen, die kreativ und interkulturell im direkten Austausch mit Geflüchteten aller Altersstufen zusammen arbeiten möchten. Standnummer: FB 12 Fränkischer Klöppelverband e.V. Düsseldorfer Str. 55 90425 Nürnberg Telefon: (0911) 92358263 info@kloeppeln-in-franken.de www.kloeppeln-in-franken.de Kontakt: Gerlinde Fischer Wir suchen Menschen, die Interesse am Klöppeln haben sowie Lust und Zeit haben, in unseren Projekten, Ausstellungen, bei der Gestaltung der Webseite, Zeitschrift oder im Unterricht zu helfen.

Standnummer: FB 29 Freiwilligen-Info Nürnberg ZAB Karolinenstraße 53 (ThaliaBuchhaus Campe) 90402 Nürnberg Telefon: (0911) 9297170 Mittwoch, 11-17 Uhr, Freitag 15-18 Uhr zab@iska-nuernberg.de www.freiwilligeninfo.nuernberg.de Kontakt: Anita Raffelt Die Freiwilligen-Info ist ein Anlaufpunkt für erste Informationen und konkrete Beratung für Menschen, die sich für bürgerschaftliches Engagement in Nürnberg interessieren. Ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen sind Ihre Ansprechpartner. Standnummer: FB 25 Infostand Freiwilligenbörse Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales Hauptmarkt 18 90403 Nürnberg www.freiwilligenboerse.nuernberg.de Kontakt: Uli Glaser Alle Informationen und Auskünfte zur Freiwilligenbörse 2017, zu vergangenen und zukünftigen Veranstaltungen.

Standnummer: FB 1 Initiative Induktives Hören Nürnberg info@nuernberg-induktiv.de www.nuernberg-induktiv.de/ Kontakt: Edeltraud Kerschenlohr Die Initiative Induktives Hören Nürnberg freut sich über aktive Unterstützer, die an der Verbreitung von Induktiven Höranlagen mitwirken. Standnummer: FB 22 Internationaler Bund Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. Schanzäckerstraße 10 90443 Nürnberg Telefon: (0911) 94536-60 ann.lorschiedter@internationaler-bund.de vap-franken@internationalerbund.de Kontakt: Ann Lorschiedter, Annelie Hack Menschsein stärken: Der Internationale Bund e.V. bietet Freiwilligendienste in Deutschland und weltweit an. Mindestdauer: 4 Wochen im Ausland, 6 Monate in Deutschland Standnummer: FB 6 Klinikum Nürnberg – Ehrenamtlicher Besuchsdienst Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1 90419 Nürnberg Telefon: (0911) 3982091 schrade@klinikum-nuernberg.de www.klinikum-nuernberg.de Kontakt: Christine Schrade Wir suchen Freiwillige für: Besuch der Patientinnen und Patienten am Krankenbett; Erledigung von kleineren Besorgungen; Begleitung bei Spaziergängen; Begleitung zu Untersuchungen; Betreuung wartender Patienten in der Röntgenabteilung.


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Standnummer: FB 17 Lorenzer Laden Nonnengasse 18 90402 Nürnberg Telefon: (0911) 490 748-35 lola@lorenzerladen.de www.lorenzerladen.de Kontakt: Daniela Borschel Wir suchen Freiwillige für die Mitarbeit und den Verkauf im Weltladen. Standnummer: FB 18 Oxfam Shop Nürnberg Dr.-Kurt-Schuhmacher-Str. 16 90402 Nürnberg Telefon: (0911) 6327153 jheussner@t-online.de www.oxfam.de Kontakt: Jürgen Heußner Wir suchen Freiwillige für: Mitarbeit bei der Aufbereitung und dem Verkauf hochwertiger Secondhand-Ware. Standnummer: FB 8 Senior Experten Service Henkelstraße 91 91052 Erlangen Telefon: (09131) 483214 ses@ses-buero-erlangen.de www.ses-bonn.de Kontakt: Günther Griebel Der SES gibt mit Fachleuten im Ruhestand Hilfe zur Selbsthilfe ­­— jetzt auch ab 30+ Hilfe zur Selbsthilfe — ehrenamtlich und weltweit! Zurzeit sind beim SES fast 12.000 Expertinnen und Experten registriert. Seit 1983 hat der SES über 35.000 Einsätze in mehr als 160 Ländern verwirklicht. Auszubildende werden im Rahmen des VerA-Projektes kostenlos unterstützt.

Standnummer: FB 10 Seniorenamt Stadt Nürnberg Hans-Sachs-Platz 2 90403 Nürnberg Telefon: (0911) 2316701 angelika.thiel@stadt.nuernberg.de www.nuernberg.de/internet/ seniorenamt Kontakt: Angelika Thiel Wir suchen Freiwillige für ältere Menschen zuhause mit offenen Ohr, aufmerksamen Blick und helfender Hand, Freude am Autofahren im Hol- und Bringdienst, Sinn für Gastlichkeit bei Veranstaltungen. Standnummer: FB 23 Stifter-Initiative Nürnberg Finanzreferat/Sozialreferat Stadt Nürnberg Theresienstraße 7 90403 Nürnberg Telefon: (0911) 231 3326 info@stifterinitiative.nuernberg.de www.stifterinitiative.nuernberg.de Kontakt: Dr. Uli Glaser Das Leitmotiv »Bürgerzeit, Bürgerwissen, Bürgergeld« ­umfasst das Bürgerschaftliches Engagement Nürnberg. Stiftungen sind in all diesen Formen aktiv. Die Stifter-Initiative sucht und unterstützt Menschen, um als Stifter und Zustifter aktiv zu werden. Standnummer: FB 16 Team Handicap Franken e.V. Insingerstraße 48 90449 Nürnberg Telefon: (0911) 6695959 h.ziesmann@thfev.de www.thfev.de Kontakt: Helmut Ziesmann Wir suchen Freiwillige für die Mitarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit; für Beratungs­ tätigkeiten für Menschen mit Behinderung.

Standnummer: FB 13 Tierheim Feucht Fellastraße 4 90537 Feucht Telefon: (0911) 916494 info@tierheim-feucht.de www.tierheim-feucht.de Kontakt: Sonja Klement Wir suchen Freiwillige in den Bereichen Fundraising, Jugendarbeit, Reinigungsarbeiten in den Tierabteilungen und neue Medien. Standnummer: FB 14 Tierhilfe Franken e.V. Neunkirchener Straße 51 91207 Lauf Telefon: (09244) 9823166 info@tierhilfe-franken.de Kontakt: Jochen Bauer Wir suchen Freiwillige und aktive Tierfreunde rund um den Tierschutz für unsere Standorte Lauf, Betzenstein und Hersbruck.

Standnummer: FB 15 Tierschutzverein Noris e.V. Cottbuser Straße 12 90453 Nürnberg Telefon: (0911) 6320851 TSV-noris@gmx.de www.tierschutzverein-noris.de Kontakt: Robert Derbeck Wir suchen Pflegestellen für Haus- und Wildtiere und Freiwillige für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Standnummer: FB 28 Zentrum aktiver Bürger (ZAB) Gostenhofer Hauptstraße 61 90443 Nürnberg Telefon: (0911) 2729980 post@iska-nuernberg.de www.iska-nuernberg.de Kontakt: Anita Raffelt Wir suchen Familienpaten (Patinnen und Paten für Familien mit Kindern, werdende und junge Mütter, Kinder seelisch erkrankter Eltern); kleine Entdecker (Forschen und Lernen mit Kindern); Leitung von Seniorenspaziergängen; Leitung von mehrsprachigen Seniorengesprächskreisen »Gesund Älter werden«.

Die 7. Freiwilligenbörse Nürnberg 2017 wird organisiert von: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales (Dr. Uli Glaser, Kathleen Purrucker), Senior Advisor Thomas Henrich und dem Zentrum Aktiver Bürger (Wolfgang Neumüller) Projektbüro: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales, Hauptmarkt 18, 90403 Nürnberg, Tel. (0911) 2 31-33 26, Fax (0911) 2 31-55 10, E-Mail kathleen.purrucker@stadt.nuernberg.de, Internet www.freiwilligenboerse.nuernberg.de Mit Unterstützung der AFAG Messen und Ausstellungen GmbH und des Seniorenamts. Die Organisatoren der 7. Freiwilligenbörse Nürnberg danken den großzügigen Unterstützern: Leihhaus Nürnberg, Projekt Life Stiftung, Universa Versicherungen, Bayrisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration


30 Gesundheit

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Vier Fragen für den nächsten Arztbesuch Altersmediziner Markus Gosch gibt Antworten zum Thema »Tablettenmix«

Sie gelten als einsamer Rufer in der Wüste. Seit Jahren weisen Sie bei Vorträgen in Nürnberg und der Region, aber auch auf Fachkongressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf die Auswirkungen von Medikamenten-Cocktails hin. Was wollen Sie vermitteln? Es ist nicht das Ziel, die Medikamentenzahl und damit die Kosten zu senken, sondern die Therapiequalität zu verbessern. Das soll durch Sensibilisierung der Patienten und der Ärzte gegenüber den Gefahren der »Polypharmazie« erreicht werden. Das heißt, Ärzte und Patienten müssen mehr miteinander reden? Ja, es sind kluge Entscheidungen auf beiden Seiten gefordert. Vielleicht greift der Arzt manchmal zu schnell zu einem Medikament, und er sollte sich diese Verschreibung noch einmal überlegen. Andererseits sollten Patienten nicht, weil sie es für richtig halten, aus eigener Entscheidung auf ein Medikament verzichten, sondern vorher mit dem Arzt darüber sprechen.

Prof. Dr. Markus Gosch warnt davor, dass bei zu vielen verordneten Medikamenten die Wechselwirkungen riskant werden können.

Z

u viele und nicht passende Medikamente gleichzeitig einzunehmen, kann gefährliche Folgen nach sich ziehen. »Polypharmazie« nennt man in Fachkreisen einen solchen Tablettenmix. Das Magazin sechs+sechzig sprach mit Professor Dr. med. univ. Markus Gosch, dem 50-jährigen Chefarzt der Geriatrie am Nürnberger Klinikum, über die Einnahme von Medikamenten, mögliche Gefahren und wie der Patient sie vermeiden kann. Gosch kommt aus Innsbruck und hat den Chefposten in Nürnberg vor drei Jahren übernommen. sechs+sechzig: Die Menschen werden immer älter, auch hier in Deutschland. Was bedeutet das für die Medizin? Prof. Dr. Markus Gosch: Mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der behandlungsbedürftigen Erkrankungen. Hand in Hand geht damit eine hohe Zahl verordneter Medikamente. In Deutschland nimmt jeder 60-Jährige täglich fünf verschiedene Arzneimittel ein, bei 80-Jährigen erhöht sich die die Zahl auf sieben. Damit steigt das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen, zumal eine kritische Prüfung der gegenseitigen Beeinflussung der Substanzen häufig unterbleibt.

Passiert es nicht oft, dass Ärzte aufgrund überfüllter Praxen wenig Zeit für ein Gespräch haben? Das ist richtig. Weil aber mittlerweile die Anzahl von Nebenwirkungen vieler eingenommener Tabletten und die damit verbundenen Risiken kaum mehr überschaubar sind, gibt es jetzt mehrere Initiativen für eine größere Sicherheit – sowohl von der Deutschen Gesellschaft als auch von der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie. In Deutschland haben Experten die so genannte PriscusListe erarbeitet. Dabei handelt es sich um Medikamente, die für die Behandlung älterer Menschen als riskant gelten. Was kann der Patient selbst zu seiner Sicherheit beitragen? Wer ein neues Medikament verordnet bekommt, sollte beim nächsten Arztbesuch vier Fragen ansprechen: 1. Wofür brauche ich das neue Medikament? 2. Gibt es außer Medikamenten andere Möglichkeiten, meine Krankheit zu behandeln? 3. Verträgt sich das Medikament mit den anderen Tabletten, die ich einnehme? 4. Passt es auch zu den rezeptfreien oder pflanzlichen Mitteln aus der Apotheke, die ich einnehme? Wird Altersmedizin nicht immer noch unterschätzt? Ja, das stimmt. Die geriatrische Anerkennung steigt zwar, aber es ist ein langer Prozess. Das hängt damit zusammen, weil das Alter ein schlechtes Image in unserer Gesellschaft hat, das Ideal des Jung- und Schönseins dagegen im Vordergrund steht. Das Thema »Polypharmazie« ist nur eines von mehreren Schwerpunkten in der Altersmedizin. Wir wollen mit unseren Maßnahmen dafür sorgen, dass sich die Patienten wieder mobiler fühlen. Die Kampagne »Vorsicht Wechselwirkung« klappt aber nur, wenn sich Seniorinnen und Senioren vertrauensvoll an den Arzt wenden. Interview: Horst Mayer; Fotos: Michael Matejka Information Zum Thema »Medikamenten-Cocktail – gefährliche Wechselwirkungen?« spricht Chefarzt Prof. Dr. Markus Gosch auf Einladung des Nürnberger Seniorennetzwerks Nordstadt am Dienstag, 7. März, 15 Uhr, im Café »Parks« im Nürnberger Stadtpark, Berliner Platz 9.


Veranstaltungskalender  31

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Ausgewählte Veranstaltungen März bis Mai 2017

Ausstellungen Traumlandschaften Ausstellung von Menschen mit ­Demenz in Zusammenarbeit mit ihren Angehörigen Eröffnung 11.3.2017, 17 Uhr, ­Ausstellung bis 27.4., Eintritt frei Di. 9–12 Uhr, Mi. 11–14 Uhr Kulturladen Ziegelstein, Ziegelsteinstr. 104, Nürnberg Telefon: 0911 525462 Macht und Millionen. Heute regiere ich! 26.03. – 18.06.2017 (Vernissage: 26.03.2017, 11 Uhr); Di, Mi, Fr 9-17 Uhr; Do 9-20 Uhr; Sa, So 11-17 Uhr Stadtmuseum Erlangen, MartinLuther-Platz 9, Erlangen VA: Stadtmuseum Erlangen Info: 09131 / 862300 Mit Pauken und Trompeten! Bis 23.04.2017; Di-Fr 10-17 Uhr; Sa, So 10-18 Uhr Spielzeugmuseum, Karlstr. 13-15, Nürnberg Spielzeuginstrumente aus ­Nürnberg und der Welt Info: 0911 / 2313164 Albert Speer in der BRD Ab 28.04.2017; Mo-Fr 9-18 Uhr; Sa, So 10-18 Uhr Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Bayernstr. 110, Nürnberg. Info: 0911 / 2315666

Beratung und ­Vorträge Formularausfüllservice An jedem Freitag, 15 Uhr MGH AWOthek, Karl-BrögerStr. 9, Nürnberg Erfahrene Ehrenamtliche helfen beim Ausfüllen von Formularen (keine Steuererklärungen). Voranmeldung nötig. VA: AWO Kreisverband Nbg. e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 45060167 Wie kann mir mein Darm helfen, gesund alt zu werden? 07.03.2017, 17 Uhr Wohnstift Hallerwiese, Prater Str. 3, Nürnberg Referentin: Dr. Hildburg Schell­ berger-Schultis VA: Wohnstift Hallerwiese / ­Diakonie Neuendettelsau Info: 0911/ 2721430

Unsere Erscheinungstermine im Jahr 2017: Heft 1: 6. März Heft 2: 29. Mai Heft 3: 4. September Heft 4: 4. Dezember

BetreuerIn und Angehörige – ein Spannungsverhältnis? 07.03.2017, 18:00 – 20:00 Uhr, Die Initiative GeBeN des AK Betreuung bietet allen ehrenamtlichen Betreuer/innen und denen, die es werden möchten, einen monatlichen Treffpunkt mit Fachvorträgen zu wechselnden Themen rund um die Betreuungsführung. Der Eintritt ist frei. VA: Arbeitskreis Gesetzliche ­Betreuung Nürnberg Nachbarschaftshaus Gostenhof, kleiner Saal, Adam-Klein-Str. 6, Nürnberg; Telefon 231-7080 Gesund Altern – (Wie) geht das? 08.03.2017, 14.45 – 16.15 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Raum 3.11, Nürnberg Referent: Dr. Roland Rupprecht, Institut für Psychogerontologie Akademiepass erforderlich VA: Alten-Akademie Nürnberg e.V. Info/Akademiepass: 0911 / 537010 Älter werden und zuhause wohnen bleiben 09.03.2017, 15 – 16 Uhr VdK-Haus, Rosenaustr. 4, Nürnberg VA: Sozialverband VdK Bayern e.V., Kreisgeschäftsstelle Nürnberg Info: 0911 / 279550 brainWEEK 2017: Auftaktsoirée zum Thema Schlaf 13.03.2017, 18-20 Uhr Marmorsaal, 2. OG, Gewerbemuseumplatz 2, Nürnberg In Kurzvorträgen sprechen Neurolog/innen, Psychiater/innen und Ärzt/innen des Klinikums Nürnberg über Schlaf, Traum und Bewusstsein. Mit dabei u.a. die Leiterin der Schlafsprechstunde am Klinikum Nürnberg, Prof. Dr. Kneginja Richter. Es moderiert die BR-Journalistin Ulrike Nikola. VA: turmdersinne Info: 0911 / 9443281 Skelette erzählen – Menschen im mittelalterlichen Nürnberg 14.03.2017, 18 – 19:30 Uhr Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 2, Raum 3.11, Nürnberg Bestattungen vom 11. bis zum 18. Jahrhundert aus dem Nürnberger Stadtgebiet lassen durch die anthropologische Auswertung der Skelettreste viele Einzelheiten zum Alltag, zu Krankheiten und auch zu Todesursachen der Stadtbevölkerung erkennen.; Kurs Nr. 01021 VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 2313147 Skype: Videotelefonie über das ­Internet – kostenfrei und weltweit 21.03.2017, 13:30 – 16 Uhr Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg Ohne Telefongebühren über das Internet weltweit telefonieren, Nachrichten versenden und Chatten. Kurs Nr. 67531 VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 2313147

Die wunderbare Welt der Tablets – Foto und Film 22.03.2017, 14 – 16 Uhr (weitere Vorträge: 29.3.: Navigation und Wandern; 5.4.: Gesundheit und Fitness) Treff Bleiweiß, Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Dozenten: Jochen Wölfel und Chris Bellaj Info/Anmeldung: 0911 / 2318224 Palmyra, Schicksal einer Stadt 22.03.2017, 19:30 Uhr Katharinensaal, Am Katharinen­ kloster 6, Nürnberg Lichtbildvortrag von Dr. Eva Claudia Braun, Mannheim VA: Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e.V. Info: 0911 / 227970 Handyberatung 29.03., 26.04.2017, 15 Uhr MGH AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nürnberg Fragen zum Handy werden individuell beantwortet. Voranmeldung nötig. VA: AWO Kreisverband Nbg. e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 45060167 Kriegskinder 30.3.2017, 15 Uhr Kulturladen Zeltnerschloss, ­Gleißhammerstr. 6, Nürnberg Vortrag, Diskussion und Gespräch mit Ortrun Giebel, Theologin und Psychotherapeutin. VA: Seniorennetzwerk Südstadt Ost und Kulturladen Zeltnerschloss Info: 0911 / 472945 Zwischen Hoffnung und Trauer 04.04.2017, 17 – 20 Uhr Hospiz Akademie, Deutschherrnstr. 15-19, Haus D1, Nürnberg Was verliert und betrauert eine Frau die an Brustkrebs erkrankt ist? Nicht anders bei Männern mit ähnlichen Erkrankungen. Die ständige Interpretation des körperlichen Zustandes und die Angst vor enttäuschter Hoffnung machen das Leben schwierig. Referentin: Regine Rudert-Gehrke VA: Akademie für Hospizarbeit und Palliativmedizin Nürnberg Info: 0911 / 89120530 Jüdisch beschnitten, evangelisch getauft, katholisch getraut 05.04.2017, 15 Uhr Heinrich Heine, der fromme Ketzer – Vortrag von Prof. Ruth Lapide VA: Wohnstift Hallerwiese / ­Diakonie Neuendettelsau Info: 0911/ 2721430 Orientierung mit dem Smartphone 12.04.2017, 14 Uhr Konrad-Groß-Stube im Heilig-GeistSpital, Spitalgasse 22, Nürnberg Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Hilfe von Touristendatenbanken, QRCodes oder GPS-Funktionen Ihr Wanderziel erreichen können. VA: Computer Club Nürnberg 50 plus e. V. (CCN) Info/Anmeldung: 0911 / 9928352

Mitmachen & Mitreden bei den ­sozialen Netzwerken und WhatsApp 20.04.2017, 14 Uhr Konrad-Groß-Stube im Heilig-GeistSpital, Spitalgasse 22, Nürnberg Wir stellen einige soziale Netzwerke vor, geben Anwendungsbeispiele, informieren über Anmeldevorgänge und sprechen mögliche Gefahren an. VA: Computer Club Nürnberg 50 plus e. V. (CCN) Info/Anmeldung: 0911 / 9928352 Herzklopfen und Herzstolpern 24.04.2017, 18.15 Uhr Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstr. 11, Erlangen Vortrag von Prof. Dr. med. S. Achenbach, Direktor der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie VA: Universitätsklinikum Erlangen Info: 09131 / 85-35301 43.Nürnberger Pflegestammtisch 27.04.2017, 19 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str.6, Nürnberg Niemand ist zu alt für ein gutes Leben - zum Wohlbefinden hochbetagter Menschen. Mit Prof. Dr. Frieder Lang. Info: 0170 / 9638417


Impressum

32 Veranstaltungskalender

sechs+ s e ch z ig · A u s g a b e 1/ 20 17

sechs+sechzig Magazin für selbstbewusste ältere Menschen Jahrgang 18 / März 2017 Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V. Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 37 77 661 Fax 0911 / 37 77 662 E-Mail: info@sechs-und-sechzig.de Internet: www.magazin66.de Unser Büro ist Montag, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr besetzt Spenden sind steuerlich absetzbar: HypoVereinsbank Nürnberg, IBAN DE05 7602 0070 0003 7354 43 BIC HYVEDEMM460 Produktion: Intergenerationes – Gesellschaft zur Förderung des Dialogs der Generationen mbH Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 37 77 272 Fax 0911 / 37 77 662 Redaktion: Petra Nossek-Bock (verantw.), Elke Graßer-Reitzner, Georg Klietz, Brigitte ­Lemberger Autoren: Alexandra Buba, Otto Böhm, Christine Eberl, Clara Grau, Karin Jungkunz, Horst Mayer, Annika Peißker, Peter Viebig Fotos: Michael Matejka, Mile Cindric, Christine Eberle Illustration: Sebastian Haug

Muskelschmerz: Woran muss man denken? 08.05.2017, 18.15 Uhr Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstr. 11, Erlangen Vortrag von Prof. Dr. med. Dr. h. c. S. Schwab, Direktor der Neurologischen Klinik Prof. Dr. med. R. Linker, stellvertretender Direktor der Neurologischen Klinik VA: Universitätsklinikum Erlangen Info: 09131 / 85-35301 Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse 15.05.2017, 18.15 Uhr Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstr. 11, Erlangen Vortrag von Prof. Dr. med. R. Grützmann, Direktor der Chirurgischen Klinik VA: Universitätsklinikum Erlangen Info: 09131 / 85-35301 Sicherheit im Internet 16.05.2017, 14 Uhr Konrad-Groß-Stube im Heilig-GeistSpital, Spitalgasse 22, Nürnberg Welche Gefahren bestehen im Internet und wie kann ich mich davor schützen? VA: Computer Club Nürnberg 50 plus e. V. (CCN) Info/Anmeldung: 0911 / 9928352

Titel: Michael Matejka­ Gestaltung: www.gillitzer.net Fachliche Beratung: Seniorenamt Nürnberg Druck: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG Auflage: ca. 220.000 Anzeigenannahme und -betreuung (Print + Online): • Ingrid Ullmann: Tel.+Fax 0911 / 406499 tanz43@t-online.de • Dr. Karl Vogel: Mobil 0172 2134087 karl.v@t-online.de Anzeigen-Dateien an: 66@gillitzer.net Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 21 Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Wolfgang Gillitzer Das nächste sechs+sechzig erscheint am 29.05.2017, Anzeigenschluss 02.05.2016. Schirmfrauen: Helene Jungkunz, Ingrid Mielenz, Ursula Wolfring (†)

Schnell informiert –

VGN-Auskunft mit Komfort www.vgn.de shop.vgn.de mobil.vgn.de info@vgn.de

Husten – was ist harmlos? Was nicht? 22.05.2017, 18.15 Uhr Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstr. 11, Erlangen Vortrag von PD Dr. med. Florian Fuchs, Oberarzt der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, ­Pneumologie und Endokrinologie VA: Universitätsklinikum Erlangen Info: 09131 / 85-35301 Gelingende Kommunikation bei ­Menschen mit demenzieller ­Erkrankung 24.05.2017, 14 – 15:30 Uhr Gemeinschaftshaus Langwasser, Glogauer Str. 50, Nürnberg VA: Seniorennetzwerk Langwasser Info: 0911 / 23956845 Prävention der Demenz durch kluge Lebensführung? 29.05.2017, 18.15 Uhr Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstr. 11, Erlangen Vortrag von Prof. Dr. med. J. Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik VA: Universitätsklinikum Erlangen Info: 09131 / 85-35301

Führungen und Wanderungen Kaiser-Wilhelm-Denkmal und ­Himbeerpalast 12.03.2017, 11 Uhr; 16.03.2017, 18:30 Uhr Stadtmuseum Erlangen, MartinLuther-Platz 9, Erlangen Öffentliche Führung aus der Reihe »Streifzüge durch Erlangens ­Geschichte« VA: Stadtmuseum Erlangen Info: 09131 / 862300 Wo lebten im Mittelalter Nonnen und Mönche in Nürnberg? 14.03., 06.04.2017, 14 Uhr Treffpunkt: Vor der Klarakirche, Königstraße, Nürnberg Die ehemaligen Klöster in der ­Nürnberger Altstadt und was aus ihnen wurde VA: Initiative »Persönliche ­Stadtansichten« Info: 0911 / 2110730 (Mo. 14 bis 16 Uhr, Mi. 14.30 bis 16.30 Uhr)

Gedächtnisführung 14.03., 15.03., 16.3. ,18.03.2017, jeweils 17 Uhr Hands-on-Museum turmder­ sinne, Am Westtor der Nürnberger Stadtmauer, Spittlertorgraben, Ecke Mohrengasse, Nürnberg Ein Rundgang, der Ihre Erinnerungsund Gedächtnisleistung auf die Probe stellt. Nur mit Karten­reservierung. VA: turmdersinne Info/Karten: 0911 / 9443281 Rundgang um die Poststadt 06.04.2017, 14 Uhr Treffpunkt am Südstadt Bad Die Anlage an der Allersberger ­Straße wurde 1930 erbaut und war eine eigene Stadt. Bis 1948 sendete hier der Bayerische Rundfunk. Besichtigt wird der ehemalige Funksaal, das Treppenhaus im Bauhausstil und das gesamte Gelände. Info/Anmeldung bei der AWOthek 0911 / 4506 0167 Das schönste Kleinod der Stadt – ­ die Mauer mit ihren Türmen und Bastionen 19.04.2017, 14 Uhr Treffpunkt: Königstraße vor dem runden Stadtmauerturm, Nürnberg Ein Gang entlang der Stadtmauer vom Königstor bis zum Krakauer Haus VA: Initiative »Persönliche ­Stadtansichten« Info: 0911 / 2110730 (Mo. 14 bis 16 Uhr, Mi. 14.30 bis 16.30 Uhr) Zwei-Täler-Wanderung von ­Neukirchen bei Sulzbach nach ­Hartmannshof 23.04. 2017, 8:30 Uhr Treffpunkt: Hauptbahnhof Mittelhalle, Nürnberg VA: Seniorenzentrum am Tiergärtnertor Stadtmission Nürnberg e. V. Info: 0911 / 2175923 Die Brunnen in der Altstadt 24.04.2017; 14 Uhr Treffpunkt: Ehekarussell vor dem Weißen Turm, Nürnberg Ein Spaziergang zu den schönsten und wichtigsten Nürnberger Brunnen, VA: Initiative »Persönliche ­Stadtansichten« Info: 0911 / 2110730 (Mo. 14 bis 16 Uhr, Mi. 14.30 bis 16.30 Uhr)

Die vorliegende Ausgabe von sechs+sechzig erscheint mit freundlicher Unterstützung durch:

www.diakoniestationen.org

Diakonie

zu Hause

Häusliche Kranken- und Altenpflege der Diakonie Altdorf · Erlangen · Fürth · Lauf · Nürnberg


Veranstaltungskalender  33

se c hs+ se c hz i g · A u sg a b e 1/20 1 7

Rundgang in der ehemaligen Firma TeKaDe 27.04.2017 Treffpunkt um 14 Uhr Süd Kaserne, Nürnberg Was heute als NÜRBANUM bezeichnet wird war einmal die Weltfirma TeKaDe. Hier wurden Münz-und Autotelefone, Radio-und Fernsehapparate gefertigt. Einige der Produktionshallen sind noch vorhanden und begehbar. Info/Anmeldung bei der AWOthek 0911 / 4506 0167

Gesundheit und Sport Sanftes Rückentraining / Rückenschule Jeden Montag 15:30 – 16:45 Uhr Südstadtforum, Siebenkeesstr. 4, Nürnberg VA: Seniorennetzwerk Südstadt West Info/Anmeldung: 0911 / 81009783 3000-Schritte-Treff Nürnberg Südwest Jeden Dienstag, 10:30 – 11:30 Uhr Treffpunkt: bei den Wertstoff­ containern Pachelbelstraße 118, Nürnberg Für Menschen, die sich nicht mehr so gut zu Fuß oder mit Gehhilfen unterwegs sind. Leitung: Holger Hermel VA: Zentrum Aktiver Bürger Info: 0172 / 8115414

3000-Schritte-Treff Faberpark ­(Röthenbach/Stein) Jeden Donnerstag, 10:30 – 11:30 Uhr Treffpunkt: Eingang Faberpark, Ecke Rotbuchenstraße/Rednitzstraße, Nürnberg Für Menschen, die sich nicht mehr so gut zu Fuß oder mit Gehhhilfen unterwegs sind. Leitung: Holger Hermel VA: Zentrum Aktiver Bürger Info: 0172 / 8115414 Mitgehen am Mittwoch in ­Langwasser Jeden Mittwoch, 10:30 – 11:30 Uhr Treffpunkt: Bewegungspark an der Salzbrunner Straße, Bushalt Großstrehlitzer Straße Für Menschen, die sich nicht mehr so gut zu Fuß oder mit Gehhilfen unterwegs sind. Leitung: Volker Springhart; VA: Zentrum Aktiver Bürger Info: 0152 / 54050388 Mach mit – bleib fit Jeden Freitag 10:30 – 11:30 Uhr Südstadtforum, Siebenkeesstr. 4, Nbg Effektive Übungen für Ihre Kraft und Ihr Gleichgewicht VA: Seniorennetzwerk Südstadt West Info/Anmeldung: 0911 / 81009783 Tanz mit, bleib fit 06.03., 20.03., 10.04., 24.04., 08.05., 22.05.2017; je 15:30 – 19 Uhr Südstadtforum, Siebenkeesstr. 4, Nürnberg Mitmachtänze VA: Seniorennetzwerk Südstadt West Info: 0911 / 406499

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Fasten und Heilen 21.03.2017, 19:30 Uhr Martha Café Begegnung und ­Kultur, Marthastr. 35, Nürnberg Film und anschließende ­Diskussion mit der Ernährungsberaterin ­Hildegard Hübner Info: 0911 / 80194398 Tanznachmittag 28.03., 25.04., 30.05.2017, jeweils 14 – 17 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6, Nürnberg Atze an der Orgel - Helmut Linke führt durch den Nachmittag. Für Kaffee und Kuchen, natürlich auch andere Getränke, sorgt die Cafeteria »contrast«. VA: Nachbarschaftshaus Gostenhof Info: 0911 / 2317080 Heiße Liebe – Suppen, Tees und heißer Mix. Ein Praxisseminar 29.3.2017, 15 – 17 Uhr vij Studentinnenwohnheim, ­Heideloffplatz 5, Nürnberg. Küche im UG, Nürnberg Die Diätassistentin Franziska Franke erklärt, was in verschiedenen Suppen alles steckt und bereitet mit Ihnen zusammen verschiedene heiße Suppen und Getränke zu. Kostproben inklusive. VA: Seniorennetzwerk Südstadt Ost Info/Anmeldung (erforderlich bis 15.3.2017): 0911 / 9444545

Tanz mit, bleib fit 01.04., 06.05.2017, je ab 14:30 Uhr MGH AWOthek, Karl-BrögerStr. 9, Nürnberg Mitmachtänze für Tanzfreudige ab 40 nach den Richtlienen des deutschen Bundesverbandes für Seniorentanz; Leitung: Ingrid Ullmann Info: 0911 / 45060167 Rundum fit – auch im Kopf Ab 3.5.2017, mittwochs 13:30 – 15 Uhr, 8 mal Seniorentreff Bleiweiß, Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Praktische Übungen und Tipps zu Bewegung, Ernährung, Entspannung und Gedächtnistraining. Kursleitung: Bettina Meys VA: Treff Bleiweiß in Kooperation mit der AOK Gesundheitskasse Nürnberg und dem Seniorennetzwerk Südstadt Ost Info/Anmeldung: 0911 / 218171 Kreativer Tanztreff 50plus Ab 08.05.2017 jeden Montag, 19:30 – 20:45 Uhr Kulturwerkstatt Auf AEG - Kultur­ büro Muggenhof – Ideenreich, Fürther Straße 244d, Nürnberg VA: Kulturbüro Muggenhof Info: 0911/ 23179550

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Tag der offenen Tür am Samstag, 11.03.2017, von 10 - 16 Uhr

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sechs+ s e ch z ig · A u s g a b e 1/ 20 17

Energieausweis in Vorbereitung

Info-Veranstaltung

Samstag 11.03.2017, 14:30 Uhr, Tagungszentrum Novina Hotel, Südwestpark 15, Nürnberg

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34 Veranstaltungskalender

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Literatur und ­Theater Flucht aus Königsberg – Erinnerungen an eine verlorene Kindheit 09.03.2017, 15 – 16:30 Uhr Kulturladen Zeltnerschloss, Gleißhammerstr. 6, Nürnberg Lesung der Autorin Ursula Bock. Das Kulturladen-Café mit hausgemachten Kuchen hat ab 13 Uhr geöffnet. VA: Seniorennetzwerk Südstadt Ost Info: 0911/472945 Manfred Kern: Meine Oma Freitag, 17.03.2017, 14.00 Uhr Musikalische Begleitung: Jutta ­Tigges, Bandoneon. Kaffee und Kuchen ab 13.30 Uhr Eintritt frei - Spenden willkommen. Café Martin, Caritas Senioren- und Pflegeheim Stift St. Martin, Grolandstr. 67 Literatur-Frühstück 26.03., 10 – 12 Uhr: Mittelfranken morden anders – ein Krimi, Autorenlesung mit Ulrich Haas 21.05.2017, 10 – 12 Uhr: BierVerführungen – Autorenlesung mit Veit Bronnenmeyer Seniorenzentrum am Tiergärtnertor, Burgschmietstr. 4, Nürnberg VA: Seniorenzentrum am Tiergärtnertor Stadtmission Nürnberg e.V. Info: 0911 / 2175923

Literaturcafé 26.03.2017, 14:30 Uhr: Marlene ­Dietrich – die femme fatale 26.04.2017, 14:30 Uhr: René ­Magritte zum 50. Todestag 24.05.2017, 14.30 Uhr: Claudio Monteverdi – der Erfinder der Oper Seniorenzentrum am Tiergärtnertor, Burgschmietstr. 4, Nürnberg VA: Seniorenzentrum am Tiergärtnertor Stadtmission Nürnberg e.V. Info: 0911 / 2175923 Also wat nu? 27.03.2017, 19 Uhr Wohnstift Hallerwiese, Prater Str. 3, Nürnberg Feuilletons & Gedichte von Kurt Tucholsky VA: Wohnstift Hallerwiese / Diakonie Neuendettelsau Info: 0911/ 2721430 TOPAZE oder das große ABC des Erfolgs 15.04.2017, 19.30 Uhr (Premiere), 25.05.2017, 19 Uhr Kammerspiele im Staatstheater, Richard-Wagner-Platz 2, Nürnberg Komödie von Marcel Pagnol VA: Seniorentheater Nürnberg Tempo 100 Info: 0911 / 421200 Die Auferstehung der Gisela Elsner 02.05.2017, 19:30 Uhr Zeitungs-Café Hermann Kesten in der Stadtbibliothek Zentrum, Abendeingang Peter-Vischer-Straße,

Nürnberg Vortrag und Lesung zum 80. Ge­burtstag der in Nürnberg geborenen Autorin. Referentin Dr. Christine Künzel VA: Stadtbibliothek im Bildungs­ campus Nürnberg Info: 0911 / 2317565

Musik und ­Unterhaltung Offener SIGENA Treff Jeden Donnerstag, 14 – 16 Uhr Offener Treff in entspannter ­Atmosphäre. Bei Kaffee und Kuchen ist Zeit für Gespräche, Geschichten, Spiele von Früher und Heute und ein geselliges Miteinander. VA: SIGENA Sankt Johannis / ­Diakonie NordWest gGmbH 0911 / 30003149 Singnachmittag 08.03., 22.03., 05.04., 19.04., 03.05.2017, je 15 Uhr Seniorenzentrum am Tiergärtnertor, Burgschmietstraße 4, Nürnberg Gemeinsames Singen mit Musik­ begleitung VA: Seniorenzentrum am Tiergärtnertor Stadtmission Nürnberg e. V. Info: 0911 / 2175923

Betreutes Wohnen

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Erbschaft Erbschaft und Testament Richtig entscheiden – aber wie? und Testament

In idyllischer Lage direkt am See betreibt die wbg Nürnberg das Konzept „Betreutes Wohnen“ in Zusammenarbeit mit dem BRK Nürnberg-Stadt an. Geboten werden barrierefreie, öffentlich geförderte Wohnungen für die Einkommensstufe 1 und eine Beratungsstelle mit qualifizierten Fachkräften des BRK für alle Fragen des Lebens. Zusätzliche Hilfsangebote können bei Bedarf unbürokratisch gebucht werden. Wer sich für dieses Angebot interessiert, älter als 60 Jahre ist und über einen Wohnberechtigungsschein der Stufe 1 verfügt, kann sich unter der Rufnummer 80 04 - 18 00 gerne informieren. Wir merken Sie auch gerne für eine passende Wohnung vor. www.wbg.nuernberg.de Wir gestalten LebensRäume.

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Veranstaltungskalender  35

Keltische Harfe 24.03.2017, 15.15 – 16.45 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Fabersaal, Nürnberg Konzert der Hochschule für Musik Nürnberg: Martina Leutschacher, Harfenklasse von Prof. Lilo Kraus VA: Alten-Akademie Nürnberg e.V. in Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg Info: 0911 / 537010 Interkulturelles Seniorenfest 2017 30.03.2017, 14.00 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof, Aula, Adam-Klein-Str. 6, Nürnberg Das Fest will nicht mehr ganz junge Menschen unterschiedlichster Herkunft, v.a. aus Gruppen des Nachbarschaftshauses und dem Stadtteil, zusammenbringen. Der Eintritt ist frei. VA: IFMZ e.V., Nachbarschaftshaus Gostenhof, Seniorennetzwerk Eberhardshof-MuggenhofGostenhof, TIM e.V. für den Arbeitskreis Migration und Alter Nürnberg Lied und Oper – Abschiedskonzert 31.03.2017, 15:15 – 16:45 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Fabersaal, Nürnberg Konzert der Hochschule für Musik Nürnberg: Studierende der Gesangsklasse von Gabriele Czerepan von Ulmann; Nelli Lipkina, Klavier VA: Alten-Akademie Nürnberg e.V. in Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg Info: 0911 / 537010 Klavierabend mit Vladimir ­Mogilevsky 10.04.2017, 17 Uhr Wohnstift Hallerwiese, Prater Str. 3, Nürnberg Vielseitiges Spektrum russischer, romantischer Musik VA: Wohnstift Hallerwiese / ­Diakonie Neuendettelsau Info: 0911/ 2721430

»Nicht weit von mir« – Kinoabend mit Filmgespräch 17.03.2017, 19 Uhr Kino Casablanca, Brosamerstr. 12, Nürnberg Film und anschließendes Gespräch zu den Themen (luzide) Träume, Schlaf(störungen), Bewusstsein und Unbewusstes. Gesprächspartner: Regisseur und Psychologe Rüdiger Görlitz sowie der Chefarzt der Nürnberger Neurologischen Klinik Prof. Dr. Erbguth. Im ­Rahmen der »brainWEEK« 2017 VA: turmdersinne, Kino Casablanca Info: 0911 / 9443281

Touristik

Nordbayerns größte Urlaubs-, Reiseund Freizeitmesse mit Bayerns größter Indoor-Gartenmesse! rz täglich von 9:30 - 18 Uhr Einlass bis 17 Uhr www.freizeitmesse.de

Osterbastelwerkstatt 06.04.2017, 14.30 Uhr Café im Loni-Übler-Haus, Marthastr. 60, Nürnberg VA: Loni-Übler-Haus mit freundlicher Unterstützung der AWO Mögeldorf Info: 0911 / 541156 Osterbrunnenfahrt in die ­Fränkische Schweiz 27.04.2017, 13 Uhr Verbindliche Anmeldung ­erforderlich. VA: Caritas-Senioren- und Pflegeheim Stift St. Josef Info/Anmeldung: 0911 / 7566290

Unterwegs mit ­Enkeln

Messe Nürnberg 15. bis 19.März 2017

Operettenmelodien 12.05.2017, 14:30 Uhr Benno-Mayer-Str. 5, Fürth Konzert mit dem Ensemble ­Werner Hallupp VA: Caritas-Senioren- und Pflegeheim Stift St. Josef Info: 0911 / 7566290

Hase und Igel 19.03.2017, 15 Uhr Loni-Übler-Haus, Marthastr. 60, Nürnberg Puppentheater Rudolf und Voland. Ab 4 Jahren. VA: Jugendamt und Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg Info: 0911 / 541156

ermäßigt!

Sonstiges

Sieben Geißlein (…und der Wolf) 02.04.2017, 15 Uhr Loni-Übler-Haus, Marthastr. 60, Nürnberg Figurentheater Eigentlich. Ab 4 Jahren. VA: Jugendamt und Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg Info: 0911 / 541156

Trauerbegleitung 14.03., 11.04., 09.05.2017; jeweils 15:30 – 17 Uhr Wehefritzstraße 14, Nürnberg In diesem offenen Gruppenangebot sind alle Menschen willkommen, die einen Trauerfall bewältigen müssen. SIGENA Sankt Johannis / Diakonie NordWest gGmbH 0911 / 30003149

Die Messe e für die reif n Generatio

Freizeit Touristik & Garten Onlineticket

Seniorenschach für Jedermann Jeden Donnerstag, 14 Uhr Loni-Übler-Haus, Marthastr. 60, Nürnberg VA: Schachclub Noris Tarrasch 1873 e.V. Info: 0911 / 487492

15.+ 16. Mä

Fahrt nach Landshut – eine Stadt mit herrlichen Prachtbauten 23.03.20117, Start 09:15 Uhr Treffpunkt: Mittelhalle Hauptbahnhof, Nürnberg VA: Seniorenzentrum am Tiergärtnertor Stadtmission Nürnberg e. V. Info: 0911 / 2175923

Big Friendly Giant 19.03.2017, 11 Uhr Kino Casablanca, Brosamerstr. 12, Nürnberg Kinderkino im Rahmen der »brainWEEK 2017« zum Thema Traum und Schlaf VA: turmdersinne, Kino Casablanca Info: 0911 / 454824

Kaffeehausmusik 21.04.2017, 15 Uhr Benno-Mayer-Str. 5, Fürth Violinduo »Ad Libitum« VA: Caritas-Senioren- und Pflegeheim Stift St. Josef Info: 0911 / 7566290

Caravaning

Ritter Rost und das Gespenst 28.05.2017, 15 Uhr Kulturscheune der Altstadtfreunde, Zirkelschmiedsgasse 30, Nürnberg Karten im Büro der Altstadtfreunde, Weißgerbergasse 10 und an der Abendkasse. Lesung mit Musik für Großeltern und Enkelkinder ab 5 Jahren. Es liest und singt das Original-Burgfräulein Bö: Patricia Prawit. Info: 0911 / 5072360

Outdoor & Sport

Haus & Garten


36 Lug-ins-Land

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Eine Tour für alle Sinne Ausflug in die Hopfenstadt Spalt verbindet Museumsbesuch und Wanderung

Im Museum im Kornhaus in Spalt können Besucher viel Wissenswertes über den Hopfen erfahren.

K

aramell, Melone, Thymian – die Düfte, die aus faustgroßen Keramikzylindern strömen, bringt man im ersten Augenblick nicht mit Bier in Verbindung. Doch tatsächlich schmecken und riechen Biersommeliers genau diese Aromen in den verschiedenen Spalter Bieren. Um das Getränk und einen seiner wichtigsten Bestandteile, den Hopfen, dreht sich eine sehenswerte Ausstellung im Kornhaus Spalt. Fünf Jahre lang sanierte die Stadt das historische Gebäude am Gabrieliplatz von Grund auf und stattete es mit Aufzügen barrierefrei aus. Seit zwei Jahren beherbergt es das interaktive Museum »HopfenBierGut«. Mühsam war die Arbeit der Hopfenpflücker, die bis 1956 die Dolden noch ausschließlich per Hand ernteten. Viele Saisonarbeiter strömten im Spätsommer in die kleine Stadt an der Fränkischen Rezat. Fotos und Werkzeuge, die in dem Museum ausgestellt sind, vermitteln einen Eindruck,

mit welch großer körperlicher Anstrengung sich die Pflücker damals ihren Lohn verdienten. Einen Teil davon gaben sie beim »Saumarkt« aus. Dieses Fest lief offenbar immer mal wieder aus dem Ruder und wurde deshalb verboten. Die Ernte­helfer hatten sogar eine Art »Saumarkt-Hymne«. An einer Hörstation kann man sich das fröhliche Lied zu Gemüte führen. Heutzutage übernehmen zum großen Teil Maschinen die Ernte. Im Winter und jetzt im Frühling ruhen die Hopfengärten rund um Spalt. Wie es dort später im Jahr aussieht, zeigt eine Videoinstallation. Im frühen Herbst ist Erntezeit. Getrocknet und verpackt tritt der Spalter Hopfen dann seinen Weg in Brauereien im ganzen Bundesgebiet und sogar darüber hinaus an. Der »Humulus Lupulus«, so der botanische Name, war und ist das wichtigste Handelsgut der Stadt. Bei der Vermarktung

spielten freilich schon immer international agierende Hopfenhändler eine bedeutende Rolle. Im Mittelalter war Nürnberg der Welthandelsplatz für die getrockneten Dolden. Bis heute ist dort die Firma Barth und Sohn in dieser Branche tätig. Sie hat dem Museum historische Dokumente, Siegel und Verpackungen zur Verfügung gestellt. Um aus dem grünen Gold flüssiges Gold zu machen, braucht es noch Wasser, Malz und natürlich das Wissen eines guten Braumeisters. Macht der seine Arbeit richtig, explodiert ein Geschmacksfeuerwerk im Mund: Ist der erste Schluck eher prickelnd oder schaumig? Kommt der kühle Trunk


Lug-ins-Land  37

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Spalt ist berühmt für seine mächtigen Giebeldächer, unter denen der geerntete Hopfen gelagert wurde. Mehr Sehenswürdigkeiten verspricht der Stadtrundgang.

Am Schnittlinger Loch erwartet den Wanderer eine wildromantische Landschaft.

eher herb oder süß daher? Welche Noten klingen nach dem Genuss nach? Nicht nur theoretisch, auch praktisch können sich die Besucher mit diesen Fragen auseinandersetzen. Denn am Ende der Tour durch das Museum wartet eine Kostprobe auf die Gäste. Aber auch vor der Tür des imposanten Kornhauses dreht sich in Spalt fast alles um Hopfen und Bier. Die Stadtbrauerei liegt mitten im Ort und ist die letzte kommunale Brauerei Deutschlands. Seit der Stadtrat im Jahr 1879 einen verschuldeten Zusammenschluss regionaler Brauereien aufkaufte, gehörte sie den Spalter Bürgern. Prachtvoll sind auch die schön renovierten Hopfenbauernhäuser, die sich bei einem Rundgang durch das historische Zentrum bewundern lassen. Spannende Geschichten erzählen viele andere Gebäude. Im Arrestturm sperrte die Polizei früher zum Beispiel straffällig gewordene Hopfenzupfer ein. Auch das Geburtshaus des berühmtesten Sohnes der Stadt, Georg Spalatin, ist erhalten. Der hochgebildete Jurist, Theologe, Historiker und Diplomat war ein Weggefährte Martin Luthers und gilt als einer der führenden Köpfe der Reformation. Im Reformationsjahr, das heuer gefeiert wird, bietet Spalt eine ganze Reihe von Führungen und Veranstaltungen zu Spalatin an. Rund wird ein Ausflug nach Spalt bei einem Spaziergang durch das idyllische

Gärtnerei gefragt. Hier verläuft der Weg nicht durch das Betriebsgelände am Ufer, sondern einige Meter weiter oberhalb im Wald. Auf den letzten Metern in den Ort passiert der Wanderer mehrere Hopfengärten. Hier kann man sich den Anbau des grünen Goldes ganz aus der Nähe ansehen.

Hügelland und die Hopfengärten. Brigitte Hofmann von der Tourist-Information empfiehlt gerade für das Frühjahr eine zweistündige Rundwanderung zur Bärenburg. Die Tour führt durch abwechslungsreiche Landschaften und verläuft auf guten Wegen, ganz ohne rutschige Steilstufen und Matschlöcher. Schöne Aussichtsbänke Startpunkt ist das Kornhaus. Eine Fußgängerbrücke führt über die Fränkische Rezat, dann verlässt der Weg mit der blauen Markierung 20 den Ortskern in Richtung Norden. Leicht ansteigend geht es über die Lange Gasse und den Bärenburgweg aus der Stadt hinaus auf Felder und Wiesen. Von mehreren Aussichtsbänken aus hat man schöne Ausblicke auf Spalt und die umgebende Kultur- und Naturlandschaft. Ende April, Anfang Mai, wenn der Löwenzahn und die zahlreichen Kirschbäume blühen, sei dieser Wegabschnitt besonders reizvoll, sagt Brigitte Hofmann. Nach 20 Minuten geht es in den Wald. In leichtem Auf und Ab wandert man zur Bärenburg, einer ehemaligen keltischen Ringwallanlage, die etwa 500 vor Christus angelegt wurde. Eine Tafel im Wald informiert über Bauwerk und Ausgrabungen. Relativ steil führt anschließend ein Pfad hinunter ins Rezattal. Entlang des Flusses geht es nun ganz gemächlich zurück nach Spalt. Aufmerksamkeit ist nur bei einer

Clara Grau Fotos: Michael Matejka

Information Museum »HopfenBierGut« und TouristInformation befinden sich im Kornhaus der Stadt Spalt, Gabrieliplatz 1. Hier gibt es auch einen großen Parkplatz. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr. Anreise mit Bus und Bahn: Mit der S-Bahn nach Schwabach und weiter mit VGN-Bus 607 oder mit der S-Bahn bis Roth und weiter mit den VGN-Bussen 623 oder 631. Für den Stadtrundgang empfiehlt sich die Broschüre »Spalter Geschichtsweg«, die kostenlos in der Tourist-Information ausliegt. Die Wanderung zur Bärenburg und viele weitere Wandervorschläge stammen aus einer Wanderkarte mit Infoteil, die für 2,50 Euro zu haben ist. Weitere Informationen in der TouristInformation unter Telefon 09175/796550 oder im Internet unter www.spalt.de


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Depp im Web

Die Hupfla ist schuld

S

chon seit ein paar Jahren decke ich die Webkamera an meinem PC mit einer Plastikklammer ab. Zuvor hatte sie mitunter unmotiviert zu Leuchten angefangen und mir so den etwas beunruhigenden Eindruck vermittelt: Da interessiert sich einer fĂźr dich. Inzwischen decken auch anerkannte Nichtdeppen wie die Chefs von Facebook und FBI ihre Kameras ab. Wären die so frĂźh drauf gekommen wie ich, dann hätten sie sicher ein Geschäftsmodell daraus gemacht. Ich selber war leider zu blĂśd dazu. Wobei ich mich damals – deswegen traue ich mich auch jetzt erst, das Thema in der Kolumne aufzugreifen – lieber bedeckt halten wollte mit meiner Paranoia, um nicht in die Hupfla (fĂźr Auswärtige: Heil- und Pflegeanstalt) eingewiesen zu werden. Dort war ich mal, um jemanden zu besuchen. Schon vor 1984 wurde man da orwellmäĂ&#x;ig von einer unsichtbaren Kamera, Mikrofonen und einer furchterregenden Stimme aus dem Off abgecheckt. Das war mir damals so unheimlich, dass ich da auf keinen Fall mehr hin wollte. Daheim brauche ich sowas erst recht nicht. Letztlich hat mich also die Hupfla daran gehindert, den 3DDrucker anzuwerfen und Ăźbers Internet Kameraabdeckungen zu verhĂśkern. Da machen jetzt andere den Reibach. FĂźr 9,90 Euro werden die Abdeckungen verkauft.  Doch nur wer doof ist,

schlägt hier zu. Denn ein Aufkleber oder wie bei mir eine alte Klammer tun es eigentlich auch. Wobei das alles nur scheinbare Sicherheit verschafft. Unbefugte gelangen so zwar nicht mehr an Bilder, die einen in unvorteilhaften Posen und Outfits zeigen. Politische Statements, die unsereins Ăśfter mal durchs stille Kämmerlein schmettert, oder unpolitisches GestĂśhne beim Popeln und anderen Verrichtungen, werden nach wie vor durch das ebenfalls integrierte Mikrofon Ăźbertragen. Das kĂśnnte der Nutzer, wie Facebook-GrĂźnder Mark Zuckerberg, ebenfalls abkleben. Doch dann wird der Ton lediglich leiser. Zudem schneidet das oft im Zimmer liegende Handy ebenfalls mit. Als GegenmaĂ&#x;nahme konnte man bisher immer noch einen StĂśpsel in dessen KopfhĂśrerbuchse stecken. Jetzt hat Apple auch dieses Schlupfloch geschlossen und die KopfhĂśrerbuchse abgeschafft. Inzwischen traktiere ich die Lauscher deshalb gerne abwechselnd mit den HĂśrbĂźchern: ÂťDas KapitalÂŤ und ÂťMein KampfÂŤ. Zur musikalischen Untermalung lege ich den Freejazzer Peter BrĂśtzmann auf. Das wird sie bald so kirre machen, dass sie freiwillig in der Hupfla einschecken, zum orwellnessen.

Ein Haus mit Charakter

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Das war schick  39

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Der Flokati-Teppich Liebe Leserin, lieber Leser, immer wieder erinnern wir uns an Dinge des Alltäglichen, die in vergangenen Jahrzehnten einmal richtig »schick« waren. Wer sie besaß oder nutzen konnte, war auf der Höhe der Zeit. Heute sind sie nicht mehr angesagt, weil wir inzwischen auf anderes mehr Wert legen. Oder sie sind im Zuge unserer veränderten Lebensgewohnheiten aus dem Blickfeld gerückt.

M

it ihm konnte man kuscheln, er gab uns Wärme und ein sanftes Wohlgefühl in den doch recht stürmischen 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Mit ihm wurde unser Wohnzimmer zum gemütlichen Aufenthaltsraum mit einem richtigen Hingucker, er beflügelte das Schaffen in so manchem Büro und beruhigte sogar den Nachwuchs im Kinderzimmer, wenn man die schreienden Kleinen in seine anschmiegsamen Fänge gab. Der wollweiße Flokati-Teppich mit seinen langen Zotteln war über Jahre hinweg ein beliebtes Accessoire in unserem Haushalt. Heute würde man sagen, er war ein »must have«, ein Gebrauchsgegenstand, den man einfach besitzen musste. Obwohl: Der Flokati hatte ein einnehmendes Wesen und machte es seinen Besitzern gewiss nicht immer leicht, dem wertvollen Einrichtungsgegenstand, der in seiner ursprünglichen Form aus dem Pindos-Gebirge in Griechenland stammt, die nötige Ehrerbietung zu erweisen. Manchmal wurde er auch brutal mit Füßen getreten: Denn im Flokati verschwanden nicht nur Kuchenbrösel auf Nimmerwieder-

Foto: fotolia.com / katrinaelena

sehen, sondern auch Legobausteine, Haarspangen, sogar Kontaktlinsen soll die lange Wollmähne verschlungen haben. Da wühlten sich dann Zehen und Hände gewissermaßen als Schatzsucher durch das Dickicht, und gelegentlich tauchte das Gesuchte dann auch wieder auf. Vieles aber konnte nicht einmal mehr der Staubsauger hervorholen. Und der Flokati hütete auch so manches Geheimnis. Zum Beispiel, wer sich da gerne auf ihm räkelte. Elke Graßer-Reitzner

UNSERE KLINIKEN UND ABTEILUNGEN KLINIK FÜR ALLGEMEIN- UND VISZERALCHIRURGIE Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. B. Eibl-Eibesfeldt

ABTEILUNG FÜR ANÄSTHESIOLOGIE UND INTENSIVMEDIZIN Chefärztin Dr. med. H. Müller-Breitenlohner

KLINIK FÜR HANDCHIRURGIE, PLASTISCH-REKONSTRUKTIVE UND MIKROCHIRURGIE Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. P. Schaller

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REHABILITATION MIT KOMPETENZ, QUALITÄT UND MENSCHLICHKEIT Dieser Satz charakterisiert das REHA-ZENTRUM AM KONTUMAZGARTEN. Gleichzeitig verdeutlicht er unser Menschenbild und spiegelt wider, wie wir mit Patienten, Partnern und Mitarbeitern umgehen.

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Das REHA-ZENTRUM AM KONTUMAZGARTEN ist das erste stationäre Rehabilitationszentrum für Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparats im Herzen der Metropolregion Nürnberg. Es kann 90 Personen in Einzelzimmern aufnehmen. Therapeutisch und räumlich ist es direkt an die KLINIKEN DR. ERLER angebunden, die als Fachklinik für Orthopädie und Chirurgie einen exzellenten Ruf genießt.

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Neues aus der Universitätsmedizin Erlangen Vortragsreihe für alle interessierten Bürgerinnen & Bürger Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstraße 11, Erlangen Jeweils Montag, 18.15 Uhr, Eintritt frei 24.04.2017

Herzklopfen und Herzstolpern Prof. Dr. med. S. Achenbach, Direktor der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie

08.05.2017

Muskelschmerz: Woran muss man denken? Prof. Dr. med. Dr. h. c. S. Schwab, Direktor der Neurologischen Klinik Prof. Dr. med. R. Linker, stellvertretender Direktor der Neurologischen Klinik

15.05.2017

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse Prof. Dr. med. R. Grützmann, Direktor der Chirurgischen Klinik

22.05.2017

Husten – was ist harmlos? Was nicht? PD Dr. med. Florian Fuchs, Oberarzt der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie

29.05.2017

Prävention der Demenz durch kluge Lebensführung? Prof. Dr. med. J. Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik

12.06.2017

Entscheidungsfindung zwischen Arzt und Patient – Wunsch und Wirklichkeit Prof. Dr. med. T. Kühlein, Direktor des Allgemeinmedizinischen Instituts

19.06.2017

Ein Herz, das kann man reparieren – moderne Kinderherzchirurgie im Wandel der Zeit Prof. Dr. med. R. Cesnjevar, Leiter der Kinderherzchirurgischen Abteilung

26.06.2017

200 Jahre Parkinson-Erkrankung (1817 – 2017): eine moderne Perspektive Prof. Dr. med. J. Winkler, Leiter der Molekular-Neurologischen Abteilung

03.07.2017

Moderne Molekulare Pathologie – wie hilft sie uns, den Krebs zu bekämpfen? Prof. Dr. med. A. Hartmann, Direktor des Pathologischen Instituts Prof. Dr. med. F. Haller, Oberarzt des Pathologischen Instituts, Leiter der Diagnostischen Molekularpathologie

10.07.2017

Wenn das Leiden unerträglich wird – Möglichkeiten der Medizin am Lebensende Prof. Dr. med. C. Ostgathe, Leiter der Palliativmedizinischen Abteilung

17.07.2017

Schwerhörigkeit – Ursachen und Behandlung Prof. Dr. med. Dr. h. c. H. Iro, Direktor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. med. U. Hoppe, Leiter des Cochlear-Implant-Centrums der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie

24.07.2017

Herzklappenwahl: künstlich oder biologisch – wann, bei wem, warum? Prof. Dr. med. M. Weyand, Direktor der Herzchirurgischen Klinik

Die Vortragsreihe wird unterstützt durch die Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen, eine Stiftung zur Förderung von Forschung, Ausbildung, öffentlichem Gesundheitswesen und Mildtätigkeit. Werden Sie unser Partner! Info-Telefon: 09131 85-35301 / Prof. Dr. med. W. G. Daniel.

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