RCKSTR Mag- #173 Dez 2019 & Jan 2020

Page 19

W

LAURENT & MAX Rolf Zuckowski immer. In Deutschland ist Kindermusik gab es schon Schweiz standen aller Kinderlieder, in der so etwas wie der Vater aus Rock, Pop, ng re lang für eine Mischu Schtärneföifi rund 20 Jah ssenweise guma es t gib Doch mittlerweile Jazz und Salsa-Klängen. sik mit Blockflöte ht traditionelle Kindermu tes neues Zeug. Also nic -Schnappi» oder s. Auch nicht «Schni-Schna und nervtötenden Refrain man Ohrenbluen den Baumeister», von der b «Bo von ng lso Tite der chleife hören, sonen Kleinen sie in Dauers ten kriegt, wenn die lieb auf Kinderohren . Echte Musik, nur eben dern richtig coole Sachen zugeschnitten. schrieben. Angeen sich Laurent & Max ver Genau solcher Musik hab anisieren in Züorg n Jahren.»„Max und ich fangen hat alles vor neu i der dritten «Be . erli Aeb festival», erzählt ter Lau das r Jah es jed rich en spielen, nur wir t, dass alle unsere Kolleg Ausgabe stellten wir fes zutreten. Es gab chlossen, selbst auch auf nicht. Also haben wir bes weil zu der Zeit d Un nachmittags draussen. t Slo en ein h noc nur r abe wir drei KinderlieKindern kommen, haben Laurent vor allem Eltern mit ihren geführt.» Dafür texteten der geschrieben und auf merling Käm x Ma on) und Aeberli (Gesang und Caj annte bek d han zer kur e) (Gesang und Gitarr rde wu tles Bea Hits um: «Let It Be» von den von ld» Wi Be To zu «S'Znünibrot», «Born

me Alabama» von Lyhäts gseit» und «Sweet Ho Steppenwolf zu «S'Mami mit frechen Munden rreihe» – allesamt verseh nyrd Skynyrd zu «D'Zweie dern gefällt, und Kin den nur ht s die Musik nic arttexten. «Wir wollten, das lodien abholen, die Erwachsenen mit den Me wir dachten, wenn wir die en wir sie auch im lleicht mochten, dann hab sie kennen und früher vie die Hits von früan en ger itig werden die Jün hze eic «Gl . erli Aeb so k», Sac noch nicht zu kaufen unsere Songs ja damals her herangeführt. Weil es n Zuhause dann die , dass die Eltern den Kinder gab, war unsere Hoffnung ht.» eine Art Dynamik entste Originale zeigen und so enübergreifend Greatest Hits, generation gut an, dass sie bett von Laurent und Max so Tatsächlich kam der Auftri rfesten, in Schulen, me Som en. Sie spielten auf schlossen, weiterzumach lokalen. 2018 erschien oder auch richtigen Musik auf Partys, bei Freunden Konzept, grosse Hits um «Greatest Hits». Ihrem schliesslich ihr erstes Alb u geblieben, allertre auf rpretieren, sind sie dar inte zu neu ht rec dge kin ABBA und den Rolling n Klassikern von Queen, dings gesellen sich zu alte Gaga, Faber und Birdy. gs von Miley Cyrus, Lady Stones auch aktuelle Son lalter – irgendwo nds und Max ist im Gru chu t ren Lau von ppe lgru Die Zie haben wir aber auch sechsten Klasse. «Neulich zwischen der vierten und keine Kinder im Pupielt und da waren gar als Support von Faber ges «Unser Anspruch an. Ihre Show kam trotzdem blikum», erzählt Aeberli. auch immer, wir en sag r Wi musik zu machen. del Dö nur ht nic n, ebe ist nte, wo uns der Verzerte. Es gab schon Mome spielen ganz normale Kon imation gemacht hahat, dass wir zu wenig An anstalter dafür kritisiert wir machen keinen er Ab . zen oder Mitklatschen Tan wie hen Sac o als , ben .» Zirkus, wir machen Musik ter dem Namen D!E it keineswegs alleine. Un Laurent & Max sind dam n mit seiner Tochme am zus s änger Ben Pavlidi GÄNG macht Ohrbooten-S ange (Culcha Candeie Gästen wie Johnny Str ter und ihren Freunden sow gae-Musik fürs Kinptn Peng) eingängige Reg (Kä ek isd Gw ert Rob la) und bis rockig, von albern Kinderlieder – von ruhig ne der mo Für r. me zim der ihe «Unter meinem auch die Compilation-Re bis anspruchsvoll – steht vertretenen Musikern fünf Teile, zu den bisher Bett». Mittlerweile gibt es Fettes Brot, Das Bo, von Bela B, Dokter Renz er mm Dru teÄrz n öre geh bert zu Knyphausen, as Dorau, Olli Schulz, Gis Clueso, Pohlmann, Andre agazin. Und dann sind Jaspersen von Herrenm Enno Bunger und Deniz er in Sachen coole Hamburg – die Überflieg aus e und Fre ne Dei h da noc feinsten Beats und reiben sie Kinderlieder mit Kindermusik. Seit 2012 sch rtwitz. einer grossen Portion Wo Eltern Und am Ende bleiben die rian Sump, früher alles ganz zufällig an. Flo fing e und Auch bei Deine Fre ieher und wollte eit, arbeitete damals als Erz Mitglied der Gruppe Ech ür besuchte er das Daf n. in seiner Kita aufnehme der Kin die für g Son nen chens Live-DJ von en Markus Pauli, seines Zei Studio des Musikproduzent nten-Club-Moderator mit dem späteren Tigere Fettes Brot. Gemeinsam de» ein. Mit dem Ergebn sie das Lied «Schokola Lukas Nimscheck spielte e Band zu gründen. en dass sie beschloss ein en, ried zuf so sie ren wa nis paar Leute ganz lustig t, dass das vielleicht ein «Wir haben schon gedach haft – und da sind nie das Konzept Weltherrsc finden würden, aber es gab . ht Lukas Nimscheck wir ja jetzt kurz davor», lac wischen die grössten unde in Deutschland inz In der Tat füllen Deine Fre e Staffel von «The auch als Juroren für die neu ade ger n rde wu und Hallen ne Freunde heben in Grund für ihren Erfolg: Dei Voice Kids» bestätigt. Der den sich mit den Kids. gefinger, sondern verbün ihren Songs nicht den Zei n ihre Gefühle und Kinder zu erziehen, sonder Es geht nicht darum, die h für ihr fünftes auc gilt Das rtwitz abzubilden. Wo l vie mit ag Allt n ihre endwo zwischen lässigerade erschienen ist. Irg Album «Helikopter», das á la Deichkind, Autotuem Pop, Elektro-Sounds gem Hip-Hop, eingängig ang rappen die drei ges RIN und Falko-Sprech per Rap bei wie n kte ne-Effe llen («Cheese»), von ständig Fotos machen wo von nervigen Eltern, die inflössenden Haus(«April, April») und angste schlechten Aprilscherzen n sie es, die Kinaffe sch eister kommt»). Wie usm Ha der enn («W rn meiste echt Erinnerungen. uholen? „Das meiste sind der in ihrer Lebenswelt abz

#173 | DEZ ’19 & JAN ’20

vergessen, das erste ie könnte man es jemals erli, eine Hälfte des Konzert? Bei Laurent Aeb Max, war es eine Show Zürcher Duos Laurent & Jahre ss «Ich mu da ungefähr elf von Green Day in Basel. dem aus r mit Schulfreunden alt gewesen sein und wa s das h, noc iss t er. «Ich we Gymnasium da», erzähl augel ein ch ars hm mp die Band zu diesem Triu n sie gleich ‹American fen kam. Danach spielte d reihenweise umIdiot› und die Leute sin ige Welle nach gefallen, weil es eine ries n kommt das iste me die hinten gab.» Für lebnis im Teenerste «richtige» Konzerter n mal ehrlich ma ageralter – doch wenn Sozialisation he lisc sika ist, geht die mu zwar im Kinschon viel früher los, und deralter.

19


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.