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Unser grosser, fetter, wirrer Blick auf das vergangene Jahr
Ah, good ol‘ Marco Pfeuti – der Büezer next door mit dem Geschäftssin n von Gordon Gecko nach dem dritten Röteli. 2016 wurde ihm durch unsere Leserschaft der längst überfä llige «Fuck You, You Fuckin‘ Fuck»Award verliehen, doch Gölä rächte sich umgehend mit dem Release seines Jodelchörli-Albums «Urchig». Und dessen grausames Echo hallte auch in den letzten Monaten noch nach:
Die 3 gruusigsten Marketing-Aktionen von Gölä
Abteilung FYYFFA-Preisträger, E-Commerce, Swissfuckers
#162 | DEZ 18 & JAN 19
Diese verdammten Kioskaufsteller
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Da stolpert man morgens im Halbschlaf in die K-Kiosk-Filiale seines Vertrauens auf der Suche nach Kaffee und Schoggi und plötzlich grinst einem ein solcher Papp-Gölä mit eigenem Verkaufsstand entgegen: [Insert Screams of Horror] Hätte ein Bernhardinerhund mit entzündeter Harnröhre in jeden Kiosk des Landes gepisst und niemand hätte es für Wochen aufgewischt, wäre das Resultat nicht so schaurig gewesen wie diese CD-Verschacherungsmethode.
Dieser verdammte Urchig-Wein Wenn sich schon Nordkorea und die USA beim Gipfeltreffen die Hand reichen, können auch wir zugeben: In einem scheinen wir mit Gölä einig zu sein. Nämlich, dass sich seine Musik nur im Halb- bis Vollsuff ertragen lässt. So lancierte der Berner den «Urchig»-Wein und verkaufte die Pfeuti-Pfützen à sechs Flaschen Cuvée rouge oder blanche für 120 Stutz. Vier von fünf Hobby-Sommeliers haben uns versichert, das sei ein ganz schön saftiger Preis und der fünfte lacht noch immer hysterisch.
Diese verdammte G-Shock-Uhr 2018 ist ein Jubiläumsjahr für Gölä: Seit 20 Jahren klampft er in unseren Charts. Das feiert er nicht nur mit drei grossen Konzerten im Hallenstadion (feat. Bonnie «Warum bin ich gleich noch hier?» Tyler), sondern einer streng limitierten G-Shock-Sonderedition vom Schweizer Traditionshersteller...Casio. Moment, was? Gölä, dieser Mensch gewordene Schnupfspruch, trägt eine Uhr aus Japan? Kommt der Cervalat aus seinem Kühlschrank etwa auch aus Argentinien? Wir sind geschockt, äh, g-shocked. (rec)