Foyer Juli 2019

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KNUSPER, KNUSPER KNÄUSCHEN Hänsel und Gretel wieder am Mainfranken Theater

#GENDER WA H N S I N N

Ungeschminkte Wahrheit goes concert

THEATERFABRIK BLAUE HALLE Neue Außenspielstätte des Mainfranken Theaters

MAINFRANKENTHEATER.DE


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ÜRZBURG

EDITORIAL W

ieso denn im Sommer, fragen mich gerade viele Zuschauerinnen und Zuschauer, das war doch schon in meiner Kindheit die Oper im Winter, zur Lebkuchenzeit... Tatsächlich gibt es für die Sommer-Premiere von Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel gute Gründe: Die Oper spielt im Sommer, es werden Erdbeeren und Hagebutten gesucht – und Hänsel und Gretel überstehen ihre Nacht im Wald wohl auch nur aufgrund der sommerlichen Temperaturen. Aber bei der Hexe wird Lebkuchen gebacken – was bei vielen zu der Erinnerung führt, die Handlung spiele im Winter. Und genau da, in der dunklen Jahreszeit, wollen wir die Oper auch im Programm haben: Ab Ende September steht sie daher wieder auf unserem Spielplan. Und um das zu ermöglichen, feiern wir die Premiere jetzt noch im Sommer, vor den Theaterferien. Doch das mit der Kindheit und Hänsel und Gretel ist ohnehin gar nicht so einfach. Die Handlung dieses Märchens ist durchaus gruselig – Hänsel und Gretel werden von den Eltern schlecht behandelt und machen sich deswegen von zu Hause auf. Sie landen bei einer bösen Hexe, und Hänsel soll gemästet werden, um dann in den Ofen zu kommen. Am Schluss landet dort glücklicherweise die Hexe – aber auch das ist ja nicht ganz vornehm. Hinzu kommen lange Stellen mit reiner Musik ohne Gesang, die viele Theatermacher dazu verführen, doch noch eine Geschichte für Erwachsene dazuzuerfinden. Was dann oftmals bei den Kindern im Publikum gar nicht gut ankommt. Bei einer Neuproduktion stellt diese Oper also jedes Haus vor die Frage: Wie hältst du es mit

M a r k u s Tr a b u s c h

den Kindern? Wir haben uns entschieden: Es soll eine Oper auch für Kinder werden. Und Kinder sind ohnehin auf der Bühne präsent: Der neue Junge Chor des Mainfranken Theaters wird erstmals mit 32 Mitgliedern pro Aufführung auf der Bühne stehen, verstärkt von einigen Sängerinnen unseres Opernchores. Freudig beschwören sie gemeinsam ein kindgerechtes Happy End: „Die Hexerei ist nun vorbei, nun singen und springen wir froh und frei!“ Ihr

Markus Trabusch Intendant

D i r k Te r w e y

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m Juli startet mit der Errichtung des neuen Kopfgebäudes am Mainfranken Theater unsere erste regelrechte Bauphase. Die bauvorbereitenden Maßnahmen sind nun abgeschlossen, und die Baugrube ist fertiggestellt. Bereits in diesem Herbst wird der Rohbau für unseren neuen Kopfbau über den Rand der Baugrube hinausgewachsen und bis zum kommenden Frühjahr komplettiert sein. Die Einweihung der neuen Spielstätte „Kleines Haus“ folgt nach abgeschlossenem Innenausbau im Winter 2020. Bereits heute fällt der Blick auf die anschließend geplante Bauphase, die Sanierung und Erweiterung des Haupthauses ab Sommer 2020. Dann bereits in der „zweiten Halbzeit“ der Umsetzung unseres Bauprojekts bei laufendem Spielbetrieb, räumen wir zunächst vollständig das heutige Bestandsgebäude. Wenig später präsentieren wir Ihnen Schauspiel, Tanztheater und

kleinere Musiktheaterproduktionen im neuen Kleinen Haus. Ergänzend hierzu haben wir jetzt eine Außenspielstätte gefunden, an der wir für Sie ab der Spielzeit 20/21 zwei Jahre lang kontinuierlich unsere großen Musiktheaterproduktionen aufführen werden. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der va-Q-tec AG in der Würzburger Dürrbachau zu Gast sein dürfen. Seit einigen Monaten haben wir nun, in einer engen öffentlich-privaten Partnerschaft, die Projektidee „Theaterfabrik Blaue Halle“ für einen qualitativ ansprechenden Musiktheaterbetrieb für zirka 120 Vorstellungen pro Saison erarbeitet. Wir planen in der neuen Außenspielstätte einen attraktiven Zuschauerbereich für etwa 500 Besucher mit Catering-, Garderoben- und Sanitärflächen. Rund 400 Parkplätze, eine Anbindung an den ÖPNV und insbesondere auch ein rollstuhlgerechter Zugang runden das Angebot der „Theaterfabrik Blaue Halle“ ab. Ausführlicher informieren wir Sie in dieser brandneuen FOYER-Ausgabe. Wir wünschen Ihnen eine erholsame Sommerpause und freuen uns zunächst gemeinsam mit Ihnen auf die letzte Spielzeit im „alten Haus“, bevor wir im Sommer 2020 in die neuen Spielstätten wechseln. Ihr

Dirk Terwey Geschäftsführender Direktor

EIN ABEND MIT FABIENNE DÜR Interview mit der Leonhard-Frank-Stipendiatin 2019

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ie diesjährige Leonhard-Frank-Stipendiatin Fabienne Dür stellt sich am 18. Juli 2019 erstmals dem Würzburger Publikum vor. Mit der Dramaturgieassistentin Susanne Bettels spricht sie über ihre Arbeit und ihr neues Stück gelbes gold:

Arbeiten in die Stadt. Das fasziniert mich. Es gibt kaum Beschäftigungsmöglichkeiten, nur die minimalste Infrastruktur wie zum Beispiel Einkaufszentren oder kleinere Ämter. Mich interessiert, was dieser Zustand mit den Menschen vor Ort macht oder was sie dazu bringt, dorthin zu ziehen. Die Pommesbude ist für mich eine absurde Übersetzung für die Suche nach einem Lebenswerk. Die Figur Fritz ist täglich auf der Suche nach dem perfekten Pommesrezept.

SUSANNE BETTELS: Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag als Theaterautorin vorstellen? FABIENNE DÜR: Ich studiere noch, darum habe ich keinen festgelegten Schreib-Rhythmus. Ich versuche, mir regelmäßig mindestens einen halben Tag zu nehmen, denn ich muss mehrere Stunden am Stück schreiben. Bevor ich weiter an meinem Text arbeite, lese ich noch einmal die Szenen, die ich zuletzt geschrieben habe. So bekomme ich wieder ein Gefühl für die Handlung oder die Stimmung des Stücks. Zwischendurch gehe ich spazieren, um den Kopf freizubekommen. SUSANNE BETTELS: Dein erstes Stück feierte gerade Premiere in Koblenz. Inwiefern beeinflusst dich der Gedanke an die Aufführung beim Schreiben? FABIENNE DÜR: In erster Linie denke ich immer daran, dass der Text am Ende gesprochen wird. Ich lese das Geschriebene darum auch immer noch einmal laut. Wie die Umsetzung auf der Bühne aussieht, ist für mich eher kein Thema. Ich habe selten eine klare Vorstellung von der Inszenierung oder einer Besetzung. SUSANNE BETTELS: Seit Januar arbeitest du gemeinsam mit der Würzburger Dramaturgie an einem Textfragment mit dem Titel gelbes gold. Wie würdest du die Zusammenarbeit beschreiben?

SUSANNE BETTELS: Deine Figur Ana, eine junge Frau aus der Stadt, besucht ihren Vater Fritz in der Vorstadt, und zwei Welten prallen aufeinander.

Fabienne Dür | Foto: Christopher Scheichen-Ost

FABIENNE DÜR: Am Anfang war mein Text noch eine grobe Skizze in Bezug auf Konflikte und Figuren, die ich handeln lassen wollte. Im Gespräch mit der Dramaturgie und meine Erfahrungen aus Koblenz habe ich festgestellt, dass eine ganz realistische Handlung für mich nicht so spannend ist. Darum habe ich versucht, eine eigene Bühnensprache zu kreieren, die sich von der Alltagssprache klar unterscheidet. Für diese Erkenntnis war mir ein Feedback wichtig.

FABIENNE DÜR: Die Vater-Tochter-Beziehung der beiden prägt der Glauben, ein gutes Verhältnis zueinander zu haben. Tatsächlich wissen sie jedoch nichts vom Alltag des jeweils anderen. Das hat auch mit Vorurteilen zu tun. Fritz kann nicht verstehen, wie seine Tochter in der Stadt lebt, Ana versteht nicht, was ihren Vater im Vorort hält. Beide haben versucht, von der Norm abzuweichen, sind letztendlich aber gescheitert. Das verbindet auch alle anderen Figuren im Stück. Ihnen werden Klischees übergestülpt, die sie eigentlich bereits aufgebrochen haben, und nun hängen sie in ihrem Leben fest. (sbe)

SUSANNE BETTELS: Dein Stück spielt unter anderem in einer Pommesbude, die in einem Speckgürtel einer größeren Stadt steht. Wieso hast du diesen Ort ausgewählt? FABIENNE DÜR: Ich bin selbst in einem Randgebiet von Berlin groß geworden. Diese Orte sind eine Art Zwischenwelt zwischen Stadt und Dorf. Die Leute wohnen zwar dort, pendeln aber zum

LESUNG & GESPRÄCH EIN ABEND MIT FABIENNE DÜR Donnerstag, 18.7. | 20:00 Uhr | Kammer

VORVERKAUFS START 19/20 Der Kartenvorverkauf für die Spielzeit 19/20 am Mainfranken Theater startet am 2.7.2019. Während der Theaterferien vom 29.7. bis zum 11.9.2019 bleibt die Theaterkasse geschlossen. Tickets sind in dieser Zeit persönlich in der Tourist Information im Falkenhaus Würzburg (Marktplatz 9) oder jederzeit unter mainfrankentheater.de/webshop erhältlich. Nach der Sommerpause öffnet die Theaterkasse wieder am 12.9.2019 um 12:00 Uhr.

SCHÖNE FERIEN!


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Chansons Letztmals 25.7. | 19:30 Uhr

Götterdämmerung Letztmals 20.7. | 17:00 Uhr

Muttersprache Letztmals 13.7. | 19:30 Uhr

Chansons Letztmals 25.7. | 19:30 Uhr

Götterdämmerung Letztmals 20.7. | 17:00 Uhr

Muttersprache Letztmals 13.7. | 19:30 Uhr

SPIELZEIT 18/19

END SPURT The Black Rider Letztmals i. d. Spielz. 21.7. | 20:00 Uhr

The Black Rider Letztmals i. d. Spielz. 21.7. | 20:00 Uhr

JETZT NOCH KARTEN SICHERN

King Arthur Letztmals 10.7. | 19:30 Uhr

Sisyphos auf Silvaner Letztmals 6.7. | 20:00 Uhr

Sisyphos auf Silvaner Letztmals 6.7. | 20:00 Uhr


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KNUSPER, KNUSPER KNÄUSCHEN Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel wieder am Mainfranken Theater von Berthold Warnecke

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m 7. Juli feiert die Neuproduktion von Hänsel und Gretel in der Regie von Sigrid Herzog Premiere. In den Titelpartien brillieren Marzia Marzo und Akiho Tsujii, darüber hinaus ist erstmals der neu gegründete Junge Chor des Mainfranken Theaters zu erleben. Hänsel und Gretel ist das bekannteste Werk aus der Feder Engelbert Humperdincks. Auch wenn er mit dem Liederspiel Schneewittchen (1888), dem Singspiel von den Sieben Geislein (1895) und den Märchenopern Königskinder (1897/1919) und Dornröschen (1902) weitere Märchenklassiker für das Musiktheater gewann, so konnte doch keines an den Erfolg des „Kinderstubenweihfestspiels“ Hänsel und Gretel anknüpfen. Erfolg war dem 1854 geborenen Humperdinck durchaus nicht in die Wiege gelegt. Lange schlug er sich als Lehrer am Hoch’schen Konservatorium, als Rezensent der Frankfurter Zeitung sowie als Lektor für den Mainzer Schott Verlag durch. Eine erste Anregung zu Hänsel und Gretel erfuhr er durch seine jüngere Schwester Adelheid, seit 1881 mit dem Arzt und Schriftsteller Hermann Wette verheiratet. Adelheid wollte ihren Mann zu dessen 34. Geburtstag im Mai 1890 mit einem Liederspiel über den Märchenstoff überraschen und bat ihren Bruder einen Monat zuvor um Beisteuerung der Liedkompositionen. Ermutigt ferner

Barbara Schöller (Gertrud) und Mathew Habib (Knusperhexe) | Fotos: Nik Schölzel

durch Cosima Wagner und Hermann Wette, entschloss sich Humperdinck zur Ausarbeitung des Werkes zu einer durchkomponierten Oper: „Zum ersten Male in meinem Leben“, so Humperdinck an Cosima Wagner im Mai 1890, „fand ich ein Thema, das meinen geringen Fähigkeiten wirklich entsprach“. Großen Zuspruch erfuhr Humperdinck nicht zuletzt durch Richard Strauss, der seit Herbst 1889 als Zweiter Kapellmeister am Hoftheater Weimar wirkte: „Wahrlich, es ist ein Meisterwerk erster Güte“, so Strauss nach Durchsicht der Partitur im Oktober 1893: „Welch herzerfrischender Humor, welch köstlich naive Melodik, welche

Kunst und Feinheit in der Behandlung des Orchesters, welche Vollendung in der Gestaltung des Ganzen, welch blühende Erfindung.“ Die Weimarer Uraufführung am 23. Dezember 1893 unter Strauss‘ Leitung etablierte Hänsel und Gretel von Beginn an als Weihnachtsoper, obwohl die literarische Vorlage der Brüder Grimm über die Geschwister, die zur Beerensuche im Wald ausgesetzt werden und dort in die Fänge der Knusperhexe geraten, im Sommer angesiedelt ist. Die Gattungsbezeichnung „Märchenoper“ weitet den Interpretationsrahmen aber auch zum zeitlosen Symbolspiel um Leben, Tod und Erlösung. Der Irrpfad der

Kinder, er führt nicht nur in den dunklen Wald, sondern auch in das unbehauste und unheimliche Dickicht der Seele. Mit Hänsel und Gretel legt Sigrid Herzog ihre zweite Opern-Regiearbeit in Würzburg vor, nach Mozarts Entführung aus dem Serail im Herbst 2016. An ihrer Seite zeichnen Julia Katharina Berndt und Pascal Seibicke für Bühnenund Kostümbild verantwortlich. Ein Debüt feiert ferner der von Chordirektor Anton Tremmel gegründete und musikalisch geleitete Junge Chor, der in den kommenden Jahren die Opernsparte des Mainfranken Theaters bereichern wird. Marzia Marzo und Akiho Tsujii – alternierend mit Silke Evers – sind als Geschwisterpaar Hänsel und Gretel, Tenor Mathew Habib ist als Knusperhexe zu erleben. Marie Jacquot gibt mit der musikalischen Leitung ihren Ausstand nach drei Jahren als Erste Kapellmeisterin des Mainfranken Theaters. Ihr Nachfolger Gábor Hontvári wird sich in der Wiederaufnahme-Serie der kommenden Saison mit Hänsel und Gretel erstmals dem Würzburger Publikum präsentieren. 99 – DIE ÖFFENTLICHE PROBE Dienstag, 2.7. | 18:30 Uhr | Foyer PREMIERE Sonntag, 7.7. | 19:30 Uhr | Großes Haus DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN Dienstag, 16.7. & Samstag, 27.7. | 19:30 Uhr

THEATERFABRIK BL AUE HALLE Neue Außenspielstätte während Sanierung / Platz für große Formate mit Orchester von Britta Grigull

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as Große Haus des Mainfranken Theaters steht aufgrund der derzeitigen Sanierung und Erweiterung der Bühne ab der Spielzeit 20/21 für etwa zwei Jahre nicht zur Verfügung. Für Schauspiel- und Tanzproduktionen sowie kammermusikalische Formate im Musiktheater wird in dieser Zeit bereits das neue Kleine Haus genutzt. Für große Opernproduktionen und Aufführungen mit Orchester bedarf es jedoch einer zusätzlichen, kontinuierlich nutzbaren Außenspielstätte, die das Mainfranken Theater nun in Zusammenarbeit mit der va-Q-tec AG in der Würzburger Dürrbachau gefunden hat. Es ist ein Unterfangen bei laufendem Spielbetrieb: Das 1966 eröffnete Mainfranken Theater Würzburg soll bis zur Saison 22/23 umfassend saniert und um ein neues Kleines Haus mit rund 330 Plätzen erweitert sein. Durch die zeitversetzte Umsetzung der unterschiedlichen Bauabschnitte wird ein kontinuierlicher Spielbetrieb im Gebäude aufrechterhalten. „Das ist ausgesprochen wichtig“, erläutert Markus Trabusch. Nur so gelinge es, dass das Haus für seine Besucher nicht komplett schließen müsse und über mehrere Jahre aus der Wahrnehmung der Öffentlichkeit entschwinde, ist sich der Intendant des Mainfranken Theaters sicher. Zweiter Eckpfeiler der Besucherstrategie ist eine zusätzliche, regelmäßig zur Verfügung stehende Außenspielstätte, die es braucht, um

auch während der Sanierung des Großen Hauses mit seinen 738 Plätzen große Produktionen mit Orchester zu realisieren. Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor: „Nach langem Suchen haben wir eine Lösung gefunden, mit der wir an einem festen Standort qualitativ ansprechendes Musiktheater anbieten können.“ Das sichere auch einen wichtigen Teil der Umsatzerlöse des Theaters, so Terwey. Ein weiteres Plus dieser Strategie: Sie hält, so die Hoffnung der Theaterleitung, auch die Musiktheaterliebhaber und insbesondere die Abonnenten als die wichtigste Klientel der Bühne während aller Sanierungsphasen bei der Stange. Intendant Markus Trabusch: „Ist ein Abonnement erst einmal gekündigt und ein Kunde verloren, so ist es sehr schwierig, diesen Verlust wieder wettzumachen.“ BESTE RAHMENBEDINGUNGEN IN DER DÜRRBACHAU Mit der „Blauen Halle“ der va-Q-tec AG hat das Mainfranken Theater jetzt Räumlichkeiten gefunden, die beste Voraussetzungen für eine kontinuierliche Bespielung bieten und gut an Theaterbedarfe angepasst werden können. Geplant sind dort etwa 120 Veranstaltungen pro Saison, für jeweils zirka 500 Zuschauer. Zu den Vorzügen der Infrastruktur zählen unter anderem ein rollstuhlgerechter Zugang sowie für große Veranstaltungen ausgelegte Foyerflächen und sanitäre Anlagen. Außerdem gibt

es vor Ort eine Anbindung mit einer eigenen Bushaltestelle an den ÖPNV und Parkplätze für rund 400 PKW. Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „va-Q-tec ist eine Würzburger Erfolgsgeschichte: Basierend auf Forschungsarbeiten an der hiesigen Universität ist ein stark wachsendes, international agierendes Unternehmen entstanden, das seinen Hauptsitz in unserer Stadt hat. Ich freue mich außerordentlich, dass aus diesem Geiste, aus der Region für die Region etwas Neues zu schaffen, nun auch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem städtischen Theater erwächst.“ „Das reiche kulturelle Angebot in Würzburg ist auch für uns Unternehmer ein wichtiger Standortfaktor“, meint Joachim Kuhn, Vorstandsvorsitzender und Gründer der va-Q-tec AG. „Es ist mir daher eine Freude, dass ich kontaktiert wurde und für das Anliegen, auch während der Theatersanierung ein adäquates Musiktheaterangebot in Würzburg aufrechtzuerhalten, eine probate Lösung in Aussicht stellen konnte.“ Die Zusage sei wohlüberlegt, so Kuhn: „Unsere sogenannte Blaue Halle ist unter anderem für unsere Hauptversammlungen und Kundenveranstaltungen gedacht. Doch die zweijährige ‚Zweckentfremdung‘ als ‚Theaterfabrik‘ stört nicht unser Kerngeschäft und schränkt uns auch flächenmäßig nicht nennenswert ein, da nur ein kleiner Teilbereich der ehemaligen Stürtz-Immobilie vom Theater genutzt wird.“ Die va-Qtec AG hatte die Liegenschaften der einstigen Druckerei im Jahr 2017 erworben.

PLATZ FÜR WERKSTÄTTEN UND BACKSTAGE-BEREICHE Insgesamt plant das Mainfranken Theater, neben dem Besucherbetrieb weitere Theaterfunktionalitäten in der Dürrbachau unterzubringen. Dirk Terwey: „Das Firmengelände der va-Q-tec AG bietet nicht nur eine qualitativ ansprechende Infrastruktur für unsere Zuschauer, sondern es verfügt auch über genügend Platz, um Backstage-, Werkstatt- und Lagerbereiche einzurichten.“ Diese Flächen benötige das Mainfranken Theater während der zweijährigen Sanierung seines Bestandsgebäudes in jedem Falle, so der Geschäftsführende Direktor. MÖGLICHER SONDERVERKEHR MIT BUS Die ab dem Würzburger Bahnhof startende Buslinie 27 hält direkt am Firmengelände, Haltestelle „va-Q-tec“. Gespräche darüber, die Busanbindung auf dieser Strecke zu theaterüblichen Zeiten für Besucher und Theatermitarbeiter gegebenenfalls zu intensivieren und ergänzende Busse einzusetzen, hat das Mainfranken Theater bereits aufgenommen. Darüber hinaus ist auch die individuelle Anreise aus Stadt und Region in die Dürrbachau mit dem PKW sowie die Anfahrt mit Reisebussen über die „eigene“ Ausfahrt der B27 Richtung Veitshöchheim uneingeschränkt möglich. Parkplätze sind ausreichend vorhanden.


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S PA R DA - B A N K C L A SS I C N I G H T Eröffnungskonzert des Hafensommers von Beate Kröhnert

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eit nunmehr elf Jahren gestaltet das Philharmonische Orchester Würzburg an der Seite internationaler Künstler das Eröffnungskonzert zum Würzburger Hafensommer. Vielfalt, Spielfreude und der ein oder andere stilistische Grenzgang stehen auch in dieser Saison bei der Sparda-Bank Classic Night auf dem Programm. Unter der musikalischen Leitung der Ersten Kapellmeisterin und stellvertretenden Generalmusikdirektorin Marie Jacquot musiziert das Würzburger Orchester am 19. Juli an der Seite der israelischen Band Shalosh. Mit der Ouvertüre Die Hebriden aus der Feder von Felix Mendelssohn Bartholdy gestaltet das Philharmonische Orchester einen gleichermaßen sanft wogenden wie stürmisch bewegten Auftakt in diesen Konzertabend. Der Orientalische Marsch aus der Schauspielmusik Aladdin von Carl Nielsen und die schillernde Instrumentalsuite Maskerade von Aram Khatchaturian versprechen einen nachgerade schwungvollen und energiegeladenen weiteren Verlauf, bevor sich nach der Pause Shalosh zum Ensemble auf der Bühne hinzugesellt. Seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums im März 2014 hat das Trio die internationale Szene nachhaltig geprägt. Der Pianist Gadi

Stern, der Kontrabassist David Michaeli und der Drummer Matan Assayag vereinen in ihrer Musik die Kraft des Rock und den Drive elek‑ tronischer Musik mit der Sensibilität und dem Esprit des Jazz. Mit furioser Leidenschaft und spieltechnischer Virtuosität laden die drei Musiker von Shalosh zu einer außergewöhnli-

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ITALIENISCHE NACHT

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as finale Konzert der Spielzeit führt in den Ehrenhof des Würzburger Rathauses zu einer gleichermaßen schwungvoll-musikalischen wie augenzwinkernd-kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlechterkampf. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso präsentieren das Philharmonische Orchester Würzburg und Mezzosopranistin Barbara Schöller ein explosives musikalisches Programm. Der Mann als Jäger und Sammler – die Frau als fürsorgliches Heimchen am Herd: Diese Aufgabenverteilung war gestern, besser vorgestern! Schon seit sehr langer Zeit funktionieren bestimmte Rollenzuweisungen nicht mehr. Männer können unter Umständen auch über ihre Gefühle reden, und Frauen sind nicht ganz so harmlos, wie ihr engelsgleiches Äußeres es vermuten lässt. Spätestens seit Salome ist bekannt, dass Frau den Mann nicht auf seinen Körper reduziert, sondern sich insbesondere für dessen Kopf interessiert. Oskar Straus schuf dieser faszinierenden mythologischen Frauengestalt mit seinem orientalischen Foxtrott ein klingendes Zeugnis. Neben mörderischen Tänzen brachte Straus solch unverblümten Chanson wie „Warum soll eine Frau denn kein Verhältnis haben?“ zu Papier. Erleben nun Mann oder Frau das Leben durch die rosarote Brille? Gnadenlos befragt Konzertdramaturgin Beate Kröhnert, die die Moderation dieses etwas anderen Rathauskonzerts innehat, die gängigen Klischees und stellt Titel wie „I am what I am“, „La vie en rose“, „Cry me a river“, „Warum soll eine Frau denn kein Verhältnis haben“, „My way“ und „Non, je ne regrette rien“ in unerwartete Zusammenhänge. (bek)

OPEN AIR: 2. RATHAUSKONZERT Freitag, 26.7. | 19:30 Uhr | Rathaushof Würzburg

abwechselungsreichen Querschnitt ihrer bisherigen künstlerischen Arbeit. ÜBERWÄLTIGENDE SPIELFREUDE

Marie Jacquot (hier beim Konzert zum Jahreswechsel) steht auch bei der diesjährigen Sparda-Bank Classic Night am Pult | Foto: Nik Schölzel

chen musikalischen Gratwanderung zwischen Klassik, Jazz und Electronic ein. Mit Titeln wie „Even Cowgirls Get The Blues”, „Poem of The Bull“, „Meditation”, „Lullaby” sowie „Onwards and Upwards” bietet das Trio an der Seite des Philharmonischen Orchesters in eigens für das Konzert angefertigten Arrangements einen

In der Rezension der aktuellen CD-Produktion Onwards and Upwards resümiert Jörg Konrad: „Die drei Musiker explodieren fast vor Spielfreude. Ihre extrovertierte Umsetzung des kompositorischen Materials überwältigt. Ihre melodischen Wechsel, ihr Variieren der Zeit, ihr improvisatorischer Funkenflug lotet die Grenzen des Jazz gewaltig aus. Rockige Querverweise, östliche und afrikanische Ideen, ja selbst elektronische Erweiterungen paaren sich mit klassischer Virtuosität und energiegeladenem Jazz.” Die Eintrittskarten für das Konzert werden durch die Stadt Würzburg verlost. Teilnahmekarten liegen noch bis zum 7. Juli im Mainfranken Theater bereit. SPARDA-BANK CLASSIC NIGHT ERÖFFNUNGSKONZERT ZUM WÜRZBURGER HAFENSOMMER Mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg und der Band Shalosh Freitag, 19.7. | 20:30 Uhr | Alter Hafen

AU REVOIR, MARIE Kleiner Rückblick zum Abschied

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talien steht seit Jahrzehnten an der Spitze der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. La dolce vita lockt unzählige Touristen aus aller Welt an. Ein Ausflug verspricht den Reisenden sprühende Lebensfreude, Kultur und landestypische Köstlichkeiten. Zu einem musikalischkulinarischen Kurztrip in das Land, wo die Zitronen blühen, lädt das Philharmonische Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Enrico Calesso am 12. und 13. Juli. Auf der Zielgerade einer jeden Spielzeit wartet traditionell eine besondere Gala auf Freunde der Oper: die Italienische Nacht. An zwei Abenden gestalten in dieser Saison Sopranistin Silke Evers und Bariton Joachim Goltz mit Werken von Gioachino Rossini, Vincenzo Bellini Gaetano Donizetti und Giuseppe Verdi ein Programm mit den großen Titeln des Genres, darunter Il barbiere di Siviglia, La sonnambula, Lucia di Lammermoor, Otello und I Pagliacci. BRAVOURSTÜCK FÜR VIOLONCELLO Im ersten Konzertteil wartet ein weiteres Highlight: Peter Tschaikowskis delikate Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester. Solist dieses Bravourstücks ist Florian Schmidt-Bartha. (bek)

ITALIENISCHE NACHT Freitag, 12.7. & Samstag, 13.7. | 20:00 Uhr Mit Sektempfang ab 19:00 Uhr | Kaisersaal der Residenz Würzburg

M a r i e J a c q u o t | F o t o : O l i v e r To p f

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m September 2016 kam Marie Jacquot als Erste Kapellmeisterin und stellvertretende Generalmusikdirektorin an das Mainfranken Theater Würzburg. Am 27. Juli steht für die gebürtige Pariserin mit Hänsel und Gretel die letzte Vorstellung ins Haus. Gerade einmal 26 Jahre war Marie Jacquot, als sie ihre Anstellung in Würzburg antrat. Die Französin hatte ihrem Posaunenstudium in Paris das Dirigierstudium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Uroš Lajovic angeschlossen, weiterführende Studien bei Nicolás Pasquet in Weimar und diverse Meisterkurse unter anderem bei Sir Simon Rattle, Fabio Luisi und Zubin Mehta folgten. In Würzburg stellte sie sich dem Publikum mit der musikalischen Leitung von Giuseppe Verdis Nabucco vor. Es folgten zahlreiche Produktionen, darunter Il barbiere di Siviglia, Jesus Christ Superstar, Die Csárdásfürstin, Die

schöne Helena und King Arthur. In der Spielzeit 18/19 gab Marie Jacquot mit Begeisterung aufgenommene Debüts beim mdr Musiksommer, dem Deutschen SymphonieOrchester Berlin, am Staatstheater Stuttgart (Cherubinis Medea), beim Gürzenich-Orchester Köln und dem Rhode Island Philharmonic Orchestra. Ab der Spielzeit 19/20 wird Marie Jacquot Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein. Doch bevor es Abschied nehmen heißt, bieten sich noch einige Gelegenheiten, Marie Jacquot am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg zu erleben. Am 7. Juli wird sie die Neuproduktion von Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel aus der Taufe heben. Es folgen weitere Vorstellungen am 16. Juli und 27. Juli. Zudem zeichnet die Dirigentin noch für die musikalische Leitung der diesjährigen Sparda-Bank Classic Night am 19. Juli verantwortlich. (bek)


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EIN LETZTES „GOODBYE“ Zum Abschied von Maria Brendel von Antonia Tretter

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m 21. Juli 2019 verabschiedet sich Maria Brendel in der Derniere von The Black Rider nach elf Jahren vom Mainfranken Theater Würzburg. Fast scheint es, als wären die Zeilen von William S. Burroughs‘ letztem Liedtext aus Tom Waits‘ Erfolgsstück für diesen Abschied geschrieben worden. So bedankt sich die teuflische Stelzfüßin am Schluss bei ihrem Publikum und leitet ihren letzten Song mit folgenden Worten ein: „There‘s a rose in my garden. And it‘s always the first to appear… / but it‘s always the last one to die. So this is a song about saying goodbye...“ Was folgt, ist ein melancholisch-schönes Abschiedslied. Überhaupt scheint es fast, als hätten die Themen ihrer letzten Spielzeit und Maria Brendels persönliches Thema, die berufliche Veränderung und der Abschied von einer temporären Heimatstadt, zueinander gefunden: Claire Zachanassian in Friedrich Dürrenmatts tragischer Komödie Der Besuch der alten Dame kehrt in die Heimatstadt Güllen zurück, um dort mit ihrer Vergangenheit abzurechnen. Maria Brendel verlieh dieser Titelfigur nicht nur die beeindruckende Mondänität einer starken Frau von Welt, sondern auch eine charmante Kindlichkeit sowie die feinen Facetten einer tief

besonders aber auch ihre variantenreichen Gesangsarbeiten wie etwa in der Würzburg Revue (2016) oder eben zuletzt in The Black Rider. ZURÜCK IN DIE ALTE HEIMAT

„The Black Rider“ mit Maria Brendel (re.) | Foto: Gabriela Knoch

verletzten Persönlichkeit. Als Frau Ammersfort in Guus Kuijers Das Buch von allen Dingen bewies sie einmal mehr ihr außergewöhnliches Talent für schräge Charaktere. Das Motto dieser liebenswerten Figur: „Du musst mutig sein, um dein Glück zu finden!“ MEHR ALS EIN JAHRZEHNT THEATERKUNST IN WÜRZBURG Nach Stationen an den freien Kammerspielen Magdeburg oder bei den Berliner Krimitagen

kam Maria Brendel nach Würzburg. In der Spielzeit 08/09 begann ihr Festengagement am Mainfranken Theater mit Rollen wie der Mrs. Peachum in Bertolt Brechts Dreigroschenoper oder der Klytaimnestra in Aischylos‘ Orestie. Insgesamt 50 Rollen stehen am Ende eines beeindruckenden, elfjährigen Engagements, nicht eingerechnet die zahlreichen Extraformate wie szenische Lesungen oder Trash Labs. Doch Zahlen können eine solche intensive und lange Zeit kaum erfassen. Dem Würzburger Publikum wird sicherlich ihr untrügliches Sprachgespür und ihr Humor in Erinnerung bleiben,

Maria Brendels neue Wege führen sie zurück in ihre Heimatstadt Leipzig, wo sie geboren wurde und aufwuchs. Eine Veränderung und ein spannender Neubeginn zugleich. Im persönlichen Gespräch erzählt sie gerne und beseelt von ihrer Verbindung zu dieser historisch bedeutsamen Stadt in Sachsen. Gleichzeitig sammelte sie in ihrer Würzburger Zeit viele unvergessliche Geschichten und Erfahrungen, die sie nun wiederum nach Leipzig trägt. Für das Ankommen dort und den neuen künstlerischen Austausch wünschen wir ihr alles erdenklich Gute und sagen: danke, Maria, und Chapeau! THE BLACK RIDER ZUSATZVORSTELLUNG | LETZTMALS IN DIESER SPIELZEIT Mit Maria Brendel als „Stelzfuß“ Sonntag, 21.7. | 20:00 Uhr | Behr-Halle (ehem. Efeuhof) im Würzburger Rathaus

S AV E T H E DAT E ! AUFTAKT! in die neue Saison am 22. September

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einen AUFTAKT! in die neue Spielzeit begeht das Mainfranken Theater am 22. September 2019 mit einem abwechslungsreichen Festprogramm. Bei einem bunten Theaterfest für Groß und Klein wird tagsüber auf der Bühne, in den Werkstätten und im ganzen Haus ein vielfältiges Programm geboten, das zahlreiche Einblicke in die Spielzeit 19/20 gewährt. Am Abend stehen auf der Bühne des Großen Hauses die neuen Produktionen der bevorstehenden Saison im Mittelpunkt. Intendant

FOYER

Markus Trabusch führt durch eine Revue mit ausgewählten Höhepunkten aus dem Musiktheater, Schauspiel und Tanz. Das Tagesprogramm ist wie immer kostenfrei, die Karten für den Abend sind ab dem 2. Juli 2019 an der Theaterkasse erhältlich. (bgr) AUFTAKT! EIN THEATERFEST Sonntag, 22.9. | 12:00-17:00 Uhr | Tagesprogramm | Ganzes Haus Sonntag, 22.9. | 19:30 Uhr | Revue | Großes Haus

NÄCHSTER ERSCHEINUNGSTERMIN AM 14.9.2019

L I E B L I N GS P L ATZ SUCHT FESTE BINDUNG

Sichern Sie sich ein Theaterabo und profitieren Sie von vielen Vorteilen: Reservierter „Lieblingsplatz“ Planungssicherheit und Flexibilität

IMPRESSUM Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg Intendant: Markus Trabusch Geschäftsführender Direktor: Dirk Terwey Registergericht: AG Würzburg Chefredaktion: Britta Grigull (bgr) Redaktion: Bianca Berndt (bdt), Susanne Bettels (sbe), Marlies Hagelauer (mha), Maria Karamoutsiou (kar), Dörte Kordzumdieke (dko), Inka Kostan (ink), Beate Kröhnert (bek), Katharina Nay (nay), Antonia Tretter (atr), Berthold Warnecke (bwa) Terminredaktion: Daniel Peetz (dap)

Redaktionsschluss: 17.6.2019 Erscheinungstermin: 29.6.2019 Umsetzung: MainKonzept | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg | T 0931 6001-452 | www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.) Corporate Design: Marc Bausback Grafik: Lee Hinkelmann, Nadine Einberger Fotos: S. 3: Nik Schölzel, Gabriela Knoch Mediaberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de Druck: Main-Post GmbH | Berner Str. 2 97084 Würzburg

Neu: Ersparnis von bis zu 20% 10% Rabatt auf weitere Eintrittskarten Einladung zu exklusiven Events Aktion „Family & Friends“: Ermäßigungsgutscheine für Ihre Begleitung Freie Übertragbarkeit Kein Anstehen an der Theaterkasse

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SCHAU! SPIEL! FESTIVAL CHANSONS

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Einführung 19:00 anschl. Nachgespräch

FOYER & KAMMER GROSSES HAUS RESIDENZ

ITALIENISCHE NACHT

Sektempfang ab 19:00

MUTTERSPRACHE ITALIENISCHE NACHT

Sektempfang ab 19:00

GROSSES HAUS RESIDENZ

Einführung 15:30

GROSSES HAUS

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15:00 19:30 20:00

Gastspiel

BÜHNENEINGANG GROSSES HAUS KAMMER

SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN ERWIN PELZIG: WEG VON HIER TANZXPERIMENT: EXPEDITION N° 3

SO

19:30-21:40 20:00

Letztmals

16:00-22:00

L

GÖTTERDÄMMERUNG

19:00 19:30

A

THE X: LESS HOME HÄNSEL UND GRETEL

20:00-22:15

Yd

THE BLACK RIDER

Einführung 19:00

SO

15:00-21:00 20:00-21:00

S

GÖTTERDÄMMERUNG SISYPHOS AUF SILVANER

Einführung 14:30 Einführung 19:30

GROSSES HAUS KAMMER

DI

JULI

MO

1 2 3 4 6 7 10 11

SEITE 7

ÜRZBURG

20:00

XPERIMENT: HEIMATKÖRPER

10:00 18:30

START VORVERKAUF SPIELZEIT 19/20 99 – DIE ÖFFENTLICHE PROBE: HÄNSEL UND GRETEL

KAMMER GROSSES HAUS

MI

KAMMER

DI

BEHR-HALLE

DO

THEATERKASSE GROSSES HAUS

MI

20:00

LESUNG: EIN ABEND MIT FABIENNE DÜR

20:00 20:30

TANZXPERIMENT: EXPEDITION N° 3 HAFENSOMMER: SPARDA-BANK CLASSIC NIGHT

KAMMER

FR

19:30-21:40 20:00-22:15

E Yc

MUTTERSPRACHE THE BLACK RIDER

Einführung 19:00

GROSSES HAUS BEHR-HALLE

DO

KAMMER ALTER HAFEN

SA

20:00-21:00

SISYPHOS AUF SILVANER

Einführung 19:30

19:30-21:40 20:00-21:00

MUTTERSPRACHE SISYPHOS AUF SILVANER

Einführung 19:00 Einführung 19:30 anschl. Nachgespräch

KAMMER

SA

17:00-23:00

Letztmals | O

GÖTTERDÄMMERUNG

Einführung 16:30

GROSSES HAUS

11:00 19:30-21:30 20:00-22:15

U Zusatzvorst.

WÜRZBURGER FRIEDENSPREIS CHANSONS THE BLACK RIDER

Einführung 19:00

FOYER GROSSES HAUS BEHR-HALLE

19:30-21:30

Letztm. | B | VB

CHANSONS

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

SO

Letztmals

GROSSES HAUS KAMMER

SO

DO

19:30

Premiere | P

HÄNSEL UND GRETEL

anschl. Premierenfeier

GROSSES HAUS

MI

FR

16:00-19:30 19:30-22:15

Letztmals | C

SCHAU! SPIEL! FESTIVAL KING ARTHUR

Einführung 19:00

FOYER & KAMMER GROSSES HAUS

DO

19:30

RATHAUSHOF

2.OPEN RATHAUSKONZERT OPEN-AIR AIR: 2. RATHAUSKONZERT

SA

10:00-18:00

SCHAU! SPIEL! FESTIVAL

FOYER & KAMMER

15:00 19:30

SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN HÄNSEL UND GRETEL

Letztm. i. d. S.

BÜHNENEINGANG GROSSES HAUS

PREMIERE 7.7. | 19:30 UHR | GROSSES HAUS

HÄNSEL UND GRETEL SAISONSTART 22.9. | AB 12:00 UHR | GANZES HAUS

AUFTAKT!

EIN THEATERFEST Änderungen vorbehalten. Tickets & weitere Informationen: T 0931 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de Abkürzungen: A - H Stadtabo | Ju Jugendabo | L - V Theaterringe | K Konzertabo | P Premierenabo | PK Premierenabo Kammer | S + SB Sonntagsabo | Y Schauspielabo | FABO Familienabo VB Volksbühne | Behr-Halle (ehemals Efeuhof ) im Würzburger Rathaus, Rückermainstraße 2


JF UE LB IR U2 0A 1R9 2 0 1 9

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 8

ÜRZBURG

SCHAU! SPIEL!

KREATIV MIT STIFT UND KÖRPER Workshop für Lehrkräfte, Pädagogen, Theatergruppenleiter

I

n der theaterpädagogischen Praxis mit Laiengruppen gewinnt die Stückentwicklung anhand eines Themas oder einer Textvorlage immer mehr an Bedeutung. Es geht25 darum, dass die Teilnehmer Jugendliche füllen mit ihre ihrerkreaBetivengeisterung Fähigkeiten weiterentwickeln und eiund Energie die Kammer genedes Gefühle und Sichtweisen in das Mainfranken Theaters undStück präeinbringen. sentieren dem Würzburger Publikum vom Die Theaterpädagogin Maria Karamoutsiou 10. bis 12. Juli ein vielfältiges Programm. führt die Zusammenarbeit mit der VHS WürzNeun nicht-professionelle Theatergrupburg in dieser weiter, im Rahmen pen aus dem Spielzeit schulischen undund außerschulidieses Workshops probiertfür siediese zusammen mit schen Bereich kommen drei Tage den Teilnehmenden Methoden aus, in denen mit zusammen, um sich auszutauschen, zu disStift und Körper kreativ gearbeitet wird. Wie kutieren und aktiv mitzumachen. kann Theatergruppe oder eine Klassedabei: eine Beim eine Schau! Spiel! Festival ist alles Szene ImprovisaStückeschriftlich für jedenentwickeln? GeschmackGibt undesjede Alterstion auchVon beimTanzperformances Schreiben? Wie kann Theatergruppe. miteinLivemusik gruppenleiter seinefürGruppe andere und Musiktheater Kinder ermutigen, bis zu Märchenadaptionen, bekannten Schauspielen und Stücken in englischer Sprache. Das ganze Schuljahr haben die Gruppen an ihren Aufführungen gearbeitet, und jetzt sind sie bereit, diese auf der Kammerbühne zu Herausgeber: Mainfranken Theater präsentieren. Nach den Vorstellungen gibt es Würzburg | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg Nachgespräche zu den Inszenierungen, damit Intendant: Markus Trabusch die Teilnehmer Gelegenheit haben, über das Geschäftsführender Direktor: Dirk Terwey Gesehene zu diskutieren. Workshops für die Registergericht: Würzburg teilnehmenden Gruppen AG bereichern das RahChefredaktion: Britta Grigull (bgr) menprogramm. Redaktion: Bianca Berndt (bdt),und alle Schulklassen, Kindergärten, Familien Susanne Bettels (sbe), Hagelauer Theaterinteressierten sindMarlies herzlich eingeladen, (mha), Maria Karamoutsiou Dörte die Aufführungen zu besuchen. (kar), Die VorstellunKordzumdieke (dko), Inka Kostan (ink), sind gen in der Kammer während des Festivals Beate Kröhnert Katharina kostenfrei, und die(bek), Karten werdenNay am (nay), Tag der Antonia Tretter (atr), Berthold Warnecke (bwa) Terminredaktion: Daniel Peetz (dap)

1

I M M O B I L I E U N D I D E N T I T Ä T: BRAUCHT ES EIN HAUS ZUM GLÜCKLICHSEIN?

Donnerstag, 28.2. | 17:30-19:30 Uhr Ein buntes Theatergruppenfestival Burkardushaus Würzburg

kreative Aspekte der Theaterkunst auszuprobieren? Kann man körperliche Übungen und Karamoutsiou von Maria Anschließend findet um 20:00 Uhr eine Vorstellung von Schreiben kombinieren? Unsere blauen Augen in der Kammer statt. Anlässlich dieser Fragen tauschen sich Pädagogen, Theatergruppenleiter, Studierende und jeweiligen Vorstellung an der Kasse des Festialle, die mit Gruppen arbeiten oder einfach ger- 10. JULI 2019 vals verteilt. Da es nur eine begrenzte Anzahl MITTWOCH, Auf dem Podium ne schreiben, aus. Die Teilnehmer bekommen an Plätzen gibt, bitten wir um rechtzeitige ReDr. Yvonne Paelecke-Habermann Teresa Dopler Werkzeuge an die Hand, Die die die Lust aufs szeniservierung unter Telefon 0931 3908 223 oder Befristeten | 16:30 Uhr | St.-Ursula-Schule (Psychologin, Würzburg) (Autorin Unsere blauen Augen, Wien) sche Schreiben wecken. Es wird diskutiert und per E-Mail unter plattformX@mainfrankenthesofortLieblingsland-Heimatland ausprobiert, wie man die | entstandenen ater.de. Wir freuen uns über 18:00 Uhr | Sing- und Musikschule & Schöne Tanzraum Prof.Würzburg Dr. Lars B. Katharina Nay jede volle VorstelTexte ins Spiel integrieren kann. (kar) lung! (Dramaturgin, Würzburg) (Immobilienwirtschafter, Aschaffenburg) WORKSHOP: SZENISCHES SCHREIBEN DONNERSTAG, 11. JULI 2019 Samstag, 2.2. & Samstag, 9.2. | 11:00-14:00 Uhr DER NEUE Anmeldung überDer die Musterknabe VHS | 10:00 Uhr | Main-Limes-Realschule Obernburg INFOS DES MAINF plattformX@mainfrankentheater.de Luna Sternen Staub | 11:30 Uhr | Berufsfachschule für Kinderpflege Aschaffenburg

INTERNETAUFTRITT RANKEN THEATERS:

MAINFRANKENTHEATER.DE

Pippi geht in die Schule | 12:45 Uhr | Klara-Oppenheimer-Schule

I M P R E S SPeter U Pan M – Streit auf Nimmerland | 16:30 Uhr | Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach Redaktionsschluss: 21.1.2019 Erscheinungstermin: 26.1.2019 Umsetzung: MainKonzept | BernerFREITAG, Str. 2 | 12. JULI 2019 97084 Würzburg | T 0931 6001-452 | www.mainkonzept.de Die Schneekönigin | 10:00 Uhr | Deutschhaus-Gymnasium, Offene Ganztagsschule Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.) Corporate Bausback TheDesign: Beauty Marc Manifesto | 11:30 Uhr | Matthias-Grünewald-Gymnasium Grafik: Lee Hinkelmann Fotos: S.Hamlet 3: Nik Schölzel, Knoch und ich |Gabriela 16:00 Uhr | Jugendclub des Toppler Theaters Rothenburg Mediaberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de Druck: Main-Post GmbH | Berner Str. 2 97084 Würzburg

SCHAU! SPIEL! 2019

R+F HOME Würzburg Leitenäckerweg 6  97084 Würzburg-Heidingsfeld R+F HOME Schweinfurt Carl-Zeiss-Straße 8  97424 Schweinfurt Bad-Center Bad Neustadt a. d. Saale Industriestraße 2  97616 Bad Neustadt a. d. Saale Bad-Center Lauda-Königshofen Deubacher Straße 10  97922 Lauda-Königshofen

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