Rauszeit – Wenn alle Tage kein Alltag sind

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SPANIEN, FRANKREICH UND ITALIEN – DIE MITTELMEERKÜSTE Nachdem wir insgesamt fünf Monate im tiefen Süden Europas und in

In Frankreich lassen wir den Golfe du Lion hinter uns und beeilen

Marokko verbracht haben, ist es jetzt an der Zeit, in den Norden zurück-

uns, an die Côte d‘Azur zu kommen. Einige Tage verbringen wir auf der

zukehren. Die erste Etappe führt uns ostwärts an der Costa del Sol ent-

Halbinsel Giens, die uns mit französischem Flair, azurblauem Wasser

lang. Die auf einer Länge von 300 Kilometern dicht bebaute „Küste der

und konstantem Sonnenschein klar macht, warum diese Gegend so

Sonne“ verspricht 320 Sonnentage pro Jahr und das lockt lichthungrige

beliebt ist. Unsere Reise führt uns weiter landeinwärts, vorbei an den

Nordeuropäer hierher. Zwischen der Straße von Gibraltar und Almeria ist

Ausläufern der Provence mit ihren sanften Hügeln und idyllischen Land-

seit den 60er Jahren ein Ballungs-raum entstanden, der im Vorbeifahren

straßen, bis wir die italienische Grenze erreichen.

einen unschönen Eindruck hinterlassen kann. Östlich von Almeria wird es plötzlich ruhig und die Bebauung nimmt rasch ab. Vor uns liegt die

In Diano Marina an der ligurischen Küste bleiben wir ein wenig.

Halbinsel Cabo de Gata, die uns mit unberührter Natur und türkisblauen

Hier erkunden wir mit unseren Fahrrädern die Gegend und tauchen

Buchten überrascht.

ein wenig in die italienische Lebensart ein. In Andora, das ein wenig weiter im Osten liegt, hat Tim Glück und kann einige Mittelmeerwellen

An der Costa Blanca fahren wir nach Norden und können dabei

surfen. Bei Genua verlassen wir das Mittelmeer und fahren nordwärts

immer wieder landschaftlich schöne Gegenden entdecken. Daneben gibt

bis zum Gardasee, wo wir übernachten. Am nächsten Morgen geht es

es andere „Sehenswürdigkeiten“ wie das einstige Fischerdorf Benidorm

weiter, vorbei an Venedig und von hier in Richtung Österreich. Schon

mit seinen unzähligen Touristensilos, die dicht an dicht in den Himmel

bald können wir die oberitalienischen Alpen vor uns sehen. Nachdem

ragen. An der Costa de Azahar, der Küste der Orangenblüte, beschließen

wir den größten Teil unserer Reise an der Küste verbracht haben, fühlt es

wir eine Pause einzulegen. Auf einem Campingplatz zwischen Orangen-

sich nun seltsam an, das Meer hinter uns zu lassen. Es ist wie der Beginn

hainen bleiben wir ein paar Tage und genießen die milde Luft, die vom

eines neuen Reiseabschnitts, und wir freuen uns auf die Erlebnisse, die

süßlichen Duft der blühenden Bäume geschwängert ist. Unser letzter

noch vor uns liegen.

Stopp in Spanien liegt an der Costa Brava, wo wir das berühmte Tossa de Mar erkunden.

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