TAXI MAGAZIN - WIEN
Taxifahrer haben es überall schwer!
Einem Bericht in der Pariser Tageszeitung Le Parisien zufolge kämpfen die derzeit mehr als 19.000 Pariser Taxis mit großer Konkurrenz. Denn seit 2009 können „Personentransporte im Tourismus“ unter erleichterten Bedingungen durchgeführt werden. Diese Firmen brauchen im Gegensatz zu Taxiunternehmen keine Lizenzen und die Chauffeure müssen keine Prüfungen ablegen. Wer seit mehr als 3 Jahren einen Führerschein besitzt, kann ein solches Fahrzeug lenken. Und nach Vorlage einer Versicherung und des Eintrags im Handelsregister
kann das Unternehmen seine Tätigkeit aufnehmen. Die FahrerInnen dürfen keine Taxistandplätze nutzen und Gäste nicht während der Fahrt aufnehmen. Ihre Dienste sind lediglich auf Reservierung abrufbar - und ihre Preise hängen nicht wie bei Taxis üblich von der Länge der gefahrenen Strecke bzw. der Zeit ab, sondern es werden Pauschalpreise verrechnet. Rasch haben zwei neue Firmen den Taxifahrern den Markt streitig gemacht. Und die Anzahl der von ihnen eingesetzten Fahrzeuge steigt rapide. Die beiden Firmen haben innerhalb weniger Wochen mehr als 100 neue
Autos eingesetzt, damit waren gegen Jahresende 2012 in Paris bereits 425 Fahrzeuge im Bereich der touristischen Personentransporte unterwegs (und 1000 im Großraum von Paris), 4x so viel wie vor zwei Jahren. Die Taxifahrer kritisieren diese Situation massiv. Die Geschäftsführer der beiden Firmen verstehen die Kritik der Taxiunternehmen nicht und sehen ihren Vorteil in der besseren Servicequalität. Sie verweisen auf Umfragen, denen zu folge in Paris 20-40% der Anfragen an Taxiunternehmen von diesen nicht zufriedenstellend gelöst werden.
Berichte aus der Fachgruppe von Obmann
KommR. Christian Gerzabek Taxitarif:
Die Tarifumstellung mit 1. Dezember 2012 hat uns ein gutes Weihnachtsgeschäft gebracht und den gewünschten Gewöhnungseffekt bei den Fahrgästen. Mittlerweile spricht von den Fahrgästen niemand mehr über die Erhöhung und von den Kollegen kommen fast ausschließlich positive Rückmeldungen.
Standplätze:
Gemeinsam mit den Mitgliederm der Ortsverhandlungskommission unter Obmann Stellvertreter Gökhan Keskin und KommR. Helmut Herbek konnten einige große Erfolge erzielt werden: So konnte ein neuer Standplatz für die Nachtstunden bei der Albertina errichtet werden. Ebenso gelungen ist es, endlich eine vernünftige Lösung beim Burgtheater zu erreichen. Auch hier wird ein neuer Standplatz für die Nachtstunden eingerichtet, der ein legales Warten auf Fahrgäste bei Vorstellungsschluss ermöglicht. Große Probleme hingegen gibt es jedoch noch immer bei manchen Ringstraßen
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Hotels. Beim Hotel Le Meridien sowie beim Hotel Marriott gibt es immer wieder Kontroversen mit den dortigen Mietwagenunternehmen. Zusätzlich wird über Lärmbelästigung und unangebrachtes Benehmen von Taxilenkern geklagt. Die Disziplinarkommission unter Obmann Stellvertreter Kachador Jalmanian bemüht sich hier vor allem mit oftmaliger Präsenz und Aufklärung zur Beruhigung der Situation beizutragen, greift aber auch energisch durch, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Ein ganz großes Lob ist hier im Zusammenhang mit dem jüngsten Kongress bei den Wr. Messen zu auszusprechen. Die Mitglieder der Diszi haben hier einfach ganz Großartiges geleistet. In äußerst beeindruckender Weise haben sie die Taxilenker und Fahrgäste unterstützt, damit in geordneter Weise die Taxiversorgung gewährleistet war und die Kollegen gute Geschäfte machen konnten.
Akademikerball in der Hofburg:
Große Probleme gab es bei der Zufahrt
für Taxis zu dieser Veranstaltung. Auch hier bemühten sich die Funktionäre bestmöglich ihren Beitrag zu leisten. Aber leider war es zeitweise aufgrund der chaotischen Zustände durch Demonstranten nicht möglich für eine geordnete Zufahrt zu sorgen. Leider kam es zu sehr unschönen Ausschreitungen, auch Taxis wurden beschädigt. Sollten Kollegen Probleme mit Behörden wegen diesem Abend bekommen, bitte in der Fachgruppe melden. Wir werden sie mit Rat und Tat unterstützen.
Konzessionsprüfungsfeier:
Am 30. Jänner fand im Festsaal der Wirtschaftskammer eine kleine Feier für die neuen Kollegen statt. 19 Kandidaten schafften diesmal die Prüfung und nahmen zu Recht mit großem Stolz ihre Prüfungszeugnisse entgegen. Wir gratulieren herzlich.