ARCHITEKTUR PORTFOLIO

RAJAN ABDULLA
AUSGEWÄHLTE ARBEITEN 2015 - 2023
HALLO!
Mein Name ist Rajan und ich habe meinen Masterstudiengang in Architektur an der Technischen Universität in Braunschweig erfolgreich absolviert.
In diesem Portfolio möchte ich meine vielfältigen sowie unterschiedlichen Projekte und Entwürfe präsentieren, die meine Begeisterung für innovative Konzepte und ästhetisches Design widerspiegeln.

Rajan Abdulla
19. Januar 1997, Braunschweig
0176/35667070
rajanab97@outlook.de
Technische Universität Braunschweig
Master of Science in Architektur
Technische Universität Braunschweig
Bachelor of Science in Architektur
Gymnasium Gaußschule, Braunschweig
Allgemeine Hochschulreife
Hochschulsportzentrum, Braunschweig
Studentische Hilfskraft, Öffentlichkeitsarbeit
PERACKIS.ARCHITEKTEN, Berlin
Studentische Hilfskraft, Ausführungsplanung
Grüntuch-Ernst Architekten BDA, Berlin
Studentische Hilfskraft, Ausführungsplanung
Grüntuch-Ernst Architekten BDA, Berlin
Vollzeitpraktikum, Ausführungsplanung
Staatstheater, Braunschweig
Studentische Hilfskraft, Einlasspersonal
Modeladen Mango, Braunschweig
Studentische Hilfskraft, Verkaufsberatung
Giesler Architekten BDA, Braunschweig
Schulpraktikum, Ausführungsplanung
QUALIFIKATIONEN
Computer Aided Design (CAD)
ArchiCAD
AutoCAD
RhinoCeros 3D
Vectorworks
Rendering Tools
Adobe Creative Cloud
Twinmotion
V-Ray
Illustrator
inDesign
Photoshop
PremierePro
Content-Management-System
Microsoft Office
TYPO3
Excel
Powerpoint
Word
Modellbau
Gipsen
Holzhandwerk
Lasercutting
Modellieren
Papier und Pappe
3D-Tools (Druck, Fräse)
SPRACHKENNTNISSE
Deutsch
Kurdisch
Englisch
Spanisch
SONSTIGES
Führerschein
Interessen
Internationale Reisen
1. Muttersprache
2. Muttersprache
Fließend Grundkenntnisse
Klasse B
Ernährung & Sport, Fotografie, Lesen, Reisen
Albanien, Dänemark, England, Frankreich, Irak, Kroatien, Lettland, Malta, Niederlande, Portugal, Schottland, Schweden, Spanien, Tschechien, USA
AKADEMISCHE PROJEKTE
Schutzzentrum Wattenmeer
Neues Zentrum
Masterthesis | 2022 - 2023
Biodiversität Stadt
Interaktives Forum für städt. Artenvielfalt
Masterentwurf | 2022
Les Compagnons du Devoir
Handwerks-Organisation
Masterentwurf | 2021 - 2022
8 20 30 40
Transition Spaces
Jüdisches Gemeindezentrum
Masterentwurf | 2021
52
Basecamp Budersand
Schutzstation auf der Insel
Bachelorthesis | 2019
reSPAPE
ArchiShare Regal
Stegreif | 2021 - 2022
Healthcare Facilities
Verbesserung der Krankenhäuser
Seminar | 2020 - 2021
Digitale Fabrikation
Integration digitaler Technologien
Media Design | 2017 - 2018
PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN
PERACKIS.ARCHITEKTEN
50 Wohneinheiten
Studentische Hilfskraft | 2021 - 2022
60 62 66 68 72
Grüntuch-Ernst Architekten BDA
Bürohochhaus
Studentische Hilfskraft | 2020

SCHUTZZENTRUM WATTENMEER
Neues Zentrum in Hörnum
Bauen im Bestand | Bildung | Kultur | Wohnen
Masterthesis | 2022 - 2023
IDAS | Prof. Almut Grüntuch-Ernst und Prof. Elisabeth Endres
Die nordfriesische Insel Sylt gilt als einer der beliebtesten Touristenorte für jede Art von Klientel. Die Insel ist für das naturgeschützte Wattenmeer bekannt, welches zu den UNESCO Weltnaturerbe gehört. Dementsprechend gibt es auf der gesamten Insel und der Umgebung viele Schutzstationen, die die Relevanz des Wattenmeers und des Klimawandels thematisieren. Diese Schutzstationen engagieren sich für den aktiven Schutz sowie der Informations- und Wissensver mittlung. Die Nationalpark-Ausstellung Arche Wattenmeer ist eines dieser Schutzstationen, die im Jahr 2013 eingeweiht wurde. Sie befindet sich in der ehemaligen katholischen Kirche St. Josef und ist mit ihrer Lage am Ortseingang von Hörnum nicht zu übersehen. Die Schutzstation wird ganzjährig durch verschiedene Freiwilligendienste wie FÖJ und BFD geführt, die für die verschiedenen Wanderungen, Workshops und Führungen für Menschen jeden Alters täglich tätig sind. Jedes Jahr besuchen Tausende von Menschen die Ausstellung, die sich über die Tier- und Pflanzenwelt der Insel erkundigen möchten. Es kommt zu einem stetigen Austausch von Informationen und Wissen, wodurch das Weltnaturerbe Wattenmeer immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt. Das neue Schutzzentrum Wattenmeer soll daher ein Ort der Begegnungen schaffen, der für Menschen unterschiedlicher Zugänge eine Plattfor m des Austauschs und kreativen Problembefassung schafft.
STÄDTEBAULICHE SETZUNG UND KONZEPT
Das Grundstück am Ortseingang umfasst derzeit ausschließlich das ehemalige Kirchengebäude. Dieser Ort bietet das Potenzial zur Entwicklung verschiedener Plätze, die sich um die bestehende Schutzstation herum orientieren. Diese Plätze werden so angeordnet, dass sie ein Ensemble mit unterschiedlichen Qualitäten bilden. Das bestehende Gebäude in der Mitte des Ensembles nimmt eine zentrale Rolle ein, dient als Zentrum und wird gleichzeitig von den Neubauten geschützt.
Diese Plätze sind konzipiert, um als Kulisse für eine breite Palette von Begegnungen und Aktivitäten zu dienen. Besonders sind diese öffentlich für die Besucher und Einwohner der Insel, halböffentlich für die Besucher der Schutzstation und privat für die Freiwilligen, die dort unterkommen, zugänglich sind. Diese sorgfältige Gestaltung ermöglicht eine multifunktionale Nutzung der Flächen und schafft eine harmonische Umgebung für verschiedene Interaktionen und Erlebnisse.


NUTZUNGEN UND VERTEILUNGEN
Das Raumprogramm basiert auf umfassenden Analysen und Statistiken, die speziell auf die Bedürfnisse der Insel Sylt, insbesondere in Hörnum, ausgerichtet sind. Diese zeigen einen deutlichen Bedarf an vielfältigen Einrichtungen im Bereich Bildung, Freizeit und Kultur. Dabei ist anzumerken, dass sich die Zahlen noch weiter steigen könnten, da die Möglichkeit der Planung neuer Wohnungen für junge Familien in Betracht gezogen wird. Somit ist der Wunsch nach solchen Einrichtungen besonders vorhanden. Das resultierende Raumprogramm umfasst daher diverse Nutzungsmöglichkeiten, darunter ein Café, ein Kinder- und Jugendzentrum, die Verwaltung, Workshopflächen, Wohnbereiche und die bereits vorhandene Schutzstation.

Die Schutzstation bleibt weiterhin im Bestandsgebäude und bietet auf zwei Ebenen diverse Ausstellungen an. Besucher haben die Möglichkeit, das erworbene Wissen interaktiv im Workshop umzusetzen, indem sie an verschiedenen Seminaren und Veranstaltungen teilnehmen. Das angrenzende Gebäude bietet Kindern und Jugendlichen der Insel die Möglichkeit, ihre Freizeit zu verbringen und neue soziale Kontakte zu knüpfen. Pause kann man im Café machen und sich mit den Freiwilligen austauschen, die in einem zweistöckigen Wohnhaus untergebracht sind. Dabei sind die Zimmer nach Dauer des Aufenthalts strukturiert. Die Freiwilligen sind auch in der Verwaltung tätig und organisieren die gesamte Planung der Einrichtung.



AUSSENBEREICHE UND SZENARIEN
Die gestalterische Ausprägung der einzelnen Plätze wird durch die strategische Anordnung der Nutzungen auf dem Gelände definiert. So werden folgende unterschiedliche Situationen gebildet: Der Kulturplatz (Schutzstation, Café, Verwaltung) fungiert als Entré auf das Grundstück und bietet einen Ort des Aufenthalts, an dem regionale Spezialitäten der Sylter Küche gekostet oder ein Kaffee zwischendurch getrunken werden kann. Den etwas zurückgezogenen Platz bildet der windgeschützte Hof der Aktivitäten (Schutzstation, Kinder- und Jugendhaus, Workshop, Wohnen), bei dem die unterschiedlichen Nutzungen sich


nach außen erweitern und dort in ihren Aktivitäten ausgeführt werden können. Dies ermöglicht eine Vielzahl an themenbezogenen Workshops und Veranstaltungen in verschiedenen Kombinationen und schafft somit vielfältige Nutzungsszenarien, an dem Jung und Alt dran teilhaben können. Der privateste Außenbereich ist der Wohnhof, (Schutzstation, Wohnen, Verwaltung), der an der Dünenlandschaft angrenzt. Durch die Gestaltung einer ruhigen Terrasse entsteht eine stimmungsvolle Atmosphäre, die es den Bewohnern der Schutzstation ermöglicht, den Sonnenuntergang am Lagerfeuer im Westen zu genießen.



MATERIALITÄT UND FASSADE

Die bestehende Schutzstation verfügt über eine charakteristische Fassade aus roten Klinkersteinen. Die großflächigen Fensteröffnungen sind ein Hinweis auf die ursprüngliche Funktion des Gebäudes als Kirche. Die Integrität der bestehenden Fassade bleibt erhalten und wird betont. Die Idee hinter dieser Gestaltung ist es, den historischen Bestand durch seine Materialität hervorzuheben. Aus diesem Grund erhalten die neuen Gebäude eine zeitgenössische Neuinterpretation der Fassade und der Tragstruktur. Die neue Fassade besteht aus Holz und weist ebenfalls großflächige Fenster auf, die zu den Plätzen ausgerichtet sind. Dies schafft eine Art Schutzbarriere zur äußeren Umgebung hin.
Die Tragstruktur des ehemaligen Gebäudes wird in den Neubauten aufgegriffen, so dass eine Gemeinsamkeit in der Konstruktion besteht. Eine Rahmenkonstruktion fungiert als Tragstruktur für die Dächer der einzelnen Gebäude und wird zugleich als gestalterisches Element innerhalb der neuen Bauwerke genutzt. Ein Beispiel hierfür ist die Integration von Sitzbänken zwischen den einzelnen Rahmen im Wohnhaus, die den Freiwilligen als Ablage oder Sitz- und Liegefläche nutzen können. Die Rahmen ermöglichen zudem großzügige Raumhöhen in den oberen Stockwerken, was die Nutzung von Zwischenebenen ermöglicht, wie beispielsweise die Schlafetage im Wohnhaus.
Entwurfsmodell Hof der Aktivitäten




BIODIVERSITÄT STADT
Interaktives Forum für städtische Artenvielfalt in Leipzig Bildung | Kultur
Masterentwurf | 2022
IKE | Prof. Carsten Roth
Die Biodiversität, die Vielfalt aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme, ist ein Bereich, welches ein grundlegendes Faktor der menschlichen Existenz bildet. Es stellt unsere Nahrung, Medikamente, sauberes Wasser, stabile Ökosysteme, wirtschaftliche Chancen und vieles mehr bereit. Sie ist entscheidend für unsere Lebensqualität, Wirtschaft und langfristige Überlebensfähigkeit. In der heutigen Zeit ist jedoch vielen Menschen gar nicht bewusst, welche Bedeutung dieses Thema hat und welchen Einfluss es auf sowohl unser eigenes Wohlergehen als auch auf die Umwelt ausübt. Dieses vorhandene Unwissen führt zu Vernachlässigung und vermindertes Bewusstsein, der keinesfalls mehr hingenommen werden kann oder sollte. An einer der prominentesten Stellen Leipzigs wird mit dem Aufbau eines Forum für Biodiversität ein bedeutendes Zentrum geschaffen, das durch kontinuierliche und beeindruckende Darstellungen die herausragende Wichtigkeit dieses Themas verdeutlicht. Es repräsentiert einen Ort des Erforschen, des kritischen Hinterfragen und der Pflege von Beziehungen, bei dem insbesondere die Beziehung zwischen dem Menschen und der Natur gepflegt und aufrecht gehalten werden soll. Wesentlich dabei ist, nicht nur die erforderlichen Aspekte der Nutzung zu erfüllen, sondern auch die bestehenden Verbindungen und Kreisläufe zu replizieren, die in der Natur bereits vorhanden sind.
STÄDTEBAULICHE SETZUNG UND KONZEPT
Am Wilhelm-Leuschner-Platz, direkt gegenüber der katholischen Kirche Propstei St. Trinitatis, befindet sich das Forum. Eine Unterführung des Gebäudes führt in den zentralen Innenhof, der als das Herzstück des architektonischen Konzepts fungiert und durch seine charakteristische runde Form sowie die gestuften Ebenen auffällig von seiner Umgebung abheben soll. Dieser Innenhof dient als wichtige Schnittstelle zwischen Mensch und Natur und verfolgt das Ziel, eine enge Verbindung zur natürlichen Umgebung und zur biologischen Vielfalt herzustellen. Bei einer Analyse der Lebensräume verschiedener Arten wird die Diversität erkannt und als grundlegendes Gestaltungselement innerhalb
des Gebäudes genutzt. Die verschiedenen Ebenen des Innenhofs werden in Terrassen umgewandelt, die nicht nur als Symbole für die Bedeutung der Biodiversität stehen, sondern auch als Orte der Begegnung und des sozialen Austauschs dienen. Sie schaffen vielfältige Blickbeziehungen über den Innenhof und tragen zu einem angenehmen und einladenden Raumklima bei. Dieser Innenhof wird somit zu einem lebendigen und funktionalen Raum, der das Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität fördert und gleichzeitig einladende Begegnungsmöglichkeiten für Menschen bietet. Er lädt dazu ein, die enge Verbindung zwischen Mensch und Umwelt zu erkunden und zu schätzen.



Sprengisometrie
NUTZUNGEN UND GESCHOSSE
Die Intention besteht darin, das Thema Biodiversität im Forum umfassend zu erforschen und erlebbar zu machen. Dies wird durch großzügige Freiflächen realisiert, die eine Vielzahl von Ausstellungsthemen und Forschungsmöglichkeiten für Menschen unterschiedlicher Interessen bieten.
Freiflächen Ausstellungsflächen, mit verschiedenen Themenbereichen Forschungsbereiche, mit Schiebewänden zur flexibelen Nutzung
Dachterrasse
Austausch- und Treffpunkt für alle Kerne Besprechungsräume
Nebenräume (Lager, Sanitär, Technik)
Freiflächen Ausstellungsflächen, mit verschiedenen Themenbereichen Forschungsbereiche, mit Schiebewänden zur flexibelen Nutzung
Dachterrasse
Austausch- und Treffpunkt für alle Kerne Besprechungsräume
Nebenräume (Lager, Sanitär, Technik)
ERDGESCHOSS
Freiflächen Foyer mit Empfang und Shop Information, Einführung in die Ausstellung Kinder- und Lernbereich Café und Gastronomie
Innenhof

Austausch- und Treffpunkt für alle Kerne Besprechungsräume
Nebenräume (Lager, Sanitär, Technik)
Es geht hier nicht nur darum, die Ausstellung zu betrachten, sondern vielmehr darum, die Natur in den Forschungsbereichen physisch zu erfühlen, wahrzunehmen und zu riechen. Die Terrassen dienen als Mittel, um die Natur ins Innere des Gebäudes zu integrieren und sie erlebbar zu gestalten.
1. OBERGESCHOSS 2. OBERGESCHOSS

INNERE STRUKTUR UND FASSADE PORTFOLIO RAJAN ABDULLA

Die Durchwegung im Gebäude ist von Anfang an klar erkennbar. Beim Betreten des Innenhofs taucht man förmlich in eine eigene Welt ein, die in einem fortlaufenden Kreislauf verläuft. Hier wird das Hauptthema unmittelbar präsentiert und ist von der Außenwelt abgeschottet. Dieser Bereich wirkt wie eine ruhige Oase, umgeben von Tieren und Grün. Sobald man das Innere des Gebäudes betritt, führt der Weg durch den Empfang zur Garderobe und zur Information. Während man anschließend die Treppe hinaufgeht, bleibt der Blick stets auf den Innenhof gerichtet, wodurch die Verbindung zur Natur während der Durchwegung spürbar wird. Man erreicht den Ausstellungsbereich, der über verschiedene Themenfelder der Biodiversiät informiert. Der Kreislauf setzt sich im zweiten Obergeschoss fort, wo man schließlich den Forschungsbereich auf der gegenüberliegenden Seite erreicht und interaktiv teilnehmen kann.
Der Kreislauf setzt sich nach unten hin fort und wird mit dem Café abgeschossen, wo man sich mit den anderen Besuchern des Forums austauschen kann. Die Durchwegung wird mit dem Besuch des Shops abgeschlossen, wo verschiedene Pflanzen und Souvenirs erworben werden können.






LES COMPAGNONS DU DEVOIR
Handwerks-Organisation in Strasbourg
Bauen im Bestand | Bildung | Kultur | Verwaltung
Masterentwurf | 2021 - 2022
Partnerarbeit mit Van Anh Nguyen
IBEA | Prof. Elisabeth Endres
Die Les Compagnons du Devoir ist eine aus Frankreich stammende Organisation, die ihren ersten Ursprung bereits im 16. Jahrhundert hat. Sie bietet vor allem jungen Menschen ab einem Alter von 15 Jahren die Möglichkeit, eine handwerkliche Ausbildung zu absolvieren und ihre beruflichen Fähigkeiten durch internationale Reisen zu erweitern. Derzeit befindet sich die Organisation im zentralen Bahnhofsviertel in Strasbourg und grenzt an der Rue de Wasselonne sowie der Rue d‘Obernai. Das Viertel wird von internationalen Restaurants, kleinen Galerien und kulturellen Einrichtungen, wie dem eleganten Musée d‘Art moderne et contemporain de Strasbourg, geprägt. Geplant ist eine Umstrukturierung des derzeitigen Areals, da ein Auszug der Organisation in Erwägung gezogen wird. Da der handwerkliche Beruf vom Aussterben bedroht ist, wird eine Neuauffassung mit neuen verschiedenen Nutzungen sowie definierte Begegnungsmöglichkeiten als zentrale Leitidee betrachtet. Es ensteht ein Ort, der als Schnittstelle für Arbeit, Bildung, Kultur und temporäres Wohnen dient, an dem Besucher, Bewohner und Handwerker dran teilhaben können. In der Vorgehensweise hinsichtlich des Umgangs mit den Bestandsgebäuden wird angestrebt, einen Großteil der bestehenden Architektur zu bewahren und deren Potenzial optimal zu nutzen.
STÄDTEBAULICHE SETZUNG UND KONZEPT
Der Standort der Organisation verfügt aktuell einen undefinierten Außenbereich, welcher zu den drei Gebäuden führt: die Lagerhalle, die Werkstatt und der Verwaltungsbau. Dieser Außenbereich wird dabei neu gestaltet, um die neu definierten Nutzungen der Gebäude miteinander zu verbinden und somit einen zentralen Begegnungsort für das Grundstück und das Areal zu schaffen. Dabei wird der Abriss der Werkstatt in Betracht gezogen, um eine barrierefreie Gesamtsituation zu erzeugen.
Der Neubau zeichnet sich von seinen Nachbargebäuden durch die abgerundeten Ecken ab und fungiert gleichzeitig als Eingangssituation zum definierten Treffpunkt. Die Gebäude werden durch verschiedene gestalterische Elemente miteinander verbunden, um als eine gesamte Einheit effektiver zu agieren. Dazu gehören ein Verbindungsbau, eine Verbindungsbrücke und eine Holzüberdachung, die durch die Integration von Hängepflanzen eine angenehme Atmosphäre im Hof schafft.

LÜFTUNG
SONNENSCHUTZ
SOLARENERGIE
BRAUCHWASSER
HEIZEN UND KÜHLEN
Lüftung Die Gebäude werden durch das Ö nen von Türen und Fenstern natürlich durchlüftet. In der Ausstellung wird die mechanische Lüftung be-
Die Gebäude werden durch das Öffnen von Türen und Fenstern auf natürlicher Weise gelüftet. In der Ausstellung wird die mechanische Lüftung bevorzugt.
Lüftung Die Gebäude werden durch das Ö nen von Türen und Fenstern natürlich durchlüftet. In der Ausstellung wird die mechanische Lüftung be-
Lüftung Die Gebäude werden durch das Ö nen von Türen und Fenstern natürlich durchlüftet. In der Ausstellung wird die mechanische Lüftung be-
Lüftung Die Gebäude werden durch das Ö nen von Türen und Fenstern natürlich durchlüftet. In der Ausstellung wird die mechanische Lüftung be-
Lüftung Die Gebäude werden durch das Ö nen von Türen und Fenstern natürlich durchlüftet. In der Ausstellung wird die mechanische Lüftung be-
Lüftung Die Gebäude werden durch das Ö nen von Türen und Fenstern natürlich durchlüftet. In der Ausstellung wird die mechanische Lüftung be-
Sonnenschutz Die Hängepflanzen in der Überdachung sorgen neben den Jalousien für Verschattung im Sommer.
Sonnenschutz Die Hängepflanzen in der Überdachung sorgen neben den Jalousien für Verschattung im Sommer.
Sonnenschutz Die Hängepflanzen in der Überdachung sorgen neben den Jalousien für Verschattung im Sommer.
Sonnenschutz Die Hängepflanzen in der Überdachung sorgen neben den Jalousien für Verschattung im Sommer.
Die Hängepflanzen an der Überdachung sorgen neben den Jalousien für Verschattung im Sommer.
Sonnenschutz Die Hängepflanzen in der Überdachung sorgen neben den Jalousien für Verschattung im Sommer.
Sonnenschutz Die Hängepflanzen in der Überdachung sorgen neben den Jalousien für Verschattung im Sommer.
Solarenergie Die Dachflächen sind mit Photovoltaik Anlagen ausgestattet. In Süden- sowie Ost-West-Richtung decken sie mit ihrem hohen
Solarenergie Die Dachflächen sind mit Photovoltaik Anlagen ausgestattet. In Süden- sowie Ost-West-Richtung decken sie mit ihrem hohen
Solarenergie Die Dachflächen sind mit Photovoltaik Anlagen ausgestattet. In Süden- sowie Ost-West-Richtung decken sie mit ihrem hohen
Solarenergie Die Dachflächen sind mit Photovoltaik Anlagen ausgestattet. In Süden- sowie Ost-West-Richtung decken sie mit ihrem hohen
Solarenergie Die Dachflächen sind mit Photovoltaik Anlagen ausgestattet. In Süden- sowie Ost-West-Richtung decken sie mit ihrem hohen
Die Dachflächen sind mit PV-Anlagen ausgestattet. In Süden- sowie Ost-WestRichtung decken sie mit ihrem hohen Wirkungsgrad einen großen Teil des Stromverbauchs.
Solarenergie Die Dachflächen sind mit Photovoltaik Anlagen ausgestattet. In Süden- sowie Ost-West-Richtung decken sie mit ihrem hohen
Brauchwasser Das Regenwasser wird gespeichert und als Brauchwasser in den Gebäuden und im Innenhof weiterverwendet.
Brauchwasser Das Regenwasser wird gespeichert und als Brauchwasser in den Gebäuden und im Innenhof weiterverwendet.
Brauchwasser Das Regenwasser wird gespeichert und als Brauchwasser in den Gebäuden und im Innenhof weiterverwendet.
Brauchwasser Das Regenwasser wird gespeichert und als Brauchwasser in den Gebäuden und im Innenhof weiterverwendet.
Brauchwasser Das Regenwasser wird gespeichert und als Brauchwasser in den Gebäuden und im Innenhof weiterverwendet.
Das gespeicherte Regenwasser wird als Brauchwasser in den Gebäuden und im Innenhof weiterverwendet.
Heizen / Kühlen Der Eisspeicher sorgt im Winter für das Heizen und Warmwasser. Im Sommer dagegen kühlt er die Gebäude emissionsfrei.
Solarertrag 115.170,96 kWh/a Stromverbrauch 230.218,00 kWh/a Regenwasserertrag 99,23 m3a Energiekonzept 1:100 ME | Les Compagnons Du Devoir Rajan Abdulla 4641677 | Van Anh Nguyen 4782241 IBEA | Prof. E. Endres | WS 2021 - 2022
Solarertrag 115.170,96 kWh/a Stromverbrauch 230.218,00 kWh/a Regenwasserertrag 99,23 m3a Energiekonzept 1:100 ME | Les Compagnons Du Devoir Rajan Abdulla 4641677 | Van Anh Nguyen 4782241 IBEA | Prof. E. Endres | WS 2021 - 2022
Solarertrag 115.170,96 kWh/a Stromverbrauch 230.218,00 kWh/a Regenwasserertrag 99,23 m3a Energiekonzept 1:100 ME | Les Compagnons Du Devoir Rajan Abdulla 4641677 | Van Anh Nguyen 4782241 IBEA | Prof. E. Endres | WS 2021 - 2022 Winter Sommer
Solarertrag 115.170,96 kWh/a Stromverbrauch 230.218,00 kWh/a Regenwasserertrag 99,23 m3a Energiekonzept 1:100 ME | Les Compagnons Du Devoir Rajan Abdulla 4641677 | Van Anh Nguyen 4782241 IBEA | Prof. E. Endres | WS 2021 - 2022 Winter Sommer
Solarertrag 115.170,96 kWh/a Stromverbrauch 230.218,00 kWh/a Regenwasserertrag 99,23 m3a Energiekonzept 1:100 ME | Les Compagnons Du Devoir Rajan Abdulla 4641677 | Van Anh Nguyen 4782241 IBEA | Prof. E. Endres | WS 2021 - 2022 Energiekonzept
33 AKADEMISCHE PROJEKTE

NUTZUNGEN UND GESCHOSSE
Um einen neuen zentralen Punkt für die Handwerksorganisation zu schaffen werden neue Nutzungen in Betracht gezogen. Diese teilen sich auf die drei Gebäude auf und legen somit ein Bildungsbau im Westen, ein Verwaltungs- und Wohnbau im Norden und ein neues Kulturgebäude im Osten fest. Der Bildungsbau bietet verschiedene Arbeits- und Bildungsräume für Auszubildende, Künstler und Interessenten, die sich weiterentwickeln können. So findet man in dem Erdgeschoss des Gebäudes die Bibliothek für verschiedene Literaturen und das Fab Lab, in dem Fahrräder von Auszubildenden repariert werden können. Die Künstler findet man größtenteils in den einzelne Seminar- und Atelierräume, Workshops und das Auditorium in den zwei Obergeschossen wieder.
Durch den Verbindungsbau erreicht man den Verwaltungs- und Wohngebau, bei dem sich ein öffentlich zugänglicher Open-Space-Bereich im Erdgeschoss befindet. Die darüber liegenden Etagen beherbergen Büro- und Konferenzräume für Mitarbeiter, während im dritten Obergeschoss temporäre Wohnungen für zwei bis drei Personen zur Verfügung stehen.


Im Kulturgebäude können diverse Ausstellungen besucht werden. Die Verbindungsbrücke führt zum Bildungsbau, wodurch ein interner und externer Austausch zwischen Ausstellung und Atelier ermöglicht wird. Auch haben Auszubildende die Gelegenheit, ihre Arbeiten im Ausstellungsbereich zu veröffentlichen und vorzustellen. Im Erdgeschoss kann man sich im Cafébereich erholen.

Kulturgebäude (Ausstellung und Café)
Bildungsbeäude (Praxis und Theorie)
Verwaltung und Wohnen
Kulturgebäude (Ausstellung und Café)


Bildungsbeäude (Praxis und Theorie)
Verwaltung und Wohnen
MATERIALITÄT UND FASSADE

Die neuen Gebäude sind bestrebt, sich von der umgebenden Gesamtarchitektur abzuheben. So wird ein Fassadenkonzept entwickelt, das sich hinsichtlich der Materialwahl von den Bestandsgebäuden unterscheidet. Auch spiegelt sich der Grad der Privatsphäre der einzelnen Nutzungen in der Gestaltung der Fassade wider. Das Kulturgebäude und der Zwischenbau werden aus einer Betonkonstruktion entwickelt, die im Erdgeschoss eine offene Glasfront aufweisen. In den Bereichen, die mehr Privatsphäre erfordern, wird Gebrauch einer Holz-Lamellenverkleidung gemacht.
Bereits im Konzept stand die Erhaltung und die optimale Nutzung des Großteils der bestehenden Architektur im Vordergrund. Daher wurde die Grundstruktur der anderen Bestandsgebäude weitgehend erhalten und so wenig wie möglich abgerissen oder verändert. Es werden Fenster ausgetauscht und die äußeren Wände werden neu verputzt, da hier eine Sanierung erforderlich war. Die architektonische Verbindung zeigt sich in der Verwendung von Holz, darunter die Lounge im Verbindungsbau, die Wendeltreppe im Kulturgebäude und die Verbindungsbrücke.
DetailmodellÜberdachung Holzbalken200 / 200 mm




TRANSITION SPACES
Jüdisches Gemeindezentrum in Berlin
Bildung | Kultur | Sakralbau | Wohnen
Masterentwurf | 2021
IAD | Prof. Volker Staab
Die lange Geschichte der jüdischen Gemeinschaft erstreckt sich über viele Jahrhunderte und bleibt bis heute ein hochrelevantes und weit verbreitetes Thema. Aufgrund von Vertreibungen und Zerstörungen in der Vergangenheit hatte das Volk nie einen festen Ort, an dem sie sich sicher unterbringen konnten. Dennoch haben sich zahlreiche jüdische Gemeinden gebildet, die im Laufe der Zeit stark gewachsen sind und weiterhin noch wachsen. Dies wirft die Frage auf, wo diese Gemeinschaften untergebracht werden können, da während der Pogromnacht im November 1938 mehr als 1400 Synagogen, Betstuben und Versammlungsräume niedergebrannt und zerstört wurden. Darunter zählt auch die ehemalige Synagoge am Fraenkelufer in Berlin, die vom Architekten Alexander Beer von 1913 bis 1916 im neoklassizistischen Stil mit Einflüssen verschiedener Stilelemente entworfen wurde. Heute wird noch der Nebenanbau genutzt.
Durch den starken Wachstum der Gemeinde und des begrenzten Platzes ist ein großer Wiederaufbau der Synagoge geplant, der auch neue Nutzungen berücksichtigen soll. Es gibt jedoch viele wichtige Aspekte, die bei der Planung eines jüdischen Gemeindezentrums in Kombination mit einer Synagoge beachtet werden müssen, insbesondere in Bezug auf den Schutz und die Sicherheit, welcher aufgrund von bekannten historischen Ereignissen groß geschrieben wird.
In diesem Entwurf hat die jüdische Gemeinde höchste Priorität. Dieses wird durch die städtebaulichen Setzung verdeutlicht. Eine zentrale Rolle spielt die Förderung von Begegnungen innerhalb der Gemeinde, die in der Vergangenheit schwierig und somit begrenzt möglich waren. Daher entsteht im Entwurf eine profane Sockelebene, auf der zwei besondere Elemente ruhen. Diese Höhepunkte repräsentieren durch den aussagekräftigen und herrausstechenden
Synagogenbereich im Süden und den an die Umgebung orientierten Wohnbereich im Norden die jüdische Gemeinschaft. Bemerkenswert ist die gedrehte Ausrichtung der Synagoge, die sich zum Tempelberg in Jerusalem orientiert. Zudem werden durch verschiedene Außenbereiche wie der Innenhof, Dachterrassen oder der integrierte Vorplatz, der mit dem bestehenden Gebäude der ehemaligen Synagoge harmoniert, zusätzliche Begegnungen und Übergänge ermöglicht.


Vorplatz
Eingangsfoyer
Bereiche
SICHERHEITSSCHWELLE
Der Übergang von einem in den anderen Bereich erfolgt unter einer sicheren Kontrolle durch das Personal (z. B. Eingang)
Begegnung Austausch
Erkunden Treffen
Sicherheit Trennung
Austausch Übergang
Erkunden Treffen
Erkunden Treffen
ÜBERGANGSSCHWELLE
Durch das Passieren eines Außenbereichs erfolgt der Übergang in eine neue Nutzung (z. B. Arkadengang, Vorplatz)
Bereiche
Vorbereitung
Arkadengang
Trennung Wegführung
Bereiche
Religiöse Stellung
TRENNUNGSSCHWELLE
Das Betreten eines religiösen Bereichs erfolgt durch eine Trennung der verschiedenen Nutzergruppen (z.B. Synagoge, Empore)
Vorbereich
Synagoge
Empore
Gemeindesaal
Umkleide, Dusche
Mikwe
EINLEITUNGSSCHWELLE
Die Vorbereitung in den Nebenräumen, wie Umkleide und Dusche, führt fließend in einen religiösen Bereich (z. B. Mikwe)
Erkunden Treffen
SCHWELLENRÄUME
Vorbereitung Übergang
Religiöse Stellung
Ein Schwellenraum wird genutzt um einen Raum oder eine Zone zu beschreiben, die als Übergang zwischen zwei verschiedenen Bereichen oder Zuständen dient. Aufgrund von verschiedenen Raumübergängen, die insbesondere in sakralen Bauten auftreten - wie von profanen zu sakralen Bereichen - beschäftigt man sich hier mit mehreren Schwellenräumen.
Die Schwellen in diesem Entwurf werden durch verschiedene räumliche oder gestalterische Maßnahmen nahtlos gestaltet. Dies ist auf diverse Faktoren wie Sicherheits- und Kontrollanforderungen zurückzuführen, die in solchen Übergangsbereichen von Wichtigkeit sind, sowie auf die Notwendigkeit, kulturelle und religiöse Bedeutungen zu respektieren und auszudrücken.


NUTZUNGEN UND GESCHOSSE
Beim Betreten des Grundstücks gelangt man auf dem Vorplatz, welcher das bestehende und das neue Gebäude miteinander verbindet. Dieser Platz fördert Begegnungen und den Austausch mit anderen Personen. Das bestehende Gebäude wird als Ausstellung umgenutzt, um Informationen über den Standort und das jüdische Alltagsleben zu vermitteln während der Neubau sich komplett der jüdischen Gemeinde widmet. Das Überqueren der Sicherheitsschwelle führt zum Gemeindebereich, wo sich ein großzügiger Gemeindesaal öffnet, der koschere Küchen und die Mikwe beherbergt, sowie zwei Erinnerungs- und Gedenkbereiche. Der Arkadengang führt durch den Innenhof in den hinteren Bereich, in dem sich die Verwaltung und das Rabbinat aufhält.

Im oberen Geschoss des vorderen Bereichs befindet sich die Hauptattraktion des Gebäudes: die Synagoge. Die Freiflächen, die als Orte für Begegnungen und Veranstaltungen genutzt werden, führen zum Gebetsraum, einer Dachterrasse und schließlich zur Synagoge selbst. Die Raumhöhe der Synagoge ermöglicht den Bau der Empore für die Frauen, die über eine Treppe zu erreichbar ist. Nach dem Passieren der Galerie, die einen Ausblick auf den Gemeindesaal bietet, überquert man den Arkadengang, der in den hinteren Bereich des Gebäudes führt. In diesem ist die Toraschule, in der Kinder und Erwachsene über die heiligen Schriften lernen. Abschließend befinden sich in den weiteren Geschossen Wohnungen für Gemeindemitglieder, dem Rabbiner und der Haushälterin.





Holzlamellen Beige / Braun
Pfosten-Riegel-Fassade
Beige / Braun
Holzlamellen Beige / Braun
Pfosten-Riegel-Fassade Beige / Braun




MATERIALITÄT UND FASSADE
Grundsätzlich ist festzustellen, dass das Gebäude sich aus der Masse entwickelt hat. In einigen Situationen löst sich die Struktur auf, etwa in Form von Stützen oder einer perforierten Fassade auf, in einigen sogar komplett. Das Baumaterial orientiert sich an den Bestand und ist somit ein beige eingefärbter Sichtbeton, der seine eigene Tragfähigkeit aufweist. Das Öffnen der Fassade variiert je nach Nutzung und Anforderungen der Privatsphäre zwischen einer Pfosten-Riegel-Fassade und offenen Fensterflächen.

Besonders zu unterscheiden sind die sakralen Räume und Bereiche der Gemeinde. Diese tragen eine Ebene aus Holzlamellen mit sich, die
eine Raumhülle bilden und somit eine besondere Atmosphäre schaffen. Dieses gestalterische Element setzt sich nach außen hin in der Holzkuppel fort und ist somit von Außen zu erkennen. Um den Raum zu beleuchten, kommt eine perforierte Fassade zum Einsatz, auf der der Davidstern zu erkennen ist. Dies dient einerseits als religiöses Symbol und andererseits erzeugt es eine faszinierende und dramatische Lichtführung.
Die Unterschiede in der Nutzung spiegeln sich auch im Bodenbelag wider. In den profanen Bereichen wird Estrich verwendet, während in den sakralen Bereichen Holz eingesetzt wird, um weiterhin einer besonderen Stimmung gerecht zu werden.





BASECAMP BUDERSAND
Schutzstation auf der Insel Sylt Bildung | Kultur | Wohnen
Bachelorthesis | 2019
IDAS | Prof. Almut Grüntuch-Ernst und Prof. Tatjana Schneider
Die Friesische Insel Sylt gilt schon seit längerer Zeit als beliebtes Ziel für Touristen. Die Popularität nimmt weiterhin jährlich zu. Im Jahr 2018 verzeichnete die Sylt Marketing Gesellschaft (SMG) beeindruckende 7,1 Millionen Übernachtungen. Im südlichen Teil von Sylt, zwischen dem Wattenmeer und den Dünen, treffen zwei kontrastierende Welten auf einem ehemaligen Militärgelände aufeinander. Einerseits befindet sich dort das Hotel Budersand, welches für seinen Golfplatz und das luxuriöse Lifestyle-Ambiente bekannt ist, andererseits präsentiert sich das Wattenmeer in starkem Kontrast dazu. Die Gezeiten haben dazu geführt, dass mehr Sand ins Meer gespült wird, als dass er wieder angeschwemmt wird, wodurch die beliebte Insel einem schleichenden Schrumpfprozess ausgesetzt ist. Freiwillige engagieren sich aktiv durch das FÖJ-Programm, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und verschiedene Maßnahmen zu ergreifen. Um diese Gefährdung und Problematik zu verdeutlichen und gemeinschaftlich dagegen anzugehen, ist geplant, eine Schutzstation auf der ehemaligen Militärrampe Hörnums einzurichten. Dieser Ort bietet nicht nur Übernachtungs- und Wohnmöglichkeiten für die Freiwilligen, sondern beinhaltet auch Ausstellungs- und Forschungsbereiche für Besucher der Insel. Ziel ist es, die Situation zu kommunizieren und kollektiv Maßnahmen zu ergreifen, um die Insel zu schützen.
STÄDTEBAULICHE SETZUNG UND KONZEPT

Der Standort dieser Einrichtung wird die ehemalige Militärrampe in Hörnum sein, die ein Gefälle von 10 - 11 % aufweist. Die bestehende Rampe wird als Grundlage genommen und in eine Gebäudestruktur umgewandelt. Dabei entstehen drei übereinander angeordnete Ebenen, welche großzügige Flächen bieten, die teilweise abgewinkelt sind und sich zu den Besuchern hin öffnen. Dieses einladende gestalterische Element zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen
und sie dazu zu animieren, das Gebäude zu besichtigen und zu erkunden. Während man sich auf den verschiedenen Ebenen des Gebäudes bewegt, werden Eindrücke und Empfindungen aus der Umgebung wahrgenommen. Dies schließt Blicke auf das Wattenmeer und die Dünen mit ein, wobei sich auf der obersten Ebene ein Panoramablick eröffnet. Diese Aussicht kriegt man auch im Inneren des Gebäude durch großflächige Glasfronten erlebbar.




NUTZUNGEN UND DURCHWEGUNG
Die Idee der Rampe wird auch im Gebäude genutzt, die zur Schaffung von drei unterschiedlichen Ebenen resultiert. Es entstehen unterschiedliche Bewegungsmuster für die zwei Nutzergruppen. Die Freiwilligen verweilen vorwiegend auf der horizontalen Ebene, dem Erdgeschoss, während die Gäste kontinuierlich zwischen den anderen Ebenen, das Unter- und Obergeschoss, wechseln.

DURCHWEGUNG BESUCHER, OBERGESCHOSS
führt zu dem Café und der Sitzstufen für verschiedene Vorträge und Präsentationen Blick auf die Dünen und das Wattenmeer
DURCHWEGUNG BESUCHER, UNTERGESCHOSS
führt zu der Ausstellungsfläche, Bibliothek, und Seminarräumen


Blick auf das Wattenmeer
DURCHWEGUNG FREIWILLIGEN, ERDGESCHOSS
führt zur Verwaltung und der Wohnebene der Freiwilligen
Blick auf das Wattenmeer
Im Erdgeschoss befindet sich die private Ebene der Freiwilligen, in der sich ihre Wohnbereiche und die Verwaltung befinden. Die öffentlichen Nutzungen hingegen sind auf das Unter- und Obergeschoss verteilt und umfassen die Ausstellungsräume, die Bibliothek, die Seminarräume und das Café. Beim Betreten des Gebäudes sind die drei Wege sichtbar und man kann schließlich eine Auswahl treffen.





RESPAPE
ArchiShare Regal in Braunschweig
Möbel - Design - Recycle
Stegreif | 2021 - 2022
ILA | Prof. Gabriela G. KieferDas Sprichwort Sharing is Caring ist ein besonderes Leitmotiv, das weitreichende Anwendungen im täglichen Leben findet und als grundlegender Wert fungiert. Das vorliegende Konzept basiert auf einem Regalsystem, das Studierenden die Möglichkeit bietet, bereits verwendete Materialien zu recyceln und neu zu formen. Besonders für Architekturstudierende, die für ihre handwerklichen Tätigkeiten bekannt sind, gestaltet sich oft die Materialbeschaffung als zeit- und ressourcenintensiv. Die Namensgebung reSHAPE verweist folglich auf die Kernidee des Recycling von gebrauchtem Material (re) und dessen Neugestaltung in vielfältige Formen (SHAPE). Das Regal verfügt über vertikale Fächer zur geordneten Aufbewahrung von Pappe und Holz nach ihrer Dicke, Schubladen für verschiedene Kleinmaterialien nach deren Art und separate Fächer zur Strukturierung von Stäben nach Material und Art. Zudem bietet es ein breiteres Fach zur Aufbewahrung größerer Materialreste. Das Hauptziel dieses Regals besteht darin, den Studierenden Zeit und finanzielle Ressourcen zu sparen und gleichzeitig einen umweltfreundlichen Beitrag zu leisten. Insbesondere in Zeiten des Klimawandels muss nachhaltig gehandelt werden, weshalb das Regal aus recyceltem Holz oder recycelter Pappe hergestellt werden soll.
Weitere Informationen und Realisierung auf Baunetz Campus (Focus@Campus):
Leben in Modellen - Ein Universales Entwurfswerkzeug: Modellhafter Austausch

HEALTHCARE FACILITIES
Verbesserung der Krankenhäuser in Tadschikistan
Bauen im Bestand | Evidence-Based-Design | Gesundheitsbau
Seminar | Englischsprachig | 2020 - 2021
IKE | Guilherme Coelho
Die Republik Tadschikistan in Zentralasien steht vor einer Vielzahl von sozioökonomischen Herausforderungen, wobei insbesondere die Themen Armut und das Gesundheitssystem eine herausragende Rolle spielen. Tadschikistan zählt zu den ärmsten Ländern in der Region. Die Gründe für die Armut sind vielfältig und umfassen Faktoren wie niedrige Einkommen, hohe Arbeitslosigkeit und Ressourcenknappheit. Auch an seiner medizinischer Versorgung mangelt es erheblich. Nach der Unabhängigkeit und einem Bürgerkrieg erlebte Tadschikistan einen drastischen Rückgang der Krankenhausbetten pro Einwohner, was zu einer enormen Verschlechterung des Gesundheitssystems führte. Das Land hat Schwierigkeiten, eine angemessene Gesundheitsversorgung für seine Bevölkerung bereitzustellen. Des weiteren muss ein erheblicher Teil der Gesundheitskosten muss privat getragen werden. Trotz seiner natürlichen Schönheit und kulturellen Vielfalt rangiert Tadschikistan auf Platz 129 von 188 Ländern im Human Development Index. Eine intensive Analyse und Auseinandersetzung mit dem Krankenhaus Central District Hospital Kolhozabad offenbarte viele Schwachstellen. Eine Überarbeitung des Grundrisses, darunter die Separierung einzelner Abteilungen, die Schaffung neuer und essenzieller Räumlichkeiten sowie die Optimierung des Durchgangsflusses für verschiedene Personengruppen führten zu einer Verbesserung des Krankenhauses.



DIGITALE FABRIKATION
Integration digitaler Technologien im Entwurf Design | Technologie
Media Design | 2017 - 2018
IMD | Prof. Matthias Karch
In den 50er Jahren fertigte der er aus Österreich stammende Bildhauer Erwin Hauer sogenannte Architectural Screens, die von organischen, minimalistischen und modularen Skulpturen inspiriert waren. Eine gewählte Struktur des Künstlers wird analysiert, um ihre Grundprinzipien, den Aufbau und die Funktionsweise zu verstehen. Auf dieser Grundlage werden individuelle Wandstrukturen in RhinoCeros entwickelt, die dann in dem PlugIn Grasshopper nachgebildet, parametrisiert und optimiert werden. Dies führt zur Schaffung von sich wiederholenden, jedoch unterschiedlichen, modularen Bausteinen.

PERACKIS.ARCHITEKTEN
50 Wohneinheiten in der Wöhlertstraße 21, Berlin Bauen im Bestand | Wohnen
Studentische Hilfskraft | 2021 - 2022
Leistungsphasen 3 - 8
„Das Gebäude ist um 1900 als fünfgeschossiges Wohn- und Gewerbehaus in geschlossener Bauweise mit Seitenflügel und Gartenhaus um einen Innenhof herum errichtet worden. Die Gewerbe- und Ladenflächen werden direkt von der Straße aus erschlossen und präsentieren sich mit großzügigen holzvertäfelten Schaufenstern publikumswirksam der Öffentlichkeit. Die Straßenfassade wird in Anlehnung an die Originalfassade als mit dezenten für die Gründerzeit typischen Stuck- und Strukturelementen hergestellt. Abweichend hiervon wird die Innenhoffassade modern durch die ablesbaren Eingriffe in das Bestandsgebäude gegliedert. Die 50 Wohneinheiten werden über vier Treppenhäuser erschlossen. Das Gebäude wird um 2 Geschosse aufgestockt und erhält ein großzügiges Penthouse.“
Während meiner Tätigkeit im Büro habe ich mich in verschiedenen Phasen des Projekts engagiert. Dies umfasste unter anderem das Erstellen und Anpassen von Grundrissen, Schnitten und Ansichten verschiedener Arten und Maßstäben, die aktive Teilnahme an Meetings mit den Fachbeteiligten, die Massenermittlung, das Verfassen von Texten für die Ausschreibung sowie das Aufmaß und die Überprüfung der Planung vor Ort auf der Baustelle.
1 PERACKIS.ARCHITEKTEN: Wöhlertstraße 21, Letzter Zugriff: 31.08.2023
https://www.perackis.de/projekte/w21/





GRÜNTUCH-ERNST ARCHITEKTEN BDA
Bürohochhaus in der Budapester Straße 35, Berlin Verwaltung
Studentische Hilfskraft und Vollzeitpraktikum | 2020 Leistungsphasen 3 - 7
„Mitten in der Berliner City West, am Olof-Palme-Platz mit dem Elefantentor des Zoologischen Gartens, wurde die markante rote Rotunde des ehemaligen Hauptsitzes der Berliner Volksbank ersetzt durch ein zeitgemäßes Bürohochhaus mit weitreichender städtebaulicher Präsenz. Der neue skulpturale Baukörper markiert die exponierte Straßenecke am Schnittpunkt der geschwungenen Budapester Straße, der Kurfürstenstraße und der Nürnberger Straße. Durch seine polygonale Grundform erweckt das Gebäude je nach Standort und Blickwinkel einen unterschiedlichen Eindruck: So zeigt es sich von Westen her kommend sehr präsent in seiner ganzen Breite, aus der Nürnberger Straße dagegen in seiner schmalen Seitenansicht. Das unregelmäßige Oktogon fügt sich passgenau ein in den ungewöhnlichen Zuschnitt des Grundstücks und erzeugt klare stadträumliche Kanten.“1
Während meiner Tätigkeit im Büro habe ich mich in verschiedenen Phasen des Projekts The Westlight engagiert. Dies umfasste unter anderem das Erstellen und Anpassen von Grundrissen verschiedener Arten und Maßstäben, das Ausarbeiten von Detailzeichnungen für Räume und Möbel, die aktive Teilnahme an Meetings mit den Fachbeteiligten sowie die Durchführung und Überprüfung von Angeboten.
1 Grüntuch-Ernst Architekten BDA: Budapester Straße Berlin, Letzter Zugriff: 31.08.2023 https://gruentuchernst.de/projekte/p411/



