Geschäftsbericht 2008

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wird. Daher kann für 2009 von einem

Für die kommenden Jahre wird es

sinkenden Grunddüngereinsatz aus-

immer wichtiger, verbrauchergerechte

gegangen werden. Ein angemessener

Lösungen anzubieten, um mit unseren

Stickstoffeinsatz ist jedoch Voraus-

Kunden gemeinsam erfolgreich in die

setzung für eine wirtschaftliche Pflan-

Zukunft zu gehen.

Absatz Düngemittel in tausend Tonnen

zenproduktion, so dass bei guten Wachstumsbedingungen der Kulturen

KARTOFFELN, SAATEN, VERMEHRUNG

von einem Stickstoffverbrauch in Höhe

Wegen der steigenden Konsum-

der Vorjahre ausgegangen werden

getreidepreise wurde im Herbst 2007

kann.

die Wintergetreidefläche ausgedehnt.

218,2

240,3

253,4

229,8

2008

2007

2006

2005

Da in 2008 weitere Stilllegungsflächen FUTTERMITTEL

genutzt wurden, stieg der Absatz für

Der Mischfuttermittelabsatz konnte in

Sommergetreide. In 2008 wurde bun-

2008 auf einem Niveau von 73.000 t

desweit die Anbaufläche für Körner-

gehalten werden. Der Absatz bei Rin-

(ca. 28,5 %) und Silomais (ca. 6,5 %)

derfutter stieg um 4 % auf 43.800 t,

ausgedehnt. Aus diesem Grund

während er bei Schweinefutter um

konnten wir eine hohe Mengen- und

600 t auf 20.000 t und bei Geflügel-

Wertsteigerung bei Saatmais ver-

futter um 300 t auf 6.000 t zurückging.

zeichnen. In der Vergangenheit wur-

Der Einzelfuttermittelabsatz vermin-

den die Vermehrungsflächen für

derte sich um 5.000 t auf 32.000 t.

Gräser und Zwischenfrüchte stark

Im 1. Halbjahr stiegen die Umsätze

reduziert, was in 2008 zu einer knap-

bei Rinderfutter deutlich an, was sich

pen Saatgutversorgung und hohen

durch die Rekordernte 2008 jedoch

Preisen führte; der Absatz konnte

wieder änderte, da im 2. Halbjahr auf

dennoch in der Menge leicht zulegen.

den Höfen vermehrt Getreide zur

Nach Schätzungen des deutschen

Veredelung eingesetzt wurde. Auch

Ölsaatenverbands UFOP wurde die

bei Mischfutter wurde mehr Getreide

Anbaufläche von Winterraps zur Ern-

eingesetzt, so dass Substitute aus

te 2009 um 4,1 % ausgedehnt und

Asien oder Südamerika an Bedeu-

beträgt in Hessen nun rd. 63 Mio. ha

tung verloren haben. Die ab dem

und in Thüringen rd. 123 Mio. ha.

2. Halbjahr gesunkenen Rohstoffprei-

Die Aussaatfläche blieb jedoch hinter

se konnten die Umsatzentwicklung

dem Rekordniveau der Ernte 2007

nicht ändern. Als regionaler Misch-

zurück. Im Gegensatz zu 2007 stand

futterhändler setzen wir weiter auf

im Herbst 2008 ausreichend Z-Saat-

gleichbleibende Qualität und Sicher-

gut zur Verfügung. Grund hierfür war

heit unserer Produkte und intensive

eine Ausdehnung der Vermehrungs-

Beratung unserer Kunden. Dazu

flächen, größere Erntemengen und

gehören auch Gespräche über die

eine geringe Aberkennungsquote.

volatilen Rohstoffmärkte, um gemein-

Festzustellen war auch eine Tendenz

sam Lösungen zur Risikominimierung

zu Saatgut aus eigenem Konsuman-

zu finden. Unsere Mitarbeiter sind

bau. Die Verkaufszahlen bei Winter-

bestens geschult und verfügen über

getreide Z-Saatgut lagen deutlich

ein breites Fachwissen, um eine

unter dem sehr guten Vorjahres-

optimale Beratung sicherzustellen.

ergebnis.

Absatz

Absatz Futtermittel in tausend Tonnen

172,1

174,1

114,4

114,0

73,4

72,7

67,9

69,2

2008

2007

2006

2005

Absatz davon Mischfutter

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