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Karate: Gleich fünf Italienmeister gekürt

KARATE MÜHLBACH Gleich fünf Italienmeister gekürt

Vor kurzem hat in Caorle die Italienmeisterschaft der Föderation Libertas stattgefunden – Karate Mühlbach war mit acht Athleten vertreten. Alle acht Athleten haben sich einen Podestplatz erkämpft – fünf Jugendliche sind sogar Italienmeister geworden! Besser hätte diese erfolgreiche Saison nicht enden können!

Im Kata (Formwettkampf) war der 12-Jährige Paul Fischnaller aus Meransen der Mann des Tages – in seiner Kategorie (Under 14, Gelb- und Orangegurte) hat Fischnaller auf eindrucksvolle Weise einen Kampf nach dem anderen für sich entschieden: 5:0, 5:0, 4:1 und schließlich 3:2 im Finale – eine beeindruckende Glanzleistung des neugebackenen Italienmeisters! Italienmeisterin wurde zudem die 11-Jährige Emma Peintner (Under 14, Gelb- und Orangegurte). Silber gewonnen haben Laura Peintner (Cadetti, Gelb- und Orangegurte) und Aron Leitner (Cadetti, Grün- und Blaugurte). Im Kumite (Zweikampf) wurden gleich drei Athleten von Karate Mühlbach Italienmeister: Julian Vaja (Juniores, +76kg), Fabian Pezzei (Juniores, -76 kg) und Antonio Zaccari (Under 21, -84kg); Bron-

Italienmeister Antonio Zaccari Athleten und Betreuerteam nach dem großartigen Wettbewerb.

Italienmeister Julian Vaja Italienmeister Paul Fischnaller alle Fotos: Georg Vaja

Italienmeisterin Emma Peintner

ze gewonnen haben Laura Peintner (Cadetti, -54kg) und Florian Fischnaller (Juniores, -68kg). „Ausnahmslos alle Athleten auf dem Podest zu sehen ist eine unbeschreibliche Freude, vor allem aber ein Verdienst! Sie haben sich diesen Lohn erarbeitet und dürfen mit ihrem Titel und auf ihre Medaillen stolz sein“, so Trainer Martin Pezzei, der ergänzt: „All diese Leistungen wären aber ohne unser Betreuerteam gar nicht möglich gewesen, weshalb von jeder Medaille ein Stück auch diesen gehört.“ Mit dieser Italienmeisterschaft ist eine beeindruckende Wettkampfsaison zu Ende gegangen: An insgesamt sieben nationalen und vier interregionalen Turnieren hat Karate Mühlbach teilgenommen und sich dabei im Laufe der Saison kontinuierlich gesteigert. „Auf das erreichte Niveau wollen wir aufbauen und darauf weiterarbeiten – mit großer Zuversicht und vielen neuen Zielen blicken wir nach vorne“, so Pezzei. Nun stehen noch die Gürtelprüfungen und die interne Vereinsmeisterschaft auf dem Programm, bevor es in die verdiente Sommerpause geht. // pez

DIE WELTBESTEN KLETTERER KOMMEN INS LAND

Vor wenigen Wochen fand der Boulder-Europacup in der Kletterhalle „Vertikale“ in Brixen statt; die Vorbereitungen gehen aber auf Hochdruck weiter: Vom 10. bis 12. Juni findet, erstmals in Südtirol, ein Boulder-Weltcup statt.

250 Athleten werden erwartet – mit dabei auch der Lokalmatador Michael Piccolruaz aus Gröden. Die Südtirolerinnen und Südtiroler können sich auf Emotionen, Spannung und sportliche Höchstleistungen freuen. Mit dem IFSC Climbing World Cup steht das wichtigste italienische Boulder-Ereignis mit internationaler Besetzung an. Organisiert wird die Veranstaltung vom AVS Südtirol, dem Team der Vertikale Brixen sowie dem internationalen Sportkletterverband (IFSC). Im Außenbereich der Kletterhalle Vertikale wird eine große Tribüne aufgebaut, die 1.600 Plätze umfasst. Bereits am Mittwoch wird die Weltcup-Woche mit Filmabenden eingeläutet. Am Freitag und Samstag steht die Vertical-Life-Party an – am Samstag mit der Band Shanti Powa.

Foodtracks sorgen für das leibliche Wohl, auch Rahmenprogramm für Kinder ist vorhanden. Tickets für die Veranstaltung sind online auf www.suedtirol-climbing.it erhältlich. Die Qualifikation findet am Freitag, den 10. Juni, statt, das Halbfinale und Finale der Damen am Samstag, 11. Juni, und das Halbfinale und Finale der Herren am Sonntag, den 12. Juni. Der Eintritt zur Qualifikation ist frei, Kinder unter 14 Jahren zahlen für die Halbfinal-Wettkämpfe keinen

Eintritt. Tickets und Infos unter www.suedtirol-climbing.it. // eh Rund 250 der weltbesten Boulder aus der ganzen Welt werden erwartet.

Dr. Carlo Sacchi

Verletzungen beim Wandern vorbeugen

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Durchschnittlich sind die Hauptursachen für Unfälle und Verletzungen (insgesamt 77 %) auf Wandertouren der Sturz, das Stolpern oder das Ausrutschen.

Zu den häufigsten Fußverletzungen beim Wandern zählt ganz klar das klassische „Umknicken“. Zumeist kommt es durch ruckartige Bewegungen zu einem Abknicken des Fußes nach außen hin. Bei dieser spontanen Krafteinwirkung ist der Bandapparat, der den Fuß normalerweise stabilisiert, oftmals nicht mehr in der Lage dazu, die Bewegung auszugleichen.

Infolgedessen kommt es zu einer Bänderzerrung, auch Bänderdehnung genannt oder zu einem Bänderriss. Zumeist sind hier das vordere und das seitliche Band direkt am Sprunggelenk betroffen.

Die Art von Bandverletzung erkennt man vor allem daran, dass der betroffener Fuß instabil wird, zu Schmerzen beginnt und eine unangenehme Schwellung entsteht. Auch Brüche im Sprunggelenk sind beim Wandern keine Seltenheit. Sie sind in der Regel auf eine plötzliche und sehr intensive Krafteinwirkung zurückzuführen, wie bei einem Sturz. Symptome, die auf einen Sprunggelenkbruch hindeuten, sind starke Schmerzen, eine enorme Schwellung und ein deutlich sichtbarer Bluterguss. Schmerzt einer Ihrer Füße nach einer langen Wandertour, könnte ein sogenannter Ermüdungsbruch die Ursache hierfür sein. Von Ermüdungsbrüchen sind häufig ältere Wanderbegeisterte betroffen. Außerdem treten sie vor allem bei ungewohnter Dauerbelastung bei Dauermärschen auf. Aus diesem Grund spricht man oftmals auch von einer Marschfraktur. Wichtig zu wissen ist, dass der Knochen bei einem Ermüdungsbruch nicht vollständig durchbricht. Hingegen dazu bilden sich feine Risse in der Struktur des Knochens. Schmerzen und Schwellungen sind oft die Folge. Am häufigsten kommt es zu Brüchen und Bänderverletzung aufgrund von untrainierten Muskeln und Bändern sowie falschem Schuhwerk. Empfohlen wird, Beine und Füße an Belastung zu gewöhnen, diese aktiv zu trainieren und für stabiles Schuhwerk mit fester und rutschfester Sohle mit genügend Halt für das Sprunggelenk zu sorgen, bevor man seine erste Wanderung antritt. Ist von vorne herein eine Fuß- Fehlstellung bekannt – zum Beispiel Hohlfuß, Spreizfuß, Plattfuß– können orthopädische Schuheinlagen oder Bandagen das Wandern erleichtern und weitere Schädigungen vorbeugen.

Dr. Carlo Sacchi

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Stadtgasse 43, I-39031 Bruneck (BZ)

Vormerkungen

Tel. +39 349 8180024

Ganz allgemein gilt: Wer müde ist, ist weniger trittsicher, deshalb ist regelmäßiges Rasten, Trinken und Essen beim Wandern von großer Bedeutung.

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