ZH, 28.04.2009 by Kevin Lancashire

Wetter: Vorfreude herrscht – am Tag der Arbeit wird es wieder schön. seite 14

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Linda Gwerder Mr. Schweiz Kürt sie Todkranke Gewinnen Sie ein exklusives zur nervigsten Wochenende Frau der Schweiz? im Tessin seite 21

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Dienstag, 28. April 2009 Zürich Nr. 79

Schweiz-Haue: Top-Werber und «.ch» schlagen zurück Frederik Kronprinz litt unter Schlägen

Dänemarks Prinz spricht über seine Kindheit – und die strenge Erziehung durch seinen Vater seiten 16 + 17

Nacktwanderer Im Wallis willkommen

Genug ist genug: Mit Humor und Fantasie geben die kreativen Köpfe unseres Landes der Welt die Antwort Schon heute könnte es wieder losgehen. Schon heute könnte es wieder Prügel setzen für die Schweiz. Diesmal gehts um den Steuerstreit. Diesmal macht die EU Druck. Sie will ein pauschales Abkommen für alle Mitgliedsländer aushandeln und so verhindern, dass die Schweiz einzelne EU-Länder gegeneinander ausspielt.

Die Schweiz – einmal mehr das unsympathische Land der Rosinenpicker. Und im Hintergrund fettet der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück seine Peitsche. Zum x-ten Mal will er sie knallen lassen. So geht es seit Tagen, seit Wochen. Die Welt pflegt ihr neues Hobby mit Inbrunst und Leidenschaft: Hau die Schweiz.

Und der Bundesrat? Eben! Jetzt schlagen wir zurück. Mit unseren st ä rk sten Wa f fen: mit Humor und mit Kreativität.

Ab heute zeigen Schweizer TopWerber täglich, was Sache ist. «.ch» startet die Aktion «Pimp my Country». Motz mein n o v ion izer Land auf. Oder t k A Eine d Schwe kurz: Welt – die un n Schweiz motzt «.ch» p-Werber zurück. seiten 2 + 3 To

y m p Pim ntry Cou

Der Tourismusdirektor des Kantons Wallis hat lieber blutte Wanderer als reissende Wölfe seite 4

Schweinegrippe

Verdacht auch in der Schweiz

Zürich Assistenten gegen SBB-Rowdys

In einem Monat geht es los: Die SBB schicken zehn Polizei-Assistenten durch die S-Bahn-Züge seite 11

Die straﬀe Haut, die aus der Tube kommt

Die Bikini-Saison ist im Anzug – so kommt Ihre Haut in Topform seite 21 www.punkt.ch

Eva Mendes isst Eis mit Stil

Sie hat einfach Klasse, die Hollywood-Schauspielerin. Und so isst sie auch die Glace, für die sie neuerdings Botschafterin ist. seite 17

Bilder Magnum, Reuters, Getty, Fotolia

Anti-Cellulite

Die Schweinegrippe erfasst Europa – und die Schweiz. Gestern suchte ein junger Aargauer mit Grippesymptomen den Arzt auf. Er war aus Mexiko zurückgekehrt. Der Mann wurde gleich ins Kantonsspital Baden gebracht und dort isoliert. Ob er tatsächlich mit dem SchweinegrippeVirus infiziert ist, wussten die Ärzte bei Redaktionsschluss noch nicht. Die Schweiz rüstet sich nun gegen die Krankheit. «Ich wäre nicht erstaunt, wenn es zu einer weltweiten Ausbreitung kommen würde», sagt Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamts für Gesundheit. Weltweit sind 73 Schweinegrippe-Fälle bestätigt. In Mexiko, wo die Grippe ausgebrochen war, wird das Virus für den Tod von 149 Menschen verantwortlich gemacht. seite 6

aktuell

Dienstag 28. April 2009

Frau Nörgeli

lso diese Verbannung der Nacktwanderer aus Teilen der Schweiz – diese Neuigkeit musste ich zuerst mal überschlafen. In Zeiten der Schweinegrippe und der Finanzkrise fürchtet man hierzulande offensichtlich nichts so sehr wie nackte Wanderer. Aber vor was haben wir denn so sehr Angst? Der Wahrheit bester Schmuck ist doch die Nacktheit (Fernando Pessoa). Und die Entblössung der Gefühle viel anstössiger als die des Körpers (Arthur Schnitzler). Also wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern (Heinrich Heine). Nackt kommen wir. Nackt gehen wir. Aber nackt dürfen wir nicht mehr gehen. Zumindest in Innerrhoden nicht. Und auch in Ausserrhoden planen die Neo-Etatisten der SVP ein Verbot. Also ich mache keinen Scherz – dahinter steckt der Merz. Der Appenzeller weiss, dass es vor allem Deutsche sind, die der Nacktwanderei frönen. Und Deutsche, meint dieser Merz, sollen sich bei uns nicht entblössen – weder in den Bergen noch vor dem Steueramt.

Feedback an: fraunoergeli@punkt.ch

Forsche Forscher forschen Endlich mal Forschung, die uns weiterbringt. Schon lange fragen wir uns: Werden Fische seekrank? Jetzt die Antwort: Ja, sie werden es. Ein deutscher Forscher schickte 49 Buntbarsche im Aquarium auf einen Parabelflug, der die Schwerelosigkeit simuliert. Resultat: Die Fische drehten sich danach im Kreis, ihr Gleichgewichtssinn war gestört. Manchen Fischen ist es nach so einer Tortur sogar richtig hundeelend. Sie müssen sich übergeben.

Frank Bodin von Euro RSCG Da verblasst sogar der Louvre: Die Schweiz ist Humanität und Präzision und

Werber, rettet die Schweiz: Heute Start der Kampagne Die Welt hat ein neues Hobby: Hau die Schweiz! Wir von «.ch» finden: Jetzt reichts! Wir hauen zurück. Werber, rettet die Schweiz: Pimp my Country. Oh un-Heil Dir Helvetia! Hast Du noch der Töne? Seit Wochen setzt es Prügel für die Schweiz. Der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück lässt regelmässig seine Peitsche knallen. Die Amerikaner machen Druck aufs Bankgeheimnis. Die Israeli zürnen, weil Bundespräsident Hans-

Aidsvirus: Weniger Infizierte in der Schweiz Die Zahl der neu gemeldeten HIV-Diagnosen ist im ersten Quartal 2009 leicht zurückgegangen. Von Anfang Januar bis Ende März wurden 135 positive Tests gemeldet, 23 weniger als in der gleichen Periode des Vorjahres. Die Zahl neuer Diagnosen bei der heterosexuellen Bevölkerung scheint sich zu stabilisieren. Die Ausbreitung des Aidsvirus' bei den homound bisexuellen Männern konnte nur gebremst, aber nicht gestoppt werden.

Rudolf Merz sich mit dem Iraner Mahmud Ahmadinedschad getroffen hat. Sind wir denn die Deppen der Welt? Wir von «.ch» finden: Jetzt reichts. Es ist höchste Zeit, die Schweiz-Haue zu stoppen. Und zurückzuhauen. Bis selbst Peitschen-Peer Indianer-

geistert mit. Ab heute präsentieren wir ihre Ideen. Und starten die Aktion: «Pimp my Country». Motz mein Land auf. n o t i o n v e i ze r Den Anfang k A e n Ei chw S macht gleich d n u n Heute gehts los der zurzeit beste «.ch» p-Werber To «.ch» hat Schweizer seiner Zunft: Frank Spitzenwerber nach Bodin, Werber des Ideen gefragt, wie sie die Jahres 2009. Schweiz im Ausland wieder besser darstellen würden. Lesen Sie morgen Fast ein Dutzend macht beRemy Fabrikant von JWT+H+F Häuptling werden möchte. Wer könnte das besser als die Werber? Also: Werber, rettet die Schweiz!

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Einladung aus Berlin: Merz zögert Die Schweiz hat eine Einladung zu der von Deutschland und Frankreich organisierten Steuerkonferenz vom 23. Juni in Berlin erhalten. Die Einladung aus Berlin sei eingetroffen und wird laut dem eidgenössischen Finanzdepartement und dessen Vorsteher Hans-Rudolf Merz geprüft. Im deutschen Finanzministerium hiess es zunächst, die Schweiz, Österreich und Luxemburg würden nicht eingeladen, weil sie an der ersten derartigen Konferenz vom letzten Oktober in

Paris nicht teilgenommen hatten. Damals wurde die Kampagne gegen jene Länder lanciert, die die OECD-Standards in Steuerfragen nicht vollständig umsetzten.

Finanzminister Merz.

EU: Das Parlament ist jetzt auch auf Facebook Die EU setzt vermehrt auf die Präsenz im Internet. Im Hinblick auf die Europawahl vom 4. bis 7. Juni hat sich das EU-Parlament auf Facebook und MySpace ein Profil angelegt. Der EU-FacebookEintrag zählte bis gestern immerhin gut 4000 Fans. Auch auf dem Online-Videoportal Youtube soll die EU mit ihrer Wahlkampagne bald vertreten sein. Mit der Aktion will die Europäische Union ihre jüngere Wählerschaft ansprechen.

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Sri Lanka: Die Regierung gibt sich siegessicher Die tamilischen Rebellen sprechen von Betrug Die sri-lankische Regierung steht offenbar vor dem Sieg. Die tamilischen Rebellen sind in einen schmalen Küstenstreifen zurückgedrängt worden. Der Einsatz schwerer Waffen werde in der Endphase des Kampfes eingestellt, verkündetete die Regierung in Colombo. Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) erklärten dagegen, die sri-lankische Luftwaffe habe Angriffe auf ein Dorf geflogen und dabei Zivilpersonen getötet und verletzt; Colombo betrüge die internationale Gemeinschaft.

Auf die am Sonntag verkündete Waffenruhe wollte die Regierung offensichtlich in Erwartung des Sieges weiterhin nicht eingehen. Schon 6500 Tote Seit Beginn einer Regierungsoffensive gegen die LTTE im Januar sind mehr als 6500 Menschen ums Leben gekommen. Im Kampfgebiet sind rund 50 000 hungernde Zivilpersonen eingeschlossen. Die LTTE kämpfen seit 1983 für einen tamilischen Staat im Norden der Insel Ceylon.

Wissenschaft und... – der Werber des Jahres sprengt mit seiner Aktion alle Grenzen

Bodin: Die Schweiz ist die Summe Leuthard: Notlandung! hunderter positiver Eigenschaften Bange Minuten für die Bundesrätin in Boston

« Frank Bodin, Werber des Jahres, ist Chairman & CEO Euro RSCG Group Switzerland.

Mit einem ‹überzeugenden Slogan auf einem bestechenden Plakat› ist es nicht

getan. Weil das Markenzeichen der kleinen Schweiz eben ist, dass sie viel mehr bietet, als auf einem Plakat Platz haben könnte: Das Plus der Schweiz ist die Summe hunderter positiver Errungenschaften – gerade die Vielfalt (statt Einfalt) bzw. die Summe positiver Werte macht die Besonderheit und damit das Kapital der Schweiz aus. Werte wie Sicherheit, direkte Demokratie, Natur, Lebensqualität, hoher Ausbildungsstandard, Technologie, Spitzenuniversitäten wie die ETH, Forschung, Schoggi, Uhren, Humanität, Spitzenarchitektur, Erfindungen wie der Helikopter, Birchermüesli, www, das Cern, Weltklassewerbung,

Maddies Mami: Tränen in TV-Show Die Eltern des verschwundenen britischen Mädchens Madeleine McCann treten in der Show von Amerikas TVQueen Oprah Winfrey auf. Obwohl die Sendung erst am 4. Mai ausgestrahlt wird, sind schon Details an die Öffentlichkeit gelangt. In der Sendung wird Mutter McCann ein computergeneriertes Bild ihrer vor zwei Jahren verschwundenen Tochter vorgelegt. So soll Maddie heute ausschauen. Kate McCann bricht daraufhin in Tränen aus. Sie sagt auch, dass sie

spüre, dass Madeleine noch am Leben sei. Die damals knapp 4-jährige Maddie verschwand am 3. Mai 2007 aus dem portugiesischen Ferienort Prai de Luz.

Die verschwundene Maddie.

Swiss Graphic Design, Vielsprachigkeit u. v. m. Darum machen wir nicht ein Plakat, sondern ganz viele Plakate: eine Plakatstrasse bestehend aus tausenden von einzelnen Plakaten rund um die Welt (jeweils eine Errungenschaft wie z.B. Humanität mit dem Claim «One of many Pluses of Switzerland») gefolgt von einem Plakat mit einem weissen Pluszeichen auf rotem Grund bzw. Schweizerkreuz. Mit dem Eﬀekt, dass die Medien (als erstes Medium natürlich «.ch») über die längste Plakataktion der Welt berichten werden. Selbstverständlich wird diese Aktion im Internet in einem Film dokumentiert (wo man die Möglichkeit hat, alle Plakate anzuschauen), selbstverständlich gibt es dies als Buch usw.

Afghanistan: Ehegesetz soll geändert werden

Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat eingelenkt. Nach scharfer Kritik aus dem Ausland will Karsai Korrekturen vornehmen, damit das Gesetz im Einklang mit den Menschenrechten und mit den Rechten des afghanischen Volkes stehen. Das kritisierte Gesetz verlangt, dass Ehefrauen mindestens alle vier Tage mit ihrem Mann schlafen. Zudem können die Männer ihren Frauen unter anderem verbieten, das Haus zu verlassen.

Der Rückflug von Bundesrätin Doris Leuthard von Washington nach Zürich ist durch eine Notlandung in Boston unterbrochen worden. Die Maschine der United Airlines startete am späten Sonntagnachmittag in Washington. Der Pilot entschloss sich dann aber kurz nach dem Start, die Maschine in Boston zu landen, wie «Newsnetz» gestern berichtete. Die Delegation mit Leuthard

musste in Boston auf eine andere Maschine umsteigen und eine Wartezeit hinnehmen. Die Wirtschaftsministerin landete schliesslich mit einer fünfstündigen Verspätung in der Schweiz. Leuthard hatte zusammen mit Finanzminister Hans-Rudolf Merz und dem Nationalbankpräsidenten Jean-Pierre Roth an einer Tagung des IWF und der Weltbank in Washington teilgenommen. (ap)

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Dienstag 28. April 2009

Milliarden-Umsatz Wer surft, kauft im Netz gleich auch ein

Zwei Wanderer im besonders atmungsaktiven Outfit im Alpsteingebiet. Foto: Getty

In der Schweiz kaufen laut einer Studie der Universität St. Gallen 84 Prozent der Internet-Nutzer online ein. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2007 um 38,4 Prozent auf 5,87 Milliarden Franken.

Grindelwald Gletschersee erreicht bald kritische Grenze Der Gletschersee oberhalb von Grindelwald BE hat gestern laut «gletschersee.ch» ein Volumen von 1,16 Millionen Kubikmeter erreicht. Kritisch wird es ab 1,5 Millionen Kubikmeter. Bei einem Seeausbruch könnten auch entlang der Lütschine bis Brienz Überschwemmungen nicht ausgeschlossen werden.

Militärgesetz Anhörungen zur Revision im VBS Das Verteidigungsdepartement führt Mitte Mai Anhörungen zur Änderung des Militärgesetzes durch. Die Revision soll eine flexiblere Grundlage schaffen, damit die Schweiz sich an internationalen Polizeiaktionen beteiligen kann, ohne auf Sonderbedingungen angewiesen zu sein. Der Piraten-Einsatz in Somalia ist explizit ausgeklammert.

Nacktwanderer – Nur das Wallis steht auf Natur pur Die «Blüttler» müssen den Zipfel nicht hängen lassen. Nach dem Nacktwander-Verbot im Appenzell bietet sich jetzt das Wallis als Ersatz an. «Schade, dass die Leute soooo verklemmt sind», schreibt Mary in einem FKK-Forum im Internet. «Die denken, nackt sein ist gleich Sex.» Mary ist nicht die einzige, der das Nacktwander-Verbot in Appenzell-Innerrhoden sauer aufstösst. Was solls! Was im appenzellischen Alpsteingebiet künftig

als Offizialsdelikt gilt und mit 200 Franken gebüsst wird – im Wallis ist es mehr als willkommen. Die «Blutten» sollen nur kommen, denken sich dort die cleveren Touristiker. Wölfe haben Panik «Die Nacktwanderer würden vielleicht unser Wolf-Problem lösen», sagt Wallis-Tourismus-

Giraffen-Bussi

Auch in flachen Ländern gibt es lange Hälse: Die beiden Giraffen im belgischen Antwerpen geniessen das Zusammensein. Reuters

Direktor Urs Zenhäusern. «Ich könnte mir vorstellen, dass die Tiere beim Erblicken eines Nacktwanderers in Panik das Wallis verlassen.» Schmunzelnd setzt Zenhäusern nach: «Unsere Gletschertouren sind natürlich für Nacktwanderer nicht empfehlenswert.» In Graubünden überlässt man die speziellen Touristen für einmal gerne den Wallisern. «Da Nacktwanderer doch eher zu den wilden Menschen gehören, werden sie ja automatisch von Tourismusregionen angezogen, die wilder sein wol-

len als andere», frotzelt Graubünden-Feriendirektor Gaudenz Thoma. Der Bündner spricht den alten Konkurrenzkampf zwischen den beiden Tourismus-Kantonen an. Apropos kulturelle Unterschiede sagte der Walliser-Tourismusdirektor kürzlich in einem Interview: «Wir gelten als etwas wilder und authentischer als andere Kantone.» Den Appenzell-Innerrhödler kann der Streit egal sein. Sie sorgen für das erste Nacktwander-Verbot weltweit. pierina Hassler

Hasch mich! Polizei gehen 345 Kilo Gras ins Netz In sechs Kantonen wurden Drogendealer verhaftet Die Walliser Kantonspolizei ermittelte erfolgreich gegen einen Drogenring und konnte 345 Kilo Marihuana beschlagnahmen. Die Untersuchungen begannen im Sommer 2008 und führten im Februar 2009 zur Verhaftung von mehreren Drogendealern. Sie waren vor allem im Kanton Wallis, aber auch in Basel, Tessin, Waadt, Neuenburg und Genf tätig. Ein 45-jähriger Basler packte die Droge jeweils in Säcklein von 500 Gramm ab. Ein 51-Jähriger aus Sitten transportierte die Säcklein dann ins Wallis, wo mehrere Wiederverkäufer die Ware absetzten. Beim Mann in Sitten hob die Polizei

ein Lager aus, darin waren 345 Kilogramm Hanfblüten mit einem hohen THC-Gehalt. Die Kantonspolizei Wallis schätzt den Schwarzmarktwert auf über zwei Millionen Franken. Zur Zeit sitzen noch vier Personen in Untersuchungshaft. Es wird untersucht, ob sie auch Kokain verkauft haben. Grösster Fall seit Rappaz Es handelt sich um den grössten Fang seit dem Fall Rappaz. Am 4. November 2001 hatte die Polizei beim Unterwalliser Hanfbauern Bernard Rappaz über 50 Tonnen Hanf und Hanfprodukte beschlagnahmt. (ap/red)

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Dienstag 28. April 2009

Schweinegrippe? Aargauer nach Mexiko-Reise im Spital Die Seuche ist bei uns angekommen – in Mexiko wird das Virus für 149 Tote verantwortlich gemacht Nach seiner Rückkehr aus Mexiko fühlt sich der junge Aargauer schlecht. Er hat Grippesymptome. Gestern ging er zum Arzt. Sogleich wurde er ins Kantonsspital Baden gebracht und dort isoliert. Morgen soll ein Laborbefund zeigen, ob der der Mann sich mit der gefährlichen Schweinegrippe angesteckt hat. Die Schweiz bereitet sich auf einen Ausbruch des neuen Grippeerregers vor. «Ich wäre nicht erstaunt, wenn es zu einer Ausbreitung weltweit kommen würde», sagt Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Das Virus weist genetische Merkmale von Schweinen, Vögeln und Menschen auf. «Wir haben es mit einem neuen Virus zu tun, und es verbreitet sich von Mensch zu Mensch», sagt Thomas Abraham, Sprecher der Weltgesundheitsorganisation WHO. WHO bestätigt 73 Fälle weltweit Die Zahl der wissenschaftlich bestätigten Fälle weltweit hat sich laut WHO gestern auf 73 erhöht. 40 davon wurden in den USA gemeldet, 26 in Mexiko, sechs in Kanada und einer in Spanien. Der Patient spreche gut auf die Behandlung an, heisst es aus Spanien. In Mexiko wird die Grippe für den Tod von 149 Menschen verantwortlich gemacht. Aus-

Fragen an... ... Giuseppe Bertoni

Virologe und Privatdozent an der Universität Bern Menschen haben die Schweinegrippe – wie ist das möglich? Der Ausdruck Schweinegrippe ist eigentlich falsch. Die Säuli sind mal wieder Sündenböcke. Doch wir wissen nicht, ob das Virus im Schwein entstanden ist. Sicher ist, dass Schweine auf Mosaikviren anfällig sind.

Schweinegrippe macht Angst: Beten mit Schutzmaske und Quarantäne beim Reisen. Bild: Reuters

Obama nicht infiziert

Virus sorgt für Turbulenzen an der Börse

Das Weisse Haus gibt Entwarnung: US-Präsident Barack Obama habe sich während seiner Mexikoreise nicht mit dem Schweinegrippe-Virus infiziert. Obama hat vor wenigen Tagen dem Archäologen Felipe Solis die Hand geschüttelt. Einen Tag später starb Solis an der Schweinegrippe, wie die mexikanische Zeitung «Reforma» berichtet.

Die Schweinegrippe lässt die Aktien von Fluggesellschaften abstürzen. Besonders in Asien, wo die Epidemie ans Sars-Desaster von 2003 erinnert. So verkauften gestern Investoren im grossen Stil Luftverkehrswerte. Die Hongkonger Fluggesellschaft Cathay Airways verlor acht Prozent, die australische Quantas vier Prozent. Zulegen konnten hingegen Phar-

mafirmen, die Anti-Grippemittel herstellen. Die Roche-Aktie stieg um 5,5 Prozent, die Aktie von Glaxo-Smith-Kline, dem Hersteller von Relenza, um gut 4 Prozent. Riesensprünge machten Firmen in Japan und Australien: Der asiatische Hersteller von Tamiflu, Chugai Pharmaceutical, legte über 14 Prozent zu, der Relenza-Hersteller Biota in Sidney um fast 82 Prozent.

serdem zählen die Behörden 1614 Verdachtsfälle. Auch im Web geht die Schweinegrippe um: Die Epi-

demie ist auf Facebook und Twitter ein Top-Thema, schreibt die Webnews-Site «freshzweinull.de». Und auf

Google Maps erkundigen sich Nutzer über bestätigte Ansteckungen oder Verdachtsfälle auf der ganzen Welt. (mfa/blu)

Ackermann: Vertrag verlängert Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat seinen Vertrag überraschend um drei Jahre verlängert. Die Bank teilte gestern mit, der Aufsichtsrat habe dem Schweizer Ackermann die Vertragsverlängerung bis 2013 vorgeschlagen, und Ackermann habe zugestimmt. Der förmliche Beschluss soll in einer Aufsichtsratssitzung am 28. Juli fallen. Noch im Februar hatte der Manager bekräftigt, er werde wie angekündigt mit der Hauptversammlung 2010 aus dem Amt scheiden.

Zudem war der Vorstand der Deutschen Bank erst jüngst um vier Mitglieder erweitert worden. Damit galt das Rennen um die Nachfolge Ackermanns als eröffnet.

Bleibt im Amt: Ackermann.

Schweizer Berge: Der Winter hört nicht auf

Mexiko: Wieder Angst nach starkem Beben

Nach intensiven Schneefällen ist die Lawinengefahr gestern auf die Stufe «gross» gestiegen. Vom Saastal bis zum Gotthardgebiet, im Aletschgebiet und im westlichen Tessin fielen bis zu 70 Zentimeter Schnee in Lagen oberhalb von 2000 Metern. In den Bündner Südtälern fielen 30 bis 50 Zentimeter, am übrigen Alpenhauptkamm bis 30 Zentimeter Schnee. Bereits sind einige Lawinen bis in die Täler niedergegangen.

Als ob die Mexikaner mit dem Ausbruch der Schweinegrippe noch nicht genug gebeutelt wären. Gestern erschütterte ein schweres Erdbeben Zentralmexiko. Das Epizentrum lag rund 210 Kilometer südwestlich von Mexiko-Stadt. Dort gerieten hohe Gebäude ins Wanken. Verängstigte Bewohner – viele wegen der Schweinegrippe mit Atemschutzmaske über dem Gesicht – rannten auf die Strasse. Angaben über Opfer gab es keine.

Mosaikviren? Das Virus weist Fragmente von menschlichen Viren, Schweine- und Vogelviren auf. Ein solcher Virus entsteht beispielsweise, wenn eine Sau mit einem Vogelvirus und gleichzeitig mit einem menschlichen Virus infiziert ist. Ist die Schweinegrippe gefährlicher als die Vogelgrippe? Nein. Sie ist effizienter in der Übertragung, dafür weit weniger tödlich. Trotzdem sind in Mexiko über hundert Menschen daran gestorben. Auch in der Schweiz sterben jährlich bis zu 1000 Menschen an der Grippe. Die Schweinegrippe ist mit einer schweren saisonalen Grippe vergleichbar. Sie wird auch durch Tröpfchen übertragen. Allerdings erinnert die Schweinegrippe an die Spanische Grippe von 1918. Weil sie nicht Kinder und Betagte trifft, sondern vor allem junge, gesunde Menschen. Wie kann man sich schützen? Wie bei der saisonalen Grippe. Hände oft waschen, besonders nach Kontakt mit Leuten, die möglicherweise infiziert sind. Höchstwahrscheinlich kommt in den nächsten Monaten einen Impfstoff auf den Markt. Soll man Mexikoreisen meiden? Ich würde nur nach Mexiko reisen, wenn es unbedingt nötig ist. Bei uns in der Schweiz sind die Angestellten am Flughafen am meisten gefährdet. Schweinefleisch essen ist ungefährlich? Ja, total. Selbst dann, wenn das Schwein mit dem Grippevirus infiziert war. CLAUDIA BLUMER

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Dienstag 28. April 2009

Der Mafia geht es dank der Finanzkrise prima Was die Banken nicht mehr können, macht die Mafia: Sie gewährt Kredite und wäscht damit ihr schmutziges Geld rein. Die Finanzkrise bringt auch Gewinner hervor. Allerdings keine rechtschaffenen. Die italienische Mafia zum Beispiel. Die Camorra, die 'Ndrangheta oder die Cosa Nostra haben ihr Kreditgeschäft deutlich ausgebaut. «Um die Kontrolle über Geschäfte zu übernehmen, die in Schwierigkeiten sind.» Das schreibt der italienische Geheimdienst. Die Kreditklemme und die steigende Arbeitslosigkeit könnten die Geschäfte der Ma-

Eingependelt Theo Ettlin, 63, Musiker, Oberwil BL

fia in der Immobilienbranche Mainolfi von der Steuerfahnund im Bereich des Einzelhan- dung in Neapel. dels noch weiter beleben, Das politikwissenschaftlischätzt der Geheimdienst. che Institut schätzt, dass die Für die Mafia-Bosse ist die Mafia in Rom letztes Jahr etwa Krise «nur ein Vor130 Milliarden Euro teil», sagt auch der Die Mafia hat 130 verdient hat. Das Anti-Mafia StaatsMilliarden Euro entspricht acht Proanwalt Franco Rozent der italieniverdient – berti aus Neapel. schen Wirtschaftsacht Prozent der leistung. Die meist aus SüdEtwa die Hälfte italien stammenden italienischen der Einnahmen soll Syndikate der orgaWirtschaft. aus dem Drogennisierten Kriminalihandel stammen. tät breiten sich auch Der Geldverleih soll immer mehr im Zenden Syndikaten trum und im Norden knapp 13 Milliardes Landes aus. Oftden Euro in die Kasmals, um Drogense gespült haben. geld reinzuwaschen. Rund 180 000 Händler und «Die Camorra verdient das Geld im Süden, aber investiert Geschäftsleute sind direkt oder wird es dann in legale Geschäf- indirekt auf Kredite der Mafia te im Norden», sagt Giovanni angewiesen. (ap/red)

Meine Strecke: Oberwil – Basel

ten. Am ehesten, wenn neben mir ein Kind sitzt.

Hin: Irgendwann

Flirten Sie unterwegs?: Ich bin 63, ich bitte Sie... Hahaha!

Zurück: Irgendwann

Ihre schönste Pendler-Geschichte?: Ich spurtete auf das schon einfahrende Tram. Noch schnell ein Ticket rauslassen. Dumm gelaufen, der neue Automat streikt. Keine Zeit, um auf der anderen Seite noch eines zu holen. Also rein ins Tram ohne Billett, einem Kontrolleur direkt ins Messer. Reumütig und ausser Atem trage ich ihm meine Story vor. «Setzen Sie sich mal. Das kann jedem passieren, ich hab Sie beobachtet.» Nette Leute gibt es noch. (mi)

Nie ohne: Meine Brille und nie ohne Rucksack mit meinem persönlichen Krempel Lieblingsplatz: Ja, irgend einen SITZplatz.... Wie ergattern Sie ihn? Ich ergattere niemals einen. Wenn ich einen freien sehe, nehm ich ihn, sonst steh ich. Reden Sie mit den anderen Passagieren? Im Tram ergibt sich das sel-

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«Es wird keine Kürzung der Renten geben. Das werden wir sicherstellen.» Olaf Scholz Deutscher Arbeitsminister

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Interview mit Marc Faber über den weiteren Verlauf der grassierenden Finanz- und Wirtschaftskrise

«Es macht Sinn, die UBS um 80 Prozent zu schrumpfen» US-Banken schreiben überraschend Gewinne. Erstaunt? Nicht wirklich. Die US-Regierung wirft ihren Banken die Staatsmilliarden ja nur so hinterher, um zu verhindern, dass sie bankrott gehen – und das ohne Gegenleistung. Zudem unterliegen die US-Banken nicht so strengen Bilanzregeln wie Schweizer Finanzinstitute. Inwiefern? Sie müssen Verluste oder Abschreiber nicht zwingend ausweisen. So können sie kurzfristig die Bilanzen frisieren und auf besseres Wetter hoffen. Also bleibt uns die Bankenkrise noch lange erhalten. Natürlich. Es ist noch jede Menge Schrott aus dem USImmobilienmarkt vorhanden. Der internationale Währungsfonds spricht von vier Billionen

Dollar an Abschreibern. Ich halte das für realistisch. Bisher wurden etwa 1,5 Billionen abgeschrieben. Ausserdem droht eine weitere Blase zu platzen. In den USA wurden jahrelang minderwertige Immobilienkredite an Firmen verkauft. Davon wurde bisher noch nichts abgeschrieben.

«Banker sollen sich zu Landwirten umschulen und einen Beitrag zur Allgemeinheit leisten.» Marc Faber

GM bietet Staat die Aktienmehrheit an

In der Schweiz schreibt die UBS weiter Verluste. Was heisst das? Ich kann nicht ausschliessen, dass die UBS bald wieder Staatshilfe beantragen muss. Und ich gehe davon aus, dass der Bund die Bank auf Kosten der Steuerzahler stützen wird. Dabei wäre das gar nicht nötig. Ginge die UBS pleite, hätte dies volkswirtschaftlich gar keine grosse Konsequenzen! Das ist nicht Ihr Ernst! Die UBS vergibt an KMU Kredite. Gibt es die

In den Mund gelegt

UBS nicht mehr, droht uns der wirtschaftliche Kollaps. Banken haben die Aufgabe, Kredite zu vergeben. Das Problem ist, dass sie ihr Kerngeschäft verlassen und Geschäfte getätigt haben, von denen sie nichts verstehen. Deshalb wurde die UBS so gross. Jetzt ist es sinnvoll, die Bank um 80 Prozent schrumpfen zu lassen. Und was geschieht mit all den arbeitslosen Bankern? Die sollen sich zu Landwirten umschulen lassen, wobei die meisten Händler dafür ebenfalls untauglich wären. Immerhin könnten sie als Hilfsarbeiter auf dem Land endlich einen echten Beitrag an die Allgemeinheit leisten statt nur Papiere hin- und herzuschieben. Die Finanzkrise hat die Realwirtschaft erreicht. Wann wird sie sich

Dienstag 28. April 2009 Presented by

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Dr. Doom Marc Faber, alias «Dr. Doom», ist ein Börsenguru. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler sagte den Börsencrash von 1987, das Platzen der TechnologieBlase im Jahr 2000 und die Konjunkturprobleme in den USA für 2007 voraus. Seit 1973 lebt er in Hongkong. 1990 gründete er die Investmentgesellschaft Marc Faber Ltd. Diese verwaltete 2007 etwa 300 Mio. US-Dollar. davon erholen? In fünf bis zehn Jahren. Wie verkürzen wir die Krise? Eigentlich müssen wir alle Nationalbanken abschaffen – weltweit. Warum denn das? Die Notenbanken halten die Zinsen künstlich tief und stützen die Wirtschaft, indem sie Geld drucken. So sorgen sie dafür, dass auch die schwachen Marktteilnehmer überleben. Doch eigentlich sollte es so sein, dass in Krisenzeiten nur die Starken überleben dürfen. Ein reinigendes Gewitter würde die Verarbeitung der Krise verkürzen. VASILIJE MUSTUR

Wie bei mir, wie bei mir, Hombre. Es kann nur einen König geben.

US-Autokonzern will dafür Schuldenerlass Der vom Untergang bedrohte US-Autobauer General Motors bietet dem Staat gut die Hälfte seiner Aktien an. Im Gegenzug soll die US-Regierung GM die Hälfte der Schulden bei der öffentlichen Hand in Höhe von insgesamt 15,4 Milliarden Dollar erlassen. Konzernchef Fritz Henderson kündigte ferner einen weiteren Abbau von 21 000 Stellen an sowie die Schliessung von weiteren Werken und eine schnellere Verkleinerung des Händlernet-

zes. Nach dem Sanierungsplan wird GM zudem die traditionsreiche Marke Pontiac spätestens 2010 einstellen. Die Marken Hummer, Saturn und Saab sollen bis Ende dieses Jahres entweder verkauft oder ebenfalls eingestellt werden. Mit diesen Massnahmen will GM seinen Schuldenberg um mindestens 44 Milliarden Dollar abbauen. Sollte der Sanierungsplan scheitern, müsste der Autobauer in Kürze Insolvenz anmelden. (ap/red)

Also ich sag Dir. Bei mir zu Hause heissts: L'Etat c'est moi.

Nicolas erzählt sicher wieder, dass er daheim der Chef ist.

Ehrlich? Das kommt mir aber sehr spanisch vor, meine Liebe.

Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy und seine Frau Carla Bruni werden zu Beginn ihres zweitägigen Staatsbesuchs in Madrid vom spanischen Königspaar empfangen. Bild: Reuters

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Dienstag 28. April 2009

In der Kirche könnte bald die Post abgehen

Kenia 700 Kilo Elfenbein beschlagnahmt Den kenianischen Behörden gelang ein grosser Schlag gegen den illegalen Handel mit Elfenbein. Polizei und Wildhüter nahmen zwei Männer fest, die rund 700 Kilogramm Elfenbein in einem Geländewagen transportierten. Im Fahrzeug waren 33 komplette Stosszähne und 57 weitere Elfenbeinstücke.

Die Post in der Kirche? In Österreich wird darüber diskutiert. Auch bei uns hat die Idee Anhänger. Nach der Beichte noch Briefe abgeben. Bei unseren österreichischen Nachbarn ist das bald der Fall. Dort verhandeln Post und die Diözese Graz-Seckau, ob Kirchgemeinden den Postdienst übernehmen könnten. Wäre das auch für die Schweiz eine Lösung? Schliesslich ist bei uns die Existenz von 420 Poststellen gefährdet. «Noch haben wir keine Anfragen von Kirchgemeinden erhalten, aber wir sind natürlich für Gespräche offen», sagt Post-Sprecher Oliver Flüeler. Die Kirchenleute haben da

mehr Berührungsängste. Pater Roland B. Trauffer, Generalvikar des Bistums Basel: «Die Kirche sollte nicht schlechte Nachrichten wie Kündigungen oder Betreibungen überbringen.» Aschi Rutz von den Zürcher Katholiken findet die «KirchenPost» interessant. Aber: «Wir haben mit unserem Kerngeschäft schon alle Hände voll zu tun.» So wird in Schweizer Kirchen auf absehbare Zeit nur eine einzige Art von Post verteilt: «Liebesbriefe Gottes», wie Pater Trauffer sagt. PIERINA HASSLER

Staatsverschuldung EU-Sparpläne für Haushaltssünder

In Österreich werden Kirchen zu Postämtern – bei uns auch bald? Reuters

Die EU will dem Anstieg der Staatsverschuldung in der Wirtschaftskrise Grenzen setzen. Die 27 EU-Mitgliedstaaten erlegten Irland, Frankreich, Spanien, Grossbritannien und Griechenland gestern Sparpläne auf. Sie müssen die Neuerschuldung wieder unter die im EU-Stabilitätspakt vorgeschriebene Grenze von drei Prozent des Bruttoinlandprodukts drücken.

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Dienstag 28. April 2009

SBB: Junge «Sheriffs» sollen Rowdys am Pöbeln hindern Die SBB verstärken die Sicherheit in den S-Bahnen. Ab Ende Mai patrouillieren zehn Präventionsassistenten. Die zunehmende Gewaltbereitschaft bereitet auch den SBB Kopfzerbrechen. Besonders an den Wochenenden kommt es in Regionalzügen zu brenzligen Situationen. Um Fahrgäste und das eigene Personal vor gewaltbereiten Zug reisenden zu schützen, setzen die SBB neu sogenannte Präventionsassistenten ein. Dabei handelt es sich um junge, zivile Angestellte der Bahnpolizei. Sie sollen helfen, das Sicherheitsgefühl der Zugreisenden auf dem regionalen Streckennetz und den Bahnhöfen zu verstärken.

Im Genferseegebiet sind seit wöchigen Kurs auf ihren Eingestern zehn solcher Ord- satz hin geschult. Dafür arbeinungshüter jeweils zu zweit im tet die SBB mit dem SchweizeEinsatz. Gleich vierischen Roten Kreuz le «Sheriffs» in Einund der Bahnpoli«Es gibt keine heitsuniform patzei zusammen. bestimmte rouillieren ab Ende Problemstrecke Keine Problemstrecke Mai auch im Kanim S-Bahn-Netz.» Die «Sheriffs» werton Zürich. «Ihre Aufgabe ist es, auf den auf dem ganzen Daniele Pallecchi SBB-Mediensprecher Fehlverhalten aufStreckennetz für merksam zu maRuhe und Ordnung chen», erklärt Dasorgen. Eine beniele Pallecchi, stimmte ProblemSBB-Mediensprestrecke gäbe es cher. Im Gespräch nicht, so Pallecchi. versuchen sie, eine «Falls es so eine Eskalation zu vermeiden. Strecke gäbe, würden wir die Bringt alles Reden nichts, wird Bahnpolizei einsetzen.» die Polizei alarmiert. Die «Sheriffs» sind Teil des Präventionsprogramms RailFair, welches seit 2003 läuft. Jung und trotzdem erfahren Die jungen Ordnungshüter Nebst den Präventionsassisverfügen allesamt über Erfah- tenten sind darin fünf weitere rung in der Jugendarbeit oder Massnahmen – wie beispielsim Sicherheitsbereich. Zusätz- weise Fanbegleiter – integriert. lich werden sie in einem dreiLjilja Mucibabic

Komik gegen Gewalt «Mein Gefühl sagt mir, dass wir dort halten werden», raunt die Stimme von Akte-X-Agentin Dana Scully aus den Lautsprechern. «Die Wahrheit ist irgendwo da draussen», vermutet Scully laut. Die deutsche Eisenbahngesellschaft Metronom setzt in heiklen Situationen auf Comedy. Promi-Parodien sollen die Fahrgäste laut «Welt-Online» bei Laune halten. Zu hören sind die komischen Lautsprecherdurchsagen nur in sogenannten kritischen Zügen an Wochenenden oder nach Fussballspielen. «Wir setzen auf den Überraschungseffekt», sagt Metronom-Sprecherin Tatjana Festerling. Metronom steuert auf ihren Strecken fast 60 Bahnhöfe zwischen Hamburg, Bremen und Hannover an. (ljm)

Wiesendangen Optikergeräte im Fokus der Diebe Brillen interessierten Einbrecher in Wiesendangen nicht. Vielmehr hatten es die Diebe in der Nacht auf Montag auf die Fachgeräte in einem Optikergeschäft abgesehen. Die Einbrecher klauten für mehrere Zehntausend Franken.

Zürich Sneakerness – die Welt der Turnschuhe Längst haben sie den Sprung aus der Sporthalle auf die Strasse geschafft: die Turnschuhe, auch Sneakers genannt. An der Sneakerness gibt es kuriose und individuelle Sneakers und Schnäppchen. Im Schiffbau am 9. Mai, 13 bis 20 Uhr.

Flughafen Kinder bestimmen das Bus-Design Unique nimmt im Sommer einen Kinder-Rundfahrtenbus in Betrieb. Die Kleinen bestimmen mittels Malwettbewerb den optischen Auftritt des Busses. Malbögen gibt es an den Info-Schaltern des Flughafens.

Regierungsrat soll mehr gegen Jugendgewalt tun FDP überreicht Petition mit über 1100 Unterschriften Jugendliche Pöbler und Schläger machen anderen Jungen das Leben schwer – insbesondere an den Wochenenden. Diese Erfahrung macht auch Alain Schreiner, Vizepräsident der Jungfreisinnigen Kanton Zürich. «Seit Dezember wur-

Regula Thalmann (l.) nahm die FDP-Petition gestern entgegen. ljm

den drei meiner Kollegen im Ausgang zusammengeschlagen», so der 25-Jährige. «Ausmass und Intensität der Gewalt haben zugenommen», meint Schreiner. Neun Forderungen aufgestellt Die Politik nehme das Problem der Jugendgewalt nicht ernst genug, meint Kantonsrätin Carmen Walker Späh. Jetzt will die FDP mit ihrer Petition «Stopp Jugendgewalt» Druck auf den Regierungsrat ausüben. Über 1100 Unterschriften überreichten FDP-Vertreter gestern an Kantonsratspräsidentin Regula Thalmann. Die Petition umfasst neun Forderungen. Zwei Anliegen sind der FDP besonders wichtig: Eine Task Force «Strassenjugendgewalt» soll rasches und richtiges Handeln erlauben. Ausserdem fordern die Freisinnigen, dass die Behörden das Problem ernster nehmen. (ljm)

inne Zu gew In den USA schon ein Renner: die Winterthurer Eluveitie.

Metal am Tag der Arbeit Die Band Eluveitie tritt am Freitag in Dietikon auf In den USA feiert die Winterthurer Metal-Band Eluveitie grosse Erfolge («.ch» berichtete). In ihrer Heimat gilt die Gruppe allerdings immer noch als Geheimtipp. Wer sich selber von den Live-Qualitäten der achtköpfigen Band überzeu-

gen will, kann dies am Freitag in Dietikon tun. Im «Sounddock 14» präsentieren Eluveitie ihr neues Album «Evocation I». «.ch» verlost zwei Eintritte für den Metal-Abend und vergibt zusätzlich zwei EluveitieT-Shirts. (jk)

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Dienstag 28. April 2009

Die kleine Vignette schützt vor dem grossen Schaden Spätestens am 1. Juni muss sie am Velo kleben: die neue Vignette. Sie ist auch eine Haftpflichtversicherung.

Portemonnaie aufbewahrt, zählt nicht zu den Versicherten. Das gilt auch, wenn die Vignette gestohlen wird – die Kaufquittung alleine reicht im Schadensfall nicht aus. Privathaftpflicht reicht nicht Wer eine Privathaftpflichtversicherung besitzt, braucht laut Comparis trotzdem eine Velovignette. Denn die eigene Privathaftpf lichtversicherung deckt Schäden nicht, die mit einem Velo ohne Vignette verursacht wurden. Passiert ein Unfall, wird zuerst die Deckungslimite der Velovignette ausgeschöpft – und diese beträgt zwei Millionen Franken.

Mit den warmen Temperaturen erwachen die Velofahrer aus dem Winterschlaf. Und zu Beginn der Velosaison wird auch die neue Vignette fällig: Spätestens am 1. Juni 2009 müssen alle Fahrräder damit ausgestattet sein. Vignette schützt Radfahrer Das ist obligatorisch. Und das ist gut so. Denn die Vignette bietet den Radfahrern auch einen Schutz – die Velovignette dient nämlich als Haftpflichtversicherung. Sobald die Vignette am Velo klebt, ist der Fahrradfahrer für Schäden an Zweiten versichert. Das heisst: Wenn ein Velofahrer versehentlich ein Auto beschädigt, zahlt die Haftpflichtversicherung. Dies gilt laut dem Internet-Vergleichsdienst Comparis jedoch nur dann, wenn die Velovignette auch tatsächlich am Velo angebracht ist. Wer die Vignette im

Die Saison hat begonnen, die Velos rollen wieder. Bild: Fotolia

Der Velohelm ist nicht obligatorisch u Rund 38 Prozent aller Velofahrer tragen in der Schweiz einen Helm. Pflicht ist es nicht – sicherer jedoch allemal. Denn jedes Jahr fordert der Radsport laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung etwa 20 Todesopfer. Dazu kommen rund 1000 Schädel-Hirn-Verletzungen. Ist ein Radfahrer in ei-

kochen mit ...

annemarie wildeisen

Die Köchin der Nation ist Chefredaktorin der grössten, unabhängigen Kochzeitschrift der Schweiz. Weitere Rezepte unter www.wildeisen.ch.

nen Unfall verwickelt, bezahlen Krankenkassen und Unfallversicherer ihre Leistungen jedoch unabhängig davon, ob der Fahrer mit einem Velohelm unterwegs war oder nicht. «Um Leistungen zu kürzen, fehlt uns die rechtliche Grundlage», sagt Erich Wiederkehr, Sprecher der Unfallversicherung Suva.

Günstige Velovignetten Die günstigste Velovignette gibt es laut einem Preisvergleich des Konsumentenmagazins «K-Tipp» bei Aldi. Dort kostet sie 4.49 Franken. Bei der Migros kostet eine Vignette 5 Franken – ist jedoch nur im Viererpack erhältlich. Denner verlangt bereits 5.90 Franken – gewährt jedoch 50 Prozent Rabatt bei einem Einkauf ab 40 Franken. Auch wenn die Preise stark variieren, die Schadendeckung ist bei allen gleich. Dorothea Schläpfer

Eglifilets in der Mandelhülle: für 4 Personen Zutaten Sauce: 1 Stück Schalotte 1 Teelöffel Butter 2 dl Champagner, Prosecco oder ein anderer Schaumwein 1.5 dl Rahm Zitronenschale, abgerieben, wenig Zitronensaft, einige Tropfen Salz, Pfeffer, aus der Mühle Fisch: 1 Stück Zwiebel, mittel 1 Stück Knoblauchzehe 600 g Blattspinat, tiefgekühlt, an- oder aufgetaut 2 Esslöffel Butter 1 dl Gemüsebouillon Salz, Pfeffer, aus der Mühle 200 g Mandelblättchen 2 Stück Eier 100 g Mehl 400 g Eglifilets Bratbutter, zum Braten

Zubereitung 1. Schalotte schälen und fein hacken. In der heissen Butter glasig dünsten, dann mit Champagner ablöschen und diesen zur Hälfte einkochen lassen. 2. Den Rahm beifügen und die Sauce fein pürieren. Einkochen lassen, bis sie leicht bindet. Mit etwas abgeriebener Zitronenschale, wenig Zitronensaft sowie Salz und Pfeﬀer würzen. Die Sauce beiseite stellen. 3. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Den Spinat ausdrücken. 4. In einer weiten Pfanne die Butter erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Den Spinat kurz mitdünsten, Bouillon dazugiessen und alles 3–4 Minuten leicht kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen. Backofen auf 100° vorheizen 5. Die Filets mit Mehl, Ei und Mandeln panieren, Panade festdrücken und dann 2 Minuten auf jeder Seite anbraten.

Angebot des Tages Samsung LE46A756 Dieser Full-HD-Fernseher (46 Zoll, LCD) hat einen Kontrast von 70 000:1 und eine Auflösung von 1080x1920. Online ist der Fernseher erhältlich ab 1650 Franken. Dieses sowie weitere Angebote unter: www.comparis.ch/pricefinder

Natürlich gesund Zeckenbisse mit Apfelessig behandeln Das Wichtigste bei einem Zeckenbiss ist die rasche und korrekte Entfernung der Zecke. Sie sollte mit einer Pinzette möglichst schnell und nahe an der Haut gepackt und gerade herausgezogen werden. Danach hilft ein ApfelessigPf laster: Tränken Sie einen Wattebausch in reinem Apfelessig und befestigen Sie ihn mit einem Pf laster auf dem Stich. Quelle: Rezeptfrei gesund mit Schweizer Hausmitteln, Ruth Jahn, www.beobachter.ch/buchshop

Tier-Tipp

Das richtige Katzengeschirr Futtergefässe gibt es in allen Varianten. Empfehlenswert sind Gefässe aus Edelstahl, Glas oder robuste Porzellanschälchen – Plastikgeschirr ist eher ungeeignet. Die Schale sollte zudem weit und nicht zu hoch sein. So stösst die Katze mit ihren empfindlichen Schnurrbarthaaren nicht am Rand an. Katzen mögen zudem blitzsauberes Geschirr – waschen Sie es deshalb regelmässig im Geschirrspüler. Quelle: Tierratgeber des «K-Tipps», www.ktipp.ch, Preis: 30 Franken

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Dienstag 28. April 2009

Internet Fridge Gives Coolness to Your Kitchen Web technology is ever more present in seemingly simple tasks of life The modest family fridge is undergoing a face lift and, in the process, is revolutionising the kitchen. Add a touch screen and an internet connection et voilà! The internet fridge is born. Containing a built-in computer, the ultramodern device keeps track of its contents and how long they’ve been inside. Refrigeration and communication The internet fridge combines refrigeration, communication and information in one unit. In addition, owners can conduct their shopping online and download new recipes. They can also watch TV, listen to music, surf the net and send

emails, all from the comfort of their fridge. The machine is just one item of web-enabled versions of standard household appliances that are currently available on the market, unimaginatively named «internet appliances». Expensive for the moment Unfortunately, for the moment at least, this piece of hightech gadgetry is well out of the average consumer’s reach. With a price tag of around $15,000 these smart fridges are clearly only for the very rich and famous. However, the days of refrigerators being mere storage containers may soon be over.

Advanced phrasal verbs Welchen Sinn hat das Verb to come up in den folgenden Beispielen? sich etw. ausdenken, sich nähern, mit etwas konfrontiert sein, zufällig geschehen, erwähnt werden, hinaufkommen. 1. Everybody comes up against discrimination sooner or later. 2. It didn’t take him long to come up with a better solution. 3. Even if everything is well planned, something always comes up that you didn't think of. 4. Come up and enjoy the view from the top floor. It is breathtaking. 5. During the meeting, the question of the restructuring of the company never came up. 6. A woman came up to her and asked her a question.

words seemingly modest fridge to undergo to contain device to keep track of refrigeration unit conduct appliance unimaginatively unfortunately gadgetry out of reach price tag smart mere storage

scheinbar bescheiden, massvoll Kühlschrank hier Änderung erleben enthalten hier Gerät, Apparat Übersicht behalten Kühlung hier Gerät hier ausführen Gerät phantasielos unglücklicherweise technische Spielerei ausser Reichweite Preisschild klug, schlau bloss hier Aufbewahrung

Pedal to a Cleaner World Could the bicycle be the best solution? With an increasing amount of attention being given to climate change and global warming, people will have to consider means and methods of reducing pollution. With almost 625 million cars already on the roads, many people are willing to change to a more environmentally friendly means of transport. One of these is the trusty bicycle. According to statistics, there are about one billion bicycles

Solution: 1. mit etwas konfrontiert sein, 2. ausdenken, 3. zufällig geschehen, 4. hinaufkommen, 5. erwähnt werden, 6. sich nähern.

A great deal of attention.

globally. They far outnumber the cars on our roads. In the United Kingdom alone there are approximately 20 million – which means about 1 in every 3 adults has a bike. Bicycles are one of the cleanest means of transport available since they do not produce carbon dioxide. Moreover, it is estimated that the same amount of energy used by one car can be used by one hundred bicycles.

words to pedal strampeln, radfahren bicycle Velo amount Menge attention Aufmerksamkeit to consider in Betracht ziehen means Mittel pollution Verschmutzung trusty zuverlässig far hier bei weitem to outnumber zahlenmässig übertreﬀen approximately ungefähr available verfügbar carbon dioxide CO2

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wetter

Dienstag 28. April 2009

Heute

Region Schaﬀhausen

Basel

7° 11°

8° 12°

St.Gallen

Zürich

Andelﬁngen

7° 11° 6° 10°

„Meteocentrale.ch: Damit in der Schweiz niemand mehr vom Wetter überrascht wird. Mit 200 ExtraWetterstationen in Stadt und Land.“

5° 8°

Luzern

Bern

Jörg Kachelmann:

7° 10°

Bülach

Fribourg 6° 11°

7° 12°

6° 10°

8° 14°

Genève

Sion

6° 9°

7° 11°

Zürich

St.Moritz 7° 14°

Winterthur

Chur

Uster

3° 6° 6° 9°

Aﬀoltern

Locarno 9° 12°

7° 10°

www.meteocentrale.ch

Aussichten

Die Umwelt atmet auf: Immer mehr Schweizer heizen mit Erdgas. www.erdgas.ch

Horoskop

Wassermann

Liebe: Lassen Sie sich keine unfairen Aktionen von Ihrem Partner gefallen. Wehren Sie sich auf Ihre Art. Job: Glauben Sie mehr an Ihre Persönlichkeit. Sie haben so viel Potenzial, das soll nicht ungenutzt bleiben. 21.1. – 18.2.

Fische

Liebe: Weiss Ihr Partner, wie sensibel Sie sind? Dann sollten Sie ihm dies vielleicht noch etwas klarer kommunizieren. Job: Achten Sie heute auf Ihre Körperhaltung. Daraus kann viel abgeleitet werden. 19.2. – 20.3.

Widder Liebe: Schieben Sie heute nicht Ihrem Partner die Schuld für eine Panne in die Schuhe. Er kann auch nichts dafür. Job: Falls Ihnen heute ein Fehler unterläuft, sollten Sie alles daran setzen, ihn zu korrigieren. 21.3. – 20.4.

Mittwoch

Bergwetter

Ferienwetter Donnerstag

6° 13°

Freitag

Samstag

Sonntag

6° 20°

7° 24°

7° 23°

7° 16°

Weekend

Temperatur

Nächstes Übernächstes

max 22 ° °C max 21 °

Kalendarium

Sonne

Namenstag Pierre Vitalis

06:14

Niederschlagsrisiko Sonnenstunden 20 % 30 %

18 Std 15 Std

Mond 20:33

Stier Liebe: Grenzt sich Ihr Partner immer mehr von Ihnen ab? Gehen Sie dem Problem achtsam auf den Grund. Job: Ein Kollege hat einen guten Tipp für Sie. Nehmen Sie ihn aber nicht allzu ernst, er erzählt viel. 21.4. – 20.5.

08:05

Mondphasen 00:05

09.05. 24.05.

Happy Birthday!

Zwillinge Liebe: Gehen Sie auf einen Kompromiss ein, den Ihnen Ihr Partner anbietet. Sie haben fast keine bessere Möglichkeit. Job: Konzentrieren Sie sich heute auf das Wesentliche in Ihrem Job. Der Erfolg kommt damit. 21.5. – 21.6.

Krebs Liebe: Sie sollten sich noch etwas mehr von Ihrem Partner lösen, ohne aber Ihre Beziehung zu beenden. Job: Vertrauen Sie dem Geschmack Ihres Chefs. Er hat sehr viel Erfahrung und weiss, was gut ankommt. 22.6. – 22.7.

Bangkok Bombay Buenos Aires Chicago Hongkong Johannesburg Kairo Los Angeles Manila Mexiko Stadt Miami Montreal Nairobi New York Peking Reykjavik Rio de Janeiro San Francisco Singapur Sydney

einz. Schauer sonnig sonnig heiter zeitw. heiter sonnig wenig Wolken wolkenreich viele Wolken heiter zeitw. heiter Regenschauer etwas Sonne viel Sonne zeitw. heiter Regen wolkig bewölkt Regenschauer zeitw. heiter

Löwe Liebe: Machen Sie Ihrem Partner einen Vorschlag, den er unmöglich ausschlagen kann. Job: Kämpfen Sie für Ihre Ziele. Wer an sich glaubt und sich für seine Absichten einsetzt, wird im Leben noch weit kommen. 23.7. – 23.8.

Jungfrau

Jessica Alba (29) Die amerikanische Schauspielerin wurde am 28. April 1981 in Kalifornien geboren. Sie wurde im Jahr 2000 durch die Rolle der «Max Guevera» in der Science-Fiction-Fernsehserie «Dark Angel» bekannt. Den ersten Kinohit landete die dunkelhaarige Schönheit mit «Honey» (2003). Im Jahr 2005 folgten Kassen-Knüller «Fantastic Four», wofür sie allerdings für die Goldene Himbeere nominiert wurde.

Liebe: Bringen Sie Verständnis für die Probleme und Sorgen Ihres Partners auf. Er hat nichts anderes verdient. Job: Lassen Sie sich von niemandem ablenken und konzentrieren Sie sich auf Ihre Arbeit. 24.8. – 23.9.

Waage Liebe: Äussern Sie einem potentiellen Partner gegenüber Ihre Bedürfnisse. Nur so schaﬀen Sie eine funktionierende Grundlage. Job: Machen Sie heute Ihrem Chef eine Freude. Sie wissen schon mit was. 24.9. – 23.10.

33 ° 34 ° 31 ° 12 ° 26 ° 23 ° 28 ° 16 ° 30 ° 28 ° 27 ° 19 ° 26 ° 35 ° 23 ° 8° 28 ° 14 ° 32 ° 18 °

Hörnli Uetlilberg Jungfraujoch Pilatus Rigi Kl. Matterhorn Corvatsch

regnerisch regnerisch viel Schnee viel Schnee Schneeregen Schneeschauer viel Schnee

3000m

-5 °

2000m

-2 °

1000m

4°

Nebelobergrenze Nullgradgrenze Schneefallgrenze

4° 4° -8° -2° 0° -7° -5°

--- m 1600 m 1400 m

Skorpion Liebe: Gehen Sie heute Abend mit Freunden auf einen Drink aus. Dabei werden Sie eine interessante Bekanntschaft machen. Job: Nehmen Sie Ihre Aufgabe ernst. Ansonsten enttäuschen Sie Ihren Chef. 24.10. – 22.11.

Schütze

Liebe: Planen Sie für Ihren Partner einen Wochenendtrip. Dies ist genau das richtige für Ihre Beziehung. Job: Benötigen Sie eine helfende Hand? Auf eine Person im Team können Sie sich immer verlassen. 23.11. – 22.12.

Steinbock Liebe: Stellen Sie einen Sparplan auf. Damit steuern Sie und Ihr Partner auf eine erfüllte Zukunft zu. Job: Tun Sie nicht so, als würde Ihnen Ihr Job immer noch Spass machen. Eine Alternative wartet auf Sie. 23.12. – 20.1.

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Dienstag 28. April 2009

un also Schweinegrippe. Ich muss dabei an meinen alten Volontärsvater denken. Malovic hiess er, roch nach Rauch und hatte Runzeln auf der Stirn.

Auf den Punkt

gen ein gewisser Altersfatalismus hinzu. Und ein wenig Journalistenzynismus.

Aber er hat mir auch etwas

Wir schoben eines Tages

zusammen den Spätdienst. Ich hatte gerade angefangen, steckte voller Elan – und er stand kurz vor der Pensionierung. Die Nachrichtenagenturen ratterten damals noch per Fernschreiber im Nachbarzimmer und meldeten plötzlich einen Dollar-Absturz auf Rekordtief. Ich riss den Zettel ab, eilte zu «Malo», wie wir ihn nannten und schlug eine Titelstory vor. Oder zumindest einen Aufmacher. Er nickte, runzelte die Stirn und schickte mich nach Hause. Am nächsten Tag stand nichts davon in der Zeitung.

oliver.stock@punkt.ch «Herr Malovic, was ist passiert?», rief ich. «Ach», sagte er, «der Dollar wird schon weiter sinken.» Er behielt recht.

Was hätte Malo wohl zur

Schweingrippe gesagt? Wahrscheinlich: «Ach, ich habe schon BSE und die Vogelgrippe überlebt. Bleib mir fort mit der Schweinegrippe.» Wahrscheinlich hatte er seinen Keynes gelesen. «Langfristig sind wir alle tot», schreibt der Ökonom. Vielleicht kam bei meinem Kolle-

Oliver Stock, Journalist bei der deutschen Wirtschaftszeitung «Handelsblatt». Der Deutsche lebte lange in Zürich.

«Schwein gehabt, dass wir leben, wo wir leben und uns mit allen Mitteln wehren können.»

beigebracht, der Alte, wie er da so sass und runzelte. «Schreib nicht schneller als dein Schatten», würde ich es zusammenfassen. Heute, wo keine Fernschreiber mehr rattern, sondern geballte Infos in Echtzeit um die Erde schiessen, gelingt das selten. «Kampf dem Killervirus», wie gestern ein Kollege schrieb, zeugt nicht gerade von Malos guter Schule. Sagen wir lieber: Schwein gehabt, dass wir leben, wo wir leben und uns mit allen Mitteln wehren können. Und denken wir an Malo, der uns mit den Worten «Und morgen kommt die Katzengrippe», nach Hause schicken würde.

Leserbriefe an Frau Nörgeli Wollten Sie Frau Nörgeli schon immer einmal die Meinung geigen, sie loben – oder sie in die Pfanne hauen? Frau Nörgeli nimmt Ihre Anregungen gerne entgegen. Per E-Mail an fraunoergeli@punkt.ch

Leserfoto des Tages

«Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen», weiss Jack Point.

«Diesen Schnappschuss von den zwei Fliegern knipste ich letzten Samstag in der St. Jakobs-Sporthalle in grosser Höhe...» Bild: Martin Graf-Müller, Reinach/BL Senden Sie ein MMS mit Foto und TEXT LESER sowie Angaben zu Bild und Person an 970 (1.50/MMS). Oder per E-Mail (Betreﬀ Leserfoto) an leserfoto@punkt.ch. Die Bilder finden Sie auch auf www.punkt.ch.

Sags doch einfach schnell per SMS Du möchtest jemanden grüssen? Sende SALI und deinen Text an 970 (70 Rp./SMS).

Wer hat ein Buch von james Patterson das er nicht mehr braucht 079 233 65 09 Hey Nömi mis AdR-Honigknuffel-Igeli vode Migros. Am Mittag hemmers aue vo Hutfarbige Autos und hotshotgirls aber türli sind die SMS vom .ch öisi `highlights`. Jetzt stasch sälber mal dinne! :-D m.f.a.f.g, dini Printzässin Strubbelhaar vode MaKo-Sup. BINKERT MISCHI du alte sack han din gebi das jahr am 29.4. mal ned vergesse gruess dini zitronebaumschütlerin Thomas min riesä goldschatz!bisch wieder im militär...i ha dir nur mol uf dem wäg wöllä sägä wiä vill du mir

bedütisch! wa du alles für mi machsch da isch wahnsinnig! DANKÄ vill mol!i lieb di so! än A-Post kuss direkt zu dir uf thun! miss you!

HA DECH AM SAMSTAG IM PEROSA AGSPROCHE SIGSCH USEM AG OND CHIEMSCH MER DE CHO TSCHÜSS SÄGE, HESCHES MER VERSPROCHE. WARTE MET BROCHENEM HERZE!!! 079 447 33 46

Liebi isch, wenn du nid go schlafe willsch, wel t`realität schöner isch, als jede traum! Besart, ich dank dir für alles. Werd dich immer i mim herze träge :-(

Jonathan us Russikon, mir gratulierend dir herzlich zu dim come back und wünschen dir alles guti für dies noiä Läbä! Lg Nicole & Fabiennes

Hey mi «CHLINE» hä dier nur welle zu dinere IAP Arbet gratuliere, bi mega stolz uf dich, wär dr Dädy au wenn er das no chent erläbe! Ich ha di ganz fescht gärä! Wünsche dier no viel Glück bi dr LAP! Ds Mami

Hallo Mus hä dier nur welle sägä das ich dich vo ganzem Herzä gärä hä ,es wär so schön mit dier wenn du nit so näs Churifüdlä wärsch!! dini MUS

Wünscha all PHSG-Studierenda im AP1S a guati letschti Lektion!

Caro mis Postgirl. Han dir uf dem Wäg für alles wo du für mich machsch, bedankä! Bisch

Postadresse: Punkt ch AG, Thurgauerstr. 60, Postfach, 8050 Zürich

eifach die allerbesti! Voll ims Liebi dini Laura Hey min schlompfi. I lieb di brutal fescht und freu mi mega uf euses baby. I möcht di nie verlüre. Kuss evi hey Ihr 3 hübschi frauene vo esprit uster mir sind gester bi eu in gschäft gsi und ihr gönt eus nüm us äm kopf mäldet eu bitte. hey mis auärliäbschtä hory-schätzi! Dankä für dis verständnis! Du gisch mir chraft ohni ändi! Du bisch wäutklass!!! Fescht liäb:-) dis rachel Hey min schatz, han di wele danke säge für das alles wo du mir gisch, liebe dich über alles, kuss din marco Michi Egli, alles liebi zum 25te geburi am 23.4. Lg Dani

E-Mails: leserbrief@punkt.ch / leserfoto@punkt.ch

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people

Dienstag 28. April 2009

Prinz Frederik war daheim

Hammer des Tages

«Ich liebe dich, ich will dich heiraten», sagte die britische Popsängerin Lily Allen (23) zu einem Rockmusiker. Das Dumme ist nur, sie weiss nicht mehr zu welchem, denn sie war damals zu betrunken. Sie erinnert sich immerhin, dass der Angehimmelte ein Mitglied der US-Band Kings of Leon gewesen sein muss – das sind bloss noch vier mögliche Bräutigame. Den Nachnamen kann Allen schon mal in den Trauschein schreiben lassen, denn alle heissen Followill – die Brüder Caleb, Nathan und Jared sowie Cousin Matthew. (net)

Der Prinz schockt die Dänen. Bis zum Alter von 21 Jahren hatte Frederik kaum Kontakt zu seinen Eltern. Aber auch andere Königskinder hatten keine schöne Jugend.

Thronfolgerpaar Frederik und Mary.

Style Check

Okay, Sie sind jung, liebe Hannah Murray. Noch keine zwanzig. Da müssen Sie nicht zwingend Make-up auftragen. Sie können auch in flachen Ballerinas auf dem roten Teppich herumtapsen. Und von mir aus können Sie auch ein Federröcklein tragen. Was aber zu diesem Look gar nicht geht, ist das silber-glänzende Oberteil. Das sieht aus wie zerknülltes Aluminium, was durchaus reizvoll sein kann. Für eine alternde Diva. (var)

Im Alter von vier Jahren durfte Prinz Frederik von Dänemark (40) mit seinem Bruder Joachim (39) zum ersten Mal mit den Eltern am gleichen Tisch zu Abend essen. «Frisch gewaschen, gekämmt und in unserem besten Matrosenanzug», wie der Prinz nun in einem Interview mit dem US-Magazin «Parade» erzählt. Dieser und andere offenherzige Einblicke in familieninterne Abgründe lösten in

Mutter ist die Königin, aber der Vater der Chef: Prinzessin Mary, Prinz Frederik, Prinzgemahl Henrik, Königin Margarethe.

Katie Holmes: Gatte gibt Rauchverbot

Hannah Murray an den Bafta Television Awards 2009. Bild: Getty

Tom Cruise (46)geriet Beobachtern zufolge in Rage, als er entdeckte, das Katie Holmes (30)heimlich wieder zu Rauchen angefangen hatte. Der bekennende Asket hat keinerlei Verständnis für Süchte irgendwelcher Art und setzt Holmes darum massiv unter Druck. Mit Purifikationskursen der Scientology Sekte soll ihr die Pafferei, die Cruise «schmutzige Gewohnheit» nennt, ein für allemal ausgetrieben werden.

Dev Patel: Verliebt in Freida Pinto Er ist die Hauptfigur im oscargekrönten Spielfilm «Slumdog Millionaire»: Dev Patel (19) spielt dort Jamal, der in der indischen Version der TV-Show «Wer wird Millionär?» abräumt. Doch er findet auch das Glück mit seiner Jugendliebe Latika, gespielt von Freida Pinto (24). Nun bestätigt Patels Mutter, dass die beiden Schauspieler auch privat ein Paar sind. «Freida ist wunderschön und ich bin richtig froh für die beiden», sagte Anita Patel (45)

dem «Daily Mirror». Dev Patel reiste diese Woche nach Israel aufs Filmset von Pintos neuem Film, wo man die beiden küssen sah.

Schauspieler Dev Patel.

Von wegen «Lustige Queen Elizabeth,

Ron Wood: Will seine Russin heiraten Es ist Frühling und der Rolling-Stones-Gitarrist ist offensichtlich immer noch bis über beide Ohren in seine russische Geliebte Ekaterina Ivanova (20)verknallt. Jedenfalls schmiedet Ron Wood (62) munter Hochzeitspläne und lädt Freunde und Kumpels zur Feier ein. Nur eine Kleinigkeit hat der verliebte Gockel übersehen: Noch ist er nicht von Jo Howard (53) geschieden, mit der er 23 Jahre verheiratet war.

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von Dänemark nie der König Dänemark einige Irritation se derer von Windsor. Mehr als aus. Zumal Prinz Frederik be- einmal lamentierte Prinz Charles reits früher deutlich hatte (60) öffentlich über seine «elendurchblicken lassen, dass sein de Kindheit», die er seinem herrischen Vater französischer Vater, Prinzgemahl Hen- Als Schwächling anlastete. Als «Schwächrik, ein Anhänger tituliert, wurde der Prügelstrafe Charles in jungen ling» und «Spinner» soll Prinz Philip seiwar. Jahren ins nen ältesten Sohn Frederik und sein Internat abge- tituliert haben und ein Jahr jüngerer schob ihn schon im Bruder sind indes schoben. zarten Alter zum nicht die einzigen Drill in ein strenges Prügel-Prinzen im Militär-Internat in europäischen Schottland ab. Hochadel. Speziell Die europäische wenn Muttern auf dem Thron sitzt und der Gatte Adelsgeschichte wimmelt von als Prinzgemahl im Reich nur Thronanwärtern, die von ihdie zweite Geige spielen darf, ren Vätern gezüchtigt, schikagibt er zu Hause offenbar gerne niert und drangsaliert wurden: den Familientyrannen. So König Ludwig II. (1845-1886) von auch im britischen Königshau- Bayern oder Edward VII. (1841-

Weiber von Windsor»: Prinz Philip, Prinz Charles, Herzogin Camilla. Anzeige

1910), Sohn von Königin Victoria und Prinzgemahl Albert. Und wer nicht zum Tyrannen taugt, der flüchtet sich in Depression und jahrelanges Siechtum. Wie Prinz Claus, verstorbener Gatte von Königin Beatrix der Niederlande (71). Resultat: Kronprinz Willem-Alexander (42) war als Teenager aufsässig, aggressiv und arrogant. Seit seiner Heirat mit Máxima (37) aber gilt er als vorbildlicher Familienvater. Ob er auch ein vorbildlicher König ist, kann er vielleicht bald beweisen. Die Holländer spekulieren, dass Königin Beatrix am kommenden Nationalfeiertag, am 30. April 2009, zu Gunsten ihres Sohnes abdanken wird. RUTH BRÜDERLIN

Fröhliche Königin Beatrix, Thronfolger Willem-Alexander und Prinzessin Máxima, depressiver Prinzgemahl Claus. Bilder: Reuters

Kann gut entspannen: Schauspielerin Eva Mendes. Bild: Reuters

Eva Mendes liebt Glace, Ägypten und ihren Hund Die Schauspielerin hat hohen Genuss-Quotient Eva Mendes (35) weiss genau, was ihr gut tun. Sie hat einen «Pleasure Quotient» von 160. Ja, einen PQ. Den hat Magnums Glückprofessor entdeckt. Unter www.magnum.ch kann man einen Test machen, der einem verrät, ob man das Leben geniessen kann oder ob es noch etwas Nachhilfe braucht. Das Model Eva Mendes hat also einen hohen Genuss-Quotienten. Kein Wunder ist sie die neue Botschafterin von Magnum. Mendes liebt aber nicht nur die von ihr beworbene Eiscreme, sie mag auch Massagen über alles. Seit sie berühmt ist, leiste sie sich viele professio-

nelle Knetstunden, sagt sie. Was sie sonst noch mag: ihren Hund, ihre Familie, Innenarchitektur und Ägypten: «Ein geheimer Wunsch von mir ist, Archäologin mit Spezialgebiet Ägypten zu sein.» Shoppen sei nicht so ihr Ding, sagt Mendes. Trotzdem hat sie was zu Mode zu sagen. In der Sendung «Fashion» heute auf Star TV verrät sie unter anderem, wie es ist, berühmt zu sein, wie fest die Paparazzis nerven und ob sie die Kleider, in denen sie für Calvin Klein wirbt, behalten darf. (var) «Fashion»: Heute, 18 Uhr, Star TV

dolce vita

Der Begriff Antipasti wurzelt in der Renaissance, als man Gäste mit einer Reihe köstlich angerichteter kalter Speisen verwöhnte, zu denen süsse oder pikante Saucen gehörten. Man nannte diese Speisen «servizi di credenza» was auf Deutsch Beilagen und kleine Gerichte bedeutet. Zwischen diesen Köstlichkeiten kamen «servizi di cucina» (zu Deutsch: warme Speisen aus der Küche) auf den Tisch. Im Anklang an diese kunstvollen Bankette der Renaissance pflegen auch heute noch viele italienische Restaurants die Tradition, am Eingang oder in der Mitte des Speiseraums einen Tisch mit einer Vielzahl von Antipasti aufzustellen.

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Lexikon: Woher stammen Antipasti?

Dienstag 28. April 2009

Fotos: Paolo Foschini www.smile-to-me.ch Styling: Gorica Atanasova www.goricaatanasova.com

Beauty: Gesicht vor Sonne schützen Für das Verpackungsdesign des neuen Gesichts- und Augensonnenschutzes liess sich der brasilianische Künstler Andrés Sandoval von der BuritiPalme inspirieren. «Sol Do Brasil» verspricht einen hohen Sonnenschutz für die empfindliche Gesichtshaut. Der tägliche Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen verhindert eine vorzeitige Hautalterung und passt mit seinem kleinen Format in jede Handtasche.

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In den Zeiten von Ikea ist es mit der Individualität bei der Wohneinrichtung so eine Sache. Doch wer sich eine Zimmerwand mit diesem hübschen kleinen Aquarium verschönert, ist garantiert ein Trendsetter. Die handgemachte Dekoration von Synthetikpark ist ein Hingucker. Wer will, kann das Wasser mit Pflanzen und kleinen Krebsen beleben.

Unkonventionell und innovativ – so präsentiert sich «Curls 5608», eines der neuen Modelle von Alfex, das die Tessiner Uhrenfirma mit einem Nachwuchsdesigner-Team kreierte. Das elegante Zifferblatt ist mit neun kleinen SwarovskiKristallen geschmückt. Die Speichen verengen sich zum Handgelenk hin und verleihen der Uhr eine Schwerelosigkeit.

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«Faultier» Nicole (25) wollte sich mal anders sehen... Name: Nicole Alter: 25 Beruf: Verwaltungsangestellte Hobbys: Snowboarden, DVD schauen, Musik Das mag ich: Meine Freunde und Familie Das hasse ich: Montagmorgen, Ballermannsound Als Tier wäre ich: Faultier (schlafen, schlafen) Mein perfektes Wochenende Sonniger Snowboard-Tag Darum bin ich ein Hot Shot Weil ich mich mal «anders» sehen wollte Bei diesem Mann werde ich schwach: Freund, Jared Leto Mein grösster Wunsch: Rundreise Kambodscha Hier findest du mich: G-City, Daheim, Mythenpark Meine Kreditkarte überziehe ich für: ...nichts

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JAZZ, LATIN, WORLD Latin Night DJ Pepe & friends, Latin, Salsa, Merengue, Bachata, 20 Uhr, Le Bal, Beethovenstrasse 8 MIX Find Your Schatz Afterwork DJ Miss Heidi, 18 Uhr, Der Klub im Haus, Langstrasse 83

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ausgehtipp Holly Golightly (GB) Rock’n’RollPrachtstücke

Dreizehn Alben hat Holly Golightly aka die Grande Dame des Rock’n’ Roll seit 1995 veröffentlicht, und ein jedes birgt Perlen, wie sie nur selten das Tageslicht erblicken. Ob knarzender Folk, Rockabilly oder 60sGarage – wenn Billy Childishs Lieblingssängerin die Stimme erhebt, geht in den Herzen die Sonne auf.

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So nehmen Sie teil: Senden Sie eine SMS mit dem Keyword AUSGANG inkl. Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 970 (CHF 1.–/SMS). Oder nehmen Sie per WAP teil: http://wapteilnahme-online. vpch.ch/PCH41324 (nur mit Mobiltelefon möglich). Teilnahmeschluss: Mittwoch, 29. April, 24 Uhr.

Konzerte

KLASSIK Tonhalle-Orchester Zürich Werke von Beethoven, Copland, 19.30 Uhr, Tonhalle, Claridenstrasse 7 MIX My Heart Belongs to Cecilia Winter 21 Uhr, La Catrina, Kurzgasse 4

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life&style

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Sänger Alain Clark über sein Mister-Schweiz-Potenzial,

Musik Take That verfassen ihre Memoiren Die britische Band Take That und ihr ehemaliges Mitglied Robbie Williams arbeiten derzeit gemeinsam an einer Biografie mit dem Titel «Then and Now». In den zwei Büchern soll die Bandgeschichte erzählt werden. Ausserdem sollen darin Fotos aus den letzten zwei Jahrzenten drin sein.

Film Roberts und Owen in gemeinsamer Sache Bereits zum zweiten Mal spielen Julia Roberts und Clive Owen ein Liebespaar. In «Duplicity – Gemeinsame Geheimsache» von Regisseur Tony Gilroy versuchen sie als Ganovenpaar einen Coup zu landen.

Kunst Basler Comicmuseum zeigt viel Erotisches Mit der heutigen Vernissage eröffnet im Basler Cartoonmuseum die Ausstellung «Erotik» ihre Türen. Gezeigt werden eine breite Auswahl von Werken internationaler Künstler aus drei Jahrzenten Karikatur-, Cartoon- und Comic-Geschichte. Mehr dazu unter www.cartoonmuseum.ch.

inne Zu gew

«In der die Leute

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In seiner Heimat Holland hat Alain Clark das erfolgreichste Debütalbum des Jahrzehnts lanciert («.ch» berichtete), am Freitag erscheint die CD auch bei uns. Einen Tag später wird Clark seine aktuelle Single «Father & Friend» an der Mister-Schweiz-Wahl präsentieren.

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So nehmen Sie teil: Senden Sie eine SMS mit dem Keyword CLARK, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 970 (Fr. 1.50.- / SMS) oder nehmen Sie per WAP teil: http://wapteilnahme-online.vpch. ch/PCH52813 (nur mit Mobiltelefon möglich). Teilnahmeschluss: Di, 28. April 2009, 24 Uhr.

Alain Clark, würden Sie selber an einer Mister-Wahl teilnehmen? Dafür wäre ich wohl nicht der Richtige. Ich bin viel zu tollpatschig und würde auf der Bühne sicher stolpern und hinfallen. Aber generell fühlen Sie sich schon wohl auf der Bühne? Solange ich meine Gitarre in der Hand habe und singe, auf jeden Fall.

Alain Clark singt an der MisterSchweiz-Wahl.

Viele Frauen werden sich die Wahl anschauen – und sich fragen, ob Sie noch zu haben sind. Ich hoffe, ich enttäusche jetzt niemanden: Nein, ich bin nicht mehr Single – ganz im Gegenteil, ich bin sogar bereits verlobt.

Film Washington als Ingenieur in Action Hollywood Schauspieler Denzel Washington verhandelt derzeit über eine mögliche Hauptrolle in Tony Scotts neustem Actiondrama «Unstoppable». Darin soll Washington einen Ingenieur spielen, der einem entführten Zug mit geladenen Chemikalien hinterher jagt.

Kultur Die besten Schweizer Texte auf Postkarte Die Schreibszene Schweiz (www.schreibszene.ch) sucht die schönsten Gedichte, und Kurzgeschichten rund ums Thema «Jahresrauschen». Die Gewinnertexte werden auf Postkarten gedruckt. Zudem locken Preise wie ein PelikanFüllhalter, ein SchreibszeneGutschein und Büchergutscheine. Einsendeschluss ist der 1. Juni 2009.

Wie geht Ihre Verlobte mit Ihren weiblichen Fans um? Da sie früher als Model gearbeitet hat, kennt sie die Showbranche, das macht es einfa-

England hat viel Talent

10-Jährige macht Casting-Star Susan Boyle Konkurrenz Die 48-jährige Susan Boyle wurde dank der Castingshow «Britain’s Got Talent» auf ITV über Nacht zum Weltstar. Doch den Sieg hat sie deswegen noch lange nicht in der Tasche. In der Sendung letzten Samstag trat ihre bisher schärfste Konkurrentin erstmals ins Scheinwerferlicht: die 10-jährige Hollie Steel aus Lancashire. Erst tänzelte das zierliche Mädchen als Ballerina über die Bühne – süss, aber nicht her-

ausragend. Juror Simon Cowells Hand berührte schon fast den Buzzer, als Hollie plötzlich wie ein kleiner Engel «I Could Have Danced All Night» aus «My Fair Lady» zu singen begann. «Du hast eine fantastische Stimme und weisst gar nicht, wie gut du bist», sagte Cowell anschliessend, «und ich glaube, das ist erst die Spitze des Eisbergs». Ende Mai werden wir sehen, wer die nächste Runde besser meistert. (jk)

Goldkehlchen Hollie Steel bei «Britain’s Got Talent». Bild: ITV

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Cremes gegen die Cellulite

seine musikalischen Eroberungspläne und das Duett mit seinem Vater

Krise wollen echte Gefühle» «Ich fand alles uncool, was meine Eltern taten.»

die Leute es mögen werden. Aber dass die CD ein solcher Hit wird, hätte ich niemals erwartet.

Alain Clark Sänger

In Holland sind Sie ein Superstar, in der Schweiz und dem Rest Europas müssen Sie nochmals ganz von vorne beginnen. Fühlt sich das nicht seltsam an? Es ist schon schräg: Zu Hause spiele ich vor 35 000 Fans, in anderen Ländern nur vor zehn Nasen. Aber ich mag die Herausforderung, neue Länder zu erobern. Und natürlich bin ich jetzt selbstbewusster, weil ich dank dem Erfolg in Holland bereits weiss, was meine Musik bewirken kann. Waren Sie denn anfangs nicht überzeugt von Ihren Songs? Natürlich findet man selber sein Album gut und hofft, dass So nehmen Sie teil: Senden Sie eine SMS mit dem Keyword MISTER, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 970 (Fr. 1.50.- / SMS) oder nehmen Sie per WAP teil: http://wapteilnahme-online. vpch.ch/PCH52811. (nur mit Mobiltelefon möglich) Teilnahmeschluss: Di, 28. April 2009, 24 Uhr.

Was denken Sie, weshalb hat «Live It Out» so eingeschlagen? Wenn ich das wüsste, würde ich mir das Erfolgsrezept aufschreiben und es bestimmt niemandem verraten. (lacht) Vermutlich liegt es daran, dass ich in den Songs ich selber bin. In diesen turbulenten Zeiten wollen die Leute reale Menschen und echte Gefühle sehen und hören. Sie zeigen Ihre Gefühle auf dem Album tatsächlich sehr oﬀen: Im Song «Father & Friend» singen Sie über Ihre Beziehung zu Ihrem Vater – im Duett mit ihm zusammen. Das ist für mich der speziellste Song des Albums.

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Und den werden Sie beide auch an der Mister-Wahl präsentieren. Genau, darauf freue ich mich. Auf der Bühne zu performen ist an sich schon grossartig. Diese Erfahrung mit jemandem zu teilen, der dir so nahe steht, ist unbeschreiblich. Dabei wollten Sie als Kind nie Sänger werden wie Ihr Vater. Das stimmt. Meine Mutter hat mir vor einem halben Jahr eine uralte Kassette vorgespielt, auf der wir zusammen singen. Sie sagt auf der Aufnahme, ich werde später sicher Sänger. Ich antworte: «Nein, nein, ich will niemals Sänger werden!» Wir haben uns gekugelt vor Lachen, als wir uns das anhörten. Sie waren ein kleiner Rebell. Damals noch nicht wirklich, da war ich erst etwa drei Jahre alt. Aber später habe ich ziemlich rebelliert und fand alles uncool, was meine Eltern taten – ein Vater, der singt, war in meinen Augen voll daneben. Heute bin ich jedoch froh, dass ich in einem so musikalischen Umfeld aufgewachsen bin. JEANETTE KUSTER

«Live It Out»

von Alain Clark, Warner Music Ab Freitag im Handel. Unsere Einschätzung:

Grosse Jungs sehen ganz klein aus Karsten Weyershausen liefert «111 Gründe erwachsen zu werden» Oskar Matzerath aus der «Blechtrommel» war so einer: Mit drei Jahren beschloss er, nicht mehr zu wachsen, und verweigerte sich der Erwachsenenwelt. Andere Männer wachsen zwar, bleiben aber innerlich ein Kind. «Grosse Jungs», sagen die Frauen zu ihnen mit einem bemitleidenden Lächeln. Eine solche Aussage war der Grund für Karsten Weyershausen, ein Buch zu schreiben: «111 Gründe er-

Über 80 Prozent der Frauen haben ein Problem: Cellulite. Und dabei müssen sie nicht einmal übergewichtig sein. Denn sind sie einmal da, bringt man die unschönen Dellen an Beinen und Po kaum wieder zum Verschwinden. Diese Cremes versprechen Hilfe.

wachsen zu werden» (Schwarzkopf & Schwarzkopf). Ob in der Beziehung («weil Händchenhalten plötzlich wieder cool ist»), im Job («weil man sonst leicht Mobbingopfer wird») oder beim Sex («weil es endlich wieder Spass macht, mit Mädchen zu spielen») – Weyershausen liefert knackige Begründungen, weshalb man erwachsen werden sollte. (net) Ab 1. Mai für 18.90 Fr. im Handel.

Das Luxus-Gel im Nanobereich Bild: Fotolia.de

cher. Trotzdem muss sie stark sein, da ich oft von schönen Frauen umgeben bin. Aber sie weiss, dass sie mir absolut vertrauen kann.

Diese Produkte sagen der Orangenhaut den Kampf an.

Basierend auf modernster Nanotechnologie wirkt dieses Produkt von la Prairie reparierend und gleichzeitig vorbeugend. Algenextrakte und Weizenproteine machen die Haut straﬀ und fest. Sofortige Wirkung garantiert. «Cellular Body Contouring Complex» 150 ml für ca. 190 Franken, erhältlich im Fachhandel

Der Fettzellenfresser Die Technologie von Clarins beruft sich auf die Erkenntnisse über die Physiologie der Fettzellen. Diese wurde sogar zum Patent angemeldet. Der im Produkt enthaltene Pflanzenstoﬀ namens Skabiose hilft das Ab-

bau-Enzym der Zellen zu beschleunigen und somit die Cellulite rascher zu mildern. «High Definition Body Lift» 200 ml für ca. 62 Franken, erhältlich im Fachhandel

Die Massage-Gel-Kombi Inspiriert von der kinesiologischen Massage regt das Produkt von Vichy Laboratoires die Mikrozirkulation der Haut an und entschlackt das Gewebe. Dank der Kombi-Behandlung von Massage und Pflege soll ein höherer Umfangverlust erzielt werden als bei Produkten ohne Massagehilfe. Lipo Metric 200 ml für ca. 42 Franken, erhältlich im Fachhandel

Der Algenwickel-Eﬀekt Das Garnier-Produkt -Produkt sorgt dank Meeresalgen für eine remodellierende Pflege. Diese fördern die Neubildung der für die Festigkeit verantwortlichen Fasern und verbessern dadurch die Elastizität der Haut. Sichtbare Veränderung nach nur 15 Tagen. Bodytonic Cellulite-Gel 200 ml für ca. 20 Franken, erhältlich im Fachhandel

life&style

Schweizer Weinführer

Die besten Weingüter

Der Rebensaft in der Flasche kommt – wie es der Ausdruck schon sagt – von der Rebe. Der Weinjournalist Wolfgang Fassbender hat deshalb nicht in erster Linie Wein getrunken und bewertet, sondern die dazugehörenden Weingüter besucht. «Die besten 400 Weingüter der Schweiz» (Orell-Füssli-Verlag, 44 Fr.) ist das Ergebnis seiner ausführlichen Recherche. Das Buch liest sich wie ein Reiseführer zu den schönsten Landesgegenden: «Der Blick über die Alpen und den See ist die erste beeindruckende Impression, die man bei einem Besuch der Domaine Bovy bekommt», heisst es etwa bei der Beschreibung des Weinguts von Vincent und Eric Bovy im waadtländischen Chexbres. Nichts wie hin, den beschriebenen Wein kaufen und zu Hause geniessen. (net)

Dienstag 28. April 2009

Viel Augenschmaus LG: Setzt auf eine transparente Tastatur Das Slider-Handy von LG trumpft auf mit einer transparenten Tastatur und kommt ganz in Silber daher. Dazu gibt es eine 8-Megapixel-Kamera. Ab Sommer für 749 Fr. im Handel.

Das Auge isst nicht nur mit, es hört auch mit: Diese Handys überzeugen deshalb nicht nur mit reichlich innovativer Technik, BARTOSZ WILCZEK sondern auch mit ganz viel Style. Nokia: Gibt sich kühl und professionell Das N97 tritt in einem silbernen Businesslook auf und kombiniert den Touchscreen mit einer

vollwertigen Tastatur. Dazu gibts eine 5-Megapixel-Kamera. Für 550 Euro ab Sommer erhältlich.

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der Ursache. Mit dem patentierten, Computer-gestützten Tricotest® steht ein professionelles Untersuchungssystem zur Verfügung. Damit können der Zustand von Kopfhaut und Haaren sowie die möglichen Behandlungsformen präzise bewertet werden. Individuelle Behandlung Steht das Resultat fest, wird gemeinsam ein persönlicher Behandlungsplan definiert. Dieser hat zum Ziel, die Kopfhaut konsequent zu reinigen, richtig zu ernähren, ihre Durchblutung anzuregen und die Haare wieder zu stärken.

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Samsung: Ganz viele Kontraste

Das Ultra Touch von Samsung hat einen 2,8-Zoll-Touchscreen, der Inhalte besonders kontrastreich wiedergibt. Inbegriﬀen ist eine 8-Megapixel-Kamera. Für 599 Fr. erhältlich.

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Dienstag 28. April 2009

für das Ohr

Literatur Robert-Walser-Archiv in Berner Altstadt Das Robert-Walser-Archiv ist gestern von Zürich ins neue Zentrum der Walser-Stiftung nach Bern transportiert worden. Der Umzug an die Marktgasse 45 in der Altstadt fand in den frühen Morgenstunden unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in zwei eskortierten Spezialfahrzeugen und mit einer Motorradeskorte statt.

HTC: Mit Ecken und Kanten Das Design des HTC Touch Diamond 2 ist scharf geschnitten, kantig und zugleich edel. Die Kamera hat fünf Megapixel. Das HTC-Handy gibt es für 699 Fr. im Handel.

Theater Hans-Reinhart-Ring für Jean-Marc Stehle Sony Ericsson: Farbenfroh

Motorola: Schön dekadent Das Motorola-Handy Aura präsentiert sich in einem zeitlos-klassischen Design. Und es ist das erste Handy mit einem kreisrunden Display. Dies hat aber auch seinen Preis: 1999 Fr. kostet Aura.

Das T707 von Sony Ericsson leuchtet auf, wenn ein Anruf eingeht – und zwar je nach Nummer in einer anderen Farbe. Das Handy hat eine 3,2-Megapixel-Kamera. Ab Juni für 359 Fr.

Der Hans-Reinhart-Ring wird dieses Jahr dem Szenographen und Schauspieler JeanMarc Stehle verliehen. Die höchste Auszeichnung im Theaterwesen der Schweiz wird dem 68-jährigen, in Frankreich lebenden Stehle am kommenden 16. Mai in Lausanne übergeben, wie das Bundesamt für Kultur gestern bekannt gab.

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kino

ZÜRICH ABATON

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Monsters vs. Aliens 3D

Dienstag 28. April 2009

ABC

Waisenhausstr. 2-4 | 0900 556 789 (1.50/Anr.+1.50/Min.) | www.kitag.com

Di 13:45 16:00 | D 6/10 J.

Crank 2: High Voltage

Di 14:00 16:15 18:30 21:00 | D 16 J.

The Forbidden Kingdom

Di 14:45 17:45 20:45 | D 12 J.

4 The Forbidden Kingdom 5

6 Monsters vs. Aliens

2 The Tale of Despereaux

10 The Tale of Despereaux Di 14:45 | D 6/8 J.

Altersangaben: z.B. 12/14 J. = gesetzliches/empfohlenes Mindestalter. Bei Kindern bis 12 Jahre Erwachsenenbegleitung empfohlen, ab 21 Uhr obligatorisch. Vorstellungen mit Ende nach 24 Uhr generell erst ab 18 Jahren.

17:30 20:30 | Edf 12/14 J.

Confessions of a Shopaholic 14:15 | D 6/10 J. The Boat that Rocked

17:15 20:15 | Edf 12/14 J.

4 Hexe Lilli, der Drache und das magische Buch 18:00 20:45 | D 16 J.

Monsters vs. Aliens

13:30 15:45 | D 6/8 J.

Fast & Furious

Di 18:00 20:45 | D 16 J.

Che: Part One

ARTHOUSE PICCADILLY

Mühlebachstr. 2 | 044 250 55 50 | www.arthouse.ch

Slumdog Millionaire

15:00 Di 18:00 20:30 Mi 21:00 | Ed 12/14 J.

CAPITOL

Programm gültig bis: Mittwoch, 29. April 2009

Änderungen vorbehalten | © Cinergy AG

8 I Love You, Man

9 Slumdog Millionaire

2 The Reader

kino www.punkt.ch

Paul Blart: Mall Cop

13:30 16:00 18:15 20:45 | D 6/10 J. 14:15 17:15 20:15 | D 12/14 J. 14:15 17:15 20:15 | Ed 12/14 J.

X-Men Origins: Wolverine

Mi 18:00 20:45 | D 12/14 J.

Weinbergstr. 9 | 0900 556 789 (1.50/Anr.+1.50/Min.) | www.kitag.com

I Love You, Man

Di 15:00 18:00 21:00 | Edf 12/14 J. Di 14:30 20:30 | D 12/14 J.

Vicky Cristina Barcelona

Di 17:30 | Edf 12/14 J.

Die Standesbeamtin

Di 14:30 17:30 20:30 | CH 6/10 J.

Astérix & Obélix: Mission Cléopâtre 17:00 | Fd Bienvenue chez les Ch‘tis

19:15 | FOd

Richtung Zukunft durch die Nacht 21:15 | D Momo Mi 14:30 | D

21:00 | Odf 16 J.

4 The Boat that Rocked Di 14:00 16:45 | Edf 12/14 J.

FILMPODIUM

Nüschelerstr. 11 | 044 211 66 66 | www.ﬁlmpodium.ch The Southerner Di 18:15 | Ef Melodie der Welt Di 20:45 | D

Berlin – Sinfonie einer Grossstadt Di 20:45 | M 12/14 J. La Règle du jeu

ARTHOUSE NORD�SÜD

15:30 18:00 20:45 | D 12 J.

The Pink Panther 2

XENIX

Kanzleistr. 56 | 044 242 04 11 | www.xenix.ch

RIFFRAFF

1 Il divo 15:15 18:30 21:00 | Idf 12/14 J. 2 La forteresse 15:15 | Odf 12 J. The Wrestler 18:45 | Edf 16 J. Let the Right One In

Di 14:15 17:15 20:15 | Edf 12/14 J.

Pranzo di ferragosto

15:00 20:30 | Idf 12 J. Lluvia 18:15 | Odf 16 J.

Di 17:00 20:00 | Edf 12/14 J. Milk Di 17:00 20:00 | Edf 16 J.

Neugasse 57-63 | 044 444 22 00 | www.riﬀraﬀ.ch

Last Chance Harvey

Kalkbreitestr. 3 | 044 241 92 53

Di 17:30 20:30 | Od 16 J.

Theaterstr. 10 | 0900 556 789 (1.50/Anr.+1.50/Min.) | www.kitag.com Di 14:45 17:45 20:45 | Edf 12 J.

UTO

Günesi Gördüm

CORSO

Mi 18:15 | Fd 12/14 J. Swamp Water Mi 20:45 | E

Limmatquai 16 | 044 250 55 20 | ww.arthouse.ch

Maman est chez le coiﬀeur 14:00 16:00 20:45 | Fd 12 J. Milk 18:00 | Edf 16 J.

15:00 18:00 20:45 | Odf 16 J.

PLAZA

Badenerstr. 109 | 0900 556 789 (1.50/Anr.+1.50/Min.) | www.kitag.com

Che: Part Two

15:00 18:00 20:45 | Odf 16 J.

4 Che: Part One

Di 17:30 | Edf 6/8 J.

Di 14:45 17:45 20:45 | Edf 12 J.

6 Last Chance Harvey

15:00 18:00 21:00 | Odf 12/14 J.

6 The Forbidden Kingdom Di 13:30 | D 6/10 J.

14:00 18:30 | Edf 12 J.

16:00 20:30 | Edf 12/14 J.

Crank 2: High Voltage

No More Smoke Signals

2 Che: Part Two

13:30 15:45 | D 6 J.

Fast & Furious

Di 17:45 20:45 | Edf 16 J.

Gran Torino

9 Last Chance Harvey

Di 14:45 17:45 | D 12 J. Knowing Di 20:45 | D 16 J.

ARTHOUSE MOVIE

Nägelihof 4 | 044 250 55 10 | www.arthouse.ch

14:00 | D 6/8 J.

Di 20:15 | Edf 12/14 J.

Di 14:15 17:15 | D 12/14 J. Knowing Di 20:15 | Edf 16 J.

Beverly Hills Chihuahua

14:00 | D 6/8 J. Knowing 17:30 20:30 | D 16 J.

Monsters vs. Aliens

2 The International

2 I Love You, Man

8 Twilight

Slumdog Millionaire

Di 14:30 20:30 | Edf 16 J.

Di 14:15 17:15 20:15 | D 12/14 J.

15:00 18:00 Di 20:30 | Edf 12/14 J. El niño pez Mi 20:30 (Auftakt zum Pink Apple Festival) | Odf 16 J.

ARENA FILMCITY

Beverly Hills Chihuahua

Di 14:15 | D 6 J. Knowing Di 17:15 20:15 | Edf 16 J.

Di 18:45 21:00 | Edf 6/8 J.

Easy Virtue

2 Fast & Furious

Gran Torino

Di 20:30 | Edf 12/14 J.

4 Hexe Lilli, der Drache und das magische Buch

Di 17:30 20:30 | D 12/14 J.

The Boat that Rocked

Moscow, Belgium

Confessions of a Shopaholic

Di 14:30 17:30 | Edf 6/10 J.

12:15 | Od 12 J.

Sihlcity Kalanderplatz 1 | 0900 912 912 (1.00/Anr.+1.00/Min.) | www.arena.ch

Di 14:15 17:15 | D 6/8 J.

Gottfried-Keller-Str. 7 | 044 250 55 60 | www.arthouse.ch

Di 14:00 | D 6/8 J.

Di 14:30 | D 6/8 J.

The Reader

ARTHOUSE LE PARIS

Monsters vs. Aliens

Paul Blart: Mall Cop

Di 14:30 17:30 20:30 | D 6/10 J.

ARTHOUSE COMMERCIO

Di 13:45 | D 6/8 J.

Crank 2: High Voltage

4 Confessions of a Shopaholic 16:15 | D 6/10 J. Beverly Hills Chihuahua

Di 14:15 17:15 20:15 | Edf 12 J.

15:00 18:00 20:30 | Edf 12 J.

16:00 18:15 20:45 | D 16 J.

Di 18:15 20:45 | D 16 J.

Monsters vs. Aliens

2 Fast & Furious

The Duchess

Mühlebachstr. 2 | 044 250 55 30 | www.arthouse.ch Home 15:00 17:00 21:00 | Fd 12 J. Blind Loves 19:00 | Odf 16 J.

Fast & Furious

b I Love You, Man

Di 14:30 17:30 20:30 | D 12/14 J.

The Forbidden Kingdom

Di 14:15 17:15 20:15 | D 12 J.

2 Paul Blart: Mall Cop

Di 14:00 16:15 18:30 21:00 | D 6/8 J.

ARTHOUSE ALBA

Zähringerstr. 44 | 044 250 55 40 | www.arthouse.ch

FILMSTELLE VSETH

Universitätsstrasse 6 | www.ﬁlmstelle.ch

Rusalka – Mermaid

Di 20:00 | Odf

FROSCH STUDIO

Brunngasse 18 | 0900 556 789 (1.50/Anr.+1.50/Min.) | www.kitag.com

The Reader

Di 14:30 17:30 20:30 | Edf 12/14 J.

2 Bienvenue chez les Ch‘tis Di 15:00 21:00 | Fd 12 J.

Der Knochenmann

Di 18:00 | D 14 J.

METROPOL

Badenerstr. 16 | 0900 556 789 (1.50/Anr.+1.50/Min.) | www.kitag.com

Crank 2: High Voltage

Di 15:00 18:00 21:00 | Edf 16 J.

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THE FORBIDDEN KINGDOM

Dauer 1:44; mit Jet Li, Jackie Chan; D 14.15/18.15/21.00

I LOVE YOU, MAN

Dauer 1:44; ab 14/12 Jahren; mit Paul Rudd, Jason Segel D 14.00/16.30/20.00

THE BOAT THAT ROCKED

Dauer 2:00; ab 10/6 Jahren; mit Philip Seymour Hoffman D Mo/Di 17.30/20.15

CRANK 2: HIGH VOLTAGE

Dauer 1:34; ab 16 Jahren; mit Jason Statham D1) Mo/Di 15.00/18.00/20.30; D 18.00/20.30

CINÉ DELUXE ab 18 Jahren THE BOAT THAT ROCKED

Dauer 2:00; mit Philip Seymour Hoffman; Edf 17.30/20.30(ausser Di)

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NEBEN IKEA BEIM BRÜTTISELLER KREUZ

Impressum Auflage gesamt 330 000 (Regionalausgaben in Zürich, Basel, Bern, Ost- und Zentralschweiz). Erscheint Montag – Freitag Leserschaft 345 000 (Verlagsangabe) Herausgeberin Punkt ch AG, Zürich CEO Caroline Thoma Chefredaktor Rolf Leeb Verlag und Redaktion Punkt ch AG, Thurgauerstrasse 60, Postfach, 8050 Zürich www.punkt.ch Verlag 058 680 45 00 Fax. 058 680 45 01 E-Mail verlag@punkt.ch, anzeigen@punkt.ch online@punkt.ch, kolportage@punkt.ch

Divine Comedy

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Redaktion St. Gallen Kornhausstrasse 3, Postfach 1528, 9001 St. Gallen, Tel: 071 222 35 53, E-Mail: redaktion.stgallen@punkt.ch Redaktion Basel Drahtzugstrasse 22, 4057 Basel, Tel: 058 680 45 84, E-Mail: redaktion.basel@punkt.ch Redaktion Bern Fabrikstrasse 7, Postfach 7262, 3012 Bern, Tel: 058 680 45 92, E-Mail: redaktion.bern@punkt.ch Redaktion Luzern Winkelriedstrasse 47, 6003 Luzern, Tel: 041 210 21 32, E-Mail: redaktion.luzern@punkt.ch Druck Vorarlberger Medienhaus, Mittelland Zeitungsdruck AG Vertrieb Punkt ch AG, Thurgauerstrasse 60, 8050 Zürich Tel: 058 680 45 00, E-Mail: vertrieb@punkt.ch Nachrichtenagenturen Associated Press AP, Sportinformation SI Bildagenturen Reuters, EQ-Images, Getty Images

Mit «.ch» zu Helge Schneider

Erleben Sie den eigenwilligen Künstler auf seiner «Wullewupp Kartoﬀelsupp»-Tour und sind Sie gespannt auf viel Klamauk und Improvisation. Mehr Informationen unter www.topact.ch

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2 7. MAI 2009· ZÜRICH VOLKSHAUS 30. JUNI 2009· BASEL STADTCASINO Teilnahmeschluss: 10. Mai 2009, 24 Uhr

Dienstag 28. April 2009

media 29

Dienstag 28. April 2009

youtube 24: Jack Bauer verhört auf Schwäbisch Wenn Protagonist Jack Bauer in der US-Fernsehserie «24» ein Verhör durchführt, dann kommt er garantiert an seine Informationen. Denn Agent Bauer bringt seine Gegner gerne auch mit reichlich Gewalt

zum Singen. Ein Verhör auf Schwäbisch gesprochen ist auch grausam – grausam lustig zumindest. (wil)

Video www.punkt.ch

«Ungünstiger Zeitpunkt»: Linda Gwerder. Bild: 3+

dvd

TV-Film: Der Literaturpapst im Ghetto

Mein Leben

mit Matthias Schweighöfer, Katharina Schüttler, Ufa, 90 Min. Bewertung:

Marcel Reich-Ranicki ist Deutschlands berühmtester Literaturkritiker. Seine Autobiografie «Mein Leben», die vom Überleben als Jude im Warschauer Ghetto handelt, verkaufte sich bis heute 1,2 Millionen Mal. Nun hat der israelische Regisseur Dror Zahavi das Buch kongenial verfilmt und dabei einen dramaturgischen Kniff verwendet: Er lässt Ranicki (Schweighöfer) das Leben im Rückblick erzählen. Ein gelungenes Zeitdokument. (net)

TV-Sender 3+ führt todkranke Uriella vor

Promis lassen sich heute Abend über die nervenden Eigenschaften der Sektenführerin aus Sie mag ja nerven, die Sektenführerin, das selbsternannte Sprachrohr Gottes; die Frau, die mit Jesus kommuniziert, als wäre er ihr Nachbar. Zu Recht, denkt sich der voreingenommene TVKonsument, taucht Uriella in der Liste der nervigsten Schweizer auf. Doch Uriella ist krank, todkrank. Ihr Leben stünde auf Messers Schneide, dringt es aus dem Sektenkreis. Trotzdem werden sich heute

Abend auf 3+ die Promis in der Ranglisten-Sendung «Die 10» über die nervenden Eigenschaften der 79-Jährigen auslassen. Deplatziert? 3+-Geschäftsführer Dominik Kaiser: «Von Uriellas sehr schlechtem Gesundheitszustand haben wir erst letzten Freitag erfahren. Das Voting war zu diesem Zeitpunkt schon abgeschlossen und eine Anpassung der Sendung nicht mehr möglich.»

Moderatorin Linda Gwerder sieht es pragmatisch: «Es ist ein ungünstiger Zeitpunkt, aber wir konnten das nicht beeinflussen.» Da sie kein Mitspracherecht hat und die Sendung bereits abgedreht ist, schaue sie es als Schicksal an. «Es wird auch nicht schlimm über sie geredet.» CHRISTINA VARVERIS Uriella. Bild: Reuters

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Nach dem grossen Erfolg der Filme und des Games «Escape from Butcher Bay» ist nun eine weitere Folge des «Riddick»-Games draussen. «Assault on Dark Athena» heisst die Game-Fortsetzung und liefert Action pur. Diesmal gilt es, die blutrünstige Crew von Captain Revas zu besiegen. (wil)

Ob Kontinente, alle Länder Afrikas, die Bundesstaaten der USA oder die Metrostationen von Paris – mit dem Internet-Service «geckno.com» kann man ganz einfach die schwierigsten Geografie-Knack-

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nüsse knacken und die spitzfindigsten Listen auswendig lernen. Natürlich kann man auch eigene Listen erstellen und anderen SuperBrains zur Verfügung stellen. Na dann: Das Hirnen geht los. (wil)

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Dienstag 28. April 2009

Ein Vanek allein bringt den Ösis noch keinen Frühling

Kaum ein Team ist an der WM so sehr von einem Einzelspieler abhängig wie Österreich von Thomas Vanek

Star ohne Allüren: Österreichs Teamleader Thomas Vanek. Bild: Getty

Vom Starstürmer der Buffalo Sabres, der in der NHL acht Millionen Dollar pro Jahr verdient, wird nichts weniger als der Ligaerhalt erwartet. Gestern gegen die USA ermöglicht er mit unbändigem Einsatz seinem Teamkollegen Markus Peintner den Anschlusstreffer zum 1:2. Nicht nur in dieser Szene sah man, dass die Nummer 26 seine Leaderrolle sehr aktiv interpretiert. Vanek stand immer wieder vors US-Tor und störte so Keeper Robert Esche, verteilte Checks, verrichtete auch viel Abwehrarbeit und hatte sogar noch Zeit für einen aufmunternden Klaps auf den Rücken eines Buffalo-Teamkollegen

Auf der Bank diskutierte er eifrig mit seinen Linienkollegen und beklatschte aufmunternd die Abschlussversuche seiner Teamkollegen. Im Schlussdrittel, als Österreich ziemlich widerstandslos noch vier Treffer zum 1:6-Endstand hinnehmen musste, verflog aber auch bei Vanek der Enthusiasmus. Eine Absage für das WMTeam war für den österreichischen Sportler des Jahres 2007, der in den letzten drei NHLSpielzeiten stets mindestens 36 Tore erzielt hatte, aber kein Thema. «Wenn wir zehn Spieler in der NHL hätten, dann hätte ich es mir vielleicht überlegt, aber so nicht.» (si/mh)

Gruppe A 1. Kanada 2. Slowakei 3. Weissrussland 4. Ungarn

2 2 2 2

15:1 5:5 3:7 3:13

6 4 2 0

12:2 4:2 2:8 2:8

6 5 1 0

Gruppe B 1. Russland 2. Schweiz 3. Deutschland 4. Frankreich

2 2 2 2

Gruppe C Österreich - USA Schweden - Lettland

(0:1, 1:1, 0:4) 1:6 (1:0, 0:2, 1:0) 2:3 n.P.

1. USA 2. Schweden 3. Lettland 4. Österreich

2 2 2 2

10:3 9:4 5:6 2:13

6 4 2 0

Gruppe D Tschechien - Norwegen Finnland - Dänemark 1. Finnland 2. Tschechien 3. Norwegen 4. Dänemark

(3:0, 1:2, 1:0) 5:2 (1:1, 2:0, 2:0) 5:1 2 2 2 2

10:1 10:2 2:10 1:10

6 6 0 0

Spiele heute Gruppe A

Rückkehr an alte Stätte

Ungarn - Weissrussland Kanada - Slowakei

Ruhnke wird Biel-Coach Wie erwartet wird Kent Ruhnke beim EHC Biel der Nachfolger von Aufstiegstrainer Heinz Ehlers. Der 56-jährige Kanadier hat sich mit Sportchef Kevin Schläpfer mündlich über einen Vertrag für die nächste Saison geeinigt und wird ihn in den nächsten Tagen unterzeichnen. Ruhnke kehrt damit an eine alte Wirkungsstätte zurück. 1982 wurde er im Seeland als Nothelfer verpflichtet und führte den Traditionsverein ein Jahr später prompt zum Meistertitel. 17 Jahre später holte der begnadete Motivator den Titel auch mit den ZSC Lions und 2004 noch einmal als Coach des SC Bern. Nach der Entlassung von Ehlers hatte Ruhnke Sportchef Schläpfer in der Liga-Qualifikation gegen Lausanne als Ratgeber zur Seite gestanden. (si/mh)

Eishockey WM

16.15 20.15

Gruppe B Schweiz - Russland Deutschland - Frankreich

SF 2 16.15 20.15

sportticker Eishockey

NHL-Playoffs. Achtelfinals. Eastern Conference. 6. Runde (Best of 7): Carolina (6. der Qualifikation) - New Jersey (3.) 4:0 (Stand 3:3).

Eishockey

NBA-Playoffs. Achtelfinals. Eastern Conference. 4. Runde (Best of 7): Detroit (8. der Qualifikation) - Cleveland (1.) 78:99 (0:4). Chicago (7.) - Boston (2.) 121:118 n.2.V. (2:2). Philadelphia (6.) - Orlando (3.) 81:84 (2:2). Western Conference: Houston (5.) - Portland (4.) 89:88 (3:1).

Fussball

Maya-Herzen schlagen nicht fürs Eishockey

Machen wir uns nichts vor, Eishockey ist weit davon entfernt, wie König Fussball die Welt zu regieren. Mit Stöcken einem Spielgerät nachgejagt wird aber auch anderswo als auf der nördlichen Hemisphäre. In Zentralamerika etwa spielten schon die Maya eine Art Hockey. Bild: Reuters

Challenge League. 25. Runde: Schaffhausen - Lugano 2:2. - Rangliste: 1. St. Gallen 68. 2. Lugano 61. 3. Yverdon 41. 4. Wil 40 (33:23). 5. Biel 40 (49:43). 6. Wohlen 36. 7. Winterthur 33. 8. La Chaux-de-Fonds 32 (34:36). 9. Lausanne-Sport 32 (30:32). 10. Concordia Basel 31 (35:41). 11. Thun 31 (47:57). 12. Schaffhausen 27. 13. Stade Nyonnais 25. 14. Servette 21. 15. Gossau 19. 16. Locarno 17.

Dienstag, 28.04.09, 16:15 Uhr im Live-Ticker

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Schweiz vs. Russland 22.04.2009 10:04:22

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sport 33

Dienstag 28. April 2009

Weber sorgt für noch mehr NHL-Power in der Nati Nationalcoach Ralph Krueger Der Schweizer Nationaltrainer Ralph Krueger hat Yannick Weber von den Montreal Canadiens nachträglich in sein WM-Kader berufen. Der Verteidiger ist in der Nacht auf Montag mit Montreals Farmteam, den Hamilton Bulldogs, aus den AHL-Playoffs ausgeschieden und trifft heute in der Schweiz ein. Krueger darf seine Mannschaft nach der Vorrunde um maximal zwei Feldspieler und einen Torhüter aufstocken. Deshalb wird der 20-Jährige – wenn überhaupt – frühestens in der Zwischenrunde zu Einsätzen kommen. Für eine Nachmeldung stehen Krueger neben Weber im Augenblick

Eishockey Verstärkungen aus der NHL und Russland Weitere Topspieler kommen an die WM: Schweden holt Kristian Huselius (Columbus) und Patrik Berglund (St. Louis), Finnland Lasse Kukkonen (Philadelphia) und Kanada verstärkt sich mit Joel Kwiatkowski (Tscherepowez/Russ).

Tennis Rom: Stan Wawrinka startet nach Mass Stanislas Wawrinka (ATP 12) hat am ATP-Masters-1000Turnier in Rom die 2. Runde erreicht. Der letztjährige Finalist bezwang den Russen Igor Kunizyn (ATP 38) 6:3, 6:4.

Extrem-Bergsteigen Steck/Anthamatten erhalten einen Oscar Ueli Steck und Simon Anthamatten wurden für die Erstbegehung im Alpinstil des Tengkampoche (6500m) in Nepal mit dem «Piolet d'Or» ausgezeichnet. Der Preis gilt als «Oscar des Alpinismus».

TIME-OUT ME-

OUT

kann ab der Zwischenrunde auf einen dritten NHL-Import zählen noch Goalie Daniel Ma n z ato, Verteidiger Rafael Diaz

und Stürmer Thibaut Monnet zur Verfügung.

hält Krueger für Jonas Hiller. Der Torhüter der Anaheim Ducks käme für ein WM-AufNHL-Debüt im Oktober gebot aber nur in Frage, wenn Der Berner Weber gab in er mit seinem Team in der ersdiesem Winter für Montre- ten Playoff-Runde der NHL al sein NHL-Debüt. Nach ausscheiden würde. Derzeit einem ersten liegt Anaheim geKrueger hält Spiel im gen die San Jose Herbst wur- weiter einen Platz Sharks aber mit 3:2 de der Of- frei für Anaheims Siegen in Führung. fen siv-VerGoalie Jonas teidiger kurz Sbisa kein Thema Hiller. vor Ende der Wohl kein Thema mehr ist der Zuger Regular Season Luca Sbisa, obvom Farmteam Hawohl Krueger entmilton in das Canasprechende Fradiens-Kader zugen nicht beantrückberufen. Nach fünf weiteren Partien worten wollte. Der erst und dem Playoff-Out musste er 18-jährige Verteidiger schied Sonntag mit den noch einmal für zwei Spiele am zurück zu Hamilton, ehe Mon- Philadelphia Flyers ebenfalls aus den NHL-Playoffs treal ihn für die WM freistellte. Weiter einen Platz offen aus. (si/mh)

Gegen Russen Ruck gefragt Das Schweizer Nationalteam kämpft heute gegen Russland um den Gruppensieg Zwei Spiele, fünf Punkte. Das Team von Coach Ralph Krueger liegt an der Heim-WM auf Kurs. Sorgen machen den Beobachtern aber die harzigen Auftritte gegen Frankreich und Deutschland – trotz Captain Mark Streits Einwand: «Ein grandioser Turnierstart kann auch eine falsche Sicherheit geben.» Wenn es nach Platz vier beim letzten Heimturnier 1998 auch in diesem Jahr zu einem Happyend kommen soll, muss jetzt ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Da kommt Russland als Gegner gerade recht, zumal gegen den Weltmeister das Resultat nicht im Vordergrund steht. Krueger: «Gegen die Russen geht es zunächst darum, dass wir unser Spiel finden.» Und wer weiss, vielleicht wiederholt sich ja das Wunder von vor neun Jahren. Damals besiegte die Schweiz Russland in St. Petersburg 3:2. Zuletzt war aber alles wieder wie gehabt: An der WM 2008 siegte die «Sbornaja» 5:3 und 6:0. MARC HÄFLIGER

Der «ewige» Nationalcoach Ralph Krueger: Nicht wenige hierzulande sind der Meinung, dass die Ehe mit dem Deutsch-Kanadier nach zwölf Jahren schnurstracks geschieden gehört. Erkaltet sei die Leidenschaft. Zu unversöhnlich sei Väterchen Krueger gegenüber seinen 2002 verstossenen Söhnen Reto von Arx und Marcel Jenni. Damit aber setze er unnötig den Erfolg des Teams aufs Spiel. Dabei gibt es Beispiele aus der Geschichte des Sports, die zeigen, dass es sich durchaus lohnen kann, einen Coach mit weitreichender Macht auszustatten und durch dick und dünn an ihm festzuhalten. Der Franzose Guy Roux etwa coachte die Fussballabteilung der AJ Auxerre mit kurzen Unterbrüchen von 1961 bis 2005. In kontinuierlicher Kleinarbeit führte Roux den Amateurverein im Laufe der Jahre bis in die oberste Profiliga, holte 1996 gar den Meistertitel. Weshalb also nicht noch weitere 23 Jahre an Ralph Krueger festhalten und 2032 den ersten WM-Titel für die Schweiz feiern? presented by Tissot

Superstar Ilja Kowaltschuk: 2008 Weltmeister mit Russland. Bild: Getty

sport

Dienstag 28. April 2009

Der Millionendeal bei GC: Noch ist alles denkbar

300 Millionen für die Grasshoppers: Finanziert der Klub mit dem mutmasslichen Geldsegen ein Stadion? FC-Basel-Vizepräsident Bernhard Heusler sagt über die kolportierte 300-MillionenFranken-Finanzspritze bei GC: «Wenn das Geld fliesst, wäre das wirtschaftlich ein riesiges Ereignis im Schweizer Profifussball.» Roger und Co. Die ganze Super League rätselt mit Heusler, ob es wirklich zu diesem Ereignis kommt oder ob es doch eher ein verspäteter Aprilscherz ist. Die Liga ist ein gebranntes Kind, was Investoren mit sagenhaften Verspre-

Ronaldo dreht weiter auf

Ein Tor wie ein Gemälde

Altstar Ronaldo (32) dreht weiter gross auf. Wie in besten Zeiten spurtet er durch die Abwehrreihen, sein Verein, der SC Corinthians, ist begeistert von seinem Stürmer. Im Final-Hinspiel der regionalen PaulistaMeisterschaft gegen den FC Santos hatte Ronaldo mit zwei Goals grossen Anteil am 3:1-Sieg. Aber nicht nur die Tore an sich sorgten für Begeisterung, sondern das Wie beeindruckte sogar Brasiliens Legende Pelé. «Dieser Treffer war einer WM würdig, ein Gemälde», sagte Pelé über Ronaldos zweites Goal. Auf ein feines Dribbling liess er einen gefühlvollen Heber aus 20 Meter folgen. (toe)

Torjäger Ronaldo dreht auf.

chungen betrifft: Helios Jermini bei Lugano, Igor Belanow beim FC Wil, Marc Roger bei Servette oder Gilbert Kadji in Sion. Alle scheiterten und ritten die Vereine in tiefe Krisen. We r d e n jetzt die Ho p p e r s , die finanziell und sportlich darben, das nächste Opfer? Laut «Blick» soll der anonyme Investor aus dem Ausland stammen und die entsprechenden Verträge bereits unterschrieben haben. Aus dem GC/Campus kommen

Diese gewaltige Summe aber andere Signale. «Im Rahmen der Investorensuche be- macht nur Sinn, wenn ein Profindet sich der Verwaltungsrat jekt wie etwa ein Stadionneuder Neue Grasshopper Fussball bau darin integriert ist. «YB hat das auch so geAG derzeit mit verDie Liga ist ein macht», sagt FCZschiedenen Interessenten in Detail gebranntes Kind, Sportchef Bickel. Laut der Credit abklärungen», teilt was Investoren der Verein mit. mit sagenhaften Suisse, die hinter dem Stadion-ProYB könnte Vorbild sein Versprechungen jekt auf dem Hardbetrifft. turm-Areal steht, «Mit allen Gehat sich an der Träsprächspa r t ner n gerschaft oder am wurde eine GeProjekt seit dem heimhaltungsklauletzten Rekurs aber sel mit Konventionichts geändert. nalstrafe vereinOb und was an den Milliobart», heisst es weiter. Gemäss diesem Communiqué wäre die nen dran ist, wird man morgen Strafe nach der Indiskretion im erfahren: Erich Vogel will dann «Blick» bereits fällig – falls es reden. Gut möglich, dass der wirklich zum 300-Millionen- GC-Macher eine Bombe platzen lässt. Matthias Dubach Deal kommt.

Anzug ist nicht gleich Anzug Australier hegen Zweifel an den beiden französischen Fabel-Weltrekorden Weltrekorde gebrochen – aber ging alles mit rechten Dingen zu? Der australische Schwimmer Eamon Sullivan und seine Trainer zweifeln an der Korrektheit der Topzeiten von den Franzosen Alain Bernard (100m Crawl) und Frédérick Bousquet (50 m Crawl). Sie sollen einen nicht genehmigten Schwimmanzug getragen haben. «Ich denke, es wäre ein gefährlicher Präzedenzfall, wenn diese Rekorde anerkannt würden», sagte Australiens Coach Alan Thompson. Bei den französischen Meisterschaften in Montpellier blieb Bernard in 46,94 als Erster unter 47 Sekunden, Bousquet unterbot in 20,94 als Erster die 21-Sekunden-Marke. Das Misstrauen der Australier wurde geweckt, weil Bernard nach seinem Weltrekord-Halbfinal den Final in einem anderen Anzug bestritt und gleich eine halbe Sekunde langsamer war. Hersteller Arena erklärte jedoch, den Anzug bereits am 31. März dem Weltverband Fina zur Begutachtung vorgelegt zu haben. (si/toe)

Fragen an... ...Boris Smiljanic

Der 32-jährige Captain hat bis auf einen Abstecher nach Basel immer für die Grasshoppers gespielt. Boris Smiljanic, wie sehr ist die 300-Millionen-Spritze ein Thema in der Mannschaft? Es wurde darüber gesprochen. Das Hauptthema war aber das Spiel Zürich – Young Boys, das am Abend zuvor war. Als Spieler ist man mehr am sportlichen Bereich interessiert. Wurde die Meldung mit Skepsis oder Freude aufgenommen? Grundsätzlich schon positiv. Es geht ja um den Klub. Und wenn es dem Klub gut geht, geht es auch den Spielern gut. Gab es keine interne Info? Nein, wir wissen nicht mehr als die Fans. Das ist aber auch gut so, im Team gibt es ein paar «Plappermäuler». Ist angesichts dieser Summe schon Träumen von Titeln und Champions League angesagt? Zunächst müssen wir abwarten, was sich daraus ergibt. Für mich steht das Alltagsgeschäft im Vordergrund, Träumereien bringen nichts. (md)

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1:0 2 293.10 67.30 6.80

Nächster Jackpot: 1 170 000 Fr.

Fussball Ryan Giggs ist Spieler des Jahres in England

Weltrekord gebrochen, Zweifel aufgeworfen: Alain Bernard. Bild: Reuters

Ryan Giggs (35) von Manchester United ist vom englischen Verband der Profi-Fussballer zum «Spieler des Jahres» gewählt worden. Giggs, der seit seinem Premier-League-Debüt im März 1991 für ManU spielte, gewann die Auszeichnung zum ersten Mal.

sport 35

Dienstag 28. April 2009

Klinsmann-Aus: Das Ende eines Missverständnisses Geholt als Revoluzzer, gegangen als Pleitentrainer: Nach nur zehn Monaten feuert der FC Bayern Coach Jürgen Klinsmann. Er wollte den bajuwarischen Fussball revolutionieren. Er wollte neue Ideen und frischen Esprit nach München bringen. Doch nach nur zehn Monaten ist das «Projekt Jürgen Klinsmann» beim FC Bayern gescheitert. Die Mächtigen des Rekordmeisters hatten genug vom «Gute-Laune-Bär». «Die Entscheidung fiel uns schwer», sagt der Vorstandsvorsitzende KarlHeinz Rummenigge. «Aber wir

mussten die psychische Barrie- diese Aufbruchstimmung sorre der Spieler auflösen.» gen. Seine Methoden und sein Zu demütigend waren die Hang zur amerikanischen Trailetzten Wochen. Erst das Aus im ningslehre, wie er sie erfolgreich Cup gegen Leverkusen, dann im Nationalteam praktizierte, die 0:4-Klatsche in liess sich im Klub Nun heisst es Barcelona. Und nun nicht umsetzen. «back to the ein blamables 0:1 Nun heisst es gegen Schalke und roots» – mit Jupp «back to the roots» – das Abrutschen auf Jupp Heynckes Heynckes steht mit Platz 3 in der Liga. steht ein Mann der ein Mann der Den Bossen zitalten Garde parat. terten die Knie vor alten Garde parat. Bis Saisonende übernimmt der dem Horrorszenario, 63-Jährige das Trainächste Saison ohne neramt. Revoluzzer Champions League Klinsmann trat in dazustehen. «Wir München an, jeden brauchen Aufbruchstimmung, wir haben so viele Spieler jeden Tag ein Stück besBremsen zuletzt drin gehabt», ser zu machen. Das Projekt scheiterte kläglich. «Ich bin sehr erklärt Manager Uli Hoeness. Eigentlich sollte der Jungdy- enttäuscht», gibt sich Klinsi genamiker Klinsmann (44) für schockt über den Rauswurf. (toe)

Champions League

FC Barcelona gegen England Das Mutterland des Fussballs ist auch die Herrscherin der Champions League. Mit Chelsea, Liverpool und ManU stehen gleich drei Teams von der Insel im Halbfinal. Einziger «Ausreisser» ist der FC Barcelona. Die haben es aber in sich. Chelsea muss sich auf ein Offensiv-Feuerwerk einstellen. In Messi, Henry und Eto`o haben die Spanier die beste Sturmreihe in Europa. Im zweiten Semifinal trifft Titelverteidiger ManU auf Arsenal. Damit steht fest: Mindestens ein englisches Team wird das Final in Rom erreichen. (red)

Champions League Halbfinal-Hinspiel, heute Barça – Chelsea SF2 20.45 Morgen Man. United – Arsenal SF2 20.45 Ende und aus: Klinsmann.

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Zitat des Tages «Jetzt werden die Bayern Kahn leicht noch Meister.» Oliver Ex-Bayern-Goalie

Weber Jetzt ist er endlich frei für die WM zu Hause seite 33

sport

300 Millionen für GC? Die Konkurrenz lässt das kalt

Basel-Vizepräsident Heusler hält eine derartige Investition in einen Schweizer Klub für schwer vorstellbar Es tönt wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Der GrasshopperClub soll bis Mitte Mai 300 Millionen Franken von einem Investor erhalten. Laut «Blick» soll der Mega-Deal bereits in trockenen Tüchern sein. Damit wäre GC auf einen Schlag der finanziell potenteste Klub der Schweiz. Doch trotz der drohenden, neuen Konkurrenz gerät man bei den ande-

ren Grossklubs Basel, Zürich und YB nicht ins Grübeln. «In der Welt, die ich als Wirtschaftsanwalt kenne, zahlt man solche Summen für Unternehmen nach eingehender Beurteilung des Unternehmenswerts», sagt Basel-

Beim FCZ würde man sich freuen, wenn die Hoppers ihre Finanzprobleme loswürden.

Vizepräsident Bernhard Heusler. Er lässt durchblicken, dass er die 300-Millionen-Investition in einen Schweizer Fussballklub als schwer vorstellbar hält. «Ausser es passiert aus Beweggründen, die bisher verborgen sind.»

Beim FCZ würde man sich freuen, wenn die Hoppers ihre finanziellen Probleme (noch keine Lizenz) loswürden. Sportchef Bickel: «Zwei starke Vereine würden der Stadt gut tun. Eine solche Summe macht nur Sinn, wenn ein Projekt dahintersteht.» Bei YB schweigt man ganz. Medien-Boss Beuret: «Wir sagen nichts über andere Klubs.» (md) Seite 34

Dieser Crash tat den Fans richtig weh

Der Superspeedway in Talladega (USA) ist eine der schnellsten Pisten der Welt. Und gefährlich: Nascar-Fahrer Carl Edwards hob bei über 300 km/h Richtung Fangzäune ab. Von den herumfliegenden Teilen wurden sieben Fans leicht verletzt. Bild: Getty

Will noch schneller laufen: Bolt.

Neuer Rekord im Visier

Bolt spricht von 9,50

Seit den Olympischen Spielen 2008 in Peking steht der 100mWeltrekord bei 9,69 Sekunden. Usain Bolt holte sich damals mit dieser Fabelzeit die Goldmedaille und den inoffiziellen Titel als schnellster Mann der Welt. Der Jamaikaner will aber noch schneller laufen. «Ich kann definitiv im Bereich von 9,5 laufen. Auch eine 9,4-Zeit traue ich mir zu», kündigt Bolt forsch weitere Grosstaten für die laufende Saison an. Kampfansage an die Rivalen Der Sprinter weiss, wo er die Zeit abfeilen will. «Speziell am Start muss ich mich noch verbessern.» Beim Selbstvertrauen hat er hingegen kaum noch Steigerungspotenzial. «Gegner können mich nicht verängstigen. Angst habe ich nur vor einer Verletzung», sagt Bolt. Eine Kampfansage an seine Rivalen Asafa Powell, Tyson Gay und Ex-Doper Dwain Chambers, die Bolt an der WM im August in Berlin fordern wollen. (red)