SG, 01.07.2008

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st. gallen

Jugendliche als ­Vandalen ermittelt

1. Juli 2008

Open Air Bis morgen ist das «Gröbste» erledigt

Kirchberg Zwei junge Männer

haben vorletzte Woche Strassenpfähle ausgerissen, ein Schulhausfenster eingeschlagen, Lampen beschädigt und eine Fahne angezündet. Jetzt hat die Polizei zwei Täter im Alter von 17 und 18 Jahren ermittelt. Sie seien zur Tatzeit betrunken gewesen, gaben die beiden Vandalen zu Protokoll.

Schweizerschule Rom sucht neuen Leiter St. Gallen/Rom Paul Müller, der

bisherige Direktor der Schweizerschule in Rom, hat auf Ende Jahr seinen Rücktritt erklärt. Der Kanton St. Gallen hat die Stelle neu ausgeschrieben. Die Schweizerschule besteht seit 62 Jahren und steht unter dem Patronat des Kantons St. Gallen. Von den 480 Schülern sind ein Drittel Schweizer.

Auch nach einer heftigen Gewitternacht ist das Gelände im Sittertobel in gutem Zustand. Die Abbauarbeiten schreiten zügig voran.

schlucken», sagte Sprecherin Sabine Bianchi. Nun sind die Abbauarbeiten im Gange. «Bis Mittwoch sollte das Gröbste erledigt sein», so Bianchi weiter.

Nach Jahren mit Schlammschlachten und hohen Wiederherstellungskosten sollte das Gelände des Open Air St. Gallen dieses mal deutlich weniger Schaden genommen haben. Erstmals wurden dieses Jahr sogenannte Schwerlastplatten

Positive Ökobilanz Erstmals wurde der gesamte Energiebedarf der Sternenbühne durch Solarstrom aus der Region gedeckt. Und auch der sich sonst anhäufende Abfallberg sei durch ein neues Pfandsystem auf Ess- und Trink­

ausgelegt («.ch» berichtete). Besser hätte man es nicht planen können: Erst nachdem die letzten Besucher das Gelände verlassen hatten, fegte am Sonntagabend ein heftiges Gewitter über das Sittertobel. «Der Boden vermochte das Wasser zu

Naturschutz

Rasende Lernfahrer mit 197 km/h erwischt Sennwald Zwei Motorrad-Lernfahrer sind am Sonntagnachmittag auf der A13 mit Tempo 197 durchs Rheintal gefahren. Ihre rasante Fahrt fiel auch einer zivilen Polizeipatrouille auf. Die beiden mussten daraufhin ihren Lernfahrausweis auf der Stelle abgeben.

Übernahme von ­Rohners Climatex Heerbrugg Das Textilunternehmen

Gessner AG in Wädenswil übernimmt auf 1. Juli den Climatex Geschäftsbereich der Rohner Textil AG in Heerbrugg. Davon sind 26 Mitarbeitende von Rohner betroffen. 13 Mitarbeitern wurde ein Stellenangebot unterbreitet, für weitere 13 werden noch Lösungen gesucht.

Velofahrer kracht in Lieferwagen Frauenfeld TG Ein 57-jähriger Mann ist gestern auf der Promenadenstrasse ins Heck eines Lieferwagens geprallt, als dieser wegen eines anderen Fahrzeuges an­halten musste. Der Velofahrer wurde leicht verletzt und musste hos­ pitalisiert werden. (red)

geschirr ebenfalls kleiner geworden, teilten die Ver­ anstalter mit. Einzig die Sammelstelle für Kleider, Planen, Decken und Schlafsäcke kam beim Publikum nicht an. Nicht mehr benötigte Gegenstände der Besucher hätten einer sinnvollen Wiederverwertung zugeführt und an Bedürftige in Drittweltländer verteilt werden sollen. «Es war deshalb wohl ein einmaliger Versuch», so Sabine Bianchi. (red)

Nach dem Open Air gibt es für die Helferinnen und Helfer einiges zu tun. Bild: Keystone

Das Open Air St. Gallen befindet sich mitten im Naturschutzgebiet an der Sitter. Absolutes Rekordjahr war das Jahr 1990. Damals wohnten 31 272 Personen dem Open Air bei. Heute sind im Sittertobel 30 000 Besucher zugelassen. Um den Abfallberg noch kleiner werden zu lassen, überlegen sich die Verantwortlichen laut Sabine Bianchi weitere Massnahmen. Eine davon könnte sein, dass keine eigenen Getränkeflaschen mehr mitgebracht werden dürfen. Dies handhaben andere Open Airs auch so. (red)

Zwischenstand nach einem Jahr «KidS» Seit letztem Sommer wird in den St. Galler Kindergärten und den 1. und 2. Primarklassen der beiden Schulquartiere Boppartshof und Halden das Projekt KidS (Vom Kindergarten in die Schule) erprobt. Das Projekt mit elf Kidsklassen ist eine Alternative zur Basisstufe und will beispielsweise den Schuleintritt flexibler gestalten. Die Veränderungen betreffen primär die ersten beiden Primarschuljahre,

welche neu altersgemischt geführt werden. Aufgrund der Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf steht sowohl den KidS-Kindergarten- als auch den KidS Primarklassen ein erhöhtes Pensum an schulischer Heilpädagogik zur Verfügung. Die KidS-Stufe dauert normalerweise zwei Jahre. Sie kann aber auch in drei oder nur einem Jahr durchlaufen werden. Im Schnitt

arbeiten 1,3 Lehrpersonen in einer Klasse, erklärten die Verantwortlichen an einer Medienkonferenz. Hohe Akzeptanz In einer Umfrage schätzen 80 Prozent der Eltern den KidS-Kindergarten und 75 Prozent die KidS-Primarklasse als sehr oder eher positiv ein. Im Vergleich zum herkömmlichen Modell (Basisstufe) schätzen 40 Prozent der Kindergarten-

Eltern KidS besser, etwas mehr als die Hälfte als vergleichbar und knapp 10 Prozent als schlechter ein. Bei den Primarschul-Eltern erachten knapp zwei Drittel das neue Modell als besser, rund 30 Prozent sieht keinen Unterschied. Abschliessende Aussagen darüber, ob KidS die angestrebten Ziele erreicht, werden sich erst nach der 2. Befragung anfangs 2010 machen lassen, hiess es. (dt)


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