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25. Juni 2008

Bester Spieler «.ch»-Leser haben Arschawin gewählt VOTINGRESULTAT

Zwei EM-Spiele genügten Andrej Arschawin, um sich in Szene zu setzen. In den Viertelfinals war er gar der Beste von allen. Für die ersten beiden EMPartien gegen Spanien und Griechenland musste Russlands Trainer Guus Hiddink noch auf seinen Star verzichten. Der spielstarke Stürmer hatte sich vor der EM noch eine Sperre eingehandelt. Zum Abschluss der Vor r u nde durfte der bis dahin sehnlichst Vermisste dann endlich mitspielen. Andrej Arschawin dankte das Vertrauen mit einem formidablen Auftritt. Mit einem Tor ebnete er Russland den Weg zum 2:0-Sieg gegen Schweden und damit zum verdienten Einzug in die K.-o.-Runde. Im Viertelfinal setzte Arschawin dann noch einen drauf. Gegen die bis dahin so begeisternden Holländer verdiente er sich mit dem Pass zum spielentscheidenden 2:1 und dem Treffer zum 3:1-Endstand wiederum die Bestnoten.

Die Ex-Internationalen Alain Sutter und Stéphane Chapuisat waren für die Nominierungen zuständig, die «.ch»Leser für die Wahl. Das Ergebnis: Der Russe Andrei Arschawin wurde deutlich zum besten Spieler der Viertelfinals gewählt. Die Rangliste: 1. Arschawin (Russ) 58% 2. Podolski (De) 18% 3. Villa (Sp) 10% 4. Ballack (De) 8% 5. Pawljutschenko (Russ)6%

GEWINNER

Erstaunlich: Bis zu seinen überragenden Uefa-Cup-Auftritten mit Zenit St. Petersburg, die in diesem Frühling im Finalsieg gegen die Glasgow Rangers gipfelten, war der nur gerade 1,72 m grosse Arschawin in Westeuropa fast gänzlich unbekannt. Wechsel zu Chelsea? Jetzt stehen dem 27-Jährigen alle Türen offen. Besonders heftig um ihn buhlt sein Landsmann Roman Abramowitsch, der milliardenschwere Chelsea-Boss. Auch Barcelona soll hinter ihm her sein. (mh)

Einen Weingutschein von Denner im Wert von 250 Franken gewonnen haben bei der Wahl des besten Viertelfinal-Spielers:

Andrej Arschawin. Bild: Keystone

Martin Becker (Zürich), Olivia Lehmann (Adligenswil), Natascha Keller (Zuzwil), Christoph Stadelmann (Arlesheim), Fabio Andretta (Schwanden), Andreas Inglin (Sattel), Reto Buchs (Lyss), Markus Urben (Kirchberg), Eva Fellmann (Basel), Herber t Kummer (Spreitenbach).

dummgelaufen Bei Real Madrid wird dem Trainer scheinbar nicht mehr jeder Spielerwunsch von den Lippen abgelesen. Oder es liegt eine Kommunikationspanne vor. Das kommt ja selbst bei Unternehmen vor, die mit ihren Millionen ein wenig haushälterischer umgehen. Jedenfalls hat Ramon Calderon, der Präsident des spanischen Meisters, seinem Übungsleiter Bernd Schuster widersprochen. Der deutsche Europameister von 1980 hatte im deutschen Sportfernsehen DSF erklärt, dass Real rund 100 Millionen Euro für Portugals Ausnahmestürmer Cristiano Ronaldo von Champions-League-Sieger Manchester United investieren würde. Während einer Veranstaltung in Madrid drückte Calderon aber auf die Euphoriebremse: «Real Madrid wird niemals 100 Millionen Euro für einen Spieler zahlen.» Angesprochen auf die enorme Investition hatte Schuster im deutschen Spartensender erklärt: «Natürlich wird für den Spieler das Geld bezahlt, wenn es sein muss. Denn für weniger Geld bekommen wir ihn wahrscheinlich nicht.»

gutgemeistert Fussball ohne Fernseher? Das geht prima – auf DRS 3 und DRS 4 während den EM-Spielen. Matthias Baumer und Fredy Hunkeler kommentieren und analysieren über die volle Länge. GC-Trainer Hanspeter Latour lässt die träfen Sprüche raus: «Endlich weiss man, wo das Tor ist.» Das Trio kommt spannender, überraschender, temporeicher rüber als es die Glotze kann. Wer das Bild trotzdem will, lässt die Kiste laufen.

schöngeredet Im ZDF «analysiert» an verschiedenen Spieltagen ein KomödiantenTeam die Partien auf humorvolle Art und Weise. In der letzten Ausgabe von «Nachgetreten» nahm einer der Komiker die futuristischen EM-Maskottchen Trix und Flix ins Visier: «Die beiden sehen ja aus wie Heidi und Peter auf dem Weg an die Streetparade.» (czd/si)


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