BS, 05.01.2009

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Montag 5. Januar 2009

Ausnahmetalent Cologna im Stile eines Champions

Der Bündner sorgt für das grösste Schweizer Langlauf-Highlight seit Grünenfelders Olympia-Bronze 1988 Den wichtigsten Schritt im Hinblick auf den Gesamtsieg der Tour de Ski tat Dario Cologna bereits am Samstag. Im Rennen über 20 km klassisch zeigte sich der dreifache U23-Weltmeister hellwach und sicherte sich bei drei der fünf Zwischensprints Zeitgutschriften. Das letzte Teilstück am Sonntag, so beschwerlich der Schlussaufstieg auf die Alpe Cermis im Val di Fiemme auch war, stellte Cologna vor keine besonderen Probleme mehr. Mit 34 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Axel Teichmann gestartet, kontrollierte er in der Folge das Rennen souverän. Der deutsche Routinier, der auf den Schlussmetern vom Norweger Petter Northug noch auf Platz drei verwiesen wurde, zollte im Ziel seinem um sieben Jahre jüngeren Konkurrenten höchsten Respekt: «Ich kann vor seiner Leistung nur den Hut ziehen.»

Hoeness bestätigt

Olic wechselt zu Bayern Uli Hoeness, der altgediente Manager von Bayern München, hat den Transfer von Ivica Olic vom Hamburger SV zum deutschen Rekordmeister bestätigt. Einzig die Vertragsunterschrift fehle noch. Der kroatische Internationale, beim HSV und in der Nationalmannschaft kongenialer Sturmpartner von Mladen Petric, wechselt im Sommer ablösefrei an die Isar und erhält in München einen Dreijahresvertrag. Vorsorglich schickte der 29-Jährige schon einmal eine Kampfansage an seine beiden künftigen Konkurrenten im Bayern-Angriff, Weltmeister Luca Toni und Miroslav Klose. «Ich habe mich bisher überall durchgesetzt und werde auch bei Bayern spielen», wird Olic in der «Bild»-Zeitung zitiert. (red)

Mit seinem sensationellen Triumph bescherte Cologna dem Schweizer Langlauf die grösste Sternstunde seit mehr als 20 Jahren. Cologna kannte sie nur vom Hörensagen her: Als Andy Grünenfelder 1988 in Calgary beim olympischen SkiMarathon über 50 km Bronze gewann, da stand unserem wohl grössten Langlauf-Talent aller Zeiten kurz vor seinem zweiten Geburtstag. (mh)

Tour de Ski in Davos? Davos bekundet Interesse, 2010 als Etappenort ins Programm der Tour de Ski aufgenommen zu werden. Oberhof und Val di Fiemme stehen als Start- bzw. Zielort bis 2013 fest. Die FIS und ihr Schweizer Renndirektor Jürg Capol wollen bis Mai den Entscheid über die Vergabe der Zwischenstationen treffen. Bereit, noch viele Spitzen zu erklimmen: Dario Cologna. Bild: Keystone

Weltcup-Leaderin Kuitunen beisst sich zum Gesamtsieg Doppelsieg von Finnlands Langläuferinnen bei der Tour de Ski Virpi Kuitunen, die Leaderin im Langlauf-Weltcup, gewann wie bei der Premiere vor zwei Jahren die Tour de Ski. Zunächst schien es, dass sich die 32-jährige Finnin wie letztes Jahr mit Platz zwei bescheiden müsse. Da war sie mit dem Gesamtsieg vor Augen im Schlussanstieg auf die Alpe Cermis noch von der Schwedin Charlotte Kalla abgefangen worden. Gestern machte Landsfrau Aino Kaisa Saarinen in der Steigung 40 Sekunden wett und setzte sich an die Spitze. Doch Saarinen hatte sich in der Aufholjagd übernommen, Kuitunen zog kurz vor der Ziellinie wieder an ihr vorbei und holte sich den Gesamtsieg. Dritte wurde die Slowenin Petra Majdic. (si/mh)

Fussball 150 000 Euro Busse für Verspätung Spieler, die den Trainingsauftakt schwänzen? Auch Italiens Meister Inter Mailand weiss davon ein Lied zu singen, er hat ja Adriano in seinen Reihen. 150 000 Euro Busse hat der Verein jetzt ausgesprochen gegen den heimwehgeplagten Brasilianer. Der wird es verschmerzen können: Er verdient Monat für Monat das Dreifache.

Adriano, Coach Mourinho. Bild: Key

Fussball Kim Clijsters trauert um ihren Vater Leo Clijsters (52), Vater der ehemaligen Tennis-Weltranglistenersten Kim Clijsters, ist am Sonntag an Lungenkrebs gestorben. Der 40-fache belgische Ex-Internationale gewann mit Mechelen je einen Meister- und Cup-Titel sowie den Europacup der Cupsieger. Als Trainer war er bei Gent und Lommel engagiert.

Fussball Pompey-Fans drohen Defoe mit Mord Jermain Defoe vom FC Portsmouth hat von eigenen Fans Morddrohungen erhalten, weil er seinem früheren Coach Harry Redknapp zum LigaKonkurrenten Tottenham Hotspur folgen will. «Einige Anrufe haben mir den Magen umgedreht», sagte der englische Internationale, der bereits von 2004 bis 2008 bei den Spurs gespielt hatte.

Fussball Neuer Teamkollege für Gelson Fernandes

Virpi Kuitunen konnte im Schlussaufstieg noch einmal zusetzen. Bild: Key

Wayne Bridge wechselt innerhalb der Premier League von Chelsea zu Manchester City und wird dort Teamkollege von Nationalspieler Gelson Fernandes. Der Aussenverteidiger unterschrieb einen Vertrag bis 2013. Der 28-jährige Bridge absolvierte für England 32 Länderspiele.


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