Hochzeitsrede Für Joe und July am 15.07.2017 gehalten
Als Brautvater möchte ich Euch heute herzlich begrüßen. Man heiratet ja in Liebe und das ist auch ein Zeichen unserer Liebe, dass wir uns heute besonders zusammen mit euch Brautleuten über eure Hochzeit freuen! Und das in einem ausgesuchten Ambiente, das man mit einem mittelalterlichen Feldlager von Wallenstein vergleichen könnte. Und wir freuen uns, dass wir durch die Hochzeit wieder Familienzuwachs bekommen haben und der wird hoffentlich auch bei unserem Brautpaar nicht ausbleiben. Einen goldigen Enkel, den Valentin haben wir bereits und wir freuen uns auf jede neue Überraschung. Das wichtigste zuerst: Ich möchte, dass wir auf unser Brautpaar anstoßen und ihm alles Glück der Welt für ihr weiteres Leben und für die Zukunft wünschen! Das machen wir gleich (damit wir es nicht vergessen) und hernach noch einmal! Alle Anstoßen! Die Hochzeit – in dem Wort steckt ja das Wort Zeit und heute ist für uns (die wir nicht nach Mauritius konnten) der Höhepunkt von zwei Zeitspannen. Wir blicken heute zurück auf 17 Jahre Unterschleißheim – da kommen wir her - und 17 Jahre Kleinaitingen – da leben wir heute. Es war eine schöne lange Vorlaufzeit, nämlich in der zweiten Zeithälfte, in der unsere Johanna ihren July kennengelernt hat, bis beide sich entschlossen haben, ein eigenes Heim in Schwabmüchen einzurichten. Das war vor eineinhalb Jahren. Von Beginn des Kennenlernens bis zur Hochzeit sind 17 Jahre vergangen. Und heute können wir Hochzeit feiern – darauf haben wir uns schon so lange gefreut. Ihr habt Euch beide Zeit gelassen, Euch beruflich zu orientieren und Euren Traumberuf gefunden und gleichzeitig in dieser langen (17 Jahre dauernden Phase) eine stabile Beziehung aufgebaut mit Eurem Traumpartner, die zur Traumhochzeit auf Mauritius geführt hat. Das zeigt nicht nur Euren Mut zur Ehe sondern auch zu gewagten Reisen bis weit über unseren Äquator hinaus. Was ist die Liebe, die so viel besungene und in so vielen Aspekten begriffene? Das was den Menschen ausmacht ist ja nicht nur die Liebesfähigkeit sondern die ganze Palette der Tugenden, auf der anderen Seite leider auch die der Untugenden und alles lernt man von Geburt am im Wesentlichen durch die Mutter aber auch durch die Vorbilder, die wir im Laufe des Lebens erfahren. Die Liebe kann ja auch ins Gegenteil umschlagen, deshalb steht zwischen Liebe und Hass die ganze Bandbreite der Tugenden und Untugenden. Die Liebe ist die höchste Tugend aber nicht die einzige, die das Leben schöner und leichter macht für einen selbst und für das Zusammenleben. Und deshalb wünsche ich allen und nicht nur unserem Brautpaar, dass wir unsere Tugenden leben in jeder Beziehung, auch in der ehelichen Beziehung, denn das wird auch zu einer erfüllten und glückliche Ehe führen. Zwei Texte möchte ich noch zitieren, die mich vor kurzem überrascht haben.