Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler
Eva Aicher Rosenheim, geb. 1960 aicher.eva@web.de
Franz Xaver Angerer Inzell, geb. 1953 angerer-franz@web.de
Michael Bednarik Rosenheim, geb. 1958 info@m-bednarik.de
Horst Beese Sondermoning, geb. 1949 hlbeese@t-online.de
Siglinde Berndt Neubeuern, geb. 1957 @siglindeberndt sibkunst@gmx.de
Dr. Robert Betzl Rosenheim, geb. 1961 dr.betzl@t-online.de
Brigitte Bosshammer Rosenheim brigittebosshammer.com bbo@livadi.com
Franziska Bürger Rosenheim, geb. 1985 franziska-buerger.com info@franziska-buerger.com
Rainer Devens Eiselfing, geb. 1938 rainer-devens.de rainer.devens@t-online.de
Valentin Diem Grassau, geb. 1992 info@bildhauer-vale.de
Robert Dufter Siegsdorf, geb. 1969 robert-dufter.de robert.dufter@t-online.de
Magdalene Engels Rimsting, geb. 1926
Franz Josef Feistl Aschau, geb. 1952 franzfeistl.de info@franzfeistl.de
Rudolf Finisterre Stephanskirchen, geb. 1966 rudolf-finisterre.com kunst@rudolf-finisterre.com
Heidi Frank Prien, geb. 1964 heidifrank.art heidi@frank-mail.com
Geraldine Frisch Isen, geb. 1968 geraldinefrisch.de post@geraldinefrisch.de
Martl Fritzsche Antwort, geb. 1961 martinfritzsche.de kunstraum@martinfritzsche.de
Jakob Gilg Vagen, geb. 1988 jakobgilg.de gilg.jakob@gmx.de
Ludwig Gruber Bad Aibling, geb. 1935 wachstums-impulse.de mwagner.mail@web.de
Lenz Hamberger Prien, geb. 1940
Thomas Hans Höslwang, geb. 1984 baum-art@gmx.com
Karl-Heinz Hauser Staudach-Egerndach, geb. 1963 karl-heinz-hauser.de karl-heinz.hauser@t-online.de
Nicola Heim Frasdorf, geb. 1969 nicolaheim.com haymwerk@gmail.com
Erica Heisinger Rimsting, geb. 1936 erica-heisinger@gmx.de
Anne Herl Grassau, geb. 1959 anneherl.de anne.herl@online.de
Christian Hess Söchtenau, geb. 1973 hess-kunst.de info@hess-kunst.de
Christian Hiemenz Marquartstein, geb. 1959 hc.hiemenz@t-online.de
Laura Kalbeck Staudach, geb. 1999 laurakalbeck.com art@laurakalbeck.com
Gerhard Kay Grabenstätt, geb. 1987 gerhardkay.com gerhard.kay@gmail.com
Anna Klammer-Nagy Siegsdorf, geb. 1948 anna.klammer@gmx.de
Anita Kofler Prien, geb. 1976 atelierammuehlbach.jimdofree.com an.kofler@googlemail.com
Maria Konopka Rosenheim, geb. 2000 maria@mk-photo.de
Inge Kurtz Tittmoning, geb. 1949 inge-kurtz.de inge.kurtz@web.de
Edith Maier-Mannhart Halfing, geb. 1944 edith.maima@t-online.de
Gérard J. Maizou Traunstein, geb. 1947 @gerard.maizou gerard.maizou@t-online.de
Regina Marmaglio Neubeuern, geb. 1977 @regina-marmaglio reginamarmaglio@gmx.de
Jutta Mayr Neubeuern, geb. 1953 jutta-mayr.de mail@jutta-mayr.de
Elisabeth Mehrl Emmering, geb. 1955 mehrl.de e@mehrl.de
Manuel Michaelis Wasserburg, geb. 1959 manuelmichaelis.de manuel@manuelmichaelis.de
Maria E. Mock Rott a. Inn, geb. 1964 maria.mock@gmx.de
Anna Moll von Zumbusch Rimsting, geb. 1964 annamoll.de anna_moll@gmx.de
Hendrik Müller Wölkham, geb. 1949 muellerhendrik.com atelier@muellerhendrik.de
Angelika Oedingen Glonn angelika-oedingen.de angelikaoedingen@gmail.com
Gregor Passens München, geb. 1974 passens.net info@passens.net
Bernhard Paul Rosenheim, geb. 1970 bernhard-paul-kunst.de mbpaul@freenet.de
Stefania Peter Ecking, geb. 1962 stefania-peter.de stefania.peter@icloud.com
Franz W. Pichler Neubeuern, geb. 1961 franz-w-pichler.com fwpichler@aol.com
Rudi Pflügl Bad Aibling, geb. 1951 rudipfluegl.de hildemanzke@rudipfluegl.de
Peter Pohl Ecking, geb. 1966 peter-pohl-kunst.de peterpohl99@aol.com
Gerhard Prokop Rosenheim, geb. 1951 gerhard-prokop.de webmaster@gerhard-prokop.de
Ina Rall-Sichelschmidt Übersee, geb. 1942 ina-rall-sichelschmidt.de inarallsi@gmail.com
Peter Rappl Prien, geb. 1981 peterrappl.com peter_rappl@t-online.de
Tatjana Raum Kolbermoor, geb 1971 chopoli.com tatjanaraum@yahoo.com
Inge Regnat-Ulner Vogtareuth, geb 1937 atelier-regnat.de mail@atelier-regnat.de
Alfred Regnat Vogtareuth, 1942-2025 atelier-regnat.de
Willi Reichert Wasserburg, geb. 1937 willyreichert.de reichert.willy@t-online.de
Gudrun Reubel Fridolfing g-reubel.de Info@g-reubel.de
Alfons Röckl Rosenheim, geb. 1938
Sylvia Roubaud Prien, geb. 1941 roubaud.de art@roubaud.de
Ilse Rummel-Dietrich Übersee, geb. 1962 kunstverein-traunstein.de ilse-rummel-dietrich@live.de
Hans Sagmeister Frasdorf, geb. 1946 malerei-sagmeister.com walchei@gmx.de
Maximilian Schmetterer Prien, geb. 1941 maximilian-schmetterer.de mail@maximilian-schmetterer.de
Karin Schneider-Henn Rimsting fotogalerie-ksh.com schneiderhenn@t-online.de
Martina Schomburg Schonstett, geb. 1969 martina@schomburg.net
Renate Selmayr Grassau, geb. 1958 selmayr.de r@selmayr.de
Hannes Stellner Eggstätt, geb. 1958 hstellner@web.de
Verena Stuhlreiter Kammer, geb. 1989 verena-stuhlreiter.com verena-stuhlreiter@web.de
Silvia Taucher Rimsting, geb. 1974 the-big-eye.de s.taucher@gmx.de
Antje Tesche-Mentzen Hafendorf, geb. 1943 antje-tesche-mentzen.de antjeteschementzen@me.com
Wolfgang Tolk Prien, geb. 1951 wolfgangtolk.com johanna_rueckert@yahoo.de
Alessia von Mallinckrodt Chieming, geb. 1972 alessia-mallinckrodt.com alessiavm@yahoo.com
Daniela Wagner Neubeuern, geb. 1968 danielawagnerdruckgrafik. jimdo.com wagnerfamilie3@gmail.com
Claudia Weber Traunstein, geb. 1976 claudia-weber.de claudiaweber050@gmail.com
Heinz-Martin Weiand Rosenheim, geb. 1955 freieart.de mweiand@freieart.de
Peter Weigel Rosenheim, geb. 1958 weigel-kunst.de b.v.p.weigel@cablenet.de
Simon Wenz Rosenheim, geb. 1996 simonwenz.mail@web.de
Josef Werner Prien, geb. 1940 josefwerner.de jw@josefwerner.de
Amelie Wiesholler Chieming, geb. 1997 moth_engravings amelie_johanna@web.de
Helga Zellner Rosenheim atelier-helga-zellner.de zellnerine24@web.de
Liebe Kunstfreunde,
mit der „Künstlerlandschaft Chiemsee ´25“ zeigt der Kulturförderverein Prien am Chiemsee e.V. zusammen mit der Marktgemeinde Prien in der Galerie im Alten Rathaus erneut, wie vielfältig und lebendig das künstlerische Schaffen in unserer Region ist. Diese Ausstellung macht sichtbar, wie wichtig Kunst und Kultur gerade in einer Zeit voller gesellschaftlicher Veränderungen sind: sie schaffen Orientierung, fördern Dialog und bereichern unser Miteinander.
Der Kulturförderverein Prien am Chiemsee, der in diesem Jahr auf 40 Jahre seines Bestehens zurückblickt, versteht sich seit jeher als Partner und Impulsgeber für regionales künstlerisches Arbeiten. Die aktuelle Ausstellung würdigt nicht nur die Kreativität der beteiligten Künstlerinnen und Künstler, sondern auch das fortwährende Engagement für eine starke, vielfältige Kulturlandschaft.
Im Rahmen dieser Ausstellung wird in diesem Jahr erstmals der Christine Dobler Chiemgau Kunstpreis verliehen. Mit dem Preis ehren wir das künstlerische Vermächtnis von Christine Dobler (1949 – 2019) – einer engagierten und vielseitigen Künstlerin, die sich zeitlebens für die Förderung von Kunst und Kultur in unserer Region einsetzte. Initiiert von der Kunsthistorikerin Gabriele Morgenroth und gegeben von der Martin Gröbner Stiftung würdigt die Auszeichnung auch in künftigen Ausstellungen eine herausragende künstlerische Position unter den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern. Die Auswahl trifft eine unabhängige Fachjury.
Besonderes Augenmerk möchten wir dieses Jahr auch auf die Gruppe PINKPARADISE um die Bildhauer Hannes Stellner, Peter Pohl, Christian Hess, Rudi Finsterwalder und Martl Fritzsche richten. Als ein Ort der Fantasie und Möglichkeiten lädt PINKPARADISE dazu ein, unser Dasein mit Humor, Staunen und Neugier zu reflektieren, Gewohntes aus neuen Perspektiven zu sehen und die Realität spielerisch zu hinterfragen. Wir freuen uns sehr darauf, unsere phantastischen Möglichkeiten durch die „rosarote Brille“ herauszufordern und neue Wirklichkeiten zu entdecken.
Herzlich bedankt sich der Kulturfördervereins Prien am Chiemsee bei allen, die zum Gelingen der Ausstellung sowie zur Erstellung des Kataloges beigetragen haben, allen voran natürlich bei der Marktgemeinde Prien. Das zielführende und unkomplizierte Miteinander zwischen Kulturförderverein und Marktgemeinde ist die Basis für diese langjährigen und schönen Projekte.
Wir bedanken uns ebenso bei unserer 2. Vorsitzenden, Inge Fricke, sowie bei der Fotografin Anita Berger und der „Hausdruckerei“ des Kulturfördervereins, der Druckerei Rieder. Auch der Fachjury, die sich der schwierigen Aufgabe stellt, all die herausragenden Kunstschaffenden zu beurteilen, und allen, die im Hintergrund zielorientiert mitgewirkt haben, gilt ein ganz besonderer Dank.
Wir hoffen, dass dieser Katalog dazu beitragen wird, die Bedeutung regionaler Kunst sichtbar zu machen –und Ihnen nachhaltig inspirierende Einblicke in die „Künstlerlandschaft Chiemsee ´25“ schenkt.
Für den Kulturförderverein Prien am Chiemsee
Georg Klampfleuthner
1. Vorsitzender
Eva Aicher erleben I Acryl auf Papier I 40 x 50 cm
Franz Xaver Angerer Island VI I Collage/Papier/reflektierende Folie I 80 x 100 cm
Michael Bednarik o.T. I Holz-Linoldruck I 88 x 59 cm
Horst Beese Nach dem Fest I Bleistift auf Papier I 100 x 80 cm
Siglinde Berndt Weltanschauung V I Zeichnung/Collage auf LW I 60 x 60 cm
Robert Betzl Der kleine Unterschied I/II I KI Bild nach Foto/Fine Art 1/10 I 50 x 50 cm
Brigitte Bosshammer Tanz der Dämmerung I Tuschtechnik I 100 x 120 cm
Franziska Bürger Zwischen den Welten I Mammut Redwood I 70 cm
Rainer Devens Große Worte I Acryl auf LW I 90 x 70 cm
Valentin Diem Viande en pierre I Steinskulptur I 22 cm
Robert Dufter 24–08–26 I Acryl auf LW I 100 x 140 cm
Magdalene Engels Phase III I Acryl auf LW I 60 x 60 cm
Franz Josef Feistl Waldeinsamkeit I Pastell auf Karton I 100 x 60 cm
Heidi Frank Fragmente der Erinnerung I Acryl/Leimfarbe/Kohle auf LW I 60 x 60 cm
Geraldine Frisch sol/Serie doremifasol I Fotografie I 70 x 50 cm
Jakob Gilg Hildegard von Bingen I Aquarell auf Bütten I 32 x 24 cm
Ludwig Gruber Annäherung I Pigmente/Tuschstift I 70 x 70 cm
Lenz Hamberger Alter Ölbaum I Farbholzschnitt/Unikat I 82 x 62 cm
Thomas Hans Free I Stahlblech/geschweißt/oxidiert I 175 cm
Karl-Heinz Hauser
x45 cm
Nicola Heim was wir lieben und was wir fürchten I Öl/Acryl auf LW I 135 x 160 cm
Erica Heisinger Diagonale III rot/schwarz I Edelstahl/Glas/Folien I 48 x 48 x 10 cm
Anne Herl Stadt I Acryl/Pastell auf LW I 100 x 100 cm
Christian Hiemenz Doppelmoral I LED Eisenrahmen montiert auf Blech und Holzplatte
55 x 55 x 9 cm
Laura Kalbeck
The last day of summer I Öl auf LW I 120 x 100 cm
Gerhard Kay Auf der Reise/o.T. I Sgraffito I 60 x 94 cm/60 x 36 cm
Anna Klammer-Nagy o.T. I Acryl auf LW I 100 x 100 cm
Anita Kofler Nr. 4 Endlos/Serie 8 Wasserartefakte I Acryl auf LW I 135 x 195 cm
Maria Konopka Spiegelkabinett II I Fine Art Print Fotografie I 60 x 80 cm
Inge Kurtz Multiverse I Acryl auf LW I 110 x 110 cm
Edith Maier-Mannhart Last leaves I Mischtechnik mit Naturmaterial I 60 x 60 cm
Gérard J. Maizou Gold 3, zweiteilig I Acryl/Blattgold auf LW I 120 x 160 cm
Regina Marmaglio Wand in der Tofane I Linde/Farbe I 27 cm
Jutta Mayr Vaterliebe I Öl auf LW I 80 x 80 cm
Elisabeth Mehrl woher - wohin I I Öl/Acryl auf LW I 35 x 40 cm
Manuel Michaelis Das Wort ist Würde I Öl auf Papier I 37,5 x 95,5 cm
Maria E. Mock Diverse Universen, dreiteilig I Bemalung von Atlanten mit Gouache | 33 x 23 cm
Anna Moll-von Zumbusch Grasstück I Bronzeguss/patiniert I 18 cm
Hendrik Müller Rückenansichten I Acryl auf LW I 50 x 40 cm
Angelika Oedingen o. T. 25/67 I Acryl auf LW I 60 x 50 cm
Gregor Passens Kong Bozzetti I #25/2 (Serie) I Keramik/Steinzeug glasiert I 30 cm
Bernhard Paul prelude 38 I Öl auf LW I 80 x 140 cm
Stefania Peter Wasserkraft – Prien – E-Werk I Tusche/Aquarell I 75 x 40 cm
Franz W. Pichler Ohne Titel I Pigmente in Acryl I 35 x 35 cm
Rudi Pflügl Buntes Leben 1 I Mischtechnik I 50 x 70 cm
Gerhard Prokop Prodotti tipici I Öl auf LW I 30 x 65 cm
Ina Rall-Sichelschmidt Body reflection I Foto/Alu-Dibond/Unikat I 60 x 60 cm
Peter Rappl Ecki de Saint Phalle I Esche/Skulptural I 65 cm
Tatjana Raum Zauber der Stille I Ton/Schwemmholz I 50 cm
Inge Regnat-Ulner IN-KUBUS I Stahl/lackiert mehrfarbig/Acryltafel bedruckt | 120 x 120/60 x 60 cm
Alfred Regnat BAMBUS-STELE I Basalt I 155 cm
Willy Reichert Sommerwiese I Öl auf LW I 100 x 80 cm
Gudrun Reubel Fragile Ordnung I Öl/Fineliner auf LW I 80 x 80 cm
Alfons Röckl Anderswo I Mischtechnik I Tafelmalerei I 90 x 70 cm
Sylvia Roubaud Position II I Acryl auf LW I 110 x 95 cm
Ilse Rummel-Dietrich Ohne Titel I Acryl/Kreide auf LW I 120 x 90 cm
Hans Sagmeister sound of silence I Öl auf LW I 80 x 105 cm
Maximilian Schmetterer Frankfurt I Aquarell I 32 x 46 cm
Karin Schneider-Henn Pink Paradise/Florenz I Fotografie/dig.fine art print I 38 x 60 cm
Martina Schomburg Chiemsee 1960 III I Öl auf LW I 70 x 60 cm
Renate Selmayr Weite I Acryl mit Pigmentdruck auf LW I 90 x 100 cm
Verena Stuhlreiter Fließende Wandlung/Rabenmann I Bronzeguss I 27 cm
Silvia Taucher unsagbar 3 | Between I Acryl auf LW | 50 cm/50 cm x 50 cm
Antje Tesche-Mentzen Daphne I Bronze I 135 cm
Wolfgang Tolk Aus der Mitte heraus I Zyklus 1 I Mischtechnik I 40 x 50 cm
Alessia von Mallinckrodt Ohne Titel I Carbon Paper Rubbing auf Papier I 29 x 21 cm
Daniela Wagner o. T. I digital bearbeitete Zeichnung I 50 x 60 cm
Claudia Weber Cerebellum I Mixed Media auf LW I 115 x 105 cm
Martin Weiand Sturmfest I Fotografie/Pigmentdruck I 70 x 50 cm
Peter Weigel o.T. I Aquarell I 50 x 35 cm
Simon Wenz Pyramide I Papier und Pigment I 37 cm
Josef Werner Die Spielerin I Öl auf LW I 150 x 120 cm
Amelie Wiesholler Tuba Uterina I Aquarell I 36 x 26 cm
Helga Zellner Unterm blauen Himmel I Terracotta mit Engobe auf Holzwürfel I 20 cm
Rudolf Finisterre I Martl Fritzsche I Christian Hess I Peter Pohl I Hannes Stellner
PINKPARADISE – Ein geistiger Ort
Der Name PINKPARADISE ruft zunächst Leichtigkeit, Farbe und ein utopisches Möglichkeitsfeld auf. Doch dieser Begriff beschreibt nicht einfach einen Traum vom Schönen, sondern einen Sehnsuchtsort der Vorstellungskraft. Er bezeichnet einen Raum, in dem Dinge ein anderes Licht bekommen und in dem Realität und Imagination einander befragen. PINKPARADISE steht für ein Denken, das den Blick selbst befragt: Welche Formen von Wirklichkeit entstehen, wenn das Gewohnte suspendiert wird? Welche Erkenntnisse lassen sich gewinnen, wenn man dem Sichtbaren ungewohnte Bedingungen zumutet?
Die Gruppe selbst beschreibt PINKPARADISE als „einen geistigen Ort, eine Haltung, das Dasein anders zu betrachten, Gewohnheiten zu hinterfragen und aufzubrechen“. Genau diese Haltung prägt die Ausstellung: den offenen Blick, die Lust am Anderssehen, das Vertrauen in die schöpferische Neugier. Die Werke arbeiten mit Verschiebungen – formal, materiell oder semantisch – und eröffnen Perspektiven, die weniger der Verklärung als der Sensibilisierung des Blicks dienen. Das „Rosafarbene“ erscheint hier nicht als mildernde Färbung, sondern als instrumentelle Brechung: als Möglichkeit, verborgene Schichten des Wirklichen freizulegen.
In diesem Sinn ist PINKPARADISE nicht allein ein Zusammenschluss, sondern ein gelebtes Modell kooperativer Praxis: Kunst als sozialer Raum, als Resonanzraum, in dem Individualität und Miteinander sich gegenseitig stärken. Das verbindende Element dieser fünf Künstler lässt sich mit einem heute ungewohnten Wort beschreiben: Vertrauen. Vertrauen ins Material, ins Gespräch, ins Gegenüber – ein Vertrauen, das aus Erfahrung gewachsen ist und in jeder Arbeit spürbar wird.
Werkstatt des Vertrauens
Was die fünf künstlerischen Positionen verbindet, ist weder ein gemeinsamer Stil noch eine formale Schule. Gemeinsamer Nenner ist vielmehr eine ästhetische Haltung, die Austausch, Divergenz und dialogische Reibung als Motoren der Produktion begreift. Dadurch entsteht eine Form kollektiver Arbeit, die nicht auf Vereinheitlichung zielt, sondern auf die Koexistenz unterschiedlicher Formensprachen.
PINKPARADISE lässt sich als eine „Werkstatt des Vertrauens“ beschreiben – ein strukturell offener Raum, in dem Verschiedenheit nicht glättet, sondern Energie freisetzt. Hier entfaltet sich eine Praxis ohne hierarchische Vorgaben: ein Prozess, der auf Zuhören, Widersprechen, Modifizieren und Weiterschreiben fußt. Über die Jahre hat dies zu einem dichten Geflecht wechselseitiger Wahrnehmung geführt. Die fünf Künstler arbeiten autonom, ihre Werke treten jedoch in Konstellationen, in denen sich individuelle Stimmen überlagern, kommentieren und erweitern.
Die Ausstellung macht diese Dynamiken sichtbar. Die Arbeiten treten nicht nur in Korrespondenz miteinander, sondern erzeugen eine polyphone Struktur: fünf unterschiedliche Stimmen, die in einer gemeinsamen Tonalität improvisieren. Das tragende Moment dieser Polyphonie bleibt das Vertrauen – verstanden als Grundvoraussetzung dafür, Kunst nicht als abgeschlossenes Objekt, sondern als geteilten Prozess zu begreifen.
Paradies – Zwischen Fülle und Erkenntnis
Und schließlich dieses Wort: Paradies. Ein Ort der Fülle, des Anfangs, des Noch-nicht-Getrenntseins. Ein umschlossener Garten, in dem alles gut war – bis jemand beschloss, die Frucht der Erkenntnis zu kosten. In jenem Moment, in dem Staunen in Bewusstsein überging, beginnt vielleicht die Kunst. PINKPARADISE knüpft an diese Schwelle an. Die Arbeiten formulieren ein Interesse am Verschieben, am Neu-Setzen der
Wahrnehmung, am produktiven Risiko von Erkenntnis. Sie behaupten kein idealisiertes Paradies, sondern erkunden die Bedingungen, unter denen ein „paradiesisches Moment“ überhaupt entstehen kann: als ästhetische Erfahrung, als kurze Irritation, als Erweiterung des Sichtbaren.
PINKPARADISE erzählt davon: von der Lust, die Dinge anders zu sehen; vom Mut, sich der Erkenntnis auszusetzen; vom Abenteuer des Verlassens des Gewohnten. Kunst bedeutet hier nicht Rückzug in ein Ideal, sondern die Einladung, die Welt aufmerksam zu betrachten – mit Neugier und Empathie.
So erscheint das Paradies in dieser Ausstellung nicht als fester Ort, sondern wie ein flüchtiger Lichtwechsel: ein Moment, in dem die Welt sich anders zeigt und neue Räume aufscheinen. In den Werken der Gruppe ist dieses Licht nicht beständig, aber immer wieder zu finden – ein Möglichkeitsraum, der sich mit jedem Blick neu öffnet.
I.F.
Werden Sie Mitglied im Kulturförderverein Prien am Chiemsee
Einladung zu Vernissagen Kulturprogramm
Förderung einheimischer Künstler
Jahresbeitrag 25 Euro
www.kultur-prien.de