ProAktiv 2017

Magazin 2017

ProAktiv

Margrit Kunz

Unsere Freiwilligen

Jahresrückblick

Mit der Zeit sind wir ohne Internet «abgeschrieben»

Ein wichtiger Teil unseres Erfolges!

Unsere Dienstleistungen Wir blicken ins 2016 zurück

Seite 3

Seite 7

Seite 12

Emmental-Oberaargau pro-senectute.region-eo.ch

Vorwort ProAktiv – Für ein aktives Alter Mit diesem Magazin wollen wir einmal pro Jahr aktuel­ le Themen aufnehmen, welche die ältere Generation betrifft und beschäftigt. In dieser 1. Ausgabe befassen wir uns mit dem Thema «elektronische Medien». Das Thema wirft verschiedene Fragen auf! Was bedeutet es, keinen Zugang zu haben? Wie können wir verhin­ dern dass ein Teil der Bevölkerung, also technikferne Seniorinnen und Senioren, zunehmend von Informa­ tionen und Dienstleistungen abgeschnitten sind? Was braucht es für die Zukunft, welche Massnahmen müs­ sen ergriffen werden?

Das ProAktiv bringt Ihnen unsere Angebote näher und stellt Ihnen die Personen vor, welche diese Dienstleis­ tungen für Sie bereitstellen. Wir betrachten das ver­ gangene Jahr. Mit wenigen Worten wird das Geleistete umschrieben. Die Betriebsrechnung zeigt die finan­ zielle Basis auf. Das Engagement der öffentlichen Hand, von Stiftungen, von Spendern und welche Ein­ nahmen aus den Dienstleistungen für den Betrieb ein­ fliessen. Es wird schnell ersichtlich, dass wir auf Sie alle angewiesen sind! Insbesondere können wir die wach­ sende Nachfrage nach kostenloser Beratung nur mit einem steigenden Spendenaufkommen bewältigen.

Wir setzen uns seit 100 Jahren für das Alter ein! Feiern Sie mit, am 23. Juni in Langenthal. Kommen Sie in die Marktgasse, verweilen Sie einen Moment mit uns, ge­ niessen Sie die Darbietungen und beteiligen Sie sich daran. Wir freuen uns auf Sie! Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und freue mich, auch Ihnen zu begegnen.

Mit besten Grüssen Markus Schneeberger Regionalleiter PS Emmental-Oberaargau

Inhalt 3

Ohne Internet 6 Digitale Senioren

8

Pro Senectute Intern Pro Senectute Tour 10 Jahresrechnung 2016 12 Jahresrückblick 15

Pro Senectute Emmental-Oberaargau Regionalstelle Bützbergstrasse 19 4900 Langenthal

Telefon 062 916 80 90 Fax 062 916 80 91 bildung.eo@be.prosenectute.ch www.pro-senectute.region-eo.ch Ein grosses Dankeschön Allen bisherigen und neuen Spenderinnen und Spendern. Dank Ihrer Spende finden unzählige Personen im AHV-Alter einen Weg aus Armut und Not. Spendenkonto: 60-632436-8 IBAN: CH26 0900 0000 6063 2436 8

Impressum Adressänderungen / Mehrfachexemplare Bitte teilen Sie uns Ihre Änderungswünsche mit.

Gerne bedienen wir Sie nach Ihren Bedürfnissen.

2

Herausgeberin/Inserate: Pro Senectute Emmental-Oberaargau Grafik: Petra Balmer, Bern Druck: Stämpfli Publikationen AG Auflage: 11 000 Nächste Ausgabe: April 2018

Ohne Internet

Ohne Internet im Alltag unterwegs

In der Pro Senectute Studie «Digitale Senioren» gaben von den Befragten 40 Prozent an, das Internet nicht zu nutzen. «ProAktiv» versuchte mit Margrit Kunz aus Eggiwil herauszufinden, wie gewitzte Offliner die auf­ tretenden Probleme umgehen. Dies im Wissen, dass es hie und da doch praktisch wäre, sich im Internet bestimmte Informationen zu holen.

Wenn man die Zweizimmerwohnung von Margrit Kunz betritt, merkt man sofort, dass hier eine Senio­ rin lebt, der Langeweile ein Fremdwort ist. Auch wenn nirgends ein Computer zu sehen ist und sie über ein nicht «internettaugliches Natel» verfügt, meistert die rüstige 82-Jährige den Alltag problemlos. «Ich bin mir bewusst, dass man mit der Zeit ohne Internet ‹abge­ schrieben› ist. Ich denke, dass ich, wenn ich noch jün­ ger wäre, den Umgang mit dem Computer noch erler­ nen möchte».

Aufwendige Beschaffung der Billette Das Geld holt sie auf der Bank ab, die glücklicherweise im Dorf Eggiwil noch eine Filiale betreibt und bezahlt die Rechnungen am Postschalter. «Dies finde ich wich­ tig, denn dadurch ist die Chance grösser, dass die Bank sowie die Post erhalten bleiben» ist sie überzeugt.

Informationen holt sie tagsüber beim Radio hören und abends bringt ihr der Fernseher die Neuigkeiten in ihre gemütliche Wohnung in der Alterssiedlung.

«Man muss sich einfach zu helfen wissen», hält die rüstige Seniorin schmunzelnd fest und erzählt, dass sie seit Jahren Besitzerin eines Generalabonnements der SBB sei. «Dadurch muss ich keine Billette lösen und kann je nach Lust und Laune das Postauto und den Zug besteigen, wie es mir gerade beliebt».

Spannend ist das Vorgehen, wenn sie auf ihren Ausflü­ gen von Kolleginnen begleitet wird: Margrit Kunz fährt Tage zuvor mit dem Bus von Eggiwil nach Signau, be­ steigt dort den Zug, der sie nach Langnau bringt. Dort kauft sie am Bahnschalter einerseits die nötigen Bil­ lette und lässt sich weiter den Fahrplan für die vorge­ sehene Reisestrecke ausdrucken. Vor ein paar Jahren habe sie bei Pro Senectute einen Kurs zur Bedienung der Billettautomaten besucht, der für sie sehr wertvoll war. «Aber wenn ich vor unserem Ausflug die Billette

Das Prepaid-Handy, mit Notruftaste gibt Margrit Kunz Sicherheit im Alltag.

«Ich bin mir bewusst, dass man mit der Zeit ohne Internet ‹abgeschrieben› ist. Ich denke, dass ich, wenn ich noch jünger wäre, den Umgang mit dem Computer noch erlernen möchte».

3

Ohne Internet für meine Begleiterinnen im Sack habe, dann sind wir sicher, dass es klappt.» Denn sie erlebte es schon, dass der Automat in Signau nicht funktionierte und das war für die reiselustigen Frauen ein unschönes Ereignis, das sie nicht mehr erleben möchten.

Nächtliche Eingebungen Margrit Kunz zog im März 2008 in eine Wohnung in der Alterssiedlung in Eggiwil ein, damit sie näher bei ihrem Mann war, der aufgrund eines Hirnschlages im Alterszentrum in Eggiwil betreut wurde. Kurz vor ih­ rem Einzug, verstarb dieser aber unverhofft. Sie freut sich trotzdem, diesen Schritt gewagt zu haben, da sie in einem abgelegenen Weiler wohnte und dort immer auf einen Chauffeur angewiesen war, um das Dorf zu

erreichen. Sie hat nun als Freiwillige im Alterszentrum Eggiwil eine befriedigende Aufgabe gefunden. Wenn ihre Hilfe gebraucht wird, spaziert sie mit Bewohne­ rinnen und Bewohnern oder ist ein «Chümer z Hülf» beim Eingeben des Essens oder bei speziellen Anläs­ sen. Ihre Leidenschaft ist das Handarbeiten. Die rüsti­ ge Frau, die im Aeschbacherheim in Münsingen in den Jahren 1965/1966 die Ausbildung zur Kleinkinder­ pflegerin absolviert hatte, freut sich, dass ihre Hände immer noch mitmachen, so dass sie täglich ihre vielen Ideen für Häkel- und Strickarbeiten umsetzen kann.

Sie erklärt, wenn sie beispielsweise in einer Zeitschrift einen Pullover mit einem wunderbaren Zopfmuster sieht: «Ich nehme eine Lupe zur Hand und schaue mir das Muster ganz genau an. Wenn ich dann nachts nicht schlafen kann, suche ich nach Ideen, wie ich die­ ses nachstricken könnte, statt mich darüber zu ärgern,

«Ich bin froh, dass ich bis jetzt ohne Internet ausgekommen bin.

Ich darf aber nicht daran denken was passiert, wenn plötzlich die Bank sowie die Post aus dem Dorf verschwinden würden.»

Die Blumen dieses selbstgehäkelten Strausses verwelken nicht.

4

Ohne Internet «Das Zusammenkommen mit Gleichgesinnten ist für mich sehr wichtig und die Tanznachmittage sind Balsam für meine Seele». dass ich wach liege. Am nächsten Morgen nehme ich Wolle und Nadeln zur Hand und beginne «die Einge­ bungen», die ich während der Nacht hatte, umzuset­ zen.» Auf den Hinweis, dass sehr viele Strickmuster und Vorlagen im Internet gefunden werden könnten, meint die Seniorin: «Das glaube ich schon, dass dies noch praktisch wäre, aber ich bin überzeugt, dass die nächtlichen Ideensammlungen und das Umsetzen derselben für mein Gehirn sehr wichtig sind, denn so bleibe ich beweglich und muss mich immer wieder mit Neuem befassen. Dazu kommt, dass ich es immer wieder bereichernd finde, wenn mir die Umsetzung gelungen ist.»

Dank der Fürsorge bereitet der Kaktus mit seinen Blüten Freude.

Vielseitige Seniorin Als Hirnjogging bezeichnet die Seniorin das Mitsingen im Kirchenchor Eggiwil. Weiter macht sie jeden Mon­ tag beim Volkstanzen in Langnau mit. «Das Zusam­ menkommen mit Gleichgesinnten ist für mich sehr wichtig und die Tanznachmittage sind Balsam für mei­ ne Seele». Das Gehirn wird weiter durch Sudoku und in gemütlicher Runde durch Spielen von Rummikub trainiert. Sobald es draussen wärmer wird, verschö­ nert Margrit Kunz die Umgebung rund um ihre Woh­ nung mit Blumen aller Art, zieht in Blumenkistchen Gemüse und freut sich an den Tomatenpflanzen, die in Töpfen prächtig gedeihen, da sie von der 82-Jähri­ gen die nötige Fürsorge erhalten. Noch einmal auf das Thema Internet zurückkommend hält Margrit Kunz abschliessend fest: «Ich bin froh, dass ich bis jetzt ohne Internet ausgekommen bin. Ich darf aber nicht daran denken was passiert, wenn plötzlich die Bank sowie die Post aus dem Dorf verschwinden würden.»

Sie ist sich bewusst, dass dann auch die Aussage «Man muss sich halt einfach zu helfen wissen» nicht mehr umgesetzt werden kann. Jedenfalls dann nicht mehr, wenn man gesundheitlich angeschlagen ist und die wei­ te Reise in die nächste Post- oder Bankfiliale nicht mehr selbständig zurücklegen kann.

Margrit Kunz mit einer ihrer Häkelarbeiten.

Text: Christine Mader, freischaffende Mitarbeiterin Fotos: Hansjörg Mader 5

Digitale Senioren

Digitale Senioren «Offline-Senioren» verlieren Anschluss Offline- und technikferne Senioren werden ande­ rerseits zunehmend von Informationen und Dienst­ leistungen abgeschnitten. Mehr als die Hälfte der Offline-Senioren überbrücken heute ihre Informa­ tionslücke, indem sie den Partner, Kinder, Enkel­k inder oder Freunde um Hilfe zur Informationsfindung auf dem Internet fragen. Die Gefahr besteht, dass für Se­ nioren ohne Internet-Zugang, der Zugriff auf Informa­ tion durch Ämter oder im Präventionsbereich zuneh­ mend schwieriger wird.

Die Zivilgesellschaft sollte für die Schwierigkeiten des Erlernens im Umgang mit dem Computer und mit dem Internet für ältere Menschen sensibilisiert wer­ den, damit die Offliner nicht als «Randgruppe der Ge­ sellschaft» aus dem Alltag ausgeschlossen werden.

Technik und Alter – gesellschaftliche Aufgabe

In fast allen Lebensbereichen sind moderne Informations- und Kommunikationstechnologien nicht mehr wegzudenken und als Hilfsmittel verbreitet. Aufschlussreich ist eine Studie der Pro Senectute über das digitale Verhalten der älteren Bevölkerung. Untersucht wurde die Nutzung des Internets sowie von mobilen Endgeräten.

Der Anteil der «Online-Senioren» hat seit 2010 um die Hälfte zugenommen. Ein Drittel verfügt über Tab­ lets oder Smartphones. Gerade die jüngeren Genera­ tionen leben in dieser digitalisierten Lebenswelt des World Wide Webs oder des Smartphones.

Das Internet ist keine Lösung für soziale Probleme oder Isolation und sollte also nicht als Allheilmittel ange­ priesen werden. Alternativzugänge zu Informa­t ionen und Dienstleistungen (z.B. der klassische Bank-, Post- und Bahnschalter) sollten erhalten bleiben.

Immer neuere und teilweise «kompliziertere» Tech­ niken und Technologien werden den zukünftigen All­ tag bestimmen und damit auch in Zukunft eine Her­ ausforderung, gerade für ältere Menschen bedeuten.

Womit das Thema «Technik und Alter» auch weiterhin eine gesellschaftliche Aufgabe bleibt.

Der Fokus liegt dabei auf der Integration von poten­ tiell benachteiligten Bevölkerungsgruppen, die keinen oder ungenügenden Zugang zu den Informations- und Kommunikationstechnologien haben.

Onliner fühlen sich dank dem Internet sozial integ­ rierter als Offliner (kein Zugang zum Internet) und glauben, dass sie mit Hilfe des Internets länger selb­ ständig bleiben können.

Bevorzugt werden allgemeine Funktionen wie Email schreiben, Informationen suchen oder Fahrpläne her­ aussuchen. Weniger genutzt bzw. interessant sind spezifische Anwendungen wie Multimediainhalte, soziale Netzwerke oder der Verkauf von Waren und Dienstleistungen (Bank, Post, Bahn).

6

Weitere Informationen zur Studie «Digitale Senioren» finden sie unter: www.pro-senectute.ch Die Studie wurde von Swisscable mitfinanziert.

Unsere Freiwilligen

Informationen an unsere Freiwilligen Liebe Freiwillige Im Semesterbrief vom Dezember 2016 haben wir Sie bereits darüber informiert – heute nun erhalten Sie die erste Ausgabe vom neuen Magazin von Pro Senectute Emmental-Oberaargau. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen!

Rückblick Erlauben Sie uns nochmals einen kurzen Rückblick ins vergangene Jahr: 5. Dezember – Internationaler Tag der Freiwilligen und der Freiwilligenarbeit. An diesem Tag haben wir alle Freiwilligen zum jährlichen Wert­ schätzungsanlass ins Restaurant Landhaus in Burgdorf eingeladen. Total 104 Personen aus 10 verschiedenen Ressorts sind der Einladung gefolgt und haben die Vorstellung des Komikerduos Strohmann und Kauz ge­ nossen. Mit Charme und Wortwitz haben uns die Bei­ den eine gelungene Darbietung geboten. Im Anschluss daran fand beim Apéro ein reger Austausch unter den Teilnehmenden statt und das Zusammensein wurde sichtlich genossen.

2017 kann Pro Senectute das 100-Jahr Jubiläum feiern. Die Erfolgsgeschichte der Pro Senectute ist im Wesentlichen auch eine Geschichte des Engagements von Freiwilligen. Sie Alle setzen sich in verschiedenen Tätigkeiten und Funktionen für unsere Organisation und für unsere Seniorinnen und Senioren ein. Ihr frei­ williger Einsatz ist für uns sehr wichtig und für viele ältere Menschen eine wertvolle Stütze. Allen Freiwilli­ gen ein grosses Dankeschön!

Zum Jubiläum erwartet sie ein besonderer Leckerbis­ sen. Die Regionen Bern und Emmental-Oberaargau organisieren gemeinsam einen Anlass für alle Freiwil­ ligen. Bitte merken Sie sich bereits den 17.10.2017 vor. Wir freuen uns, unser Jubiläum gemeinsam mit Ihnen zu feiern.

Auch in diesem Jahr ist uns die Qualität in der Freiwil­ ligenarbeit wichtig. Fachliches Wissen und Können wird in obligatorischen Einführungs- und Weiterbil­ dungskursen geschult und gefördert. Pro Senectute Emmental-Oberaargau bietet regelmässig Weiterbil­ dungen und in einigen Ressorts ebenfalls einen jährli­ chen Erfahrungsaustausch an.

Aktivitäten 2017 Gerne geben wir Ihnen nachfolgend die bereits geplanten Aktivitäten bekannt:

Ausblick Im März 2017 haben wir die Freiwilligenkoordination abgegeben, darüber konnten wir Sie bereits informie­ ren. Eine weitere Änderung hat im Bereich Service im Frühling stattgefunden. Im Begleit- und Unterstüt­ zungsdienst hat neu François Felber, Sozialarbeiter auf der Beratungsstelle Langenthal die Fachliche Leitung übernommen. In der Administration wird er von Doris Nadler, Sachbearbeiterin, ebenfalls auf der Beratungs­ stelle Langenthal, unterstützt. Die Übergabe hat im Februar stattgefunden, der Wechsel tritt per 1. März 2017 in Kraft.

15.6.2017: Erfahrungsaustausch Steuererklärungsdienst 7.9./24.10.2017: Einführungskurs für neue Freiwillige 28.10.2017: Fachkurs im Administrationsdienst Bitte merken Sie sich die Daten vor. Sie werden je­ weils separate Einladungen für die Veranstaltung erhalten.

Im Spätsommer (das genaue Datum ist noch nicht bekannt) werden zudem wiederum zwei Weiterbil­ dungen zur Vertiefung des Fachwissens in geron­ tologischen Themen angeboten. Nutzen Sie die Möglichkeiten zur Teilnahme an den diversen Wei­ terbildungsangeboten.

7

Pro Senectute Intern

Seniorinnen und Senioren antworten dem Pro Senectute Team in Konolfingen auf Fragen wie...

Beatrice Zimmermann, Leiterin Ressort Sport Sind Aktivsportferien nach Ihrem Geschmack? > Ja, ich geniesse jedes Jahr eine Wanderferienwoche.

Pro Senectute übernimmt für mich alle Buchungen.

Möchten Sie eine Sportgruppe leiten? > Die Ressortleiterin Sport informiert mich über die Ausbildungsmöglichkeiten bei Pro Senectute. > Sobald ich die Erwachsenensport-Leiterausbildung absolviert habe, möchte ich Radtouren für Seniorinnen und Senioren leiten.

Corinne Krattinger, Sekretariat Sport und Sekretariat Sozialberatung Sie haben sich einer Pro Senectute Turngruppe angeschlossen, wie haben Sie das gemacht? > Im Semesterheft «activ» habe ich ein Angebot ausgesucht und mich anschliessend beim Gruppenleiter für eine Schnupperlektion angemeldet. > Es gefällt mir dort, ich bestelle ein 10er Abo

telefonisch im Sekretariat und erhalte dafür eine Rechnung.

Ruth Häni, Expertin Erwachsenensport Haben sie von der Kampagne zur Sturzprävention gehört? > Ich nehme an einem Kurs teil und lerne so, Stürzen vorzubeugen. > Bilder zu den Übungen habe ich in Kalenderform erhalten. > Wenn ich Zugang zum Internet hätte, könnte ich mir die Übungen per Video vorzeigen lassen.

8

Pro Senectute Intern

Eva Bergmann, Sozialberatung Wie hilft Pro Senectute bei fehlenden InternetKenntnissen? > Ich werde im persönlichen Gespräch beraten, wenn nötig sogar bei mir zuhause. > Die Beratung ist kostenlos, da brauche ich mir über das Abwickeln der Zahlungen keine Sorgen zu machen. > Wenn ich mich für ein Heim interessiere, erhalte ich die aktuellsten Internetinformationen in Papierform.

Monika Studer, Sozialberatung Ist es ein Nachteil, das Internet nicht nutzen zu können? > Fahrpläne für den öffentlichen Verkehr muss ich mir am Schalter geben lassen. Ich plane meine Reiseroute im Voraus und nicht spontan. > Die Wohnungssuche ist schwierig – viele Wohnungen sind nicht mehr in den Zeitungen inseriert. > Die Schliessung der Bankschalterstellen bereitet

mir Sorgen: kann ich meine Zahlungen in einigen Jahren noch bar erledigen.

Esther Gerber, Sozialberatung Wie nutzen Sie das Internet? > Ich kommuniziere mit meinem Sohn, der im Ausland lebt über Skype. > Wegen meiner Hörbehinderung schreibe ich meine Anliegen per E-Mail. > Ich verwende ein mobiles Notrufsystem, um auf Wanderungen mehr Sicherheit zu haben.

Margrit Baumgartner, Sekretariat Was tun Sie, wenn Sie allerlei Fragen haben? > Das Sekretariat der Pro Senectute gibt mir am Telefon freundlich und geduldig Auskunft. Ich kann von Montag bis Freitag zu Büroöffnungszeiten anrufen und erhalte immer aktuelle Informationen. > Wenn ich die Steuererklärung ausfüllen lassen will, organisiert mir das Sekretariat einen Termin mit der dafür zuständigen freiwilligen Person.

9

Pro Senectute Tour

1917–2017: Die Pro Senectute feiert ihr 100-Jahr Jubiläum Mit 100 Jahren ist die Pro Senectute die älteste, grösste und bedeutendste Dienstleistungsorganisation für ältere Menschen und deren Angehörigen in der Schweiz. Stets stand und steht noch heute die Lebensqualität der Menschen in der zweiten Lebenshälfte im Zentrum.

Davon nutzen 700 000 Personen unsere Angebote, wie z.B. die kostenlose Sozialberatung. Wir sind in über 130 Beratungsstellen, bzw. mit 22 kantonalen und 2 interkantonalen Organisationen bei den Menschen vor Ort aktiv. Wir beschäftigen 1600 Mitarbeitende und arbeiten mit 18 000 Freiwilligen zusammen.

Grund genug die ersten 100 Jahre der Pro Senectu­ te gebührend zu feiern. Zu diesem Anlass geht die Pro Senectute im Jubiläumsjahr 2017 auf Tour, quer durch die Schweiz. An ausgewählten Standorten hält die Tour, um mit der Bevölkerung zu feiern. Nicht nur das, wir stossen gleich auf die nächsten 100 Jahre an.

Denn auch in der Zukunft ist unser Ziel mit älteren Menschen zusammen diese Lebensphase zu gestal­ ten, damit sie so lange wie möglich selbstbestimmt leben können. Wir tun dies mit Angeboten und Pro­ jekten, die den demografischen Trends, technologi­ schen Entwicklungen und ihren Bedürfnissen Rech­ nung tragen. Wir engagieren uns für eine Schweiz, in der alle Generationen friedlich und solidarisch mitei­ nander leben.

Wir laden Sie ein, am 23. Juni 2017 in Langenthal mit uns zu feiern! Von 10.00–20.00 Uhr bespielen wir den Platz in der Marktgasse mit durchgehender Festwirt­ schaft und unterschiedlichsten Attraktionen. Auf Sie wartet eine Festansprache durch den Stadtpräsiden­ ten, ein Podiumsgespräch mit lokalen und kantona­ len Persönlichkeiten, Musik, Tanz, und vieles mehr.

Zusätzlich erhalten sie Informationen, rund um das Thema Alter. Stellen Sie Expertinnen und Experten Fragen, bezüglich Sport & Gesundheit, IP-Telefonie und Billettkauf mit dem Smartphone.

Wir von der Pro Senectute Emmental-Oberaargau freuen uns mit Ihnen auf das 100-Jahr Jubiläum anzustossen.

10

Gemeinsam entdecken Die Pro Senectute Tour vor Ort

Langenthal 23. Juni 2017, Marktgasse 10.00 bis 20.00 Uhr

Pro Senectute Tour

Pro Senectute hautnah und unterhaltsam Diese Attraktionen und vieles mehr erwartet Alt und Jung an der Pro Senectute Tour in Langenthal: • Festwirtschaft von 10.00 bis 20.00 Uhr • Festansprache Stadtpräsident Podiumsgespräch zum Alter(n) • Unterhaltung & Konzert - Peter von Kron, Stimmakrobat, präsentiert durch Neuroth - Christoph Simon, Schriftsteller und Kabarettist - Monique, Sängerin und Schlagerstar • Volkstanz & Line Dance Bewegung, Rhythmik • Enkel & Grosseltern Musikgeragogik, Chor, offenes Singen

Attraktiv es Tagespro gramm Gratis Ein tritt

• ToKJO, Musikschule, Seniorebrügg • Spiel & Spass Pétanque, Glücksrad • ExpertInnen für - Umstellung auf IP-Telefonie - Billettkauf mit dem Smartphone - Hörbus Neuroth

Moderation: Monique Kistler

Alle sind herzlich willkommen, wir freuen uns auf Sie.

Wir danken unseren Jubiläumspartnern.

11

Jahresrechnung 2016

Bilanz per 31.12.2016 Pro Senectute Region Emmental-Oberaargau

2016 2015

in CHF in CHF

Umlaufvermögen Flüssige Mittel 1'007'878 1'025'219 Wertschriften 162'003 163'693 Forderungen 312'112 154'903 Aktive Rechnungsabgrenzung 42'443 17'390 Total Umlaufvermögen 1'524'436 1'361'205

Anlagevermögen Sachanlagen 55'815 75'633 Immaterielle Anlagen 60'461 89'113 Total Anlagevermögen 116'276 164'746

Aktiven

Total Aktiven 1'640'712

1'525'951

Passiven

Fremdkapital Kurzfristige Verbindlichkeiten 128'247 89'277 Passive Rechnungsabgrenzung 61'610 47'429 Total Fremdkapital 189'858 136'706

Fondskapital Zweckgebundene Fonds 409'812 465'432 Total Fondskapital 409'812 465'432

Organisationskapital Vereinsvermögen 923'814 887'505 Jahresergebnis 117'229 36'308 Total Organisationskapital 923'813 887'505

Total Passiven 1'640'712 1'525'951

12

Jahresrechnung 2016

Betriebsrechnung 2016 Pro Senectute Region Emmental-Oberaargau

2016 2015

in CHF in CHF

Dienstleistungsertrag 665'143 791'627

Beiträge der öffentlichen Hand 1'960'346 1'931'911 Beiträge der AHV gem. Art. 101bis AHVG Entgelt gemäss Leistungsvertrag 1'253'434 1'256'311 Beiträge Kanton Bern (GEF) 700'162 671'900 Andere Beiträge der öffentlichen Hand 6'750 3'700 Beiträge der Sektionen 32'170 32'170 Spenden, Legate, Fundraising 345'886 372'856 Sonstiger Betriebsertrag 52'480 21'417

Total Betriebsertrag 3'056'025 3'149'981

Aufwand für die Leistungserbringung –3'130'781 –3'068'714 Beratung und Information –1'054'763 –974'964 Services –256'214 –411'772 Gesundheitsförderung und Prävention –117'895 –105'668 Sport und Bewegung –598'204 –519'186 Bildung und Kultur –66'842 –67'758 Gemeinwesenarbeit –216'088 –182'569 Generationenbeziehungen –240'700 –233'566 Information und Oeffentlichkeitsarbeit –43'077 –44'509 Administrativer Aufwand –384'410 –364'038 Mittelbeschaffung –152'588 –164'684 Betriebsergebnis –74'757 81'267

Finanzergebnis –3'634 –1'679 Fondsveränderungen 55'620 –43'279 a.o. Ertrag (Vereinsauflösung VfdA Konolfingen) 140'000 –– Jahresergebnis 117'229 36'308

Die vollständige, nach Swiss GAAP FER erstellte und revidierte Jahresrechnung kann ab Mai 2017 auf der Homepage von Pro Senectute Region Emmental-Oberaargau heruntergeladen werden. Sie wird auch an unserer Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 zur Ansicht aufgelegt!

13

Revisionsbericht

Bericht zur Revisionsstelle

Vielfältige Sportangebote Machen auch Sie mit!

Sportleit ende gesucht!

Wir haben das passende Angebot fĂźr Sie!

14

Jahresrückblick 2016

Unsere Angebote Sozialberatung

Sport + Bewegung

Das Beratungsangebot der Sozialarbeit wurde auf allen drei Beratungsstellen rege genutzt. Die Zahl der Rat­ suchenden hat erneut zugenommen, so dass zeitweise Wartezeiten in Kauf genommen werden mussten. Ne­ ben den Beratungen zu den unterschiedlichsten The­ men in den Bereichen Finanzen, Wohnen, Gesundheit, Recht und Lebensgestaltung, konnten aus den Bun­ desmitteln Gesuche im Betrag von CHF 620 220.– und aus der Hatt-Bucher Stiftung CHF 13 400.– zur Milde­ rung verschiedener Notlagen bewilligt werden. Von den Sozialarbeitenden wurde in der ganzen Region viel Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit geleistet und in Burgdorf konnten zwei Studierende der Fachhoch­ schule für je ein halbes Jahr einen Einblick in ihr künfti­ ges Berufsfeld gewinnen und wertvolle Erfahrungen sammeln.

Im Jahr 2016 haben wir uns speziell dem Thema Sturz­ prävention «Sicher stehen – sicher gehen» gewidmet. Über 300 Personen haben an unseren Veranstaltungen teilgenommen. Verschiedene Kurse konnten erfolgreich durchgeführt werden. Kraft und Gleichgewicht sorgen für mehr Sicherheit im Alltag und in der Gruppe macht die Bewegung gleich doppelt Spass. In unserer Region gibt es in verschiedenen Sportarten über 190 Gruppen.

Bildung / Kultur Bei den Billettautomaten-Kursen und Kogniplus-Ange­ boten, konnten 10 Kurse, mit insgesamt 133 Teilneh­ mern und Teilnehmerinnen durchgeführt werden. 103 Personen nahmen an den beliebten Tanz- und CountryLine Dance Kursen teil. An 132 Anlässen, zu Themen wie Gestalten und Spielen sowie Musik machten 2853 interessierte Seniorinnen und Senioren regelmässig mit.

Infostelle Alter Die Infostelle Alter verfügt über ein breites Wissen zu altersrelevanten Themen. Sie vermittelt Informatio­ nen und Prospektmaterial und gibt den Ratsuchenden hilfreiche Inputs. Wir sind auch oneline jederzeit er­ reichbar: www.infosenior.ch

Zwäg ins Alter Das Jahr begann für Ursula Mosimann mit der Einar­ beitung von Chantal Galliker in die breit gefächerten Aufgaben, welche im Emmental auf sie warten. Dane­ ben liefen viele Veranstaltungen mit Seniorenorgani­ sationen und die Kampagne «Sicher stehen – sicher gehen – Stürze im Alter müssen nicht sein». Viele Seni­ oren interessierten sich für dieses Thema und nahmen danach an Gangsicherheitskursen teil. Ende Jahr feier­ ten wir «10 Jahre Zwäg ins Alter». Das Programm wurde 2006 im Emmental-Oberaargau gestartet und danach im ganzen Kanton umgesetzt und weiter entwickelt.

Gemeinwesenarbeit In verschiedenen Gemeinden wurden Netzwerke von Seniorinnen und Senioren aufgebaut. Als Expertinnen und Experten ihrer Lebensphase realisierten ältere Menschen vielfältige Projekte die ihren Interessen und Bedürfnissen entsprachen. Besonders wichtig waren Begegnungsräume vor Ort, um sich zu treffen, austau­ schen und Ideen umsetzten. Sind die Netzwerke ein­ gebettet in die Gemeindestrukturen gelingt es Mass­ nahmen im Altersleitbild bedürfnisgerecht umzusetzen und Partizipation im Alter(n) zu fördern zum Wohl von uns allen.

Service / Dienstleistungen Pro Senectute Emmental-Oberaargau kann auf viele freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen.

Auch 2016 leisteten die Freiwilligen einen grossen Einsatz und setzten sich mit viel Engagement ein. So wurden in den verschiedenen Bereichen insgesamt 11 568 Leistungsstunden erbracht. Bei einem gerech­ neten Stundenansatz von CHF 25.– ergibt dies den be­ achtlichen Betrag von CHF 289 200.–.

win3 Das Generationenprojekt win3 erfreut sich bei uns in der Region seit nunmehr 8 Jahren grosser Beliebtheit.

Im vergangenen Jahr wurden daher insgesamt 6400 Stunden freiwilliger Arbeit im Projekt geleistet. Dies macht eine Zunahme von über 2400 Stunden gegen­ über dem Jahre 2015.

15

Hören verbindet –

und macht das Leben schöner Mit den Qualitäts-Hörgeräten und der Beratung durch unser Fachpersonal im Neuroth Hörcenter.

Neuroth-Hörcenter Burgdorf Bernstrasse 27 • Tel 034 422 24 53 Mo – Fr 8.30 – 12.00 & 13.00 – 17.30 Uhr Sa nach Vereinbarung www.neuroth.ch

Jetzt zum kostenlosen Hörtest vorbeikommen!

Partner von:

3400 Burgdorf Sozialberatung und Service Lyssachstrasse 17 Tel. 034 420 16 50 Fax 034 420 16 55 burgdorf@be.prosenectute.ch 3510 Konolfingen Sozialberatung und Sport Chisenmattweg 32, Postfach 108 Tel. 031 790 00 10 Fax 031 790 00 11 konolfingen@be.prosenectute.ch

4900 Langenthal Regionalstelle, Sozialberatung, Bildung, Gemeinwesenarbeit, Gesundheitsförderung Bützbergstrasse 19 Tel. 062 916 80 90 Fax 062 916 80 91 oberaargau@be.prosenectute.ch Weitere Informationen www.pro-senectute.region-eo.ch www.infosenior.ch www.zwaeginsalter.ch