ten haben sich mit seinem literarischen Schaffen auseinandergesetzt. In der Programmgestaltung des heutigen Abends zeigt sich der Einfluss auf vielfältigste Komponisten aus verschiedensten Regionen und Kontinenten. Sowohl im Westen als auch im Osten hinterließ Shakespeare bleibenden Eindruck. Das Orchester beginnt mit Amleto (Hamlet) von Dmitri Schostakowitsch – eindrucksvoll, wie der große russische Komponist mit diesem Stoff umgeht. Der Blick wandert beim darauffolgenden Werk gen Westen, zu Leonard Bernstein und dessen West Side Story. Hier wird Shakespeare auf ganz andere, beschwingte und mitreißende Weise Tribut gezollt. Eine geografische Mittel- und Mittlerposition nimmt der aus dem Heimatland des Orchesters stammende Komponist Guiseppe Verdi ein, der auf mehrere Vertonungen von Shakespeare-Werken verweisen kann. Zu hören ist Macbeth. Mit Alfred Reed ist außerdem ein Exil-Österreicher im Programm vertreten, der zu Recht als einer der bedeutendsten Komponisten von Original-Werken für Blasorchester gilt. Markus Stegmayr
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