Romantik Französische Revolution: Entwicklung aus den Prinzipien der Auklärung von 3 Hauptideen: Liberaldemokratische Soziale und nationale Idee Napoleon schafft eine neue europäische Ordnung
Frühromantik(ca.1795-1804) Hochromantik(ca.1804-1815) Spätromantik (ca.1815-1848)
http://www.classicalmidiconnection.com/romantic.html
Historische Zusammenhänge
Romantik (1795/1848)
In der Musik L.v.Beethoven,Schubert Berlioz , Liszt Mendelsohn, Chopin Wagner, Brahms
Bedeutendste Vertreter in der Literatur Eichendorf Tieck, Novalis
in der Malerei C.D. Friedrich
• Am Jahrhundertbeginn steht das Aufstrebende Bürgertum, Napoleon wird zunächst verehrt als der, der die Ziele der Revolution umsetzt. Die Restauration von 1814/15 (Wiener Kongress) stellt einen Rückschlag dar, es folgten die Revolutionen von 1830 und 1848 und gegen konservative Kräfte eine allg. Demokratisierung. Wirtschaftlich und sozial ist es das Zeitalter der Industrialisierung, der Maschinen und Eisenbahnen, der Vermassung und des zu-nehmenden Elends (soziale Frage), der Isolierung und Verlorenheit des einzelnen in einer anonym-werdenden Massengesellschaft. Die Musik bildet häufig eine Art Gegenwelt, ein Raum der Weltflucht. Kunst und Musik werden getragen vom sog. Bildungsbürgertum. Neben hohen Kunstwerken entsteht musikalischer Kitsch und musikalisch wenig gehaltvolle artistische Virtuosenmusik. •
Franzoesische Revol.: Damals setzte die Neuordnung Europas ein, wodurch sich die sozialen Grundlagen stark veränderten. Die jungen Menschen begeisterten sich vor allem für schauerliche Stimmungen, Tod und Grab.
Stilistische,inhaltliche und literarische Merkmale “ letzte Entwicklungsstufe des deutschen Idealismus”(Vietör) Stilmittel und Merkmale z.B. offene Formen Universalpoesie, Ironie
Motive: Sehnsucht, Nacht Übernatürliches
Gegen Aufklärung Und Rationalismus Hinwendung zur Volkskunst Akzeptanz des Gefühls und des Phantastischen
Wortbedeutung : vom altfranzösischen roman, romant oder roman(alle in der Volkssprache verfassten Schriften ) Romantisch: etwas Sinnliches, Abenteuerliches, Wunderbares, Phantastisches, Schauriges; später abwertend benutzt
Affinität zum Mittelalter, Vorbilder in Schauerliteratur Und Sturm und Drang
Gattungen Roman Erzählung Märchen Lyrik Drama
Literaur Roman:
stark subjektiv Novalis :Heinrich v.Ofterdingen
Erzählung: Tieck:der Blonde Eckbert (ungewöhnliche Handlung) E.T.A Hoffmann: der Sandmann(Groteske und Satire) Eichendorff:: Aus dem Leben eines Taugenichts
Lyrik:
Märchen: Volksmärchen Kunstmärchen
Drama:
Novalis : Hymnen an die Nacht (1800)(Nacht-Philosophie)
wenige Dramen
J.V.Eichendorf: Sehnsucht (Lied)
Tiek
Volkslieder
Bühne der Fantasie
Politische Gedichte
In der Literatur
Neue Themen
• Das Unbewuβte (Kleist:” die Marquise v.O”) • Rausch (Novalis “Heinrich v.Ofterdingen”)
“Die Welt wird Traum Der Traum wird Welt” Novalis (Schwebzustand, als ob man träumte Oder wahnsinnig wäre)
• Wiederstreit zwischen Ideal undRealität(Kleist:Kohlhaas)
Romantische Ironie
Die blaue Blume
• Sehnsucht (vgl.H. v.Ofterdingen); • Unerreichbare Ferne (“”) • Schönheit • Harmonie • (Vgl auchEichendorff “Sensucht”)
“Erwachen des Dichtertums durch ein grausames Schicksal:ein vollkommener Dichter kann nur sein, wer Auβer dem höchsten Glück auch tiefstes Leid erlebt hat Aus Einsamkeit und Verzweiflung löst sich H.v.O. ganz von der äuβeren Welt und geht vollkommen in die Traumwelt ein,in der weder Zeit noch Raum gibt: er stirbt für die Welt und wird wiedergeboren für das Reich der Poesie”(vgl.Novalis Biographie) (v.Rinsum)
Kunstauffassung Verschmelzung der Künste
Universalpoesie .
Poetisierung
des Lebens
Fantasie und
Vereinigung der poetischen Gattungen
Improvisation
freies Schöpfer-
Fragment
.Poesie und Philoso-
Aphorismus
phie
tum-
.Poesie und Rethorik
Synestesie
Farben hören
Absolute
Musik sehen
Des
Mittelalter -euforie
Freiheit Dichters
Philosphie
Dichtende
Volkslied
Volksseele
Märchen Volksbuch Sage
Romantisch: eine höhere Art der Erkenntnis (h.v.Ofterdingen)
Vorbild:Goethes
“Wilhelm Meisters Lehrjahre”Aber nicht genug romantisch weil“bloβ von gewöhnlichen menschlichen Dingen handelt und nichts als eine poetische bürgerliche und häusliche Geschichte ist
Novalis :”Heinrich von Ofterdingen” Phantasch und abenteurlich
“dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles
romantisieren
Sturm und Drang: “im Menschen wohnen Kräfte, die mehr wert sind Als die Vernunft”
Ansehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten,dem Endlichen einen unendlichen Schein geben” Die Romantiker sehen das Leben aus der Phantasie und in der Poesie als das eigentlich wesentliche an (v.Rinsum)
“Das Märchen ist gleichsam der Märchenroman
Kanon der Poesie, alles Poetische Muβ märchenhaft sein” (Novalis)
Hymnen an die Nacht:Literarisches Vorbild der Hymnen ist das Gedicht "The Complaint, or Night-Thoughts on Life, Death and Immortality" (dt. "Klagen oder Nachtgedanken über Leben, Tod und Unsterblichkeit") von Edward Young (1683-1765), ein Werk in elegischen Versen, das auf fast die gesamte europäische Romantik gewirkt hat
Novalis und seine Lyrik: Strukturiert und stützt Die inhaltliche Vorstellung
Klangische Gestaltung
rhytmische Gestaltung
Lyrik Nacht als Symbol der “menschlichen Zeit”
Abwendung von der aufklärerischen Mission der Poesie
Lob des Tages, aber Begeisterung Bewunderung / für die Nacht: Uneindeutigkeit
Als Ausdruckshilfe eines Gedanken oder einer inhaltlichen Vorstellung
Reim Alliteration Metapher Menschen Als “herrliche Fremndlinge” Entfremdung des Menschen von der Welt
Der Tod und das Nachhausekommen fallen schließlich für ihn zusammen (Aus Marlon Drees)
Wandelbarkeit der Welt und Vergänglichkeit (Hymnen an die Nacht) • • •
•
•
Während in der lyrischen Tradition den dunkleren Themen die Form der Elegie vorbehalten war, verwendet Novalis die Hymne für sein Gedicht über die Nacht.(Marlon Drees) „fernab liegt die Welt..“ Die Welt liegt jetzt weit weg und er ist von Trauer erfüllt über die Entfernung von seiner Vergangenheit „doch was quillt..“ - “.Novalis verwendet hier die Metapher einer Schwangerschaft, die im Pietismus die Bedeutung einer mystischen Neugeburt besaß, gleichsam als Initiation zu einer höheren, anderen Wirklichkeit.4Im Fortgang enthüllt sich, im Kreuzreim versteckt, die Nacht als seine Mutter:„ Die Nacht ist autonom geworden gegenüber der Herrschaft des Lichts, sie gewährt tiefere Einsichten und tiefere Befriedigungen. Schließlich gipfelt die Hymne in der Vereinigung des lyrischen Ichs mit der Nacht:„-zarte Geliebte liebliche Sonne der Nacht,- nun wach ich - denn ich bin Dein und Mein - […] zehre mit Geisterglut meinen Leib, daß ich luftig mit dir inniger mich mische und dann ewig die Brautnacht währt.“ innere Widersprüchlichkeit , alogische Struktur als eine Signatur der Moderne
Einteilung (Epochenübersicht) (Aufstrebendes Bürgertum) • • • •
Frühromantik
Hochromantik
Spätromantik
Jena und Berlin 1798 Gebrüder Schlegel, Tieck, Wackenroder Novalis,Schelling,Schleiermacher Zeitschriften :Athenäum,Europa,poethisches Journal
• Heidelberg (ab 1805) • Arnim, Brentano, Eichendorff, Görres • Zeitschrift:Zeitung für Einsiedler • • • •
Berlin (ab 1810) Arnim, Brentano, Eichendorff Kleist, Fouquè, Chamisso Zeitschriften: Berliner Abendblätter, Deutsches Museum
Philosophie Johann Gottlieb
Fichte
• 1794 Wissenschaftslehre • Ich als Schöpfer und Herr der Welt Subjekt ist dem Objekt • Macht des Willens überlegen • Subjektiver Idealismus Ich beherrscht Die Auβenwelt
Einheit von Wissen, Glauben, Philosophie Und Religion
Absolute Freiheit des Dichters
Friedrich Wilhelm
Schelling
• 1797 Ideen zu einer Philosophie der Natur • Einheit von natur und Geist • Natur= fortschreitende Enthüllung des Geistes • Kunst als höchste Gestaltung des Irdischen • Geschichte als Offenbarung des Absoluten
Kindergeschichten
Gedichte Balladen Lyrik Sehnsucht Einsamkeit Hilflosigkeit Hoffnung Stärke
1001 Nacht Walt Disney Comics
Liebeskummer
Drama
(die Erzählerin) Fantasia Winx
Gedanken Schlaf Wünsche Ängste
Poesie
Herzschmerz Tragödie
Liebe Harmonie Herz
Rotkäppchen Märchen der Jorinde und Joringel Gebrüder Grimm Schneewitchen Aschenputtel
Träume Unendlichkeit Engel Wolkenwelt
Romantik
Märchen Schönheit
Literatur Schmerz Rot Rosa Himmelblau Gelb/Gold Grün Dunkelblau Violett Dunkle Töne Wunsch Kunst Glück
Musik Farben
Fantasie
Dichotomie Gut/Böse
Kleider Farben Beschreibung von schönen Menschen
Groβe Augen glänzende Haare
Orchester Klavier Gesang(Vogelzwitschern) Geige
Prinz/Geist Stiefmutter/Stieftochter Hexe/gute Fee König/Zauber Ritter/Drache
Märchen als literarischGattung "Volksdichtung“(Herder). • Wort "Märchen“: zweierlei Bedeutung : • 1 als Bezeichnung für eine literarische Gattung • 2 als abwertende Benennung für offensichtlich Unwahres. Diese Doppelung hat ihren Ursprung in der Etymologie des Wortes – es ist eine Verkleinerungsform von "Mär", das von der althochdeutschen Form "mârî" (mittelhochdeutsch: "maere") mit den Bedeutungen "Kunde", "Erzählung" oder "Gerücht" abstammt. Einst wurde also eine kurze Erzählung als Märchen bezeichnet, der Ausdruck erfuhr im Lauf der Zeit jedoch eine Bedeutungsverschlechterung. Ab dem 13. Jahrhundert wurde das Wort vorrangig für erfundene Erzählungen verwendet. • (Max Lüthi: Märchen – Metzler)
Märchen als Volksdichtung • Im 19. Jahrhundert erlebte die Geschichte der Märchengattung im Zuge der Romantik einen Höhepunkt. Märchen wurden nun gesammelt – unter anderem von den Brüdern Grimm: (Märchensammler) diese Gattung erlebte auch in der bürgerlichen Kultur einen grossen Erfolg. • Man unterscheidet heute zwischen Kunst- und Volksmärchen: Das klassische Volks- oder Ammenmärchen zeichnet sich primär durch einen klaren Aufbau und einfache Sprache, fiktiven Charakter und das in eine ort- und zeitlose Wirklichkeit integrierte phantastische Element des Wunderbaren, Zauberhaften aus. Letzteres hat es mit dem strukturell und sprachlich häufig komplexeren Kunstmärchen gemeinsam. Im Gegensatz zum vor allem in der Romantik beliebten Kunstmärchen, das einem Autor zugeordnet werden kann, stammt es jedoch aus mündlicher Überlieferung.
Märchenmotive bzw. - Typen • Es gibt verschiedene Märchentypen:Tiermärchen,Zaubermärchen, legendenartige Märchen,"novellenartige Märchen" sowie die "Märchen vom dummen Teufel oder Riesen”, • Das Volksmärchen "Hänsel und Gretel“, sowie “Jorinde und Joringel” fällt beispielsweise unter den Typus "Märchen mit übernatürlichem Gegner" der Zaubermärchen. • das Wunderbare existiert im Märchen wie selbstverständlich neben oder in der Wirklichkeit • ein Märchen ist in der Regel in einem unbestimmten Kontext angelegt (Ausnahme: die Bremer Stadtmusikanten) • Märchen blicken vom Diesseits auf das Jenseits • Einzelne Märchen wie "Dornröschen" klingen bereits schemenhaft in Ritterromanen an, die Einflüsse keltischer und über die Kreuzzüge in unsere Breitengrade gelangter orientalischer Erzählungen aufweisen. Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Ursprung und Geschichte der Märchen: Vom Volksmund zur Märchensammlung und zurück | Suite101.de http://suite101.de/article/ursprung-und-geschichte-dermaerchen-a63415#ixzz2EBnBxTfd •
Märchen erzählen nicht nur von der Suche nach und Hoffnung auf Glück hier , sondern spiegeln immer auch ein Stück Kultur des jeweiligen Landes wider
Handlung eines Märchens •
•
•
Das Volksmärchen innerhalb Europas tendiert zu typischen Personen, Requisiten und Stil sowie zu einem bestimmten Ablauf der Handlung. Die Handlung eines Märchens wird von der zentralen Gestalt des männlichen oder weiblichen Helden getragen, die übrigen Figuren stehen als Helfer, Gegner oder Belohnung in Bezug zu dieser und bleiben schemenhaft. Das wichtigste Requisit ist jenes, das den Helden zur Erfüllung seiner Aufgabe befähigt. Als Belohnung dafür kann er statt oder zusätzlich zu einer (reichen, hübschen, geliebten) Person auch wertvolle oder zauberhafte Dinge erhalten. Dinge und Personen sind streng nach alltäglich und wunderbar sowie gut und böse unterschieden. Die Handlung folgt meist dem einfachen zweiteiligen Schema von Problem (Not, Mangel, Aufgabe et cetera) und Lösung. Sie geht zügig voran und verzichtet auf detaillierte Beschreibungen, ein komplexeres Innenleben der Figuren oder Nebenstränge. Somit erscheinen Märchen als stark stilisierend, als vereinfachend und dadurch zugleich abstrakt deutlich. (Max Lüthi: Märchen. Verlag J.B. Metzler 2004.)
• http://www.musictory.it/musica/G%C3%B6tz+Widmann/Grimms+M%C3%A4rchen Canzone sui grimm