Produkt 7/2022

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noch besser sichtbar machen“, erlĂ€utert Diana Reuter, die bei Woerle die Leitung des Nachhaltigkeitsmanagements inne hat. Und sie fĂŒgt hinzu: „Unser Ziel ist es, weiterhin auf die Bedeutung und den Wert regionaler Lebensmittel hinzuweisen. Es ist wichtig, den Menschen bewusst zu machen, welche Macht sie mit ihrem Einkaufsverhalten haben.“ Doch News gibt’s nicht nur in Sachen Design, sondern auch was das Material angeht. Ab sofort wird ein Teil der „Woerle“-Verpackungsschalen aus 100% Recycling-PET hergestellt. Das erklĂ€rte Ziel ist es natĂŒrlich, dies so rasch wie möglich am gesamten Sortiment umzusetzen. „KĂŒnftig soll jede ‚Woerle‘-Verpackungsschale aus recyceltem Material hergestellt werden, das wiederum recyclingfĂ€hig ist“, so Reuter.

Die neue NaturkĂ€serei von Woerle ging kĂŒrzlich in Betrieb – inkl. WĂ€rmeschaukel und PV-Anlage.

Meilenstein auf Meilenstein

Nach zwei Jahren Bauzeit konnte Woerle im Juni seine neue NaturkĂ€serei in Betrieb nehmen. Und diese ist viel mehr als nur ein neues BetriebsgebĂ€ude, sondern ein weiterer Schritt in Richtung noch mehr Nachhaltigkeit – ĂŒbrigens nur einer von vielen, mit denen die PrivatkĂ€serei gerade von sich hören lĂ€sst.

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ass Gerrit Woerle fĂŒr Nachhaltigkeit geradezu brennt, ist bei all den vielfĂ€ltigen AktivitĂ€ten, die der Unternehmer seit der Übernahme der GeschĂ€ftsleitung von seinem Vater Gerhard forciert hat, stark spĂŒrbar. Da muss natĂŒrlich auch die Technik und Energieversorgung am neuesten Stand der Klimaschutzforschung sein. Jedoch: „Ich bin in die Jahre gekommen und die alte KĂ€serei auch“, befand Gerrit Woerle (37, die KĂ€serei ist etwa gleich alt) mit einem Augenzwinkern. Und so hat er 2019 noch gemeinsam mit seinem Vater das Projekt der Errichtung einer neuen NaturkĂ€serei in Angriff genommen. KĂŒrzlich ist darin (nach geringfĂŒgigen Verzögerungen durch die Pandemie sowie durch einen Brand im Hochregallager 2021) die Produktion angelaufen – und der Betrieb spielt in Sachen Klimaschutz wenig ĂŒberraschend alle StĂŒckerl. „FĂŒr uns ist das ein Meilenstein, der es uns ermöglicht, die gesamte Produktionskette so ressourcenschonend wie möglich zu gestalten und unsere KĂ€sespezialitĂ€ten besonders nachhaltig sowie unter Einsatz modernster Technik zu erzeugen“, freut sich Gerrit Woerle und gerĂ€t beim Schildern der umwelt-

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schonenden Ausstattung fast ins SchwĂ€rmen. Zum Einsatz kommen in den neuen RĂ€umlichkeiten etwa WĂ€rmeschaukeln – eine Technologie, bei der – stark vereinfacht gesprochen – beispielsweise abkĂŒhlende Molke die Milch erwĂ€rmt. Nicht fehlen darf natĂŒrlich auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der KĂ€serei, eine weitere PV-Anlage soll auf dem Dach des Reifekellers entstehen, um noch mehr CO2 einzusparen. Auch in Sachen Transportwege konnten umfangreiche Einsparungen realisiert werden: Rund 5.000 LKW-Fahrten pro Jahr sind durch die Zentralisierung in Henndorf obsolet geworden. IM KREIS GEDACHT. Doch das Engagement in Sachen Umweltschutz geht weiter ĂŒber die neue KĂ€serei hinaus. Auch an den Verpackungen hat man ein auf mehr Nachhaltigkeit abzielendes Upgrade vorgenommen. Einerseits haben die „Woerle“-Produkte ein neues farbenfrohes Design bekommen, bei dem die Nachhaltigkeitsmission klar kommuniziert wird, etwa in Form entsprechender Icons. „Wir wollen mit dem neuen Auftritt unsere hohen QualitĂ€tsstandards fĂŒr Konsument:innen

Food

HARTE WÄHRUNG. Last but not least gibt’s auch Neues fĂŒr den Gaumen: Seit Mitte Juni ist der „Woerle Heutaler“ erhĂ€ltlich, ein – natĂŒrlich – aus Heumilch hergestellter GroßlochkĂ€se mit sĂŒĂŸlich-mildem Geschmack. Um die gestiegenen ProduktionskapazitĂ€ten optimal zu nutzen, soll noch heuer eine weitere Neuheit auf den Markt kommen. „Es wird ein g’schmackiger BruchlochkĂ€se aus bester, regionaler Heumilch sein“, verrĂ€t Gerrit Woerle, der – wie so viele – zwei intensive und herausfordernde Jahre hinter sich hat, sich aber zumindest freuen kann, dass das Unternehmen in der Rohstoffbeschaffung keine Probleme hat: Die Milch wird zu 100% von Betrieben aus Salzburg und Oberösterreich bezogen. Und, so Gerrit Woerle: „Zumindest die Kuh ist von Corona und Krisen nicht betroffen.“ bd

GF Gerrit Woerle freut sich, dass die neue NaturkĂ€serei v.a. in Sachen Nachhaltigkeit alle StĂŒckerl spielt.

PRODUKT 07 2022


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