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Andreas Kutil / Manner

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Ölz der Meisterbäcker setzt ab sofort auf Freilandeier anstelle von Bodenhaltungseiern – damit gehen die Dornbirner einen weiteren Schritt in Richtung umfassender Nachhaltigkeit.

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Ö l z bäckt ab sofort mit Freiland anstelle von Bodenhaltung s e i ern .

Schon vor über zehn Jahren nahm Ölz der Meisterbäcker eine Vorreiterrolle ein und stellte auf die Verwendung von Eiern aus Bodenhaltung um. Nun geht das Familienunternehmen noch einen Schritt weiter und bäckt ab sofort – als erste europäische Backwarenmarke – ausschließlich mit Freilandeiern.

EINE GANZE MENGE. Insgesamt verarbeitet Ölz die beachtliche Menge von rund 25 Mio. Eiern pro Jahr. „Eier sind in unseren Backwaren ein wesentlicher und wichtiger Qualitäts-Bestandteil. Die Berücksichtigung des Tierwohls und damit die Art der Tierhaltung sehen wir als Teil unserer unternehmerischen Verantwortung“, erklärt Florian Ölz, GF und Miteigentümer von Ölz der Meisterbäcker. Ölz ist damit die erste europaweit tätige Backwarenmarke, die auf Freilandeier setzt und nimmt daher eine echte Vorreiterrolle ein, „denn“, so Flo-

Doris Wendel ist der Branche in ihrer Funktion als Kommunikationsexpertin von Ölz bekannt, nun ist sie auch für die Nachhaltigkeitsagenden des BäckereiUnternehmens zuständig.

Liebe Frau Wendel, sie kümmern sich jetzt um die NachhaltigkeitsAgenden bei Ölz. Eine Herzensangelegenheit? Die Marke und damit Ölz der Meisterbäcker ganzheitlich auf Nachhaltigkeit auszurichten, ist eine wirklich spannende „zusätzliche“ Aufgabe. Ganz per-

ganz persönlich Doris Wendel

Bereichsleitung Marketing, Kommunikation & Nachhaltigkeit bei Ölz

sönlich reizt mich die Organisations-Entwicklungsarbeit, die dabei zu leisten ist. rian Ölz weiter, „anders als beim klassischen Frühstücksei im Haushalt ist die Verwendung von Freilandeiern bei verarbeiteten Produkten oder auch in der Gastronomie immer noch nicht üblich. Leider sind hier nicht einmal Eier aus Bodenhaltung durchgängig Standard.“

SICHTBAR. Um die Umstellung für die Verbraucher:innen deutlich zu machen, weist ein Etikett auf die Haltungsform hin. „Wir beziehen alle unsere Eier aus EU-Ländern und die Lieferanten müssen das agroVet-Zertifikat besitzen. Diese Umstellung wird letztlich auch auf unsere Ei-Lieferanten und die Branche einen Einfluss haben“, ist Florian Ölz von der Vorbildwirkung überzeugt. Doris Wendel, zuständig für die Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen, fügt hinzu: „Wir gehen davon aus, dass genussvolle Produkte nur mit qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Rohstoffen erzeugt werden sollen. Diese Haltung schätzen auch die Konsument:innen.“ ks

Projekte im Bereich Nachhaltigkeit erfordern viel Überzeugungskraft – Ihre Erfahrungen dazu und gerne auch ein Ratschlag! Nachhaltig ausgerichtete Lösungen bewirken mehr bei den Menschen. Es ist etwas Besonderes, die Nachhaltigkeit selbst zu erleben und Teil des Ganzen zu sein – daher informieren wir unsere Mitarbeiter:innen nicht nur, wir beteiligen sie und ermutigen sie selbst aktiv zu werden.

Daniela KapelariLangebner ist seit 17 Jahren in der Geschäftsführung bei Ölz für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Personal zuständig und somit verantwortlich für rund 970 Mitarbeiter:innen.

Liebe Frau Kapelari-Langebner, gibt es Momente, in denen Sie keine Brot- & Backwaren mehr sehen können? Wenn ich in der Früh in mein Büro komme, dann rieche ich als erstes den

Daniela Kapelari-Langebner

GF für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Human Resources bei Ölz

wunderbaren Geruch, der beim Backen entsteht. Damit kommen gute Erinnerungen auf – einen solchen USP findet man nur in wenigen Unternehmen.

Auf welches Projekt sind Sie ganz persönlich besonders stolz? Ich glaube, ich habe einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass wir unsere Unternehmenskultur stark verändert haben und einen deutlichen, strategischen Fokus auf unsere Marke „Ölz“ legen – gemeinsam mit einem Team, das für diese Ideen brennt.

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