BUSINESS PORTRAIT
GLOBAL & LOKAL
Die Brücke zwischen Europa und Asien schliessen – hier über den Bosporus.
INTERNATIONAL UND FLEXIBEL AUFGESTELLT HERAUSFORDERUNGEN IN DER TRANSPORT- UND LOGISTIKBRANCHE Interview mit Oskar Kramer von Georg Lutz
Ein Transport- und Logistikunternehmen muss heute nicht nur Waren von A nach B liefern können. In seiner Angebotspalette findet der Kunde Logistiklösungen entlang der gesamten Supply Chain. Wie bekommt das ein Familienunternehmen unter einen Hut?
W
ir müssen zunächst einen Blick in die Geschichte wer fen, da Ihr Haus schon seit Jahrhunderten im Transportwesen tätig ist. Die Unterschiede einer Alpenüber querung zu Zeiten des Dichterfürsten Goethe und heute sind offensichtlich. Gibt es aber auch Gemeinsamkeiten? Das Wichtigste war und ist nach wie vor, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. In unterschiedlichen Epochen standen uns verschiedene technologische
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Möglichkeiten zu Verfügung. Der Transport von Gütern und Menschen brauchte aber völlig unabhängig davon immer schon eine gute Beratung, Logistik und Organisation. Fallen Ihnen weitere Punkte ein? Es gibt weitere Gemeinsamkeiten. Das betrifft zum einen das Thema Abgaben. Früher handelte es sich um Wegzölle, die an strategisch wichtigen Punkten, wie zum Beispiel Übergängen, eingetrieben wurden. Heute treffen die Logistiker und Trans-
portunternehmer, trotz eines liberalisierten Weltmarktes, in der Praxis regelmässig auf Hürden, beispielsweise in Form der Maut. Auf gewissen Routen und in unterschiedlichen Märkten gibt es immer noch oder leider schon wieder Einschränkungen. Darüber hinaus gibt es auch noch immer Zollstellen, die unter anderem für die Eintreibung von Abgaben zuständig sind. Sie betonen den Status und die Inno vationskraft Ihres Unternehmens.