IMAGINE 03/18 Volume 31

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TRAVEL & LIFESTYLE

VOLUME 31

SPITZBERGEN UNTERWEGS IN ARKTISCHEN GEWÄSSERN

INDISCHER OZEAN

Paradies auf Erden

ARABIEN

Inspiriert alle Sinne

MACAU

Das Zocker-Paradies

DOMINIKANISCHE REPUBLIK

Im Rhythmus des Merengue

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Die kühle Küste

&

PARADIESISCHE INSELN

GESCHÄTZTE LESERINNEN, GESCHÄTZTE LESER In unserer hektischen Welt mit dem allgegenwärtigen Druck des Alltags und Zeitmangel für das Wesentliche – wer sehnt sich da nicht danach, aus diesem Hamsterrad auszubrechen? Wer träumt nicht manchmal davon, dem ganzen Alltagsstress zu entfliehen und sich auf eine tropische Insel zurückzuziehen, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint? Wie wäre es mit einem Abstecher in den Indischen Ozean? Es ist das kleinste der drei Weltmeere, bietet aber eine grosse Auswahl an Reisezielen mit den Malediven, Seychellen oder Mauritius. Die Malediven haben uns auf jeden Fall restlos begeistert. Ob Bilderbuchstrand, Sportaktivitäten, Wellnessangebot – jede der zahlreichen Inseln ist paradiesisch, und das nicht nur für Honeymooners. Immer mehr Menschen verreisen allein. Laut einer Reiseanalyse sind 12.5 Prozent aller Reisenden ohne Begleitung unterwegs. Auf Wellnessreisen ist deren Anteil besonders hoch. In diesem Jahr haben bis anhin bei diversen Spezialveranstaltern für Gesundheits- und Wellnessreisen rund 34 Prozent ihre Ferien alleine angetreten – Tendenz steigend. Alleine zu verreisen, ist heute also häufig der Normalfall. Wenn der Ferienaufenthalt einen sinnvollen Inhalt hat und man sich etwas Gutes tun kann, fühlt man sich als Reisender auch nicht unwohl. Besonders Reisen zur Steigerung der Gesundheit und des Wohlbefindens sind daher eine gern gewählte Ferienform. Vor allem Ayurveda- und Yoga-Reisen werden oftmals ohne Begleitung angetreten. Hier treffen sich zwangsläufig Gleichgesinnte. Auch auf Fasten- oder Detox-Reisen gehen Slimming-Freunde eher allein. In den Kurferien sind rund 26 Prozent ohne Reisepartner unterwegs. Gut zu wissen: Viele Hotels haben sich auf Alleinreisende eingestellt. Selbstverständlich geben wir noch vielen anderen Themen einen breiten redaktionellen Raum in der vorliegenden Ausgabe. IMAGINE wünscht Ihnen viel Spass beim Lesen und Geniessen.

Francesco J. Ciringione Verleger

Urs Huebscher Chefredaktor

EDITORIAL VOLUME 31 IMAGINE 1


48

Inhalt

1

© David Schwery

Editorial

MOMENTS Spitzbergen Paradies für Naturfreunde und Forscher 6 Schnalstal Ein richtiger Tausendsassa 12 Aostatal Zwischenhalt & Ferienziel 14 Salzburger Bergwelten Aktivzeit im Ebner’s Waldhof 16 Türkei Das wandelnde Lexikon 18 Der SUV mit dem Dreizack Maserati 20

6 16

22

Keine Fahrt gleicht der anderen

24

Flusskreuzfahrten

SPECIAL DESTINATIONS Georgia

On my mind

26

Affenbrotbäume & Plastiktüten

30

Die Stadt, die das Glück verspricht

34

Schlangensuppe & Grasfrösche  Wie Hongkong aufs Wandern kam

38 40

Willkommen im Paradies

42

Das Tor zur Wüste

48

Königliches Erlebnis im «The Mulia»

50

Achterbahnfahrt, Gespensterjagd oder Regenwald

54

Geheimnisvoll, historisch und unentdeckt

56

Senegal

Macau

Hongkong

Dominikanische Republik

Eilat in Südisrael Bali

Dubai

Sharjah Qatar

Kulturelle Begegnungen 58 5-Sterne-Luxus über den Wolken mit Qatar Airways 60

Oman

Kulturschätze & üppige Natur

62

in den Vereinigten Arabischen Emiraten & Oman

64

Sportauto-Touren

INHALT 2 IMAGINE VOLUME 31

14

26 42

58

© Qatar Tourism Authority

Entschleunigt durch Böhmen

© Tourist Board Dominikanische Republik

Tschechien

© Enrico Romanzi

CRUISES

62


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die Augen der Locals

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104 Hot Winter Trends

Inhalt

Bademode

66

Schönheit zum Eintauchen

68

Paradies auf Erden

70

Mauritius

Seychellen

Malediven

Ferien ohne Schuhe im Milaidhoo Maldives Resort Exklusive Erlebnisse im Jumeirah Vittaveli Coco Bodu Hithi: Unterwasser-Märchen Luxuriöser Urlaub im Faarufushi Maldives

74 78 82 86

Trauminsel Reisen

90

Natur & Luxus auf sonnigen Inseln

70

RELA X Traumurlaub mit Kindern Qualitytime. Familytime.

92

Himmlisches San Luis Retreat Hotel & Lodges

94

Südtirol

SW ISSNESS Hotelbewertungen Der Gast als Hoteltester

96

Mit dem Bike durch atemberaubende Landschaft

98

Gästeservice grossgeschrieben

100

Verwöhnzeit im Seminar- und Wellnesshotel Stoos

102

2 132 Möglichkeiten über Meer

104

Der «Glücklichmacher»

106

Kulinarische Hochgenüsse Ort des Wohlbefindens

108 110

Laila Grillo

112

Altes Haus, junge Gastgeberin in der Kettenbrücke

116

Pulver gut

118

Westschweiz

St. Gallen Stoos

Pilatus

Schoggi

Tessin

Die Reisende im Augenblick

Aarau

Engelberg

NEWS & BOOKS Schiffstaufen Hotels for Insider Up in the Air & Fly Koralleninseln im Indischen Ozean Die schönsten Yoga-Hotels Travel gadgets you can’t resist Travel books Schön durch den Herbst

INHALT 4 IMAGINE VOLUME 31

23 33 57 91 95 111 115 119

94 102 110

118 68


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© David Schwery

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S

e b r z t g i e p

P NA ARA UN TUR DIES D F FR F OR EU ÜR SC ND HE E R

Nirgends lässt sich die Arktis bequemer erleben als auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen. Der Anblick wuchtiger Gletscher, magischer Polarlichter und majestätischer Eisbären lässt garantiert niemanden kalt. Die Inselgruppe besticht durch eine grossartige Natur und absolute Stille. Ursprünglich begehrt für den Kohleabbau, wird die Inselgruppe immer beliebter bei Touristen und Forschern aus der ganzen Welt. Und die sorgen dafür, dass das Paradies noch lange erhalten bleibt. Autor: Urs Huebscher

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© Stephanie Sonderegger

D

er Osten der Inselgruppe und das Packeis im Norden sind die Heimat der Eisbären: Von Spitzbergen kehrt kaum jemand zurück, ohne den König der Arktis gesehen zu haben. So eindrücklich diese Sichtungen auch sind, sie allein werden der Vielfalt Spitzbergens nicht gerecht. Denn die Inselgruppe gilt als ark­ tisches Tier- und Pflanzenparadies: 30 brütende Vogel­ arten, 10’000 wilde Rentiere, Polarfüchse, Schneehühner, verschiedene Walarten und rund 500 Walrosse machen Spitzbergen zum Ziel nördlicher Tiersafaris. >

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In der klassischen Tundra-Vegetation gedeihen weit über 100 Blütenpflanzen und Gräser. Und sogar einen «Baum» gibt es, die Zwergbirke. Diese kriecht allerdings mehr über den Boden, als dass sie in die Höhe wächst, und kann nur mit viel Fantasie als «Busch» bezeichnet werden. Auf geführten Landausflügen und Wanderungen können Aktive diese Naturschönheiten erleben. Ihren Namen verdankt die Inselgruppe ihrem mutmasslichen Entdecker, dem Niederländer Willem Barents, der sie auf der Suche nach einer Nordostpassage für die aufstrebende Kolonialmacht Holland erstmals 1596 sichtete. Barents fielen vor allem die spitzen Berge (Holländisch: «spitse bergen») an der Westküste auf. Und auf diesen hausen die Vögel. Allein von den Krabbentaucher-Vögeln gibt es auf Spitzbergen etwa eine Million Brutpaare.

Das Eisbären-Paradies

Entsprechend klein ist die Zahl der Landsäugerarten: Es gibt das Spitzbergen-Ren, den Polarfuchs und den Eisbären, der auf Spitzbergen immer gegenwärtig ist. So begleiten auf jeder Landtour kundige Führer die Besucher, die zur Sicherheit ein Gewehr auf sich tragen. Für den Fall, dass ein Bär angreifen sollte. Alle Menschen auf Spitzbergen gehen nur mit einem Gewehr aus dem Haus. Zum Glück kommen die Schiessgeräte praktisch nie zum Einsatz: In der Regel flieht der Eisbär, wenn er Leute sieht. Zudem steht er auf Spitzbergen seit 1973 ganzjährig unter Schutz. Auf der ArktisInsel leben mehr Bären als Menschen. 3 500 Exemplare sollen es sein – bei etwa 2 600  Einwohnern. Klar, dass jeder der jährlich rund 80’000 Touristen den König der Arktis vor die Kamera bekommen möchte. Dass die Eisbärenpopulation auf Spitzbergen wächst, ist dem Tourismus zu verdanken. 1974 wurde in Longyearbyen, der Hauptstadt der Inselgruppe, ein Flughafen eröffnet. Seither ist der Archipel das ganze Jahr hindurch und im Sommer  2 019 mit dem Kontiki-Direktflug der Edelweiss-Air nonstop in weniger als fünf Stunden ab Zürich erreichbar. Mit dem Flughafen kamen die Bewohner: Über 2 500 Menschen leben aktuell auf der Inselgruppe, obwohl es von Ende Oktober bis Mitte Februar im wahrsten Sinne des Wortes nichts zu sehen gibt – denn in dieser Zeit bleibt es dunkel. Das Insel-Archipel Spitzbergen, das etwa eineinhalbmal grösser ist als die Schweiz, ist das nördlichste

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Gebiet der Welt, das noch bewohnt ist. Von hier sind es nur noch 1 000 Kilometer bis zum Nordpol. Die Inselhauptstadt Longyearbyen liegt auf dem 78. Breitengrad  – auf gleicher Höhe findet man andernorts auf der Erde nur Eis und Ödnis. Hier gibt es Hotels, Kneipen, eine Brauerei, eine Einkaufsstrasse, ja sogar eine Universität. Die Ortschaft mit rund 1 800 Einwohnern ist verzettelt, hat aber eine verblüffend gute Infrastruktur. So bequem wie hier kommt man sonst nirgends ins Nordpolargebiet.

Natur- & Wildtiertouren in Spitzbergen

Gletscher, Eisbären, Robben, Walrosse, Wale und Rentiere sind hier die grossen Touristenmagnete. Aber auch das russische Barentsburg gehört dazu. Das 400-Seelen-Nest «riecht» nach schwerer Arbeit und Einsamkeit – trotz der bunten Plattenbauten, die nicht so recht hierher passen wollen. Kyrillische Lettern preisen den Sozialismus, eine Lenin-Büste erinnert an vergangene Grösse. Wüsste man es nicht besser, man wähnte sich noch im Kalten Krieg. Eigentlich nennt sich das Archipel Svalbard, das bedeutet: kalte Küste. Nur die grösste Hauptinsel mit der Hauptstadt Longyearbyen heisst Spitzbergen. Es ist auch die einzige der Inseln am 80. Breitengrad, die dauerhaft bewohnt ist. Das Trinkwasser für die Stadt kommt von einer zehn Meter dicken Eisdecke, die wie ein immer gefrorenes Reservoir östlich der Siedlung liegt. Die 42 Kilometer Strassen der Insel sind nur im Sommer mit dem Auto befahrbar. Im Winter bringen 4 000 Schneemobile die Menschen überall hin. Im Sommer stehen die Fahrzeuge wie Dekorationen vor und hinter den Häusern im grellen Tageslicht. Da es nachts fast genauso hell ist wie tagsüber, sind die Bürger erfinderisch. Spitzbergengardinen nennen sich die Alu­ folien, die mit etwas Spülmittel besprüht auf den Fenstern haften und nachts kein Licht hineinlassen.

Russische Kolonie

Norwegen hat die Verwaltung von Spitzbergen 1920 in einem Vertrag geregelt, der in Versailles von 41 Nationen unterschrieben wurde. Er erlaubt allen beteiligten Nationen, auf Spitzbergen zu leben und zu arbeiten. Auch danach hielten sich viele Russen auf Spitzbergen auf, hauptsächlich in Barentsburg. Heute sind es noch ungefähr 500 Personen mit meist ukrainischen Wurzeln. Die Männer von Barentsburg arbeiten in unsicheren Kohlengruben, die schräg unter dem Fjord verlaufen und aus denen sie jährlich 120’000 Tonnen Steinkohle fördern. >


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MOMENTS © David Schwery

© David Schwery

© Stephanie Sonderegger


© David Schwery

© David Schwery

Gut betreut ins Eis mit «Schweizer» Schiffen

Garantie für eine perfekt organisierte, erlebnisreiche Reise in den hohen Norden ist die Begleitung von professionellen Reisebegleitern. Zwei Monate vor Abreise werden alle Gäste zu einem Informationsanlass eingeladen. Die Teilnehmer werden mit den besonderen Gegebenheiten auf Spitzbergen vertraut gemacht, und es werden alle offenen Fragen zu Klima, Kleidung und Ablauf der Reise beantwortet. Zugleich lernt man die Mitreisenden und Ihre Reisebegleiter kennen und startet so optimal vorbereitet und voller Vorfreude zu der Expedition. Kontiki hat im Juli  2019 die beiden Expeditionsschiffe MV Spitsbergen und MV Sea Spirit exklusiv reserviert. Der Klimatologe Stephan Bader von MeteoSchweiz begleitet die Reise vom 10.7. – 20.7. 2019 und der bekannte SRF-Meteorologe Christoph Siegrist die Reise vom 20.7. – 28. 7. 2019 als Fachreferent. Die beiden Schiffe

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MV  Sea Spirit und MV Spitsbergen sind im Juli  2019 komplett in Schweizer Hand und exklusiv für KontikiGäste reserviert. Es handelt sich um erstklassige Expeditionsschiffe, eisverstärkt und ideal für unsere grosse Fahrt in die Arktis. Die klassische MV Sea Spirit hat mit 100 Gästen eine angenehm kleine Grösse. Die Kabinen bieten viel Platz. Sie wurden im Mai  2017 komplett renoviert und neu eingerichtet. Die moderne MV Spitsbergen mit maximal 180  Gästen ist das neuste Schiff der norwegischen Reederei Hurtigruten. Sie bietet bequeme, schön gestaltete Kabinen und eine typisch ungezwungene Atmosphäre. Beide Schiffe zeichnen eine erstklassige Küche, ein elegantes Restaurant und eine Panoramalounge aus. Unvergessliche Begegnungen mit Eisbären, spannende Stunden im Packeis, geführte Wanderungen und Zodiac-Ausfahrten inmitten einer fantastischen Landschaft sind garantiert.

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TAUSENDSASSA Paul Grüner ist Hotelier und Hüttenwirt im Schnalstal. Der Südtiroler schätzt den Gletscher mehr als das feine Parkett in der Stadt und strotzt nur so von Ideen. Er ist Erfinder des Gastro-Konzepts «Ö wie Knödel» und Gründer der Kosmetiklinie «Glacisse». Autor: Walo Mühlheim

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E

ine schöne Aussicht: Das bietet die Südtiroler Schutzhütte «Schöne Aussicht» auf 2 846 Metern über Meer. Nicht weit von hier wurde Ötzi entdeckt. In dieser alpinen Gletscherlandschaft fühlt sich Paul Grüner wohl. Der Südtiroler ist seit rund 30 Jahren Hüttenwirt. Als junger Mann sei er zum Teil in die Höhe geflüchtet, um Spannungen im elterlichen Betrieb aus dem Weg zu gehen. «Nach vier bis fünf Jahren kam mein Vater aber zum Schluss, dass ich die Hütte gar nicht so schlecht führe. Und so durfte ich auch das Hotel zur Goldenen Rose übernehmen», erzählt Paul Grüner. Er hat den Gasthof im Schnalstal seither zu einem 4-Sterne-Hotel weiterentwickelt. Heute sorgt Grüners Frau Stefania dafür, dass jedes Detail stimmt. Er selber ist immer noch oft in der «Schönen Aussicht» anzutreffen: «Die Arbeit in der Schutzhütte braucht Improvisationstalent. Das mag ich.» Grüner fasziniert aber auch, dass in den Bergen die alltäglichen Sorgen in den Hintergrund rücken. «Früher war die Hütte ein Schutzhaus für Berggänger, heute ist sie ein Schutzhaus für alle, die Ruhe suchen.»

Knödel in allen Variationen

Der Genuss kommt dabei nicht zu kurz. Dafür sorgt Paul Grüner höchstpersönlich. Der begnadete Koch hat den Knödel, der traditionell zur Südtiroler Esskultur gehört, wieder salonfähig gemacht und mit dem Food-Konzept

«Ö wie Knödel» eine regionale Antwort auf eine globalisierte Küche gefunden. In seinem Knödel-DegustationsMenü zeigt Paul Grüner von der Vorspeise bis zum Dessert, wie vielfältig Knödel zubereitet werden können. Nach dem Motto «Geht nicht – gibt’s nicht» bietet Grüner auch Caterings an. Bis zu 400 Essen an einem Tag servierte das Team von «Ö wie Knödel» beispielsweise auf dem Schnalstaler Gletscher auf 3 200 Metern über Meer – während der Dreharbeiten zum Hollywoodfilm «Everest».

Schönheit aus dem Gletscher

Seit 2010 hat Paul Grüner zudem eine eigene Kosmetiklinie. Die Idee dazu kam ihm bei seinen Gletscherbeobachtungen. Bestärkt wurde er durch die Lektüre eines Buches aus dem Jahre 1864, in welchem ein Meraner Arzt die wohltuende Wirkung der Gletscher auf Körper und Geist beschrieb. «Ich dachte zunächst, man könne den Gletscherschliff in Cremes mischen und fertig sei das Ganze. Aber so einfach war es natürlich nicht.» Der TIS Innovation Park in Bozen vermittelte Experten und Prüflabors, bis es gelang, einen Extrakt aus verschiedenen Mineralien zu gewinnen, die sich im Gestein unterhalb des Schnalstaler Gletschers befinden. Sie bilden zusammen mit Gletscherwasser die Basis für die Pflegelinie namens «Glacisse». Und was kommt als Nächstes? «Eine Sache hätte ich da noch – aber das ist noch nicht spruchreif», hält Paul Grüner fest. Man darf gespannt sein.

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© Enrico Romanzi

Zwischenhalt & Ferienziel Das Aostatal ist eine Tourismusregion erster Güte – im Sommer und im Winter. Zu erreichen ist die Region ganz im Norden Italiens durch den Mont-Blanc-Tunnel und den Tunnel des Grossen Sankt Bernhard. Eine Autobahn führt dann zu den Städten Turin und Mailand. Damit ist das Aostatal auch ein Transitkorridor für Lastwagen und den Individualverkehr. Eine besondere Situation für eine Region, die primär vom Tourismus lebt. Autor: Walo Mühlheim

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D

ie vier berühmten Bergriesen Mont Blanc, Matterhorn, Monte Rosa und Grand Paradiso, die hochalpine Landschaft, ein dichtes Wanderwegnetz, in den Wintermonaten eine SchneesportArena der Sonderklasse, beste Beherbergungsbetriebe, Gastfreundschaft und faszinierendes Brauchtum: vielversprechende Argumente für ein unvergessliches Ferien­ vergnügen im Aostatal. In der flächen- und bevölkerungsmässig kleinsten Region Italiens spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle, ausserdem ist sie ein bedeutendes Weinbaugebiet. Der wichtigste Wirtschaftszweig jedoch ist der Tourismus. Fakt bleibt allerdings: Das Aostatal ist eine beliebte und stark frequentierte Durchgangsroute auf der Nord-Süd-Achse durch Europa. Dass der Güterverkehr die herrliche Landschaft links liegenlassen muss, ist einigermassen nachvollziehbar. Allerdings rauscht auch der Individualverkehr oft ohne Halt durch eine Region, deren touristischen Sehenswürdigkeiten unvergleichlich sind.

Handelszentrum Aosta

«Diese Situation ist grundsätzlich geschichtlich begründet», erklärt Remo Chuc, Direktor der regionalen Tourismusbehörde. Bedingt durch die geografische Lage und mit den Passübergängen zu Frankreich und der Schweiz gelte die Region seit der Römerzeit als Zwischenstation nach einer beschwerlichen Alpenüberquerung. «Im Aosta­t al wurde immer Handel betrieben», führt Chuc weiter aus. «Das zeigt sich insbesondere im Hauptort Aosta.» Viele Plätze im historischen Zentrum seien einst eigentliche Marktplätze gewesen. Man habe Waren ge-

kauft oder verkauft und sei dann weitergezogen, Richtung Norden, über die Alpenkette, oder gegen Süden.

Die Strasse als Chance

Die Situation habe sich mit dem Ausbau der Passstrassen respektive nach Fertigstellung der beiden Strassentunnel nicht wesentlich verändert, ist Remo Chuc überzeugt. Natürlich habe der Verkehr zugenommen. Doch im Aostatal, zuweilen als «Kreuzung Europas» betitelt, werde nach wie vor ein Halt eingeschaltet. «Die Tunnel haben die Kommunikation oder das Verhältnis zwischen dem Aosta­ tal und den Nachbarn Schweiz und Frankreich in jeder Beziehung massiv optimiert.» Die Reisezeit sei natürlich viel kürzer – und dem Handel hätten sie auch nicht geschadet. Im Gegenteil. Das Tal sei tatsächlich ein Transitkorridor, man erachte die verkehrstechnisch gute Infrastruktur jedoch auch als Chance. Chuc bringt die Situation auf diesen Nenner: «Nach einer langen Fahrt über oder durch die Alpen macht man gerne in unserem wunderschönen Tal eine Pause. Wir sind ein ideales Etappenziel für Touristen, die auf dem Weg in den Süden sind – oder auf der Rückfahrt nach ihren Ferien am Meer.» Remo Chuc abschliessend: «Die Strasse hat viel gebracht; Lärm und Abgase, jedoch auch Gäste, die nun viel schneller bei uns sind und wunderbare, erholsame Ferien in unserer alpinen Umgebung verbringen wollen.» Auch das gebe es nämlich: echte Aostatal-Touristen, die nicht auf der Durchreise seien. Und der Trend zeige deutlich aufwärts.

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Aktivzeit ist Waldhof-Zeit Salzburger Bergwelten, Sonnenstrahlen auf der Haut und die grandiose Kulisse des glasklaren Fuschlsees – die besten Voraussetzungen für Aktivferien mit unvergesslichen Relax-Momenten. Die meisten mögen bei Ferien am See an den Sommer denken, aber gerade in der farbenprächtigsten Jahreszeit, dem Herbst, bietet das Salzkammergut eine Vielfalt wie kaum eine andere Region Österreichs. Autor: Urs Huebscher

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A

m frühen Morgen im taubedeckten Gras auf den Hausberg, den Schober, wandern – belohnt mit dem herrlichen Ausblick auf den Fuschlsee  –, endlich Ferien! Durchatmen, den Tag geniessen und sich auf das freuen, was noch kommt. «Wir bieten unseren Gästen ganz individuelle Möglichkeiten zur Gestaltung ihrer wertvollsten Zeit des Jahres – egal, ob Wandern, Biken, Tennis, Golf oder Laufen – die Angebote in unserer Region sind schier grenzenlos», erklärt Hotelier Thomas Ebner. Ein modern ausgestattetes Fitnessstudio im Hotel oder auch besondere Highlights wie stand up paddling werden angeboten. Ein hauseigener Fitnesscoach berät und betreut die Waldhof-Gäste bei ihren Plänen. Ein besonderer Geheimtipp ist der zwölf Kilometer lange Rundweg um den Fuschlsee, der teilweise direkt am Wasser angelegt ist.

Lust auf Golfen?

Einfach mal probeweise den Golfschläger schwingen? Warum eigentlich nicht, denn der Golfclub Waldhof bietet für Gäste des Hotels wöchentlich kostenlose Schnupperkurse an. Aber auch Könner finden ideale Bedingungen: Wer die Abwechslung beim Lesen des Greens braucht, der wird ganz sicher gefordert. Das Salzkammergut hat sich schliesslich als Golf-Eldorado etabliert, und so warten zwölf weitere Top-Plätze in unmittelbarer Nähe.

Relaxen mit allen Sinnen

«Tu deinem Körper Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.» Das Zitat von Teresa von Avila könnte passender nicht sein. Wellness vom Feinsten kombiniert mit feinster Geniesser-Kulinarik sind das perfekte Pendant für Sportler. Wie schön, dass beides selbstverständlich ist – hier im Ebner’s Waldhof am See. Der 4’000 Quadratmeter grosse Waldhof SPA lädt seine Gäste mit verschiedensten Saunen, Dampfbad und einer Gradiergrotte zum «Ankommen und Loslassen» ein. Düfte wie Lavendel oder Minze aus der hauseigenen Kräuterküche verstärken den Wohlfühleffekt. Alpine Wellness mit heimischen Zutaten und Gewürzen wird auch in der speziellen Vitalküche im Ebner’s Waldhof am See grossgeschrieben. «Gesundheit von innen ist der Gedanke an dieser besonders schonenden und feinen Art zu kochen», erklärt der Küchenchef, während er den fangfrischen Saibling mit duftenden Kräutern verfeinert. Ein bewegungsreicher Tag, erholsame Wellness und genussvolle Abende – unvergessliche Urlaubsmomente im Ebner’s Waldhof am See.

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Das

wandelnde     L exikon Er ist Akademiker und stammt aus Ürgüp, einer Stadt in der Region Kappadokien, im Herzen der Türkei. Indes, der promovierte Deutschlehrer Özkan Falay hat sich einer anderen Passion verschrieben. Er ist staatlich geprüfter, lizenzierter Reiseleiter in seinem Heimatland. Kultur- und Kulturwanderreisen sind seine Spezialitäten, die Region Kappadokien sein hauptsächliches «Einsatzgebiet». Das Porträt einer besonderen Persönlichkeit. Autor: Walo Mühlheim

M

it welch enormer Leidenschaft der 45-jährige Özkan Falay seinen Beruf ausübt, spürt man nach dem ersten Satz. Er ist Türke mit Leib und Seele, seine Heimat ist seine grosse – und im Moment einzige Liebe. «Ich bin immer unterwegs, da bleibt fürs Heiraten kaum Zeit», meint er lachend. Ganz ernst gemeint ist diese Aussage wohl nicht, trotzdem ist sie irgendwie symptomatisch. Falay brennt darauf, sein Wissen über das faszinierende Land weiterzugeben, die Gäste mit seinen herausragenden Geschichts- und Kulturkenntnissen zu begeistern. Nicht seine Person stellt er in den Vordergrund, sondern stets nur die Türkei. «Ich möchte so viel bewirken», gibt

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Özkan unumwunden zu Protokoll. «Ich möchte mithelfen, Vorurteile abzubauen und den Reiseteilnehmern ein ehrliches Bild meiner Heimat vermitteln.» Er sei überzeugt, auf diese Weise viel bewirken und bei seinen Gästen letztlich auch die Begeisterung wecken zu können, die er selber für das Land und insbesondere für die Region Kappadokien, in der er sehr viel unterwegs ist, verspürt.

Umfassende Eindrücke

Özkan Falay führt jeweils kleinere Gruppen durch Teile der Türkei. «Es sind Leute, die grundsätzlich daran interessiert sind, mehr über ein Land zu erfahren, als in den bunten


Reiseprospekten steht. Die Reiseteilnehmer wollen mit den Bewohnern in Kontakt kommen und brennen darauf, Informationen über Brauchtum, Gepflogenheiten, Kultur und Traditionen geradezu aufzusaugen.» Und wenn er spüre, diesen Ansprüchen auch gerecht zu werden, dann sei dies sein grosser Erfolg. «Es ist wie im Theater: Die Akteure werden am Schluss mit Applaus belohnt. Mein Lohn sind zufriedene Gäste, die mehr über die Türkei wissen, als es Badeferien am Meer vermitteln.» Özkan meint dies keineswegs despektierlich. Im Gegenteil. «Es gibt unzählige Möglichkeiten, seine Ferien zu verbringen und sich zu erholen. Die Geschmäcker sind zum Glück verschieden.» Ihm gehe es jedoch darum, einen umfassenden Eindruck der früheren und aktuellen Kulturen und Lebensweisen in dieser fantastischen Landschaft zu vermitteln, erklärt der Reiseleiter. Seit 25 Jahren arbeitet er in diesem Beruf, von seiner langjährigen Erfahrung können die Teilnehmenden immer profitieren. Das bestätigt auch Ursula Krebs, die vor Kurzem eine Kappadokienreise unter der Führung von Özkan Falay erleben durfte. Unvergessliche Tage habe sie verbracht, schildert die PR-Fachfrau aus der Schweiz. «Özkan ist ein wandelndes Lexikon. Er ermöglichte unserer Gruppe den Zugang zu versteckten und unbekannten Sehenswürdigkeiten, brachte uns in Kontakt mir der regionalen Bevölkerung, und zu allen Highlights wusste er die geschichtlichen Hintergründe.» Selten habe sie ein Land in dieser Tiefe kennengelernt, weiss die Vielreiserin zu berichten.

auch selbstkritisch. Wir Reiseleiter haben nämlich eine wichtige Aufgabe. Wir sind in einem gewissen Sinne Mediatoren und helfen mit, festgefahrene Meinungen zu lockern und zu ergänzen.» Seine Touren seien nicht immer einfach, oft würden lange Distanzen zurückgelegt, zu Fuss oder im Auto, auf dem Weg von einer Destination zur andern. «Das ist oft anstrengend. Wer solche Reisen bucht, nimmt dies aber sehr gerne in Kauf, ist wissbegierig und offen.» Ihm gehe es um die kleinen Feinheiten, um das Exklusive, um touristische Perlen eben, die man sonst kaum zu sehen bekomme.

Touristische Perlen

Özkan Falay führt Reisegruppen durch die Region Kappadokien, in der Zentraltürkei. Aber nicht nur. «Ich durfte Gäste durch die türkische Republik Nordzypern begleiten. Und im Moment bereite ich mich vor für Touren durch Armenien und Georgien.» Eine herrliche Herausforderung sei das, sagt Falay. «Die Geschichte und Kultur dieser Länder interessiert mich ebenfalls brennend. Und ich reise einfach gerne.»

Özkan selber beschreibt sein Arbeitscredo so: «Ich will spannende Informationen vermitteln, ehrlich sein und

Keine politischen Exkurse

Özkan ist staatlich geprüfter Reiseleiter  – obliegt er auch staatlichen Auflagen? «In keinster Weise», betont er. «Mir geht es um die – verborgenen – Schönheiten meiner Heimat, um meine Landsleute und um Brauchtum. Dieses Wissen will ich weitergeben – ohne politischen Exkurse. Natürlich habe man immer wieder Gelegenheit, über das gesellschaftliche Leben in der Türkei, über Religion und Politik zu reden. «Ich sehe es als meine Aufgabe, diesen Austausch zu ermöglichen und dabei auch Sachlagen zu erläutern. Nie aber will ich Meinungen beeinflussen. Das steht mir nicht zu. Ich bin glücklich, wenn ich ein vielleicht unvollkommenes Bild, das ein Gast von meinem Land hat, ein wenig schärfen kann.»

Wunderbare Heimat

Der selbstständige Reiseleiter bringt seine Zukunftspläne sehr pragmatisch auf einen einfachen Nenner: «Ich gehe diesen Weg weiter, vertiefe mein Wissen kontinuierlich und will so sicherstellen, dass meine Gäste ein herrliches, ehrliches und vielschichtiges Bild meiner wunderbaren Heimat mit nach Hause nehmen dürfen.»

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DER

MIT

DEM

SUV DREIZACK UNTER DER MARKE

Maserati steht für Eleganz, Stil, Sportlichkeit und Leistung verbunden mit einer langen und wunderbaren Tradition. 2017 konnte Maserati mit über 50’000 verkauften Autos weltweit das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte verzeichnen. Nicht unwesentlich zu diesem Erfolg beigetragen hat der im Jahr 2014 lancierte Maserati Levante, der ein Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens ist. Autor: Urs Huebscher

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E

nde 1914 gründeten die Brüder Maserati eine kleine Autowerkstatt in Bologna und legten damit den Grundstein für die Marke Maserati, welche in die Automobilgeschichte eingehen sollte. In den 1920erund 1930er-Jahren verkauften sie Rennwagen in die ganze Welt und fertigten zudem strassenzugelassene Fahrzeuge. Die Modelle zeichneten sich schon damals durch eine elegante Formsprache sowie die aus dem Motorsport übernommene Sportlichkeit aus.

Maserati Levante – Senkrechtstarter mit ganz viel Bodenhaftung

Die Einführung des ersten SUV in der über 100 Jahre langen Geschichte von Maserati stellt für die Marke mit dem Dreizack einen Wendepunkt dar. So überrascht es kaum, dass der Levante in vielfacher Hinsicht eine Sonderstellung in der Modellpalette von Maserati einnimmt. Denn er ist nicht nur der erste SUV der Marke, sondern gleichzeitig auch ein Erfolgsmodell, das sich seit seiner Markteinführung auf den internationalen Märkten zu einem Bestseller entwickelt hat. Der langen Tradition von Maserati folgend, ist auch der Levante nach einem Wind benannt: Levante ist ein warmer mediterraner Luftstrom, der von einem sanften Hauch unversehens zu einem starken Sturm anschwellen kann. Damit beschreibt der Name treffsicher die

Bandbreite der unterschiedlichen Fahrverhalten des SUV.Beim Bau des Levante setzt Maserati unter anderem auf den grosszügigen Einsatz von Leichtbaumaterialien, eine ideale Achslastverteilung im Verhältnis 50:50 und den niedrigsten Schwerpunkt in seiner Klasse. Damit begeistert der SUV von Maserati insbesondere auch Motorsportfreunde. Doch wie auch die anderen Modelle von Maserati, punktet der Levante trotz Rennsport-DNA und aggressivem Kühlergrill mit nobler Eleganz, Komfort und Understatement. Der Levante ist ein absoluter Allrounder: So eignet er sich für den Weg zur Arbeit, als Familienwagen, für Sport und Freizeit und nicht zuletzt offenbart der Levante echte Offroad-Skills und macht auch in unwegsamem Gelände viel Spass. Durch die zwei unterschiedlichen Ausstattungslinien GranLusso und GranSport lassen sich die beiden Seelen des Fahrzeugs besonders gut akzentuieren, und mittels zahlreicher weiterer Optionen und Ausstattungspakete gibt es fast unbegrenzte Möglichkeiten der Individualisierung. Mit dem Levante hat Maserati ein klares Statement für Individualität, vollendete italienische Designund Handwerkskunst gesetzt. Der Levante ist in der Schweiz ab CHF 83’350.– erhältlich.

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Entschleunigt durch

Böhmen

Wie unser Alltag, ist auch das Reisen in den letzten Jahren immer schnelllebiger geworden. Mit dem Flugzeug können unzählige Destinationen der Welt in nur wenigen Stunden erreicht werden  – dort angelangt, fehlt jedoch häufig die Zeit, um die vielen Eindrücke auch wirklich geniessen zu können. Eine Reise auf einem Flussschiff sorgt für Entschleunigung. Autor: Remo Schatz

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ie im Dezember 2001 von Hans Kaufmann gegründete Thurgau Travel AG entwickelte sich in nur wenigen Jahren zu einem der führenden Schweizer Anbieter für Flussfahrten. Mit seinem vielfältigen Angebot liegt das Unternehmen voll im Trend und schafft es immer wieder, von Flussschiffen bislang unbefahrene Strecken auf der ganzen Welt zu erschliessen. Dies gelang mit der Übernahme der «MS Thurgau Florentina» im Jahre 2012 und der kompletten Renovation dieses 80 Meter langen Mittelklasseschiffes auch in Böhmen. Die Passagiere, welche mit dem Bus nach Prag gelangen und dort die «MS Thurgau Florentina» borden, erwartet eine wunderbar entschleunigte, neuntägige Reise auf der Moldau und der Elbe. Neben den beliebten Städten Prag und der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärten «Silberstadt» Kuttenberg führt die Flussfahrt Richtung Dresden, vorbei an Leitmeritz, Melnik und Podiebrad, welche den grossen Städten in ihrer Schönheit um nichts nachstehen. Die Fahrt durch die «Böhmische Pforte», bei der die Elbe durch das böhmische Mittelgebirge fliesst, bildet eines der vielen Highlights, und ein Tagesausflug über die deutsche Grenze in die sächsische Schweiz und nach Dresden runden die Reise ab. Die «MS Thurgau Florentina» bietet Platz für bis zu 86  Passagiere, welche dank der 46  k leinen, aber praktisch eingerichteten Doppelkabinen auf keinen Komfort verzichten müssen: Mit Badezimmer, Klimaanlage, Föhn und TV in jeder Kabine reist das ganze Hotel einfach mit. Die Fenster der Kabinen im Unterdeck und die französischen Balkone derer im Oberdeck bieten eine

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wunderschöne Aussicht, direkt aus dem Bett. Wie die Kabinen sind auch die öffentlichen Bereiche an Bord sehr gemütlich eingerichtet und laden zum Verweilen ein. Im Restaurant geniesst man hervorragende tschechische Gerichte, und auf den Liegen, auf dem Sonnendeck, lässt sich der Blick auf die vorbeiziehenden Landschaften perfekt mit einem Drink geniessen; dank des Panorama-Salons, im Bug des Schiffes, muss selbst bei schlechtem Wetter nicht auf eine tolle Aussicht verzichtet werden. Gesteuert wird die «MS Thurgau Florentina» von dem Ersten Kapitän, Jirj Mikota, Ehemann von Simone Kauffmann, der Tochter des Firmengründers. Das Ehepaar war von Anfang an massgeblich am Umbau des Schiffes beteiligt und sorgt, zusammen mit seiner Crew, für einen unglaublich zuvorkommenden und freundlichen Service an Bord; wer seinen Alltag oder seine Reisen entschleunigen möchte, ist auf der «MS Thurgau Florentina» sicherlich gut aufgehoben.

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Nice to know !!! Die «MS Thurgau Florentina» ist an diversen Abreisedaten auch mit Velo-Gästen von Prag nach Leitmeritz unterwegs. Wer neben der entschleunigten Flussfahrt auch gerne mal etwas schneller unterwegs ist, sollte sich dies nicht entgehen lassen.


Schiffstaufen

zwischen Aberglaube & Tradition Warum werden Schiffe eigentlich getauft, wieso vollziehen Frauen diese Taufen, welche No-Gos gelten für die Taufpatinnen, und welche kuriosen Bräuche gibt es dazu in anderen Ländern? Autor: Urs Huebscher

Omen, Namen und Rituale

Die Tradition geht bis ins vierte Jahrhundert vor Christus zurück. So sollten die Götter besänftigt werden, damit die Schiffe auf der Fahrt unversehrt bleiben und gegen unberechenbare Winde und Ungeheuer geschützt sind. Das beruhigte die Seefahrer. Noch heute ist die Taufe ein wichtiges Ritual, das dem Schiff und der Besatzung Glück und Wohlergehen mit auf den Weg geben soll. Ein Versäumnis gilt als böses Omen! Das abschreckendste Beispiel: die Titanic! Sie wurde nicht getauft und sank bekanntlich noch während ihrer Jungfernfahrt. Bei der Taufe selbst müssen einige Punkte beachtet werden. Der Freitag gilt als Unglückstag und wird als Tauftag gemieden. Zudem vollziehen in der Regel Frauen die Taufe, und auch die Namen der Schiffe sind weiblich. Woher das kommt, weiss Kreuzfahrt-Experte Dominik Bielas: «Früher galten Göttinnen und Figuren aus der Mythologie als Namensgeberinnen für Schiffe, da sie ein Sinnbild für Jugend, Schönheit und Schnelligkeit sind. Religiöse Namen sollten symbolisieren, dass das Schiff unter dem Schutz der Gottheit fährt und dadurch Gefahren abgewehrt werden». Männliche Taufpaten bringen angeblich Unglück, lediglich der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker sowie Sänger Pitbull waren bislang Taufpaten. Bei der Zeremonie hält zunächst die Taufpatin eine Rede, in welcher drei Schlüsselformulierungen auf keinen Fall fehlen dürfen: «Ich taufe dich auf den Namen», «ich wünsche der Besatzung allzeit gute Fahrt und dir immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel» und «ich grüsse dich mit einem dreimaligen Hipp-Hipp-Hipp-Hurra». Dann folgt das Zerbersten einer Champagnerflasche am Rumpf. Der Champagner gilt als Opfergabe und repräsentiert das heilige Weihwasser. Aber

auch die Taufpatinnen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit sie eine Taufe vollziehen dürfen. «Sie dürfen keine grünen Kleider tragen und keine roten Haare haben, da der Schiffsgeist Klabautermann rote Haare und grüne Augen hatte. Ausserdem darf sie nicht schwanger sein», erklärt der Kreuzfahrt-Experte Dominik Bielas.

Und wie wird in anderen Ländern getauft?

Jedes Land hat seine eigenen Sitten bei Schiffstaufen. In Indien und asiatischen Ländern vollziert ein Hindu die Taufe. Er legt einen Blütenkranz aus Rosen und Nelken auf den Bug des Schiffes. Statt einer Champagner­ flasche kommt hier eine Kokosnuss zum Einsatz. Sie wird von der Taufpatin gegen den Bug geworfen. In Schottland wird – wie könnte es anders sein – eine Whiskeyflasche verwendet. Bei Polarschiffen sind es hingegen Eisblöcke, während es in Südamerika bunt wird: Hier kommen Konfettikanonen zum Einsatz!

Norwegian Cruise Line: Sechs Schiffe in Europa im Sommer 2019

In der kommenden Sommersaison erweitert die Reederei mit der Norwegian Pearl ihr Angebot für Europa. Das Schiff, das bisher in Alaska kreuzte, wird neue und abwechslungsreiche Reiserouten ab Amsterdam anbieten. Neben der guten Hafeninfrastruktur, der Nähe zur Innenstadt sowie der Beliebtheit der Destination spricht auch die gute Fluganbindung für Amsterdam. Weitere Mittelmeerabfahrten sind von Rom (Civitavecchia), Barcelona und Venedig möglich.

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Keine Fahrt

gleicht der anderen

Angefangen hat alles auf dem väterlichen Frachtschiff auf dem Rhein. Das war vor rund 50 Jahren. Dann kamen Jahre auf einem eigenen Transportschiff. 2006 verkaufte Cees van Eck den Frachter und heuerte als Kapitän bei der in Baar (ZG) ansässigen Reederei Scylla AG an. Autor: Walo Mühlheim

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eit 2013 steht der 63-jährige Holländer nun auf der Brücke der MS Edelweiss, einem Flusskreuzfahrtschiff, das für Thurgau Travel auf Europas schönsten Flüssen unterwegs ist.

IMAGINE: Kapitän ist für Jugendliche ein Traumberuf, ähnlich wie Pilot oder Lokomotivführer. Haben Sie sich auch einen Berufstraum erfüllt? CEES VAN ECK: Mir wurde der Traumberuf praktisch in die Wiege gelegt, da mein Vater bereits auf dem Rhein unterwegs und seine Familie bei vielen Touren mit an Bord war. So lag es fast auf der Hand, dass ich in die beruflichen Fussstapfen des Papas getreten bin. Dazu zwingen musste man mich aller-

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dings nicht; ich bin auf dem Wasser zuhause – obwohl ich in der Nähe von Arnheim (NL) auch einen festen Wohnsitz habe. Man wird nicht als Kapitän geboren. Es dauert seine Zeit, bis man ein Schiff befehligen kann. Und dabei muss noch unterschieden werden zwischen einer Ausbildung zum Hochseekapitän oder zum Binnenschiffer, wie ich einer bin, der sein Schiff über Seen, Flüsse und Kanäle steuern darf. Bei mir hat es sieben Jahre gedauert, bis ich die Kapitänsstreifen tragen durfte. Es war der klassische Weg, beginnend als Decksmann, mit schulischen und betrieblichen Ausbildungsinhalten. In allen Kategorien


tausch, das direkte Gespräch. Ich habe so die Gelegenheit, neben den touristischen Highlights auch das faszinierende Transportmittel «Schiff» näher zu beschreiben. Das «fahrende Hotel» bietet nicht nur unzählige Vorteile, sondern liefert auch Stoff für spannende Hintergrundinformationen. Stichwort Sehenswürdigkeiten. Sie haben jede Route schon zig Mal befahren. Nimmt man die landschaftlichen Reize überhaupt noch wahr? Ganz sicher. Und obwohl ich nun doch schon fast 50 Jahre auf den grossen Flüssen Europas unterwegs bin, wage ich zu behaupten, dass keine Fahrt der andern gleicht. Einmal spielt das Wetter eine Rolle, dann die Jahreszeit, zuweilen auch die persönliche Stimmung – aber ich entdecke täglich etwas Neues. Das macht meinen Beruf so interessant. Haben Sie bevorzugte Fahrten? Alle Flüsse sind schön, da habe ich keine Präferenzen. Auf dem Rhein fasziniert mich der zuweilen dichte Schiffsverkehr, auf der Mosel die Natur, auf Donaufahrten kann ich mich an den herrlichen Städten nicht sattsehen, überall begeistert die Flora und Fauna … Ganz ehrlich: Mir gefällt jede Strecke – immer wieder neu.

und auf allen Gewässern gilt es, ganz spezifische Gesetze und Regeln im Kopf zu haben. Seit rund zwölf Jahren befahren Sie mit Passagierschiffen touristische Routen u. a. auf dem Rhein, auf der Donau, auf Moldau und Mosel. Die Zahl der Gäste an Bord von Flussschiffen ist in der Regel überschaubar – anders als auf KreuzfahrtRiesen auf den Ozeanen dieser Welt. Wie nahe ist der Flusskreuzfahrt-Kapitän seinen Passagieren? Zum Glück sehr nahe. Ich schätze diese Kontakte sehr. Einerseits gehört es zu meinen Kernaufgaben, die Gäste über Sehenswürdigkeiten am Ufer zu informieren. Doch ich liebe auch den persönlichen Aus-

Seit fünf Jahren stehen Sie am Ruder der MS  E delweiss. Das Schiff ist in der Regel für Thurgau Travel unterwegs, einem der führenden Schweizer Anbieter von Flusskreuzfahrten. Welchen Bezug haben Sie zu dieser Organisation? Nun, angestellt bin ich bei der Reederei Scylla AG. Aber ich kenne Thurgau Travel natürlich sehr gut. Der Pioniergeist der Firma fasziniert mich, ebenso die Tatsache, dass stets neue Reisen ausgearbeitet werden. Ich fahre sehr gerne für das Ostschweizer Unternehmen. Eine Ergänzung noch zu Ihrer Frage: Ich stehe natürlich nicht allein am Steuer. An Bord stehen mir Kollgegen zur Seite. Wir teilen uns die Arbeiten auf, müssen Wasserstände beobachten und analysieren – gerade in diesem trockenen Sommer war das oft eine Herausforderung. Dann ist man als 1. Kapitän auch oberster Personalchef, Administrator und Sicherheitsspezialist in Personalunion. Langeweile kommt so nie auf. Wie angetönt – kein Tag gleicht dem andern.

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GEORGIA on my mind

Georgia, im Südosten der USA, ist einer der ältesten Staaten Amerikas. Die historische Bedeutung, in Kombination mit der Grossstadt Atlanta und den eindrücklichen Landschaften der Küstenregion, macht es zum idealen Reiseziel für USA-Kenner und solche, die es werden wollen. Autor: Remo Schatz

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ur wenige US-Bundesstaaten können auf eine so lange und bewegte Geschichte zurück­blicken wie Georgia: Die ehemalige Kolonie, welche im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen die britische Herrschaft kämpfte, trat 1788 als vierter Bundesstaat den vereinigten Staaten von Amerika bei. Vor allem wegen der vielen Plantagen war Sklaverei hier lange verbreitet, und selbst nach der Sklaverei wurde die weisse und die afroamerikanische Bevölkerung noch weiterhin strikt getrennt. Die daraus resultierende Bürger­ rechtsbewegung, welche in den 1960er-Jahren unter dem aus Atlanta stammenden Martin Luther King junior ihren Höhepunkt erreichte, gilt bis heute als eine der bedeutendsten und erfolgreichsten sozialen Bewegungen des modernen Amerikas. Neben den vielen historisch bedeutenden Orten und Denkmälern, welche interessierte Touristen aus der ganzen Welt anziehen, kann in Georgia aber auch die wilde Seite des amerikanischen Südens erlebt werden. Wunderschöne Nationalparks mit vielfältiger Flora und Fauna laden zum Entdecken ein. Die schier unendlichen Wasserwege durch die Sumpflandschaften entlang der Küste, zusammen mit den weissen Sandstränden der Barrier Islands, vereinen Natur und Geschichte mit dem Luxus des Südens und machen Georgia zu einem Muss für Geniesser und Abenteurer zugleich. Atlanta, die Hauptstadt, die als Avantgarde des neuen Südens gilt, verfügt über ein schier unendliches Angebot an Kultur und Freizeitaktivitäten und bildet die ideale Ausgangslage für eine Erlebnisreise durch Georgia.

Die Stadt des Südens

Mit dem Hartsfield Jackson International Airport kann Atlanta mit sehr guten Verbindungen erreicht werden.

Die Metropole des Südens ist die grösste Stadt in Georgia und wird von drei unterschiedlichen Skylines geprägt. Alleine schon die darunterliegenden Stadtteile Downtown, Midtown und Buckhead können mit ihrer Grösse mit jeder anderen Stadt im Süden konkurrieren und dennoch: Atlanta fühlt sich nicht nach einer Grossstadt an: Dank der in die Hügel eingebetteten Lage und den vielen Parks wirkt hier alles sehr entspannt. Viele der Sehenswürdigkeiten sind problemlos zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, und in Downtown lassen sich gleich mehrere beliebte Attraktionen innerhalb von nur zwei Häuserblocks finden. Um den Olympic-Park, der an die hier ausgetragenen Olympischen Sommerspiele von 1996 erinnert, befinden sich neben dem grössten Aquarium der USA, dem Georgia Aquarium, auch der Hauptsitz von Coca-Cola und der des Fernsehsenders CNN, welche Besuchern einen Blick hinter die Kulissen gewähren. Das Centre for Civil and Human Rights, das sich wie das Aquarium und CocaCola auf dem Pemberton-Place befindet, wurde von der «New York Times» 2014 als Hauptgrund für einen Besuch in Atlanta genannt und liefert spannende Einblicke in die amerikanische Geschichte und Weltanschauung. Für diejenigen, die noch tiefer in die Geschichte eintauchen möchten, empfiehlt sich danach ein Ausflug in den historischen Stadtteil Sweet Auburn, wo neben dem Geburtshaus von Martin Luther King junior auch ein Museum zu Ehren des inspirieren Baptistenpastors sowie dessen letzte Ruhestätte besucht werden können. Um einen erlebnisreichen Tag erfolgreich ausklingen zu lassen, bieten sich viele Bars und Cafés in der ganzen Stadt an; und auch das Nachtleben von Atlanta hat einiges zu bieten – vor allem Fans von Hip-Hop- und Jazzmusik kommen hier voll auf ihre Kosten. >

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Georgias Wildnis

© VisitSavannah

Atlanta bietet die perfekte Ausgangslage für eine Rundreise durch Georgia. Wer es lieber etwas ruhiger mag, der fährt einfach in die ländlicheren Gegenden der Küste. Auf dem Weg dahin sollte unbedingt ein Zwischenstopp in Savannah eingeplant werden, welches mit seinen historischen Gebäuden und vielen kleinen Parks und Cafés der perfekte Ort für eine Pause ist. Die Barrier Islands, entlang der Küste, können von hier aus problemlos erreicht werden und sind ein Muss für alle Abenteurer und Naturfreunde. Die Barrier Islands und die dazugehörenden Golden Isles weiter im Süden eignen sich das ganze Jahr über für einen Ausflug und verfügen dank ihrer Lage über ein ganz besonderes Ökosystem: Hier kann eine Vielzahl an Vögeln, Reptilien und Säugetieren in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Die Inseln, von denen manche nur per Flugzeug oder Boot erreicht werden können, sind von Wäldern, Flüssen und Sandstränden geprägt und können sowohl in geführten Gruppen als auch auf eigene Faust erkundet werden. Auf einem der angebotenen «Dolphin-Cruises» gibt es Delfine hautnah zu erleben, und Mutige kommen an den vielen Teichen auf den Inseln ganz nahe an Alligatoren heran. Verschiedene Zentren, wie beispielsweise das Zentrum für Meeresschildkröten auf Jekill Island, liefern spannende Einblicke in die Tierwelt über und unter dem Wasser. Wer sich lieber sportlich betätigen möchte, dem wird von Wasserski bis Kayak- und Fahrradtouren eine Vielzahl an Möglichkeiten geboten. Am Abend sorgt ein Spaziergang oder ein Picknick an einem der weissen Sandstrände der Barrier Islands dafür, dass Sie sich, ganz nach der Hymne von Hoagy Carmichael, noch lange an Georgia erinnern werden – Georgia on your mind.

Nice to know !!! Wer in Atlanta gleich mehrere Attraktionen besuchen möchte, kann von dem Atlanta CityPASS profitieren, der Einlass zu fünf Attraktionen innerhalb von neun Tagen nach der ersten Nutzung zu einem stark reduzierten Preis gewährt. Die inbegriffenen Attraktionen sind: Georgia Aquarium, World of Coca-Cola, CNN Studio Tour und entweder High Museum of Art oder Fernbank Museum of Natural History und Zoo Atlanta oder Atlanta History Center.

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Wenn Luxus keine Grenzen kennt

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Levante. The Maserati of SUVs. Ab CHF 83’350.–*

Maserati Levante Diesel: Normverbrauch kombiniert: 7,2 l/100 km Benzinäquivalent 8,2 l/100 km – CO2-Emission: 189 g/km** – Effizienzklasse G CO2-Emissionen aus der Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 32 g/km.

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Abgebildetes Modell: Maserati Levante Diesel GranLusso (CHF 94’050.–), Perleffekt-Lackierung, Dreischichtlack (CHF 3’000.–), Fahrassistenz-Paket Plus (CHF 3’500.–). Preis total: CHF 100’550.– inkl. MwSt. Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Listenpreise und Angebote: vorbehältlich Widerruf. Barkauf- und Leasingkonditionen bei Ihrem Maserati Vertragspartner. CO2 ist das für die Erderwärmung hauptverantwortliche Treibhausgas; Die mittlere CO2-Emission aller (markenübergreifend) angebotenen Fahrzeugtypen in der Schweiz beträgt 133 g/km.


Affenbrotbäume Plastiktüten

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Eine Rundreise durch den Senegal lebt von den Dingen, die nicht im Programm stehen.

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ie Panne kommt gerade zur rechten Zeit. Allmählich war die Fahrt ein bisschen langweilig geworden. Nun stehe ich im Staub der Piste irgendwo zwischen Thiadiaye und Lompoul. Während der Fahrer sich an dem platten Reifen zu schaffen macht, begibt sich unsere kleine Reisegruppe in den Schatten eines mächtigen Baobabs. Ein halbes Dutzend Kinder kommt aus den nahegelegenen Hütten herübergerannt, ein schüchterner junger Mann mit Wollmütze gesellt sich dazu und führt uns in den von Matten umzäunten Hof seiner Familie. Hühner gackern, die Kinder schreien vor Aufregung. Nur das Pferd steht seelenruhig neben

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Autor: Gero Günther

den runden Hirsespeichern und lässt das Geschehen ungerührt über sich ergehen. Ibrahims Mutter, seit Jahren verwitwet, ist das Oberhaupt des vielköpfigen Clans. Die alte Dame hält ein neugeborenes Lamm in den Händen und spricht zum Abschied ein Gebet. Sie bittet um eine sichere Reise für die Fremden und lächelt uns dabei so freundlich an, dass uns ganz warm wird ums Herz. Ungeplante Begegnungen wie diese machen den Reiz einer Senegal-Reise aus. So schön das Salzabbaugebiet am Lac Rose oder das Bandia-Naturreservat samt Nashörnern, Giraffen und Büffeln auch sind, die angekündigten Programmpunkte können selten mit dem Zufall mit-


halten. Kein Wunder, schliesslich spielt sich der Alltag zum grössten Teil auf der Strasse ab, auf den Feldern oder am Strand. Und so kann man den Fischern dabei zuschauen, wie sie ihre Netze flicken, die Boote mit selbst gemachtem Leim aus geschmolzenen Styroporresten abdichten oder ihren Fang an die Frauen verteilen. Auch die Schneider mit ihren alten Singer-Maschinen arbeiten in aller Öffentlichkeit, und das Obst und die Gemüse werden sowieso auf der Strasse ausgebreitet. Aus zerbeulten Peugeots quillen mehr Menschen, als bei uns in einem Grossraumabteil Platz haben. Überall wimmelt und wuselt das Leben.

Ein Dorf aus Muscheln

Natürlich gibt es auch im Senegal einige Orte, die man gesehen haben sollte: die Sklaveninsel Gorée etwa, und Joal, den Geburtsort des Dichters und Staatsgründers Léopold Senghor. Über einen Holzsteg gelangt man in das Nachbardorf Fadiouth, dessen Fundament komplett aus Muschelschalen besteht. Weiss wie Zahnpasta ragt es aus der Mangrovenlandschaft heraus. Daneben eine zweite Muschelinsel mit einem Friedhof, auf dem Christen und Moslems in Eintracht nebeneinander liegen. Aber trotz dieser Ausnahmen: Wer Sehenswürdigkeiten sucht, ist im Senegal falsch. Dies gilt für die Städte genauso wie >

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Strassen des Fischerviertels konkurrieren hupende Minibusse und schrottreife Autos mit Eseln und Pferden. Ziegen und Schafe knabbern an der Vegetation, und sogar ein Pelikan stolziert im allgemeinen Chaos herum.

Drittgrösstes Vogelreservat der Erde

für das Gelände. Die Savanne kommt ohne Spektakel aus. Ohne nennenswerte Erhebungen oder Schluchten. Sie braucht keine Höhepunkte. Eine Landschaft Ton in Ton, zurückhaltend und wunderschön. Stundenlang fahren wir an Baobabs und Akazien vorbei, dornigen Sträuchern und rotbrauner Erde. Dazwischen Dörfer und Städte aus schmucklosen Häusern, leider oft umgeben von einem Morast aus Plastik und Müll. Zum Glück sind die Frauen so bunt gekleidet, ideenreich frisiert und gewagt geschminkt, dass man aus dem Staunen kaum herauskommt. Und zum Glück bewegen sich die Menschen mit einer Eleganz, die immer wieder vergessen lässt, wie viele Plastiktüten sich in den Kakteen verfangen haben. Ständig bringt der Senegal mich aus dem Takt. Man kommt hier nicht weit mit seinen Regeln und Massstäben. Eigentlich sind mir Kutschfahrten peinlich. Zu touristisch, zu exponiert. Eine Besichtigung vom hohen Ross herab. Nicht so in Saint Louis. Sich herumkutschieren zu lassen, gehört in der einstigen Hauptstadt Französisch-­ West­afrikas zum ganz normalen Alltag. In den verstopften

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Das Durcheinander wirkt euphorisierend. Und plötzlich lässt man sich eine knallige Hose schneidern, kauft man eine rote Pudelmütze oder folgt man dem Klang einer Trommel. Mitten in der Nacht machen wir uns auf. Weit kann das Fest nicht sein. Als wir vor dem Innenhof angekommen sind, aus dem die Tamtams gerade noch deutlich zu hören waren, werden die Instrumente gerade herausgetragen. The party is over. Eine Frau klärt uns über den Grund der nächtlichen Feierlichkeiten auf: der Geburtstag ihres fünfjährigen Sohnes. Dutzende Freunde und Verwandte waren gekommen. Nun sind die grossen Schüsseln leer. «Aber kommt herein, trinkt eine Tasse mit uns. Bienvenue.» Der Kaffee ist stark. Er schmeckt nach Gewürzen, und für einen Schwatz ist es sowieso nie zu spät. Wir würden so gerne noch bleiben in dieser wahnsinnigen Stadt mit ihren Marabouts, Künstlern und armen Schluckern und dem Jungen, der einen hand­b emalten Kopfhörer auf den Ohren trägt. Nicht um Musik zu hören, sondern als modisches Accessoire. Aber wir müssen jetzt los, unser Schiff legt um sieben Uhr ab. Die Bou el Mougdad ist 65 Jahre alt, ein schneeweisser Dampfer mit roten Schornsteinen, Aussichtsdecks und getäfelten Kabinen. Er wird uns den Grenzfluss hinaufbringen, weit weg vom lärmenden Saint Louis. Die Dieselmaschine stampft, sonst ist es still. So still wie nirgendwo sonst im Senegal. Backbords liegt Mauretanien. Schilfgürtel säumen den Strom, dahinter eine struppige Landschaft wie ein Fuss­abstreifer. In den Nebenarmen des Sénégal-Flusses tummeln sich im drittgrössten Vogelreservat der Erde Pelikane, Reiher, Kormorane und Seeadler. Wir beobachten sie von den Beibooten aus. Fotografieren. Staunen. So steht es im Programm. Nicht im Programm steht der Markt in Potou. Ein zufälliger Stopp. Die Strasse ist verstopft mit Eselskarren, Sammeltaxis und Fussgängern. Hier türmen sich Auberginen, dort getrocknete Hibiskusblüten. Übermütige Jungs steuern ihre Eselskarren auf der Ladefläche stehend. Es wird gefeilscht und gelacht. Wer braucht schon Sehenswürdigkeiten, wenn jede Dorfstrasse ein Highlight ist?!

> www.letsgo.ch


HOTELS

FORInsider

Erstes Haus im Big Apple der AC Hotels by Marriott

Mit der Eröffnung des neuen AC Hotel New York Times Square feiert die Design-Marke von Marriott International ihr Debüt in New York. Der neueste Hotspot in Midtown Manhattan verfügt über 29 Zimmer und bietet eine Rooftop Lounge mit Blick auf das Empire State Building. Nur einen kurzen Fussweg vom Times Square und dem Garment District entfernt hat das neue AC Hotel eine ideale Lage. Die Zimmer sind Ruheoasen inmitten des Trubels und eröffnen mit bodentiefen Fenstern und Balkonen einen einmaligen Blick über die Stadt.

> www.achotels.marriott.com

Erstes CO2-neutrales Hotel in Europa

Immer mehr Vielreisende legen Wert auf Ressourcen-schonende Angebote. Jetzt präsentiert sich das 4-Sterne-Superior-Boutique-Designhotel The Albus mitten in Amsterdam als erstes vollständig CO2-neutrales Hotel in Europa. Das vor 15 Jahren gegründete Hotel zieht mit seiner Verbindung von Komfort, Design und Nachhaltigkeit Gäste aus aller Welt an. In den letzten Jahren wurde das Hotel komplett überarbeitet und ein exklusives Restaurant mit kreativer Küche eröffnet. Going Green stand auf der Prioritätenliste. Als weitere Zukunftsinvestition wurde der gesamte Komplex mit modernster Technologie ausgestattet.

> www.thealbus.com

Mehr Luxus in Hongkong

Hongkong hat ein weiteres Hotel der Top-Klasse. The Murray liegt mitten im Geschäftsviertel auf Hongkong Island, gleich neben der Talstation des Peak-Trams. Das Spezielle daran: Wo heute Gäste übernachten, verkehrten vor einigen Jahren noch Beamte. Das britische Architekturbüro Foster und Partner hat aus dem ehemaligen Regierungsgebäude ein Hotel geschaffen: fünf Sterne, fünf Restaurants, eine Rooftop-Bar, 336 Luxuszimmer. Die auffällig versetzten Fenster sind eine Antwort auf das Klima in Hongkong.

> www.niccolohotels.com

Wiedereröffnung Le Sereno St. Barth

Das Le Sereno St. Barth wird am 1. Dezember 2018 neu eröffnen. Nachdem das Luxusresort durch den Hurrikan «Irma» im September 2017 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatte sich die Eigentümerfamilie entschieden: Mehr als die Hälfte der Zimmer sowie sämtliche öffentliche Bereiche sollten komplett neu errichtet werden. Klar war auch, dass der unverwechselbare Stil des Hauses beibehalten werden sollte. Die Kombination von grandioser Lage, zeitgemässem Design und luxuriösem «understated» Service war für anspruchsvolle Reisende stets ein Grund, ihren Urlaub in dem am Privatstrand von Grand Cul de Sac gelegenen Le Sereno zu verbringen.

> www.serenohotels.com

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DIE STADT, die das Glück verspricht

Macau ist ein Zocker-Paradies. In den Casinos in der chinesischen Sonderverwaltungszone werden heute fünf Mal höhere Umsätze gemacht als in Las Vegas. Macau ist aber mehr als nur Casino. Die ehemalige portugiesische Kolonie ist ein mediterraner Farbtuper im Reich der Mitte. Die meisten Besucher interessiert das portugiesische Herz der Stadt freilich nicht. Sie verfolgen ein Ziel in Macau: Sie wollen reich werden. Autor: Reto Liniger


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ie kolonialen Bauten im Stadtzentrum interessieren ihn nicht. Vielleicht das Wahrzeichen von Macau: Die riesige Granitfassade der Pauluskirche? Kopfschütteln. Sein Blick ist auf die Rouletteschüssel geheftet. Erich Hu steht im Grand Casino Lisboa und hat ein Ziel: Er will das Glück überlisten. Die Kugel dreht in der Rouletteschüssel und setzt sich: Rot. Erich Hu notiert das Resultat in seinem vollgekritzelten Papierheft. «Ich glaube, Glück hat etwas Berechenbares», sagt er mit Blick auf seine Notizen. Neue Runde. Die Spieler platzieren ihre Jetons. Wieder hüpft die Kugel auf Rot. Jetzt ist der Moment: Er platziert zwei Jetons auf Rot. Die Kugel dreht in der Rouletteschüssel und setzt sich erneut auf Rot. Kein Jubel, kein Geschrei. Wer gewinnen wolle, müsse mit dem Strom schwimmen, sagt der 44-Jährige aus Hongkong mit der Ernsthaftigkeit eines Nachrichtensprechers und notiert das Ergebnis in sein Heft. Eine Kellnerin serviert Milchtee im Glas und Kaffee in Pappbechern. Erich Hu steckt in Dreiviertelhosen, Lederschuhen mit weissen Socken und einem Nike-Shirt – über ihm glitzert der Kronleuchter, um ihn blinken die Slot-Maschinen. Er schnappt sich ein Teeglas vom Tablett der Kellnerin und sagt: «Die Chinesen trinken nie Alkohol beim Spielen.» Macau ist eben nicht Las Vegas. Es fliesst kein Champagner, niemand trägt Abendgarderobe, kein Geschrei und kein Jubel. In Macau wird nicht gespielt, um sich zu amüsieren. Und trotzdem reisen die Chinesen in Scharen an. Über 30 Millionen Touristen reisen jährlich nach Macau  – davon 95 Prozent Chinesen. Was macht diese Stadt aus? Aus chinesischer Sicht ist die Antwort simpel: die über 30 Casinos. Ihr Zauber zieht die Chinesen in Massen an. Die Chinesen sind eine Nation von Spielern und alle mit demselben Traum: Reichtum. Schon die Hälfte aller chinesischen Provinzen erlaubt ihren Bürgern die Reise in die ehemalige portugiesische Kolonie. Und die schwärmen herbei, auf den einzigen Boden, der das Glücksspiel in China duldet. Macau ist die Stadt, die das Glück verspricht.

Der Schweizer im Zocker-Paradies

Der auffälligste Bau in der Skyline von Macau ist das Grand Casino Lisboa. In Form einer riesigen Lotusblüte mit goldener Fassade ragt das Casino in den Himmel von Macau. Das Lisboa ist das Flaggschiff des GlücksspielKaisers Stanley Ho, Stolz der Stadt, Fotomotiv für jeden Macau-Touristen. Davor plätschert eine opulente Brunnenanlage, Schriftzüge beleuchten die Fassade, Luxusboutiquen säumen die Strasse. Fast 40 Jahre – bis 2002  – hatte Stanley Ho das Glücksspielmonopol in Macau. Als sein

Monopol fiel, zog das Zocker-Paradies die US-Casino-­ Giganten an. Seither explodieren die Umsätze. Heute werden in den Casions von Macau fünf Mal höhere Umsätze gemacht als in Las Vegas. In diesen Stile werde es weitergehen, sagt Jonas Schürmann, 55. Seit drei Jahren wohnt und arbeitet der Schweizer in Macau. Sieben Jahre war er General Manager im Mandarin Oriental Hotel in Hongkong, nun arbeitet er für das Imperium von Stanley Ho. «Sechs Prozent der Chinesen waren bisher in Macau, 94 Prozent werden noch kommen.» Der Hongkonger Stanley Ho engagierte Schürmann für sein Riesenprojekt auf der aufgeschütteten Insel Cotai: das Lisboa Palace. Es ist eine Mischung aus mittelalterlicher Burg und orientalischem Palast. Investitionsvolumen: über vier Milliarden US-­Dollar. Ende 2018 ist die Eröffnung geplant: drei Hotels mit 2 000 Zimmern, 30 Restaurants, ein grosses Casino, drei Fitnesscenter, sechs Pools sowie mehrere Einkaufs­ läden. Prunkstück des Lisboa Palace soll das «KarlLagerfeld-Hotel» werden. Der deutsche Modeschöpfer habe das Haus selbst konzipiert, sagt Schürmann. >

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Macau verspricht mediterranes Flair

Macau war schon immer die Stadt des Glücks und der Glücksritter. Im 16. Jahrhundert fand Portugal in Macau einen Stützpunkt für ihren Handel zwischen dem indischen Goa und Japan. Macau wurde reich und zu einem Zentrum der westlichen Kultur in Asien. Mit Macau ging es erst bergab, als die Engländer 1842 in Hongkong einen Tiefwasserhafen aushoben und damit die letzten Handelsschiffe aus Macau weglockten. Fürs Überleben verlegte sich die portugiesische Kolonie auf das Anrüchige: Zuerst betrieb die Stadt Sklavenhandel und ab 1850 lizenziertes Glücksspiel. Noch heute verbirgt sich hinter den glitzernden Fassaden der Casinos eine Stadt, deren Geschichte lebendig ist. Das Stadtzentrum ist ein mediterraner Farbtupfer im Reich der Mitte. Fast 450 Jahre lang haben die Portugiesen ihre Spuren hinterlassen. Kleine Gassen, grössere Plätze, elegante Händlervillen. Vor dem Senatsgebäude liegt der schönste Platz der ganzen Stadt: der Largo Senado. Dort schlägt das portugiesische Herz der Stadt. Der Platz ist mit Calçado-Mosaiksteinen gepflastert, in der Mitte steht ein Springbrunnen, an den Platz grenzen koloniale Gebäude mit Arkadenbögen. Nicht weit des Largo Senado steht das Wahrzeichen von Macau: die Pauluskirche. Ein Brand zerstörte vor knapp 200 Jahren die einst prächtigste Kirche in Fernost. Heute steht nur noch die Granitfassade im Herzen der Stadt. Erich Hu, den das koloniale Erbe der Stadt nicht interessiert, steht vor dem Roulette-Tisch und beobachtet das Spielgeschehen, ernsthaft und konzentriert. Kritzelt weiter Notizen in

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sein Papierheft. Die Chinesen glauben, man könne das Glück mit Willenskraft und Schläue beeinflussen. Deshalb nehmen die Chinesen im Casino nie den Haupteingang, der könnte verhext sein. Es ist drei Uhr nachts, das Zeitgefühl hat Erich Hu längst verloren. Im Casino gibt es weder Fenster noch Uhren. Nur das ewige Wechselspiel von Schwarz und Rot in den Rouletteschüsseln. Um sieben Uhr morgens müsse er die Fähre zurück nach Hongkong erwischen. Er steht vor dem Ausgang des Lisboa – müde, aber zuversichtlich. Glück habe ihm diese Nacht nicht gebracht. In einem Monat werde er wieder das Wochenende in Macau verbringen, das sei sicher. «Wir Chinesen schauen immer nach vorne», sagt er, und schon verschwindet er in die Nacht von Macau.

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Schlangen suppe  Gras   frösche

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Wollen Sie höher hüpfen können? Dann sollten Sie unbedingt Frösche essen. Oder schneller rennen? Dann helfen Hühnerbeine. Schlangensuppe wärmt von innen, und Mangostan ist gut für schöne Haut. Auf einer Food-Tour durch das «alte» Hongkong kann man so einiges lernen. Autorin: Vanessa Bay

I

ch liebe das Getümmel auf Märkten in fremden Ländern. Entsprechend begeistert war ich, als ich anlässlich einer Reise nach Hongkong den Programmpunkt «Street Food & typische Märkte» entdeckte. Auch wenn ich tendenziell lieber auf eigene Faust losziehe: Wer mit dem Reisebuch und der Strassenkarte in der Hand durch die Sieben-Millionen-Metropole streift, wird die vielfältigen Genüsse der kantonesischen Küche nicht unbedingt entdecken, die die Hungrigen in vielen Seitenstrassen und Hinterhöfen erwarten. Zu gross ist die vor allem als Banken-, Business- und Shoppingdestination bekannte MegaStadt.Aus diesem Grund hat der Asien-Spezialist Tour­ asia, einen halbtägigen kulinarischen Rundgang kreiert. Begleitet wird man von Einheimischen, die auch ihre Lieblingsorte einbauen und Einblicke in ihr privates Leben geben. Diese Einblicke tragen einiges dazu bei, vieles, was man auf den Märkten sieht und hört, verstehen zu können. Es wird einem beispielsweise bewusst, dass nicht alle Vorurteile gegenüber der chinesischen Küche und der Tierhaltung im Land gerechtfertigt sind.

Mido Café – Kulisse für TV-Serien

Aber zurück zur Tour. Zoé, so heisst unsere Begleiterin, empfängt uns mit einem Milch-Tee-Kaffee-Gemisch im Mido in Kowloon an der Temple Street. Das Café, eines der ältesten der Stadt; es existiert seit 1950 und scheint seit-

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her nie mehr umgebaut worden zu sein. Entsprechend cool ist sein Interieur. Viele Chinesen kennen das Café als Kulisse für Szenen in lokalen Filmen und TV-Serien. «Wir trinken den Kaffee nicht pur, das ist für viele Chinesen zu stark», erklärt sie uns. Zu den Spezialitäten gehört auch der French Toast, das heisst Toast mit Eiern, Kondensmilch und Butter. Wer nicht gerade auf Diät ist, sollte unbedingt zubeissen (und alle anderen auch). Zu Fuss und per ÖV gelangen wir zum Früchte- und Gemüse-Grossmarkt an der Reclamation Street, ebenfalls in Kowloon. Wir zücken unsere Kameras, denn die exotischen Früchte und Gemüse sorgen für eine unvergleichliche Farborgie. Von Mangostanen, denen Heilkräfte zugeschrieben werden, weil sie reich an Antioxidantien sind, über Orangen bis hin zu exotischen Früchten, von denen wir noch nie gehört haben – hier gibt es alles. Einheimische feilschen daneben lautstark um Preise. Getrocknete Mandarinenschalen stehen korbweise herum; sie sollen gut für die Körperbalance sein.

Schlangensuppe für kalte Tage

Langsam nähern wir uns dem Mongkok-Markt, bei dem es auch mal eher blutig statt fruchtig-blumig zugeht. Hier an der Nelson Street gehen die Hausfrauen von sieben in der Früh bis halb acht Uhr abends einkaufen, jeden Tag. Man erfährt, was in Hongkong so alles auf den Tellern landet: Grasfrösche zum Beispiel. Auf dem Markt hüpfen sie in


ihren Käfigen auf und ab; sie isst man, wenn man besser hüpfen möchte, wohingegen Hühnerbeine helfen sollen, schneller zu laufen. Ein Frosch kostet 24 Hongkong Dollar oder gut drei Franken. In Aquarien schwimmen Fische, auf der Theke zappelt Meeresgetier. Was gekauft wird, wird von Hand gleich getötet. Auch Schildkröten warten darauf, in der Suppe zu landen. In der Suppe landen auch Schlangen. Und die wollen wir uns nicht entgehen lassen. Zoé kennt eine gute Adresse und führt uns ins SchlangenRestaurant Sher Wong Yip, das von Gibson Cheung in dritter Generation geführt wird. Gibson redet perfekt Englisch und erklärt, er sei ein Aktivist für Tierrechte, was mit seinem Job, wie er zugibt, nicht so recht zusammenpasst. Das Restaurant, vom Neonlicht ausgeleuchtet, erinnert an ein Fast-Food-Lokal. Schlange soll gut sein für die Stärkung des Immunsystems; sie zu essen, wärmt innerlich, weshalb sie ein typisches Wintergericht ist. Alle möglichen Schlangen landen im Kochtopf: Kobras, Wasserschlangen. Besonders beliebt sind Ottern, obwohl sie giftig sind: Die Tatsache, dass sie mit ihrem eigenen Gift leben müssten, mache sie besonders stark, wird im Volksmund behauptet. Und wie schmeckt diese Schlangensuppe, die 42 Hongkong Dollar oder 5.50 Franken kostet? Sie ist etwas schleimig und erinnert an Pilzsuppe, was weiter nicht erstaunt, denn mit der Schlange, die wenig Eigengeschmack hat, sind Pilze mitgekocht worden.

Street Food in Reinkultur

Nach dem «Schlangenfrass» gehen wir im Restaurant Siu Choi Wong an der Fook Wing Street «richtig» essen  – und zwar auf der Strasse. Wir sitzen zwischen offenen Küchen; in den Woks und in den Pfannen brutzelt, dampft und blubbert es; aus den Feuerstellen steigt Rauch. Emsiges Treiben herrscht: An der einen Station wird der Fisch aus dem Aquarium gefischt und erschlagen, an der nächsten das Gemüse dazu geschnetzelt und eine Station weiter wird das Ganze zubereitet. Auf den Tischen türmen sich die Essenreste; es sieht aus wie nach einem Hurrikan. Wir haben «stir-fried clams on black bean sauce» bestellt: Muscheln an einer Sauce mit viel Knoblauch, dazu Gemüse. Wer sich hinsetzt, wäscht die Tassen mit dem Tee auf dem Tisch selber aus. «Man weiss ja nicht, wie lange die schon dastehen», erklärt Zoé. Wir sehen kaum Touristen und sind froh um unsere Begleiterin, denn ohne sie wären wir verloren: Kaum jemand spricht auch nur ein Wort Englisch, und das Angebot an Speisen scheint fast unendlich. Von Essen und schönen und weniger schönen Eindrücken gesättigt verabschieden wir uns von Zoé und sind uns einig: Das war richtig gut.

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HONG KONG

Wer Hongkong sagt, meint Wolkenkratzer und Shopping-Malls. Doch Hongkong ist grün, sehr grün. So grün, dass Hongkong seit zehn Jahren einen Wander-Boom erlebt. Mitten drin ist eine Schweizerin. Autor: Reto Liniger SPECIAL DESTINATIONS 40 IMAGINE VOLUME 31


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ongkong, das sind futuristische Bürogebäude. Da gibt es Dim Sum, Shopping-Malls und Wolkenkratzer. Teure Hotels und Hongkong-Chinesen. Hongkong ist das kapitalistische Paradies im sozialistischen China. Doch wer hätte es gedacht: Hongkong, das sind auch sandige Strände, idyllische Buchten oder riesige Naturparks. Die bebaute Fläche Hongkongs ist nämlich im Vergleich zu ihrer Grünfläche gering: Lediglich 25 Prozent sind bebaut, der Rest besteht aus Wald, Grünflächen, Stränden oder Berglandschaften. Hongkong ist grün, sehr grün. Und das soll so bleiben. In den Country Parks dürfen per Gesetz keine weiteren Strassen und Häuser gebaut werden. Jahrelang blieb dieses grüne Reservoir nahezu unbeachtet. Doch heute reisen Touristen aus Thailand, Korea oder Japan extra nach Hongkong, um zu wandern. Hongkong erlebt einen Wander-­Boom und mitten drin ist eine Schweizerin: die 49-jährige Gabi Baumgartner.

Erlebnisse. In den letzten zehn Jahren sind die Hongkonger endgültig auf den Geschmack gekommen: Wandern oder Joggen im Freien gehören nun mit zum urbanen Lebensstil. «Ein Gesundheitstrend hat die Bewohner der Sonderverwaltungszone gepackt.» Mit diesem Trend haben sie das Wanderparadies vor ihrer Haustür endgültig entdeckt. Und die Schweizerin bewies eine gute Nase. Sie war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort: Im Jahre 2010 begann sie für eine Agentur zu arbeiten, die Wandertouren anbot. Als die Besitzer absprangen, übernahm sie 2012 die Agentur «Walk Hong Kong». Heute ist sie in der Wandersaison zwischen Oktober und Mai fast täglich mit Touristen auf einer Tour. «Natürlich besuchen die meisten Leute Hongkong nicht wegen seiner Grünflächen», sagt Baumgartner. Hongkong hat aber mehr zu bieten als Shopping-­ Malls und Wolkenkratzer. «Wandern bietet die Möglichkeit, eine ganz andere Seite der Stadt kennenzulernen.»

Zwar liess bereits in den 70er-Jahren der englische Gouverneur Sir Murray MacLehose erste Wanderwege signalisieren. Als aber Gabi Baumgartner vor 22 Jahren mit ihrem Ehemann aus der Schweiz nach Hongkong auswanderte, war die Grünfläche vor Hongkongs Hintertür aber noch Niemandsland. Der Schweizerin blieb diese grüne Lunge nicht verborgen. 2002 schlug sie dem Hong Kong Tourism Board vor, Wandertouren anzubieten. Die Reaktion: kollektives Nasenrümpfen. Dann kam SARS. Die Infektionskrankheit drang 2003 nach Hongkong und mit ihr die Angst vor einer Epidemie. Aus Sorge vor Ansteckung mussten die Einwohner plötzlich auf Shopping und Kinobesuche verzichten. Die Regierung habe den Anwohnern geraten, mehr Zeit in den Grünflächen zu verbringen, sagt Baumgartner. Und so schnürten die ersten Hongkonger ihre Wanderschuhe.

> www.wandern-hongkong.com > www.walkhongkong.com

Früher suchten die Hong­konger in ihrer Freizeit keine Outdoor-­

Wanderparadies Der berühmteste Wanderweg ist der nach dem einstigen Gouverneur benannte MacLehose-Trail: Die ganze Strecke ist 100 Kilometer lang und in zehn Abschnitte mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterteilt. Ein Teil davon ist hügelig; die höchste Erhebung ist mit 957 Metern der Tai Mo Shan. Ebenso prominent sind aber flache Wege mit Sicht auf karibische Strände. Gesamthaft warten in den Grünflächen Hongkongs über 1 000 Kilometer Wanderwege durch unbebaute Gebiete. Ausgangsort für Wanderungen, Bootstouren oder Badeausflüge ist meist das Städtchen Sai Kung. Es ist mit dem Bus in lediglich 30 Minuten vom Zentrum Hongkongs erreichbar.

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© Tourist Board Dominikanische Republik

W I L L KOMM E N

im Paradies

Die Dominikanische Republik steht für Genuss und den karibischen Traum schlechthin. Mit seinen rund 1300 Kilometern Küstenlinie ist der Karibikstaat eine Destination, die Vielseitigkeit, Luxus wie auch Erholung pur verspricht und das auch hält. Autorin: Anka Refghi

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en Alltag hinter sich lassen und einfach geniessen – kaum woanders gelingt das so gut wie in der Dominikanischen Republik. Der Karibikstaat auf der Insel Hispaniola ist lebendig, bunt und mit üppiger Natur bewachsen. Ob Badeferien, Kultur oder sportliche Aktivitäten von Golf bis Surfen – die Dominikanische Republik und ihre verschiedenen Regionen bieten alles, was das anspruchsvolle Herz begehrt.

Hauptstadt Santo Domingo

Wer das lebendige Treiben liebt, dem empfiehlt sich ein Besuch der Hauptstadt Santo Domingo – mit ihrer zum UNESCO-Welterbe zählenden kolonialen Altstadt und den zahlreichen Shoppingangeboten. Die dominikanische Kultur ist vor allem auf der «Calle de las Damas» zu bewundern: Die «Strasse der Damen» zählt mit der berühmten «Plaza España», dem Nationalpantheon, dem Haus «Casa de Francia» und dem Museum «Casas Reales» zu den meistbesuchten Orten dieser lebensfrohen Stadt. Neben Restaurants und kulturellen Events bietet die Stadt eine Vielzahl aussergewöhnlicher und exklusiver Hotels wie das «Casa Sánchez», das «Billini Hotel Santo Domingo» und das «Hotel Casas del XVI.». Letzteres besteht aus vier unterschiedlichen, prächtigen «Casas» aus dem 16. Jahrhundert, die auf luxuriöse Weise Tradition und Moderne verbinden und über die ganze Stadt verteilt sind. Unter ihnen die früher von Aristokraten hoch geschätzte «Casa de Árbol» oder die «Casa de los Mapas» mit traumhaftem Innenhof und eigenem Pool. Für den sorgenfreien Genuss steht in jeder der Casas ein Butler zur Verfügung, der seinen Gästen jeden Wunsch von den Augen abliest. Wer sich für Santo Domingo entscheidet, muss jedoch keineswegs auf Strand verzichten. Nur 30 Kilometer östlich liegt der berühmte «Hausstrand der Hauptstadt» «Boca Chica». Berühmt für seinen feinen, weissen Sand ist er geradezu perfekt für die Erholung nach einem kulturellen City-Trip.

Golf-Eldorado im Südosten

Wer sich dem Golfsport verschrieben hat, ist im Südosten des Landes, in den Regionen «Punta Cana» und «La Romana», mit 17 von insgesamt 30 Golfplätzen in der Dominikanischen Republik genau richtig. Hier befindet sich eines der Resorts, das sich mit dem Titel «Bestes Golfresort der Welt» schmücken darf und seit mehr als 40 Jahren als beliebter Rückzugsort für Persönlichkeiten wie Julio Iglesias, Shakira und Beyoncé gilt: das >

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© Tourist Board Dominikanische Republik

Paradiesisch und direkt am Strand gelegen: das «Tortuga Bay Hotel»

Santo Domingo

Der historische Stadtkern der ersten Stadt des amerikanischen Kontinents zählt seit 1990 zum UNESCOWelterbe. Die 300 Gebäude aus der Kolonialzeit – von denen 160 erst kürzlich saniert wurden – sorgen für unver­gessliche Eindrücke. Zur Kultur der Dominikanischen Republik gehören ebenso die typische Merengue-­ Musik und der Merengue-Tanz, die Ende 2016 von der UNESCO zum imma­teriellen Kulturerbe der Menschheit ernannt wurden.

Eldorado für Golfer: der berühmte Golfplatz «Teeth of the Dog», «Casa de Campo Resort & Villas»

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«Secrets Cap Cana Resort & Spa»

«Casa de Campo Resort & Villas». Ein Eldorado für Golfer, das seinesgleichen sucht. So wurde der 18-Loch-Golfplatz mit Namen «Teeth of the Dog» von keinem Geringeren als dem legendären Golfplatzdesigner Pete Dye entworfen. Direkt am Meer gelegen, entzückt er die Golfer mit grossflächigen Bunkeranlagen, kleinen Teichen und Wellen­täler. Nicht weniger begeistern der 18-Loch-Golfplatz «The Links» und der 27-Loch-Platz «Dye Fore» des Resorts. Neben Golf-Paradiesen, Traumstränden und luxuriösen Hotels bietet diese Region im Süden des Landes noch viel mehr. So beispielsweise das Künstlerdorf «Altos de Chavón», das auf dem riesigen Areal des «Casa de Campo Resort & Villas» im Stil eines Mittelmeerdorfes aus dem 16. Jahrhundert nachgebaut wurde und einen traumhaften Blick auf den Fluss «Chavón» und das Meer bietet. Für einen unvergesslichen Tag sollte man den Besuch der atemberaubend schönen, zum Naturpark «Parque Nacional del Este» gehörenden Insel «Saona», mit Schildkröten, Delfinen und 112 Vogelarten, nicht versäumen. In der Dominikanischen Republik erfreuen sich, wie vielerorts auf der Welt, Resorts mit ausschliesslich erwachsenem Publikum immer grösserer Beliebtheit. «Adults Only» heisst das Konzept, das in der Region

«La Romana» von dem Fünf-Sterne-Hotel «Catalonia Royal La Romana» angeboten wird. Absolutes Highlight sind hier die elf 55 Quadratmeter grossen Duplex-Suiten über zwei Etagen, mit grosszügiger Terrasse und eigenem Pool und Liegestühlen.

Der Stoff, aus dem die Träume sind

An der östlichsten Spitze der Dominikanischen Republik liegt die Region «Punta Cana», die sowohl an das Karibische Meer als auch den Atlantik grenzt. Das klare Wasser und die rund 32 Kilometer Strand sind der Stoff, aus dem die Träume sind. Stilvoll residieren lässt sich hier vor allem im eleganten und luxuriösen Fünf-SterneBoutique-Hotel «Eden Roc» mit seinen 26 «Ocean Front»Suiten, die von den Mailänder Designern Carlos Belgir und Marina Nova gestaltet wurden. Ein eben­solches Highlight ist das zum «Punta Cana Beach Resort & Club» gehörende «Tortuga Bay Hotel», das einzige Resort auf der Karibikinsel mit «AAA Five Diamond»-Klassifizierung. Das exklusive Interior-­Design trägt die Handschrift des weltberühmten dominikanischen Designers Oscar de la Renta. Zu den weiteren Hotel-Neuigkeiten mit eleganten Unterkünften im Luxussektor in Punta Cana zählen das >

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«Secrets Cap Cana Resorts & Spa» am Strand «Juanillo» mit 457 Suiten, World-Class-Spa und Gourmet-Verköstigung sowie das «Blue Beach Punta Cana Luxury Resort», ein wahrer Hotspot für Luxus, Wellness und Kulinarik.

Puerto Plata im Norden

© Tourist Board Dominikanische Republik

Das exzellente Tourismusangebot wird im Norden der Dominikanischen Republik weiterhin stark ausgebaut. Schon längst gilt diese Region als Eldorado für Abenteurer und Sportler. Allen voran zählt der Strand von «Cabarete», in den sich Abenteuer­suchende aus aller Welt verlieben, mittlerweile zu den fünf Top-Reisezielen der Welt für Windsurfer, Kitesurfer und Wellenreiter. Ein Hotel-Highlight ist auch das zur Luxushotel-

gruppe «Aman» gehörende Luxus-­­­Resort «Amanera». Es liegt an einem er­habenen Ort, über dem halbmondförmigen Playa Grande Beach, umrahmt von saftiggrünem Dschungel und dem atemberaubenden Gebirge «Cordillera Septentrional». Auch die «Freunde des grünen Sports» sind hier bestens aufgehoben, denn das weitläufige Resort ist der erste golfintegrierte Aman, direkt am berühmten und kürzlich renovierten «Playa Grande Golf Course». Er gilt als Golfplatz mit der grössten Anzahl an Löchern mit Meerblick in der westlichen Hemisphäre und wird daher als «Pebble Beach der Karibik» bezeichnet. Kurz und gut: Die Dominikanische Republik empfiehlt sich sehr für die perfekten Ferien.

Lebensfroh und lebendig: die Hauptstadt Santo Domingo

Christoph Kolumbus

Ihren Namen verdankt die dominikanische Hauptstadt dem Seefahrer Christoph Kolumbus. Als er im Jahre 1492, nach fast zweieinhalb Monaten auf See, an einem «Heiligen Sonntag», einem «Santo Domingo», auf dieses unbekannte Land stiess.

Der Strand von «Cabarete»: Paradies für Windsurfer, Kitesurfer und Wellenreiter

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Eilat in Südisrael

wird zum Tor zur Wüste

Eilat, die Stadt am Roten Meer und zugleich Israels beliebtester Ferienort, lockt jedes Jahr etwa 2.8 Millionen Besucher an die Strände des atemberaubenden Roten Meeres und der Sommersonne, die das ganze Jahr über scheint. Die Kombination aus Strand, Gebirge und Wüste macht sie zu einem Ferienziel für Abenteurer und Aktivreisende. Autor: Urs Huebscher

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anz gleich, ob mit der Familie, als Paar oder ganz allein, hier kann man eine Menge sehen und unternehmen. Unterkünfte finden sich von 5-Sterne-Luxushotels bis hin zu gemütlichen Privatunterkünften. Mit seinen 360 Sonnentagen im Jahr ist Eilat extrem populär bei Touristen, die aus ihrem kalten Winterklima flüchten. Eine einmalige Attraktion an sich ist Eilats fantastisches Meer und seine zehn Kilometer lange Küste, die den Mittelpunkt und die Hauptattraktion darstellen. Viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen warten an den Stränden von Eilat auf, ein perfekter Ort zum Sonnen­ baden und Entspannen. Extremsportliebhaber werden die Wassersport-Clubs entlang der Süd- und Nordküste von Eilat lieben mit ihren Angeboten wie Jetskifahren, Bananenboot, Kayak- und Schlauchfahren und vieles mehr. Die Bucht ist aufgrund der schönen Strände, des modernen Wassersports sowie einer der besten Tauchgegenden der Welt Hauptanziehungspunkt für Besucher. Im Süden der Stadt befindet sich ein Korallenriff, zwischen dessen Winkeln und Höhlen unzählige Arten farbenprächtiger exotischer Fische leben. Innerhalb dieses Naturschutzgebietes steht eine Unterwasserwarte, die auch ein Meeresmuseum beherbergt, das eine ausgesprochen interessante Sammlung von Meereslebewesen zeigt. Nicht weit hiervon entfernt befindet sich das Delphin Riff, in dem eine Delphin-Gruppe lebt.

Wüstenabenteuer

Nördlich der Stadt liegt die südliche Arava, eine Region mit atemberaubenden Ausblicken auf die Wüste und ein Ort, der absolut zu empfehlen ist. Hier spürt man die endlose Weite, kann steilen Klippen und Bächen folgen sowie durch Täler wandern und vieles mehr. Die AravaSenke ist Teil des grossen afrikanischen Grabenbruchs und liegt nördlich der Stadt. Die Edom-Berge umgeben sie im Norden und Westen. Man befindet sich hier zwar in einem trockenen Wüstengebiet, doch inmitten der kahlen Berge befinden sich unzählige Naturschutz­gebiete, wundervolle Ausblicke sowie archäologische Ausgrabungsstätten. Eilat ist daher auch der Ausgangspunkt für besondere Ausflüge, vorzugsweise mit dem Jeep.

sich lohnt, zu Fuss, mit dem Fahrrad, Auto oder dem Kamel zu erkunden. Extremsportler können sogar klettern oder sich an atemberaubenden Berghängen abseilen.

Atmosphäre

Am Abend geht die heisse Wüstensonne in Eilat unter, und die Pools und Strände schliessen. Genau die Zeit, sich für das fantastische Nachtleben in der Stadt fertig zu machen. Eilat hält einen einzigartigen Rekord: die Stadt mit den meisten Clubs, Bars und Veranstaltungsorten pro Kopf in Israel. Es mangelt also nicht an Auswahlmöglichkeiten für einen vergnüglichen Abend. In der Stadt warten zahlreiche Restaurants mit einem ausgezeichneten kulinarischen Angebot, Clubs und exotische Geschäfte auf. Daneben gibt es viele Anreize für junge Leute und Familien, wie etwa die neue «Stadt der Könige» – ein Abenteuerpark für die ganze Familie, ausgestattet mit modernen Technologien und auf Geschichten aus der Bibel basierenden fantasievollen und fesselnden Attraktionen –, oder das Imax-Kino, ein dreidimensionales Erlebnis der besonderen Art. Dank neuer Flugroute in den Süden Israels erreichen Sonnenhungrige die vielfältige Region am Roten Meer künftig nonstop von der Schweiz aus. Edelweiss steuert ab 28. Oktober 2018 bis 24. März 2019 jeden Sonntag nonstop den Badeort an. Interessant sind auch Kombinationsmöglichkeiten mit einem Besuch von Tel Aviv (Anreise mit SWISS) und Rückflug mit Edelweiss ab Eilat. Flüge sind auf flyedelweiss.com und allen üblichen Verkaufskanälen buchbar.

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Die farbenprächtige und einzigartige Bergwelt bietet nicht nur einen atemberaubenden Ausblick, sondern vor allem Naturliebhabern ein unvergessliches Erlebnis. Es gibt zahlreiche Routen und Stätten zu besichtigen, die es

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THE

MULIA BALI

ein königliches Erlebnis auf der Insel des Glücks

«Mulia», dieses Wort bedeutet auf Malay «erhaben» und «verehrt». Für das Ferien-Refugium am berühmten Nusa Dua Beach auf Bali, der «Insel des Glücks», ist dieser Name Programm. Denn: «The Mulia» ist kein typisches Luxusresort. Autor: Urs Huebscher

N

atürlich findet der anspruchsvolle Gast hier allen Komfort und jede Extravaganz, um rundum glücklich zu sein: vom 24-Stunden-ButlerService über neun Restaurants und Bars bis hin zu einem opulenten Spa, einem Traumstrand mit WassersportCenter und vielem mehr. Aber vor allem besticht das Resort «The Mulia Bali», inmitten tropischer Gärten und auf einer Halbinsel an der Ostküste Balis gelegen, mit 111 exklusiven Suiten und den angeschlossenen Mulia Villas, einem Komplex mit 108 Luxus-Villen mit bis zu 3 000 Quadratmeter. Das gesamte Areal umfasst 30 Hektar.

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Zwei separate, weitläufige Pools stehen – zusätzlich zu den vier Pools der Hotelanlage – exklusiv den Gästen von «The Mulia» und «The Mulia Villas» zur Verfügung. Highlight ist der Oasis-Pool, der dem Badegast mit einem Infinity-Becken, gesäumt von riesigen balinesischen Frauen-Statuen, suggeriert, dass das Süsswasser direkt mit dem Indischen Ozean verschmilzt. Das aussergewöhnliche Angebot an Suiten und Villen garantiert Luxusurlaub in absoluter Privatsphäre. Gerade deshalb ist «The Mulia Bali» auch bei prominenten Gästen beliebt.


Sessions. Tennisplätze, ein Wassersportcenter und ein exklusiver 18-Loch-Golfplatz in unmittelbarer Nähe ergänzen das Angebot. Gourmets und Geniessern bieten gleich neun Restaurants und Bars kulinarische Vielfalt: ob mediterran und mit Meerblick im Restaurant «Soleil», japanisch im «Edogin» oder chinesisch mit fernöstlicher Atmosphäre im «Table8». Für die romantische Zeit zu zweit serviert das Hotel ein privates Dinner in der Suite, auf der Veranda oder sogar am Strand. Für ein geselliges Abendprogramm locken die «Cascade Bar», um unter freiem Himmel in Lounge-­ Atmosphäre einen Cocktail zu geniessen, oder die «ZJ’s Bar», um bis zum Morgengrauen abzutanzen. «Verehrung», dieses Wort, das «The Mulia Bali» bezeichnet, gilt allerdings nicht nur für das Hotel selbst. Denn Komfort, Luxus, Individualität und Aufmerksamkeit schaffen hier eine Atmosphäre, in der sich jeder Gast wahrlich fühlt wie ein König.

Ein Resort, drei Optionen: The Mulia, Mulia Villas und Mulia Resort

Ein weiteres Highlight des Resorts ist «The Mulia Spa». Die Gäste haben die Qual der Wahl zwischen westlichen, balinesischen oder auch vietnamesischen Körper- und Gesichtsbehandlungen, ausgeklügelten Wellness-Retreats oder den neuesten Kältebehandlungen im einzigen Ice Room Asiens, der von einem mehrfach ausgezeichneten Spa-Designer eigens für das Resort entworfen wurde. Sportlichen Gästen bietet das Hotel vielfältige Optionen: Das Fitness-Center lockt mit Kursen von Yoga, Pilates, Zumba, Meditation bis hin zu Boot Camps und Combat

The Mulia: Das All-Suite-Hotel gilt als die High-EndMarke von «The Mulia». Modernes Design wurde mit viel Fingerspitzengefühl durch authentische Materialien und ausgewählte Details wie balinesische Kunstwerke und Antiquitäten ergänzt. Jede der 111 exklusiven Suiten ab 105 m² verfügt über ein separates Wohnzimmer. Die Schlafzimmer sind mit Luxusbetten ausgestattet und die luxuriösen Bäder mit Doppelwaschtisch, Badewanne und separater Dusche. Ein Outdoor-Jacuzzi sorgt für ganz private Entspannung mit freier Sicht auf den tropischen Garten oder den Indischen Ozean. Zwei exklusive Pools stehen zusätzlich nur den Gästen von «The Mulia» und «Mulia Villas» offen. Gekrönt wird das umfassende Angebot durch einen persönlichen 24-Stunden-Butlerservice. Mulia Villas: Zu den 108 exklusiven Villen des Refugiums führen idyllische Fusswege durch die tropischen Gärten. Die Dimensionen der Villen erstrecken sich von der kleinsten für zwei Erwachsene und ein Kind mit 505 m² über Familien-Villen und Zwei-Zimmer-Villen für jeweils vier Erwachsene bis hin zur zweistöckigen Präsidenten-Villa (mit drei Schlafzimmern) und der imposanten Mulia Mansion mit 3 000 m² und nicht weniger als sechs Schlafzimmern. Damit sind die Villen die grössten ihrer Art auf der Insel. Zur exklusiven Ausstattung >

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gehören nicht nur erlesene Kunstwerke, balinesische Antiquitäten und moderne Designer-Möbel, sondern auch ein luxuriöses Bad mit Jacuzzi, Indoor- und Outdoor-Duschen sowie ein privater Outdoor-Bereich mit HydrotherapieSwimmingpool, Lounge Chairs, Day Beds und Pavillon. Den Gästen der «Villas» steht für die Erfüllung individueller Wünsche ein 24-Stunden-Butlerservice zur Verfügung, genauso wie der Zugang zu exklusiven Lounge-Bereichen wie dem «Living Room» und der «Lounge». Mulia Resort: Das «Mulia Resort» ist ein klassischer Hotelkomplex mit 526 Zimmern, exklusiven Suiten und Lagunen-­Suiten. Das Interieur zeichnet sich durch sein puristisches Design aus. Grosszügige Terrassen und Balkone sorgen für das gewisse Etwas – wahlweise mit Blick aufs Meer, die Lagune oder den Garten. Zur Ausstattung der Zimmer (ab 57 m²) gehören ausserdem ein edler Marmorboden, ein 46“ Smart-TV, ein komfortables Bad, ein begehbarer Kleiderschrank sowie Luxusbetten mit Komfortmatratze und feinster 400-Faden-Baumwollbett­ wäsche. In den Suiten (ab 83 m²) sorgen King-Size-­Betten, ein grosszügiges Wohnzimmer mit Couch und Kaffeetisch und Meerblick für noch mehr Komfort.

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Gleich neun Restaurants und Bars bieten kulinarische Vielfalt

Soleil: Mehrfach als eines der edelsten Restaurants der Welt ausgezeichnet, offeriert das «Soleil» ein elegantes Ambiente, geprägt von dezenten Sandtönen mit goldenen Akzenten. Die Gäste sitzen in der schattigen GartenLounge oder unter Palmen mit Blick auf das Meer und die monumentalen Statuen des Oasis-Pools. Table8: In der traditionellen Mystik Chinas gilt die 8 als Zahl für Glück und Reichtum. Im «Table8» wird man glücklich – auch wenn man nicht an Tisch Nummer 8 sitzt oder die Ente mit acht Kostbarkeiten bestellt. Das elegante Restaurant wartet mit unzähligen Köstlichkeiten der kantonesischen Küche und Spezialitäten aus der Provinz Szechuan auf. In dem mit Porzellanpagoden, chinesischen Kunstwerken und Palisandermöbeln ausgestatteten Restaurant speist man wie in einem modernen chinesischen Palast. The Café: Ist bekannt für seine Kaffeespezialitäten, ein opulentes Frühstück und seine exquisiten Buffets. Inzwischen ist das Restaurant mit seinem zeitgenössischen


Design und entspanntem Wohnzimmer-Flair eines der gefragtesten seiner Art auf Bali, denn die Gäste finden hier die komplette kulinarische Bandbreite des asiatischen Kontinents. Edogin: Für Liebhaber der feinen japanischen Küche hat «The Mulia» das «Edogin» kreiert. Ausgestattet mit traditionellen Shoji, den typischen, mit Papier bespannten Raumteilern, und geschmückt mit stilisierten Kirschblütenzweigen ist hier zu jeder Jahreszeit Hanami. Die Auswahl an japanischen Spezialitäten könnte auch in Kyoto nicht grösser und erlesener sein. Cascade Lounge: Die ebenso gemütliche wie elegante Lounge mit ihrer spektakulären Dachterrasse scheint über allem zu schweben und lädt dazu ein, bei einem Kaffee in einem Buch zu schmökern, zum Plausch beim AfternoonTee in ein frisches Gurken-Sandwich zu beissen oder bei einem gepflegten Sundowner auf der Lounge-Terrasse den Panorama-Blick auf den Indischen Ozean zu geniessen. Mulia Deli: Das «Mulia Deli» setzt der kulinarischen Torte des «Mulia» wahrlich die Kirsche auf. Denn Gäste finden hier ein süsses Paradies, dessen Auslagen schlicht zum Naschen verführen. Die Pâtissiers und Confiseure von «The Mulia» lassen sich dafür täglich neue Kreationen einfallen. The Bar: Die ebenso entspannte wie elegante Bar direkt am Strand lockt zum High Tea in der klassischen oder

balinesischen Variante. Dazu werden kleine Naschereien und Desserts aus dem «Cafe» serviert. Auch für die Cocktailstunde nach dem Dinner ist der helle Lounge-Bereich mit kuscheligen Polstermöbeln unter imposanten Kronleuchtern der ideale Anlaufpunkt. Sky Bar: Die spektakuläre Dachterrasse der «Sky Bar» bietet einen herrlichen Blick über Pool, Strand und Meer und ist damit eine wunderbare Chillout-Location. Perfekt, um den eindrucksvollen Sonnenuntergang mit einer erlesenen Auswahl an edlen Aperitifs, Cocktails, Longdrinks, Weinen und Spirituosen, hausgemachten Tapas und musikalischer Untermalung zu geniessen. ZJ’s Bar: Der elegante Nachtclub ist am Wochenende eine der populärsten Party-Locations auf der Insel, denn hier tummeln sich Models, Promis, Sternchen und auch junge Trendsetter, um vor der traumhaften Kulisse die Nacht zum Tag zu machen.

Kinder & Familie

Mit seinem Club «Mulia Kidz» für Kinder von drei bis acht Jahren ist das Fünf-Sterne-Resort bestens auf die kleinen Gäste eingestellt. Los geht der Spass schon mit einem Extra-Check-in für die Kleinen zum «Mulia Kidz»Club über eine separate Kinder-Rezeption mit einer Eiscreme als Willkommensgruss.

> www.themulia.com/de

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GESPENSTERJAGD ODER REGENWALD

© TM & SonyPictures Entertainment. Inc.

ACHTERBAHNFAHRT,

Bei einem Langstreckenflug steht häufig Dubai als Zwischenziel auf der Route. Kein Wunder: Das Arabische Emirat hat nicht nur den geschäftigsten Flughafen der Welt, sondern ist dank seiner Lage als Stopover-Ziel bei Urlaubern besonders beliebt. Dubai Parks and Resorts stellen fünf Aktivitäten in und um Dubai vor, die die Herzen der Kleinen höher schlagen und Erwachsene wieder Kind sein lassen. Autor: Urs Huebscher

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uf Tuchfühlung mit Shrek, Tanzen wie im Bollywood-Film und Gänsehaut bei der Achterbahnfahrt: Die Dubai Parks and Resorts sind für Familien, die auf Action, Spass und Spannung stehen, eine absolute Reise wert. Die grösste, zusammenhängende Freizeitparkanlage der Region ist das neue «Must-See» für Gross und Klein im Dubai-Urlaub. Drei aufregende Freizeitparks und ein Wasserpark bilden auf 25 Quadratkilometern eine einzigartige Welt voller Abenteuer. Im MOTIONGATE™ Dubai erleben Besucher 13 der erfolgreichsten Hollywood-Blockbusters der Filmstudios DreamWorks Animation, Columbia Pictures und Lionsgate. In den weltweit einzigartigen BOLLYWOOD PARKS™ Dubai stürzen sich Gross und Klein in interaktiven Fahrgeschäften in authentische Bollywood-Film-Abenteuer. Im Indoor Miniland des LEGOLAND ® Dubai bestaunen Kinder berühmte Sehenswürdigkeiten aus Dubai, die originalgetreu aus LEGO-Steinen nachgebaut sind. Mehr als 20 Wasserrutschen und Attraktionen garantieren im LEGOLAND® Water Park Badespass für Familien.

Auf virtueller Geisterjagd

In der Virtual Reality-Spielehalle «The Void» schlüpfen Besucher ab zehn Jahren in die Rolle der GhostbustersStars und jagen gespenstische Kreaturen im futuristischen Ghostbusters-Universum. Durch Vibrationswesten und eine reale, spürbare Umgebung verschmilzt die virtuelle Welt mit der echten Umgebung und wirkt so realistisch wie nie zuvor. Das Virtual-Reality-Erlebnis «The Void» befindet sich direkt in der beliebten Fuss-

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gängerzone City Walk und lässt sich ganz einfach mit einem Shopping-Bummel verbinden.

Hier erwachen Spiele zum Leben

«HUB Zero» ist das erste interaktive Gaming-Erlebnis der Region. Die 18’000 Quadratmeter grosse Indoor-Spielhalle bietet 18 innovative Attraktionen für Gross und Klein. Besucher liefern sich aufregende Lasertag-Gefechte mit gefrässigen Zombies oder stürzen sich wagemutig in ein Laser-­Labyrinth, um den Hauptserver von Hub Zero vor Hackern zu beschützen. Beim Rutschen auf dem Spielplatz «Crazy Dave’s Garden» oder beim Kartfahren im «Tiny Track Racers» kommen auch die Kleinsten auf ihre Kosten. Fahrsimulator, Kletterpark, Seilparcours, 4-D-Theater, Softballkanonen und Spieleautomaten runden den Besuch ab.

Tierisches Erlebnis

Tropischer Regenwald mitten in der Wüste? Das geht! Das geschlossene Ökosystem «Green Planet» besteht insgesamt aus vier Etagen – unterteilt in die Ebenen des Regenwaldes. Die oberste Schicht bildet ein atemberaubendes Sonnendach, das 30 bis 45 Meter über dem Boden schwebt. Im Mittelpunkt steht der grösste von Menschen gepflanzte lebenserhaltende Indoor-Baum der Welt. Die gemeinsame Dschungel-Expedition durch die immergrüne Oase ist eine Erfahrung der besonderen Art für die ganze Familie. Wer keine Angst vor Nähe hat, erlebt mehr als 3 000 Tiere und Pflanzen hautnah.

> www.dubaiparksandresorts.com


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Secret SHARJAH

Geheimnisvoll, historisch und unentdeckt: Sharjah gilt als Geheimtipp unter den Reisezielen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Es ist das drittgrösste der sieben Vereinigten Arabischen Emirate und das einzige, das an zwei Meeren liegt  – am Persischen Golf und am Golf von Oman. Autor: Urs Huebscher

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u Sharjah gehören die drei Enklaven Dibba Al Hisn, Khor Fakkan und Kalba an der Ostküste sowie die Stadt von Al Dhaid im Zentrum des Emirats. Sharja ist ein Emirat voller Gegensätze. Reisende können sonnenverwöhnte Ferientage geniessen, traditionelle arabische Märkte (Souks) erkunden oder in modernsten Shopping-Malls einkaufen. Highlight sind die vielen Kulturstätten und Museen, die majestätischen Moscheen sowie die landschaftliche Vielfalt mit Lagunen, Wüstengebieten, Gebirgen und Traumküsten. Als Besucher der Region tauchen Reisende ein in eine Welt von Kultur und Geschichte, die nicht nur Tradition und Historie zu bieten hat, sondern auch mit verwegenen Abenteuern und Adrenalinkicks aufwartet.

Hoch zu Kamel

Drahtesel oder Pferdestärke kann jeder – in Sharjah heisst es: Höcker gut, alles gut! Beim Kamel-Trekking durch die Wüste erhalten Naturliebhaber aus nächster

Nähe einen Einblick in die Vegetation und Vielfalt der Wüste – ganz entspannt vom Rücken der Tiere aus.

Jäger der Lüfte

Eine weitere besondere Aktivität, ist die Falknerei. Diese traditionelle Sportart wird seit mehr als 2 000 Jahren praktiziert. Hier ist Geduld gefragt, denn Falkner und Falke müssen gut zusammenarbeiten – Fähigkeiten, die hier von Generation zu Generation weitergegeben werden. Bei einem Falknerei-Kurs erhalten Reisende einen Einblick in die historischen Praktiken und den richtigen Umgang mit den stolzen Vögeln.

Grösstes Denkmalschutzprojekt

Inmitten der Altstadt von Sharjah wird ein ganzes Viertel zu neuem Leben erweckt. Mitten darin befindet sich Al Bait Sharjah, eine Oase für Designfreunde: Klare Linien, Creme- und Beigetöne harmonieren mit arabischen Ornamenten, mit Metallobjekten aus Gold und Silber. 53 luxuriöse Zimmer und Suiten warten hier auf Reisende – errichtet auf den Grundmauern alter Häuser im Stil der traditionellen Architektur, immer im Einklang mit den historischen Gebäuden der Umgebung. Die Anlage ist eine Kombination aus Alt und Neu, aus über einhundert Jahre alten Bauten und neuer zeitgenössischer Architektur. Insgesamt verfügt das Resort über zehn Gebäude mit 17 Eingängen, sodass die Anlage fast nahtlos in den anliegenden Souq Al Arsah übergeht. Als Gast fühlt man sich wie Aladdin persönlich.

> www.sharjahtourism.ae > www.albaitsharjah.com

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© AIR BUS GmbH,

Lan 2013, by Bengt

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Up in the ailry F

Zehn Jahre A380: Emirates-Flaggschiff feiert Jubiläum

Seit dem Erstflug von Dubai nach New York am 1. August 2008 hat die Emirates-­ A380-Flotte mehr als 105 Millionen Passagiere  – darunter über 1.9 Millionen aus der Schweiz – befördert und über 1.5 Milliarden Kilometer auf 115’000 Flügen zurückgelegt. Das entspricht in etwa 39’000 Erdumrundungen. Emirates ist mit 104 Jets der mit Abstand grösste A380-Betreiber der Welt und bietet mit seiner A380-Flotte Flüge zu 49 Destinationen auf sechs Kontinenten an. Mehr als 80 Mal pro Tag hebt ein Jet des Typs vom Drehkreuz am Dubai International Airport ab. Emirates bietet neben der kürzesten A380-Verbindung der Welt, von Dubai nach Kuwait, auch die weltweit längste Nonstop-Verbindung an, von Dubai nach Auckland. Seit 2008 haben bereits fünf Millionen Passagiere an der beliebten Bar einen Drink bestellt. Über alle Klassen hinweg wurden seit 2008 über 120 Millionen Mahlzeiten an Bord der A380 serviert. In der First Class wurden 2.7 Millionen Dosen Kaviar verzehrt, und mehr als 3.5 Millionen frische Blumen wurden auf A380-Flügen verteilt.

KLM fliegt neu nach Boston

Ab März 2019 zum 17. Nordatlantik-Ziel: Mit Beginn des Sommerflugplans 2019 nimmt KLM Royal Dutch Airline Boston in ihren Flugplan auf. Dreimal pro Woche fliegt ein Airbus A330-300 mit Platz für 292 Passagiere von Amsterdam-Schiphol aus in die Metropole an der US-Ostküste.

easyJet: Ab Basel und Genf nach Warschau

Zusätzlich zu den bereits angekündigten neuen Winterrouten ab Basel–Berlin-Tegel und die Kanaren-Insel La Palma – schaltet easyJet ab sofort ganzjährige Flüge von Basel in die polnische Hauptstadt Warschau auf, die als geschichtsträchtiger und hipper Geheimtipp gilt. Warschau ist nicht nur ab Basel neu, sondern gesamteuropäisch eine neue easyJet-Destination, mit Verbindungen nach Genf, Berlin-Tegel und LondonGatwick. Ab Basel fliegt easyJet in Polen bereits nach Krakau.

Vietnam Airlines erweitert Getränkekarte

Neue Signature Cocktails: Bisher wurden auf den Flügen in der Business Class Hello Vietnam, Red River und Saigon Sunlight serviert. Passagiere können die neuen Signature Drinks auf den Flugrouten zwischen Vietnam und Frankreich, Grossbritannien, Deutschland, Russland, Japan, Korea und Australien geniessen: darunter Vietnam Sky, Blue Ocean, Red Sand, Night Light, Shining Field, Rose Garden oder The Scent of Mekong Delta.

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© Qatar Tourism Authority

KULTURELLE Begegnungen   IN

Qatar

Ob Qatars Weltkulturerbe, ein Segeltörn mit einem traditionellen Boot entlang der eindrucksvollen Skyline oder ein Kamelrennen mit Robotern – Besucher treffen im Staat auf der Arabischen Halbinsel auf ein reiches kulturelles Erbe. Sowohl während eines Stopovers als auch Kurztrips nach Qatar gehören folgende Erlebnisse auf die Liste der «Must-Dos». Autor: Urs Huebscher

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esonders zum Sonnenuntergang empfiehlt sich eine Fahrt mit einer Dhau, dem traditionellen hölzernen Segelschiff, auf den ruhigen Gewässern des Arabischen Golfs, um das Panorama der erleuchteten Skyline zu bestaunen. Die Boote, die ein langer dünner Rumpf kennzeichnet, spielten eine wichtige Rolle in der Handelshistorie von Qatar und wurden früher hauptsächlich zum Warentransport genutzt. Heutzutage sind die Dhauen mit Lichterketten dekoriert und geleiten Besucher entlang der Skyline von Doha, während an Bord meist ein Barbecue serviert wird.

Den Kataris über die Schulter geschaut

Embrace Doha wurde von Einheimischen ins Leben gerufen, die Besuchern die katarische Geschichte und Kultur sowie typische Gepflogenheiten näherbringen möchten. Interessierte haben die Möglichkeit, aus ver-

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schiedenen Workshops zu den Themen Business-­Etikette, Kultur, Familie oder Ramadan auszuwählen. Die Einführungen dauern zwei bis vier Stunden und umfassen mitunter auch ein authentisches katarisches Buffet, eine Kostprobe des arabischen Kaffees «Gahwa» sowie das Verzieren der Hände mit Henna in einem traditionellen, «Majlis» genannten, Sitzbereich.

Über Falken, die einen eigenen Pass besitzen

Die Falknerei ist über 5 000  Jahre alt und wurde von Beduinenstämmen nach Qatar gebracht, die die Vögel zur Jagd nutzten. Auch heute noch erfreut sich der Sport grosser Beliebtheit. Im Souq Waqif in der Hauptstadt befindet sich nicht nur ein Falkenkrankenhaus, sondern auch ein Falkenbasar, in dem die prachtvollen Tiere erworben werden können. Ein Falke mit besonderer Farbgebung kann schnell bis zu einer Million QAR (etwa 270’000  C HF)


© Qatar Tourism Authority

kosten. Aussergewöhnliche Vögel haben sogar einen eigenen Pass, um sicherzustellen, dass sie nicht gestohlen oder ausser Landes gebracht werden.

Ein Besuch im Kulturdorf Katara

Zwischen Dohas Stadtteilen West Bay und The Pearl gelegen, vereint das Kulturdorf Katara Theater, Moscheen, Kunstgalerien und ein Amphitheater, in dem bis zu 5 000  Personen Platz finden und das seine besondere Akustik der klassischen griechischen Bauweise verdankt. Weiterhin gehören ein öffentlicher Strand mit diversen Wassersportangeboten und eine Auswahl an Restaurants zum Angebot des Kulturdorfs.

Ein Tag auf der Kamelrennbahn

Professionelle Kamelrennen zählen zu den Lieblingssportarten der Scheichs. Auf der Al-Shahaniya-Kamelrennbahn, etwa eine Autostunde nördlich von Doha, finden jeden Freitag von Oktober bis April Kamelrennen statt. Während der namhaftesten Wettbewerbe im Frühjahr wartet das begehrte «Goldene Schwert» auf den Gewinner. Die Kamele werden von ferngesteuerten Roboterjockeys geritten – somit vereint das Spektakel eine jahrhundertealte Tradition mit moderner Technologie.

Fort Zubarah entdecken

Al Zubarah war einst eine blühende Küstenstadt am Arabischen Golf, die im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert als Zentrum des Perlenhandels fungierte, bevor sie 1811 zerstreut und verlassen wurde. Heute gehört das Gebiet zu einem der umfassendsten und am besten erhaltenen Beispiele von Siedlungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert in der Region. Die aufwendig renovierte Festung der Stadt erklärte die UNESCO 2013 als ersten Ort in Qatar zum Weltkulturerbe. Heute ist die Stätte ein Besucherzentrum und Museum, das Einblicke in die Geschichte der Golfregion vor der Entdeckung von Öl und Gas gibt.

Einreise leicht gemacht

Seit August letzten Jahres können Reisende aus insgesamt 80 Ländern ohne Visum nach Qatar einreisen. Die nationale Fluggesellschaft Qatar Airways fliegt Doha täglich von Zürich und Genf an. Reisen nach Qatar sind beispielsweise buchbar bei Hotelplan.

> www.visitqatar.qa / www.qatarairways.com > www.hotelplan.ch/katar.destination

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s uxu e-L ern St 5über den Wolken Die Business Class von Qatar Airways vereint moderne Technologie in den Sitzen mit grosszügigem Komfort, preisgekröntem Service von einer der weltbesten Kabinen-Crews und exklusiven Speisen und Getränken. In der Business Class werden ein kulinarisches Angebot auf 5-Sterne-Niveau sowie individueller Service und Dining on Demand geboten. Autor: Urs Huebscher

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in A-la-carte-Erlebnis geniessen mit exklusiven Menükreationen von prämierten Küchenchefs. Der Komfort auf höchstem Niveau in der prämierten Business Class zeigt sich ebenfalls in den bequemen Sitzen, die sich in 180°-flache Betten umwandeln lassen. Der unverkennbare 5-Sterne-Service an Bord macht somit bereits den Beginn der Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis über den Wolken.

Exquisite Verpflegung und preisgekrönter Service an Bord

Als internationale Airline serviert Qatar Airways an Bord exquisite Speisen aus aller Welt, ausgerichtet am jeweiligen Zielgebiet. Jedes Menü umfasst ausserdem verschiedene internationale Weine, Biere, Spirituosen und Champagner. Für Fluggäste mit speziellen Ernährungsanforderungen wird ebenfalls eine abwechslungsreiche Auswahl an Speisen und Getränken bereitgestellt. Die mehrsprachige, internationale Crew wurde bereits vielfach für ihren exzellenten Service ausgezeichnet und verwöhnt Sie an Bord mit katarischer Gastfreundschaft.

Individuelles und vielfältiges Entertainment-Angebot an Bord

Für Unterhaltung an Bord sorgt das hochmoderne OryxEntertainment-System mit bis zu 4 000 Unterhaltungsoptionen wie Filme, Musik und Videospiele, die über den persönlichen Bildschirm individuell abgerufen werden können. Zudem kann der Sitz auch bequem und schnell als Arbeitsplatz umfunktioniert werden. Eine Steckdose für Laptops sowie ein Telefon sind in den Sitz

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integriert. Dank der Qatar Airways «OnAir» Telekommunikations-Technologie können Sie an Bord ausgewählter Flugzeuge SMS und MMS-Mitteilungen versenden und empfangen und mit einem internetfähigen Mobiltelefon, Smartphone oder Tablet im Internet surfen. Die ersten 15 Minuten nutzen Sie das Internet sogar kostenlos.

Neu: 2x täglich Zürich–Doha

Seit dem 17. September fliegt Qatar Airways neu zweimal täglich von Zürich nach Doha. Mit Flug QR94 geht es jeweils um 9.25 Uhr und mit der QR96 um 18 Uhr von Zürich nach Doha. Bis anhin bediente die Airline die Strecke am Montag, Mittwoch und Freitag jeweils nur vormittags.

Special Offer

Leserinnen und Leser des «IMAGINE» erhalten bei Buchung bis Ende Februar 2019 und Reisezeit bis Ende Dezember 2019 (21. – 27.12.18; 19. – 23.4.19; 21. – 27.12.19 aus­geschlossen) einen Sonderrabatt von bis zu 10 Prozent auf einen Flug mit Qatar Airways. Buchen Sie online und nutzen Sie den Promocode QRDREAM.

> www.qatarairways.com



© Orascom Hotel Management

Kulturschätze üppige Natur Viel mehr als Strand und Sonne: Mit warmen Temperaturen das ganze Jahr über hat sich der Oman innerhalb kurzer Zeit zum Trendziel entwickelt — mit tollen Stränden nur wenige Flugstunden entfernt. Wer sich für die Ferienoase Hawana Salalah entscheidet und dann im Liegestuhl bleibt, verpasst allerdings die vielen Highlights, mit der die Region sonst noch glänzt. Denn der Süden des Omans hat auch für Freunde von Kultur und Outdoor-Abenteuern eine Menge zu bieten. Autor: Urs Huebscher

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ie Omani mit ihrer sprichwörtlichen orientalischen Gastfreundschaft machen es Touristen leicht, sich in ihrem Land wohlzufühlen. Hilfsbereit und meist angenehm zurückhaltend begrüssen sie ihre Gäste und freuen sich über alle, die Interesse an ihrer Kultur zeigen. Im Osten der Stadt Salalah liegt der antike Weihrauchhafen Al-Baleed, dessen Ausgrabungsstätte zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Ganz in der Nähe informiert das «Weihrauchland-Museum» (Museum of the Frankincense Land) über die Geschichte des Oman, der Region Dhofar und des Weihrauchhandels. Nur eine knappe Viertelstunde ist es von Hawana Salalah bis zum Städtchen Taqa. Die Wehranlage des alten Forts wurde vor ein paar Jahren für Besucher restauriert und eröffnet einen herrlichen Blick über die Küste des Indischen Ozeans. Zehn Kilometer weiter östlich kann man in Khor Rori auf historischen Pfaden wandeln: Die antike Stadt, auch Sumhuram genannt, war einst ein blühendes Handelszentrum an der Weihrauchstrasse und zählt heute ebenfalls zum Welterbe der UNESCO. Neben den Ruinen und Ausgrabungen kann man ein kleines Museum mit archäologischen Funden besuchen.

Tropenparadies in der Wüste

Aufgrund der tropischen Natur zu Füssen des DhofarGebirges — mit Quellen, Bächen und palmengesäumten Sandstränden — gilt die Region um Hawana Salalah auch als «Karibik des Orients». Etwa 30 Kilometer nordöstlich von Hawana Salalah eröffnet sich im Hinterland von Khor Rori der Wadi Darbat — einer der herausragenden Naturschätze des Oman mit einer grossen Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Während der Regenzeit im Sommer gleicht das Tal einer tropischen Oase mit spektakulärem Wasserfall, der über eine Klippe fast 100 Meter zu Tal stürzt. Die Gegend, in der auch Dromedare und Rinder grasen, ist ein wunderbares Ziel für Wanderungen.

Architektur und Gipfelglück

Auf der Küstenstrasse weiter Richtung Osten erreicht man 50 Kilometer von Hawana Salalah die Stadt Mirbat mit ihrem Fort und den traditionellen Lehmziegelhäusern. Die einstige Hochburg der Pferdezucht ist im südjemenitischen Stil auf einer Halbinsel gebaut. Am Rande der Stadt erhebt sich aus der graubraunen Felslandschaft das schneeweisse Mausoleum von Scheich Muhammad bin Ali al-Alawi, der hier 1161 verstarb. Das Grabmal mit seinen zwei spitzen Kuppeln darf nur von Muslimen betreten werden. Mirbat ist Ausgangspunkt für Touren auf den Jebel Samhan, dem mit 1 821 Metern höchsten Berg des Dhofar-Gebirges. Mit dem Auto kann man zwar bis hoch aufs Gipfelplateau fahren, aber wirklich hautnah erlebt man die bizarre Karstlandschaft bei einer Wanderung. In dem Naturschutzgebiet sollen sogar noch einige Exemplare des vom Aussterben bedrohten Arabischen Leoparden leben. Oben angekommen belohnt der Berg mit traumhaftem Blick über Mirbat und den Indischen Ozean.

Perfekte Infrastruktur

Natürlich hat auch Hawana Salalah selbst eine Menge zu bieten. Nur 35 Kilometer vom internationalen Flughafen Salalah entfernt glänzt die Ferienoase mit Top-Hotels, sieben Kilometern Strand sowie einer modernen Infrastruktur samt Yachthafen. Der erst Ende 2017 eröffnete Hawana Aqua Park bietet mit Wellenbad, Wasserrutschen und mehreren Pools jede Menge Spass für kleine und grosse Wasserratten. Unter den vier Hotels — von luxuriösen Holzhäuschen im Beduinen-Stil bis zum weitläufigen Resort unter Palmen — findet wirklich jeder sein Traumdomizil. Seit dem vergangenen Jahr darf sich neben dem Salalah Rotana Resort nun auch das Hotel Fanar mit fünf Sternen schmücken — mehr Luxus geht nicht.

> www.hawanasalalah.com > www.experienceoman.om


SPORTAUTO

in dien gten Vereabinisch A r aten en und Emmir Oman i

TOUREN

Der Nahe Osten ist bekannt für seine Begeisterung für Luxusautos. Wer seine Leidenschaft für Sportautos also richtig ausleben möchte, der fährt in diesen Ländern genau richtig. Keine andere Region bietet eine solch facettenreiche Kulisse für Sportauto-Touren. Egal, ob atemberaubende Küsten, kurvige Passstrassen oder Wüstenwege: Hier kommt jeder Autofan auf seine Kosten. Ein unvergessliches Erlebnis, an welches man sich noch Jahre später erinnern wird. Autor: Urs Huebscher


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unden der Luxusreise- und Luxustransportbranche legen vermehrt Wert auf persönlichen Kontakt und eine detaillierte Reiseberatung vor und während der Fahrzeugmiete; im Luxusmarkt werden Erlebnisse zunehmend Produkten vorgezogen. Als Reaktion auf diesen Trend lancierte die Edel & Stark Gruppe exklusive begleitete Sportauto-Touren auf höchstem Niveau in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Oman. Die ein- bis siebentägigen Touren stehen ganz im Sinn von «luxury experiences». Wenn man sich für eine Tour entschieden hat, kümmert sich Edel & Stark um alles. Eine umfassende Beratung vor Reiseantritt sowie Betreuung während der Reise stehen genauso im Vordergrund wie die sorgfältige Selektion von Fahrzeugen, Routen, Restaurants, Hotels und Aktivitäten während den Touren. Man muss nur noch geniessen, und es erwartet die Teilnehmer eine unglaubliche Reise durch das Land mit den besten Autos, den atemberaubendsten Strassen und den schönsten Hotels. Angeboten werden die Touren jeweils entweder als geführte Reisen mit ständiger Begleitung durch Mitarbeiter von Edel & Stark oder aber mit Roadbook als reine Selbstfahrer-Touren. Dank der Möglichkeit, an jedem Aspekt der Touren individuelle Änderungen einzubringen, können die Gäste ihre luxuriöse Erfahrung genau so gestalten, wie sie es möchten. Hier einige Höhepunkte aus dem Angebot.

Formel 1 & Supercar VAE Grand Tour

Eine siebentägige Tour durch die Vereinigten Arabischen Emirate, die zwei Elemente von Fahrspass in sich

vereint. Zum Erlebnis, während einer ganzen Woche selbst am Steuer eines Sportwagens zu sitzen, gesellt sich eine zweite unvergessliche Erfahrung. Der F1  G rand Prix in Abu Dhabi wird in einer exklusiven Suite direkt über der Rennstrecke mitverfolgt. Kombiniert wird der Automobil-Teil der Tour mit traumhaften Erlebnissen im Orient: Ausflüge in ein magisches Wüstenresort sowie in die spektakulären Grossstädte Dubai und Abu Dhabi werden mit Gastfreundschaft wie aus 1001 Nacht gepaart.

Ein-Tages-Tour in die Berge Fujairahs

Auszeit von den aufregenden Städten der VAE und Fahrspass über die ruhigen und kurvigen Passstrassen der Berge in Fujairah mit dem vollen Genuss und der Fahrdynamik eines kraftvollen Sportautos.

Die Wüsten und Berge der VAE

Nicht nur für die schönen Städte, auch für die atem­ beraubenden Landschaften sind die VAE bekannt. Die schönsten Passstrassen des Landes, magische Wüstenlandschaften und unvergessliche Aussichten sowie Luxushotels warten darauf, entdeckt zu werden.

VAE & Oman Grand Tour

Sieben Tage voller arabischer Gastfreundschaft und Fahrspass. Die kompetenten Guides zeigen die schönsten Seiten der VAE und des geheimnisvollen Omans. Die VAE & Oman Rundfahrt vereint das Beste von beiden Ländern in einer einwöchigen, aufregenden SportautoTour mit Stopps in Dubai, Muscat und Abu Dhabi.

> www.edelstark.com

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HOT WINTER TRENDS

Die 80er sind zurück! Hochgeschnittene Höschen setzen die Taille vorteilhaft in Szene und sind ein absolutes Must-Have. Autor: Urs Huebscher

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onokinis mit Reissverschluss sind äusserst sexy und die perfekte Kombination von Bikini und Einteiler. Der Swarovski-Reissverschluss verleiht diesem Kunstwerk das gewisse Etwas, den speziellen Touch, ohne zu fest aufzufallen. Ob Einteiler oder Bikini … Bademode mit raffinierten Häkel- und Swarovski-Applikationen sind ein echter Hingucker – je auffälliger, desto besser!

> www.ta-bou.com

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Mauritius

Schönnthaeui tchen zum Ei

So weiss der Sand, so leuchtend das Meer: Wer einmal hier war, wird die Farben nie vergessen. Mauritius ist eine bunte Explosion aus Genüssen, Bewegung und Erholung. Autor: Urs Huebscher

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icht ohne Stolz nennen die Mauritier ihre Heimat «Paradies im Indischen Ozean». Wie ein grünes Juwel liegt die Insel im tiefblauen Meer – umgeben von schneeweissen Stränden, umhüllt von der angenehm warmen Luft des ewigen Sommers, der Mauritius das ganze Jahr über zu einem attraktiven Reiseziel macht. Seinen Besuchern offenbart sich auf kleinstem Raum eine Landschaft in fantastischen Formen: Bizarre Steilwände erloschener Vulkane erheben sich im zentralen Hochland gegen den blauen Himmel. Ein reicher Teppich üppiger tropischer Vegetation bedeckt Berge und fruchtbare Ebenen. Mauritius ist ein Mekka für Naturfreunde mit seinen seltenen Tieren, Blumen in leuchtenden Farben, Urwald­ riesen und Früchten, so weit das Auge reicht. Umrahmt wird diese exotische Pracht von einer kilometerlangen Küste, die grösstenteils aus Sandstränden besteht.

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Um sie herum ein fast vollständiger Schutzwall aus Korallenriffen, hinter dem sich warme Lagunen gebildet haben, deren kristallklares Wasser zum Baden einlädt. Für Taucher gibt es in den Korallengärten eine faszinierende Unterwasserwelt zu entdecken. Der grösste Schatz der Insel sind aber ihre Menschen. In dieser kleinen Welt leben die Nachfahren von Europäern, Afrikanern, Indern und Chinesen friedlich zusammen. Ein derartiger Reichtum an Kulturen in so enger Gemeinschaft sucht weltweit seinesgleichen. Bei aller Verschiedenheit ist den Mauritiern eines gemeinsam: ihre aufgeschlossene, fröhliche und herzliche Art, Fremden zu begegnen. Diese traditionelle Gastfreundschaft ist kein Zufall, sondern Ausdruck der gegenseitigen Toleranz, die auf Mauritius täglich gelebt wird. Hier finden Sie einige der vielen Ökotourismus-Highlights. Ferien auf Mauritius sind nicht zuletzt auch Ferien für die Seele, die


One & Only Le Saint Géran Resort liegt auf einer privaten Halbinsel.

ein. Auf Mauritius findet man hevorragende Golfhotels. Einige davon besitzen Championship-Plätze direkt an der Küste.Alternativ begibt man sich auf eine kulinarische Reise durch die vielen lokalen Essensstände in der Hauptstadt Port Louis. Durch das umfangreiche Angebot ist Mauritius ideal für Wassersportler, Golfer, Wanderer, Kulturliebhaber, Wellness-Gäste, Hochzeitspaare und für Familien. Mauritius ist ein Ganzjahresziel und garantiert eine ganzjährige Wassertemperatur von 25° Celsius. Im mauritischen Sommer von November bis Januar klettert das Thermo­meter auf 30° Celsius. Durch die kurze Zeitverschiebung (plus drei Stunden im Winter) bleibt einem der Jetlag erspart.

> www. tourism-mauritius.mu/de > www.mauritius365.mu/de

Nice to know !!!

MauVillas ist der Spezialist für individuelle Ferien auf der Insel.

man hier einfach mal baumeln lässt. Die Insel ist bekannt für ihren Luxus, der aber aus ganz verschiedenen Aspekten bestehen kann. Einer davon sind beispielsweise die unzähligen erstklassigen Spas, die man in den verschiedenen Resorts geniessen kann. Von Aromatherapien bis ayurvedisch entspannende Massagen werden auch ganzheitliche Behandlungen sowie Yoga Treatments angeboten, sodass das vollkommene Beleben von Körper, Geist und Seele im Vordergrund steht. Selbst für die kleinen Gäste findet man speziell zugeschnittene Programme. Neben Traumstränden und luxuriösen Resorts bietet Mauritius unberührte Landschaften, kulturelles Erbe, farbenfrohe Feste sowie sportliche Aktivitäten sowohl an Land als auch im Wasser. Mauritius war ein Vorreiter in Sachen Golf. Die Briten führten den Sport auf der Insel

Das One & Only Le Saint Géran Resort liegt auf einer privaten, 24 Hektar grossen Halbinsel an der Nordostküste. Das Resort verfügt über 143 neue Gästezimmer und Suiten mit diversen Verbindungsmöglichkeiten für Familien sowie die Villa One – eine exklusive Villa mit zwei Schlafzimmern, privatem Infinity-Pool und spektakulärem Meerblick. Insgesamt sechs Restaurants und Bars laden zur kulinarischen Reise ein. Der Spa-Bereich umfasst nun mehr als 1 000 Quadratmeter Fläche und präsentiert sich mit innovativen Signature Treatments und hochkarätigen Partnern. > www.oneandonlyresorts.com/de MauVillas ist der Spezialist für individuelle Ferien auf der paradiesischen Insel. Mit Hotels, Resorts, Apartments und Gästehäusern im Sortiment hat sich das Unternehmen auf komfortable Unterkünfte zu einem fairen PreisLeistungs-Verhältnis spezialisiert. Insbesondere Individualreisende verbringen somit entspannte wie auch günstige Ferien auf der Insel. Im Fokus des Reiseveranstalters steht die individuelle Zusammenstellung der Wunsch-Reise. MauVillas steht in engem persönlichen Kontakt mit den Besitzern der angebotenen Unterkünfte und organisiert auf Wunsch die komplette Rundreise inklusive Flüge, Transfers und Touren. > www.mauvillas.de

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So nennt man die Seychellen, scheinbar vergessen inmitten des Indischen Ozeans, gut tausend Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt. Die 115 winzigen Eilande sind auf Weltkarten oft kaum auszumachen, doch je näher man den Punkten kommt, desto mehr offenbart sich die Einzigartigkeit einer faszinierenden Welt. Autor: Urs Huebscher

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N

amen wie Mahé, Praslin, La Digue, Silhouette haben seit Jahren reiselustige Menschen angezogen. Traumhafte Strände, wohin man blickt. Beim Anflug fallen bereits die hohen Berge ins Auge – Granitfelsen, die sich bei der Kontinentalverschiebung vor Millionen Jahren über den Meeresspiegel erhoben. Aus diesem Gestein bestehen auch die gewaltigen, von Wetter und Wasser geschliffenen Felsbrocken, die man aus zahlreichen Werbespots und Modefotos kennt und die es in dieser Form nur hier gibt. Damit aber auch landschaftlich nie Langeweile aufkommt, sind im Kontrast zu den knapp 40 üppig begrünten grösseren Granitinseln die anderen zwei Drittel des Archipels flache Koralleninseln. Allen gemeinsam sind die puderweissen feinsandigen Strände, die den türkisfarbenen Ozean vom malerischen Inselinnern trennen, das voller Wunder und Geheimnisse steckt. Das warme Wasser und die ausgesprochen freundlichen Inselbewohner ziehen Besucher in ihren Bann. Einzigartig wie die Entstehungsgeschichte der Inselgruppe sind auch Flora und Fauna. Bis vor wenigen hundert Jahren gab es hier keinen einzigen Menschen und nur eine Säugetierart: Fledermäuse. Die urzeitlichen Inseln wurden hauptsächlich von Zeitgenossen der Dinosaurier bewohnt, den Schildkröten. Die harmlosen und gemäch­ lichen Riesen sind auch heute noch weit verbreitet und auf fast jeder Insel zu Hause. Die isolierte Lage hat deutliche Vorteile für das Land, und dank der Nähe zum Äquator  – vier Grad Süd – bleibt es auch von Wirbelstürmen verschont. Auch dadurch sind die Seychellen ein besonders angenehmes und familienfreundliches Reiseziel. Von den Seychellen hört man hauptsächlich dann, wenn prominente Besucher aus europäischen Königshäusern oder Hollywood-Stars die Zuflucht in der Einsamkeit einer kleinen Insel suchen. Sie finden hier nämlich das, was es an kaum einem anderen Ort der Erde noch gibt: Ruhe und Abgeschiedenheit. Die findet tatsächlich jeder auf den Seychellen, der danach sucht: an einsamen Buchten, entlegenen Stränden und sogar in weitläufigen Hotelanlagen, die so gestaltet sind, dass sich jeder Gast wie Robinson Crusoe fühlen darf, weil der Nachbar hinter einem unauffälligen Schirm grüner Blätter wohnt.

Tauchferien – Alphonse Island

Alphonse Island gehört zu den äusseren Inseln der Seychellen und zählt zu den schönsten Koralleninseln der Inselgruppe. Von allen äusseren Inseln gibt es nur

auf Alphonse sowie Desroches Unterkünfte für Touristen. Traumhafte Tauchgründe warten in den Gewässern rund um die Insel. Ausserdem hat sich Alphonse aufgrund der günstigen Bedingungen innerhalb der Lagune zum Eldorado der Fliegenfischer entwickelt.

Familienferien – La Digue

Familien mit Kindern fühlen sich auf La Digue wohl. Auf der Insel sind fast nur Fahrräder erlaubt, daher ist die Atmosphäre sehr gemütlich. Hier gibt es viele Strände, die sich sehr gut und gefahrlos zum Baden eignen. Reisende organisieren sich Ausflüge auf eigene Faust, da fast jede Stelle der Insel zu Fuss in einer knappen Stunde erreichbar ist. La Digue ist per Fähre überaus gut von anderen grossen Inseln aus erreichbar.

Ökotourismus – Bird Island

Klimaanlagen, Telefone und Fernseher gehören nicht in die Ausstattung der einzigen Lodge auf Bird Island. Es gibt weder Autos noch eine Tageszeitung. Die Ferien in den bewusst einfach gehaltenen, grosszügigen MeerblickBungalows überzeugen gerade dadurch. Erfahrene Mitarbeiter machen Besucher mit den Millionen von hier lebenden Seevögeln bekannt, allen voran der Russseeschwalbe.

Flitterwochen – Silhouette Island

Die Insel Silhouette ist ein Paradies für HoneymoonGäste. Obwohl das Eiland nahe Mahé liegt, ist Silhouette die am wenigsten erschlossene bewohnte Insel des Archipels. Sie steht dank Hotels der Spitzenkategorie für Exklusivität. Silhouettes Inneres ist ein Nationalpark mit einer Artenvielfalt, die im Indischen Ozean ihresgleichen sucht. Hunderte Vögel, Reptilien und Pflanzen haben hier ihre Heimat.

Jetset-Ferien – Eden Island

Eden Island richtet sich an all die, deren Vorstellung der Seychellen mondänes Flair und Jetset beinhaltet. Die komplett neu geschaffene Insel bildet eine der luxuriösesten Wohnsiedlungen der Welt und ist durch eine Brücke mit Mahé verbunden. Rund um den modernen Yachthafen stehen prächtige Häuser, die über Wasserwege zugänglich sind und unter deren Eigentümern auch zahlreiche Prominente sind.

Luxusferien – Denis Island

Ein Luxusjuwel im Indischen Ozean ist Denis Island. Nur 50 Einheimische wohnen fernab von jeglicher >

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Alltagshektik auf der privaten Insel. Mit dem Propellerflugzeug geht es in nur 35 Minuten von der Hauptinsel aus nach Denis. Schon im Anflug sehen Gäste das viele Grün, die langen Strände und das schützende Korallenriff. Hochwertige Cottages bilden die perfekte Kombination aus Luxus- und Naturferien. Seit September kommen auch wir Schweizer wieder in den Genuss eines Nonstop-Fluges der Edelweiss von Zürich auf die Seychellen. Da die Flugzeit nur rund zehn Stunden beträgt und der Zeitunterschied mit zwei bis drei (im Winter) Stunden sehr gering ist, wissen Schweizer Urlauber natürlich die Vorteile eines Nonstop-Fluges besonders zu schätzen: Sie steigen abends ein, verbringen eine entspannte Nacht im Flugzeug und landen am nächsten Morgen im Tropenparadies.

> www.seychelles.travel > www.SeyVillas.com

Nice to know !!! Das Raffles Seychelles auf der Insel Praslin liefert alles, was das Herz begehrt: luxuriöse Unterkünfte mit Blick auf den Indischen Ozean, den grössten Pool der Seychellen mit weichem Süsswasser aus der eigenen Quelle, ein erstklassiges Spa mit neuen Detoxprogrammen und eine ausgezeichnete Gourmetküche. Ob Golfen mit nachhaltigen, aus Fischfutter bestehenden Golfbällen und Greens auf dem Meer, eine romantische Bootsfahrt bei Sonnenuntergang oder ein Sonnenbad an einem der schönsten Strände der Welt. > www.raffles.com/praslin Seit Eröffnung vor nunmehr 15 Jahren gilt North Island nicht nur als exklusivste Privatinsel Afrikas und eine der edelsten, vielfach ausgezeichneten Adressen für erholsamen Luxusurlaub weltweit. Mit dem Start der Renaturierung vor 21 Jahren im Zuge des Arche Noah-Projekts ist North Island zudem zum Aushängeschild in Sachen nachhaltigem Tourismus geworden, das luxuriöse Exklusivität in Einklang mit aufwändigem Naturschutz bringt. Mit nur 11 Villen auf einer Grösse vergleichbar mit Monaco bietet es einen unvergleichlichen und eleganten Ort für romantische Flitterwochen oder Familienurlaub. > www.north-island.com

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Entdecken Sie das Paradies auf den Seychellen Erkunden Sie die faszinierende Inselgruppe der Seychellen. Weisse Sandstrände, kristallklares Wasser und ganzjährig tropisches Klima werden Sie, ebenso wie die herzliche Gastfreundschaft vor Ort, begeistern. Tägliche Flüge ab Zürich via Doha. qatarairways.com


Ferien ohne Schuhe

Milaidhoo Maldives Resort Puderzuckerstrand, Palmen und türkisfarbenes Wasser – mit diesen Attributen locken viele Ferienparadiese rund um den Globus. Doch was macht gerade die Malediven so besonders? Ich habe mich auf die Reise begeben, um das Geheimnis dieser Trauminseln im Indischen Ozean zu lüften. Autor: Urs Huebscher

I

ch bin weder Honeymooner noch Taucher. Und als schlechter Schwimmer will ich gar nicht so genau wissen, was unter mir im Meer alles herumschwimmt, da mich sonst die Furcht vor dem nächsten Gang ins Wasser quält. Was soll ich also bitte auf den Malediven? Die 1 192 Inseln im Indischen Ozean, die sich wie eine 1 000 Kilometer lange Kette südwestlich von Sri Lanka bis zum Äquator erstrecken, erleben einen unglaublichen Boom. Dieser Hype hat mich neugierig gemacht, sodass ich mich auf die Suche nach dem Geheimnis der Malediven machte – mit erstaunlichen Ergebnissen.

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Grösste WasserflugLuftfahrtgesellschaft der Welt

Flughäfen haben nichts Reizvolles an sich, da man meistens viel Zeit totschlagen muss, sich in langen Schlangen anstellen oder durch Shoppingmeilen gehen muss. Der Male International Airport ist anders. Zwar steht man auch hier an der Passkontrolle in der Warteschlange, bis das schöne Malediven-Visum in den Pass gestempelt wird, und innen ist er genauso langweilig wie viele andere, aber nach wenigen Schritten ins Freie hüpft mein Herz. Türkisfarbenes Meer und weisse Boote, welche Menschen


bringen oder mitnehmen. Resorts, die in der Nähe des Airports liegen, bringen ihre Gäste mit Schnellbooten auf die Ferieninseln. Mich empfängt ein freundlicher Mitarbeiter des Milaidhoo Resorts und bringt mich im Transfertaxi zum Wasserflughafen. Mein Ziel ist die rund 40 Flugminuten entfernte Insel Milaidhoo. Das erste Abenteuer steht bevor: der Flug mit einem Wasserflugzeug ins Resort. Von der Resort-eigenen Lounge geniesst man den Blick auf die im smaragdgrünen Wasser schaukelnden Turboprop-Maschinen und die im 5-Minuten-Takt startenden und landenden Wasserflugzeuge, bevor das Abenteuer beginnt. Und dann geht es los: über schwankende Wasser­ pantons zum Flugzeug und dann reinkriechen zum Sitzplatz. Hier gilt: First come, first serve. Für den besten Blick empfehle ich die ersten beiden Sitzreihen. Von dort ist der Blick frei auf die barfuss fliegenden Piloten und schöne Fotomotive. Der Blick aus dem Fenster lässt alles Klappern und Scheppern des Flugzeugs vergessen: Das Blau des Indischen Ozeans ist gespickt mit türkisfarbenen Flächen und weissen Sandringen. Wie Kunstwerke wirken die Atolle mit ihren verstreuten Inseln, als hätte man sie aufs Wasser gemalt. Trans Maldivian Airways heisst die grösste Wasserflug-Luftfahrtgesellschaft der Welt, die hier täglich mit 27 Twin­otter-Maschinen zwischen 40 Inseln hin- und herhüpft.

Milaidhoo – Das Barfuss-Paradies

Badeschlappen? Überflüssig! Schicke Schuhe fürs Abendessen? Unerwünscht! Ich wollte es nicht glauben und habe sie in den Koffer gepackt. Doch auf einer BarfussInsel, wie es die meisten maledivischen Eilande sind, braucht man tatsächlich keine Schuhe. Denn die HotelInseln bestehen komplett aus puderzuckerweichem Sand, der täglich gesäubert wird. Bessere Voraussetzungen fürs Barfusslaufen gibt es nicht. Der Sand liegt nicht nur am Strand und auf den Wegen, sondern dient auch als Boden in der Lobby, in Bars und Restaurants. Von früh bis spät mit nackten Füssen unterwegs zu sein und die Zehen bei jedem Schritt in den Sand zu graben, vermittelt ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit – plus den ultimativen Ferienkick. Exklusive Luxushotels wie das 5-Sterne-Resort Milaidhoo Island im Baa-Atoll haben sich den lässigen BarfussLifestyle auf die Fahne geschrieben. Sie fordern ihre Gäste auf, die Schuhe auszuziehen, sobald man die kleine >

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Insel betritt, und sie erst wieder zur Abreise anzuziehen. Europäer lieben es, draussen zu sein, deshalb wurde alles so gestaltet, dass die Gäste überall die natürliche Schönheit der Insel erleben können – und das fängt mit dem Barfussgehen an.

Wie ein Sprung ins Aquarium

Taucher prahlen gerne mit riesigen und gefährlichen Fischen, denen sie tief unten im Wasser begegnen. Als bekennender Nicht-Taucher und nicht besonders mutiger Schnorchler kann ich jetzt trotzdem mitreden. Denn auf den Malediven muss man nicht tauchen, um die Schönheit der Unterwasserwelt zu sehen. Bei meinem SchnorchelAusflug in ein in der Nähe liegendes Reef mit dem Tauchlehrer, schiesst mein Puls in die Höhe. Mit grossem Respekt gleite ich ins Wasser mit der Ungewissheit, was mich erwartet. Obwohl ich mittlerweile schon so einiges an Fischen direkt im glasklaren Meer vor meiner Wasservilla erlebt habe, ist es wie ein Sprung in ein buntes Aquarium: Blaue, gelbe, orangefarbene Fische umkreisen mich im glasklaren Wasser. Dann folgt gleich der nächste Höhepunkt, wir entdecken «Turtles» – Wasserschildkröten, die nach Nahrung suchen. Wer Kontakt zu Fischen will, kann auch über Wasser auf traditionellen Dhoni-Booten dinieren, die im Meer vor der Insel Milaidhoo liegen. Eines dieser typischen Holz-

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boote ist für Leute konzipiert, die gerne unterm Sternenhimmel sitzen. Das andere Boot ist für Fans von Klimaanlagen, die in den Tropen nicht schwitzen wollen. Sie können durch einen Glasboden die Unterwasserwelt beobachten. Das Restaurant «Ba’theli» serviert die einzige, traditionelle Inselküche der Malediven, wozu selbstverständlich viel frischer Fisch gehört. Neben dem «Ba’theli» gibt es noch zwei weitere Restaurants mit köstlich leichten Gerichten von bestem Geschmack und Aroma.

Diese Unterkunft macht sprachlos

Milaidhoo ist eine fast kreisrunde Insel von 300 x 250 m Durchmesser, umgeben von einer türkisfarbenen Lagune, an deren Rand ein unberührtes Hausriff erstklassiges Schnorcheln unmittelbar von der Strand- oder Wasservilla aus ermöglicht. Mit nur 50 Villen zählt Milaidhoo zu den kleinsten und gleichzeitig den luxuriösesten MaledivenResorts. Milaidhoo offeriert seinen ungewöhnlichen Luxus auf unprätentiöse Art und mit einem Konzept, welches sich ganz und gar auf die Malediven in ihrer reinsten Form konzentriert und ganz ohne Animations-Programm, ohne laute Musik und Partys auskommt. Für Unterhaltung sorgt die Natur – in der Luft, an Land, auf und unter Wasser. Milai­ dhoo wurde übrigens insbesondere für Paare konzipiert, die hier Ruhe finden und Zeit füreinander. Der materielle Luxus ist der, den man in einem Resort dieser Klasse erwarten darf. Er ist da, drängt sich allerdings nicht auf.


Gut für Langschläfer: Zwei Stunden geschenkte Zeit am Tag

In den Ferien ist es mir eigentlich egal, wie spät es gerade ist. Wobei ich gestehen muss, dass ich aufgrund dieser Einstellung Sonnenaufgänge nur selten erlebe. Wie gut, dass einige maledivische Hoteliers ein Herz für Langschläfer haben und aufgrund einer Gesetzeslücke auf die verrückte Idee gekommen sind, die Zeit einfach umzustellen. So ticken die Uhren auf den Malediven anders – je nachdem auf welcher Insel man ist. Während die einen sich an der indischen Zeit orientieren, also plus vier Stunden zur mitteleuropäischen Zone, stellen andere Hotelinseln die Uhr einfach um eine oder zwei weitere Stunden zurück. Der Grund für diese Kuriosität: Auf den Malediven gibt es kein Gesetz, das eine einheitliche Uhrzeit vorschreibt. Ziel der Zeitverschiebung ist es, den Gästen mehr Ferienzeit zu schenken. So passiert alles einfach ein bis zwei Stunden später. Die Sonne plumpst nicht schon um 18 Uhr vom lila-pink-orangefarbenen Horizont ins Meer. So kann man länger im Infinity-Pool plantschen und muss sich zum Sundowner nicht beeilen. Ebenso muss niemand schon um sechs Uhr morgens aufstehen, um den Sonnenaufgang zu erleben.

> www.milaidhoo.com

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JUMEIRAH VITTAVELI Malediven

Der ideale Ort für Familienferien, eine romantische Reise zu zweit sowie eine Vielzahl an Land- und Wasser-Aktivitäten, darunter die erste umweltverträgliche Eislaufbahn der Malediven, eine PADI-Tauchstation, ein Wassersportzentrum, sechs Restaurants und Bars, zwei Lounges und eine Weinbibliothek. Eine Vielfalt an exklusiven, luxuriösen und persönlichen Erlebnissen. Autor: Urs Huebscher

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V

on Malé International Airport erreichen Gäste in nur 20 Minuten mit dem Katamaran Jumeirah Vittaveli. Unvergleichlicher Service ist ein wesentlicher Aspekt des paradiesischen Resorts, in dem mit viel Liebe zum Detail auf die Wünsche der Gäste eingegangen wird. Alle Villen, ob am Strand oder über Wasser, sind mit einem wunderschönen Interior mit privaten Pools und Zugang zum Strand oder zum glitzernden Wasser ausgestattet. Die Beach-Villen sind mit einem oder zwei Schlafzimmern am weichen Sandstrand verteilt und in Erdtönen mit typisch maledivischen Akzenten eingerichtet. Diese sind entsprechend ideal für Familien. Die eleganten Water-Villen erstrecken sich in die herrliche Lagune, und die absolut ungestörten Private Ocean Retreats sind der Hauptinsel vorgelagert und nur mit dem Boot zu erreichen. Die grosszügige Royal Residence lädt Gäste ein, inspirierte Momente in der Abgeschiedenheit eines ultra-privaten 5-Zimmer-Refugiums zu erleben.

Mit den beiden folgenden Highlights wird das überaus vielfältige Angebot des Jumeirah Vittaveli Resorts perfekt vervollständigt.

Ein inspirierendes Spa mit voll ausgestattetem Fitnessstudio, ein Kinderclub und ein 5-Sterne-PADI-Tauchzentrum stehen den Gästen zur Verfügung. Die weitläufige Royal Residence mit fünf Schlafzimmern bietet einen Privatstrand, ein Spa, ein Fitnessstudio, zwei Swimmingpools und ein eigenes Restaurant. Das Resort verkörpert die Quintessenz eines Jumeirah-Erlebnisses, von der traditionell maledivischen Begrüssung und der unübertroffenen Gastfreundschaft bis hin zu den sorgfältig zusammengestellten Aktivitäten für jeden Geschmack.

Kulinarische Erlebnisse auf Jumeirah Vittaveli

Die direkt am Meer und neben dem Pool gelegene Hauptbar des Resorts sorgt Tag und Nacht für maledivische Unterhaltung. DJ-Nächte und Live Auftritte der Hausband verpassen einem unvergesslichen Urlaubserlebnis den letzten Schliff. Gäste können sich an Piano, Gitarre oder Schlagzeug selbst versuchen und das eigene, noch verborgene musikalische Talent entdecken.

Hochzeitskapelle auf dem Wasser

In der rundum verglasten Hochzeitskapelle auf dem Wasser können sich Paare das Eheversprechen geben oder es erneuern. Die Kapelle begeistert mit einem aussergewöhnlich schönen 360°-Panoramablick und kann entsprechend den Wünschen des Hochzeitspaares eingerichtet und dekoriert werden.

Erste Eislaufbahn auf den Malediven

Erst schwimmen bei strahlender Sonne im Meer und anschliessend Pirouetten drehen auf der umweltfreundlichen Outdoor-Eisbahn – das ist beides auf den Malediven möglich. Jumeirah Vittaveli verfügt über die erste Eislaufbahn auf den Malediven.

Auf Jumeirah Vittaveli wird das Talent geschätzt, das zur Kreation kulinarischer Köstlichkeiten für jeden Geschmack erforderlich ist. Kochkultur auf höchstem Niveau, unterstrichen von der Schönheit der Malediven mit einem wunderbaren Blick auf den Indischen Ozean. Zehn Restaurants, Bars und Lounges mit kulinarischen Köstlichkeiten für jeden Geschmack verwöhnen die Gäste. Inspiriert durch die indische Küche mit einem direkt am Strand gelegenen Garten, überzeugt das Restaurant >

Auch der neu eröffnete unterirdische Verkostungsraum «Underchic» lädt Gäste ein, in eine Welt aus selbstgemachten Schokoladen-Sorten und seltenen Whiskys einzutauchen. Zusätzlich eröffnet das Jumeirah Vittaveli, sehr zur Freude aller Zigarrenliebhaber, bald eine neue dedizierte Lounge «Fumée» für handgerollte kubanische Zigarren, gepaart mit feinen Cognacs.

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Fenesse

«Swarna» mit einem herausragendem sowie eleganten Interior Design und entführt Gäste auf eine kulinarische Entdeckungsreise.

Fenesse

Das französischen Gourmetrestaurant «Fenesse» besticht durch ein stilvolles Ambiente. Gästen wird ein unvergleichlicher Mix aus modern interpretierten Klassikern der französischen Küche geboten. Hier werden Hummer Thermidor oder Boeuf Bourguignon inklusive atemberaubenden Blick auf die unendlichen Weiten des indischen Ozeans serviert. In einer gelassenen Umgebung serviert das MU Beach Bar & Grill Restaurant saftige auf dem Lavastein gegrillte Spezialitäten wie Meeresfrüchte und Steaks. Mit einer kreativen Auswahl an Cocktails und Mocktails können Gäste bei einem romantischen Candle Light Dinner oder gemütlichen Familienessen am Strand zwischen Kerzenschein und sternenklarem Himmel, die von aussergewöhnlich talentierten Köchen zubereiteten Speisen geniessen. In dem ganztägig geöffneten Restaurant «Samsara» werden asiatische und westliche Komponenten unter einem Dach vereint. Gezeichnet durch die faszinierende Aussicht erleben Gäste des Restaurants eine wahre geschmackliche Explosion bei zeitgenössischen Speisen mit einem Hauch asiatischen Twist und einer Bandbreite an

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Frühstück in der Villa


Samsara

Destination Dining

Cuvée

Swarna

verschiedenen Themenabenden von der japanischen Nacht über BBQ bis hin zu Streetfood-Abenden. Mit unterschiedlichen Curry Gerichten bis hin zu einem klassischen Burger sind dem geschmacklichen Horizont hier keine Grenzen gesetzt. Weinliebhaber kommen in der neuen und einzigartigen Weinbibliothek Cuvée auf ihre Kosten. Mehr als 350 Weine von internationalen Weingütern, darunter seltene, vom eigenen Sommelier ausgewählte, handverlesene Weine stehen hier zur Verköstigung bereit. Für Paare, die einen besonderen Abend zu zweit verbringen möchten ist das «Dining-by Design» Konzept die richtige Wahl. Jumeirah Vittaveli vereint mit diesem Gourmetkonzept eine aussergewöhnliche Auswahl an intimen Speisemöglichkeiten. Gäste können beispielsweise beim Aqua Dinner, Sandburg Dining oder beim Strand-Frühstück bei Sonnenaufgang besondere Momente geniessen.

B4R Haupt-Bar

Das In-Villa-Dining Konzept bietet Gästen die Möglichkeit das Gourmetangebot, bestehend aus maledivischen und internationalen Spezialitäten rund um die Uhr von einem erstklassigen Koch direkt in der eigenen Villa serviert zu bekommen.

> www.jumeirah.com/jumeirahvittaveli

MU Be ach Ba r & Grill

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Zwischen

UNTERWASSER-MÄRCHEN

und GOURMET-TEMPEL

Auf der im Nord-Malé-Atoll mit dem Speedboot nur 40 Minuten vom Airport gelegenen Malediven-Insel befindet sich mit Coco Bodu Hithi das Resort der Coco Collection, das Naturliebhaber, Gourmets und Entspannungssuchende gleichermassen beglückt. Autor: Urs Huebscher

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E

in ausgeklügeltes Design-Konzept trifft dort auf den respektvollen Umgang mit der auf der Insel beheimateten Flora und Fauna. Zahlreiche Restaurants und Bars, Wohlfühl-Behandlungen im «Coco Spa» sowie Ausflüge in die spektakuläre Unterwasserwelt rund um die Insel füllen den Aufenthalt auf Coco Bodu Hithi mit einzigartigen Coco-Erinnerungen.

Im Sand relaxen oder über dem Ozean schweben

Die insgesamt 100 Villen, die alle über einen eigenen Pool verfügen, vereinen Elemente der traditionell maledivischen Architektur, wie die mit Rattan gedeckten Dächer, mit zeitgemässem Design. Auf 188 Quadratmetern sind die 44 «Island Villas» die geräumigsten. Wer in einem der privaten Aussenbereiche jeder «Island Villa» relaxen will, hat die Wahl zwischen einer Sonnenterrasse mit Meerblick und einem separaten Gartenbereich mit Pool. Die 16  je 109 Quadratmeter grossen «Water Villas» und die mit 144 Quadratmetern etwas grösseren 16 «Escape Water Villas» sind auf Pfeilern direkt in das Wasser gebaut und mit Stegen verbunden, wodurch sie regelrecht über der Meeresoberfläche zu schweben scheinen.

Purer Luxus in den Coco Residences

Besondere Exklusivität erfahren die Gäste der 24 «Coco Residences». Die je 184 Quadratmeter grossen Luxus-­ Villen liegen als angenehme Rückzugsorte über dem Wasser etwas entfernt vom restlichen Resort und verfügen doch über alle dort gebotenen und zusätzlichen Vorzüge. Den Gästen der Escape Water Residences wird die Möglichkeit geboten, einen frühen Check-in und einen späten Checkout zu machen. Neben Champagner-Empfang, einem Sonnendeck mit Pool und direktem Zugang zur Lagune der Insel kommen die Bewohner der privilegierten Unterkünfte zudem in den Genuss eines privaten Butlerservices, mit dem Gästen jeden Tag 24 Stunden lang jeder Wunsch erfüllt wird, kostenfreien Yoga- und Fitness-Stunden sowie speziellen Sundowner-Cocktail-Events. Zur regulären Ausstattung dieser exklusiven Unterkünfte gehört ausserdem die Coco-Cinema-Filmvorführungen unter dem Sternenhimmel mit Popcorn und Erfrischungen, eine mit selektierten Weinen ausgestattete Bar sowie eine private NespressoMaschine für den kleinen Koffein-Kick zwischendurch.

Von Live-Cooking bis Seafood

Sieben unterschiedliche Speiselokalitäten stehen für die erstklassige Gastronomie-Kultur, die auf Coco Bodu >

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Hithi gepflegt wird. Im Hauptrestaurant «Air» wird morgens, mittags und abends internationale Fusion-Küche, wahlweise vom Buffet oder à la carte, geboten. Idyllisch liegt das Spezialitätenrestaurant «Aqua», das ähnlich wie die «Water Villas» auf Pfählen über der Lagune schwebt und in dem täglich frische Fisch- und Meeresfrüchte-­Köstlichkeiten serviert werden. Mit klassisch-modernen Gerichten präsentiert sich das «Stars Restaurant & Bar», in dem man sich für die Zubereitung der immer saisonal abgestimmten Speisen an der mediterranen Küche orientiert. Freunde von Sushi, Sashimi und anderen japanischen Delikatessen werden im «Tsuki» bestens bedient. Dort können die Gäste die Köche dabei beobachten, wie sie alle Gerichte mit traditionell asiatischen Techniken vor ihren Augen zubereiten. Ein kulinarisches Highlight ist das Meeresfrüchte-Barbecue am Strand im aufgebauten Restaurant «Breeze».

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Soll es lieber ein Cocktail sein, bietet die Bar «Latitude» eine grosse Auswahl klassischer und ausgefallener Kreationen mit Blick auf die Weite des Ozeans. Wer sich nicht entscheiden kann oder lieber die Ruhe seiner eigenen Terrasse geniessen möchte, findet im In-VillaDining-­Menü zahlreiche delikate Alternativen.

Schönheit über dem Wasser – Spa und Wellness

Besonderes Highlight der Insel ist der einzigartige SpaBereich: über dem Wasser gelegen, wurde in sechs Behandlungszimmern ein Fenster im Boden, direkt unter dem Kopfteil des Massage-Betts, eingelassen, sodass Gäste während der Behandlung die Unterwasserwelt des Indischen Ozeans beobachten können. Die Treatments im «Coco Spa» sind aus thailändischen, balinesischen und indischen Traditionen speziell für Coco Bodu Hithi entwickelt worden. Neben authentischen


Ayurveda-Behandlungen und wohltuenden Massagen gibt es Facials mit den hochwertigsten Kosmetikprodukten, auf Wunsch auch in privater Atmosphäre in der eigenen Villa.

auch die Gäste können bei ihrem Aufenthalt live erfahren, was vor Ort für deren Fortbestand getan wird.

> www.cocoboduhithi.com

Aktivitäten auf und um Coco Bodu Hithi

Um die Schönheit des Indischen Ozeans zu erleben, gibt es im Wassersportzentrum von Windsurfing und Jet Skiing bis zu Bootstouren in den Sonnenuntergang zahlreiche Aktivitäten auszuprobieren. Besonders nahe kommt man dem türkisfarbenen Meeresreich bei einem Tauchoder Schnorchelausflug, bei dem man sowohl das prachtvolle Korallenriff bewundern als auch die Bekanntschaft der vielen in der Lagune heimischen Schildkröten machen kann. Um die Erhaltung dieser faszinierenden Natur ist das Team von Coco Bodu Hithi stets sehr bemüht. So kümmert sich nicht nur eine ansässige Meeresbiologin um die Pflege der Tier- und Pflanzenwelt, sondern

Coco Collection Die drei Resorts der Coco Collection befinden sich auf traumhaften maledivischen Inseln und stehen nicht nur für paradiesische Natur und absolute Exklusivität, sondern auch für ökologisch durchdachten Luxus. Coco Collection umfasst hierbei die ausschliesslich exklusiv buchbare Privatinsel Coco Privé Private Island Maldives, Kuda Hithi sowie die 5-SterneResorts Coco Bodu Hithi und Coco Palm Dhuni Kolhu. > www.cococollection.com

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Faarufushi

Maldives

In einem entlegenen Teil des Raa-Atolls liegt eine kleine Koralleninsel, auf der ein neues 5-Sterne-Deluxe-Resort alle Erwartungen an einen luxuriösen Malediven-Urlaub erfüllt. Faarufushi Maldives heisst ab 15. Dezember 2018 anspruchsvolle Gäste mit Sinn für Understatement willkommen. Autor: Urs Huebscher

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inen Inlandsflug nach Ifuru oder 50 Minuten mit dem Wasserflugzeug vom Internationalen Flughafen entfernt, erwartet Ruhesuchende ein Rückzugsort der Extraklasse. Mit 80 grosszügigen Villen  – die kleinste Unterkunft ist 112 Quadratmeter gross  – haben Urlauber die Wahl: Zehn Beach Bungalows und 27 Beach Retreats mit Pool, eigenem Strandabschnitt und direktem Meerzugang stehen den 39 Ocean Bungalows mit Pool gegenüber. Drei Ocean Suites und die Island Residence bieten Paaren noch mehr Exklusivität und Raum um sich wohlzufühlen. Die auf Stelzen über Wasser erbauten Luxuseinheiten verfügen über private Infinity-Pools, die mit der azurblauen Lagune verschmelzen. >

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Bewusst dezent gehalten lässt das moderne Hideaway die prächtige Natur anstatt einer prunkvollen Ausstattung als den wahren Luxus sprechen. Eine traditionell offene Bauweise und lichtdurchflutete Räume unterstützen das Gefühl, im Garten Eden zu Gast zu sein. Zeitgenössisches Design und schlichte Eleganz stellen sich allseits hinter die satten Farben der Flora und Fauna auf Faarufushi.

ren Sonnenuntergänge der Malediven, die sternenklare Nacht oder die im Meer umher tummelnden Fische bestaunen. Ganz leger geht es am Strand Athiri zu, wo sich das Gym, das Water Sports Center und als Herzstück ein weiteres Restaurant befinden, in dem die Gäste von Tapas bis Teppanyaki – am Tisch zubereitete, japanische Grillgerichte – eine vielfältige Karte vorfinden.

Dieser Philosophie folgt auch das kulinarische Konzept  – weniger Chichi, mehr Geschmack. Im Mittelpunkt der drei Restaurants stehen die hochwertigen Zutaten einer erstklassigen Küche aus aller Welt sowie atemberaubende Ausblicke, die dem Genuss sein i-Tüpfelchen verleihen. Vom ganztägig geöffneten Restaurant Iru, das an die Sangu Bar angrenzt, können die Gäste über den Infinity-Pool des Resorts hinweg auf die offene See blicken. Noch exklusiver ist das Gourmeterlebnis im Signature Restaurant Eclipe: Über dem Meer als Halbmond konstruiert, bietet es einen Panoramablick in die Ferne und über den Strand des Inselresorts.

Naturnah in der fruchtbaren Inselmitte liegt der Nika Spa, der mit einem umfangreichen Treatment-Angebot und sechs Anwendungsräumen in Sachen Entspannung keine Wünsche offenlässt. Ein Sprung in den Pool bringt Erfrischung, während offene Pavillons mit grosszügigen Daybeds unter schattenspendenden Bäumen eine wahre Oase der Ruhe bilden. Für aktive Abwechslung bietet das Resort regelmässig Yogastunden und diverse Wassersportmöglichkeiten. Im prächtigen Hausriff können Schnorchler und Taucher das reiche und bunte Meeresleben erkunden. Aber auch über der Wasseroberfläche lässt sich viel entdecken: Delfin Cruises, Sunset Fishing und Exkursionen zu lokalen Inseln bilden nur einen Ausschnitt aus dem umfangreichen Erlebnisprogramm von Faarufushi.

Zu einem Aperitif oder Cocktail nach dem Dinner lädt die angrenzende Boli Bar. Von den offenen Lounge-Sesseln unter freiem Himmel kann man von hier die spektakulä-

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> www.faarufushi.com


Aquarell von Michael

Adams. Tanah Lot

Tempel in Bali

EN INS ELN US AUF SON NIG NAT UR UN D LUX

Afrika · Arabien · Südliches · Thailand · Vietnam Bali · Lombok r · Sri Lanka · Réunion · Madagaska · Mauritius · La Seychellen · Malediven

· Balearen


&

Luxus auf sonnigen Inseln

Natur

Die Temperaturen sinken, der Himmel wird trüb und grau und der Winter naht – wer träumt da nicht von tropischer Wärme, strahlendem Sonnenschein, türkisblauem Meer und pulvrig weissem Sandstrand? Autor: Urs Huebscher

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olfgang Därr ist seit über drei Jahrzehnten als Autor von Reiseführern über die Seychellen, die Malediven, Madagaskar und Mauritius auf Reisen. Durch die Veröffentlichung der DuMont Reiseführer wandten sich immer mehr Interessenten an ihn und seine Frau Maisie, die auf den Seychellen aufgewachsen ist, um sich über die Ferienmöglichkeiten zu informieren und Tipps aus erster Hand zu erhalten. Es wurde zunächst zu einem schönen Hobby, Interessenten die herrlichsten Plätze auf Trauminseln zu vermitteln. Die Nachfragen wurden zahlreicher, und so spezialisierte sich das Paar auf das, was es kannte und mochte: Trauminseln. In einem eigenen Katalog wurde nur das ausgewählt, was aus persönlicher Sicht und eigener Erfahrung wert war, angeboten zu werden. Daher verkauft Trauminsel Reisen seit 1985 bis heute nur an Kunden direkt, ohne die Zwischenschaltung von Reisebüros. Mit einigen weiteren Reisen und durch mehrere erfahrene Mitarbeiter wurde das Portfolio grösser: Heute gehören neben den Malediven, den Seychellen, Mauritius und Madagaskar auch Bali, Sri Lanka, Südafrika, Botswana, Namibia, die Vereinigten Arabischen Emirate, der Oman sowie Thailand, Vietnam und Kambodscha zum

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Angebot. Seit 2016 werden auch die näher gelegenen Trauminseln Mallorca, Menorca und Ibiza angeboten. Das Internet ist voll von Angeboten für die schönste Zeit des Jahres – das überfordert und die Recherche kostet Zeit. Viele Fragen tauchen bei der Suche auf, wie beispielsweise: «Welche Insel passt wirklich zu meinen Ferienbedürfnissen? Ist das Hotel das richtige?» Die Inseln unterscheiden sich landschaftlich und kulturell oft sehr stark, und auch das Angebot an Hotels, Sportmöglichkeiten und Ausflügen ist unterschiedlich. Zudem kann «Luxus» verschieden interpretiert: werden: Für den einen ist es eine Auszeit auf einer Barfuss-Insel, die so naturnah wie möglich sein soll, für den anderen ist es eine elegante Umgebung mit glänzenden Wasserhähnen. Am allerwichtigsten ist daher eine gute Beratung durch Experten, die die Inseln persönlich kennen. Das Port­ folio besteht ausschliesslich aus Hotels und Resorts, von deren besonderen Qualität sich ein Trauminsel-ReisenMitglied vorab selbst überzeugt hat. Nur so findet man als Reisender genau die Insel, die zu den eigenen Ferienbedürfnissen passt. Genau dafür steht Trauminsel Reisen  – nothing compares.

> www.trauminselreisen.de


Koralleninseln im Indischen Ozean Erstes Unterwasser-Skulpturenmuseum

Es ist das erste Unterwasser-Skulpturenmuseum der Malediven: eine Kunstinstallation, zu der ein 100 Meter langer Unterwassersteg vom Strand des Fairmont Maldives Sirru Fen Fushi in den Ozean hinausführt, wo das Museum über dem Meeresspiegel bis weit in den Horizont hinausragt. Das Kunstwerk ist ein künstliches Riff aus detailgetreuen Skulpturen, die aus einem ungiftigen, pH-neutralen und meerwasserbeständigen Material hergestellt sind. Die Skulpturen bieten Korallenlarven die Möglichkeit zum Ansiedeln und Gedeihen, während Nischen, dunkle Mulden und Hohlräume neuen Lebensraum für Fische sowie Krustentiere schaffen. Fairmont Maldives Sirru Fen Fushi ist ein luxuriöses 112-Villenresort im Shaviyani Atoll. Bereits der Name ist vielversprechend  – übersetzt «Insel im geheimen Wasser».

> www.fairmont.com | www.underwatersculpture.com

Hideaway Beach Resort & Spa at Dhonakulhi

Das luxuriöse Hideaway Beach Resort & Spa liegt auf der halbmondförmigen Insel Dhonakulhi im Norden der Malediven, 290 Kilometer von Malé entfernt, und gehört zum Haa Alifu Atoll. Bezeichnend sind einmalige Ruhe, viel Privatsphäre und die üppige Tropenvegetation auf 297’000 Quadratmetern. Die Insel beherbergt 103 Villen in acht Kategorien, die mit ausreichend Abstand voneinander im dichten Grün sowie in der türkisblauen Lagune stehen. Ein persön­ licher Butler steht in fast allen Zimmerkategorien 24 Stunden zur Verfügung und erfüllt sämtliche Gästewünsche. Direkt vom 1.4 Kilometer langen und 500 Meter weiten Strand zugänglich ist das paradiesische Hausriff.

> www.hideawaybeachmaldives.com

Kandima Maldives neues Umweltkonzept und Klinik

Das Recyceln von Abwasser und Glas im Kandima gehört zum Standard, ebenso wie das Kompostieren sämtlicher Lebensmittelabfälle. Modernste Technologie unterstützt dabei, die Kohlenstoffbilanz so gering wie möglich zu halten und zugleich die Energieeffizienz zu maximieren. Zu guter Letzt wird im Kandima auf den Einsatz von Papier verzichtet. Gäste erhalten beim Check-in ein modernes RFID-­Armband, mit dem sie in den zahlreichen Restaurants und Bars bargeldlos bezahlen können. Zugleich werden die Speisen und Getränke nicht auf herkömmlichen Menükarten, sondern auf Tablets bzw. der neuen Kandima App interaktiv angezeigt. Die App ermöglicht eine 24 / 7-Betreuung durch die Crew. «Safety first», heisst es spätestens seit Beginn der Kooperation mit ResortDoc sowie der Eröffnung einer eigenen Klinik, in der Ärzte aus Deutschland Gäste und Mitarbeiter des Resorts sowie Einheimische benachbarter Inseln behandeln.

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© Darren Jacklin

Traumurlaub mit Kindern

QUALITYTIME. FAMILYTIME. Reisen mit der Familie werden immer beliebter. Ein Reisetrend, der viel Organisation, aber auch Einfühlungsvermögen und Erfahrung bedingt. Eltern möchten eine unvergessliche Zeit mit Ihren Kleinen erleben und dabei nicht auf Entspannung, Komfort und unvergessliche Abenteuer verzichten. Autor: Urs Huebscher

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erreisen mit der Familie birgt viele kleine und grosse Herausforderungen, die Planung und Feingefühl verlangen. Oft kommen dadurch Erholung und die gemeinsame Zeit zu kurz, und nicht jedes Familienmitglied bekommt die Reise, die es sich wünscht. Wir sprachen mit Andrea Stadlhuber, Inhaberin von The Family Project, ein Veranstalter, der es sich zum Ziel gesetzt hat, dies zu ändern und für Familien die bestmögliche Ferienerfahrung möglich zu machen. IMAGINE: Was sollten Familien beachten, wenn sie gemeinsam verreisen wollen? Können Sie ein paar Profitipps verraten? Andrea Stadlhuber: Eine gute Reisevorbereitung ist das A und O für eine gelungene Familienreise. Und die fängt natürlich schon bei der Auswahl des Reiseziels an. Welche Destination ist mit Kindern

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sicher zu bereisen? Welches Reiseziel und welches Resort bietet jedem Familienmitglied etwas? Hier ist natürlich das Alter der Kinder zu beachten. Und all diese Vorlieben mit den Interessen der Eltern in Einklang zu bringen, das ist die Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Das ist auch absolut umsetzbar, denn viele Hotels bieten ein unglaubliches Repertoire an verschiedenen Angeboten. Bei der Detailplanung tauchen häufig Fragen auf, an die Reisende häufig nicht denken: Ist im Transfer-­ Fahrzeug ein Kindersitz vorhanden? Gibt es einen Flaschen-­Wärmer im Hotelzimmer? Diese Fragen klären wir im Voraus und stellen sicher, dass alles, was unsere Kunden benötigen, rechtzeitig vor Ort ist. Ich bin erst zufrieden, wenn meine Kunden begeistert von ihrer Reise zurückkehren und von unvergesslichen Erlebnissen erzählen.


Was sind die Trends im Bereich Familienreisen? Mit Babys und Kleinkindern sind nach wie vor die Seychellen im Indischen Ozean das perfekte Reise­ ziel. Hier können die Eltern entspannt die Seele baumeln lassen und ein Dinner am Strand geniessen, während die Kleinen vergnügt im Sand spielen. Mit grösseren Kindern wird dann Mauritius spannend, da es viele interessante und erlebnis­ reiche Ausflugsmöglichkeiten zu bieten hat. Bei Safari- und Naturliebhabern liegt Südafrika voll im Trend, da es unglaublich abwechslungsreich und mit Kindern jeden Alters sehr gut zu bereisen ist. Kulturell interessierten Familien sei eine Reise nach Kambodscha ans Herz gelegt – zunächst die faszinierende Tempelanlage Angkor Wat in Siem Reap erkunden und anschliessend am Strand entspannen. Für eine kürzere Reise bietet sich ein Urlaub in den Orient an – Abu Dhabi ist zurzeit sehr beliebt, da es viele Highlights zu bieten hat. Was in den letzten Jahren ebenfalls eine sehr grosse Rolle bei Familienreisen spielt, vor allem im Bereich der Städtereisen, sind Kreuzfahrten, die immer kinderfreundlicher werden.

uns, dass wir auf die Nachhaltigkeit unserer Partnerhotels sehr viel Wert legen. Oberste Priorität für uns hat natürlich die Tatsache, dass unsere Gäste «safe» reisen. Wir haben die politische Lage der Destinationen im Auge. Zu diesem Thema arbeiten wir mit einem Kinder- und Tropenarzt zusammen, der unsere Kunden auf Wunsch gerne berät. Wie kamen Sie dazu, Familien-Reisedesignerin zu werden? Ich bin schon seit Jahren sehr intensiv mit meiner Familie inklusive unserer drei Kinder gereist. Zufriedenstellende Unterstützung habe ich hierzu jedoch in der Reisebürolandschaft nicht gefunden, da es hier kein Informationsportal, geschweige denn einen Reiseveranstalter gab, der ausreichend über die Familienfreundlichkeit in der Luxushotellerie aufklären konnte. Stundenlanges Recherchieren war die Folge. Doch gerade Familien mit vielen Kindern, häufig zudem mit berufstätigen Eltern, fehlt die Zeit für eine solch aufwändige Reiseplanung. Diese Lücke wollte ich mit The Family Project schliessen.

> www.the-family-project.com

© Darren Jacklin

Gibt es Destinationen, die als Familie nicht «bereisbar» sind oder gilt generell «Wo gute Organisation, da auch ein Weg»? Von politisch instabilen Regionen und gesundheitlich bedenklichen Gebieten raten wir unseren Kunden grundsätzlich eher ab. Dennoch ist es tatsächlich so, dass bei guter Organisation und Reisevorbereitung fast alles möglich ist. Bei unseren beliebten Safaris empfehle ich Familien mit sehr jungen Kindern die malariafreien Game Reserves in Südafrika. Aber es gibt beispielsweise im östlichen Afrika wie in Tansania auch Gebiete, die gut und sicher zu bereisen sind, wenn Urlauber sich an einige Ratschläge halten. Zur Sicherheit sollte jedoch auch hier eine Notfallmedikation mitgeführt werden.

Was bedeutet für Sie The-Family-Project-Grundsatz «special, social, safe»? Nach diesem Grundsatz suchen wir unsere Destinationen und Hotels aus und beraten unsere Kunden. Unsere Reisen sind «special», es sind also ganz besondere, speziell auf die Kundenwünsche zugeschnittene Reisen, die neben der Kinderfreundlichkeit das gewisse Etwas bieten. «Social» bedeutet für

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Der Natur & dem Himmel          e in Stück näher Wunderschön und ruhig auf dem Haflinger Plateau, oberhalb von Meran im Südtirol gelegen, liegt das San Luis Retreat Hotel & Lodges. Autorin: Lone K. Halvorsen

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ie Berggemeinde Hafling, auch als «Sonnen­ terrasse Merans» bekannt, liegt am linken Etsch­u fer hoch über den Meraner Talkessel auf dem sonnendurchfluteten Tschöggelberg. Das Gebiet ist nicht nur wegen der Lage ein ausgesprochen schönes Wandergebiet, es ist zugleich die Heimat der schönen Haflingerpferde, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. 2015  eröffnete die Familie Meister hier auf dem sonnigen Haflinger Plateau das San Luis Retreat Hotel & Lodges. Zwischen majestätischen Tannen, Fichten und Lärchen und fernab der Zivilisation thront das charmante Bergdorf.

Zwischen den Baumwipfeln

Das Herzstück von San Luis bildet das Clubhaus direkt an den Naturbadesee mit dem Restaurant, Bar, Lounge sowie Spa-Bereich mit Saunalandschaften, einen Innen- und Aussenpool mit Übergang zum See. Um den See und das Clubhaus herum liegen die 35 Chalets und Baumhäuser verteilt. Hier wohnt man im Einklang mit der Natur, denn die Chalets liegen direkt am Seeufer oder geborgen inmitten des duftenden Nadelwaldes. Mit offenem Kamin, eigener Hot Tub und Sauna und Seezugang: Im San Luis ist jede Unterkunft ein besonderes Wohnerlebnis. Viel Altholz, edle Materialien und naturbelassene Leinenstoffe geben dem Design seinen eleganten und gleichzeitig hei-

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meligen Charakter. Das Bergdorf lockt mit nostalgischem Chalet-Feeling, ohne dass die Gäste dabei auf Luxus verzichten müssen. Eine wunderbare Symbiose zwischen Naturerlebnis, Privatsphäre und stilvollem Hotelambiente. Sommer wie Winter, Frühling wie Herbst ist das San Luis ein Zufluchtsort für Menschen, die sich nach Erholung, Ruhe und Entspannung sehnen.

San-Luis-Gemüseanbau

Rund um das San Luis findet sich zudem eine Landwirtschaft, die sich auf die Rückbesinnung alter Gemüse-, Obst- und Kräutersorten spezialisiert hat. Der Sohn der Familie, Alex Meister, und der Bauer und Züchter alter Gemüsesorten, Harald Gasser, arbeiten zusammen an der Landwirtschaft rund um das San Luis. Rund 100 verschiedene alte und teilweise in Vergessenheit geratene Gemüse-, Obst-, Tee- und Kräutersorten werden hier angebaut, weiterverarbeitet und kredenzt. Ob am grossen Kamingrill, an der Bar im Spa-Bereich, beim Chef’s Table oder urigen Chalet-Gerichten in den eigenen vier Wänden, das Küchenteam zaubert mit den heimischen Ingredienzen raffinierte Südtiroler Küche. Und nicht zu vergessen, das einzigartige Almfrühstück, das täglich zur Wunschzeit im Chalet geliefert und liebevoll aufgetischt wird.

> www.sanluis-hotel.com


Die schönsten

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YOGA-HOTELS Aussergewöhnliche Yoga-Hotels weltweit, die maximale Erholung garantieren. Mit viel Sonne im Gepäck sind sie die perfekten Orte, um die innere Balance zu finden und wieder kräftig Energie zu tanken. Autor: Urs Huebscher

3 1 | Schloss Elmau Luxury Spa Retreat &  Cultural Hideaway, Bayern, Deutschland

In ruhiger Lage, umgeben von einer traumhaften Alpenkulisse, verspricht das Fünf-Sterne-Superior Wellnesshotel in seinem Yoga-Center ein einzigartiges Yoga-Erlebnis mit Panoramablick. Täglich finden im Yoga-Pavillon ein Fortgeschrittenen- und zwei Basiskurse im Jivamukti Yoga, einer dynamischen Form des Hatha Yoga, mit speziell ausgebildeten Lehrern statt. Die Teilnahme ist im Hotelpaket inklusive. Zahlreiche spezielle Kurse, wie das Free Floating Aerial Yoga, bei dem die Teilnehmer in Tücher gewickelt durch die Luft schweben, oder der jährlich stattfindende Yoga Summit mit den renommiertesten Yoga-Lehrern der Welt runden das Erlebnis eines einmaligen Yoga-Urlaubs in Elmau ab.

2 | Galo Resort Hotel Alpino Atlântico, Madeira, Portugal

Das Erwachsenenhotel Galo Resort Hotel Alpino Atlântico liegt auf einer kleinen Klippe direkt an der Südküste der Insel Madeira und besticht mit einem traumhaften Ausblick auf den Atlantik. Mit nur 27 Zimmern schafft das Vier-Sterne-Hotel die nötige Ruhe, um das körper­liche und geistige Gleichgewicht in Einklang zu bringen. Begleitet von leisem Meeresrauschen beginnen die Hotelgäste ihren Tag entspannt mit einer Yoga- oder Qigong-Stunde. Ergänzt wird das sechsmal die Woche stattfindende YogaProgramm durch individuelle Behandlungen aus Ayurveda, Akupunktur, Reiki und Meditation.

4 3 | Pura Vida Retreat & Spa, Alajuela, Costa Rica

Das Pura Vida Retreat & Spa in Alajuela im Zentraltal Costa Ricas richtet sich gezielt an Feriengäste, die sich eine ganzheitliche Yoga-Auszeit gönnen wollen. Die 49 umweltfreundlichen Zimmer des Dreieinhalb-Sterne-Hotels liegen idyllisch an einem Berghang, umgeben von Kaffee-Plantagen, Wäldern und Vulkanen. Die vier Yoga-Hallen, in denen ausgebildete Yoga-Lehrer Kurse in individuellen Stilen anbieten, geben einen spektakulären Blick auf die Natur frei. Die Sonne strahlt beim Aerial Yoga in der Ananda Hall oder beim Hot Yoga in der Lila Hall durch die grossen Panorama-Fensterwände. Für Abkühlung sorgen der neu renovierte Pool und das Wellness-Center des Resorts.

4 | Bonsol Hotel Resort & Spa, Mallorca, Spanien

Ein Geheimtipp für alle Yoga-Fans ist das familien­ geführte Bonsol Hotel Resort & Spa im Westen Mallorcas. Nur acht Kilometer vom Zentrum Palmas entfernt, versteckt sich das Vier-Sterne-Luxushotel auf einer Anhöhe in einer wunderschönen subtropischen Gartenanlage. Kleine Bäche und zwei Schwimmbäder mit Wasserfällen durchziehen die grüne Oase. Sowohl der Park als auch der Sandstrand mit glasklarem Wasser eignen sich ideal für Yoga im Freien. Im Yoga-Tempel bietet die erfahrene Yoga-Lehrerin Sarah Jane klassisches Hatha Yoga an. Sauna, Massagen und Ayurveda finden sich ebenfalls im Angebot des Hotels.

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Gast Hoteltester DER

ALS

Im Internet kann heute fast alles bewertet werden: Flughäfen, Ärzte, Sehenswürdigkeiten, Autos, vor allem aber Hotels und Restaurants. Viele Hoteliers nutzen diese Webseiten selber. Autor: Arthur K. Vogel

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er im Hotel Lenkerhof an der Lenk im Simmen­t al abgestiegen ist, wird nach der Abreise um eine Beurteilung gebeten: «Früher haben wir beim Check-out eine Karte abgegeben, die auf die Bewertungsplattformen hinweist», sagt Direktor Jan Stiller. «Heute senden wir ein E-Mail, mit dem wir den Gast auf kommende Angebote aufmerksam machen. Dort erbitten wir auch ein Feedback über unseren Online-­ Fragebogen.» Auch bei seiner Gruppe werde dies so gehandhabt, sagt Thomas Kleber, der für die Sorell-Hotels in Schweizer Städten verantwortlich ist: «Zum einen bitten wir die Gäste im persönlichen Gespräch, uns zu bewerten. Zum anderen erhält jeder Gast, von dem wir eine E-Mail-Adresse besitzen, ein Dankes-Mail mit der Bitte um Feedback und Bewertung.» Gästebewertungen werden bei der Auswahl der Unterkunft immer wichtiger, «vor allem im Freizeit- und Ferien­bereich», sagt Markus Conzelmann, Direktor des Radisson Blu beim Bahnhof Luzern. Sein Kollege Daniel Twerenbold, Direktor des Radisson Blu im Flughafen

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Zürich, der als District Director gleichzeitig für die weiteren Schweizer Radisson-Blu-Hotels sowie für die Park Inn by Radisson zuständig ist, stimmt zu: «Authentische Gäste­bewertungen sind von grosser Bedeutung, und je besser die Bewertungen sind, desto mehr sind Gäste auch bereit, für eine Leistung Geld auszugeben.» Viele Hotels bewirtschaften Bewertungsplattformen aktiv. Der Gast habe «ein Anrecht auf eine Antwort», findet Jan Stiller. Alle Einträge auf Portalen würden innert 48  Stunden beantwortet. Und welche Konsequenzen ziehen die Hoteliers aus Bewertungen? «Wir nehmen jede Kritik ernst und besprechen sie mit den jeweiligen Abteilungen», sagt Markus Conzelmann: «Wir filtern heraus, ob wir einen Prozess ändern müssen oder wo was schiefgelaufen ist. Auf alle Fälle aber beantworten wir jede Kritik, ob schlecht oder gut, wenn das System es zulässt und wir die Sprache verstehen.» «Wir beantworten alle Einträge», sagt auch Tomas Kleber. «Wenn uns ein Fehler passiert ist, entschuldigen wir uns. Wir weisen aber wenn nötig auch auf Fehler hin, die ein Kommentator gemacht hat, ohne dabei rechthaberisch zu sein.»


Zwei Fragen stehen im Raum: Sind alle Bewertungen authentisch oder wird getrickst? Und wie kann man aus dem Wust von Meinungen jene herauslesen, die relevant sind? Es gebe tatsächlich Firmen, welche gegen Bezahlung positive Berichte in Bewertungsplattformen platzierten, sagen mehrere Hoteliers. Zwar behaupten diese, sie setzten Algorithmen ein, welche falsifizierte Beiträge entdeckten. Doch verdienen sie insgesamt mehrere Milliarden Franken im Jahr mit Werbung. Dieses Geschäft, meinen Kritiker, wollte sich die Plattform nicht mit allzu pingeligen Kontrollen vermiesen. Und dann sind Bewertungen «immer eine Momentaufnahme eines Gastes und spiegeln dessen Bedürfnisse und Erwartungen an das besuchte Hotel», sagt Vera Schäfer, die Direktorin des Hotels Kettenbrücke in Aarau. Die individuelle Beurteilung eines Hauses könne deshalb stark schwanken. «Man erlebt immer wieder, dass für das gleiche Hotel oder Restaurant sehr unterschiedliche Bewertungen abgegeben werden», bestätigt Thomas Kleber. Tatsächlich liegen Beurteilungen oft sehr weit auseinander. Nehmen wir als Beispiel jenes Hotel in Luzern, das bei Tripadvisor am schlechtesten bewertet wird: Ein

Gast schreibt, es sei «sehr schmuddelig. Dusche schimmelig und die Betten waren auch mit Flecken / Löchern. Katastrophal.» Ein anderer jedoch hält es für «das ultimative Hotel für Junge und Junggebliebene». Trotzdem findet Thomas Kleber die Bewertungen «für Gäste hilfreich. Je mehr Bewertungen man erhält, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Durchschnittswert realistisch ist.» Wer die Plattformen nutzt, sollte auch darauf achten, wer die Bewertung geschrieben hat, meint Markus Conzelmann: «Es gibt Autoren, die sachlich nüchtern bewerten, andere eher emotional. Dann gibt es Sachverständige, welche unzählige Übernachtungen in Hotels verbringen, und Leute, die vielleicht einmal im Jahr an einem Seminar teilnehmen dürfen.» Wie wichtig die Bewertungsund Buchungsplattformen geworden sind, erweist sich daran, dass viele der angefragten Hoteliers diese auch privat nutzen. Vera Schäfer von der Aarauer Kettenbrücke sagt: «Ich vergleiche immer und lese die Kommentare, jedoch schaue ich auch immer genau, was das Hotel auf seiner Homepage anbietet, weil nur dort die präzisen und aktuellen Informationen vorhanden sind.» Wie man es am besten anstellt, verrät Sorell-Chef Kleber: «Ich nutze Bewertungsplattformen, um mich zu informieren, aber auch zum Bewerten. Meine Reservierung platziere ich aber immer direkt beim Hotel oder auf dessen Webseite.» Allerdings sollen Bewertungen im Internet das direkte Gespräch mit dem Gast keinesfalls ersetzen. Vera Schäfer: «Wir versuchen, den Gast direkt anzusprechen, seine Wünsche oder sein Ärgernis zu verstehen und ihm entgegenzukommen.» Und Jan Stiller meint: «Im persönlichen Gespräch lassen sich nicht nur negative Kommentare schnell bereinigen, auch so manches Missverständnis kann geklärt werden.»

Nice to know !!! Die US-Firma Tripadvisor, gegründet 2000, betreibt unter anderem tripadvisor.de. Hier finden sich Erfahrungsberichte und Fotos von Reisenden zu Millionen von Hotels, Restaurants, Geschäften und Sehenswürdigkeiten weltweit. Holiday­ Check betreibt das deutschsprachige Portal holidaycheck.ch. Trustyou.com filtert Erkenntnisse aus Hunderten von Millionen Reisebewertungen heraus. Trivago.de war 2005 die erste deutsche Meta-Suchmaschine. Sie durchsucht Zimmerpreise von Hunderttausenden Hotels weltweit. Auch bei Internet-Reiseanbietern wie booking.com, ebookers.ch, expedia.ch, hotels.com usw. können Hotels benotet werden.

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Mi t dem Bike iz e w h c s t s e W ie durch d

an ang der Seen A lpen und entl er nd lä e, dt ss aa pä W gs ch in den auf hohe G ebir ten er fr euen si iche Auf st iege tl mer in einer or im d Sp un n. Velo -Ent husias – te nd ou übers La n Bike-R n vo te hr hl oises» Fa za el he Vi lic r eine ilienfreund r des Alpes Vaud m ou fa «T , e en rt Se ie ip an nz uren . tuell: Die neu ko beschauliche To rch die Region n Landschaft. Ak ne hö sc d amt 210 km du en es ub sg in er üb atembera n ge führ t an vier Ta Manz Autor: Michael

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ier Tage und drei Nächte in den Bergen: Die Rundfahrt in den Waadtländer Alpen bietet die ganze Schönheit der Schweiz auf kleinstem Raum. Alain Rumpf, Elite-Radfahrer und ehemaliger Mitarbeiter des Internationalen Radsportverbands UCI  (Union Cycliste Internationale), organisiert diese Veloreise durch einmalig schöne Landschaften. Von den Weingütern des Chablais bis zum Gletscher in Les Diablerets gilt es, die typischen Berghütten, Alpwiesen und schneebedeckten Gipfel der Waadtländer Alpen zu erkunden. Täglich werden 600 bis 1 850 Höhenmeter überwunden. Die Rundfahrt kann individuell oder als Gruppe ab sechs Personen gebucht werden. Inbegriffen sind Unterkünfte in charmanten Dörfern und Essen in Restaurants, die lokale Spezialitäten servieren.

Praktisch: Markierte Routen

Wer es lieber individueller mag, findet im Waadtland zahlreiche markierte Rad- und Mountainbike-Strecken von Schweiz Mobil. Die Waadtländer Alpen sind ideal für Mountainbiker, welche die sportliche Herausforderung suchen. Die anspruchsvolle Fahrt auf die Bergpässe wird mit atemberaubender Aussicht belohnt. Gemächlichere Velofahrer durchstreifen die Landschaften und Rebberge und erfreuen sich an den landschaftlichen Reizen. Zahlreiche Restaurants und Berghütten verlocken mit ihren regionaltypischen Produkten zur Einkehr, bevor man wie-

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der in die Pedale tritt. Sämtliche Routen findet man auf den Webseiten von MyVaud und Schweiz Mobil. Dort sind auch Informationen über Distanzen, Höhenunterschiede und Schwierigkeitsgrad erhältlich. Die GPS-­Daten können aufs Handy heruntergeladen werden.­

> www.swissbackstage.com > www.region-du-leman.ch

Beliebte Gästekarte Ab einer Übernachtung in den Ferienorten Villars-GryonLes Diablerets erhält man mit der Free Access Card freien Zugang zu mehr als 35 Aktivitäten und Bergtransportmitteln – und dies zu jeder Jahreszeit. Für Tagesausflüge kann die Karte ebenfalls gekauft werden, Kinder bis neun Jahre erhalten sie sogar kostenlos. Die Region bietet hervorragende Bike-Trails, und in Kombination mit der Free Access Card stehen weitere Aktivitäten für einen spannenden Ferienaufenthalt zur Verfügung. Wie wäre es mit einem Besuch im Seilpark, einer Höhlentour mit Schatzsuche oder mit einem Golf-Einführungskurs mit herrlicher Aussicht auf die Dents-du-Midi? Einen besonderen Spass bieten auch die Gelände-Trottinetts, mit denen man die Hänge heruntersausen kann. > www.villars-diablerets.ch


TRAVEL & LIFESTYLE

Jahresabo

VIER AUSGABEN CHF 19.– EINZELPREIS CHF 4.90 KONTAKTIEREN SIE UNS UNTER: RUNDSCHAUMEDIEN AG ST. JAKOB-STRASSE 110 CH  - 4132 MUTTENZ  / BASEL T +41 (0) 61 335 60 80 F +41 (0) 61 335 60 88 INFO@RUNDSCHAUMEDIEN.CH WWW.IMAGINEMAG.CH


e c i v r e Gästes e be n

i r h c s g ro s s g e

Das sich stetig verändernde Kundenverhalten beeinflusst auch den Informationsservice von St. Gallen-Bodensee Tourismus. Der vor einigen Wochen lancierte Live-Chat, die neue Webseite sowie die Tourist Angels bieten heute zusätzlichen Nutzen für Besucher der Region. Dafür setzt St. Gallen-Bodensee Tourismus auf neue Technologien und Kommunikations­kanäle und geht mit Guuru.com neue Wege. Autor: Michael Manz

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n Zeiten von Chatbots, responsiven Webseiten, LiveChats und Apps ist der Fokus auf den Kunden, seine Wünsche und Bedürfnisse wichtiger denn je. Seit einigen Jahren setzt St. Gallen-Bodensee Tourismus deshalb auf Tourist Angels, die an neuralgischen Plätzen in der Stadt St. Gallen Gästen und Einheimischen für Informationen zur Verfügung stehen. Dieser Service ist kostenlos.

Informationsbedarf erfordert neue Wege

Mit dem Einsatz des neuen Live-Chats konnte St. Gallen-­ Bodensee Tourismus seinen Kundenservice nachhaltig verbessern. Gäste sowie Einheimische können sich via Live-Chat Informationen über die Region, Events, Restaurants oder Sehenswürdigkeiten beschaffen. Während der Öffnungszeiten der Tourist Information werden die Anfragen von den Mitarbeitenden in Echtzeit beantwortet.

Der digitale Tourist Angel 2.0

St. Gallen-Bodensee Tourismus hat sich entschieden, Möglichkeiten zu prüfen und bewusst neue Wege zu gehen. Mit Guuru.com steht eine App zur Verfügung, die den Service während 24 Stunden in Echtzeit gewährleistet. Die sogenannten Guurus sind RegionenExperten (Mitarbeitende von St. Gallen-Bodensee Tourismus, lokale Anwohner, Hotelpersonal, Gastronomen und weitere touristische Leistungsträger), welche Kunden­

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anfragen direkt beantworten. «Wir sind stolz, als erste Tourismus-Destination in der Schweiz diesen interaktiven Echtzeitservice anbieten zu können», sagt Tobias Treichler, Vizedirektor und Leiter Marketing und Kommunikation von St. Gallen-Bodensee Tourismus. «Es ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten, mit unseren Kunden in den direkten Austausch zu treten und dabei unsere Bewohnerinnen und Bewohner der Region sowie die Tourist Angels aktiv einzubeziehen», so Treichler weiter. Die Guurus haben über die Bewertungsfunktion des Chats zudem die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Jede Auskunft wird mit Sternen bewertet. Je besser diese Bewertung ist, desto mehr Geld kann verdient werden. Die Kosten werden von der Unternehmung getragen, die diesen Service anbietet. Nachdem sich bereits Schweiz Tourismus als Dachverband für diesen Weg der Kundenkommunikation entschieden hat, zieht nun die Ostschweizer Destination St. Gallen-Bodensee Tourismus nach. Man ist überzeugt, so den Kunden noch stärker ins Zentrum zu stellen und ihn mit zielgerichteten Informationen versorgen zu können. Der Live-Chat steht zur Verfügung unter:

> www.st.gallen-bodensee.ch


Erhellende Erlebnisse. Geniessen Sie unvergessliche Momente in unseren Dunkelrestaurants in Zürich und Basel. In der blindekuh starten Sie eine Reise in die erhellende Welt der Dunkelheit. Lassen Sie sich die Augen öffnen, denn ohne Licht ist die Welt manchmal viel erhellender. Herzlich willkom men im Dunkeln. Reservationen: 044 421 5050 (Zürich), 061 336 3300 (Basel), blindekuh.ch.


VERWÖHNZEIT

im Naturparadies

Eingebettet in eine reizvolle alpine Landschaft am Fuss des Fronalpstocks liegt das ruhige, autofreie Feriendorf Stoos mit seinem Seminar- und Wellnesshotel. Das sonnige Hochplateau auf rund 1 300 m wird mit der steilsten Standseilbahn der Welt erreicht. Ein technisches Wunderwerk, das bereits die Anreise zum Erlebnis macht. Angekommen eröffnet sich den Gästen ein Aussichts- und Ferienparadies, im Sommer wie im Winter. Autor: Urs Huebscher

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nmitten der schönen Zentralschweiz direkt über dem sagenumwobenen Vierwaldstättersee liegt das Seminar- und Wellnesshotel Stoos. Ruhe, Erholung und Entspannung sind hier ebenso zu finden wie ein ausgereiftes und auf dem modernsten Stand der Technik befindliches Tagungsequipment.

Anreise mit Wow-Effekt

Die Anreise in das autofreie Bergdorf Stoos ist spektakulärer und aufregender wie nie zuvor, denn sie beginnt mit der Fahrt der steilsten Standseilbahn der Welt! Mit einer maximalen Steigung von 110 % bedeutet dies Welt­ rekord. Dank dem automatischen Niveauausglich der Kabinen stehen die Gäste jedoch immer waagerecht – eine wahre Meisterleistung der Ingenieurskunst. Ausgestattet mit modernster Technologie ist selbst ein führerloser Betrieb möglich. Zusammen mit der atemberaubenden Aussicht auf die Mythen, das Muoatathal und die Glarner Alpen wird die Fahrt zu einem einmaligen Erlebnis.

Komfortable Zimmer & gepflegte Gastlichkeit Im Seminar- und Wellnesshotel Stoos trifft der Gast beides an: komfortable Zimmer und gepflegte Gastlichkeit. In den gleichermassen gemütlich wie funktional ausgestatteten Suiten, Appartements, Einzel-, Doppel- und Familienzimmern stehen alle nur denkbaren Annehmlichkeiten für Privatreisende und Geschäftsleute zur Verfügung. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und tägliche Aktivprogramme sorgen dabei ebenso für einen erholsamen Aufenthalt wie die «Cheminée Bar» oder eine köstliche Mahlzeit in den beiden gepflegten Restaurants «Albert» und «Stoosbeiz». Hier werden täglich viele delikate Kreationen aus regionalen Produkten und die Fangerfolge der nachhaltigen Fischerei angeboten. Nicht zuletzt steht den Gästen auch eine «Smoker’s Lounge» mit einzigartigem Bergpanorama zur Verfügung.

Eines der besten Seminarhotels der Schweiz

Das Hotel zählt zu den drei besten Schweizer Seminar­ hotels. Und dies nicht ohne Grund, denn das Team ist das ganze Jahr über bemüht, allen Business-Gästen erstklassigen Service in Sachen Unterbringung, Veranstaltungs­ abwicklung und Catering zu bescheren. So bieten alle Tagungsräume des Hotels eine ausserordentlich flexible Infrastruktur, welche sich individuell nach den Wünschen der jeweiligen Gäste gestalten lässt. Neben sieben Seminarräumen stehen drei separate Gruppenräume für bis zu acht Personen sowie auch eine abgetrennte Bar für einen Cocktailkurs zur Verfügung. Kostenloses WLAN gehört natürlich auch zum Leistungsumfang. Mit Natur pur und Blick in die Zentralschweizer Bergwelt bietet das Seminar- und Wellnesshotel Stoos so ein einmaliges Arbeitsumfeld das Kreativität fördert und Mitarbeiter zu Höchstleistungen anspornt.

Erholung wird grossgeschrieben

Ganz gleich, ob private Feriengäste oder die Tagungs­ teilnehmer einer Firma – im Seminar- und Wellnesshotel Stoos sollen sich alle Besucher gleichermassen wohlfühlen. Dazu gehört selbstverständlich ein hoher Erholungsfaktor. Damit dies möglich wird, steht mit der sehenswerten Wellness-Oase ein Entspannungsbereich mit diversen Saunen, Dampfbädern, besonderen Duschen und einer interessanten Wasserwelt mit 29 °C warmem Wasser und einem Aussenwhirlpool mit 36 °C zur Verfügung. Inmitten von viel Naturstein, Edelstahl und Holz können die Gäste vom oft stressigen Alltag abschalten und sich auf Wunsch vom freundlichen Wellness-­Team des Hotels verwöhnen lassen.

Wunderschöne Umgebung

Neben vielfältigen Indoor-Aktivitäten lädt auch die Umgebung des Hotels zu erholsamen Unternehmungen ein. Unzählige Spazier- und Wanderwege führen über bezaubernde Bergwiesen und bieten Ausblicke auf das wunderschöne Gebiet rund um den Vierwaldstättersee. Im Winter können sportbegeisterte Gäste sich an verschneiten Hängen erfreuen und eine grosse Zahl Langlauf­ loipen und Winterwanderwege nutzen. Insofern ist das Seminar- und Wellnesshotel Stoos im Kanton Schwyz zu jeder Zeit des Jahres das ideale Ziel für einen entspannenden Aufenthalt inmitten herrlicher Natur.

> www.hotel-stoos.ch

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ATUS PI ML öglichkeiten über M 2 132

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Die Pilatus Bahnen bieten mit ihrem vielseitigen Freizeitangebot am Pilatus «2 132 Möglichkeiten über Meer». Zwei Seilbahnen, zwei Hotels, fünf Restaurants, die steilste Zahnradbahn der Welt und der grösste Seilpark der Zentralschweiz versprechen spannende Ausflugserlebnisse sowie aussergewöhnliche Seminar- und Bankettmöglichkeiten. Outdoor-Abenteurerinnen und -Abenteurer zelten seit dem Sommer 2017 einmal anders: in schwebenden Baumzelten, den «Tree Tents». Auf der Steinbock-Safari erleben Besucherinnen und Besucher die Könige der Alpen hautnah. Für Bergerlebnisse, die für Herzklopfen sorgen. Autor: Urs Huebscher

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tolz präsentiert man die steilste Zahnradbahn der Welt. Zusätzlich führen die zwei Seilbahnen die Gäste zu zwei Hotels, fünf Restaurants und dem grosszügigen Seilpark. Man kann auf einer SteinbockSafari die mächtigen Tiere beobachten oder bei einer Wanderung die Sagen des Drachenbergs hautnah erleben.

Pilatus IN TOUCH – Konzert 2018

Die Musik kommt auf den Pilatus zurück: Am 2. November mit Stiller Has und am 3. November mit Dada Ante Portas. Tickets sind im Vorverkauf unter starticket.ch oder www.pilatusontherocks.ch erhältlich.

Höchster Christkindlimärt Europas

Der Christkindlimärt auf dem Drachenberg stimmt die ganze Familie auf die Weihnachtszeit ein. Vom 16. bis 18. November 2018 sorgen über 40 reich dekorierte Marktstände von Ausstellern aus der Region, die festliche Stimmung und ein atemberaubendes Panorama für berührende Momente. Der Christkindlimärt ist mit 2 132 Metern über

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Meer der höchstgelegene Europas. Das erste Weihnachtspräsent dürfen die Besucher hier bereits entgegennehmen: Die Pilatus-­Bahnen schenken an diesem Wochenende allen ein Bahnticket zum Spezialpreis.

> www.pilatus.ch > www.pilatus.ch/entdecken/wandern-am-pilatus

Nice to know !!! Die Pilatus-Bahnen sind eines der erfolgreichsten touristischen Unternehmen der Schweiz. In der Hauptsaison setzen sich rund 250 und in der Nebensaison 140 Mitarbeitende jeden Tag mit Begeisterung für die nationalen und internationalen Gäste am Pilatus ein. Die steilste Zahnradbahn der Welt überwindet bis zu 48 % Steigung. Sie wurde bereits 1889 eröffnet und fährt heuer in der 130. Saison.



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MACHT GLÜCKLICH Herzschmerz oder schlechte Laune: Schokolade tröstet darüber hinweg und gilt ganz allgemein als «Glücklichmacher». Doch weshalb ist das so? Die Zutaten der Kakaobohne spielen eine Rolle, Kindheitserinnerungen aber ebenso. Auf Spurensuche in der Schokoladenfabrik des Glücks – Maestrani’s Chocolarium in Flawil – und anderswo. Autor: Walo Mühlheim

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anz entschlüsselt ist das Geheimnis des «Stimmungsaufhellers» Schokolade noch nicht. Meist wird das Glück in Bestandteilen der Kakaobohne gesucht, die schon bei den Maya und Azteken als heilig galt. Mit Tryptophan steckt tatsächlich ein Baustein des Glückshormons Serotonin im Kakao. Doch das ist nicht das einzige Wundermittel: Neben anregendem Koffein und dem vergleichbaren Wirkstoff Theobromin ist auch Phenilethylamin enthalten. Diesen Stoff setzt der Körper bei Verliebtheit frei. Allerdings – und das ist der Haken: Diese Wirkstoffe sind in einer Tafel Schokolade so gering dosiert, dass sie alleine die stimmungsaufhellende Wirkung noch nicht erklären – darin sind sich die Wissenschaftler einig.

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Fantasievolle Erlebniswelt

Doch wie kommt denn das Glück in die Schokolade? Dieses Thema gross aufgegriffen hat Maestrani’s Chocolarium in Flawil vor den Toren St. Gallens. «Wir sind der Meinung, dass verschiedene Faktoren dazu beitragen, dass Schokolade glücklich macht», hält Annina Huber, Lead Product Management & Sales Chocolarium, fest. «Es ist auch immer eine persönliche Wahrnehmung. Unser interaktiver Erlebnis-Rundgang nimmt die Besucher mit auf eine süsse Reise und lässt sie das Geheimnis vom Glück in der Schokolade lüften.» Mehr dazu verraten will Annina Huber an dieser Stelle nicht. Das Chocolarium versteht sich aber bewusst als fantasievolle Erlebniswelt, nicht als wissenschaftliches Museum. Zieht man die Wis-


senschaft bei, so ist nebst einem hohen Kakaoanteil auch ein hoher Zuckeranteil für die stimmungsaufhellende Wirkung der Schokolade verantwortlich. Das hat im April eine Studie der Loma-Linda-Universität in Kalifornien bestätigt. Zucker liefert Energie und ist in der Lage, Belohnungsmechanismen im Gehirn in Gang zu setzen.

Einfluss der Rezepturen

Beeinflussen solche Studienresultate die Rezepturen von Schokoladenfabrikanten? «Unsere Abteilung Forschung und Entwicklung verfolgt viele verschiedene Ideen. Doch bestimmen auch die Kundenwünsche unsere zukünftigen Rezepturen», erläutert Annina Huber dazu. «So gehört die Milch-Nuss-Schokolade noch immer zu einer der belieb-

testen Schokoladen von Herrn und Frau Schweizer.» Das Geschmackserlebnis spielt bei der Suche nach den Glücksfaktoren nämlich ebenfalls eine grosse Rolle. Genauso wie positive Kindheitserinnerungen, die oft an Weihnachten oder Ostern gekoppelt sind, wie Psychologen hervorstreichen. Auch wenn die Glücks-Ingredienzen also immer noch Rätsel aufgeben, tut das der Wirkung von Schokolade keinen Abbruch. Eine britische Psychologin und ein australischer Forscher haben mehrere Studien über die Wirkung von Schokolade auf die Psyche der Menschen zusammengefasst. In fünf von sechs Studien zeigte der Konsum von Schokolade eine positive Wirkung.

> www.chocolarium.ch

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g e h n c ü o s s e H e h c Kulinaris

Die Villa Principe Leopoldo ist ein historisches Schmuckstück oberhalb von Lugano mit freier Sicht auf See und Berge. Spitzenkoch Dario Ranza verwöhnt hier seit über 28 Jahren die Gäste mit kulinarischen Genüssen. Autor: Urs Huebscher

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hemals die Privatresidenz des Schwagers von Kaiser Wilhelm, befindet sich die Villa auf dem malerischen Vorgebirge, genannt Collina d’Oro, wörtlich der goldene Hügel, dessen Aussicht und Lage das am besten gehütete Geheimnis der Stadt darstellen. Wer hierherkommt, fühlt sich wie in einem Märchen. Man kann zwischen 37 Suiten wählen, die über viel Raum, Marmorvollendung und raffinierte Ausstattung verfügen. Alle mit viel Liebe zum Detail. Die Villa Principe Leopoldo ist die perfekte Oase zum Entspannen. Sei es im Zimmer, im Garten oder im DOT.Spa, einem wunderbaren Ort für das Wohlbefinden mit Massagen, Gesichts- und anderen Schönheitsbehandlungen und der Möglichkeit eines PrivatSpa. Ein Aufenthalt in der Villa eignet sich aber auch bestens, um kulinarischen Genüssen zu frönen. Das Restaurant «Principe Leopoldo» ist nicht einfach das Restaurant des Anwesens, es ist ein echter Meilenstein der Gastronomie und der Tessiner Küche. Man sitzt an Tischen, die mit Leinen, Silber und Kristall ausgestattet sind, und lässt sich durch die ehrliche und leidenschaftliche Küche von Chefkoch Dario Ranza verführen und erobern. Seit über 28 Jahren verwöhnt er seine Gäste hier. «Der Ort ist magisch, die Sicht unglaublich und die Atmosphäre wie aus einer anderen Zeit», schwärmt Ranza. Seine Küche beschreibt er so: «Ehrlich, ohne Chichi und immer sehr frisch. Eine Mischung aus klassischer und mediterraner Küche.» Ranza selber stammt aus Bergamo, was seinen Stil geprägt hat.

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«Ich mag die ehrliche Küche mit wenigen Produkten, aber viel Geschmack.» Bekannt ist er beispielsweise für sein Risotto. Inspiration holt er auf Reisen, von Fotos oder bei Kollegen. Und Saisonalität ist ihm sehr wichtig. Dazu gehören viele Gemüse aus dem Tessin und auch Kräuter, und das Risotto bereitet Ranza in verschiedenen Geschmacksrichtungen zu. Begleitet wird die Spitzenküche (17 Gault-­ Millau-Punkte) von Sommelier Claudio Recchia und seiner erlesenen Weinkarte. Die Piano Bar & Lounge serviert eine exklusive Auswahl an Cocktails und Weinen, Champagner und Malt-Whiskys, begleitet von Live-Musik.

> www.leopoldohotel.com


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F E I N B DENS L H O W Hoch über dem Lago di Lugano, an einem der sonnigsten Orte der Schweiz gelegen, ist das Kurhaus Cademario Hotel & Spa das ideale Ziel, um das Tessin zu erleben. Herzstück des Hauses ist das DOT.Spa, welches Sinnlichkeit und Heilendes mit Panoramasicht bietet. Autor: Urs Huebscher

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ier verschmelzen historische Elemente und moderne Architektur: Das 1914 erbaute Kurhaus Cademario Hotel & Spa wurde vor wenigen Jahren aufwendig saniert und überzeugt heute als luxuriöses Vier-Sterne-Superior-Haus – ohne dabei an Charme einzubüssen. Bereits als D Adolf Keller das Kurhaus 1914 baute, stand das körperliche und geistige Wohlbefinden von Gästen und Angestellten im Vordergrund – diesem Grundsatz folgt man auch heute noch: 82 Zimmer und Suiten bieten eine atemberaubende Aussicht auf den Luganersee. In den Restaurants «La Terrazza» und «La Cucina» setzt man auf die leichte, regionale Küche des Tessins und Norditaliens, auch vegetarische Gerichte sowie glutenfreie und auf Allergiker abgestimmte Kost wird angeboten. Absolutes Herzstück des Hauses ist jedoch der über 2 200 Quadratmeter grosse Spa-Bereich, das DOT.Spa – eine Wohlfühloase mit Panoramablick.

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Ganz im Zeichen der Fünf-Elemente-Philosophie gelingt es dem DOT.Spa, die Weisheit alter Schönheitsrituale mit moderner wissen­schaftli­cher Forschung zu kombinieren. Neben einem grosszügigen Solebad, Erlebnispool mit Aussenbereich, Eisbrunnen und verschiedenen Saunen punktet das Spa mit innovativen und individuell abgestimmten Kosmetik-­Behandlungen. Anders als bei herkömmlichen Kosmetikprodukten gelingt es dem Spa, die traditionelle Klassi­fizierung auf wenige Haut­ typen zu überwinden. Abgestimmt auf jede einzelne Haut entstehen im eigenen Laboratorium massgeschneiderte Kosmetika, Verwendung finden dabei primär regio­ nale Inhaltsstoffe wie beispielweise Schneealgen aus den nahe gelegenen Alpen. Noch einen Schritt weiter geht DOT. MED: Hier sind Rundum-Behandlungen von der Ernährungsberatung über die Plastische Chirurgie bis zum Mentaltraining möglich.

> www.kurhauscademario.com


travel gadgets that you can' t resist

Nikon Coolpix W300

Wer gerne draussen unterwegs ist, ist mit der Nikon COOLPIX W300 bestens bedient. Die robuste Kompaktkamera in bunten Farben ist wasserdicht bis zu 30 Meter und stossfest bis zu einer Fallhöhe von 2.4 Meter. Perfekt also für jedes Abenteuer.

Columbia Sportswear

Diese leistungsstarken Sportschuhe für Damen von Columbia sind genau richtig für herbstliche Outdoor-Abenteuer. Aber das ist noch nicht genug  – dieser wasserdichte Schuh ist umweltfreundlich. Die umweltschonenden Textilien wurden mit reduziertem Wasser hergestellt, die Schnürsenkel sind aus recyceltem Polyester und recyceltem EVA-Material in der gepolsterten Zwischensohle. Selbst die stark haftende Gummilaufsohle enthält recyceltes Material. Der atmungsaktive Aufbau bietet angenehmen Komfort, während die Zwischensohle Polsterung und Bodenunterstützung bietet, damit Sie den ganzen Tag unterwegs sein können.

SKINS Activewear

Nebst der Activewear-Linie setzt SKINS auf seine bewährte Kompressionsbekleidung. Die sportliche Performance kann dank revolutionärer, gradienter Kompression auf die Höchstleistung gebracht werden. Zudem gewährleistet der richtige Druck an den richtigen Stellen auch eine effiziente Regeneration, so eignet sich die Bekleidung auch für Langstreckenflüge. Für jedes Bedürfnis bietet SKINS die richtige Stärke an Kompression.

The Aviator – Für das First-Class-Gefühl

Einen Schritt zur Seite, bitte schön – ein aussergewöhnliches Hand­ gepäckstück kommt daher. Vor Style und Erfahrung strotzend mag es dieser Jetsetter, aus der Masse herauszustechen. Seine einzigartige Unicat-ABS-Schale ist mit einer geschmeidigen, vakuumierten Ober­ fläche beschichtet. Mit einem Gewicht von 2.5 kg gehört der Aviator zu einem der leichtesten Rollkoffer weit und breit.

> Alle Produkte sind im im Fachhandel erhältlich

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Die Reisende Autorin: Sabrina Glanzmann

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Ihre grosse Reiseleidenschaft führt Laila Grillo regelmässig zu fremden Orte und Kulturen – von ihrer Sehbehinderung lässt sie sich dabei nicht einschränken. Was die 27-Jährige immer wieder aufs Neue motiviert aufzubrechen und warum sie auch die Arbeit in der Gastronomie für sich entdeckt hat.

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Ein selbstgeschossenes Foto von Laila in Wales.

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as Wetter war kühl und regnerisch, der Himmel grau und bewölkt. An diesem bestimmten Nachmittag an der kleinen Bucht in Wales erinnert sich Laila Grillo ganz genau: «Plötzlich kam die Sonne zwischen den Wolken hervor und verfärbte für eine halbe Stunde lang alles rötlich-orange. Das war einfach wunderschön!» sagt sie und strahlt über das ganze Gesicht. Genau solche Stimmungen sind es, die für die 27-Jährige das Reisen ausmachen und weshalb sie an bestimmte Orte wie Wales zurückkehren möchte. Und wieso sie immer wieder von Neuem aufbricht, alleine oder mit Freunden: «Unterwegs zu sein, regt meinen Geist an, ich kann frei und ganz anders über Dinge nachdenken als daheim. Und Reisen ist ein extrem gutes Mittel dafür, meine Neugier zu stillen. Ich entdecke gerne neue Orte und Länder und reise jeweils mit vielen Fragen im Kopf dorthin, aber mit bewusst wenigen Erwartungen. Ich gehe einfach und schaue mal», beschreibt Laila Grillo ihre Reiseleidenschaft. «Einfach hingehen und mal schauen» – das sieht in ihrem Fall wortwörtlich etwas anders aus, denn im Alter von fünf Jahren ist Laila Grillo nach einer Netzhautablösung erblindet. Wie man sich dieses Reisemotto also vorstellen könne, fragt die sehende Autorin etwas zögerlich. Laila

Grillo antwortet mit einem herzlichen und entwaffnenden Lachen. «Vielleicht kann man es besser mit den Worten Auf sich wirken lassen, den Moment und Augenblick aufnehmen‘ beschreiben. Wenn ich an meinem Reiseziel ankomme, höre ich als Erstes genau hin, nehme die verschiedenen Gerüche wahr, mache mir ein taktiles Bild von der Umgebung mit meinem Stock. «Ich schaue mal», heisst aber auch, jemanden auf der Strasse zu fragen, ob er mir helfen kann, von A nach B zu kommen. Es gibt fast überall hilfsbereite Menschen, aber auch ich muss natürlich manchmal die ersten Schritte auf sie zumachen. Und das finde ich ungeheuer spannend!» erzählt Laila Grillo. Die gebürtige St  Gallerin mit italienischen Wurzeln spricht nicht nur fliessend Deutsch und Italienisch, sondern auch Französisch und Englisch und sogar etwas Nepalesisch, das sie sich während ihres Praktikums in Nepal im Rahmen ihrer Bachelorarbeit angeeignet hatte, was auf Reisen natürlich hilft. Auch bei unserem Gespräch wählt sie ihre Worte bewusst und baut immer mal wieder einen englischen Ausdruck oder ein italienisches Wort in ihre Erzählungen ein. Es erstaunt deshalb nicht, dass sie lieber mit Leuten ins Gespräch kommt, als technische Hilfsmitteln einzusetzen, welche sie als «wenig zuverlässig» bezeichnet. Auch seien längst nicht alle Reiseführer elektronisch >

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Laila Grillo während ihres Praktikums in Nepal im Rahmen ihrer Bachelorarbeit.

zugänglich, und viele Webseiten von Hotels oder Destinationen würden heute oft mit mehr Symbolen als Texten daherkommen, was der Barrierefreiheit oft keinen Gefallen tue. «Aber», betont Laila Grillo, «das ist wirklich ein Jammern auf hohem Niveau. Wenn man sich vor der Abreise die wichtigsten Informationen rechtzeitig zusammenstellt, gibt es unterwegs im persönlichen Austausch immer einen Weg.»

Nahe bei den Menschen als Servicemitarbeitende

Seit August 2013 arbeitet Laila Grillo jeweils samstags im Service des Dunkelrestaurants «Blinde Kuh» in Zürich, wo sich sehende Gäste seit 19 Jahren auf ein Esserlebnis ganz im Dunkeln einlassen können und ihre anderen Sinne stärker in den Vordergrund rücken. Auf der Suche nach einem Nebenjob während des Studiums stiess Laila Grillo per Zufall auf das Inserat der «Blinden Kuh», die damals Verstärkung im Serviceteam suchte. «Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich da einlasse, und ich fragte mich schon, wie alles funktioniert. In den hellen Restaurants servierte man ja meist mit Tabletts, und vom Anrichten des Essens bis zur Einrichtung ist vieles sehr visuell ausgerichtet.» Sie lief in der EInführungsphase an den Schultern der Arbeitskolleginnen und -kollegen mit und hörte aufmerksam zu, wie diese auf die Gästen zugingen, prägte sich die Wege und die Abläufe ein, lernte, bis zu drei Teller zu tragen. Inzwi-

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schen bewegt sie sich routiniert zwischen den Sechser- und Achtertischen und bestreitet die Serviceschichten – genau wie ihre Reisen – mit viel direkter Kommunikation. Sie hält die Gäste auf dem Laufenden, wo welche Gläser auf dem Tisch stehen, von welcher Seite das Hauptgericht gerade serviert wird oder dass die Weinflasche leer ist. Gastfreundschaft zu leben und gleichzeitig für das Thema Sehbehinderung zu sensibilisieren, das nennt Laila Grillo als die schönsten Aspekte ihrer Arbeit in der «Blinden Kuh». «Es kommen immer wieder Fragen von den Gästen, wie wir das alles managen, und es freut mich immer, wenn ich darüber Auskunft geben darf.» Nur manchmal, wenn Bemerkungen kommen wie «Ich bewundere Sie, dass Sie das so gut können im Dunkeln», muss sie kurz stutzen. «Die Leute vergessen dann sogar, dass es für mich im Gegensatz zu ihnen immer dunkel ist. Und diese Aussage klingt für mich immer auch etwas danach, ob man als Blinder überhaupt glücklich sein kann. Natürlich kann man das», sagt Laila Grillo. Sie selbst lebe ja, seit sie ein Kind ist, so, und auch wenn man sich das Leben vielleicht anders einrichten müsse und es etwas aufwändiger sei («auch wenn man das als Blinder selbst vielleicht nicht immer wahrhaben will»), sei ein aktives und erfülltes Leben möglich.

> www.blindekuh.ch


Trave l BOOKS Destination Weltreise

Alles hinter sich lassen, um die Welt zu bereisen … Wer hat noch nie davon geträumt? Fabienne und Benoit vom Novo-Monde Blog haben dies getan und teilen ihre Inspirationsquellen, Tipps und Geschichten auf humorvolle Art. Wie bereitet man eine Weltreise vor? Welche Länder sollen besucht werden? Was ist das Budget für eine Weltreise? Wie kann man eine Unterkunft finden und sich vor Ort fortbewegen? Dieses Buch ist eine Mischung aus Handbuch und Reisebericht. Ein echtes Erlebnis, zusammengestellt in einem wunderschönen Buch. Sie finden ausserdem Reiseportraits mit abwechslungsreichen und inspirierenden Reiserouten. Achtung, das Reisevirus ist sehr ansteckend!

Destination Weltreise Fabienne & Benoit Luisier / Helvetiq Verlag

Das ultimative Reisebuch für Schnäppchenjäger

Dies ist der ultimative Reiseführer für Sparfüchse, randvoll mit Tipps, Tricks und Empfehlungen, die einem helfen, auf Reisen Geld zu sparen. Auf der ganzen Welt hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, wie wichtig es ist, die Wunder des eigenen Landes leicht zugänglich zu machen. 5 000  Jahre chinesischer Geschichte? 19 Museen und Galerien in Washington, D.C.? Britische Nationalparks? Von Parks, Museen und Sportkursen, die alle nichts kosten, bis hin zu Insider-Tipps mit ortstypischen Freizeitvergnügen und kulinarischen Genüssen: Das Buch führt durch mehr als 60 Städte auf fünf Kontinenten und hilft dem kostenbewussten Reisenden, das Beste aus seiner Reise herauszuholen.

Die Welt (fast) zum Nulltarif Lonely Planet / Kunth Verlag

Handbuch für die schönste Reise des Lebens

Was braucht es, damit die Flitterwochen zur schönsten Reise des Lebens werden? Genau: Jede Menge Ideen und eine gute Planung. Lonely Planet hat dafür genau das Richtige – einen smarten Mix aus Ratgeber, Inspirationsbuch zum Träumen und Planungshilfe!Steht SIE eher auf Strandleben und ER auf Outdoor-Abenteuer? Kein Problem, das Honeymoon-Quiz verrät, auf welchen Urlaubstyp wo die besten Reiseerlebnisse warten. Was tun, wenn SIE vom Kultur-Trip träumt und ER auf Safari gehen will? Auch da hat Lonely Planet ein paar Rezepte parat. Der ideale Monat wäre der …? Ein Kalender mit den ultimativen Tipps für jeden Monat schafft Klarheit. Und die besten Reiseziele? Werden so inspirierend …

Ab in die Flitterwochen! Lonely Planet, Jens Bey, Ronit Jariv / Lonely Planet Verlag

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Altes Haus, junge Gastgeberin Die Kettenbrücke in Aarau war in ihrer fast 200-jährigen Geschichte vieles: Bade- und Speisewirtschaft, Brauerei, Hotel mit Theatersaal, Event-Location und Nachtclub. Seit zwei Jahren präsentiert sich das Gebäude als schmuckes Vier-Sterne-Hotel. Autor: Artur K. Vogel

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ie Altstadt von Aarau ist, verglichen etwa mit Baden oder Solothurn, relativ wenig bekannt – zu Unrecht: Türme aus dem 13. Jahrhundert, die über 500-jährige Stadtkirche oder spätgotische Bürgerhäuser erzählen die spannende Geschichte der Hauptstadt des Kantons Aargau mit ihren gut 21’000 Einwohnern. Wer länger verweilen möchte, ist im Hotel Kettenbrücke am Rand der Altstadt bestens aufgehoben. Die Kettenbrücke mit direktem Blick auf die Aare war in ihrer fast 200-jährigen Geschichte vieles: Bade- und Speisewirtschaft, Brauerei, Hotel mit Theatersaal, Event-Location und Nachtclub. Der dominante Wintergarten zeugt von früherem Glanz: einst Veranda genannt, beherbergt er heute einen Teil des Restaurants. Nach einem umfassenden Umbau präsentiert sich die Kettenbrücke seit Frühling  2 016 als schmuckes VierSterne-Hotel. Der Stil ist modern und puristisch: Die Wände in den Gängen sind in rohem Beton belassen. Die 24 Zimmer und drei Suiten wirken mit edlen Parkettböden und stylischen Möbeln in Erdfarben hell und grosszügig. Die grösste Suite, Nummer 401, wird nicht nur von Wochenend- und Freizeitgästen geschätzt, sondern auch von Firmen für Sitzungen im kleinen Kreis genutzt. Sie hat sogar einen eigenen Zugang zu einem abgetrennten Privatbereich der Dachterrasse; der öffentliche Bereich verlängert im Sommer das Restaurant-Angebot des Hotels ins Freie und wird in der kälteren Jahreszeit zum

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urchigen Fondue-Chalet. Auch dieses Jahr werden ab 16. November in gemütlicher Atmosphäre winterliche Schweizer Spezialitäten serviert. In der Küche wirkt der ambitionierte Chef Jörg Krölls. Mittags gibt es einen Lunch für 22 Franken, abends ein Drei-Gang-Menü für rund 70 Franken und selbstverständlich Gerichte à la carte. Besonders wichtig ist dem 45-jährigen Küchenchef eine enge Zusammenarbeit mit Produzenten und Bauern aus der Region. Ein Gewölbekeller, eine Bar, Lounge sowie ein Bankettsaal und mehrere Seminarräume komplettieren das Kettenbrücke-Angebot. «Wir richten uns an ein gemischtes Publikum», sagt die erst 29 Jahre alte Geschäftsführerin Vera Schäfer: «Freizeit- ebenso wie Geschäftsreisende, Seminar- und Konferenzgäste.» Vor allem will man sich wieder einen Namen für Bankette machen: Hochzeiten, Firmungen, Taufen, Geburtstage möchte Vera Schäfer gern in der Ketten­ brücke ausrichten und Firmenjubiläen, Weihnachtsessen. Die Kettenbrücke ist Teil der kleinen, feinen Cachet Hotel Collection des Investors Werner Eglin und des Badener Architekten Stefan Wetzel. Zur Collection gehören auch das Blue City Hotel und das Trafo Hotel in Baden sowie der Limmathof mit zwei Häusern: einem alten, edel renovierten in Badens Bäderquartier und einem gediegenen Neubau an der gegenüberliegenden LimmatPromenade in Ennetbaden, beide mit sehr unterschiedlichen Spa-Konzepten.


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Entdecken Sie die fantastische Erlebniswelt mit Einblick in die Live-Produktion und lüften Sie das Geheimnis, wie das Glück in die Schokolade kommt. Naschen erwünscht!

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Pulver gut in

ENGELBERG

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Magische Gletscherfelder, steile Felsrinnen und atemberaubende Höhenmeter: Engelberg-Titlis ist als Freeride-Gebiet unterdessen weltbekannt. Als besonders herausragend gelten in der Szene die spektakulären «Big Five». Autorin: Nicole Demarmels

Es ist eine Mischung aus Freiheit, Schwere­ losigkeit, Glück und Adrenalin», beschreibt Svetlana das Gefühl, das sie beim Freeriden verspürt. Die 32-Jährige stand bereits als Jugendliche auf «möglichst breiten Skiern», die ihr den nötigen Auftrieb verleihen, um schöne Schwünge im wolkigen Tiefschnee zu ziehen. An diesem Wintermorgen wagt sie sich zum ersten Mal auf die «Steinberg»-Route am Titlis. Begleitet wird sie von einem lokalen Bergführer, der das Gebiet kennt und weiss, wo die gefährlichen Felsabgründe und Gletscherspalten lauern. Die abwechslungsreiche Route durch das freie Gelände führt vom Gipfel auf 3 020 Metern über Meer zum Trübsee (1 764 m ü. M.) durch enge Couloirs und über weite Tiefschneefelder. Das einst stille Klosterdorf Engelberg südlich von Luzern ist heute international bekannt als Eldorado für Freerider. Das Skigebiet liegt weniger als zwei Fahrstunden vom Flughafen Zürich entfernt und gilt als besonders schneesicher: «Beim Titlis handelt es sich um die erste Erhebung der Alpen, dadurch staut sich das Tief und wir sind oft mit viel Schneefall gesegnet», so Frédéric Füssenich, Direktor von Engelberg-Titlis Tourismus. Die Skisaison dauert hier in der Regel denn auch ganze sieben Monate – von Oktober bis Mai. Die Gletscherabfahrt am Steinberg, die sich Svetlana vorgenommen hat, zählt in der Freeride-Szene zu den «Big Five» – zusammen mit den Varianten Steintäli, Sulzli, Laub und Galtiberg. Alle fünf sind von der Bergstation Titlis aus erreichbar, ohne die Skier abschnallen oder laufen zu müssen. Die Abfahrten bieten neben technischen

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Herausforderungen eine unvergessliche Naturkulisse: Blau schimmernde Gletscherfelder, dramatische Felsschluchten und steil abfallende Pulverschneehänge lassen die Herzen von Freeskiern und Snowboardern aus der ganzen Welt höherschlagen. Auffällig oft trifft man im Hochtal auf Skandinavier, denn diese haben das TiefschneeParadies bereits Ende der 90er-Jahre für sich entdeckt: Damals zeigte ein einheimischer Bergführer einer Gruppe aus Schweden die «Big Five», und die Gäste waren beeindruckt. «Off-Piste-Abfahrten mit bis zu 2 000 Metern Höhendifferenz kannten wir nicht», so Johan Andersson vom Tour Operator Alpine Legends, welcher die Reise damals organisierte. In der Folge zog es Filmcrews und Fotografen aus dem hohen Norden in das Obwaldner Bergdorf, das heute bei den Schweden als Nummer 1 der Feriendestination in der Schweiz gilt. Besonders beliebt in der Community ist «das Laub»: Der breite Hang hat unterdessen Kultstatus erreicht – nicht nur bei den Gästen aus dem hohen Norden. Bei der Abfahrt handelt es sich um Europas längste Freeride-Strecke mit mehr als 1 000 Metern Höhen­differenz und einem konstanten Gefälle zwischen 35  und  45 Grad. Adrenalinschübe sind im hochalpinen Gelände, das viel Platz für Spuren bietet, garantiert. Allerdings herrscht im «Laub» (altes Wort für Lawine) oft erhebliche Schneebrettgefahr: Der Hang darf nur befahren werden, nachdem ausgebildete Bergführer die Stabilität des Schnees getestet haben. Das gilt generell für alle OffPiste-­Abfahrten im Gebiet: «Es ist uns wichtig, dass jeder, der die markierten Pisten verlässt, die Gefahren erkennt und einschätzen kann», so Kurdirektor Füssenich.


Schön

DURCH DEN HERBST Gepflegte und jugendliche Hände

Unsere Hände verraten das wahre Alter – umso wichtiger ist die perfekte Pflege. Dank der Anti-Aging-Hand- und Nagelcreme von DIKLA gelingt diese ganz leicht: Haut und Nägel werden mit Feuchtigkeit versorgt und erhalten auch gleich einen UV-Schutz. Zudem wird durch die enthaltene Hyaluronsäure die Elastizität verbessert, und das Skin-Tightener strafft und glättet die Haut augenblicklich.

Pflege und Verjüngung in einem

Das Lift Integral Serum von LIERAC versorgt die Haut nicht nur mit wichtigen Nährstoffen, sondern verleiht dem Gesicht auch wieder neue Jugendlichkeit. Dank der darin enthaltenen besten Aktivstoffe aus der Wissenschaft und Natur, wie Mahagoni- und Purpur-Tulpen-Extrakt oder Erbsenpeptide, wird dem Gesichtsoval Dynamik verliehen und die Elastizität sowie die Straffheit der Haut gefördert.

Keine Chance mehr für Hautirritationen

Die neue DERMALIBOUR + Barrier Creme isoliert und schützt vor allen Arten der Hautirritationen. Dies ist besonders in den kalten Monaten extrem wichtig, wird doch die Haut alleine durch die Witterungen ausgetrocknet und extrem beansprucht. Dank des enthaltenen Bienenwachses wird ein natürlicher Schutzfilm auf der Haut gebildet, und die Triglyzeriden und pflanzlichen Öle versorgen sie mit wertvollen Lipiden. Pflanzliches Glycerin sorgt zudem für eine optimale Feuchtigkeitszufuhr.

Mehr Zeit dank dem Original Trockenshampoo

Damit die Haare trotz Wind und Regen immer toll aussehen, und dies in kürzester Zeit, gibt es das BATISTETM Original. Das Dry Shampoo sorgt mit wenigen Sprühen für frisches und voluminöses Haar, sodass mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben bleibt. Zusätzliches Plus sind die zwei unterschiedlichen Grössen: die Originalgrösse für zu Hause oder im Büro und die praktische Reisegrösse für unterwegs in der Tasche.

Schöne und gesunde Haare

Gerade im Herbst haben viele mit Haarausfall zu kämpfen – die Sonne und das Meerwasser haben die Haare angegriffen. PANTOGAR® bietet die perfekte Lösung: Die Haare werden von Grund auf gestärkt und fühlen sich wieder gesund an. Das Haar wird über den Zellstoffwechsel mit allen notwendigen Nährstoffen, die es für ein gesundes Wachstum braucht, versorgt – sodass gesundem Haar nichts mehr im Wege steht.

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V o rs c h a u Exotischer Düfte, Klänge & Traditionen

Weisse Sandstrände, paradiesische Inseln, riesige Wüsten, Sumpflandschaften, Tropenwälder, aktive Vulkane – Asien lockt mit traumhaften Landschaften, imposanten Städten wie Bangkok, Saigon oder Singapore. Asien bietet aber auch die Möglichkeit, in die Vergangenheit und aussergewöhnliche und faszinierende Kultur des Kontinents einzutauchen, zum Beispiel an Stätten wie Ankor Watt, die Tempelruinen und Pagoden in Vietnam oder der Tempel des Smaragd-­ Buddha in Bangkok. Wer Ferien in Asien plant, kommt an den beliebten Reisezielen Thailand, Vietnam, Sri Lanka, Singapore oder China nicht vorbei.

Vielseitig und kontrastreich …

… so zeigt sich das beliebte Reiseziel Griechenland. Ob für Strand­urlauber, Städtereisende, Sportbegeisterte oder Kulturfans – jeder kommt hier auf seine Kosten. Wer lange Spaziergänge an naturbelassenen Sandstränden mit türkisblauem Wasser liebt, kann diese an der Ägäis, einem der drei Meere Griechenlands, unternehmen. Das Herz des Landes schlägt in Athen – der ältesten Hauptstadt Europas. Hier kann man Geschichte live erleben und durch mehr als 2 000 Jahre alte Ruinen wandern. Im Mittelpunkt des touristischen Interesses liegt unbestritten die Akropolis. Ein Besuch dort ist ein unvergessliches Erlebnis für alle, die sich für die Antike interessieren.

Exklusive Winter-Hotspots von ihrer schönsten Seite

Noch nichts geplant für die Winter­ferien? Wir porträtieren die besten Ski­gebiete für Skifahrer, Snowboarder, Free­r ider, Langläufer, Schneeschuh-­Wanderer  – von Norwegen bis nach Südtirol.

Freuen Sie sich mit uns auf die im Dezember erscheinende Ausgabe mit vielen spannenden Themen & Geschichten aus der Schweiz und rund um den Globus. Publisher Francesco J. Ciringione, rundschauMEDIEN AG, St. Jakob-Strasse 110, CH-4132 Muttenz, T +41 (0) 61 335 60 80, F +41 (0) 61 335 60 88, info@rundschaumedien.ch, www.rundschaumedien.ch | Member of the Board Boris Jaeggi / b.jaeggi@rundschaumedien.ch | Publishing Director Hasan Dursun / h.dursun@rundschaumedien.ch | Product Manager Urs Huebscher / u.huebscher@rundschaumedien.ch | Head of Production & Art Director Sandra Schneider / s.schneider@rundschaumedien.ch | Graphic Design Ladina Cantieni | Editor in Chief Urs Huebscher /  u.huebscher@rundschaumedien.ch | Editors Anka Refghi, Nicole Demarmels, Remo Schatz, Vanessa Bay, Reto Liniger, Sabrina Glanzmann, Lone K. Halvorsen, Gero Günther, Artur K. Vogel, Lisa Reinshagen, Walo Mühlheim, Urs Huebscher, Sandra Schneider | Corrector Brigitte Battaglia News Urs Huebscher | Cover Picture Kontiki Reisen – DER Touristik Suisse AG, ©  Hurtigruten / Dominic Barrington | Photographs Hotels & Resorts, Pressestellen Veranstalter, Tourist Boards, Airlines, Reedereien, shutterstock, Bilddatenbanken. Alle Fotos, soweit nicht anders vermerkt, mit Genehmigung des Urhebers. | Admin, Coordination & Subscriptions Serpil Dursun / s.dursun@rundschaumedien.ch | Admin Assistant Sarah Senn / s.senn@rundschaumedien.ch | Price Issue CHF 4.90 / Year CHF 19.– | IT  Support  Dejan Djokic / deki@rundschaumedien.ch | Web Services websiteria GmbH / info@websiteria.ch | Internet imaginemag.ch | Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.

VORSCHAU & IMPRESSUM 120 IMAGINE VOLUME 31


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