DOT.magazine 106

Page 1


Wir sprengen den Rahmen.

Kultur kann.

Kultur ist das, was uns alle verbindet und zusammenhält. Kultur soll alle bewegen, von Groß bis Klein. Deshalb fördert die Stadt aktiv den leistbaren Zugang zu Kunst und Kultur. So gibt es beispielsweise für Kinder und Jugendliche freien Eintritt in vielen Museen sowie weitere kostenlose oder kostengünstige Angebote.

Entdecke jetzt alle Kinder-, Jugend- und Familienangebote in deiner Stadt!

EDITORIAL

NICOLE ALBIEZ

Mein Vater muss oft ganz schön harte Entscheidungen treffen“, informiert uns die junge, zynische Erzählstimme. „Deshalb geht er gerne ins Grüne. Für seine Work-Life-Balance.“ Wenn der Vater, Amon Maynard (Laurence Rupp), im Freien unterwegs ist, dann geht er gern auf die Jagd. Allerdings schießt er dann nicht auf Tiere. Tieren könnte er kein Haar krümmen; bei Menschen sieht das schon ein wenig anders aus. Willkommen in der Welt von Veni Vidi Vici (S. 36), dem neuen Film von Daniel Hoesl und Julia Niemann, der sich mit Superreichen beschäftigt: mit solchen, die mit allem davonkommen. Personen, deren Macht größer ist als die von Staaten, wie Hoesl, der wie Niemann ein „Arbeiterkind“ ist, sagt: „Um diese Übermacht geht es mir. Es ist ethisch problematisch, dass immer weniger Menschen immer mehr und immer mehr Menschen immer weniger besitzen.“ Ihr fiktionales Familienporträt ist satirisch übertrieben, was die Regisseure als Notwendigkeit sehen: „Die Situation ist ernst. Um eine Parabel zu formulieren, muss man es paradox überzeichnen. Ich erinnere an Donald Trump, der gesagt hat, er könne auf der Fifth Avenue jemanden erschießen und würde trotzdem keine Wählerstimmen verlieren.“ Die Filmemacher fragen: „Warum setzen wir dem kein Ende? Haben wir es nicht selbst in der Hand?“ Warum wir dem kein Ende setzen, ist auch an anderer Stelle in diesem Heft die Frage – auch im direkten sozialen Umgang. In Speak No Evil (S. 56) entpuppt sich James McAvoy als grauenvolle Urlaubsbekanntschaft: Er spielt einen Mann, der die Grenzüberschreitung liebt; ab wann lässt man die Höflichkeiten bleiben und wehrt sich? Höflichkeiten sind in The Substance (S. 34) längst kein Thema mehr: Hat der alte Körper ausgedient, dann muss er halt weg. Das machen die, die an jungem

Fleisch verdienen (Dennis Quaid als zynischer Manager), es spielen aber auch die mit, die es selber betrifft. Auftakt für Bodyhorror-Festspiele mit Demi Moore. In Cannes gab’s für die furiose Arbeit nicht nur die Silberne Palme fürs Beste Drehbuch, sondern wiederholt Szenenapplaus. Zur gleichen Zeit gab es dort auch sowohl Standing Ovations als auch Häme für Francis Ford Coppola, der mit Megalopolis (S. 32) einen Film auf die Leinwand gebracht hat, von dem er seit Jahrzehnten träumt. Nach Der Pate, Der Pate – Teil II und Apocalypse Now begann er über einen Film nachzudenken, der ein futuristisches New York mit dem Römischen Reich verknüpfen sollte. Über die Entstehungsgeschichte lässt sich ähnlich viel sagen wie über die von Apocalypse Now. Damals drehte Coppolas 2024 verstorbene Ehefrau Eleanor Coppola eine legendäre „Making of“-Doku, bei Megalopolis schaute Coppolas langjähriger Freund Mike Figgis mit einer Kamera zu.

Apropos dokumentarischer Blick: Der spielt die Hauptrolle in Die Fotografin (S. 46): Kate Winslet spielt Lee Miller, die die Ungeheuerlichkeit des Dritten Reichs festgehalten hat. Dass es noch keinen Film über sie gab, irritierte Winslet sehr. Millers Sohn Antony Penrose sagte: „Viele Männer haben versucht, einen Film über Lee zu drehen. Wir haben eine ganze Kiste mit Drehbüchern auf dem Dachboden, die nie umgesetzt wurden.“ Die bisherigen Drehbuchautoren hätten seine Mutter „einfach nicht richtig verstanden“. Gemeinsam mit Penrose machte sich Winslet an die Entwicklung eines Porträts, das deren Essenz einfangen würde.

Sie werden sehen: Die Ausgabe ist voller Kinofilme, die sich mit dem Wesen des Miteinanders auseinandersetzen. Wir wünschen spannendes, manchmal forderndes Erkunden.

Hätte Visionen: Adam Driver in Francis Ford Coppolas Megalopolis
Erfinder der Zukunft

*Mit Ihrer kostenlosen SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zum Zweck der Kampagnenkommunikation erheben, speichern und verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Wiedner Hauptstraße 120, 1050 Wien widerrufen werden. Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats.

STARSTYLE 007

Gossip: Spätsommerfreuden 008

Fashion News 014

Lasset die Spiele beginnen! 015

Pimp your bag 016

Beauty News 018

So riecht Mann jetzt 019

GAMES 020

Zwischensequenz 020

Astro Bot 021

The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom 022

The Karate Kid: Street Rumble 022

Harry Potter: Quidditch Champions 023

Test Drive Unlimited: Solar Crown 023

MOVIE 025

Opening Credits 026

Leinwandflirren 028

SOCIAL ISSUES

Megalopolis 030

The Substance 034

Rosalie 035

Broke. Alone. A kinky love story 035

Veni Vidi Vici 036

Mâine Mă Duc – Tomorrow I Leave 037

Favoriten 038

Explanation for Everything 039

WIEDERSEHEN

Beetlejuice Beetlejuice 040

The Crow 044

BLICK ZURÜCK

Die Fotografin 046

Treasure 048

Botschafter des Erinnerns 050

ON THE ROAD

052 Ezra

053 Å Øve – Üben, üben, üben

054 Was ist schon normal?

KUNSTVOLL

055 Daaaaaalí!

055 Das Flüstern der Felder

THE HORROR

056 Speak No Evil

057 Never Let Go

058 Something in the Water

KIDS & FAMILY

060 Die Schule der magischen Tiere 3

062 Super Wings

064 Disney Channel Mitmach-Kino

065 ARTHAUS

065 Viennale 2024

066 Arthaus

HEIMWERK

068 Home Entertainment

071 Filmkost

073 PLANER

074 Rumours of Fleetwood Mac

074 Leyya

075 Edo Saiya

075 My Ugly Clementine

076 Event Planer

078 BIKE Festival in Saalfelden Leogang

079 Multiplex CityWave

080 Beat the City – Viennathlon

080 WexlTrails Einrad Downhill

081 KiteFoil Grand Prix am Traunsee

ADAM DRIVER. DEMI MOORE. SHIA LABEOUF. DUSTIN HOFFMAN. MICHAEL KEATON. KATE WINSLET. MARION COTILLARD. WINONA RYDER. BILL SKARSGÅRD. JIMMY KIMMEL.

fertig, Frühstück

©

Inspiriert von Miley Cyrus, sprüht Gucci Flora Gorgeous Orchid Eau de Parfum nur so vor kreativer Energie. Der jüngste Neuzugang zur Gucci FloraKollektion überrascht mit süßer Vanille und ozonischen Marinenoten und zeigt dir, dass du nicht nur selbst Blumen kaufen, sondern auch deine Träume verwirklichen kannst – mit einem Duft, der Empowerment und Freiheit verkörpert. 50 ml EdP um ca. € 116,–.

Ankick der Liebe

Gar so neu sind die Gerüchte eh nicht mehr – es scheint also „was Festes“ zu werden: Madonna (66) ist frisch verliebt, und zwar in den Premiere-League-Fußballer Akeem Morris. Der ist mit seinen 28 Jahren doch ein Haucherl jünger als die zeitlose Pop-Ikone. Egal: Die beiden dürften jedenfalls happy sein; man sieht sie in Luxusboutiqen shoppen und turteln – und Madonna sieht frischer aus denn je.

17 SEITEN

DOT.STARSTYLE

Unheimelig

Apartment Story (26. September auf Steam für PC) ist ein Indie-Game in Spielfilmlänge, in dem man innerhalb von fünf Tagen in ein Geschehen hineingezogen wird, das es in sich hat. Es menschelt sehr, und auch die bewusst pixelige Optik trägt zur ungewohnten und dramatischen Atmosphäre bei. seanwenham.com/apartmentstory

MILEY CYRUS. JEFF GOLDBLUM. SELENA GOMEZ. BILLIE EILISH. ADAM SANDLER. KENDALL JENNER. SEAN PENN. RIHANNA. KATIE PRICE. TOM CRUISE. JESSICA BIEL. CHRIS HEMSWORTH. SAM SMITH.

Der Mann, den sie Maschinengewehr nann ten: Rapper, Sänger und Musiker MGK sieht aus wie ein lebendiger Teenager-Cartoon aus den 1990er-Jahren. Sonniges Kerlchen!

Bebe Rexha komplett ungeschminkt und frisch verliebt: Das dürfte heuer wohl ein richtig guter Sommer für die Popsängerin gewesen sein.

Spätsommerfreuden

Der Herbst steht vor der Tür – doch bis es so weit ist, wollen die schönen Seiten der Sonnenmonate noch einmal in vollen Zügen genossen werden. Da zeigen sich auch die Promis von ihrer entspanntesten Seite.

Salma Hayek wickelt sich auf Formentera nach einer erfrischenden Runde im Meer in ein Handtuch. Kennt man – halt ohne Jacht.

Es darf durchaus auch mal einfach nur gekuschelt werden – zumindest wenn es nach Selena Gomez und ihrem Benny Blanco geht. Passt, weitermachen!

Mama RiRi urlaubt ganz entspannt auf Barbados, bevor die Herbstsaison wieder losgeht. Ihre spezielle Rauchkräutermischung macht sie so gechillt.

WÄHREND AN-

DERE SICH AUF JACHTEN TUMMELN ODER AUF LUXUSINSELN TRÄGE IN DER SONNE BRATEN, SCHWITZT SICH DIESER JUNGE MANN DIE SEELE AUS DEM LEIB: KNOX LEON JOLIE-PITT NIMMT

SEIN BOXTRAINING ERNST.

Django Bieber oder Der Mann, den sie Nagetier nannten: Sein neuer Look ist ... very American. Hier beim Verlassen des Waldorf Astoria Beverly Hills Hotel.

Kuschelbär Sam Smith hat in den letzten Jahren optisch eine ziemliche Wandlung hingelegt, doch was sich nicht verändert hat: Er ist immer für seine Freunde da.

Was hat der Trainer gesagt? Immer brav dehnen!

John Slattery nimmt sich diesen Rat sehr zu Herzen und dehnt, dass es nur so scheppert. Dafür ist er mit 62 aber auch noch superfit.

Ein Bild wie von Tamara de Lempicka gemalt: Madame Beyoncé gleitet im Privatjet durch die Lüfte. Und dabei sieht sie einfach hinreißend elegant aus.

sonst nix. Wir zum Beispiel mögen sie am liebsten mit einem ordentlichen Schuss Maggi und etwas

FÜR EINEN WERBEDREH STIEG TORI SPELLING NOCH EIN MAL IN EIN OUTFIT, DAS SIE BEREITS ALS DONNA MARTIN IN BEVERLY HILLS, 90210 GETRAGEN HAT. DER DREH HAT SIE SICHTLICH AMÜSIERT.

Fritten? Au ja! Nach einem äußerst intensi- ven Jahr auf und abseits der Bühne hat sich

Billie Eilish eine Extraportion der fettigen Glücklichmacher verdient.

Schaut grantig: Eigentlich wollte sich Shiloh Jolie-Pitt Geburtstag im Mai eine Namensänderung schenken, doch das Amt lässt sie warten.

Wird irgendwie auch kaum älter: Jeff Goldblum (71) führt seine Bomberjacke von Prada aus – und sieht dabei ziemlich cool aus der Wäsche.

Blaublütiges Vergnügen: Pierre Casiraghi kämpft bei den Ritterspielen in Frankreich mit vollem Einsatz. Entwarnung – es ist gut gelaufen, er hat noch alle Gliedmaßen.

Eh klar: Safety first!

Auch Promis sind nicht davor gefeit, sich die eine oder andere Blessur zu holen. Manchmal leider auch selbstverschuldet. Daher gilt auch für die Stars und VIPs: Besser zu viel Vorsicht als zu wenig.

Sieht ärger aus, als es ist: Damit nix passiert, hatte Lindsay Lohan beim Dreh für Freaky Friday 2 guten Support.

Nicht so gut ausgegangen ist heuer Nina Dobrevs kleiner Sportunfall. Nach Physio und Reha geht‘s ihr aber mittlerweile wieder blendend.

HM, NA

JA – EIN ZIEMLICHER

STUNT, DEN KENDALL JENNER HIER ABZIEHT: MIT DEM RÜCKEN ZUR GROTTENWAND AM BOOT ... DAS KANN AUCH WENIGER GUT AUSGEHEN. ZUM GLÜCK KAM ES ZU KEINEM ZWISCHENFALL.

Da will Leonardo DiCaprio auf der Yacht vor Sardinien endlich mal in Ruhe chillen – und dann gerät er an eine Qualle. Dumm gelaufen.

Adam Sandler, wir lieben dich, aber sicherheitstechnisch geht das gar nicht: gleichzeitig telefonieren, Ball und Kaffee halten – und das im Straßenverkehr.

Übermäßig viele Gesichts-OPs, Haftbefehle: Katie Price hat es momentan wirklich nicht leicht. Hier mit Bandagen nach der aktuellen OP.

Dafür, was Steve-O schon alles aufgeführt hat, ist es eigentlich ein Wunder, wie wenig er sich verletzt hat. Er sollte sein Glück allerdings nicht ausreizen ...

Christian Bale radelt gern und viel. Vollen Support dafür. Aber, mein lieber Freund und Zwetschkenröster: Das nächste Mal einen Helm aufsetzen und den Hund besser sichern.

Rihanna auf Barbados again, und diesmal führt sie einen extravaganten Bikini vor. Ob der wirklich safe ist zum Schwimmen? Wir denken: eher nein.

Abkürzungen über Bahngleise sind lebensgefährlich.

If I say stop, then stop: Ben Affleck (bereits ohne Ehering) weiß, wo er stehen zu bleiben hat. Das macht vor allem in einer Tiefgarage auch wirklich Sinn.

Doja Cat samt Anhang legen bei ihrer London-Visite ein Päuschen im legendären Bookshop Foyles ein. Ein bisschen Schatten hatten sie definitiv nötig an dem Tag.

Katie Holmes ganz entspannt durch das sommerliche New York. Tja, schade, dass sie davon nichts mitbe kommt, weil sie auf ihr Phone starrt.

Der Moment, in dem Travis Scott in Paris von den Flics verhaftet wird. Nämlich richtig mit Handschellen und allem Drum und Dran. Zu laut Musik gehört?

Irgendwas war anders mit Tom Cruise, als er in Paris auftauchte. Mittlerweile werden die verrücktesten Theorien gesponnen – von Double über Krankheit. Vielleicht wird er einfach nur älter?

How it started (unten): Kate Beckinsale posiert mit Katz und Hund. Sehr süß, sehr stylish. How it went (rechts): Autsch – das sieht nach Katze aus.

SIEHT ZWAR AUS WIE EIN GANZ NORMALER SCHNAPPSCHUSS, IST ABER KEINER. DENN WER HIER SO ELEGANT DIE STRASSE IN NYC QUERT, IST JESSICA BIEL, DIE FÜR THE BETTER SISTER DREHT.

Sean Penn! Am 17. August ist er 64 geworden. Links sieht man ihn in Cannes im Jahr 1997 – rechts ein aktuelles Foto von dem Mann, der das Kino mehrere Jahrzehnte mitgeprägt hat. Und der von 1985 bis 1989 mit Madonna verheiratet war.

Atemberaubende Klangerfahrung

Ob beim Sonnenbaden am See, beim Joggen im Park oder einfach nur beim Entspannen auf dem Balkon – eines darf für das perfekte Sommerfeeling auf keinen Fall fehlen: der richtige Sound für unterwegs.

LANG ERWARTET

Der Sonos Ace sieht genauso gut aus, wie er klingt: Der Premium Over-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth bietet verlustfreies 3D-Audio, eine erstklassige aktive Geräuschunterdrückung (ANC) und Aware Modus sowie das präziseste und mitreißendste Heimkino-Erlebnis mit der neuen TrueCinema-Technologie von Sonos. Dazu kommt überragender Komfort, da er aus leichten Premium-Materialien besteht und sich für maximalen Tragekomfort sanft an den Kopf anpasst.

GROSSARTIGER

SOUND

Die zwei speziell entwickelten Treiber des Sonos Ace geben jede Frequenz mit höchster Präzision und Klarheit wieder – so werden Lieblingssongs, bevorzugte Podcasts oder auch Telefonate noch intensiver erlebt.

in der Umgebung geschieht. Der energieeffiziente Akku wiederum bietet mindestens 30 Stunden Hör­ oder Sprechzeit. Ein 3-minütiges Schnellladen ermöglicht 3 Stunden Akkulaufzeit.

Auch im Heimkino in 3D-Audio mit Dolby Atmos: Dynamisches Head Tracking katapultiert dich mitten ins Geschehen. Je nachdem, in welche Richtung der Kopf gedreht wird, passt sich die Soundkomposition an und stellt den Raum so täuschend echt dar. In Kombination mit der PremiumSoundbar Sonos Arc wird mit nur einem Klick der Sound direkt von der Soundbar auf Sonos Ace übertragen – dem Solo-Filmgenuss steht dann nichts mehr im Weg. Der Sonos Ace TV Audio Swap ist jetzt auch kompatibel mit Beam (Gen 1 & 2), Ray und Android.

HIFI-INNOVATION

Mit der aktiven Geräuschunterdrückung (ANC) wird die individuelle Sound Experience noch persönlicher – oder man aktiviert den Aware Modus, um mitzubekommen, was

INNERE STÄRKE MIT SONOS Unter Breathwork versteht man die Praxis der bewussten Atmung. So aktiviert tiefes, langsames Atmen den Parasympathikus, den Teil des Nervensystems, der für Erholung, Verdauung und Heilung zuständig ist. Mit Sonos Ace kann immer und überall ein Moment für sich selbst geschaffen werden – die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) hilft dabei, die Welt rundherum auszublenden. Damit können die Vorteile von Breathwork überall ausgeschöpft werden.

Sonos Ace ist in Schwarz und Soft Weiß um € 499,– auf sonos.com und im teilnehmenden Handel erhältlich.

MIX & MATCH

Anouk Yve ist bekannt für ihr einmaliges Gespür in Sachen Mode, Interior und Ästhetik, das auf Insta über 1,4 Millionen Follower begeistert. Für Peek & Cloppenburg hat die niederländische Influencerin 24 smarte Pieces kuratiert, die sich perfekt zu einer Capsule Wardrobe kombinieren lassen. Die Kollektion: minimalistisch, elegant, und wandelbar – from day to night! Z.B. Streifenpulli und Hose um je € 99,99. www.peek-cloppenburg.at

ABER BITTE MIT FARBE

Die neuen Sneakers von Kate Gray sind nicht nur bequem, sie mischen auch jedes Outfit gehörig auf. Mit ihrem bunten Farbmix und markanten Design sind sie garantierte modische Hingucker – perfekt für alle, die sich gerne von der Masse abheben und ein bisschen Farbe im Alltag gebrauchen können. Und wer kann das nicht …? Erhältlich bei SHOE4YOU um je € 59,95. www.shoe4you.com

Überraschend eckig, ungewohnt zurückhaltend: Die neuen Swatch-Modelle aus der „BIOCERAMIC WHAT IF?“-Kollektion feiern markante Kanten und minimale Ästhetik in mattem Schwarz und Weiß – und beantworten die Frage, was wäre, wenn die erste Swatch quadratisch gewesen wäre … Um je € 110,–. www.swatch.com

WIR GEHEN IN DIE VERLÄNGERUNG

Du möchtest deine (Spät-)Sommerklamotten auch im Herbst noch tragen? Kein Problem, solange du warme Socken oder Kniestrümpfe dazu kombinierst … z.B. aus der neuen Kollektion von Burlington. Mit dem charakteristischen Argyle-Muster und hochwertigen Materialien halten sie deine Füße warm und deinen Style on point. www.burlington.de

Lasset die Spiele beginnen!

Vom Sportplatz zum Fashion-Piece: Rugbyshirts sind jetzt unsere erste Wahl, um uns smooth und cool in den Herbst zu bringen.

GAME ON Rugbyshirt aus schwerer Baumwolle von Joules, um € 94,– bei www.next.at

MEIN BLOCK

Oversized Blockfarben-Polo von Gant um € 160,–. www.gant.de

Das Rugbyshirt macht auch auf Instagram die große Runde: Die norwegische Influencerin Marianne Theodorsen kombiniert ihren Vintagefund ganz klassisch mit Jeans und Heels.

GREEN SPLEEN

Grün-weiß gestreiftes Rugbyshirt von Pieces um € 39,99. www.pieces.com

BIENCHEN SUMM

Poloshirt mit dicken Streifen von Mango um € 19,99. www.mango.com

HOPP IM GALOPP

Klassisches Longsleeve-Polo von Polo Ralph Lauren, um € 200,–bei www.zalando.at

IN THE NAVY Strickshirt im Marinelook von Only um € 39,99. www.only.com

SCHICK IN STRICK

Gestreiftes Strickpoloshirt von Vila um € 49,99. www.vila.com

AMERICAN DREAM

SO RETRO

Gestreiftes Rugby-Poloshirt von Esprit um € 43,99. www.esprit.at

Rugbyshirt im Collegestil von Tommy Hilfiger um € 99,90. at.tommy.com

Pimp your bag

Das ultimative Style-Upgrade! Ob verspielt, elegant oder extravagant –diese Bag Charms machen deine Handtasche zum absoluten Hingucker.

EINFACH BÄRIG

In Regenbogenfarben schimmernder Bär von Bijou Brigitte um € 7,95. www.bijou-brigitte.com

LASS DIE SONNE REIN

Fröhlicher Bag Charm von Jellycat, um € 24,90 bei 1100kind.com

TEUFELSZEUG

Engelhaftes Teufelchen von Zadig & Voltaire, um € 95,– bei www.zalando.at

Tücher, Schlüsselketten, kleine Anhänger oder sogar Plüschtiere: Beim Verzieren der Handtasche sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Motto bei der Copenhagen Fashion Week: Mehr ist mehr!

HÄSCHEN HÜPF

Bling-Bling-Hasenanhänger von Swarovski um € 89,–. www.swarovski.com

GUT GEPANZERT

Schildkröten-Charm aus Leder von Furla um € 95,–. www.furla.com

SAMMELSTÜCK

Kann mit Pandora Moments-Charms geschmückt werden: Taschenanhänger von Pandora um € 99,–. www.pandora.net

THINK PINK

Rosa Tuch mit goldenen Barbie-Charms von Etuui um € 39,90. www.etuui.com

GAME, SET, MATCH

Anhänger für Tennisund Katzenfans von Karl Lagerfeld, um € 69,95 bei www.zalando.at

STEINREICH

Taschenkette mit bunten Steinen von Julia Skergeth um € 180,–. www.juliaskergeth.com

METALLICA

Earbud-Etui mit Karabiner von Ina Kent um € 65,–. www.inakent.com

© Hersteller (10), Zalando/
Sarah Ellen Treacher (2)

GÖNN DIR GROSS!

Ein Grund zum Feiern: NARS Cosmetics gibt zum 30-jährigen Jubiläum ein Comeback in Österreich. Mit im Gepäck: der brandneue „Explicit Lipstick“mit lang anhaltendem Satin-Finish, cremigem, kussechtem Tragegefühl und Sängerin Ciara als Testimonial. Um ca. € 40,–, exklusiv erhältlich in ausgewählten Douglas-Filialen, auf www.douglas.at oder auf www.narscosmetics.eu

WIR VERTRAGEN UNS!

Die neue Skinexpert-Linie von Louis Widmer rückt komplexe und anspruchsvolle Hautprobleme in den Fokus. Für zu Rötungen neigende Haut bzw. Rosacea stehen Tages-emulsion mit UV-Schutz 30 und eine leichte Nachtemulsion bereit; zwei Cremen mit Alpha-Hydroxysäure (AHA) sorgen für eine verbesserte Hautstruktur, und die Anti-Hornhaut-Fußcreme pflegt beanspruchte Füße. Alle Produkte sind duftstofffrei, besonders verträglich und ab 15. September exklusiv in österreichischen Apotheken erhältlich. www.louis-widmer.com

OUD TUT GUT

Oud ist einer der teuersten und begehrtesten Parfümrohstoffe der Welt –oft auch als „flüssiges Gold“ bezeichnet. Es stammt aus dem Harz von Adlerholzbäumen und ist für seinen tiefen, holzigen und leicht rauchigen Duft berühmt. In „Air Oud“, dem neuen Duft der französisch-koreanischen Luxusmarke OHTOP, trifft es auf die Frische von sauberer, klarer Luft sowie auf Rose, Rosmarin und Orangenblüten. Ideal für alle, die das außergewöhnliche Aroma von Oud lieben, es aber in einer modernen, leichteren Interpretation genießen möchten. 100 ml Eau de Parfum um € 170,–. www.ausliebezumduft.de

OH LA LA!

Auch die vierte Staffel der Netflix-Serie Emily in Paris ist vollgepackt mit „Will ich auch“-Hairstyles. Einen Schritt näher zur Traummähne bringt uns die limitierte Pantene Pro-V Repair & Care Pflegekollektion im Emily-in-Paris-Design. Shampoo, Pflegespülung und Haarmaske stärken und reparieren trockenes, stumpfes und geschädigtes Haar. Perfekt auch für zwischendurch: das schützende Keratin-Pflegeöl für Glanz und Geschmeidigkeit. Ab € 3,99. www.pantene.de

So riecht Mann jetzt

Wenn der Herbst anklopft, muss dein Parfüm liefern. Ob rauchig, würzig, sinnlich, blumig oder frisch: Diese Düfte hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

AUF NACH KUBA

Les Destinations Cuba packt die karibische Insel in einen Duft –mit rauchigen Tabakblättern, die in der Sonne trocknen und ledrigen Noten, die an die schweren Sessel in einer Bar erinnern. 50 ml EdP um € 120,–. les-destinations.de

MIT TIEFGANG

Intensive Mischung aus elegantem Leder, Röstaromen, belebendem Weihrauch und warmem Zedernholz: BOSS Bottled Absolu, 50 ml Parfum Intense um € 111,–.

GOLDEN BOY

Die holzige Signatur des Rabanne-Klassikers beschreitet neue Wege –mit frischer Mandarine und kraftvollen

Gewürzen: Million Gold

Eau de Parfum Intense, 100 ml EdP Intense um € 133,–.

HOLZIG-CREMIG-WÜRZIG

Einer der sieben Unisex-Düfte aus der 4711 Acqua Colonia Collection Absolue: Vibrant Musk mit Pfeffer, Kaschmirholz und dem Molekül Iso E Super, das aus den Nebenprodukten der Kraftpapierindustrie extrahiert wird. 100 ml EdP um € 120,–. 4711.com

SALZ AUF UNSERER HAUT

Der letzte Duft, an dem Issey Miyake persönlich mitarbeiten konnte: frisch, holzig und maritim, inspiriert von salzigem Meer und erdigem Land. Le Sel d’Issey, 100 ml EdT um € 110,–.

SPORTSGEIST

Als BOSS Bottled 1998 seine Duftpremiere feierte, war Chris Hemsworth noch ein Teenager. Heute ist der Thor-Schauspieler das Gesicht des neuen BOSS Bottled Absolu und verkörpert perfekt die Essenz dieses intensiven Dufts.

Ralph Lauren Fragrances lässt die Polo-Duftreihe wiederaufleben: Polo 67 steht für sportliche Eleganz – kühn, frisch und kraftvoll, mit Zitrusfrüchten, Vetiver, sommerlicher Bergamotte und süßen Ananasaromen. 125 ml EdT um ca. € 100,–.

PRICKELND

Inspiriert von der Liebesgeschichte von James Bond und Teresa di Vincenzo –aromatisch, frisch & würzig für Ihn und Sie. Amour Brout von LEN, 100 ml Extrait de Parfum um € 275,–. www.ausliebezumduft.de

FACETTENREICH

Eine holzig-blumige Neuinterpretation von YSL Beauté, die sinnliche Spuren hinterlässt – mit Orangenblüten, Vanille, Pfeffer, Lavendel und Hölzern. MYSLF Le Parfum, 60 ml Parfum um ca. € 115,–.

Zwischensequenz DLC

Echtzeitgurkerln

So, können wir uns alle dann mal langsam beruhigen, was Künstliche Intelligenz anbelangt? Ist ja nicht so schlimm, oder? Okay, wahrscheinlich werde ich meinen Job nicht mehr lange haben, weil ChatGPT die besseren Geschichten schreibt … die es vorher von mir und abertausend anderen Schreibenden gelernt hat. Was soll’s. Wollte eh schon immer einen Gemüsestand betreiben, das ist wenigstens etwas Handfestes, das vermutlich nicht so schnell von der KI abgelöst wird. Die kann mir dann immerhin die passenden Sprücherl für meine Marktschreierei generieren. „Saure Gurkerl! Im Quadrat billiger, zum Kubik grüner!“ oder so ähnlich. Na ja, und nach prozedural generierten Levels – ich liebe übrigens das Wort „prozedural“ und würde es gerne viel öfter in meinen täglichen

Sprachgebrauch einfließen lassen – kommen sicher bald komplett KIgenerierte Spiele; und damit meine ich nicht die kleinen, bereits funktionierenden Umsetzungen, sondern so richtig große Triple-A-Titel, die sich quasi vor den Augen der Spielerinnen und Spielern erst manifestieren. Man braucht dann eigentlich nur noch den entsprechenden Prompt eingeben, etwa „Uncharted, aber auf dem Wasser und statt Menschen verrückte Hasen“, und schwupps!, wird das Spiel erzeugt. Klingt jetzt noch total unglaubwürdig, ist aber in ein paar Jahren vielleicht schon Realität.

Und weil jeder Trend irgendwann einen massiven Gegentrend auslöst, wird man vielleicht irgendwann zu ganz archaischen Formen der Videospielkultur zurückkehren. LED-Tamagotchis und Kathodenstrahl-Entertainment. Weniger Pixel statt mehr. Völlige Reduktion nach dem Overkill. Vielleicht passiert aber auch nichts dergleichen, und Videospiele werden einfach weiterhin größer, schneller und stärker.

Wie es auch kommen mag: Ihr findet mich an meinem Gurkenstand. Ich mache euch fix einen guten Preis, versprochen.

TOOLS FÜR DIE ELITE

Von Nacon kommt der offiziell für Xbox lizenzierte Controller Revolution X Unlimited, und er kann mit seinen Features und Specs tatsächlich verblüffen. Neben Highlights wie der latenzfreien kabellosen Verbindung via Dongle, Trigger-Blockern und einer Technologie, die Stick-Drifts reduziert und die Lebensdauer des Controllers verlängert, ist es das integrierte LCD-Display, das sofort auffällt: Damit können beispielsweise

Runterladbare Inhalte.

Hitman World of Assassination

The Drop ist ab 12. September für PS5, PS4, Xbox Series X|S, Xbox One, Nintendo Switch und PC verfügbar. Aufgabe der Spielerinnen und Spieler ist es, einen internationalen DJ/Drogenboss auszuschalten – und dessen Aussehen und Stimme stammen von Star-DJ Dimitri Vegas. Der DLC gibt Spielern permanenten Zugang zur Mission sowie ein neues Outfit und Kosmetikgegenstände für das Freelancer House. Außerdem wird eine neue Roadmap veröffentlicht, die neue Herausforderungen und die Rückkehr weiterer Elusive Targets ankündigt. ioi.dk/hitman

verschiedene Profile abgerufen werden, ohne die App auf der Xbox oder dem PC verwenden zu müssen. Sechs programmierbare Shortcut-Tasten gibt’s obendrein, und auch sonst ist das Teil üppigst ausgestattet –etwa was die Wahl der Verbindung mit dem Spielgerät anbelangt. Vor allem für FPS- und TPS-Spieler ist der Controller interessant, allerdings müssen die sich noch bis Ende 2024 gedulden. nacongaming.com

Bots Blitz!

Ein neuer 3D-Plattformer – exklusiv für Playstation: Das klingt schon mal ziemlich spannend. Und nicht nur die innovative Technik und außergewöhnliche Grafik machen Lust auf den Titel, sondern auch das Wiedersehen mit alten Helden der Konsole.

30Jahre ist es bereits her, dass die PS1 in Japan ihr Debüt feierte – und ein Jahr später auch in Europa. Das weckt Erinnerungen, aber hallo! Was das nun aber mit Astro Bot (ET: 6. September exklusiv für PS5) zu tun hat? Gar nicht so wenig, denn erstens besinnt sich der flotte Plattformer auf klassische Videospieltugenden wie Spaß, Speed und Abwechslung – und zweitens stößt man im Spiel auf rund 150 sammelbare VIP-Bots, die an Charaktere aus der Geschichte der Playstation erinnern. Und nicht nur das: Mit den in den jeweiligen Levels gesammelten Münzen lassen sich an der Gatcha-Maschine spezielle Objekte erwerben, mit denen unsere VIP-Bots ihren ursprünglichen Spielen entnommene Aktionen

liefern. Das ist vor allem für alte Playstation-Hasen ein ziemlich unterhaltsames Feature.

BESTECHENDE UMSETZUNG

Doch auch ohne Referenzen an den reichhaltigen Katalog des Herstellers wäre Astro Bot äußerst kurzweilig – dafür sorgt das überbordende Gameplay, das ein wahres Singleplayer-Paradies ist. Die zahlreichen Fähigkeiten und Kräfte unseres Hauptcharakters sowie die dementsprechend vielfältigen Herausforderungen in Gestalt skurriler Bösewichte und riesiger Bosse liefern ein wahres Feuerwerk an Spielmechaniken ab, und das ist fast noch untertrieben. Und auch bei der Technik wollte man offenbar zeigen, was die PS5 kann. So ist etwa der DualSense Wireless-Controller

mit seinen Feedbacks auf das Spielgeschehen ein fixer Bestandteil des Spiels; die Grafik kommt in superflüssigen und gestochen scharfen 4K daher – und selbst die Reise, sprich: Ladezeiten zwischen den Galaxien, ist auf ein Minimum geschrumpft.

AUFGELEGTER HIT

Man hat sich also nicht nur keine Blöße bei Astro Bot gegeben, sondern wollte offenbar zum bevorstehenden Jubiläum der Playstation so richtig abliefern. Und zwar nicht mit einem kinoähnlichen Blockbuster, sondern mit einem Titel, der einerseits an die Goldgräberzeit der Videospielkultur erinnert, andererseits aber hypermodern, speedig und intergalaktisch anmutet. Die Zielgruppe ist breit gefächert: Von jungen Spielerinnen und Spielern bis hin zu einem erfahrenen Publikum dürften wohl alle damit happy sein, die auf ausgeklügelte Plattformer stehen. Für uns jetzt schon ein Klassiker. playstation.com

Hyrules Echo

Wenn das Königreich Hyrule in Gefahr ist, dann treten Millionen Spielerinnen und Spieler an, um es zu retten. Diesmal ist es die Weisheit der Prinzessin, mit der die Gefahr bekämpft wird.

Wenn sich in Hyrule plötzlich seltsame Risse auftun, in denen die Bewohner des Königreichs verschwinden, dann besteht Handlungsbedarf. Vor allem ist

Es war nicht unbedingt ein cineastisches Meisterwerk, das Kamen und Avildsen im Jahr 1984 produziert haben. Dennoch fand der Film ein Riesenpublikum. Schließlich hatten wir ja damals nichts, und das haben wir uns angesehen. Dass es jetzt, so viele Jahre später, erneut ein Videospiel zu der Story gibt, ist irgendwie schon wieder lustig. Und zwar aus zwei Gründen: Die legendären Charaktere und Bösewichte des Karate-Kid-Franchise sind mit dabei. Und zweitens kommt das Spiel im authentischen Look der Arcade-Automaten der Spielhallen der 80er-Jahre daher. Fortuna-Halle im Prater, anyone? Taschengeld verplempern? Bin dabei!

RETRO-TRIP

Ein wirklich gut gemachter Trip in die Vergangenheit, der vermutlich eher älteren Semestern Freude bereiten wird. Kaum ein Klischee

unter den Vermissten jemand, den Zelda-Fans sehr gut kennen – das macht die Angelegenheit nur noch dringlicher. Zum Glück gibt es mit der Fee Tri und dem Tri-Stab starke Unterstützung. Mit dem

Stab lassen sich nämlich sogenannte Echos erzeugen, quasi Duplikate von Dingen aus dem Umfeld. Damit lassen sich Rätsel lösen und Feinde besiegen; etwa indem man Blöcke vervielfältigt, um so stufenweise zu höheren Plattformen zu kommen. Durch Echo-Kombis wird das dann noch trickreicher.

NEUER LOOK

Ein bisschen werden mit The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom neue Wege beschritten; auch in Hinblick auf die grafische Umsetzung. Die bunte Mischung sorgt jedenfalls für Abwechslung. Kommt am 26. September für Nintendo Switch! nintendo.at

Vor in die Vergangenheit

Tja, die 80er-Jahre werden wir wohl nicht mehr los. Macht aber nichts! Denn das nie zu Ende gehende Revival fördert so manche Perlen zutage, wie etwa dieses nach einem Film benannte Spiel.

wurde ausgelassen, und so ist The Karate Kid: Street Rumble wirklich unterhaltsam. Ab 20. September für PS5, PS4, Xbox X/S, Xbox One, Switch und PC. odaclick.com

Magischer Sport

So nebenbei hat das Potter-Epos auch einen Sport erfunden, nämlich Quidditch. Und der erfreut sich großer Beliebtheit – die Fans können die aktuelle Videospielumsetzung kaum erwarten.

Am 3. September ist es so weit: Die bislang detaillierteste und technisch beste Umsetzung des fiktiven Sports erscheint für PS5, PS4, Xbox X/S, Xbox One, Switch und PC und kann mit einem reichen Angebot aufwarten. Denn vom Hinterhof-Match in Weasley Burrow bis hin zum Quidditch World Cup bekommen die Spielerinnen und Spieler so ziemlich alles geboten, was das Potter-Herz erfreut. Referenzen ohne Ende, verschiedene Positionen als Bea-

ter, Chaser, Seeker oder Keeper und die Charaktere aus dem Hogwarts-Universum machen aus dem Teil mehr als nur ein simples Sportspiel. Dank der vielen Modi und Möglichkeiten ist es auch noch abwechslungsreich.

ERWEITERTE WELT

So sieht man etwa Areale aus den Erzählungen, die bislang im Dunklen blieben. Damit auch wirklich keine Langeweile aufkommt, lässt sich Harry Potter: Quidditch Champions als Single-

Schöner fahren

Für so einige Virtual-Racing-Fans gilt die altehrwürdige Test-DriveReihe als eine der besten im Renn-Genre. Durchaus nachvollziehbar, und der neue Titel setzt dem Erlebnis noch eins drauf.

Wer bereits auf dem C64er Test Drive gespielt hat, bitte aufzeigen! Okay, das ist jetzt immerhin schon schlappe 35 Jahre her, aber irgendetwas hat die Reihe, was sie seit damals unwiderstehlich macht. Vielleicht ist es die gute

Mischung aus Arcade und Simulation und ein gut balancierter Schwierigkeitsgrad, der es Einsteigern zwar leicht macht, dann aber durchaus griffig wird. In Test Drive Unlimited: Solar Crown entscheiden wir uns zwischen zwei Clans – den elitä-

player, im Koop-Modus oder in beinharten Online-Modi spielen. quidditchchampions.com

ren Sharps und den provokanten Streets. Sie unterscheiden sich in ihrer Einstellung und im Style ihrer Fahrzeuge, quasi teurer Luxus gegen Street Credibility.

TRAUMHAFTE OPTIK

Gefahren wird in Hongkong, und damit ist das Spiel nahezu ein Pflichtitel für Fans asiatischer Popkultur. Darüber hinaus sind Fahrzeuge wie auch Strecken wirklich gut umgesetzt. Am 12. September geht es los, und zwar für PS5, PS4, Xbox X/S, Xbox One, Switch und PC. testdriveunlimited.com

Kate Winslet war irritiert, dass noch niemand einen Film über die (Kriegs-)Fotografin Lee Miller gemacht hat, die so viele prägende Zeitdokumente des Dritten Reichs geschaffen hatte. Millers Sohn Antony Penrose meinte dazu nur, dass kistenweise unverwirklichte Drehbücher auf seinem Dachboden liegen würden. Aber keines davon hätte seine Mutter richtig verstanden. Winslet und er wollten es nun

richtig angehen und die Essenz der Fotografin einfangen. Etwa ihre Hartnäckigkeit als Kriegsberichterstatterin und ihr Engagement, die Wahrheit über den Holocaust ans Licht zu bringen. Lee Miller „wollte zeigen, wie schrecklich das Geschehen wirklich war und welche Auswirkungen es auf die Menschen auf beiden Seiten des Krieges hatte“, so Winslet. „Lee Miller flehte die Leute an, ‚es zu glauben‘. Die Leute

glaubten es nicht. Es ist bemerkenswert, wie lange große Teile des Holocausts vertuscht wurden. Wenn wir an die Nürnberger Prozesse denken, kommt es uns vor, als wären sie gerade erst passiert. Die Vertuschungen waren außergewöhnlich, aber Lee weigerte sich, so zu leben.“

Mehr zu „Die Fotografin“, der filmischen Arbeit über die einzigartige Lee Miller, auf Seite 46.

Tilda!

Die Herbstsaison des Wiener Stadtkinos beginnt (Ende August) mit einer Hommage an die wandelbare Ausnahmeschauspielerin Tilda Swinton. Ab 13. September ist hier auch exklusiv Joanna Hoggs The Eternal Daughter zu sehen – eine einnehmende Geistergeschichte, in der Swinton in einer Doppelrolle – als alternde Mutter und als deren Tochter – zu sehen ist. www.stadtkinowien.at

Opening Credits

Euphorie des Monats: 25 Jahre „Matrix“

25Jahre ist es her, dass Hacker Neo eine rote Pille schluckte, um zu erkennen, dass das, was die Menschen für ihre Lebensrealität halten, nur eine Computersimulation ist. Vor langer Zeit, vermutlich zu Beginn des 21. Jahrhunderts, erklärt ihm Morpheus, der Anführer der Rebellen, hätten die Menschen den Krieg gegen von ihnen selbsxt erschaffenen Maschinen mit künstlicher Intelligenz verloren. Die Menschen würden

den Maschinen heute zur Energiegewinnung nutzen: menschliche Batterien, gut abgelenkte Sklaven. Neo schloss sich dem Widerstand der wenigen noch in der Realität lebenden Menschen an. Keanu Reeves, Laurence Fishburne und Carrie-Anne Moss traten in Ledermäntel gehüllt auf, arbeiteten sich lässig durch aufwendig gestaltete Kampfszenen. Der stilprägende SciFi-Filmerfolg der Wachowskis (damals noch Wachowski Brothers), der die Gefahren des Internets schon damals formulierte, wurde 2003 mit zwei Filmen und 2021 mit einem weiteren fortgesetzt. Ein fünfter Film (von Drew Goddard als Drehbuchautor und Regisseur) ist in Planung. Ob Reeves wieder mit von der Partie ist, ist noch nicht bekannt. Jüngst hat er er sich einer anderen epischen Erzählung hingegeben: Gemeinsam mit Kultautor China Miéville erzählt er in „Das Buch Anderswo“ (Gutkind Verlag) vom unsterblichen Krieger BRZRKR.

LISTIG

Die Fotografin (S. 46) beschäftigt sich mit Lee Miller. Filme mit/über Fotografen gibt es unzählige. Hier einige Lieblinge:

Das Fenster zum Hof (1954)

In Hitchcocks Thriller verbringt ein Fotojournalist (James Stewart) wegen eines Gipsbeins den Sommer in seiner Wohnung. Aus Langeweile beobachtet er – zuerst mit einem Fernglas, später durchs Teleobjektiv seiner Kamera – das Geschehen im Hinterhof und verdächtigt bald einen Nachbarn eines Mordes.

Blow Up (1966)

In Michelangelo Antonionis Film fragt sich ein Modefotograf, ob er im Park zufällig einen Mord fotografiert hat.

Augenblicke:

Gesichter einer Reise (2018) Doku, die Agnès Varda (damals 89) und Streetart-Künstler JR (damals 33) auf einem warmherzigen Roadtrip durch Frankreich begleitet.

„Mit 50 … na ja … hört es auf.“

Demi Moore wird als Elisabeth in The Substance (Seite 34) von ihrem Manager am Ende einer Karriere eiskalt fallen gelassen.

TRIVIA

Kurdwin Ayub (Sonne) hat beim Filmfestival in Locarno groß abgeräumt: Ihr zweiter Spielfilm Mond räumte gleich vier Preise ab – darunter den Großen Jurypreis. Ihre Arbeit, in der Performancekünstlerin Florentina Holzinger eine Ex-MMA-Kämpferin spielt, die im Nahen Osten drei Schwestern trainiert, läuft

UNSER FILM-DIP #25years #thematrix

Leinwandflirren

Now and then: Blake Lively

Sie wollte sich selber einen üppigen Flower Rain gestalten, bekommen aber hat sie einen ausgemachten Shitstorm. Blake Lively (Gossip Girl), die sich gern scharfzüngig-pointiert gibt, stellte sich erstaunlich ungeschickt an bei der Vermarktung eines Films, der sich mit häuslicher Gewalt beschäftigt, indem sie It Ends With Us während der Promotour wie eine luftige Romanze wirken lassen wollte. Mit einer RomCom lassen sich natürlich auch ihre Haarpflegeprodukte und ihre Alkoholmarke besser verkaufen. Ehemann Ryan Reynolds (Deadpool) kann ihr wohl gerade auch nicht zu Hilfe eilen: In einem komödiantischen Promoclip zum Film, in dem er den eifersüchtigen Ehemann spielte, hat er ebenso wenig Fingerspitzengefühl bewiesen. Offenbart sich hier großes Reality-Show-Potenzial? Wo uns das Drama doch den Sommer über bei Laune gehalten hat?

„I did really find the beauty, and the poetry, and the irony in the fact that it’s the greatest love story never told, and if you’re making a record about it, that seems … kind of … like … telling it“, stammelte Ben Affleck in der im Februar veröffentlichten Doku von Jennifer Lopez, die für ihr neues Album all seine Liebesbriefe herzeigte und verarbeitete. Quasi das Vorwort zur Scheidung, die nun folgt

Trauriges Lebenszeichen

Anfang August verkündete der früher leidenschaftliche Raucher David Lynch per X, dass er an einem Lungenemphysem leide. Dass es ihm gut gehe, dass er niemals in den Ruhestand treten werde. Aber das Haus zu verlassen sei, so sagte er in einem Interview, nicht mehr möglich. Es ist also davon auszugehen, dass Lynch nicht mehr Regie führen kann. In den Medien erscheinen seither Hommagen, die wie Nachrufe auf den Mann klingen, der geheimnisvolle Werke wie Twin Peaks, Mulholland Drive und Lost Highway geschaffen hat. Seine Verlautbarung ist natürlich ein Stück Abschied. Hoffen wir, dass er daheim weiterhin an sphärischen Klängen (erst im August erschien „Cellophane Memories“), düsteren Malereien und den optimistischsten Wetterberichten werken kann.

IN PRODUCTION

Drehbuchautor Tony McNamara (Poor Things, The Favourite) beschäftigt sich mit dem Rosenkrieg, den Michael Douglas und Kathleen Turner 1989 durchlebten: In Jay Roachs (Bombshell) Neuinterpretation The Roses werden Benedict Cumberbatch und Olivia Colman zu sehen sein. Tony McNamara schreibt auch eins der Projekte, die Olivia Wilde (Don’t Worry Darling) in Entwicklung hat: Die Verfilmung von Avengelyne, einem Comic von „Deadpool“-Schöpfer Rob Liefeld. Margot Robbie soll den gefallenen Engel spielen. Wilde hat u.a. noch ein Sportdrama mit Mckenna Grace und Thomasin McKenzie in Arbeit: Perfect

AB 12. SEPTEMBER IM KINO

Genial gescheitert?

Im futuristischen SciFi-Drama „Megalopolis“ trifft das Römische Reich auf das New York der Zukunft. Nach mehr als 40 Jahren konnte Francis Ford Coppola sein Herzensprojekt endlich realisieren.

Bereits Anfang der 1980er-Jahre schwebte Francis Ford Coppola eine Geschichte vor, die vom Niedergang des Römischen Reichs in einem New York der Zukunft erzählt. Kein am Popkulturellen interessierter Film, sondern ein intellektueller, der sich mit Politik, Philosophie und Gesellschaftlichem auseinandersetzen sollte.

RISIKEN UND UMWEGE

Das war also nicht lange nach seinen Meisterwerken Der Pate (1972), Der Pate – Teil II (1974) und Apocalypse Now (1979). Coppola schrieb unzählige epische Drehbuchfassungen, dachte über verschiedene Formen nach, die Geschichte zu erzählen – zum Beispiel auch im Rahmen einer viertägigen Aufführung; 1989 beauftragte er den Szenenbildner Dean Tavoularis und den Comicautor Jim Steranko mit dem Entwurf von Kulissen in den römischen Filmstudios Cinecittà. Seine Privatinsolvenz Anfang der 1990er-Jahre ließ das Herzensprojekt dann ziemlich unrealisierbar erscheinen, und Coppola begann sich stattdessen mit Studiofilmen (u.a. Bram Stoker’s Dracula , 1992, und Der Regenmacher, 1997) zu beschäftigen, um seine miserable finanzielle Situation zu kitten (und vielleicht doch Geld für Megalopolis aufzustellen).

Anfang der Nullerjahre kam es zu einem weiteren Realisierungsversuch: Coppola veranstaltete Drehbuchlesungen mit Schauspielern wie Paul Newman, Robert De Niro, Leonardo DiCaprio, James

Gandolfini und Uma Thurman und sammelte rund 30 Stunden an SecondUnit-Material in New York City ein; im Sommer 2001 sollte gedreht werden. Das Projekt fiel aber nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wieder zurück in den Entwicklungsstatus. Die realen Geschehnisse kollidierten laut Coppola zu sehr mit seiner Geschichte. Zwar hätten sie ihn noch mehr von der Dringlichkeit seines Filmprojekts überzeugt, wie er aber die Anschläge in seine Erzählung integrieren sollte, blieb ihm vorerst unklar, wodurch der Drehstart erst mal um ein Jahr verschoben wurde und es allmählich wieder schwierig wurde, das Projekt auf die Beine zu stellen. Aufgeben konnte er es nie. Obsessive Fußnote: Angeblich schrieb er um

die 300 Neufassungen des Drehbuchs. Um es umsetzen zu können, erklärte er sich – wie schon bei Apocalypse Now und Einer mit Herz (1981) – bereit, die wirtschaftlichen Risiken selbst zu tragen und verkaufte für die Finanzierung des 120 Mio. US-Dollar schweren experimentellen Monumentalfilms auch einen Teil seines Weinguts. Sein Herzensprojekt verhalf ihm auch zur Gewichtsreduktion: Um es noch im hohen Alter realisieren zu können, kümmerte sich der übergewichtige Filmemacher um seine Gesundheit und nahm 30 Kilogramm ab. 2019, mit 80 Jahren, startete er den Versuch, den Film mit seiner 1969 mit George Lucas gegründeten Produktionsfirma American Zoetrope zu realisieren. Vorstellen sollte Coppola sein nun fertigISSUES

gestelltes Megalopolis erst heuer in Cannes.

CAESAR VERSUS CICERO

Nach vielen potenziellen Darstellern sind es nun Adam Driver (Star Wars bis Girls) und Giancarlo Esposito (Breaking Bad), die um die Zukunft von New Rome ringen.

New Rome ist ein Moloch, in dem die Korruption regiert. Der Glanz von einst existiert nur mehr in der Erinnerung, nach und nach ist alles im Zerfall begriffen: Der Untergang des Imperiums scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Der nobelpreisgekrönte Erfinder (des unzerstörbaren Werk-

stoffs Megalon), Architekt und Visionär Cesar Catilina (Driver) will das so nicht hinnehmen und entwickelt einen Plan, New Rome vor dem Untergang zu bewahren und zu alter Stärke zu führen. Er träumt von der ultimativen Stadt der Zukunft. Bürgermeister Franklyn Cicero (Esposito) wird alles in seiner Macht Stehende tun, um Veränderung und Fortschritt zu verhindern, denn das würde an seinem Status nagen. Er aber will an seiner Macht und seinem Reichtum festhalten.

Mitten in diesem Ringen um Macht steht eine Frau: Nathalie Emmanuel spielt Ciceros Tochter Julia, die sich in Catilina verliebt

und zerrissen ist durch ihre Loyalitäten zu ihrem Vater und dem Geliebten.

LEGENDENBILDUNG

Gedreht wurde ab Anfang November 2022 bis Ende März 2023 in New York City und Atlanta, Georgia. Ab Jänner soll der Dreh „chaotisch“ abgelaufen sein –mit mehr Improvisation als mit Drehplänen. Die Drehtage sollen großteils aus Warten auf den Regisseur bestanden haben, der währenddessen damit beschäftigt war, zu planen und zu schreiben, was als Nächstes gedreht wird. Geschichten, wie man sie etwa von Coppolas Apocalypse Now kennt.

Die Kosten explodierten durch die Produktionsverzögerungen, weswegen von Volume- auf Greenscreentechnik umgestellt und das VFX-Team ausgetauscht wurde. Kurzfristig stand der Film ohne Art Department da, als Szenenbildnerin Beth Mickle und Artdirector David Scott das Handtuch warfen (bis Bradley Rubin übernahm).

Gerüchte, Coppola sei einer Statistin zu nahe gekommen, wurden als üble Nachrede zurückgewiesen. Drehte bei Apocalypse Now Coppolas 2024 verstorbene Ehefrau Eleanor Coppola eine legendäre „Making of“-Doku (Titel: Reise ins Herz der Finsternis) und führte Tagebuch (veröffentlicht unter dem Titel „Vielleicht bin ich zu nah. Notizen bei der Entstehung von Apocalypse Now“), hielt bei diesem Projekt Coppolas langjähriger Freund Mike Figgis den wechselhaften Entstehungsprozess fest. Auch hier mangelt es nicht an filmreifen Begebenheiten.

Zum Beispiel: dass der 84-jährige Regisseur in Atlanta keine passable Unterkunft für seine Großfamilie fand und deshalb beschloss, ein jüngst geschlossenes Drive-in-Motel zu kaufen und zu renovieren.

„Er lebte dort während der gesamten Dreharbeiten“, so Figgis (der sich eine ruhigere Unterkunft gönnte).

„Der Baulärm begann um sechs Uhr morgens.“

Der Doku kann man also auf ähnliche Weise entgegenfiebern wie dem Film selbst.

Die Reaktionen, die auf die Weltpremiere in Cannes folgten, fielen gespalten aus. Megalopolis wurde ebenso ein kühnes Meisterwerk genannt wie ein komplettes Desaster, überladen und schwerfällig.

Die Uraufführung wurde jedenfalls von siebenminütigen Standing Ovations begleitet. Sich eine eigene Meinung zu bilden, ist hierzulande ab 26.09. möglich: Dann startet die epische, experimentelle und oft abstrakte, äußerst spielfreudige „Fabel“ im Kino: Genial? Genial gescheitert? Vielleicht auch beides gleichzeitig. #megalopolisfilm

MEGALOPOLIS KINOSTART 26.09., USA 2024, REGIE Francis Ford Coppola, MIT Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBeouf, Jon Voight, Laurence Fishburne, Jason Schwartzman, Kathryn Hunter, Dustin Hoffman, FILMLÄNGE 138 Min., © Constantin Film

Ausverkauf des Körpers

Furioser Body-Horror mit Demi Moore: „The Substance”.

Die Zeiten, in denen ihr Hollywood zu Füßen lag, sind längst vorbei. Heute, jenseits der 50, kann Elisabeth nicht einmal mehr die abgetakelte Fitness-Fernsehsendung im Vorabendprogramm halten: Die (alternden männlichen) Produzenten suchen nach einer jungen Frau, einer Schönheit zwischen 18 und 30 Jahren. Ehe Elisabeth an der Vorstellung zerbricht, dass nun alles vorbei ist, greift sie zum Telefonhörer und zu drastischen Mitteln: Sie hat von einer Substanz gehört, die ein verlockender Jungbrunnen ist.

Natürlich muss so ein Wundermittel einen Haken haben: Es erschafft zwar ein neues, jüngeres, angeblich „besseres“ Ich – allerdings nur zeitlich begrenzt; man wird auch die Person, die man eigentlich ist, nicht los: Elisabeth muss ihre Lebenszeit mit ihrer anderen Version teilen. Sie wird also abwechselnd eine Woche lang als Elisabeth in ihrem alten Körper leben – und dann wieder als Sue, eine quasi perfekte junge Frau, der

die Welt offensteht. Während Sue (Margaret Qualley) den Job an Land zieht, den sie als Elisabeth (großartig: Demi Moore) verloren hat, schläft ihr alter Körper künstlich ernährt im Badezimmer. An diesem Rhythmus, dieser „perfekten Balance“, soll nicht gerüttelt werden. Sue, bereit, in den Showbizzirkus zu springen, gefällt das nicht.

LEERE KÖRPER

Coralie Fargeat (Revenge) treibt mit ihrer pointierten Body-Horror-Satire toxischen Schönheitskult auf die Spitze. All die Männer (personifiziert von Dennis Quaid als zynischer Manager Harvey), die die alternde Frau kalt abserviert haben, erfreuen sich nun an der Blüte der Jugend. Natürlich: Sie sind Geschäftsmänner und beginnen, aus dem makellos-jungen Körper Kapital zu schlagen. Anstelle gegen das zynische Business zu rebellieren, beginnen Sue und Elisabeth, aufeinander loszugehen. Sue bringt für Elisabeths Schwäche und Verletzlichkeit höchstens

Verachtung auf, Elisabeth machen der Egoismus und die Naivität der jungen Version – die bereit ist, sich ausnützen zu lassen – rasend. Nur: Wenn sie sich gegeneinander wenden, dann verletzen sie eigentlich sich selbst. Wo bleiben eigentlich sie – abseits ihrer Körper?

The Substance ist eine vielschichtige „Be Careful What You Wish For“-Erzählung, die einfach, aber trotzdem effektvoll funktioniert. Und die knallig-entschlossen in Szene gesetzt wird: Von hier passenden Male-gaze-Kamerafahrten über Qualleys Körper (an der Kamera: Benjamin Kracun, Promising Young Woman) bis zur Unsicherheit und Verbitterung des ausgedienten Körpers. In Cannes gab es für die unterhaltsame Arbeit nicht nur die Silberne Palme fürs Beste Drehbuch, sondern wiederholt Szenenapplaus. #thesubstance

THE SUBSTANCE KINOSTART 20.09., USA/ GB/F 2024, REGIE Coralie Fargeat, MIT Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid, FILMLÄNGE 140 Min., © Polyfilm

I„Ihr Leben leben“

Ein Mann, eine Frau, ein Geheimnis –und sehr viele Dorfbewohner: Stéphanie Di Giustos „Rosalie“.

ch hatte gehofft, dass Sie anders wären“, sagt Rosalie (Nadia Tereszkiewicz, Call My Agent) zu Abel. „Und ich, dass Sie wie die anderen sind“, entgegnet der. – Ein Dialog, der stattfindet, als die beiden bereits verheiratet sind. Dass Rosalie ein gut gehütetes Geheimnis hat – dass sie am ganzen Körper stark behaart und gezwungen ist, sich regelmäßig zu rasieren –, erfährt er erst jetzt. Die Rosalie, die er jetzt sieht, gefällt ihm nicht. Ob sie ihm gefällt, hat aber vorher schon keine große Rolle gespielt: Die Eheschließung war keine, die auf Liebe basiert. Der Wirtshausbesitzer Abel (Benoît Magimel, Die Klavierspielerin) hat die liebenswürdige, schöne junge Frau wegen der Mitgift geheiratet: Er ist verschuldet. Rosalie entwickelt eine Geschäftsidee: Lässt sie ihren Bart wachsen, könnte sie sich nicht nur aus ihren Zwängen befreien, sondern auch aus ihrer Andersartigkeit und der Neugier der Menschen Profit schlagen – und so das Wirtshaus retten?

Neuland

„Broke. Alone. A kinky love story“: Eine Kunststudentin wird zum Camgirl.

Die quirlige Kunststudentin

Stéphanie Di Giusto (Die Tänzerin) erzählt – angesiedelt im Frankreich Ende des 19. Jahrhunderts – von einer Frau, die sich nicht mehr verstecken möchte. Ein Foto der Café-Betreiberin und „bärtigen Frau“ Clémentine Delait inspirierte sie zu ihrer Figur. „Ich wusste, dass Clémentine sich geweigert hatte, eine Zirkusattraktion zu werden. Im Gegenteil, sie wollte ‚ihr Leben leben‘. Das Leben einer Frau.“ Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes. #rosaliefilm

ROSALIE KINOSTART 19.09., F/BE 2023, REGIE Stéphanie Di Giusto, MIT Nadia Tereszkiewicz, Benoît Magimel, Benjamin Biolay, FILMLÄNGE 116 Min., © Filmladen

Sarah entdeckt, als ihr zwei Wochen Qua rantäne verordnet werden, dass sie kein sonderlich gutes Händchen für Männer hat: Nicht nur, dass sie ihren Freund Jonas (John Förster) in flagranti erwischt, der Be trüger hat außerdem seit sechs Monaten die Miete nicht bezahlt, weil er, wie er sagt, „andere wichtige Ausgaben“ hatte: Statt für die Miete hat er das Geld für einen Online-Camgirl-Service ausgegeben. Im dringenden Versuch, schleunigst die Mietschulden aufzutreiben – ohne die Hilfe ihres Psychologen-Vaters (Gedeon Burkhard) zu beanspruchen –, greift Sarah zu drastischen Mitteln. Durch Jonas’ üppige Ausgaben wird sie auf die Idee gebracht, sich als Camgirl zu versuchen. Das wohl außergewöhnlichste Camgirl, das die Kunden von „noodleshaker.de“ je erlebt haben. Denn die Kunststudentin wickelt sicher nicht einfach die bizarren Wünsche und Gelüste ab, die ihr per Webcam entgegengerufen werden … Hauptdarstellerin Nora Islei (Traumnovelle) begab sich mit der Rolle weit raus aus ihrer Komfortzone. Aber: „Ich dachte von Anfang an: Das will ich trotzdem machen. Weil die Story einfach lustig ist.“ www.facebook.com/broke.alone.film

BROKE. ALONE. A KINKY LOVE STORY KINOSTART 19.09., D 2024, REGIE Anna Unterweger, MIT Nora Isley, Julian Bloedorn, Pauline Afaja, Gedeon Burkhard, © Constantin Film

Alles ist gut

Daniel Hoesl und Julia Niemann malen sich mit „Veni Vidi Vici” die Work­ Life ­ Balance von Superreichen aus.

Dem Film ist ein Zitat aus Ayn Rands „The Fountainhead“ vorangestellt: „The point is – who will stop me?“ – Als eröffnende Worte hätte man auch ein Zitat von Donald Trump wählen können, der 2016 verkündete: „I could stand in the middle of Fifth Avenue and shoot somebody, and I wouldn’t lose any voters, OK? It’s, like, incredible.“

In dieser Weltanschauung ist der neue Film von Daniel Hoesl (Soldate Jeanette, WinWin) und Julia Niemann (Davos) angesiedelt, wie die Eröffnungsszene unumwunden klarmacht: Ein Mann, der sich bergauf kämpft, wird aus dem Nichts von seinem Rennrad geschossen. Der in Fahrradbekleidung gehüllte Schütze händigt seinem Butler Alfred freundlich lächelnd die Waffe aus, schwingt

sich aufs Rad und genießt die Abfahrt, den Fahrtwind, die Freiheit: Amon Maynard (Laurence Rupp) ist in einer Position, in der er sich schlichtweg alles erlauben kann. Im Laufe des Films wird er noch mehrmals eine Waffe aus seiner erlesenen Sammlung holen. Das nennt er seine Work-Life-Balance, und er macht kein großes Geheimnis daraus. Alle wissen, wer der Schütze ist. Zu Recht ist sich Maynard also sicher, dass er, egal, was er macht, straffrei ausgeht. Zu sehr ist der Unternehmer mit der Politik verbandelt, zu sehr wollen alle zumindest die Aussicht auf ein Stück von seinem Kuchen haben.

Dem Unternehmer geht die Familie über alles, alles außerhalb seines engsten Kreises nimmt er wenig empathisch zur Kenntnis oder fungiert höchstens als lebende Schachfigur. Gemeinsam mit seiner Frau Viktoria (Ursina Lardi) und ihren Kindern führt er ein perfekt aussehendes, opulent ausgestattetes Leben. Er ist ein erfolgreicher Unternehmer, sie sorgt als Anwältin der Unterbutterten für ein positives Familienimage, außerdem haben die beiden – neben Amons Teenagertochter Paula

(Olivia Goschler) – zwei nichtweiße Adoptivkinder. Paula wird zur zynischen Erzählstimme der entschlossenen Gesellschaftssatire, die ihre Weltpremiere beim Sundance Film Festival feierte.

HANDLUNGSBEREIT?

„Folgt man der Spur des Geldes, stößt man schnell auf eine kleine Gruppe Superreicher, deren globale Operationen und Allianzen weitaus mächtiger sind als unsere Demokratien; deren Einfluss weit über die Sphäre unserer Nationalstaaten hinausreicht. Tatsächlich sind unsere Staaten zu Kunden ihrer Banken und Konzerne geworden“, konstatieren Hoesl und Niemann. Ihr Protagonist „musste nie darum bitten, über dem Gesetz zu stehen. Er tut es einfach. (…) Wir müssen uns die Frage stellen: Warum setzen wir dem kein Ende? Haben wir es nicht selbst in der Hand?“ #venividivicifilm

VENI VIDI VICI KINOSTART 13.09., A 2024, REGIE Daniel Hoesl, Julia Niemann, MIT
Laurence Rupp, Ursina Lardi, Olivia Goschler, Markus Schleinzer, Dominik Warta, FILMLÄNGE 86 Min., © Stadtkino Wien

Unterwegs zwischen Job und Familie

„Mâine Mă Duc – Tomorrow I Leave“ – in ein hoffentlich besseres Leben.

In ihrem Dokumentarfilm

Mâine Mă Duc – Tomorrow I Leave begleiten die beiden Filmemacher Maria Lisa Pichler und Lukas Schöffel die Rumänin Maria, die jeden zweiten Monat nach Österreich fährt, um dort als 24-Stunden-Betreuerin zu arbeiten. Ihre ebenfalls pflegebedürftigen Eltern und ihre beiden Söhne muss sie hingegen zurücklassen,

während ihr Mann Daniel, dem die jahrelange Arbeit im Ausland schwer zugesetzt hat, in ihrer Abwesenheit den Haushalt stemmt. Sie alle hoffen auf eine bessere Zu kunft in ihrer Heimat mit Marias hart verdientem Geld.

Mit ihrem einfühlsamen Porträt machen die beiden Regisseure auf die schwierigen Bedingungen aufmerksam, unter denen osteuropäische Gastarbeiter in Österreich arbeiten und zeigen die Träume und Hoffnungen, die sie hegen und am über tausend Kilometer entfernten Arbeitsplatz bei fremden Menschen verwirklichen wollen. Sie machen aber auch sichtbar, welche Auswirkungen das hat.

www.sixpackfilm.com/de/ catalogue/2907/

MÂINE Mă DUC – TOMORROW I LEAVE KINOSTART 13.09., RU, Ö 2024, REGIE Maria Lisa Pichler, Lukas Schöffel FILMLÄNGE 75 Min., © Cinestar

DER KINO-HIT AUS FRANKREICH!

EIN

SOCIAL

ISSUES

Fürs Leben lernen wir

Ruth Beckermanns Dokumentarfilm „Favoriten“ bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben einer Wiener Volksschulklasse im berühmt-berüchtigten 10. Bezirk.

Auf den ersten Blick mag Favoriten wie ein einfacher Film erscheinen: Die österreichische Regisseurin Ruth Beckermann (u.a. Mutzenbacher, Die Geträumten, Waldheim) und Kameramann Johannes Hammel (u.a. Mutzenbacher, Die Geträumten, Wie die anderen) begleiten eine Volkschulklasse in Favoriten über drei Jahre hinweg – von der zweiten bis zur vierten Klasse – und fangen dabei das tägliche Leben der Kinder und ihrer Lehrerin Ilkay Idiskut ein. Beckermann zeigt Idiskut als engagierte Pädagogin, die in einem System arbeitet, das ihr enge Grenzen setzt. Fast möchte man sagen „dennoch“ wachsen dabei Kinder heran, die die Welt zu verstehen versuchen, lustig und melancholisch und immer wieder unschuldig und unbeholfen. Beckermann gelingt es, diese scheinbar alltäglichen Szenen so einzufangen, dass sie tiefere Einblicke in das Leben und Lernen

in einem sogenannten sozialen Brennpunkt bieten, in eine willkürliche Gemeinschaft, die trotz widriger Umstände zusammenhält.

Favoriten ist jedoch weit mehr als nur eine Beobachtung des Schulalltags. Der Film legt den Finger auf die Schwächen des Bildungssystems: Lehrerinnen und Lehrer, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten, fehlendes Personal und eine prekäre Betreuungssituation. Besonders eindrücklich wird dies in einer Szene, in der die Lehrerin Idiskut unter Tränen ihren Schülern mitteilt, dass es noch keine Vertretung für sie gibt, wenn sie in Mutterschutz geht.

VIELE AUGEN

Was Favoriten zudem besondere Momente beschert, ist Beckermanns Entscheidung, die Macht der Kamera mit den Kindern zu teilen. Mit Handys können sie sich selbst filmen und ihre Lehrerin

interviewen. Dies eröffnet eine neue Perspektive auf das Geschehen und lässt das Publikum die Schwierigkeiten und Freuden des Schulalltags durch die Augen der Kinder erleben.

Beckermann ist bekannt für ihre kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen, sei es in Waldheims Walzer, wo sie sich mit der österreichischen Vergangenheit beschäftigte, oder in Mutzenbacher, einem Film über gesellschaftliche Vorstellungen von Sexualität. Mit Favoriten wechselt sie erneut das Genre und schafft ein sensibles Porträt einer Schule, das zeigt, wie Lernen und Lehren unter schwierigen Bedingungen stattfindet und wie dabei oft überraschende, bewegende Momente entstehen, die fürs Leben prägen.

#favoritenfilm

FAVORITEN KINOSTART 19.09., A 2024, REGIE Ruth Beckermann, FILMLÄNGE 118 Min., © Filmladen

Im heutigen Budapest wird das Scheitern eines Schülers bei einer Geschichtsprüfung zur landesweiten gesellschaftlichen Krise.

Der Gymnasiast Ábel (Gáspár Adonyi-Walsh) hat für die Matura und bisher fürs Leben generell zu wenig gelernt, für die anstehende Geschichtsprüfung aber fast gar nichts. Trotzdem will er seine Eltern nicht enttäuschen und später einen guten Job. Also heftet er sich vor seiner Geschichts-Abschlussprüfung eine patriotische Anstecknadel ans Revers, in der Hoffnung, damit eine Diskussion auszulösen und von sich abzulenken. Die Rechnung geht auf, wenn auch erschreckend unverhältnismäßig. Natürlich fällt Ábel durch, weil er nichts kann, doch beschuldigt wird sein als „links“ bekannter Geschichtslehrer, ihn wegen seiner patriotischen Gesin-

nung unfair beurteilt zu haben. Minimalistisch effektiv inszeniert der ungarische Regisseur Gábor Reisz diesen absurden Skandal, der tief in die politischen Spannungen Ungarns hinein wirkt. Kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Risse, nüchtern und vielschichtig beleuchtet er verschiedene Perspektiven – von Schülern, Lehrern, Eltern und Medien. So zeigt Explanation for Everything die unterschied lichen Dynamiken und Motive, ohne Schuldige zu benennen und zeichnet ein eindrucksvolles Bild der übertriebenen Empfindlichkeiten und falschen Wahrnehmungen, die Europa heute spalten.

#explanationforeverything

EXPLANATION FOR EVERYTHING –MAGYARÁZAT MINDERE KINOSTART 27.09., HUN/SVK, 2023, REGIE Gabor Reisz, MIT Gáspár Adonyi-Walsh, István Znamenák, András Rusznák, Rebeka Hatházi, Eliza Sodró, Lilla Kizlinger, Krisztina Urbanovits, FILMLÄNGE 132 Min., © Stadtkino

TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER

Say My Name Again (and Again)

Für Tim Burton kehrt Michael Keaton noch einmal als unflätiger Untoter zurück: „Beetlejuice Beetlejuice“.

Es ist nie zu spät, auf seine alten Tage noch einmal die Kinoleinwände unsicher zu machen. Das haben in den vergangenen Jahren einige altgediente Recken unter Beweis gestellt: Jeff Bridges als Cyberspace-Pionier Kevin Flynn in Tron: Legacy, Harrison Ford mit gleich drei Comebacks als Han Solo in Star Wars: Das Erwachen der Macht, Blade Runner Rick Deckard und natürlich Indiana Jones und der ewige Draufgänger Tom Cruise als Kampfpilot Pete Mitchell in Top Gun: Maverick. NostalgieFestspiele für all jene, die in den 1980er-Jahren aufgewachsen sind oder jene, die diese einzigartige Ära der Hollywood-Blockbuster für sich selbst entdecken wollen. Mitte September macht sich nun ein weiterer, längst zur Kultfigur avancierter

Antiheld für seine lange überfällige Rückkehr bereit. Denn der ewig untote und ganz und gar nicht hübsch anzusehende Betelgeuse (Michael Keaton, Birdman) gibt sich nach 36 Jahren wieder die Ehre und mischt erneut das Lotterleben der Familie Deetz gehörig auf.

DER TRADITION VERPFLICHTET

Mit seinem zweiten Kinofilm Beetlejuice stellte Tim Burton 1988 sein Faible für schaurig-schöne, düster-melancholische Fantasiewelten erstmals einem breiten Publikum unter Beweis und bringt es seitdem regelmäßig mit seinem

schier grenzenlosen Einfallsreichtum wahlweise zum Fürchten und zum Lachen. Die ersten beiden Batman-Filme mit Keaton in der Titelrolle sowie Edward mit den Scherenhänden, Sleepy Hollow und Alice im Wunderland – allesamt mit Johnny Depp – sind nur eine kleine Auswahl an Filmen mit der unverkennbaren Handschrift eines exzentrischen Visionärs. Dass sich der mittlerweile 66-Jährige dabei gerne von den billigen, kultigen B-Movie-Werken aus den 1950er- und 1960er-Jahren inspirieren lässt, zeigt sich am eindrücklichsten in seiner Freundschaft und Zusammenarbeit mit Horrorlegende Vincent Price (Die Fliege) in Edward mit den Scherenhänden, an seiner liebevollen filmischen Hommage an das verkannte Regie-Genie Ed Wood und an den absichtlich mit niedrigem Budget entwickelten visuellen Effekten in Beetlejuice.

BEETLEJUICE GOES

HAWAIIAN … NOT

Bereits in den frühen 1990erJahren gab es Bemühungen, die Geschichte des sogenannten „Bio-Exorzisten“ inmitten der Surfkommune Hawaiis fortzusetzen, wo die Familie Deetz – Vater Charles (Jeffrey Jones, Amadeus), Stiefmutter Delia (Catherine O’Hara, Kevin – Allein zu Haus)

und Tochter Lydia (Winona Ryder, Stranger Things) – auf dem Grundstück eines Ferienresorts unwillkommenen Besuch aus dem Jenseits erhalten und das unverwüstliche Raubein zu Hilfe rufen. Es reicht, wenn sie seinen Namen dreimal laut aussprechen. Und das, obwohl er im ersten Teil von dem bei einem schrecklichen Autounfall verunglückten

Vom Horror-Spezialist Alexandre Aja, Regisseur von The Hills Have Eyes und Crawl und den executive Producers von Stranger Things
Halle Berry
Oscar®-Gewinnerin

Ehepaar Adam (Alec Baldwin, Mission: Impossible – Fallout) und Barbara Maitland (Geena Davis, Thelma & Louise) beauftragt wurde, die Deetzes aus ihrem Haus zu vertreiben, was in einer urkomischen Séance zu Harry Belafontes Evergreen „Day-O (The Banana Boat Song)“ gipfelt. Und obwohl Michael Keaton, Winona Ryder und Tim Burton sich zu einer Rückkehr bereit erklärten, kam dieses Projekt nie über das Planungsstadium hinaus.

BACK

TO LIFE

2012 beauftragte Warner Bros. den Drehbuchautor Seth Grahame-Smith (Dark Shadows) mit einer neuen Idee, doch diese Entwicklung zog sich über zehn weitere Jahre hin. Zu dieser Zeit hatte Burton laut eigener Aussage den Spaß und die Leidenschaft am Filmemachen verloren. Erst die Arbeit an der überaus erfolgreichen und populären Netflix-Serie Wednesday mit Hauptdarstellerin Jenna Ortega (Scream 5) brachte

ihm nicht nur die Freude an seinem Beruf zurück, sondern auch den Willen, Betelgeuse und die Familie Deetz ins Kino zurückzubringen. Die beiden Serienschöpfer Alfred Gough und Miles Millar (Smallville, Spider-Man 2) wurden mit der Überarbeitung des Drehbuchs betraut, während Ortega als Lydias Tochter Astrid besetzt wurde. Keaton, O’Hara und Ryder kehren in ihre vertrauten Rollen zurück, während Justin Theroux (Mulholland Drive), Monica Bellucci (Matrix Reloaded) und Willem Dafoe (Poor Things), Letzterer als Geist eines B-MovieStars, neu dazustoßen.

IT’S SHOWTIME!

Sie alle finden sich wieder in Winter River, Connecticut ein, kurz nach dem Tod von Familienvater Charles. Witwe Delia, Tochter Lydia mit Ehemann Rory (Theroux) und Enkelin Astrid kommen zur Beerdigung. Im Keller des Hauses stößt Astrid bald auf das verfluchte Stadtmodell.

Wider besseres Wissen wird der Geist des makabren Betelgeuse erneut heraufbeschworen, und ein weiteres aberwitziges Abenteuer zwischen Diesseits und Jenseits beginnt. Dabei mischen auch Betelgeuses Exfrau Delores (Bellucci) und Privatdetektiv Wolf (Dafoe) mit, die beide noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen haben. Können die Lebenden und die Toten nun endlich in Frieden koexistieren? Fans des Vorgängers und von Burtons einzigartigem und bis heute unnachahmlichem Stil und jene, die sich gerne nach allen Regeln der Kunst zu Tode lachen und gruseln wollen, müssen nun nicht mehr lange warten, um dies herauszufinden. Ab 12. September heißt es auch bei uns: „The juice is loose!“ www.beetlejuicemovie.net

BEETLEJUICE BEETLEJUICE – BEETLEJUICE 2 KINOSTART 12.09., USA 2024, REGIE Tim Burton, MIT Winona Ryder, Catherine O’Hara, Jenna Ortega, Justin Theroux, Michael Keaton, FILMLÄNGE 105 Min., © Warner Bros.

GRATIS

-PACKUNG INKLUSIVE

FÜR MEMBER POWERED BY

g-PACKUNG

PUNKTE

* oder gleichwertige Ware, solange der Vorrat reicht. Weitere Infos unter cineplexx.at ** 111 Bonuspunkte

WIEDER

SEHEN

Liebe und Rache

Rupert Sanders lässt „The Crow“ wiederauferstehen.

31. März 1993: Die Dreharbeiten zu Alex Proyas’ Comicverfilmung The Crow – Die Krähe befinden sich in der finalen Phase. Aber auch in Zeitverzug. Die Crew beginnt zu improvisieren. So werden in einigen Szenen statt Kugelattrappen echte Patronen verwendet, denen man zuvor das Schießpulver entnommen hat, nicht aber die Zündhütchen. Durch den Explosionsdruck dieser Zündhütchen gelangt eine echte Patrone unbemerkt in den Lauf einer Pistole. In einer Szene, in der Platzpatronen zum Einsatz kommen sollen, passiert das Unglück, das Hauptdarsteller Brandon Lee das Leben kosten sollte. Die stecken gebliebene Kugel trifft Lees Bauch, sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen können den Darsteller nicht mehr retten. The Crow wird dennoch fertig gedreht und – nicht nur, aber wohl auch wegen der tragischen Vorkommnisse am Set – zum

Mythos. Ebenso wie der zu jung verstorbene Brandon Lee.

FAST ERFOLGLOSE

WIEDERBELEBUNG

Erste Remake-Pläne lagen spätestens Anfang der 2000er-Jahre in den Schubladen der HollywoodProduzenten. Mark Wahlberg, Bradley Cooper, Ryan Gosling, Tom Hiddleston, Channing Tatum, James McAvoy, Alexander Skarsgård, Luke Evans, Nicholas Hoult, Jack O’Connell, Jason Momoa – sie alle waren irgendwann mal mehr, mal weniger konkret dafür vorgesehen, in die Rolle des Protagonisten Eric Draven zu schlüpfen. Doch das CrowRemake reihte sich zunächst in die Liste von Fehlversuchen ein, Kultkino vergangener Zeiten wiederzubeleben.

Gut drei Jahrzehnte später hat das Warten ein Ende. Österreichs Lichtspielhäuser bekommen eine modernisierte Liebes- sowie

Rachegeschichte unter der Regie von Rupert Sanders (Ghost in the Shell) ins Programm. In den Hauptrollen sehen wir nicht Alexander, dafür aber seinen jüngeren Bruder Bill Skarsgård (Es) und die britische Sängerin FKA Twigs in ihrem Kinodebüt.

KEIN BUNTER COMIC

Eric Draven (Skarsgård) und Shelly Webster (FKA Twigs) sind Seelenverwandte. Gegenwärtiges Leid bindet die beiden ebenso aneinander wie ihre düstere Vergangenheit. Doch dann werden sie brutal ermordet. Eine alte Legende hält Eric aber zwischen Diesseits und Jenseits gefangen und gibt ihm zeitgleich die Gelegenheit, blutige Rache zu üben.

Das Original der Neunziger beeinflusste eine ganze Generation. Eine Jugend, die mit Alternative Rock, Punk, Metal und MTV aufgewachsen war, berauschte sich an der düsteren Ästhetik, mit

dunklen, regennassen Straßen und kettenschwingenden Bösewichten. „The Crow drückte sich durch eine spezifische musikuntermalte Vision aus, die das junge Publikum auf nie dagewesene Weise ansprach. Das machte den Film zum Kultklassiker“, beschreibt Regisseur Sanders.

The Crow ist jedoch mehr als eine Verbeugung vor dem Alten. Sanders und Co. sind sich bewusst, dass das große Punkrock-Revival noch aussteht und MTV auch nicht mehr das ist, was es einmal war. Die Neuinterpretation „richtet sich an die junge Generation von heute, deren Geschmack und Referenzsystem gänzlich anders ist. Hoffentlich fühlen sie sich mit ihrem Stil und ihrer Musik angesprochen. Ich wünsche mir, dass unser Film sie dazu bringt, sich mit dem Original von Alex Proyas sowie dem Comic von James O’Barr zu beschäftigen und auf diese Weise beide ein neues Publikum finden.“

Düster wird es wie eh und je. Die zugrunde liegende Graphic Novel ist nun mal von Tod und Verderben umweht. Zeichner James O’Barr verarbeitete mit seinem Werk 1981 den Unfalltod seiner Verlobten. Er widmete die Erstausgabe Ian Curtis, dem Leadsänger der Band Joy Division, der sich 1980 erhängt hatte. Ein Stoff für Freunde der Finsternis. Ab 12.9. im Kino. www.thecrow-film.de

AB 4. OKTOBER

THE CROW KINOSTART 12.09., GB/USA/F 2024, REGIE Rupert Sanders, MIT Bill Skarsgård, FKA Twigs, Isabella Wei, Danny Huston, Josette Simon, FILMLÄNGE 111 Min., © Constantin Film

Hinschauen, nicht vergessen.

Kate

Winslet wird in „Die Fotografin“ zu Lee Miller,

Am 30. April 1945, am Tag, an dem Adolf Hitler im „Führerbunker“ in Berlin Suizid beging, stieg in seiner Münchner Wohnung eine Ameri kanerin in seine Badewanne. Die Bilder davon wurden weltberühmt. Sie sind keine Schnappschüsse, son dern eine akribische Inszenierung: Rechts im Bild ist die Büste einer nackten Frau zu sehen, links das Foto des „Führers“ platziert, dazwi schen die Frau, die ein Bad nimmt und fragend in die Kamera schaut. Vor der Wanne ein Haufen Klei dung: ihre Soldatenuniform. Stehen gekachelte Räume und Duschvor richtungen im Zweiten Weltkrieg für unmenschlichste Vernichtung und das größte nur denkbare Grau en, zu dem Menschen fähig sind, stehen sie hier für den Sieg über den Schrecken. Die Frau in der Badewanne war (Kriegs-)Fotografin

Lee Miller, ihr Kollege David E. Scherman hielt das Bad fotografisch fest. Nur Stunden davor hat Miller das eben befreite Konzentrationslager Dachau gesehen und das Unvorstellbare fotografiert: die Gaskammern, die Kleiderberge, die ermordeten Menschen.

EIN VOLLES LEBEN

Lee Millers (1907–1977) Biografie liest sich fast unwirklich. Als Kind wurde sie schwer missbraucht. Als sie 20 Jahre als war, wurde sie in New York vor einem herannahenden Laster gerettet. Ihr zufälliger Retter entpuppte sich als der mächtige Zeitungsverleger Condé Nast, der sie sogleich aufs Cover der Vogue brachte. Sie war in Paris an der Seite von AvantgardeFotograf Man Ray – als Schülerin, Kollegin, Geliebte –, später löste sie sich von den ihr anhaftenden Etiketten Modell und Muse und

wurde Fotografin – und eine berühmte Kriegsfotografin. Dazwischen war sie mit dem Geschäftsmann Aziz Eloui Bey verheiratet und lebte ein mondänes Leben in Ägypten. Pablo Picasso schuf sechs Porträts von Miller.

Einer der wichtigsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts wird nun ein filmisches Denkmal errichtet: Kate Winslet übernahm die Hauptrolle. Ihr zur Seite standen namhafte Kollegen wie Alexander Skarsgård, Andy Samberg, Marion Cotillard, Josh O’Connor und Andrea Riseborough, Regie führte Ellen Kuras, die vor allem als Kamerafrau (Eternal Sunshine of the Spotless Mind) bekannt ist.

IHR MITFÜHLENDER BLICK

Die Fotografin erzählt davon, wie sich über Nacht fast alles für Lee Miller ändert: Kurz vor dem Blitzkrieg folgt sie ihrer großen Liebe, dem Surrealisten Roland Penrose (Alexander Skarsgård), in seine

die die Konzentrationslager in Buchenwald und Dachau betreten, aus denen Miller Bilder mitbringt, die unvergesslich sind; Bilder, die gleichzeitig Zerbrechlichkeit und Grausamkeit einfangen, die mitfühlend sind und hinschauen, die nicht vergessen lassen wollen.

EINFACH NICHT RICHTIG VERSTANDEN

Kate Winslet war, als sie sich mit Lee Miller beschäftigte, irritiert, dass noch niemand einen Film über sie gedreht hatte – und Lee Millers Sohn Antony Penrose sag-

te: „Viele Männer haben versucht, einen Film über Lee zu drehen. Wir haben eine ganze Kiste mit Drehbüchern auf dem Dachboden, die nie umgesetzt wurden.“ Sie hätten seine Mutter „einfach nicht richtig verstanden“. Gemeinsam mit Penrose, der den Nachlass seiner Mutter verwaltet, begann Winslet 2016 mit der Entwicklung eines filmischen Porträts, ausgehend von Penroses Buch „Immer lieber woandershin – Die Leben der Lee Miller“. Dabei fokussier-

ten sie auf Millers prägendsten Lebensabschnitt und arbeiteten sich durch das Archiv. „Lee lebte viele Leben, und die Entscheidung für den wichtigsten Abschnitt ihres Lebens war nicht so leicht“, sagt Winslet. „Wir haben uns immer wieder gesagt, dass wir nicht in die Falle eines Biopics tappen dürfen. An dieser Erzählstruktur waren wir nicht interessiert. Außerdem wäre es unmöglich gewesen, die Geschichte von Lee Miller von der Wiege bis zur Bahre in einem

Spielfilm zu erzählen, weil sie sich im Laufe ihres Lebens so oft neu erfand.“ – Penrose: „Es wurden die markantesten Momente aus Lees Leben ausgewählt, die ihre Persönlichkeit genau wiedergeben.“ Es ging ihnen nicht darum, die dramatischsten Momente in ihrem Leben zu zeigen, sondern darum, ihr Inneres, ihren Antrieb zu zeigen. Um auch „all die vorgefertigten Meinungen über Lee Miller als Modell und Gegenstand der Blicke vieler männlicher Künstler loszuwerden“, so Winslet. „Wir wollten die Wahrheit darüber erzählen, wer Lee war und zu wem sie durch ihre Erfahrungen als Kriegsfotografin wurde.“

#leemiller

DIE FOTOGRAFIN – LEE KINOSTART 19.09., GB/USA/NO/AUS/IRL/SGP 2023, REGIE Ellen Kuras, MIT Kate Winslet, Alexander Skarsgård, Andy Samberg, Marion Cotillard, Josh O’Connor, Andrea Riseborough, FILMLÄNGE 116 Min., © Constantin Film

ZURÜCK
BLICK

Familiengeschichte

Lena Dunham und Stephen Fry werden zum umwerfenden Vater-Tochter-Gespann: die Dramedy „Treasure“.

Zu viele Männer“, das könnte für „zu viele Liebhaber“ stehen. „Zu viele Männer“, das meint hier aber etwas ganz anderes: zu viele schuldige, zu viele gleichgültige Menschen auf den Straßen Polens. Sie tummeln sich vor Ruth Rowax, der Protagonistin in einem Roman von Lily Brett. Genau: Dieser Roman heißt „Zu viele Männer“.

Die Filmemacherin Julia von Heinz (Und morgen die ganze Welt, Ich bin dann mal weg) hat sämtliche Romane von Brett verschlungen. Und als sie über das Facebook-Profil der Autorin stolperte, schrieb sie sie kurzerhand an, um nach den Filmrechten zu fragen. Die deutsche Regisseurin wollte das Vater-Tochter-Gespann im Buch und die emotional fordernde Reise, die die beiden unternehmen, unbedingt auf die Leinwand bringen. An Originalschauplätzen, mit internationaler Besetzung. Ab 12. September

werden nun Lena Dunham (Girls) und Stephen Fry (Gosford Park) gemeinsam auf der Leinwand zu sehen sein.

VERMÄCHTNIS EINER

JÜDISCHEN FAMILIE

Kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs fährt die New Yorker Journalistin Ruth gemeinsam mit ihrem Vater Edek nach Polen, um sich auf Spurensuche zu machen und dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund gehen. Es geht nach Warschau, Łódź und Auschwitz. Ruth möchte die Traumata ihrer Eltern besser verstehen, während Edek versucht, den Erinnerungen aus dem Weg zu gehen. Natürlich ist sein Desinteresse nur vorgeschoben: Erstmals seit dem Holocaust ist Edek wieder hier. Während der Reise, die auch oft von Unverständnis geprägt wird, wächst – im Angesicht der erschütternden Familiengeschich-

te – tiefstes Verständnis und eine enge Verbundenheit, wo bisher Sprachlosigkeit herrschte.

Für Stephen Fry waren die Drehtage in Auschwitz besonders emotional, „weil die Familie meiner Mutter aus Mitteleuropa kam, jüdisch war und leider auch in Auschwitz endete. Es gab also eine Menge, was mich mit diesem Thema verband.“ Die im Film beschriebene Reise (die Reise, die ursprünglich Lily Brett mit ihrem Vater gemacht hat) hat auch Stephen Fry tatsächlich selbst gemacht: Seine Suche nach den Wurzeln seiner jüdischen Familie hat er in der Sendung Who Do You Think You Are? festgehalten. #treasurefilm

TREASURE – FAMILIE IST EIN FREMDES LAND – IRON BOX KINOSTART 12.09., D/F 2024, REGIE Julia von Heinz, MIT Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski, FILMLÄNGE 112 Min., © Alamode

GROSSES KINO

Willkommen in den Kinos Bludenz und Dornbirn.

#kinobludenz www.kino-bludenz.at

Das persönliche Blockbuster-Kino für die ganze Familie! DAS Arthouse Kino für Vorarlberg!

#cinemadornbirn www.cinema-dornbirn.at

BLICK

ZURÜCK

TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER

Nie wieder

Bewegende Dokumentation über den 99-jährigen „Botschafter des Erinnerns“ Stanisław Zalewski.

Am 1. Oktober begeht der polnische HolocaustÜberlebende Stanisław Zalewski seinen 99. Geburtstag – es ist durchaus möglich, dass er zu dieser Zeit in Österreich sein wird, um anlässlich der ihm gewidmeten Dokumentation Botschafter des Erinnerns zu Podiumsdiskussionen einzuladen. Der gelernte Automechaniker, der den Überfall Nazideutschlands auf Polen am 1. September 1939 und damit den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hautnah miterlebte, verbrachte die letzten rund 40 Jahre damit, über seine Erfahrungen und traumatischen Erlebnisse, insbesondere in den Konzentrationslagern AuschwitzBirkenau, Mauthausen und Gusen, zu sprechen. Und das, obwohl er sich die vorhergehenden rund 40 Jahre davor sträubte. Sein unermüdlicher Aktivismus brachte ihm schließlich den ehrenhaften Nimbus ein, nach welchem dieser Film benannt wurde. Als letzter aktiver Überlebender des historisch meist wenig beachteten KZ

Gusen ist er bis heute Vorsitzender der Vereinigung politischer Häftlinge der NS-Gefängnisse und Konzentrationslager.

NIEMALS VERGESSEN –NIEMALS IGNORIEREN Magdalena Żelasko traf Zalewski vor rund fünf Jahren in Wien und war von seiner Geschichte und seinem bis heute ungebrochenen Arbeitseifer und Lebensmut so beeindruckt, dass sie ihn mit einem Kamerateam bei seinen Auftritten begleitete und sein bewegtes Leben dokumentierte. Insgesamt entstand so zirka 100 Stunden Filmmaterial, das die Gründerin des Vereins „Let’s Cee“ und langjährige Leiterin des gleichnamigen Filmfestivals gemeinsam mit Michał Kozioł zu einem 100-minütigen Plädoyer gegen das Vergessen und das Ignorieren formte. Zalewski, der insgesamt rund 600 Tage unmenschlichen Bedingungen und körperlicher Schwerarbeit ausgesetzt war, erklärt seinen Umgang mit seiner Vergangenheit

so: „Meine Erinnerungen habe ich in eine wasserdichte Kiste eingepackt, mit einer Schnur umwickelt und ins Wasser geworfen. Ich ziehe sie gelegentlich hoch, aber nach der Benützung des Inhalts werfe ich sie wieder ins Wasser.“ Botschafter des Erinnerns ist ein Mahnmal zur richtigen Zeit. www.never-again.site

, A 2024, REGIE Magdalena Żelasko, MIT Stanisław Zalewski, FILMLÄNGE 100 Min., © Let’s Cee Films

Reise mit Verfolgern

„Ezra“

erzählt von einem Jungen mit Autismus-Spektrum-Störung. William A. Fitzgerald macht sich mit Filmvater Bobby Cannavale auf eine herausfordernde Reise.

Ein Vater steigt nachts bei seiner Exfrau ein, um das gemeinsame Kind zu entführen.

Dies ist nicht gerade der optimale Ausgangspunkt für einen filmischen Roadtrip, der ans Herz gehen soll. Ezra erzählt aber genau das. Bobby Cannavale (Homecoming, I, Tonya) spielt diesen Vater, einen Stand-up-Comedian namens Max, einen Mann mit nicht gerade optimal funktionierender Impulskontrolle, der sich über alles Sorgen macht: vor allem, dass es seinem elfjährigen Sohn Ezra nicht gut gehen könnte. Womit er gar nicht so unrecht hat: In Ezras Leben ist gerade vieles ungewiss. Der Junge mit Autismus-Spektrum-Störung soll – als Störenfried seiner Klasse empfunden – auf eine andere Schule wechseln; auf eine, die auf seine „besonderen Bedürfnisse“ eingestellt ist.

Der Vater, der oft falsch abbiegt, setzt sich mit seinem Sohn ins Auto und fährt los, ohne groß darüber nachzudenken. Es geht quer durch die USA, auf L.A. zu, wo auf Max eine Einladung in die Show von Jimmy Kimmel wartet. Mutter Jenna (Rose Byrne) unternimmt derweil selbstverständlich alles,

um ihr Kind zurückzubekommen: Natürlich ist in den Vater-SohnRoadtrip schnell die Polizei involviert. Die Reise wird Auswirkungen auf die Figuren haben: Für die Erwachsenen – zum Beispiel auch für Max’ Vater Stan (Robert De Niro, Vater eines Sohnes im Autismus-Spektrum) – wird es um Akzeptanz gehen und darum zu lernen, sich als Familie zu fühlen. Ezra wird seinem Vater unterwegs einiges klarmachen.

WEDER VERKLÄRT NOCH WUNDERLICH

Das Drehbuch schrieb Tony Spiridakis, der aus eigenen Erfahrungen mit seinem autistischen Sohn schöpfen konnte. Spiridakis zögerte lange, eine Geschichte über ihn zu schreiben. Die Reaktionen auf einen sehr persönlichen TED-Vortrag mit dem Titel „Inappropriate Behavior: Fatherhood and Autism“ brachten ihn dann aber doch dazu, Ezra zu schreiben. „Ich hielt diesen TED-Vortrag eigentlich, um meine eigene Dysfunktion anzusprechen“, so der Drehbuchautor. „Mir wurde klar, dass dies überhaupt nicht das Problem meines Sohnes war. Es war meines. Es dauerte lange, bis

mir ähnlich wie bei Max im Film ein Licht aufging: Dass ich als Vater dafür keine Lösung finden muss, sondern dass mein Sohn einfach anders war, und das auf ganz wunderbare Weise.“

Das Drehbuch bekam u.a. William Horberg in die Hände. „Als Vater eines ebenfalls autistischen 18-jährigen Sohnes hat mich die Geschichte fast umgehauen“, erinnert sich der Produzent. „Es war so ehrlich und authentisch. Man konnte spüren, dass es von jemandem geschrieben wurde, der selbst diese Erfahrung gemacht hatte und bereit war, sie wahrheitsgemäß zu durchleuchten. Es war insofern einmalig und vermied vollständig, Autismus auf eine verklärte oder wunderliche Weise zu behandeln.“ – Als Ezra ist William A. Fitzgerald zu sehen, ein 15-jähriger Teenager mit Autismus-Spektrum-Störung. #ezrafilm

– EINE FAMILIENGESCHICHTE

12.09., USA

EZRA
KINOSTART
2023, REGIE Tony Goldwyn, MIT Bobby Cannavale, Rose Byrne, Vera Farmiga, Whoopi Goldberg, Robert De Niro, Jimmy Kimmel, FILMLÄNGE 101 Min., © TOBIS Film

TPer Autostopp zum Filmdebüt

Roadtrip mit Umweltaktivistin: Laurens Pérols „Å

rine fliegt nicht. Ein Prinzip ist ein Prinzip. Daran ändert auch die Euphorie über die Einladung zum Vorspiel im Opernhaus in Oslo nichts – auch wenn die 18-jährige Klimaaktivistin auf den Lofoten lebt und in wenigen Tagen in der 1.500 km entfernten norwegischen Hauptstadt eingeladen ist. Um ihren Prinzipien treu zu bleiben, entscheidet sich die talentierte Trompetenspielerin für eine Art der Fortbewegung, die wie gemacht fürs Genre des Roadmovies ist: zu trampen und auf die Hilfsbereitschaft von Fremdem zu zählen. Auf Trine wartet eine Reise durch Norwegens raue Landschaft, die ihren Idealismus ziemlich auf die Probe stellen wird.

Øve – Üben, üben, üben“.

DRÄNGENDE FRAGEN

Die Gespräche und Erfahrungen mit den Leuten, die sie mitnehmen, zwingen sie ständig zur Reflektion, manchmal steigt sie auch wieder aus, auch wenn es bequem gewesen wäre, sitzen zu bleiben. Oft hilft es ihr, nach ihrem Instrument zu greifen, um ihre Stimme wieder zu hören. Üben, üben, üben; dem Plan folgen.

„Wie lassen sich unsere persönlichen Lebensziele mit der Klimakrise, die unsere Zukunft bedroht, in Einklang bringen? Müssen wir uns einschränken? Wie viel meiner persönlichen Entscheidungen ist unvermeidlich politisch?“ –Fragen, die sich der Regiedebütant Laurens Pérol (ein gebürtiger Stuttgarter, der nach einem Filmstudium in Norwegen aktuell an der Filmakademie in Wien seinen Master absolviert) angesichts seiner Tätigkeit als Filmemacher stellt. „Wie geht man mit der Frust-

ration, der Hoffnungslosigkeit und dem Gefühl der Ohnmacht um, das mit diesen Fragen einhergeht?“ Wie seine Protagonistin hat Pérol Entscheidungen getroffen. Er begleitet etwa – als Hommage an Trine – seinen Film zu all den Festivals, zu denen er geladen ist, per Autostopp. www.filmladen.at

Å ØVE – ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN KINOSTART 27.09., NO/D 2023, REGIE Laurens Pérol, MIT Kornelia Melsæter, Fride Snipsøyr Holøs, FILMLÄNGE 79 Min., © Filmladen

ON THE

ROAD

TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER ROAD

Unauffällig unterwegs

„Was ist schon normal?“, lautet die Frage in dieser französischen Komödie.

So etwas hört und sieht man auch nicht alle Tage: Paul (Regisseur und Komiker Victor Artus Solaro aka Artus) und sein Vater (Clovis Cornillac, Asterix bei den Olympischen Spielen) sind nach einem Raubüberfall auf einen Juwelier auf der Flucht vor der Polizei. Zu ihrem Glück stoßen sie unweit des Tatorts auf eine Reisegruppe junger Erwachsener mit Behinderung, die auf einen Mitreisenden namens Sylvain warten. Ohne lange zu überlegen, geben sich die beiden Kleinverbrecher als Sylvain und dessen Betreuer aus und nehmen an der Fahrt zu einem Urlaubsort in den Bergen teil, die von der Gruppenbetreuerin Alice (Alice Belaïdi, Mein neues bestes Stück) geleitet wird. Da es sich hier um eine, zugegeben etwas riskante, französische Komödie handelt, stehen Paul und

sein Vater, ähm, pardon, Sylvain und sein Betreuer, erst recht vor großen Herausforderungen, denn es gilt, nicht nur die Polizisten abzuschütteln, sondern sich auch unauffällig in einer Gruppe spezieller Menschen aufzuhalten. Das gestaltet sich in der Tat schwieriger als gedacht.

Denn die beiden Gruppenmitglieder Arnaud (Arnaud Toupense) und Ludovic (Ludovic Boule) kommen schnell hinter „Sylvains“ Geheimnis und nutzen ihn aus. Trotz anfänglicher Probleme fügen sich Paul und sein Vater schnell in die Gruppe ein und animieren sie zu lebhafteren Tätigkeiten, auch außerhalb ihrer Unterkunft, trotz der Sicherheitsbedenken von Alice und dem Management des Resorts. Während sich der Vater mit dem Fußballfan Baptiste anfreundet, kommen sich Paul und Alice langsam näher.

GAUNER MIT HERZ

Was ist schon normal?, mit dem der französische Starkomiker Artus sein Regiedebüt gibt, erwies sich in seinem Ursprungsland im Frühjahr 2024 als großer Überraschungshit und konnte bereits über 10 Millionen Kinokarten verkaufen – ein großer Erfolg im Mutterland des Kinos. Nun schickt sich die Komödie, die ein wenig an Milos Formans unvergessliches Psychiatrie-Drama Einer flog übers Kuckucksnest mit Jack Nicholson erinnert, an, auch das hiesige Kinopublikum zu unterhalten. www.wasistschonnormal-film.de

WAS IST SCHON NORMAL? – UN P‘TIT TRUC EN PLUS KINOSTART 05.09., F 2024, REGIE Artus, MIT Artus, Clovis Cornillac, Alice Belaïdi, Sofian Ribes, Marc Riso, FILMLÄNGE 99 Min., © Constantin Film

Als DK Welchman und ihr Mann Hugh an Loving Vincent arbeiteten – dem beeindruckenden Vincent-van-GoghBiopic, das sich aus animierten Ölmalereien zusammensetzte –, wollte DK Hughs Wissen über polnische Kultur erweitern und überreichte ihm u.a. „Die Bauern“ von Władysław Reymont. Hugh Welchman war überwältigt von der Arbeit, für die der Autor 1924 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde, die aber außerhalb von Polen kaum bekannt ist: „Ich fühlte mich berufen, dieses großartige Werk einem Publikum außerhalb Polens näherzubringen. Deshalb haben wir auch eine neue englische Übersetzung mit Penguin Classics organisiert, in der Hoffnung, dass mehr Leute den Roman lesen werden.“ – Und sie legen einen weiteren Film vor, der mithilfe von gemalten Bildern erzählt wird. Im Polen des späten 19. Jahrhunderts lebt die junge Jagna in einem kleinen Dorf. Sie wird dem mächtigs ten Bauern versprochen, eigentlich aber liebt sie dessen Sohn Antek. Als sie zum Spielball der Männer wird, nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand … #dasflüsternderfelder

Der Fokus des Meisters

Quentin Dupieux gestaltet mit „Daaaaaalí!“ quasi das Gegenteil eines Biopics.

Hugh Welchman wieder Tausende Gemälde zu einem Film zusammen. VOLL

trägt dicker auf als der andere, einer ist ganz alt und sitzt im Rollstuhl, einer ist ziemlich rund; manchmal tauchen mehrere gemeinsam auf, manchmal lösen sie einander mitten in einer Szene ab. Die Rahmenhandlung des Films, der freudig seinen Ideen nachgeht, spielt eigentlich keine Rolle. Trotzdem: Eine Journalistin (Anaïs Demoustier) versucht – auf Auftrag ihres Chefs (Romain Duris) –, ein Interview mit dem Maler zu führen, es ist aber gar nicht so leicht, das Interesse des Meisters zu gewinnen und dann auch zu behalten. Dupieux gestaltet in etwa das Gegenteil eines Biopics; er versucht sein Publikum nicht zu bilden, sondern gewitzt zu unterhalten: Es hilft, viel über den Künstler zu wissen, um sich so richtig an Dupieux’ Spielereien zu erfreuen.

#daaaaaali

DAS FLÜSTERN DER FELDER KINOSTART 13.09., PL/RS/LT 2023, REGIE DK & Hugh Welchman, MIT Kamila Urzędowska, Robert Gulaczyk, FILMLÄNGE 114 Min., © Filmladen

DAAAAAALÍ! KINOSTART 06.09., F 2023, REGIE Quentin Dupieux, MIT Anaïs Demoustier, Edouard Baer, Jonathan Cohen, Gilles Lellouche, Pio Marmaï, FILMLÄNGE 79 Min., © Filmladen
KUNST

Albtraumtrip

James McAvoy lädt zu sich ein: „Speak No Evil“.

Ich freue mich immer, wenn mich die Leute anrufen, wenn sie etwas Beunruhigendes gesehen haben. Nach dem Motto: ‚Hey, wenn es dir den Tag verdirbt, dann lass es mich wissen!‘“, erzählt Produzent Jason Blum, Mastermind von Blumhouse (Get Out, The Purge …). Rund ums Sundance Film Festival war es mal wieder so weit: Ein Manager von Universal hatte den dänischen Thriller Gæsterne („Die Gäste“, 2022) gesehen, „der ihm extrem unter die Haut ging. Also besorgte ich mir den Film – und ich war überwältigt“, so Blum. „Immer wieder hauten mich die unerwarteten Wendungen um, und als er zu Ende war, bekam ich ihn nicht mehr aus dem Kopf.“ Die englischsprachige Neuinterpretation begann rasch Formen anzunehmen: mit James Watkins (Eden Lake, Die Frau in Schwarz) als Regisseur und Drehbuchautor, der zwar vieles vom Original aufgreift, aber auch neue Wege einschlägt.

ENDE DER HÖFLICHKEIT

Während ihres Urlaubs in der Toskana lernen sich zwei Familien kennen. Nach alkoholseligen Abenden und sonnendurchfluteten Tagen steht die Einladung: Die in England lebenden Amerikaner (Louise, Ben und Tochter Agnes) sollen die Briten (Paddy, Ciara und Sohn Ant) am Land besuchen kommen. Gesagt, getan. Louise und Ben, ein privilegiertes Paar in der Krise, glaubt, dass der Kontakt mit den offenherzigen neuen Freunden und das Landleben ihnen guttun könnte.

Beim Wiedersehen tischt Paddy (James McAvoy) einen Festtagsbra-

ten auf. Vorsichtig erinnert Louise (Mackenzie Davis) daran, dass sie Vegetarierin ist. Die Reaktion des Gastgebers – er besteht freundlichscherzhaft darauf, dass sie einen Bissen nimmt – sollte den Besuchern schon zu denken geben. Wie lange sollte man sich als Gast alles höflich gefallen lassen? Vor allem, wenn der Kurztrip mehr und mehr albtraumhafte Züge annimmt? Irgendwann muss man die Regeln des Anstands hinter sich lassen, um ums Überleben zu kämpfen: Paddys Interesse war niemals freundschaftlicher Natur. Regisseur und Drehbuchautor Watkins ergreift durch die Figur des Paddy die Möglichkeit, das Problem toxischer Männlichkeit und den Aufstieg selbstverliebter Demagogen zu kommentieren. Der Preis für das Publikum ist hoch: Es wird hinterher den Kontakt mit flüchtigen Urlaubsbekanntschaften einstellen – nur um auf Nummer sicher zu gehen.

#SpeakNoEvilMovie

Bloß nicht loslassen

Überlebenskampf – gegen das Unbekannte oder den eigenen Verstand: „Never Let Go“.

Never let go – Never let go – Never let go!“ Mantraartig wiederholen die Familienmitglieder um Momma (Halle Berry, Moonfall) und ihre beiden Zwillingssöhne Samuel und Nolan (die beiden Debütanten Percy Daggs IV und Anthony B. Jenkins) die wichtigste Regel zum erfolgreichen Überleben in einer postapokalyptischen Welt. Wenn sie das schützende Heim im Wald zur Erkundung oder Jagd verlassen, bleiben sie stets durch ein langes Seil mit dem alten Haus verbunden. Wer es loslässt, der ist dem Tod geweiht. Gesehen haben die beiden Buben die schrecklichen Gefahren, vor denen Momma unablässig warnt, noch nie, und langsam beginnen die Söhne zu zweifeln. Ein schwerer Fehler. Horror-Experte Alexandre Aja ) beweist mit einmal mehr sein Verständnis für beklemmende Bilder, eine dichte Atmosphäre und die Umsetzung einer spannenden Geschichte, die der Frage nachgeht, ob der Spuk tatsächlich da draußen

lauert oder in Teilen in Mommas wirrem Kopf entstanden ist.

REAL ODER

NICHT

„Wenn man sich vorstellt, ein Jahrzehnt lang mit zwei Kindern zu leben und keinen Kontakt zu anderen Menschen zu haben, dann war das nicht immer Mommas Existenz, aber es ist die Existenz der Jungen. Ich glaube, die Frage, die man sich bei Momma stellt: Ist sie wirklich verrückt? War sie schon immer verrückt?

Wurde sie in den Wahnsinn getrieben? Und die noch größere: Ist alles real oder nicht?“, erörterte Hauptdarstellerin Halle Berry in einem Interview mit Entertain ment Weekly.

Gut eineinhalb Monate ver brachte die Film-Crew zwecks Dreharbeiten im Wald. Für die Darsteller war das zuweilen her ausfordernd, aber „das ist die Art von Dingen, die ich wirklich liebe, um tief in den Charakter einzutauchen“, bekräftigt Berry. Auch die Zusammenarbeit mit den beiden Kinderdarstellern sei durch

das Setting einfacher gewesen: „Es hat den Jungs geholfen, dass wir nur zu dritt waren – ich hatte nur zwei junge Darsteller, mit denen ich arbeiten konnte, und es hat uns wirklich geholfen, die ganze Zeit in dieser Umgebung zu sein, um unsere Realität auszublenden und uns Tag für Tag, Stunde für Stunde vorzustellen, dass dies wirklich unser Leben war. Es wäre ein sehr hartes – in gewisser Weise einsames – Leben. Und das haben wir alle gemeinsam erlebt.“

NEVER LET GO KINOSTART 26.09., USA 2024, REGIE Alexandre Aja MIT Halle Berry, Percy Daggs IV, Anthony B. Jenkins, Matthew Kevin Anderson, Christin Park, FILMLÄNGE 90 Min., © Constantin Film

Bridesmaids mit Finnen

Ein Regiedebüt, bei dem die Protagonisten Rückenflossen tragen:

Eine „Destination Wedding“ lockt in die Karibik. Hayley Easton Streets Regiedebüt wird davon erzählen, dass die Braut, Lizzie (Lauren Lyle), längst Bridezilla-Potenzial entwickelt hat; sie wird auch erzählen, dass es Spannungen in der Clique der Braut gibt – weil zwei sich erstmals nach der Trennung wiedersehen. All das wird rund um die geplante Traumhochzeit thematisiert, aber nur als Nebengeräusch – denn eigentlich geht es um etwas anderes. Der Film heißt ja nicht umsonst Something in the Water Am Tag vor der Hochzeit entführen die Freundinnen die Braut zu einem Überraschungsausflug – per Boot auf eine kleine, einsame Insel, und anstelle von Maniküre und Massage (wie von der Braut geplant gewesen wäre) wartet ein Albtraum: Eine von ihnen, Ruth (Ellouise Shakespeare-Hart), wird von einem Hai gebissen, und beim Versuch,

es wieder zurück zum Festland zu schaffen, geht schief, was nur schiefgehen kann: Das Boot der fünf Freundinnen holt sich am Korallenriff ein Leck, eine von ihnen kann nicht schwimmen, und Ruths Wunde lockt mehr Haie an …

„EIN TOLLER ORT ZUM FILMEN“

Was den Freundinnen in der prekären Lage doch noch geblieben ist: ihr britischer Humor. Während sie im Wasser treiben, wird auch um Freundschaftliches gerungen.

Drehbuchautorin Cat Clarke liebt Haie und das zugehörige Filmgenre. „Ich wollte einen Haifilm schreiben, der einen zum Weinen bringt und bei dem man sich hoffentlich in die Figuren verliebt, bevor das Gemetzel beginnt“, so Clarke.

Die Figuren gestaltete sie frei nach eigenen Freundschaften und Erfahrungen. Zwei der Freundesgruppe – Meg (Hiftu Quasem)

„Something in the Water“.

und Kayla (Natalie Mitson) – sollten queer sein, weil das im Genre der Survivalfilm selten vorkommt. Sie wollte einen mitfiebern lassen, aber auch zum Lachen bringen. Und sie wollte den eigentlichen Protagonisten – den Haien – gerecht werden: „Sie sind nicht die Bösen. Wir dringen in ihr Umfeld ein, wir zerstören schon seit Jahren ihre Umwelt. Hai-Angriffe kommen vor, aber Haie sind keine bösen Serienkiller.“

Die durch ihre Erfahrungen im VFX-Department (Alien vs. Predator, Star Wars Ep. VII, Harry Potter) schon sehr actionerprobte Hayley Easton Street sollte mit dem Survivalthriller ihr Regiedebüt begehen. Keine kleine Aufgabe: „Die meiste Zeit war es sehr sonnig und wunderschön. Bis auf zwei Wirbelstürme, ein Erdbeben, einen Mini-Tornado und eine Reihe von Stürmen, wie es sie seit 20 Jahren nicht mehr gegeben hat“, scherzt Produzentin Julie Baines. „Abgesehen davon war es ein wirklich toller Ort zum Filmen.“

#somethinginthewater

SOMETHING IN THE WATER KINOSTART 05.09., USA/F/GB 2024, REGIE Hayley Easton Street, MIT Hiftu Quasem, Natalie Mitson, Lauren Lyle, Nicole Rieko Setsuko, FILMLÄNGE 85 Min., © Constantin Film

Magische Entscheidungen

Ein Krokodil mit Mundgeruch und ein eingebildeter Kater ziehen in „Die Schule der magischen Tiere“ ein: Sven Unterwaldt lädt zu Film Teil 3.

Der klapprige Bus von Mortimer Morrison biegt wieder ab Richtung Wintersteinschule: Sven Unterwaldt (der sich bereits um Teil 2 kümmerte) legt einen dritten Film vor, der in Die Schule der magischen Tiere führt – frei nach Margit Auers Kinder- und Jugendbestsellerreihe, die in die Schulklasse von Lehrerin Mary Cornfield blickt. Miss Cornfield (neu: Christina Grosse) und ihr Bruder Mortimer Morrison (Milan Peschel) statten die Kinder mit magischen Tieren aus: Tiere, mit denen man sprechen kann und die mit ihren Kindern durch dick und dünn gehen werden. Ida (Emilia Maier) und Benni (Leonard Conrads) kamen als Erste dran und sind seither in Begleitung von Fuchs Rabbat bzw. Schildkröte Henrietta. Im zweiten Film gesellte sich Chamäleon Caspar zur schüchternen Anna-Lena (Lilith Johna), und Pinguin Juri kam zu einem, der ähnlich cool ist wie er: Mädchenschwarm Jo (Loris Sichrovsky). Nun wird es für Helene und für Silas ernst. Zur zickigen Helene passt der schnöselige Kater, den Mortimer in Paris gefunden hat: Er ist ähnlich verwöhnt wie sie. Wild und unberechenbar wie

Silas scheint Krokodil Rick zu sein – dabei ist es handzahm und vegan. Ihre neuen Gefährten können Helene und Silas gut brauchen: Die Familie von Helene (Emilie Pieske) steht finanziell vor dem Ruin und muss aus der repräsentablen Villa ausziehen. Helene wird versuchen, mithilfe ihres Influencer-Kanals „Stylene“ das Unheil abzuwenden. Und Silas – zu Silas später …

NICHTS ALS STRESS

Die Schützlinge von Miss Cornfield haben gerade alle Hände voll zu tun: Sie haben ein Lager im Wald aufgeschlagen und proben für eine Show: In drei Tagen ist Waldtag, und die Klasse hat geplant, einen Song zu performen – ein Zeichen für die Umwelt und den Schutz des Lebensraums der Tiere. Sie wollen damit die drohende Abholzung verhindern: Dort, wo sie stehen, soll ein Luxushotelresort errichtet werden. Alle sind dabei – ob Kind oder magisches Tier. Helene postet auf ihrem Kanal und geht damit viral. Nur Silas fehlt: Er habe die die Pro be verschlafen, sagt er, als Jo ihn später zur Rede stellt.

Währenddessen trifft Helene sich mit einem Social-Media-Ma

nager, dem das Gesicht einschläft, als er vom Waldtag hört. Da muss was Cooleres her! Zum Beispiel die Modenschau der weltberühmten Designerin Maja Malakara im lokalen Naturkundemuseum, in dem das Skelett eines Tyrannosaurus Rex ausgestellt ist. Ein Backstage-Bericht würde vielleicht die dringend nötigen Sponsoren für ihren Kanal anlocken. Helene erreicht bei der Museumsdirektorin sogar, dass ihre Klasse beim Event als Showact auftreten darf. Nur: Am selben Tag ist Waldtag, und der ist doch viel wichtiger. Als Ida zufällig erfährt, warum Helene die Modenschau durchziehen will, ist sie im moralischen Dilemma: Sie will unbedingt den Wald retten, aber auch Helene helfen.

Silas (Luis Vorbach) hat inzwischen Mist gebaut: Er erpresst

KIDS & FAMILY

Geld von jüngeren Schülern –Geld, das er in Designermode investieren will, um Helene zu gefallen. Er versucht, ihr Herz zu gewinnen. Und das geht am besten über Markenmode, oder? Jo, der Silas aus der Ferne beobachtet hat, ist entsetzt, und als Miss Cornfield davon erfährt, wird es ernst …

ERFOLG MIT HERZ

„Ida weiß, dass sie weder den Waldtag absagen noch Helene hängen lassen kann, die ihr Vorhaben bei der Modenschau gar nicht aus Eigennutz macht, sondern um ihre Familie zu retten und um weiter Teil der magischen Gemeinschaft bleiben zu können“, so Regisseur Sven Unterwaldt. „Es ist ein erwachsenerer Konflikt zu sagen, es gibt nicht immer nur richtig und falsch. Manchmal muss man sich auch zwischen richtig und richtig entscheiden.“ Unterwaldt freute sich besonders, die Figur der Helene weiter zu verfolgen: „Ich mag Charaktere, die erst wie Antagonisten aufgebaut werden, deren

Benehmen man als Zuschauer zunächst ablehnt, bei denen man aber im Lauf der Geschichte versteht, warum sie so handeln, wie sie handeln und mit denen man am Ende sogar mitfühlt.“

Vor allem sind es Charaktere, die viele im Publikum schon sehr gut kennen: Allein im deutschsprachigen Raum haben sich die warmherzigen Bücher von Margit Auer bereits über zehn Millionen Mal verkauft. Übersetzt wurden sie in 26 Sprachen. Am 26.09. wird Band 15 der Hauptreihe erscheinen – am selben Tag, einem wohl magischen, wird das dritte Filmabenteuer ins Kino einziehen.

Die ersten beiden Filme, die inhaltlich ein wenig von den Büchern abwichen, waren ein riesiger Publikumserfolg; beim Deutschen Filmpreis wurden beide magischen Filmteile mit der Lola für den besucherstärksten Film ausgezeichnet. Entsprechend schnell folgt der dritte Teil (und ein vierter wurde bereits angekündigt). Die Protagonisten sind inzwischen richtige Teenager.

RENTNER MIT MAGIE?

Für die Produzentinnen stellte sich die schwierige Frage, wie sie mit dem zunehmenden Alter ihrer Kinderdarsteller umgehen sollten. „Die Marke könnten wir bis ins Rentenalter weiterführen, weil das sprechende Tier, das einem in schwierigen Situationen immer zur

Seite steht, auch auf unserer Altersebene etwas sehr Reizvolles ist. Ich stelle mir vor, wie es auf meinem Schreibtisch säße und mir in brenzligen Situationen beistünde. Wie schön wäre es, wenn mir dann mein sprechendes Tier Tipps geben könnte“, überlegt Produzentin Alexandra Kordes. Auch Autorin Margit Auer freut sich: „Ich hatte etwas Bammel, ob das Alter der Kinderdarsteller in Teil 3 im Zusammenspiel mit den magischen Tieren noch funktioniert oder ob es peinlich wird, wenn Teenager an ihren magischen Tieren hängen. Doch ich bin erleichtert. Es ist überhaupt nicht peinlich. Zum einen liegt das an den grandiosen Schauspielern, zum anderen daran, dass die Leser und auch mich interessiert, wie das ist, wenn Ida mit ihrem Fuchs Rabbat älter wird oder wenn Silas mit dem Krokodil Rick unterwegs ist. Die Filme erzählen meine Geschichte fort, ohne den Kern zu verlieren. Das ist auch in Teil 3 wieder gelungen.“ Wir dürfen wohl schon gespannt sein auf Teil 4. Und auf Teil 23. www.die-schule-der-magischentiere-film.de

DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE 3 KINOSTART 26.09., D 2024, REGIE Sven Unterwaldt, MIT Emilia Maier, Loris Sichrovsky, Justus von Dohnányi, Milan Peschel, MIT DEN STIMMEN von Rick Kavanian, Sophie Rois, Axel Stein, Katharina Thalbach, Felix Kramer, © Constantin Film

Schnelles Abenteuer

Vom Eiffelturm bis ins All: ein großes Kinoabenteuer wartet auf die „Super Wings“.

JKIDS

& FAMILY

SUPER WINGS –MAXIMUM SPEED

KINOSTART 12.09., Südkorea/China 2023, REGIE Xiaoqing Cai, Cai Dongqing, FILMLÄNGE 89 Min., © Einhorn Film

ett ist berühmt dafür, das schnellste Flugzeug der Welt zu sein. Er ist Teil der renommierten Super Wings. Die Super Wings sind die Superhelden im Herzen der Kinder, denn sie beschützen die Welt mit verschiedenen Superfähigkeiten. Jett ist zwar der schnellste unter ihnen, trotzdem hat das kleine Lieferflugzeug oft das Gefühl, im Schatten seiner populären Teammitglieder zu stehen –

etwa von Propellerflugzeug Donnie, das alles reparieren kann, Kunstflieger Jerome oder Rettungshubschrauber Dizzy. Er selber liefert nur Pakete in die Welt. Im „Online Popularity Ranking“ der Super Wings rangiert er ganz unten. Er fühlt sich überqualifiziert und ignoriert.

Eines Tages, als Jett einen seltsamen Auftrag erhält – nämlich ein Paket zu einer Veranstaltung von Social Influ-

encern zu bringen –, ändert sich alles. Nicht, weil sich im Paket ein kleines Mädchen namens Fei versteckt, sondern weil der Schurke, „City-Pranker“ und Ex-Spielzeugfabrikant Billy Willy unschuldige Menschen entführt – auch die Mama des Mädchens Fei. Jett entschließt sich, ohne lange zu überlegen, der kleinen Fei beizustehen und ihre Mutter zu retten. Und schon macht sich das kleine Expressflugzeug auf eine flotte und ganz schön spektakuläre Jagd nach dem Entführer – sie führt vom Eiffelturm bis ins Weltall. Erst ist es Jetts Plan, jedem zu zeigen, dass er ein echter Held sein kann – wie seine Kollegen –, doch schon bald versteht er, wie wichtig es ist, dass die Super Wings als Kollektiv zusammenhelfen, um erfolgreich zu sein. Denn wenn

jeder seine Stärken einbringt, dann sind sie unschlagbar.

BIS INS WELTALL

Seit 2017 ist die Kinderanimationsserie rund um die Super Wings auf KIKA und Super RTL zu sehen. Jede Folge beschäftigt sich spielerisch mit Themen wie Umwelt- und Naturschutz oder Freundschaft und Familie. Zweimal (2016 und 2019) wurde die Serie bereits für den „International Emmy Kids Award“ nominiert. Die sympathischen Helden kommen auch ganz schön rum, sodass immer andere Länder, Kulturen und Lebensumstände erlebt werden können. Im Filmabenteuer, das ab 12.09. den Weg ins Kino findet, geht’s sogar bis ins Weltall. #superwingsmaximumspeed

im »Alltagswahnsinn mit jeder Menge französischem Esprit. Sehr unterhaltsam. Charmant!« FILMSTARTS.DE

Familie und andere Turbulenzen

Jetzt im Kino!

Kino zum Mitmachen

Am 7. und 8. September lockt eine neue Ausgabe des Disney Channel Mitmach-Kinos. Eine Stunde mitfiebern, mitraten, mittanzen.

Licht aus, Ruhe, stillsitzen? Das bedeutet Kino sicher nicht, wenn man ein Ticket fürs Disney Channel MitmachKino gelöst hat. Denn da steht lautstarkes Mitsingen, Tanzen, Klatschen, Rätseln, Zwischenrufen auf dem Programm: alles, nur nicht leise sein.

Micky Maus führt durch das

lustige Programm, das extra für das kleinste Publikum – Kinder im Vorschulalter – zusammengestellt wurde: 60 Minuten Mitmachkino. Am 7. und 8. September finden Disney Channel-Heldinnen und -Helden und noch nie gezeigte Folgen beliebter Serien den Weg auf die große Leinwand.

DISNEY CHANNEL MITMACH-KINO KINOSTART 07.09., USA 2024, FILMLÄNGE ca. 60 Min., © The Walt Disney Company

In der neuen Folge von Spidey und seine Super-Freunde muss beispielsweise das Spidey-Team die Kunstausstellung retten, als Zola Kunstwerke aus dem Museum stiehlt. In Disney Junior Arielle betreut die achtjährige Arielle in ihrer farbenfrohen Unterwasserwelt hinreißend süße Tintenfischbabys – eine Aufgabe, die ganz schön knifflig ist. Als musikalisches Highlight wird es außerdem den Titelsong und das offizielle Musikvideo zur Serie voller bunter Unterwasserwelten, Tanzeinlagen und starken Gesängen zu sehen geben. In der neuen Folge von Waustelle – Alle Pfoten packen an ist eine große HasenGeburtstagsfeier geplant. Waustellen-Team Köchin Knochitelli nimmt sich vor, eine Riesenpizza zu backen. Und im brandneuen Abenteuer von Bluey wollen die Titelheldin – ein australisches Hundemädchen – und ihre Schwester Bingo zu nerviger Musik tanzen, aber ihr Papa behauptet, dass der Akku seines Handys leer ist. Wie kann ihn Mama dann trotzdem anrufen? Cars, Winnie Puh mitsamt Freunden: So viele Disney-Lieblinge sind mit lustigen Kurzgeschichten mit von der Partie.

Zwischen den gezeigten Folgen fordert Micky alle auf, richtig aktiv werden: Mit einfachen Tanzschritten, unterhaltsamen Songs und lustigen Ratespielen kommt im Kinosaal Partystimmung auf. Ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis!

https://tv.disney.de/mitmach-kino

VIENNALE

17. bis 29.10.2024

VIENNALE 2024

Gegenmittel, keine Fluchtwege: ein erster Blick auf die 62. Ausgabe der Viennale.

Wenn im Oktober die Viennale über die Bühne geht, ist es eine Festival-Ausgabe, die „sich intensiv mit den Ereignissen befasst, die unser Tagesgeschehen in sämtlichen Bereichen erschüttern“, heißt es im ersten Programmausblick. „Vor dem Hintergrund von Konflikten, für die keine Lösung in Sicht ist und die schockierenderweise Teil unseres Alltags geworden sind, haben wir im vergangenen Jahr und in den letzten Wochen zunehmend absurde Momente der Intoleranz erlebt.“ Die Viennale würde „nach Gegenmitteln und nicht nach Fluchtwegen“ suchen und sich bemühen, ein Programm zusammenzustellen, „das mit einer Fülle von Überlegungen und Fragen aufwarten wird. Denn wir wollen ein Kino, das über den reinen Idealismus hinaus geht und gewöhnlichen Ehrgeiz hinter sich lässt.“

FESTIVALPERLEN

Festivaldirektorin Eva Sangiorgi verkündete bereits einige Highlights der kommenden Saison. Traditionellerweise liefert die Viennale einen Überblick übers Festivaljahr. So wird etwa Sean Bakers Tragikomödie Anora zu sehen sein, die in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, oder der Historienfilm Grand Tour des Portugiesen Miguel Gomes, der in Cannes mit dem Regiepreis geehrt wurde. Im Programm finden sich u.a. auch Mati Diops Doku Dahomey, die bei der Berlinale den Goldenen Bären holte, Jacques Audiards Trans-Musicalfilm

Emilia Pérez, für den u.a. Schauspielerin Selena Gomez in Cannes ausgezeichnet wurde und der von einem mexikanischen Kartellboss erzählt, der ein neues Leben als Frau beginnen möchte. Andreas Dresens neue Arbeit In Liebe, eure Hilde, die in der NS-Zeit angesiedelt ist, war im Berliner Wettbewerb zu sehen; Ramon Zürcher (Das Mädchen und die Spinne) bringt Der Spatz im Kamin mit – ein Familiendrama, das er gerade in Locarno vorstellte.

ÖSTERREICHISCHE BEITRÄGE

Auch die große Absahnerin in Locarno ist bei der Viennale vertreten (Kurdwin Ayubs Mond, in dem Performancekünstlerin Florentina Holzinger eine ehemalige Kampfsportlerin spielt, die ein Engagement in den Nahen Osten führt), wie auch Henry Fonda for President von Ex-Viennale-Direktor Alexander Horwath, der seinen filmischen Essay bereits bei der Berlinale vorstellte. Der erste Langfilm des Wieners Mo Harawe, The Village Next To Paradise, der von einer somalischen Familie erzählt, feierte seine Premiere in Cannes. Juri Rechinskys Dear Beautiful Beloved blickt auf die Zustände in der Ukraine, wo neue Strukturen der Fürsorge entstehen. Elsa Kremser und Levin Peter (Space Dogs, 2019) bringen wieder Hunde mit: Dreaming Dogs. Peacock von Bernhard Wenger, der zum Festival in Venedig eingeladen ist, dreht sich um eine Rent-a-Friend-Agentur. Als mietbarer Freund: Albrecht Schuch.

Das gesamte Programm wird am 08.10. um 20 Uhr veröffentlicht, Tickets sind ab 12.10., 10 Uhr, zu haben. www.viennale.at

zählt von der Darstellung der japanischen Kolonialzeit im koreanischen Kino, eine weitere Kinematografie beschäftigt sich mit der Schauspielerin Helene Thimig (1889–1974). Die Retrospektive im Österreichischen Filmmuseum (18.10. bis 28.11.) ist Robert Kramer gewidmet. www.viennale.at

Mit DOT. zur Viennale

PROGRAMMSCHWERPUNKTE

Eine Monografie beschäftigt sich mit der kritischen Arbeit des mexikanischen Kollektivs Los Ingrávidos. Neben experimentellen Kurzfilmen wartet ein Live-Event. Die Kinematografie „Haunted by History“ er-

DOT. verlost neben vier 5erTicket-Blöcken fürs Festival zehn Festivalpackages: In der heiß begehrten Viennale-Tasche finden sich Kataloge, die FestivalPlakate und andere ViennaleGoodies. Mitspielen per Mail an gewinn@pph-media.at

Viennale; Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.
Henry Fonda for President
Grand Tour
The Village Next To Paradise
Dear Beautiful Beloved
In Liebe, eure Hilde

IMMER WIEDER DIENSTAG – 06.09. Die Party zum 40. Hochzeitstag wird durch ein einladendes Dekolleté gecrasht: Es taucht in einer SMS an Sten auf, gespickt mit animierenden Worten. Blöderweise blickt nicht Sten auf sein Handy – sondern seine Frau Karin. 40 Jahre liegen in Scherben. Mit einer Jugendfreundin und einer neuen Bekannten wird Karin nach Ablenkung suchen – und findet sie u.a. im Kochkurs des schroffen Spitzenkochs Henrik (Peter Stormare, Fargo – Blu-

DE FACTO – 05.09. Wie soll sich das Kino mit Gewalt, Terror, Täterschaft auseinandersetzen? Selma Doborac wählt für ihren mehrfach preisgekrönten Film (u.a. beim Sarajevo Film Festival und bei der Berlinale) den intensiven Weg, zwei Schauspieler – Christoph Bach und Cornelius Obonya – in langen Einstellungen kaum ertragbare Texte sprechen zu lassen: Zeugenaussagen, Gerichtsurteile, Täterberichte … In diesem minimalistischen Setting entfaltet sich mit Wucht die filmische Überlegung zu Moral, menschlichen Abgründen und der Essenz von Gewalt.

tiger Schnee). Annika Appelin (Huss – Verbrechen am Fjord) tischt eine schwedische FeelGood-Komödie auf, in der die besten Jahre erst nach 40 Ehejahren anstehen. Denn: „Vor einigen Jahren begann ich mir über das Thema Altern Gedanken zu machen – und speziell darüber, wie traurig und bemitleidenswert ältere Frauen oft im Film dargestellt werden. Ich wollte eine Geschichte über die Leidenschaft, das Begehren und das Feuer erzählen; Emotionen, die stark bleiben, auch wenn der Körper altert.“

IN CONCERT

PAOLO CONTE ALLA SCALA – IL MAESTRO È NELL’ANIMA – 06.09. Am 19. Februar 2023 überließ die Mailänder Scala ihre Bühne Paolo Conte („Via Con Me“, „Azzurro“): Erstmals in der Geschichte des Opernhauses war ein italienischer Liedermacher programmiert. Diesen einmaligen Abend hält Giorgio Testi mit einer Doku fest – und sammelt außerdem viel Atmosphärisches ein: Interviews, Archivmaterial, Aufnahmen von den Proben und vom Soundcheck werden mit den Konzertaufnahmen verwoben.

USHER: RENDEZVOUS IN PARIS – 12.09. Was seine Vegas-Residencys (im Caesars Palace und im Park MGM) ausmachte, zeigte R&B-Star Usher während der Fashion Week in Paris – und nun auch im Kinosaal: Im La Seine Musicale wurde ein schillernder Konzertfilm eingefangen, der das Live-Konzerterlebnis auf die Leinwand überträgt und auch einen Einblick in Ushers Leben abseits der Bühne erlaubt. Hits wie „Yeah!“, „My Boo“ und „Love in this Club“ dürfen natürlich nicht fehlen.

© Polyfilm,
Filmladen, Filmgarten, LUF
DOT. ARTHAUS

RIPPLES OF LIFE – 20.09. landet mit einer Filmcrew in seiner abgelegenen Heimat. Die Produktion wird nicht stringent verlaufen: Die Crew wird sich in Keppeleien verlieren. Regisseur Wei Shujun (Striding Into the Wind) denkt damit auf satirische Art übers Filmemachen nach, über Hierarchien, über „das Authentische“ – aufgeteilt in drei Kapitel. Im ersten Teil, der von der Vorproduktion des Films-im-Film erzählt,

Leben. Das zweite Kapitel erzählt davon, wie es dem Filmstar zurück in ihrem kleinen Heimatort im Süden Chinas geht – wie alte Freunde nicht über ihren heutigen Fame hinwegkommen. Der dritte Teil wird zum Match zwischen (dem nachlässigen) Drehbuchautor und (dem genervten) Regisseur. Premiere in Cannes.

DAS LAND DER 1000 WEINE – 27.09. José Luis López-Linares (Hieronymus Bosch – Garten der Lüste) hat den perfekten Ort ausgesucht, um von der Faszination Wein zu erzählen: Er fängt seine Doku in der spanischen Rioja ein, wo seit dem Römischen Reich Menschen im Einklang mit der Natur inmitten der Weinberge leben und arbeiten. Er besucht Familien, die seit Jahrhunderten Weinberger kultivieren, ein Frauenkollektiv, einen Sternekoch. Von der Traube bis ins Glas, von der Antike bis in die Gegenwart: Der Regisseur und Kulturhistoriker weiß, was in einem Schluck Wein steckt – und erzählt davon ebenso informiert wie sinnlich.

THE PENGUIN (S1)

Gotham City versinkt im Chaos. Nicht nur, weil der Riddler die Ufermauer gesprengt und für dramatische Überflutungen gesorgt hat, sondern auch, weil in der Unterwelt die Hierarchien aufgehoben sind: Carmine Falcone ist tot. Oz Cobb,

„der Pinguin“, der die rechte Hand des Gangsterbosses war, sieht seine große Stunde gekommen: Jetzt wird er hier das Sagen hat. Carmines Erben (als Sofia Falcone: Cristin Milioti, How I Met Your Mother; als Alberto Falcone: Michael Zegen, The Marvelous Mrs. Maisel)

EIN NEUER SOMMER –THE PERFECT COUPLE (S1)

sehen das anders. Der Meister der Erpressung, Einschüchterung und Korruption wird die Auseinandersetzung nicht scheuen … Nach seinem Auftritt in Matt Reeves Blockbuster The Batman (2022) kehrt Colin Farrell in die Rolle von Batmans legendärem Gegenspieler zurück: Im Serienformat wird vom Aufstieg des „Pinguin“ zum heimlichen Herrscher von Gotham City erzählt. Es wird nicht Farrells letztes Mal sein: Reeves hat The Batman als Trilogie geplant; für 2026 hat er The Batman Part II angekündigt. Bei der Spin-offMiniserie von Showrunnerin Lauren LeFranc (Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.) ist er als ausführender Produzent beteiligt.

Laut LeFranc ist die Miniserie eine Art Brücke zwischen den ersten beiden The Batman-Filmen. Als Inspiration dienten Gangsterfilme wie Scarface (1983) und Rififi am Karfreitag (1980). Ab 20.09. bei Sky.

Eigentlich wurde zu einer wunderbar romantischexklusiven Strandhochzeit auf der idyllischen Insel Nantucket getrommelt, nun aber sind vor allem Ermittler unter den Gästen – und versuchen einen Mordfall aufzuklären. „Is there something that you wanna tell

me?“ wird vor allem eine gefragt: Nicole Kidman, die eine erfolgreiche Krimiautorin und die Matriarchin der Bilderbuchfamilie spielt – und entsprechend viel zu erzählen hätte. Greer Garrison Winbury hat alles: eine seit 29 Jahren bestehende, glückliche Ehe, drei Vorzeigesöhne und

mehr Geld, als sie alle zusammen ausgeben können. Sie sind, wie es im Rahmen der Ermittlung heißt, „Töte jemanden und komm damit durch“-reich. Denn: Wo sich so eine Bilderbuchsituation auftut, warten natürlich auch Abgründe – und keine beherrscht den eiskalten Blick besser als Nicole Kidman. An ihrer Seite treten u.a. Liev Schreiber, Dakota Fanning, Jack Reynor (Midsommar) und Meghann Fahy (The White Lotus)

Dass die perfekt aufgebaute Fassade zum Einsturz verdammt ist, verspricht nicht nur die Besetzung mit Kidman, sondern auch die Regisseurin: Susanne Bier (Bird Box, Nach der Hochzeit, In einer besseren Welt), die mit Kidman bereits die Miniserie The Undoing (2020) umgesetzt hat. Ab 05.09. bei Netflix.

HOUSE OF THE DRAGON (S2)

Die Vorgeschichte von Game of Thrones geht in die spektakuläre zweite Staffel: Westeros steht vor einem blutigen Bürgerkrieg. „Die Grünen“ um König Aegon II. und „Die Schwarzen“ um Königin Rhaenyra beanspruchen beide den Eisernen Thron für sich – die übrigen Adelshäuser müssen sich positionieren Ab 09.09. bei Sky.

NOBODY WANTS THIS (S1)

Die Comedy mit Kristen Bell (Veronica Mars, Bad Moms) und Adam Brody (OC California, Fleishman Is In Trouble) erzählt von der unorthodoxen Beziehung zwischen einer freimütigen Agnostikerin und einem unkonventionellen Rabbi. Erdacht wurde die RomCom von Schauspielerin und Drehbuchautorin Erin Foster (The New Normal). Ab 26.09. bei Netflix.

Hexe Agatha Harkness ist am Ende ihrer Kräfte, nachdem ein GothTeenie ihr geholfen hat, sich von einem verzerrten Zauber zu befreien. Nun hat er eine Bitte: Sie soll ihn auf den legendären Weg der Hexen mitnehmen. Wenn eine Hexe diesen Weg überlebt, wird sie mit dem belohnt, was ihr fehlt. Kathryn Hahn (WandaVision) macht sich auf zum magischen Spießrutenlauf. Ab 19.09. bei Disney+.

W24 das Wiener Stadtfernsehen präsentiert!

BIKERIDERS

Jeff Nichols (Midnight Special) führt ins Illinois der 1960er: Johnny (Tom Hardy) gründet, nachdem er Marlon Brando in Der Wilde im Fernsehen gesehen hat, die Bikergang „Vandals MC“. Nichols lässt sein starbesetztes Ensemble (u.a. Austin Butler und Michael Shannon) auf zwei Rädern um Ehre und Leben rasen. Ab 19.09. im Handel.

L.A., 1985: Sechs Jahre, nachdem Maxine Minx (Mia Goth) das „Texas Pornhouse Massacre“ überlebt hat, versucht die frühere Pornodarstellerin, in Hollywood Fuß zu fassen. Zeitgleich geht ein Mörder um, der es auf junge Starlets abgesehen hat. Ti West schließt seine Trilogie (X, Pearl) mit einer stilsicheren 80er-Horror-Hommage ab. Ab 19.09. im Handel.

Sterben

Dass die Mittsiebzigerin Lissy Lunies (Corinna Harfouch) einen Herzinfarkt hat, ist das Beste, was ihr passieren konnte. Zwar sieht es erst nicht so gut für sie aus: Der Einzige, der den Notruf verständigen könnte, kauert sich wie ein Kleinkind im Badezimmer zusammen: Ihr Mann Gerd (Hans-Uwe Bauer) ist von der Situation heillos überfordert. Zu Lissys Glück bekommt die alarmbereite Nachbarin Wind von

LATE NIGHT WITH THE DEVIL

Die Brüder Colin und Cameron Cairnes legen einen Found-Footage-Film mit Retro-Antlitz vor. Sie erzählen von einem blutigen TV-Fiasko, das sich als mit „Behind the Scenes“-Material gespickter Mitschnitt ausgibt. Im Zentrum: ein Late-Night-Host unter Quotendruck (David Dastmalchian).

Ab 19.09. im Handel.

der Situation und verschafft Lissy so rechtzeitig Zugang zu medizinischer Versorgung. Wieder zu Hause, lebt Lissy freier: Während sie im Krankenhaus war, wurde ihr dementer Mann in ein Heim einquartiert. Sie hat nicht vor, das wieder rückgängig zu machen. Ihre Freiheit ist ohnehin überschaubar: Alle Zeichen stehen auf Sterben. Mit dem körperlichen Abbau von Gerd und Lissy werden auch ihre Kinder konfrontiert. Der Sohn,

Tom (Lars Eidinger), der als Dirigent in aufreibenden Proben auf eine Premiere hinarbeitet, ist mit seinem depressiven besten Freund (Robert Gwisdek) und seiner Ex (Anna Bederke), die ihn zum Ersatzvater ihres Neugeborenen macht, eigentlich schon genug eingespannt. Die Tochter, Ellen (Lilith Stangenberg), hat alle Hände voll damit zu tun, ihr Leben überhaupt auf die Reihe zu kriegen. Gerade beginnt sie eine Affäre mit einem verheirateten Zahnarzt (Ronald Zehrfeld), dabei scheint sie schon längst fix vergeben zu sein: an den Alkohol.

Matthias Glasner (Der freie Wille) legt einen unvergesslichen Film vor, der nichts anderes als eine Wucht ist. Drehbuchpreis in Berlin. Ab 06.09. im Handel.

MAC AND CHEESE FÜR EINEN HUND UND EINEN ROBOTER: „ROBOT

DREAMS“

Hund lebt isoliert in einer kleinen Wohnung im East Village von Manhattan. Computerspiele spielt er gegen sich selbst, die Mikrowelle spuckt jeden Tag Mac and Cheese für einen aus, gegessen wird vor Fernsehserien, deren Konservenlachen traurig in Hunds Wohnzimmer verhallt: Er sitzt hier immer allein, während der Blick nach rechts das Paar in der Nachbarwohnung offenbart, das sich gerade gegenseitig mit Popcorn füttert. Dann läutet ein Spot des Teleshopping-Kanals eine neue Ära ein: Die Nummer 1-800-55 ROBOT befreit Hund aus den Fängen der Einsamkeit.

Hund bestellt einen Roboter, einen echten Freund. Es kommt wie bestellt: Robo und Hund werden unzertrennlich. Sie düsen auf Rollschuhen durch die Gegend und rudern auf Booten durch einen unbeschwerten Sommer. Auf dem Speiseplan steht nicht mehr nur Mac and Cheese, und Mac and Cheese schmeckt jetzt auch wieder viel besser.

Leider findet jeder Sommer ein Ende: Nach einem Besuch am Stadtstrand kann sich Robo, der durch den Tag getaucht ist, nicht mehr vom Strandtuch erheben:

Zutaten: 500 g Maccheroni, 50 g Butter, 600 ml Milch, 3 EL glattes Mehl, Muskatnuss, 300 g Cheddar, 50 g Parmesan, 30 g Semmelbrösel, Salz

menschlichen Zügen bevölkert ist. Von all den Ecken in New York: der U-Bahn, Chinatown, dem Central Park, der 5th Avenue und ihren Hot Dog-Ständen, von Coney Island.

Metall, Elektronik und Wasser vertragen sich nicht so gut. Hund lässt Robo schweren Herzens zurück, um am nächsten Tag mit gepacktem Werkzeugkoffer und DIY-Lektüre wieder zurückzukehren. Nur ist ausgerechnet jetzt die Strandsaison zu Ende, und egal, was Hund anstellt, er schafft es nicht, durch die streng bewachten Absperrungen zu Robo vorzudringen.

Pablo Bergers berührender Animationsfilm, basierend auf der gleichnamigen Graphic Novel von Sara Varon, zeigt zwar einen Protagonisten, der rostet, aber auch eine Freundschaft, die es nicht tut. Die voneinander getrennten Freunde müssen die Zeit überstehen, bis der Strand Anfang Juni wieder eröffnet wird – das bedeutet Monate der Kälte, Einsamkeit, Verlustängste, Momente der Widrigkeiten und Gemeinheiten; aber vor allem auch viele der warmen Erinnerung, die immer mit „September“ von Earth, Wind & Fire unterlegt sind.

Pablo Bergers Film, der ins New York der 1980er-Jahre führt, braucht keine Worte, um sein Publikum fühlen zu lassen. In liebevollen Details erzählt er vom Gewinn und vom Verlust, vom Lauf der Zeit. Von einer anthropomorphen Welt, die von Tieren mit

Während die gleichermaßen ambitionierte wie niederschwellige Arbeit (FSK 0), die als bester Animationsfilm für einen Oscar nominiert war und ihre Premiere in Cannes feierte, durch die Jahreszeiten und quer durch New York wandert, bleibt sie immer überraschend: Sie begeistert durch ihren Ideen- und Detailreichtum. Und sie hält bis zuletzt die Hoffnung wach, dass es zu einem Wiedersehen der beiden Freunde kommen wird. Dieser großen Freundschaft zu Ehren gibt es in diesem Monat (in dem Robot Dreams übrigens fürs Heimkino erscheint) Mac and Cheese: Das Backrohr auf 200 °C Umluft vorheizen. Eine ofenfeste Form ausfetten, Käse grob reiben. Gesalzenes Wasser zum Kochen bringen, Nudeln bissfest kochen und abgeseiht in die Form geben. In einem Topf bei mittlerer Hitze die Butter und das Mehl mit einem Schneebesen verrühren und langsam mit Milch aufgießen. Mit einer Prise Muskatnuss würzen, ein paar Minuten köcheln lassen. Immer rühren. Geriebenen Cheddar und Parmesan in die Sauce einrühren, salzen und mit den Nudeln vermengen. Mit Bröseln bestreut 20 Min. lang im Ofen fertig backen. Und dann gemeinsam mit den liebsten Menschen essen.

ROBOT DREAMS ES/F 2023, REGIE Pablo Berger, FILMLÄNGE 102 Min., © PLAION PICTURES. Ab 26.09. als DVD, Blu-ray und VoD erhältlich.

FILM KOST

9 SEITEN DOT.PLANER

Sum41

Sum 41 haben sich nie um Konventionen geschert und sich mit ihrem einzigartigen Mix aus Pop-Punk und Heavy Metal einen festen Platz in der Musikgeschichte erobert. Mit der Doppel-LP „Heaven :x: Hell“ verabschieden sie sich laut und selbstbewusst: Zehn energiegeladene Pop-Punk-Tracks treffen auf zehn kraftvolle Heavy-Metal-Hymnen.

Nach weltweit 15 Millionen verkauften Alben und zahlreichen Awards krönt dieses finale, kompromisslose Werk ihre beeindruckende, unverwechselbare Karriere.

Halle D, Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 13. November, 19:30 Uhr, VVK: ab € 64,99

Sportliches Comeback

Es ist das sportlichste Comeback des Jahres! Der Tag des Sports kehrt bei seiner 23. Auflage zurück auf den Wiener Heldenplatz. Am 21. September verwandelt sich der historische Platz zwischen Hofburg, Volksgarten und Ring zur großen Bühne für Österreichs Sportler und zu einem Ort für Begegnung und Bewegung. Triff die Stars, probiere neue Sportarten aus und gewinne mit etwas Glück einen sportlichen Preis.

Tagdessports.at

Rumours of Fleetwood Mac

Fleetwood Mac verkaufte 1969 mehr Schallplatten als die Beatles und die Rolling Stones zusammen. Ihr legendärer Longplayer „Rumours“ aus dem Jahr 1977, der allein in den USA über 19 Millionen Mal verkauft wurde, hat Musikgeschichte geschrieben. So hat die Band trotz zahlreicher Besetzungswechsel bis heute eine

eingeschworene Fanbase. Seit 1999 hält die Tribute-Band „Rumours of Fleetwood Mac“ aus Liverpool dieses Erbe lebendig. Ihre energetischen Shows, die weltweit Millionen von Fans begeistern, und ihre YouTube-Videos mit mehr als 100 Millionen Aufrufen sind ein eindrucksvoller Beweis ihrer Hingabe. Mit dem Motto „It’s About Their

Leyya

LMusic“ bringen die sieben Musiker die Songs von Fleetwood Mac so originalgetreu wie möglich auf die Bühne, wobei sie den einzigartigen Geist der Originalband einfangen.

www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle F, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 20. September, 20:00 Uhr, VVK: ab € 64,90

eyya melden sich zurück – und mit ihrem neuen Song „Half Asleep“ zeigen Sophie Lindinger und Marco Kleebauer eine beeindruckende Offenheit. Das Duo, das 2010 in Eferding startete und mit „Superego“ internationale Anerkennung erlangte, ist nach einer kreativen Pause wieder bei sich selbst angekommen. Ihre musikalische Reise führte sie von ersten Erfolgen zu großen Auszeichnungen wie den Amadeus Music Awards. Mit ihrer 2021er-EP „Longest Day of my Life“ thematisierten sie mentale Herausforderungen, bevor sie eine Pause einlegten. Jetzt sind sie zurück – mit frischem Elan und einem fast vollständig neuen Album. Leyya sind wieder da und stärker denn je.

www.wuk.at, WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, 21. September, 20:00 Uhr, VVK: € 35,–

www.posthof.at, Posthof, mittlerer Saal, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 25. September, 20:00 Uhr, VVK: € 37,49

www.popculture.at, ppc, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 26. September, 19:00 Uhr, VVK: € 32,90

www.treibhaus.at, Treibhaus, Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck, 27. September, 20:30 Uhr, VVK: € 25,–

Edo Saiya

Während

Edo Saiya seine „Days After Tour PT.2“ für den Winter vorbereitet, kündigt er bereits die „Lieder vom Leben – Tour 2024“ an, die im Herbst stattfinden wird. Auch Wien wird nach dem ausverkauften Konzert in der Grellen Forelle 2023 erneut auf seinem Tourplan stehen. Timo Bethke, bekannt als Edo Saiya, begann in Bands und im Battle-Rap, bevor er eine tiefere Botschaft in seiner Musik fand. Seit 2018 hat er unglaubliche zwölf Alben veröffentlicht, darunter „Days After“, das im Jänner 2023 auf Platz 2 der deutschen Charts einstieg. Seine Tourtickets sind stets schnell ausverkauft, einschließlich der „PolaR Tour 2022“ und der ersten „Days After Tour“, und der Andrang zu seinen Live-Shows bleibt ungebrochen. Als erfolgreicher Cloud-Rapper ohne Major-Label wird Edo Saiya auch in diesem Jahr performen und dabei seine Fangemeinde begeistern.

www.simmcity.at, Simm City Festsaal Zentrum Simmering, Simmeringer Hauptstraße 96a, 1110 Wien, 28. September, 20:00 Uhr, VVK: € 43,90

My Ugly Clementine

Sophie Lindinger, bekannt aus dem Elektropop-Duo Leyya, sorgt mit ihrer Band My Ugly Clementine für Furore im Wiener Underground. Seit 2019 feiert sie zusammen mit Mira Lu Kovacs (5K HD, Schmieds Puls) und Nastasja Ronck (Sharktank) noch größere Erfolge. Das Projekt war von Anfang an auf Erfolgskurs: Schon vor dem ersten Ton war das Debütkonzert im Wiener Rhiz ausverkauft, und auch die folgenden Shows waren ein großer Erfolg. Musikalisch bewegt sich My Ugly Clementine souverän zwischen Indie, Pop und Garage-RockRevival, während die Texte feministische Themen und Empowerment behandeln. Mit ihrem aktuellen Album „The Good Life“ verbinden sie nahtlos grungige Gitarren und hymnische Refrains und setzen ihren Erfolg gekonnt fort.

www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 13. September, 18:00 Uhr, VVK: € 47,50

THE TESKEY BROTHERS

Nacheiner restlos ausverkauften

Comeback-Tournee durch Großbritannien und Europa im Jahr 2023 kehren The Teskey Brothers 2024 zurück auf die größten Bühnen des Kontinents. Die australische Bluesrock-Band, die mit ihren zeitlosen Releases und mitreißenden Liveshows weltweit eine treue Fangemeinde aufgebaut hat, wird nun auch in der Arena Wien Open Air auftreten, um die Herzen ihrer Wiener Fans zu erobern. Mit ihrem dritten Studioalbum „The Winding Way“ haben sie 2023 die hohen Erwartungen von Fans und Kritikern nicht nur erfüllt, sondern übertroffen und sich endgültig als Hauptakteure des modernen Soul etabliert. Ihr Auftritt

auf der „Other Stage“ beim Glastonbury Festival 2023 war ein prägender Moment für die Band. Mit gefeierten Auftritten beim Montreux Jazz Festival, Rock Werchter und dem North Sea Jazz Festival sowie als Support für Bruce Springsteen und Hozier haben sie ihren Ruf gefestigt. Eines bleibt klar: „Teskey Brothers LIVE“ ist ein Erlebnis, bei dem Josh Teskeys sanfte Soul-Vocals und Sams meisterhaftes Gitarrenspiel das Publikum in ihren Bann ziehen.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 22. September, 18:30 Uhr, VVK: € 51,50

INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle F, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 21. September, 19:00 Uhr, VVK: ab € 64,99

er mit LEA über ihre Musik spricht, erkennt schnell, dass ihre Kreativität aus einer natürlichen Gelassenheit heraus entsteht. Sie schätzt es, wenn Dinge spontan passieren, und unperfekte Platten schrecken sie nicht ab – im Gegenteil, für LEA sind sie authentische Zeitdokumente. Seit ihrem melancholischen 2016erDebüt „Vakuum“ hat sich viel getan: Die Single „Leiser“ wurde zur RadioHymne und brachte ihr die erste goldene Schallplatte. Mit „Zwischen meinen Zeilen“ und „Treppenhaus“ fand sie ihre eigene Soundwelt und bleibt ihr treu, während sie kontinuierlich ihren stilistischen Horizont erweitert. Doch LEA ist niemand, der sich zurücklehnt – ihr viertes Album in fünf Jahren „FLUSS“ zeigt, wie sehr sie den kreativen Output liebt. Für LEA ist Musik eine Momentaufnahme, ein fortlaufender Prozess, der sich ständig weiterentwickelt und immer wieder neue Facetten offenbart. Nach ihrer Open-Air-Tour und dem Album „Bülowstrasse“ steht nun eine Tour durch 15 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz an, die ihr unermüdliches Engagement für ihre Kunst unterstreicht. Live ist die Sängerin Ende September in der Wiener Stadthalle zu sehen.

TAKE THE A-TRAIN FESTIVAL

Der A-Train 2024 bringt zum 10. Mal lokale und internationale Künstler auf über 10 Bühnen in die Elisabeth-Vorstadt rund um den Salzburger Hauptbahnhof, oft bei freiem Eintritt.

INFO: www.ttat.at, diverse Locations in Salzburg, 5020 Salzburg, 05. bis 15. September, unterschiedliche Beginnzeiten, Festivalpass: € 94,50

FORCED TO MODE

Forced To Mode, als beste Depeche ModeCoverband ausgezeichnet, begeistert seit über 10 Jahren weltweit mit innovativen Liveshows und einer treuen Fanbase.

INFO: www.schlachthofwels.at, Alter Schlachthof Wels, Dragonerstraße 22, 4600 Wels, 07. September, 20:00 Uhr, VVK: € 35,80

GREEEN

Wenn der Alltagsstress überhandnimmt, hilft GReeeN – der „Hippie“ des deutschen HipHop. Sein Album „Glückskind“ bringt positive Vibes und gute Laune.

INFO: www.planet.tt, Raiffeisen Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 11. September, 20:00 Uhr, VVK: € 44,70

PARRA FOR CUVA

Parra for Cuva vereint globale Klänge mit Elektronik. Sein aktuelles Album „Mimose“ beeindruckt mit fesselnden Vocals und spannenden Kollaborationen.

INFO: www.flucc.at, Flucc, Praterstern 5, 1020 Wien, 13. September, 19:15 Uhr, VVK: € 35,50

SHMIFFY

Im September feiert Shmiffy ihre erste HeadlineShow im Kramladen und bringt ihren mitreißenden Alt-Rock auf die Bühne. Lil Julez wird als Special Guest auftreten.

INFO: www.oeticket.com, Kramladen, U-Bahn- Bogen 39-40, 1080 Wien, 12. September, 20:00 Uhr, VVK: € 13,80

SKERO + FRIENDS

Skero feiert das 15-jährige Bestehen seines Debütalbums „Memoiren eines Riesen“ mit einer großen Kabinenparty im Flex.

INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 13. September, 20:00 Uhr, VVK: € 32,90

ZOLA JESUS

Zola Jesus tritt im Wiener Porgy & Bess mit ihrer Live-EP „Alive in Cappadocia“ auf und bietet kraftvolle Vocals sowie zarte Pianoklänge.

INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, 16. September, 20:30 Uhr, VVK: € 36,80

PAULS JETS

Nach einer Pause kehren Pauls Jets mit neuen Songs auf die Bühne zurück. Die Indie-Band wird ihr frisches Material exklusiv im RadioKulturhaus vorstellen.

INFO: Radiokulturhaus.orf.at, ORF RadioKulturhaus, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien, 17. September, 20:00 Uhr, VVK: € 20,90

LASH & GREY

Kristin Lash und Jakob Grey prägen die slowakische Pop-Soul-Szene mit ihrem eleganten, jazzigen Sound. Ihre Alben und Auftritte haben ihnen internationales Renommee eingebracht.

INFO: Radiokulturhaus.orf.at, ORF RadioKulturhaus, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien, 19. September, 19:30 Uhr, VVK: € 24,20

TORS

Mit Millionen Streams und ausverkauften Konzerten hat die Band ihren markanten Sound fest etabliert. Hits wie „Anything Can Happen“ haben ihnen große Anerkennung eingebracht.

INFO: www.flucc.at, Flucc, Praterstern 5, 1020 Wien, 19. September, 20:30 Uhr, VVK: € 25,–

LONELY SPRING

Die Pop-Punk-Welle erhebt sich und zielt auf das monotone 9-to-5-Leben. Lonely Springs rufen alle Misfits auf, das Konzertereignis in Wien mit ihnen zu erleben

INFO: www.b72.at, B72, Hernalser GürtelBogen 72, 1080 Wien, 20. September, 20:30 Uhr, VVK: € 29,90

LEA’S APARTMENT

Lea’s Apartment verbinden in „Perfect Cinema Weather“ Art-Pop mit Rock ’n’ Roll. Ihre Musik vereint cineastische Romantik mit pulsierenden Synthesizern und dynamischen Gitarren.

INFO: www.jazzit.at, Jazzit Musik Club, Elisabethstraße 11, 5020 Salzburg, 20. September, 20:30 Uhr, VVK: € 17,25

RIKAS

Nach ihrem gefeierten Album „Showtime“ bringt die Band mit „Goodbye Sunshine“ eine neue, melancholische EP heraus.

INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 24. September, 20:00 Uhr, VVK: € 32,20

STILL CORNERS

Still Corners präsentieren ihr neues Album „Dream Talk“: Den charakteristischen Sound des Duos gibt es Ende September in der Grellen Forelle live zu erleben.

INFO: www.grelleforelle.com, Grelle Forelle, Spittelauer Lände 12, 1090 Wien, 26. September, 20:00 Uhr, VVK: € 29,90

SHOUT OUT LOUDS

BABY LASAGNA

Der kroatische Musiker Baby Lasagna ist ein Projekt, das aus dem Streben nach künstlerischer Freiheit hervorgegangen ist. Marko Purišić, der als Songwriter für zahlreiche Künstler gearbeitet hat, bringt seine vielseitigen Erfahrungen in unterschiedlichen Genres ein und vereint diese scheinbar gegensätzlichen Stile auf kreative Weise. Das Ergebnis sind skurrile, aber äußerst eingängige AudioCocktails, die sowohl unterhalten als auch zum Nachdenken anregen. Kürzlich hat Baby Lasagna mit seinem Song „and I“ die 50er-Jahre zelebriert, wobei sowohl das Musikvideo als auch der Sound eine Hommage an die goldene Ära des Rock ’n’ Roll darstellen. Der Song lädt zum Mitsingen und Tanzen ein und entführt die Fans in eine nostalgische Welt. Mit dem dazugehörigen Longplayer „Demons & Mosquitoes“ beweist Baby Lasagna erneut, dass er musikalische Grenzen überschreitet und seine Fans immer wieder aufs Neue überrascht. Seinen aktuellen musikalischen Leckerbissen wird der Künstler bald auch den Wiener Fans präsentieren – Ende September tritt Baby Lasagna live im Gasometer auf.

INFO: www.planet.tt, Raiffeisen Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 24. September, 20:00 Uhr, VVK: € 39,98

Die schwedischen Indie-Legenden präsentieren ihr kultiges Debütalbum „Howl Howl Gaff Gaff“ komplett live auf der Bühne – und dazu noch exklusiv neue Aufnahmen.

INFO: www.popculture.at, ppc, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 27. September, 19:00 Uhr, VVK: € 42,25

PLEASE MADAME

Mit ihrer neuen Single „What Keeps Me Up“ melden sich die Salzburger Indie-Rocker zurück und kündigen für Oktober 2024 ihre „Easy Tiger“-Tour an.

INFO: www.popculture.at, ppc, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 3. Oktober, 19:00 Uhr, VVK: € 21,90

JONAS BROTHERS

Die Jonas Brothers legen nach! Mit ihrer internationalen Konzertreise „THE TOUR“ schreibt das Trio ein weiteres Kapitel seiner Erfolgsgeschichte. Die zuvor bereits angekündigten Nordamerika-Konzerte werden um beeindruckende 26 Termine erweitert, was die Tournee auf insgesamt 90 Shows in 20 Ländern anwachsen lässt. Europa, Australien und Neuseeland dürfen sich ebenfalls auf die energiegeladenen Liveshows freuen. Die kommende Tour startet mit zwei Konzerten im legendären Yankee Stadium. Von dort aus geht es weiter um die Welt, mit Stationen in Paris, London, Sydney und natürlich auch Wien. Am 22. September werden Nick, Joe

und Kevin die Wiener Stadthalle zum Beben bringen. Fans können sich auf eine musikalische Reise durch die gesamte Bandgeschichte freuen – von den ersten Hits bis hin zu den aktuellen Erfolgen. Mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus Pop, Rock und R&B werden die Jonas Brothers einmal mehr beweisen, warum sie zu den größten Popstars der Welt zählen. Mit ihrer mitreißenden Energie und ihren größten Hits versprechen sie eine Show, die ihresgleichen sucht!

INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 22. September, 20:00 Uhr, VVK: ab € 60,70

Rund ums Rad

Beim BIKE Festival in Saalfelden Leogang geht es wieder rund.

Tipps, Tricks und Trails: Im EPIC Bikepark Leogang gibt es von 13. bis 15. September für Fahrradbegeisterte alles, was der Bikesport zu bieten hat. Testen, Workshoppen, Guiden und jede Menge Side Events für alle – egal, ob eingefleischter Bike-Fan, Anfänger, E-Biker, Outdoor-Enthusiast oder Familie.

MIT PROS AUF TOUR

Mit Gleichgesinnten, Fahrtechnik-Coachs, aber auch prominenten Stars der Bike-Szene kann man bei Workshops und Touren über den richtigen Bremszeitpunkt, die optimale Lenktechnik und die Ideallinie für die Weltcupstrecke gefachsimpelt werden. So geht es etwa mit Stefan Schlie auf zum E-Mountainbike-Fahrtechniktraining für Einsteiger, mit Marlena Neißl zur WomenDownhill Session, zum Rookie Bike Ride mit Elias Schwärzler oder mit Joost Wichman, dem

World Champion auf dem Pumptrack, zum Pumptrack-Workshop. Dirt- und Trailbiker Lukas Knopf zeigt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Ideallinie auf der Hot Shots fired by GoPro. Wer sich auf die Spuren der Weltcup fahrer begeben möchte, kann keinem Geringeren als DownhillProfi David Trummer folgen.

KLEINE GRÖSSEN

Aber nicht nur für ausgewachsene Bike-Fans ist beim BIKE Festival Saalfelden Leogang das volle Programm geboten. Neben Einsteiger-Fahrtechniktrainings mit Jan Timmermann können die Youngsters von fünf bis 17 Jahren bei der Scott Junior Trophy Pumptrack um die Wette im Kreis pumpen. Daneben hält der VPACE Kids Cup erste Erfahrungen in Sachen Downhill bereit. Die Mini-Rennserie für die Altersstufen fünf bis zehn schickt die Youngsters auf eine einfache Downhillstrecke in ein Rennen gegen die Zeit.

WAS GIBT’S NEUES?

Eine große Expo-Area mit 100 Marken liefert die aktuellsten Trends in Sachen Bikes und Equipment. Wer ein neues Spielzeug auf zwei Rädern gefunden hat, kann es auf den Trails auch gleich ausprobieren. Bike Trail Shows, Signing Sessions und eine Festivalparty, bei der es bis in die Nacht rundgeht, stehen natürlich auch am Plan! leogang.bike-festival.de

Da steht man drauf!

Die stehende Welle in der SCS bei Wien wird bei der ÖM zum Hotspot der Surfspots.

Gretchen Steiner auf der Erfolgswelle

AMeisterschaft im Rapid Surfing die stehende Welle geschlitzt. Bei der ÖM powered by AK Young wird bereits zum 9. Mal gezeigt, wie cooles Surfen abseits des Meeres aussieht. Auffällig dabei ist, wie schnell sich der Sport entwickelt hat. Ging es in den Anfängen vor allem um lässige Turns, wird die Welle heute auch als Absprungrampe wie beim Skaten benützt. Die Pros gehen dabei mit ihren Drehungen und Tricks „on Air“. Die Zuseher dürfen sich daher bei freiem Eintritt, Beachflair und cooler Surfstimmung vor allem auf spektakuläre Surfsessions freuen. Letztes Jahr holte die Wienerin Gretchen Steiner ihre erste Goldmedaille in der Kategorie Open Women. Die damals erst 15-Jährige und Jüngste im Feld krönte damit eine hervorragende Saison, konnte sogar mit Team Europe den Continental Surf Cup

in den USA gewinnen. Bei den Männern bot Niki Sandhoff aus Salzburg mit meterhohen Fontänen und kraftvollen Tricks die beste Show.

SCHNELL GELERNT

Das eigene Surf-Feeling kann man sich auf der Multiplex-CityWave übrigens ebenfalls sehr schnell holen. Durch die einstellbare Höhe bietet sie für jedes Lernni veau immer die perfekte Welle. Auch ich als Redakteur des DOT. magazine stehe mittlerweile voll auf die stehende Welle. Der große Unterschied zum Surfen am Meer ist, dass man nicht auf den Swell warten oder mit anderen Surfern um die Wette paddeln muss, wenn es gute Wellen gibt. Mit der Kondition eines Binnenland-SurfAmateurs ist das gegen die Locals vor Ort oft sehr herausfordernd. Auf der CityWave bucht man sich einfach den Zeitslot, und jeder kommt ganz fair der Reihe nach

anpaddeln muss, kann man auch viel kleinere Bretter fahren, was

DOT.-Redakteur im „Workflow“

Premierenlauf

Der erste Viennathlon wird zur Überwindung.

Bei der legendären Hindernislaufserie „beat the city“ müssen die Teilnehmer nicht nur sich selbst und die Laufstrecke, sondern auch viele Hindernisse überwinden. Dafür werden am 19. Oktober erstmalig das schlammige „Hupf in Gatsch“-Becken, der 4,5 m hohe Sprungturm, die legendäre Quarterpipe, das kräftezehrende Hangelhindernis „Monkeyland“ und 20 weitere Obstacles auf der Wiener Donauinsel aufgebaut. Zwei unterschiedliche Distanzen warten dabei auf die Teilnehmer: Die klassische 10+ km-Strecke über alle Hindernisse und eine kürzere 5+ km-Strecke mit 10 Hindernissen, die perfekt für alle ObstacleRun- Einsteiger sein wird. Auch der Nachwuchs von 8 bis 10 Jahren darf sich um die Wette dreckig machen. Der Junior Viennathlon bietet mit 2,5 km und 10 spannenden Hindernissen, die speziell für die Kids konzipiert wurden, auch schöne SchlammBedingungen. Heuer waren bereits über 13.000 Teil nehmer beim foodora Linzathlon, Grawe Grazath lon und purora Innsbruckathlon an der Startlinie. Der Viennathlon komplettiert das Quartett nun erstmalig zum „Grand Schlamm“, der auch für die anfeuernden Zuseher zum hautnahen Erlebnis wird. www.beatthecity.at

Radl-Rodeo

Die WexlTrails werden bei den österreichischen Einrad-Downhill-Meisterschaften zur Drahtesel-Rodeo-Arena.

Nach der erfolgreichen Neuauflage im letzten Jahr werden die legendären offenen österreichischen Einrad-Downhill-Meisterschaften am 5. Oktober wieder auf den WexlTrails mit internationaler Beteiligung ausgetragen. Dieses Rennen fand ursprünglich im Rahmen der Salzkammergut-Trophy statt, wobei in den besten Zeiten rund 120 Einradfahrer aus verschiedenen Nationen unter Zuschauerjubel vom Predigtstuhl in Bad Goisern hinunterpolterten. Nun wird das außergewöhnliche und spektakuläre Rennen vom Einradclub „The One Wheel Dragons“ auf ein neues Level gehoben. Am Start werden nicht nur die beiden frischgebackenen Weltmeister der diesjährigen Einrad-Weltmeisterschaft (UNICON21) in Minnesota, USA, der Südtiroler Lukas Huber und die Südtirolerin Sarah Baumgartner, sondern auch die absolut besten Einrad-Downhill-Fahrer der Welt stehen. Erstmals gibt es heuer am 6. Oktober auch eine offene österreichische Meisterschaft in der Einrad-Xross-Country Orientierung in Kirchberg am Wechsel, bei der es auch um die Pfadfindung geht. www.theonewheeldragons.at

© GEPA pictures, Stefan Waller (@stalewallner), Sportograf

Die Überflieger

Am oberösterreichischen Traunsee geht es im September auch mit unserem olympischen Goldjungen Valentin Bontus hoch her.

Foilexperience

Das sogenannte Foilen ist das neue Highlight im Surfsport – vor allem seit diese Disziplin erstmalig im Kitesurfing olympisch geworden ist. Durch die Tragflügel am Ende eines Masts, der statt einer Finne am Board montiert ist, hebt sich das Brett aus dem Wasser. Wegen des geringen Widerstands kann man dabei bis zu 75 km/h schnell schweben.

ABHEBEN IN OBERÖSTERREICH

Wer es nicht zu den Spielen geschafft hat, kann von 4. bis 8. September erleben, wie Valentin Bontus beim UPPER AUSTRIA KiteFoil Grand Prix am Traunsee abhebt. „Wenn es am Traunsee Wind hat, dann ist es ein Traum – hier hat meine Reise begonnen, und ich bin zuversichtlich, dass es ein großartiger Event wird.“,

meint Valentin mit Vorfreude. Das Salzkammergut ist bereits zum vierten Mal Schauplatz der höchsten Rennserie der FormulaKite-Klasse, denn der Traunsee ist auch 2024 Teil der KiteFoil World Series.

JUBILÄUMSAUSGABE

Am 14. und 15. September steigen bei der zehnten LakeventureAuflage in Ebensee die Wingfoiler in die Höhe. Bei den „WingFoil Open“ dürfen sich die Zuseher auf ein starkes Teilnehmerfeld im Race und Freestyle freuen. Letztes Jahr setzte sich Local Hero Stefan Spiessberger in beiden Kategorien durch und mit Viola Lippitsch gab es sogar eine Dreifach-Siegerin – sie gewann nämlich auch den Pumpfoil-Contest. Dabei bewegt man sich nur durch eine Auf-undab-Bewegung ohne Segel über das Wasser. Das Wingfoilen wird in

Österreich immer beliebter, da es schon bei wenig Wind funktioniert, aber man nicht so viel Platz wie beim Kitesurfen benötigt –perfekt also für Thermikwinde zwischen Bergen mit wenig Strand am Ufer. Bei der Foil-Experience kann jeder das Abheben „per Anhalter“ an einem Motorboot selbst einmal erleben oder das neueste Material testen.

MOTTEN-FLIEGEN

Der Traunsee bleibt auch nach dem Lakeventure hoch im Kurs. Erstmals werden vor Ebensee die Europameisterschaften in der Motten-Klasse ausgetragen. In der modernen und schnellen Einhandsegelboot-Klasse, schwebt Europas Elite von 16. bis 22. September ebenfalls auf dem Foil für Edelmetall um die Wette. www.kitefoil-traunsee.at www.lakeventure.at

Stefan Spiessberger
Valentin Bontus
Viola Lippitsch

DAS 107. DOT.

erscheint am 3. Oktober 2024

VENOM: THE LAST DANCE

MEMORY

Joaquin Phoenix ist als Joker zurück. An seiner Seite: Lady Gaga. Jessica Chastain und Peter Sarsgaard verlieben sich in Michel Francos melancholischer Liebesgeschichte: Memory Andreas Dresen erzählt mit In Liebe, eure Hilde von der NS-Zeit. Als Titelheldin ist Liv Lisa Fries zu sehen. Tom Hardy wird einmal mehr zu Venom: The Last Dance

Impressum Cover © Art Streiber / AUGUST / picturedesk.com DOT.magazine erscheint 9 x p.a. mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A-1180 Wien, Tel.: +43 1 235 13 66-800, E-Mail: office@pph-media.at, Web: www.pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin Film- & Cineplexx-Kinos, 198 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Verlagsleitung: Georg Peter Senior Account Manager & Marketing: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Senior Account Manager: Daniela Ruff Assistenz Marketing,Sales & Redaktion: Maja Bogic Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Manuel Oberhollenzer, Alexandra Zawia Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Ruff Sport: Wolfgang Heckel-Moehle

Lektorat: Gudrun Likar Produktion: Hofeneder & Partner GmbH. Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

IN LIEBE, EURE HILDE
• JOKER: FOLIE À DEUX

FÜR 1 JAHR € 149,88

Lesen Sie ein Jahr TV-MEDIA um nur € 149,88 und sparen Sie 20 %

Mehr als 85 Sender & 600 Tipps! Plus: 15-seitiger Überblick zu den Trends & Hits der Streamingwelt

Jede Woche kostenlos direkt nach Hause geliefert

Sichern Sie sich jetzt Österreichs bestes Entertainment-Magazin und bestellen Sie gleich auf tv-media.at/abo oder unter +43 1 9555-100

Angebot bei jährlicher Bindung und jährlicher Faktura nur im Inland bis 31. 12. 2024 gültig und nicht auf bestehende Abos anrechenbar. Das Abo ist mit Ablauf der Bindung mit einer Kündigungsfrist von 60 Tagen kündbar. Es gelten die Abo-AGB der VGN Medien Holding aufrufbar unter vgn.at/agb. Druckfehler, Irrtümer & Preisänderungen vorbehalten. Mindestalter 16 Jahre. Informationen zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten erhalte ich in der Datenschutzpolicy unter vgn.at/datenschutzpolicy.

Gratis Mitgliedschaft für alle von 15-19 Jahre Stark ermäßigte Mitgliedschaft für alle von 20-23 Jahre

MITGLIED WERDEN

www.oeamtc.at/young

Pro Tipp: Vorteile teilen!

Deine Freunde sind noch keine ÖAMTC Mitglieder? Kein Problem, einfach Freunde werben und jeweils € 10,– Hervis Gutschein abstauben!

Solange der Vorrat reicht. Die Aktion gilt ausschließlich für bestehende ÖAMTC Gratis-Jugendmitglieder, die neue Gratis-Clubmitglieder im Alter zwischen 15 und 19 Jahren werben.

MEINE KARTE FÜR ALLES.

Mit deiner Raiffeisen Debitkarte kannst du nicht nur Geld abheben und kontaktlos bezahlen. Auch Online-Shopping und Abos können jetzt ganz einfach mit deiner Debitkarte durchgeführt werden.

Beim Online-Shopping benötigst du Kartennummer, Ablaufdatum und CVV-Code. All diese Informationen findest du direkt auf deiner Karte. Gegebenenfalls muss die Zahlung in deiner Mein ELBA-App mit pushTAN bestätigt werden.

MIT RAIPAY SCHNELLER ZAHLEN ALS POSTEN.

MIT RAIPAY SCHNELLER ZAHLEN ALS POSTEN.

RAIPAY. BEZAHLEN MIT JEDEM ANDROID SMARTPHONE.

RAIPAY. BEZAHLEN MIT JEDEM ANDROID SMARTPHONE.

Mit RaiPay hast du all deine Debitkarten in einer App und kannst ganz einfach und bequem mit dem Smartphone bezahlen sowie vieles mehr.

Mit RaiPay hast du all deine Debitkarten in einer App und kannst ganz einfach und bequem mit dem Smartphone bezahlen sowie vieles mehr.

Auch als iOS-User:in kannst du die RaiPayFunktionen „Geld von Person zu Person senden“ und „digitale Kunden- und Vorteilskarten“ nutzen. Für das kontaktlose Bezahlen und Geldabheben verwendest du weiterhin Apple Pay.

Auch als iOS-User:in kannst du die RaiPayFunktionen „Geld von Person zu Person senden“ und „digitale Kunden- und Vorteilskarten“ nutzen. Für das kontaktlose Bezahlen und Geldabheben verwendest du weiterhin Apple Pay.

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.