DOT.magazine 105

Handsome Antihero

EDITORIAL

NICOLE ALBIEZ

Er ist weniger ein Super- als ein Maulheld. Was den Marvel-Helden Deadpool, der gerade gemeinsam mit Wolverine auf die Leinwand (Seite 34) zurückkehrt – ein Witzefeuerwerk für Ryan Reynolds und Hugh Jackman –, aber so besonders macht (abgesehen davon, dass er Hugh Jackman noch mal dazu verführen konnte, die Klauen auszufahren, womit dieser eigentlich längst abgeschlossen hatte), ist sein Bewusstsein: Er weiß als einziger, dass er eine Comicfigur ist. Dass ihm nicht geglaubt wird, wenn er seine am Leuchttisch entworfenen Kollegen über ihre Beschaffenheit aufklären will, ist kein Wunder. Verschwörungstheoretiker halt. In dieser Ausgabe gäbe es für ihn viele Gelegenheiten, andere Charaktere über ihre Beschaffenheit aufzuklären und ihnen die Metaebenen, auf denen sie sich tummeln, zu erörtern.

Er wüsste natürlich sofort, warum Daaaaaalí mit sechs „a“ geschrieben wird und könnte vermutlich jede einzelne Anspielung von Quentin Dupieux zuordnen (Seite 38).

Er wüsste, warum das Personal von Yorgos Lanthimos neuerdings auf immer neue Namen hört (Seite 52); er wüsste auch, was der umtriebige Regisseur als Nächstes macht, noch ehe es auf Seite 32 geschrieben wurde.

Er wüsste, warum und wie Franz Rogowski tanzen sollte (Seite 49).

Er wüsste sofort, worauf M. Night Shyamalan hinauswill (Seite 58).

Er wüsste, dass man sich unbedingt von deutschen Postkartenmotiven fernhalten sollte (Seite 56), würde sich aber vermutlich selbst mittenhinein stürzen.

Er wüsste, dass man als „Mega Minion“ (Seite 62) seine Kräfte regulieren sollte, wüsste aber vielleicht nicht, wie man das macht.

Er wüsste, was mit Channing Tatum in Blink Twice (Seite 39) los ist – abgesehen davon, dass der den Regieanweisungen seiner Verlobten Zoë Kravitz folgt: viel Schein um sein Sein.

Das trifft auf manche auf diesen Seiten zu: Scarlett Johansson soll die Mondlandung inszenieren (Seite 47), Sandra Hüller schaufelt haufenweise DDR-Banknoten aus einem Stollen (Seite 46), Glen Powell verkleidet sich, wenn er arbeiten geht (Seite 54), Zachary Levi malt sich seine Welt gleich selber (Seite 60).

Es ist eine Ausgabe, in der die Funken fliegen – aber nicht nur: Bedrückend viele stehen auch am Boden der Tatsachen. Zum Beispiel das Regieduo Maryam Moghaddam und Behtash Snaaeeha, wenn sie von ihrer Heimat Iran erzählen (Seite 55) und ihren Film auch nicht zur Premiere bei der Berlinale begleiten durften. Ihr Werk ist trotzdem herzerwärmend.

Vicky Krieps kann sich als eine Frau, die sich plötzlich allein in einer Wildwestsituation wiederfindet (Seite 53), die Situation kaum schönreden. Wenn Kristen Stewart sich verliebt (auch auf Seite 53), spielen Knarren eine Rolle. Einen Kinosaal weiter muss die Menschheit wieder damit umgehen, dass die Erde – und vor allem New York City – notgedrungen zu einem äußerst stillen Ort wird (Seite 41). Mit gebührendem Ernst nimmt Austin Butler auf dem Motorrad Platz (Seite 43). Robert Stadlober spielt derweil einen, der den Blick der Menschen zu manipulieren und zu prägen wusste (Seite 46).

In welchem Saal und bei welcher Regiearbeit auch immer Sie Platz nehmen: Wir wünschen interessante Einsichten, gute Unterhaltung, einen schnell-schlauen Blick wie den von Deadpool – und einen fabelhaften Kinosommer!

Mag der zynische Deadpool es, dass der schöne Ryan Reynolds ihn spielt?

Handsome Antihero

NACH

DER MIT

DEM WOLF TANZT UND

YELLOWSTONE

DER NEUE FILM VON OSCAR ® -PREISTRÄGER

KEVIN COSTNER

AB 22. AUGUST IM KINO

CONTENT

AUSBILDUNGSSPECIAL 007

Kenne deine Skills 007

STARSTYLE 015

Gossip: Sonnige Gemüter 016

Beauty News 020

Dem Sommer entgegen 021

Fashion News 022

Damit gehen wir baden 023

GAMES 024

Zwischensequenz 024

Nobody Wants to Die 025

Dystopika 026

Until Then 026

Elden Ring: Shadow of the Erdtree 027

Super Monkey Ball Banana Rumble 027

MOVIE 029

Opening Credits 030

Leinwandflirren 032

ZUSAMMENTREFFEN

Deadpool & Wolverine 034

Borderlands 038

Daaaaaalí! 038

Blink Twice 039

Alien: Romulus 040

A Quiet Place: Tag eins 041

UNTERWEGS

Horizon: Eine amerikanische Saga 042

The Bikeriders 043

Madame Sidonie in Japan 044

Was will der Lama mit dem Gewehr? 044

Twisters 045

GROSSE PLÄNE

Zwei zu eins 046

Führer und Verführer 046

To The Moon 047

LEBENSWEGE

048 Ein Leben für die Menschlichkeit – Abbé Pierre

049 Die Gleichung ihres Lebens

049 Disco Boy

FEELINGS

050 Nur noch ein einziges Mal

052 Kinds of Kindness

052 King’s Land

053 Love Lies Bleeding

053 The Dead Don’t Hurt

054 A Killer Romance

054 Alles Fifty Fifty

055 Das Zimmer der Wunder

055 Ein kleines Stück vom Kuchen

THE HORROR

056 Cuckoo

057 MaXXXine

058 Trap: No Way Out

059 Sting

KIDS & FAMILY

060 Harold und die Zauberkreide

062 200% Wolf

062 Elli – Ungeheuer geheim

063 Ich – Einfach unverbesserlich 4

064 Die Unzertrennlichen

065 Die wilden Mäuse

066 ARTHAUS

HEIMWERK

070 Home Entertainment

073 Filmkost

075 PLANER

076 METAStadt Open Air Season

078 Event Planer

080 A1 Beach Pro Vienna am Wiener Heumarkt

REYNOLDS. SCARLETT JOHANSSON. HUGH JACKMAN. CHANNING TATUM. BLAKE LIVELY. KEVIN COSTNER. SIENNA MILLER. MADS MIKKELSEN. ISABELLE HUPPERT.

JETZT NICHT MEHR NUR KOPFKINO.

Erhältlich bis 30.09.2024 in allen teilnehmenden Restaurants in Österreich, solange der Vorrat reicht.

7 SEITEN DOT.WISSEN

Starker Auftritt

Na gut, ganz vorbei sind sie nicht, die Zeiten, in denen man gut vorbereitet und ebenso gut gekleidet zu einem Vorstellungsgespräch geht. Aber geändert hat sich dennoch sehr viel – und es

hat damit zu tun, erst mal einen dieser Vorstellungstermine zu bekommen. Immer mehr im Kommen sind Bewerbungen via Social Media oder WhatsApp: Hier werden die Angebote von den Firmen gleich mit einem Recruiting-Tool verknüpft, und

du kannst dich direkt ohne Umwege für die Stelle bewerben. Aber auch hier gilt: Eine gute Präsentation deiner eigenen Fähigkeiten und Stärken wird dir den entscheidenden Vorteil verschaffen. Anregungen dafür gibt es auf S. 10.

Erkenne deine Skills

Die gute Nachricht: Bei vielen Firmen findet gerade ein Umdenken statt. Bislang war das Wichtigste für Bewerberinnen und Bewerber, so viele Ausbildungsabschlüsse wie möglich vorweisen zu können – also Fachhochschulen, Unis oder Lehren. Der neue Trend geht vermehrt in Richtung „Skill-Based Hiring“: Das bedeutet, für den jeweiligen Job die richtige Person zu finden, und die muss nicht unbedingt viele Abschlüsse vorweisen können, sondern Erfahrung in einem Teilgebiet haben. Deine Soft Skills, an die du vielleicht gar nicht gedacht hast, werden also immer wichtiger und sorgen bei Firmen für effizientere Stellenbesetzungen. Mehr dazu auf S. 8

Deine Stärken, dein Erfolg

Der Jobmarkt ist vielfältiger geworden, und das ist gut – nämlich für dich. Jede Ausbildung ist wichtig, aber immer mehr zählt auch deine Erfahrung, denn die bringst du mit ein. Daher ist alles, was du bisher schon gemacht oder womit du dich näher beschäftigt hast, wertvoll für deinen nächsten Job.

Ein Beispiel aus der Praxis: Leo hat zuerst als Zivildiener in der Altenbetreuung gearbeitet und anschließend eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht. Was ihn aber auch immer interessiert hat, war Programmieren. Zuerst war es mehr ein Hobby, dann hat er sich auch in diesem Bereich weitergebildet.

Auf die Idee, dass diese beiden Tätigkeitsfelder bestens zusammenpassen, wäre er nie gekommen – bis ihn ein Bekannter angesprochen hat, der für eine IT-Firma arbeitet, die erfolgreich Soft- und Hardware-Lösungen für Spitäler anbietet. Die Stelle, die er nun hat, ist wie auf ihn zugeschnitten: Er versteht aus eigener Erfahrung die Abläufe und medizinischen Anforderungen eines Spitals und

hat das technische Know-how, an der optimalen Software mitzuarbeiten. Ein Jackpot, sozusagen. Eine gute Freundin, die mit ihm im Spital gearbeitet und später eine Ausbildung zur Mechatronikerin gemacht hat, konnte er an seine neuen Arbeitgeber weiterempfehlen – und auch sie hat die Stelle bekommen.

SKILLED-BASED HIRING

Denn Firmen haben erkannt, dass es Zeit und Geld spart, wenn man jemanden einstellt, der bereits in einem Tätigkeitsfeld des Unternehmens Erfahrungen gesammelt hat. Und sie haben erkannt, dass es oftmals schlauer ist, nicht auf die meisten und höchsten Abschlüsse der Bewerber zu schauen, sondern jemanden zu engagieren, der

eine Ahnung von dem betreffenden Teilbereich hat. Schließlich müssten die Firmen ohnehin Geld investieren, um diese Art der Ausbildung nachholen zu lassen – und das fällt dann meistens weg.

Es hat für das Unternehmen aber noch andere Vorteile: Das Qualifikationsniveau erhöht sich, und außerdem wurde festgestellt, dass sich Bindung und Motivation der Mitarbeitenden erhöhen, da ihre Leistungen erkannt und respektiert werden. Darüber hinaus sorgt Skilled-Based Hiring für mehr Chancengleichheit, weil nicht mehr ausschließlich akademische Ausbildungen im Mittelpunkt stehen. Gut zu wissen: 2024 haben bereits 38 % der Unternehmen ihre Stellenangebote dahingehend abgestimmt!

VERBINDE, WAS ZUSAMMENGEHÖRT

Daher raten wir: Denke darüber nach, was du schon alles gemacht hast. Sommerjob, Praktikum oder auch als Hobby: Vielleicht hast du genau dadurch das entscheidende bisschen mehr Einblick und Wissen in einem Teilbereich als jemand, der „nur“ eine Ausbildung gemacht hat.

Der nächste Schritt ist: Fasse es in Worte! Lass es Teil deines beruflichen Lebenslaufs werden. Du hast nebenbei als DJ bei Partys von Freunden für die Musik gesorgt? Sehr gut – denn irgendwo gibt es eine Company, die zusätzlich zu deiner regulären Ausbildung jemanden sucht, der eine Ahnung von der Materie hat. Zum Beispiel wenn es darum geht, eine neue Software zum Erstellen von

Playlists zu entwickeln. Oder ein noch nie da gewesenes Gerät zum Abspielen von Musik in Clubs. Wichtig ist, dass du dir deiner Soft Skills bewusst bist und sie aktiv mit anbietest – und dich umge kehrt informierst, welche Firmen für dich interessant sein können.

DIE TOP­JOBS 2024

Mit ein Grund für die Entdeckung des Skill-Based Hiring ist auch der Umstand, dass viele Firmen einfach nicht das Personal finden, das sie suchen. Daher sind die heurigen Top-Jobs in Österreich fast deckungsgleich mit denen im letzten Jahr: Am stärksten nachgefragt sind weiterhin Jobs im IT-Sektor, gefolgt von anderen technischen Berufen. Ebenfalls im Trend sind Vertriebsjobs, und auch da machen sich etwaige Soft Skills

bezahlt. Ein großes Thema bleiben heuer erneut Hotellerie und Gastronomie, aber auch der Einzelhandel sucht häufig Arbeitskräfte. Ein Trend der letzten Jahre hat sich verstärkt – nämlich Naturwissenschaften, wobei auch da gilt: Ein bisschen Erfahrung in einem gesuchten Spezialgebiet kann den entscheidenden Ausschlag zu deinen Gunsten geben!

ASFINAG – Schaffe deine Erfolgsstory

GESTALTE DEINEN AVATAR

Erkunde mit deinem Avatar die verschiedenen Jobwelten in der ASFINAG: In fünf Berufsgruppen warten mehr als 100 unterschiedliche Jobs mit vielen innovativen Projekten und vielseitigen Karrieremöglichkeiten in ganz Österreich. Je nachdem, welche Persönlichkeitsmerkmale und Interessen du zu Beginn angegeben hast, entsteht daraus ein Avatar aus einer der fünf Berufsgruppen IT, Baumanagement, Strecke und Elektrotechnik, Maut und Kontrolle sowie Büro.

ATTRAKTIVE ARBEIT­

GEBERIN ASFINAG

Mit flexiblen Arbeitszeiten und entsprechenden Homeoffice-Möglichkeiten über zahlreiche Ausund Weiterbildungen, die deinen

Du kennst deine Stärken, du weißt, was dich sehr interessiert und was weniger? Dann „choose your career“ und starte mit uns deine eigene Karriere-Reise: Scanne jetzt den QR-Code! Hättest du dir das gedacht? Die ASFINAG ist eben anders, als man denkt. Alle

Karriereweg boosten, bis zu Zusatzleistungen wie Klimaticket, Versicherung und Pensionskasse sowie ein Rundum-Gesundheitspaket, in dem Vorsorgeangebote, ein Employee-Assistance-Pro-

gramm bei sämtlichen privaten und beruflichen kniffligen Situationen sowie ein eigenes Trainer:innen-Netzwerk für Yoga, Lauf- oder sonstige Sportbegeisterte enthalten sind.

Du bist deine eigene Marke

Der Jobmarkt wird spezifischer: Früher war man mit einer Ausbildung allein auf der sicheren Seite, heute suchen Unternehmen immer konkreter nach Menschen, die mehr mit einbringen. Was du machen kannst: deine eigenen Qualitäten hervorheben und dich zur Marke machen.

„Arbeitgebermarke“, ein wertvolles Instrument ist, um sich im Wettbewerb des Arbeitsmarkts einen nicht geringen Vorteil zu verschaffen.

Was das in der Praxis bedeutet: Statt nur in der Werbung auf seine Werte und Vorzüge zu pochen, wollen Firmen diese Werte mehr denn je auch sichtbar ausleben –und da kommst du ins Spiel. Mit deinen Fähigkeiten und Soft Skills, also deiner Arbeitnehmermarke, auch „Employee Branding“ genannt, vertrittst du das jeweilige Unternehmen gegenüber Arbeitnehmern anderer Firmen. Viele Companys investieren in diese Qualitäten – etwa mit Coachings und Weiterbildungen.

ARBEITNEHMER ALS MARKENBOTSCHAFTER

Ein weiterer Trend in diesem Bereich ist, dass große Firmen bereits in den Ausbildungsstätten und Universitäten beginnen, Markenbotschafter zu etablieren – das können Praktikanten und Werkstudenten sein, die nicht nur Lust auf das Unternehmen machen sollen, sondern in Ausbildung befindliche Leute und daher mögliches zukünftiges Personal anwerben wollen. Auch hier zahlt es sich also aus, bei Interesse nachzufragen.

SCHAU GENAU HIN

Um die Arbeitgebermarke nach außen – also auch an die Jobsuchenden – heranzutragen, werden in den letzten Jahren verstärkt andere Kanäle als bislang üblich genützt. Das können beispielsweise unterhaltsam und spannend

gemachte Teaser-Videos sein, die auf ein Unternehmen Appetit machen wollen. Der Clou: Häufig ist dabei auch eine unmittelbare Kontaktfunktion integriert, die eine direkte Kommunikation zwischen dir und dem Unternehmen ermöglicht. Wenn dich diese Firma interessiert: Nütze diese Kontaktmöglichkeit!

Auch sonst setzen Companys mehr und mehr auf Social Media, um an ihre neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heranzukommen. In vielen Fällen ist das kein PR-Stunt, sondern tatsächlich eine Möglichkeit, bei Interesse mit der Firma in Verbindung zu treten. Sei als deine eigene Marke darauf vorbereitet und hinterlasse von Anfang an einen bleibenden Eindruck!

ACHTUNG, KANN LÄNGER DAUERN

Einen für Arbeitssuchende eher negativen Trend gibt es auch zu vermelden, aber wenn man damit rechnet, kann man besser mit der Situation umgehen: Es dauert mittlerweile immer länger, bis man den Job auch wirklich hat und losstarten kann. Bis zu zehn Wochen und in Ausnahmefällen sogar deutlich länger liegen oft zwischen einem positiven Jobgespräch und dem tatsächlichen Beginn, wobei es nicht gesagt ist, dass man den Job auch wirklich bekommt. Das kann natürlich richtig nerven, denn erstens ist es eine Zeit der Ungewissheit – und zweitens verdient man in diesem Zeitraum nichts, wenn man nicht gerade noch einen anderen Job hat. Abschrecken lassen sollte man sich davon aber definitiv nicht!

Ich arbeite an der Lebensqualität. Ich arbeite

an Wien.

Jacqueline ist stolz auf ihren Job und ihren Beitrag zur Lebensqualität in Wien. Sie achtet darauf, dass Gäste ein unbeschwertes Badevergnügen erleben. Diese wichtige Arbeit motiviert sie täglich aufs Neue.

Die Stadt Wien bietet ihr ein sinnvolles und abwechslungsreiches Arbeitsumfeld und das in einem krisensicheren Job mit sozialer Verantwortung und einer guten Work-Life-Balance.

Arbeite auch du an Wien und bewirb dich unter: jobs.wien.gv.at

#arbeitenanwien

Einmal Ausbildung für alle

Egal, ob du studieren, eine Lehre absolvieren oder parallel dazu Praxisluft schnuppern willst: Alles ist möglich. Und mehr denn je hast du mit einer ganz auf dich persönlich abgestimmten Ausbildung die besten Karten bei der Jobwahl –denn so vielfältig wie heute war der Arbeitsmarkt noch nie.

Die spannende Frage gleich zu Beginn: In welche Richtung soll deine Reise im weiten Universum des Ar beitsmarkts gehen? Keine Angst, du musst dich mittlerweile beim Beginn deiner Ausbildung nicht total fix festlegen – aber es schadet auf keinen Fall, wenn du dir über deine individuellen Interessen Ge danken machst. Und das können durchaus unterschiedliche sein. Musik und Krankenpflege? Mathe und Fußball? Programmieren und Bodenkultur? Genau in einer die ser Kombis könnte der Superjob stecken, Wichtig ist jedenfalls, dass es dir Spaß macht und du eine ehrliche Begeisterung dafür mitbringst.

ZAUBERFORMEL

WEITERBILDUNG

Ob du nun studierst, eine Lehre machst oder während der Lehre beschließt, nebenbei zu studieren: Es gibt für all das und mehr die passende Möglichkeit. Nach wie vor im Trend ist nämlich die duale Lehre sowie die duale Berufsausbildung. Mit dieser Art der Spezialisierung hat man die Nase vorne: Spezialisierte Berufe sind stark nachgefragt. Weil einen die vielen Möglichkeiten auch mal überfordern können, empfiehlt es sich, ein wenig Hilfe zu holen – zum Beispiel in einem der 72 Berufsinformationszentren des AMS.

FACHHOCHSCHULEN

AM PULS DER ZEIT

Wenn du schon ungefähr weißt, was dich inhaltlich interessiert, dann könnte vielleicht das Programm einer Fachhochschule für dich interessant sein: Mit 21 FHs,

über 60.000 Studierenden und 708 spannenden Studiengängen lässt sich vielleicht hier die praxisorientierte Ausbildung für deinen zukünftigen Job finden. Wir empfehlen den Ratgeber unter fachhochschulen.ac.at/ratgeber – hier erfährt man alles über die vielen unterschiedlichen Studienrichtungen, Hilfe wie etwa Wohnmöglichkeiten, Auslandsstudien und Bewerbungen.

LEHRLINGE DRINGEND GESUCHT

Die ziemlich lange Liste an sogenannten bundesweiten Mangelberufen im Lehrbereich zeigt, dass viele Lehrberufe sehr stark nachgefragt werden. Für 2024 wären das beispielsweise Starkstromtechnik (mit und ohne höhere Ausbildung), Landmaschinenbau,

Dachdecker, Gesundheits- und Krankenpflege, Feuerungs- und Gastechnik, Elektroinstallation, Schweißen, Augenoptik, Lohnund Gehaltsverrechnung – und das war jetzt nur ein sehr kleiner Ausschnitt, denn auf der Liste stehen 110 Berufe. Diese Liste sieht für die jeweilige Region noch mal anders aus – am besten, man informiert sich bei der Wirtschaftskammer (wko.at).

UNI-EVERGREENS

In Bezug auf Trends bei Studienrichtungen hat sich seit dem Vorjahr nicht viel verändert: Nach wie vor gelten MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, als Fächer mit guten Berufsaussichten. Aber auch in den Bereichen Lebensmitteltechnik, Gentechnik,

Dein neuer Lieblingsjob www.berufskompass.at berufsbildendeschulen.at www.bic.at www.aubi-plus.at www.lehrlingsportal.at www.berufslexikon.at www.wko.at www.leitbetriebe.at

Architektur, Naturfasertechnologie, Medizin und Mechatronik liegen vielversprechende Jobchancen. Auch hier ist wichtig: Wer sich vorher eingehend informiert und seine eigenen Interessen durchleuchtet, legt mit der Wahl des Studiums den Grundstein für einen guten Job.

Direkter Draht zur Uni

FH für Management & Kommunikation Wien: fh-wien.ac.at

Universität für Bodenkultur Wien: boku.ac.at

Graz University of Technology: tugraz.at

Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik: haup.ac.at

Montanuniversität Leoben: unileoben.ac.at

New Design University St. Pölten: ndu.ac.at

FH Joanneum Graz: fh-joanneum.at

FH St. Pölten: fhstp.ac.at

FH Technikum Wien: technikum-wien.at

University of Applied Sciences Upper Austria: fh-ooe.at

Johannes Kepler Universität Linz: jku.at

Portal für Studium & Training: bildungscluster.at

Info-Portal der FH Vorarlberg: dualstudieren.at

Die Welt durch Sidos Augen sehen? Kannst du jetzt mit der neuen, limitierten Brillenkollektion von VIU. Die handgefertigten Brillen des Schweizer EyewearLabels sind schon länger treue Begleiter des Musikers und auf Konzerten, Pressefotos sowie am Cover seines aktuellen Albums „Paul“ zu sehen. Sonnenbrillen ab € 265,–, Korrekturbrillen ab € 295,–, erhältlich in VIU-Stores und online auf shopviu.com

Wer hat, der kann

Sieht doch gut aus: Nicolas Cage, der mit seiner Harrington-Jacke an Steve McQueen erinnert, im Retro-Look; dazu farblich passende Shades. Ob er sich die schlappe $ 220.000,– teure Hublot Big Bang Tourbillon Neon Saxem am Handgelenk wohl zum 60er gegönnt hat? Für diese Art von Coolness braucht man jedenfalls das entsprechende Börserl.

Entspannt erinnern

In Simpler Times erlebt man die Kindheitstage von Protagonistin Taina wie eine Art Replay. So erfährt man mit etwas Geduld, wie sie zu der Person wurde, die sie jetzt beim Auszug aus dem Haus ihrer Kindheit ist. Sehr nice: Entspannte Musik spielt eine wichtige Rolle im Spiel. stoneskip.studio/simplertimes

Suri Cruise wird überraschend wieder öfter mit Gitarre gesehen. Gut so! Weitermachen! Ihren letzten Gitarrelehrer hatte sie vor acht Jahren gecancelt.

Heiliger Bieber! Können diese Augen lügen? Natürlich nicht: Steckt dahinter doch ein feinfühliges, liebevolles Wesen. Und Justin ist sicher auch ein nicer Typ.

Sonnige Gemüter

Ein bisschen schönes Wetter, und schon zeigen sich VIPs und Promis in Urlaubsstimmung. Oder was sie für eine solche halten. Uns soll es recht sein. Hauptsache, es gibt Fotos davon. Pics or it didn‘t happen!

Schaut, wenn wir in L.A. getroffen haben: den Sänger der Toten Hosen! Nope – das ist ein etwas überwutzelt aussehender Papa Cruise

CRAZY SHIT!

WAS MACHT DENN

MACHINE GUN KELLY

DA? KURBELT ER SICH ETWA EINE DÜSE? NEIN, ER HAT GESÜNDERE HOBBYS ENTDECKT: HOLZSCHNITZEN NÄMLICH. UND ER IST DARIN ZIEMLICH TALENTIERT. DAS IST KEIN WITZ.

It’s not time to say goodbye: Andrea Bocelli und sein süßer Begleiter Chopin. Die beiden genießen sichtlich entspannt auf einer schicken Jacht die Sonne.

Voll konzentriert mit Polster und Baby bepackt: Jetzt bloß nichts verwechseln, denkt sich wohl Hilary Duff. Fingers crossed!

Okay, so ganz taufrisch sehen Katy Perry und Orlando Bloom beim Verlassen des Clubs nicht aus. Klassischer Fall von Gesichtsdisco, oder wie?

Sie werden ja so schnell erwachsen: Clementine Vaughn, die mittlerweile 19-jährige Tochter von Schlaudia Kiffer ... sorry, Claudia Schiffer natürlich.

Wie sich die Verfolger von David Beckham geändert haben: Waren es früher die weltbesten Verteidiger, so sind es nun Hendln, die ihn anscheinend am Eibesitz hindern wollen.

Wenn jemand wirklich Rock ’n’ Roll mit dem Schöpflöffel konsumiert hat, dann Ronnie Wood Und entgegen aller Annahmen scheint das ziemlich fit zu halten.

VORTREFFLICH:

KATE BECKINSALE BEZIEHT IHRE KATZE IN DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DEN BESTEN TEE MIT EIN. GANZ ÜBERZEUGT DÜRFTE DAS FELLMONSTER NICHT SEIN, DEM BLICK NACH ZU URTEILEN.

Irgendwann erwischt es sie alle: Wer Fame und Kohle hat, landet zwangsläufig bei einem indischen Guru. Entwarnung: Bei der Bieberin ist es nur ein Style-Ding.

Highly concentrated verfolgte Ben Stiller die Tennis-Matches im Stade Roland Garros. Es hat ihn offenbar emotional ziemlich mitgenommen: Er sieht plötzlich viel älter aus!

Viel legerer geht definitiv nicht: Charlize Theron und Family veranschaulichen, was einst Karl Lagerfeld gemeint hat. Von wegen Jogginghose und so.

Ora et labora: Rita Ora arbeitet hart an sich, wenn es um das beste Styling für die Show geht. Das hier kann man etwa auch aus der letzten Reihe sehen.

Familie Timberlake macht einen Radausflug –und was gibt es Schöneres, als durch den dichten Verkehr von Los Angeles zu kurven? Btw: Gerade dort würde sich ein Helm so richtig auszahlen.

Das wahrscheinlich längste Baguette von Paris hat man Billie Eilish und Influ-Star Lena Situations überreicht. Ein willkommenes Jäuschen, dachten die sich.

HOPPALA! KAUM MACHT DAS GERÜCHT VOM EHE-AUS DIE RUNDE, SIEHT MAN JENNIFER LOPEZ BEREITS MIT EINEM ANDEREN TYPEN. SOLL ABER NUR EIN GUTER FREUND SEIN ... KLAR. EH! SICHER. WAS DENN SONST?

Als hätte irgendwer die körperliche Fitness von Dua Lipa angezweifelt: Die Pop-Kanone zeigt sich in der Form ihres Lebens und lässt uns freundlicherweise bildmäßig daran teilhaben.

Sieht man zwar kaum, sind aber dennoch zwei drinnen: RiRi s Ehegespons A$AP Rocky führt den Nachwuchs im sportlichen Doppel-Stroller von Steeze spazieren und sieht dabei cool aus.

Kälte konserviert! Davon weiß Jon Bon Jovi ein paar Lieder zu singen. Man kann seine Nippel sogar durch die dicke Lederjacke hindurch erkennen.

Eine sichtlich glückliche und entspannte Ashley Tisdale geht mit ihrem Töchterchen und dem werdenden nächsten Kind einkaufen.

Sie ist zurück: Obwohl sie nie weg war, feiert Jodie Foster mit der aktuellen Staffel von True Detective eine Art Comeback. Darüber freut sich auch ihre Frau Alexandra Hedison

Der Typ ist zwar nicht ganz normal, aber wegschauen kann man halt auch nicht bei ihm: Jared Leto fährt in Paris mit den Öffis zu seinem Konzert mit Thirty Seeconds To Mars

Hat die Coolness gepachtet und gibt sie nicht mehr her: Beyoncé setzt dem aktuellen Country- Music-Hype die Stierhörner auf und wirkt dabei nicht mal peinlich. Muss man können.

BEAUTY

Das Besondere an der Nischenmarke LEN Duft steht für eine faszinierende Liebesgeschichte an den unterschiedlichsten Orten dieser Welt. „Darling Bogota“ entführt uns – der Name verrät es – nach Kolumbien, wo sich Shantaran, ein weltbekannter Bankräuber, in eine geheimnisvolle Frau verliebt. Ihr Parfüm erinnert an wilde, durchtanzte Nächte – mit rauchigem Tabak, süßem Rum-Cola, Cognac und scharfer Chili. Eine prickelnde, unvergessliche Mischung! 100 ml Extrait de Parfum um € 275,–. www.ausliebezumduft.de

HERE COMES THE SUMMER SUN

Dass lange Sonnenbäder ungesund ist, wissen wir längst. Wer dennoch nicht auf eine sonnengeküsste Bräune verzichten mag, greift zum „Luminous Silk Sunlit Creamy Bronzing Powder“ von Armani Beauty. Seine sanfte Pudertechnologie mit hautglättenden Ölen ermöglicht ein seidiges Gefühl und bietet dank mikrofeiner Pigmente eine ultradünne und gleichmäßige Deckkraft. Erhältlich in 4 schimmernden Shades um ca. € 60,–. www.armani-beauty.at

DU HAST DIE HAARE SCHÖN!

Juckende Kopfhaut, glanzlose und stumpfe Haare und ein unangenehmer Geruch: Probleme, die wortwörtlich zum Haareraufen sind und für die u.a. die Luftverschmutzung verantwortlich ist. Mit der neuen Anti-Pollution-Linie mit Schweizer Apfel hat RAUSCH die passende Antwort: Peeling-Shampoo (€ 14,90), Shampoo (€ 13,50) und Leave-on-Spray (€ 14,90) befreien das Haar von Ablagerungen und verhindern, dass sich neue Partikel aus Feinstaub, Pollen und Co. anhaften. Mit erfrischendem Duft nach Apfel, Orange, Ananas und Pfirsich. Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern. www.rausch.ch

WENIGER IST MEHR

A.N. OTHER-Gründerin Ariella Appelbaum hat nie verstanden, wieso Unternehmen ihre Produkte rund um Marketingstrategien aufbauen, statt mit der Kreation selbst zu beginnen. Bei ihrer eigenen Duftbrand verfolgt sie deshalb ein neues Konzept und konzentriert sich aufs Wesentliche: einzigartige, genderneutrale Düfte mit hochwertigen Zutaten. In WD / 2018 sind das u.a. Sandelholz, Birne, Kardamom, Veilchenblätter, Florentinische Schwertlilie und Zedernholz. 100 ml Eau de Parfum, bei Nägele & Strubell Rotenturmstraße Wien um € 170,–. www.naegelestrubell.at

Dem Sommer entgegen

Wir haben lange genug gewartet – endlich sind wieder Eis schlecken, Freibad und Schanigarten angesagt. Mit dabei: die Must-haves für eine strahlende Sommerhaut.

COOL DOWN

Der kühlende Gel-Stick von Milk reduziert Schwellungen mit Koffein und beruhigt mit Meerwasser. Kann unter den Augen oder im ganzen Gesicht und am Körper angewendet werden. Um € 33,– bei niche-beauty.com

RUNDUM GESCHÜTZT

Das Leave-in-Spray mit SPF 20 schützt Haar und Kopfhaut vor Sonnenschäden und macht es besser frisierbar. Ohne Sulfate, Parabene & Silikone! „BC Bonacure Sun Protect Scalp & Hair Mist“ von Schwarzkopf Professional um ca. € 22,90. schwarzkopf-professional.com

ALLES HAT 2 SEITEN

Ideal für unterwegs: Der „Sun Perfect Clear & Tinted Duo Stick SPF50“ von Lancaster schützt nicht nur vor der Sonne. Seine transparente Seite mattiert, die getönte Seite deckt Hautunebenheiten ab.

Um ca. € 50,–. www.lancaster-beauty.com

SOMMERRETTER

Ob Kleid, Hotpants oder Bikini –der Summer Saver rettet deinen Sommer. Der „Anti-WundreibStick“ verhindert ein Wundreiben der Oberschenkel beim Gehen mit einem Schutzfilm aus Mandelund Kokosöl. Bei dm um € 16,95, www.dm.at

PERFEKT DOSIERT

Die leichte Foundation kann der Tagescreme tröpfchenweise beigemischt werden – für eine persönlich angepasste Deckkraft: „Perfecting Pigment Drops“ von Reviderm, erhältlich in 8 Farben um € 50,–. www.reviderm.com

Die „Ritual of Karma“-Kollektion von Rituals ist inspiriert von der grenzenlosen Energie des Sommers. Das „2-in-1 Shower Oil“ pflegt sonnengestresste Haut mit Süßmandelöl, Vitamin A und E und dem belebenden Duft der Lotusblüte. Um € 9,90. www.rituals.com

WIRKSTOFFPOWER

Durch Hitze, intensive Sonneneinstrahlung, Salz- und Chlorwasser benötigt die Haut besonders viel Feuchtigkeit. Mit „The Hyaluron Phyto Serum“ von Dr. Bouhon bekommt sie sie zurück. Wirkstoffe aus 7 Frauenpflanzen gibt‘s obendrein. Um € 49,99. www.drbouhon.de

FRISCHMACHER

Das „Gesichtstonikum“ von Dr. Hauschka stärkt und erfrischt die Haut nach der Reinigung –oder wann immer dir danach ist. Der feine Sprühnebel eignet sich auch zum Auffrischen des Make-ups. Um € 25,–. www.drhauschka.at

BYE-BYE GLANZ!

Fettige, glänzende Haut kann ganz schön nerven ... Der Vulkansteinroller von LOV.U by Parsa Beauty schafft Abhilfe: Er nimmt überschüssiges Öl von der Haut auf und mattiert sie. Um € 3,99. www.parsa-beauty.de

SONNENBUSSI

Der „Glow with Confidence Sun Blush“ von It Cosmetics verschmilzt mit der Haut und schenkt strahlenden Glow. Auch die Pflege kommt dank Hyaluronsäure, Vitamin E und Peptiden nicht zu kurz. In 3 Nuancen, um ca. € 37,– bei Douglas, www.douglas.at

Mit den Plateau-Heels von Kate Gray geht’s diesen Sommer hoch hinaus. Absatz und Sohle in Bastoptik erinnern an Espadrilles, ein Hauch Glamour kommt von den raffinierten Schnürungen, und leuchtendes Orange und Pink versprühen eine ordentliche Portion Summer Vibes. Erhältlich bei HUMANIC um € 59,95. www.humanic.net

Deine Sommergarderobe braucht noch Aufputz? Mit etwas Glück kannst du dir schon bald 2 Paar Sommerschuhe und 2 Accessoires in deiner Lieblingsfiliale von HUMANIC aussuchen:* Mail mit KW „HUMANIC“ an gewinn@pph-media.at (Einsendeschluss: 8. Juli 2024).

*bis zu einem max. Gesamt-Verkaufswert von € 400,–. Keine Barablöse.

SOMMERLICH LEICHT

Sie sind federleicht, made in Austria und absolute Hingucker: Die Ohrringe „Eve“ (mit Ohrringhaken) und „Eveline“ (mit Steckern) vom österreichischen Schmucklabel Birdy & Bee bringen mit einer Reihe sommerlicher Farben gute Laune an die Ohren. Nachhaltig sind sie dabei auch: Denn sie bestehen aus einem biobasierten Material aus Mais und Zuckerrohr. „Eve“ um € 79,–, „Eveline“ um € 67,–. birdyandbee.at

In der RTL-Serie „Der Bachelor“ hat er Rosen verteilt, jetzt nimmt sich hat er eine eigene Bademodenkollektion mitgestaltet – mit knalligen Farben und sommerlichen Prints. Unser Highlight: das Modell „Shore“, das von

DIE GEHÖRT MIR!

Mit den personalisierten Taschen von KAYA Bags besteht keine Verwechslungsgefahr. Weekender, Shopper, Necessaires und Co. können mit Initialen in der Wunschfarbe bestickt werden. Auch die Taschen- und Gurtfarbe kann individuell gewählt werden. Die zeitlosen Stücke werden in Österreich handgefertigt und bestehen zu 100 % aus wasserabweisender Baumwolle – perfekt geeignet für jedes Wetter. Weekender ab € 269,–, Shopper ab € 169,–. www.kaya-bags.com

Damit gehen wir baden

Ob im Freibad, am Beach oder am Badesee: Diese Bikinis haben das gewisse Extra für unvergessliche Sommertage.

MEINE PERLE

Jungle Print mit Perlen von Tezenis: Oberteil um € 14,99, Brazilian-Bikinislip um € 12,99. www.tezenis.com

GLITZER FLITZER

Lila schillernder Bikini von Etam: Triangel-Top um € 26,–, Brazilian-Höschen um € 18,–. www.etam.de

KEINE RED FLAG

Rot mit Wabenstruktur von Ernsting’s family: Oberteil um € 17,99, Slip um € 7,99. www.ernstings-family.at

Glitzer, Glanz und Glamour – für Calzedonia hat sich Kendall Jenner in einen burgunderfarbenen Bikini mit Strasssteinchen geworfen.

Triangel-Oberteil um € 65,99, Höschen um € 44,99. www.calzedonia.com

GOLDENE STUNDE

Rüschen und Schleifen von Barts: Bandeau-Top um € 39,99, Höschen um € 34,99. www.barts.eu

GRÜNES LICHT

Goldene Details von Palmers: Triangel-Top um € 59,99, Minislip um € 39,99. www.palmers.at

VOLLER EFFEKT

Orange-Glitzer von Marie Jo: Oberteil um € 84,99, Höschen um € 49,99, bei www.peek-cloppenburg.at

BLUMIGE AUSSICHTEN

Geblümter Bikini von C&A: Top um € 15,99, Mid-Waist-Hose um € 9,99. www.c-and-a.com

GUTER VERLAUF

Batiklook von AYA Label aus Econyl: Top um € 49,–, Höschen um € 48,–. ayalabel.com

Zwischensequenz DLC

Zukunft war vorgestern

Es ist wahrscheinlich das Los der Generation X, in allem, was neu ist, nur eine Verwurstung der Vergangenheit zu sehen. Ich frage mich, ob das die Generation vor uns auch so wahrgenommen hat. Etwa bei den Neon-Stirnbändern und cheesy Synth-Sounds der 80er-Jahre. Haben sich da unsere Eltern und Großeltern auch gedacht: Hey, das ist ja genau das Gleiche wie damals in den Fifties … nein, ich glaube nicht.

einfach Stile, die bis zum jetzigen Zeitpunkt als unvermengbar galten. Etwa besagtes Neon mit Vokuhila und Nagellack. Das soll jetzt keine Wertung sein; ich find’s sogar cool – aber so richtig neu ist es halt auch nicht.

Bei Spielen sehe ich nämlich einen ähnlichen Trend: Klassische Elemente werden auf ungewohnte Weise vermischt, anders angemalt, und schon ist es etwas Neues. Aber ob das wirklich die Avantgarde ist, bleibt fraglich. Ebenso fraglich ist, ob Avantgarde im GamesBusiness überhaupt irgendeinen Platz oder eine Bedeutung hat. Aber wünschen wird man es sich ja noch dürfen.

Runterladbare Inhalte.

Dredge

Fans des Indie-Angler-Adventures können sich schon mal den 15. August im Kalender anstreichen. Da erscheint nämlich mit The Iron Rig ein DLC, der mit komplett neuer Story, eimerweise neuen ungesund aussehenden Fischen sowie frischen Upgrades, Skills und Gadgets aufwarten kann. Hintergrund der Story ist die Bohrinsel, die in den Tiefen des Meeres auf eine dunkle Flüssigkeit stößt – und diese austretende Flüssigkeit hat wie erwartet keinen guten Einfluss auf die Fischpopulation. Bei diesem DLC handelt es sich bereits um den zweiten nach The Pale Reach aus dem letzten Jahr. Erscheinen wird der DLC Dredge – The Iron Rig für PS5, PS4, Xbox X/S, Xbox One, Switch und Windows. dredge.game

Und während die 80er- und 90erJahre seit gefühlt zwanzig Jahren ein Comeback nach dem anderen feiern, habe ich mich schon damit abgefunden, dass sie wohl gekommen sind, um zu bleiben. Und damit es nicht so auffällig ist, vermischt man

TOOLS FÜR DIE ELITE

Mit einem iPhone allein kann man niemanden hinterm Ofen hervorlocken. Aber wie wäre es mit einem iPhone 15 Pro Gold & Black Diamond Time Edition? Neben den klassischen Tugenden des aktuellen portablen Fernsprechers von Apple besticht das Gerät durch eine echte analoge Uhr auf der Rückseite. Die ist es aber nicht, was den mit £ 29.995,– durchaus hohen Preis rechtfertigt. Nein, es sind die

Vielleicht müssen wir die Sache selber in die Hand nehmen und noch ärgere Genre- und StyleMash-ups basteln. Zum Beispiel den alten Arcade-Klassiker Pong als packenden Überlebenskampf aus der Ego-Perspektive zeigen. Oder Doom als romantisches RollschuhDisco-Game, bei dem – neonfarbige! – Herzerl verschossen werden. Ich sehe schon: Da ist doch noch viel Luft nach oben.

300 Gramm Gold sowie 200 schwarzen Diamanten, mit denen das Gehäuse in mehrwöchiger Arbeit bestückt wurde. Designer Stuart Hughes, der im März das Zeitliche gesegnet hat, war für seine extravagante Arbeit im Luxussegment bekannt – auch wenn seine Zielgruppe vermutlich überschaubar war. Übrigens: Das iPhone ist für alle Anbieter freigeschalten. stuarthughes.com

Dunkelschwarzes Mysterium

Ein Spiel, das gefühlt aus dem Nichts kommt – aber das stimmt nicht ganz.

Denn schließlich arbeitet das Entwicklerstudio Critical Hit Games bereits seit sechs Jahren an diesem Projekt. Aber um was, bitte schön, geht es denn hier eigentlich?

Eines kann man jedenfalls gleich vorweg anmerken:

Das am 17. Juli für PS5, Xbox X/S und PC erscheinende

Nobody Wants to Die ist mit Sicherheit kein klassischer Blockbuster, der auf die breite Masse abzielt. Eher hat man den Eindruck, dass mit diesem Titel eine etwas erwachsenere Zielgruppe angesprochen werden soll – und dieser Plan scheint zumindest beim Schreiber dieser Zeilen voll aufzugehen. Denn die wüste Mischung aus dystopischer Zukunftsvision, einzigartiger Art-déco-Optik, Blade-RunnerFeeling und Film Noir ist schon recht speziell. Dazu kommt noch die Detektivstory, um die es eigentlich geht – und fertig ist die völlige Verwirrung im positiven Sinne.

UNSTERBLICH, ABER TOT

Wir schreiben das Jahr 2327, der Schauplatz heißt New York. Es ist allerdings ein New York, das wir so noch nicht gesehen haben. Der vielleicht markanteste Unterschied zu unserer Gegenwart: Menschen sterben nicht mehr, sie haben ein ewiges Leben. Das scheint auch prinzipiell gut zu funktionieren.

Zumindest bis unser Hauptprotagonist James Karra, den wir aus der Ich-Perspektive begleiten, über einen Fall stolpert, der eine Leiche beinhaltet. Und natürlich soll der gute James, der als Mortality Department Detective arbeitet, diesem Fall besser nicht nachgehen. Aber das ist nicht einfach für einen g’standenen Schnüffler. Darüber hinaus scheint es sich um einen Serienmörder zu handeln, der offenbar New Yorks Elite an den Kragen will.

HARD-BOILED FILM NOIR

Wie in den wenigen anderen Umsetzungen von Film-Noir-Detektivstorys in Videospielen kann man bei direkter Ansprache unterschiedliche Antworten wählen. Davon abgesehen, hat man einige futuristische Werkzeuge, mit denen

Tatorte und Schauplätze untersucht werden können. Die ganze crazy Story offenbart sich mit jedem weiteren Mordfall und schafft es, mit einigen Twists nicht nur Spannung, sondern auch eine ziemlich packende Erzählung abzuliefern. Und natürlich stehen wir bald wieder vor der Frage: Was ist eigentlich gut und was ist böse?

MITREISSEND UMGESETZT

Für die Eigenständigkeit und die stimmige Geschichte des Spiels gäbe es die volle Punktezahl, wenn wir denn eine vergeben würden. Da haben wir aber noch gar nicht über die grafische Umsetzung gesprochen – denn die ist zum Teil wirklich spektakulär. Zwar hat man manchmal das seltsame Gefühl, Nobody Wants to Die könnte zugleich im BioShock- wie auch im L.A.-Noire-Universum spielen, das aber wollen wir durchaus als Kompliment verstanden wissen. Definitiv ein Titel für Videospieler, die das Besondere suchen: Unbedingt mal anschauen! nobodywantstodie.games

Spaß mit Städtebau

Eine durchaus meditative Angelegenheit ist dieser Titel, denn es geht darum, eine futuristische Stadt ganz nach seinen Vorlieben zu erschaffen – mit einem ziemlich originellen Twist.

Und der Twist ist, dass man so gut wie keine weiteren Aufgaben hat. Ganz im Gegensatz zu herkömmlichen Aufbau-Simulationen, bei denen man vom Verkehr bis hin zum Wohlgefühl der

Bis dann!

Ziemlich mystisch gibt sich dieses narrative Abenteuer rund um Mark Borja und seine Freundesclique. Denn eigentlich ist er ein typischer Teenager – aber eben nur eigentlich.

Mark macht Hausaufgaben, übt Klavier und versucht, Beziehungen aufzubauen. Das ist alles nicht ungewöhnlich. Aber irgendwann löst eine schicksalhafte

Bewohner alles beachten muss, bevor ein Atomunglück oder Dinosaurier alles zunichtemachen, geht es bei Dystopika tatsächlich einfach nur ums Aufbauen. Und um sonst nichts.

PRÄCHTIGE STÄDTE

Wer sich optisch an Blade Runner erinnert fühlt, liegt definitiv nicht falsch: Die selbst gebastelten Metropolen nehmen eindeutig Anleihen beim Filmklassiker. Neben Gebäuden kann man auch Leuchtreklame und Billboards nach Belieben platzieren – Letztere dürfen sogar in das Spiel importiert werden, um es noch mehr nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Ergibt das alles Sinn? Keine Ahnung, aber es sieht gut aus und ist chillig. Daher ein interessantes Konzept! Kommt am 21. Juni für PC. dystopika.com

Begegnung eine Art Kettenreaktion aus, und diese Begegnung verändert Marks Leben vollständig. Er kann sich nämlich nicht mehr auf seine Erinnerungen verlassen. Und so wirft Until Then einige philosophische Fragen auf.

OLDSCHOOL ADVENTURE

Jede Reaktion von Mark löst Handlungsstränge aus, die das Spiel nachhaltig verändern. Es

zahlt sich aus, sein Umfeld zu untersuchen, um den Erinnerungen auf die Spur zu kommen –etwa das Durchforsten von Mails, Social Media und vom eigenen Smartphone. So kann man seiner Vergangenheit auf die Schliche kommen, in einer Welt, die sich offenbar gerade von einer Katastrophe erholt. Until Then erscheint am 25. Juni für PS5 und PC. untilthengame.com

In epischer Breite

Mehr als nur ein DLC ist die Erweiterung für Elden Ring: Fans warten bereits gebannt auf den Content, der das Hauptspiel deutlich erweitert – fast zwei Jahre hat das Warten gedauert.

Für Elden Ring: Shadow of the Erdtree (PS5, PS4, Xbox X/S, Xbox One, PC) benötigt man das Hauptspiel Elden Ring – und das sind eigentlich die einzig traurigen News. Denn davon abgesehen überschlägt sich die Fachpresse vor enthusiastischer Kommentare: Es soll sich anfühlen, als spiele man den Titel zum ersten Mal, so der einhellige Kommentar.

DUNKLE FANTASY

Die Begeisterung kann auch daran liegen, dass Altmeister George R. R. Martin für die Hintergrundgeschichte verantwortlich ist – und der beherrscht sein Handwerk. Das Spiel bleibt weiterhin anspruchsvoll; die

Erweiterung zahlt sich aber auch allein deshalb schon aus, weil für nicht übertrieben viel Geld sehr viel geboten wird: So gibt es neue Gebiete, neue Bosse und viele

Vom Affen gebissen

Absolutes Chaos im positiven Sinne verbreitet dieser Titel für Nintendo Switch: Hauptattraktion ist der Multiplayer-Modus für bis zu 16 Spieler – aber auch sonst hat er einiges zu bieten.

Imweitere neue Inhalte, die den DLC beinahe so wertvoll wie ein ganzes Spiel machen. Erscheinen wird es am 21. Juni. bandainamcoent.eu

Abenteuer-Modus gibt es eine liebevoll erzählte Story, und die kann man mit weiteren drei Freunden erleben. Denn Super Monkey Ball Banana Rumble lässt sich einerseits im lokalen Mehrspielermodus für vier Leute spielen – oder online für insgesamt bis zu 16 Spielerinnen und Spieler. Jeden-

falls sucht man sieben Artefakte, die einen zu der Legendären Banane führen sollen.

PURE AFFEN-ACTION

Über 200 Level gilt es zu entdecken, ansonsten kann man einiges an Energie aufbringen, um seinen Charakter und seinen

Ball individuell anzupassen. Die unterschiedlichen Spielmodi sorgen für reichlich Abwechslung im verrückten Treiben, und mit dem neuen Wirbelsturm sowie neuen Abkürzungen sind einige Neuheiten inkludiert, die das Spiel noch flotter machen. Ein Party-Mehrspieler-Spaß ohne Abstriche. Erscheint am 25. Juni für Nintendo Switch. nintendo.at

GÖNN DIR GROSS!

45 SEITEN

DOT.MOVIE

Der Übergang, diese Schwellen

„Es gab eine Phase in meinem Leben, da wollte ich Hebamme werden. Mich faszinierte der Übergang, diese Schwelle – die Entbindung ins Leben“, so Regisseurin Eva Trobisch (Alles ist gut). Als ein Team von Palliativkräften einen Freund bis zu seinem Tod begleitete, kam sie zum ersten Mal mit dem anderen Übergang in Berührung: „mit einer Berufswelt, die, im Gegensatz zur Hebamme,

die Entbindung vom Leben betreut. Ab diesem Zeitpunkt hat mich auch diese Schwelle nachhaltig beschäftigt.“ Monatelange Recherchen führten zu ihrem neuen Spielfilm: Sie erzählt von einer ambulanten Palliativpflegerin (Minna Wündrich), die in immer neue Szenarien des Sterbens eintaucht – Pia Hierzegger ist als eine ihrer Patientinnen zu sehen. „Ivo“ läuft ab 21.06. im Kino.

Cellophane Memories

David Lynch (Twin Peaks) hat ein neues Musikalbum angekündigt: Gemeinsam mit Musikerin und Schauspielerin Chrystabell (Agent Tammy Preston in Twin Peaks: The Return) fing er „Cellophane Memories“ ein. Zur Ankündigung gab es gleich die erste Single: „Sublime Eternal Love“. Das zehn Songs umfassende Album – das dritte von Lynch und Chrystabell – wird am 2. August veröffentlicht. Chrystabell sagt, es habe „viele Türen, die offen gelassen wurden, um sich zu wundern, herumzuwandern und verändert zu werden. Es ist wie Stimmungsmusik – nicht, dass sie eine Stimmung erzeugt, sondern eher: dass sie die eigene reflektiert.“

© Polyfilm, David Lynch, Sacred Bones Cargo

Opening Credits

Euphorie des Monats: Jedes Dezibel ist eines zu viel

JohnKrasinski erzählte 2018 und 2020 von einer Welt, die von ebenso geräuschempfindlichen wie angriffslustigen außerirdischen Kreaturen bevölkert wird. Wenn am 27.06. das Prequel A Quiet Place: Tag eins anläuft, dann haben wieder die Stillen bessere Überlebenschancen. Das kleinste Geräusch kann tödlich enden, und wer atmet, geht schon wenig geräuschlos durchs Leben: Der menschliche Atem misst 10 Dezibel (dB), raschelnde Blätter 20. Katzen schnurren mit 30 und miauen mit

TRIVIA

Dreimal gewann der aus der DDR stammende Dokumentarfilmer Thomas Heise mit seinen Arbeiten den Hauptpreis der DokLeipzig. Er war der erste Chronist des Mauerfalls. Mit dem Essayfilm Heimat ist ein Raum aus Zeit (Deutscher Dokumentarfilmpreis 2019) erzählte er nicht nur seine Familiengeschichte, sondern auch eine

45 dB. Kocht man mit einer Espressomaschine Kaffee auf, lädt man die Angreifer quasi zu Kaffee und Kuchen ein: Die Einladung wird mit 55 dB ausgesprochen. Ein laufender Wasserhahn plätschert mit 70 dB. Eine durchschnittliche Konversation wird mit 60 dB betrieben. 85 dB locken Außerirdische in gut besuchte Restaurants. Erblicken die Gäste die Angreifer, schreien sie mit mindestens 95 dB. Über einen Kinobesuch könnte man in A Quiet Place sowieso nicht nachdenken: viel zu laut, viel zu gefährlich!

LISTIG

In To the Moon (S. 48) dreht sich alles um den Mond – und noch viel mehr um das Chaos auf der Erde. Das kennen wir:

Wallace & Gromit – Alles Käse (1989) Der Käse ist aus! Keine große Sache für den Cracker-süchtigen Erfinder Wallace. Jeder Mensch weiß schließlich, dass der Mond aus Käse besteht. Und so baut er eine Rakete, die ihn und seinen klugen Hund zum Mond bringen soll – dem größten Käseselbstbedienungsladen unseres Universums.

Ich – Einfach unverbesserlich (2010) Damit er seinen Ruf als größter Bösewicht der Welt verteidigen kann, plant Gru den größten Diebstahl aller Zeiten: Er will den Mond klauen.

Hello Tomorrow! (2023)

Billy Crudup versucht als betrügerischer Geschäftsmann in einer retrofuturistischen Welt, Eigenheimträume am Mond zu verkaufen.

„Was denkst du: Kommt das Menschenopfer vor oder nach dem Essen?“

Zwei Freundinnen in Blink Twice (Seite 39) ahnen früh, dass ihre paradiesische Situation zu schön ist, um wahr zu sein.

Geschichte des geteilten Deutschlands im 20. Jahrhundert. Heise, der als Regiestudent in Babelsberg aus politischen Gründen exmatrikuliert wurde, war u.a. an der Akademie der Künste Berlin und an der Wiener Akademie der bildenden Künste tätig. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Thomas Heise Ende Mai 2024 mit 68 Jahren gestorben.

Leinwandflirren

Now and then: Nicolas Cage

In Spider-Man: A New Universe (2018) hat er schon mal Spider-Man Noir seine Stimme geliehen. Dabei scheint sich Nicolas Cage im Spider-Verse verheddert zu haben: In der Amazon-Serie Noir wird er als die alternative Version von Spider-Man im New York der Großen Depresssion auftauchen: Der glücklose, alternde Privatdetektiv Noir sieht sich gezwungen, sich mit seinem früheren Leben als einziger Superheld der Stadt auseinanderzusetzen. Die Regie wird Harry Bradbeer (Fleabag, Killing Eve) übernehmen. Für Neo-Spider-Man Cage ist es nicht der erste Superheldenjob: 2007 brannte sein Schädel (in Marvels Ghost Rider), in The Flash (2023) kämpft er kurz als Superman gegen eine gigantische Spinne. Als Superman war Cage übrigens auch schon in den Neunzigern im Gespräch: als Tim Burton den Stoff umsetzen wollte. Cage: „Es wäre atemberaubend geworden!“

& DROP

Her?

LOVE INTEREST

Millie Bobby Brown („Stranger Things“) und Jake Bongiovi, Sohn von Musiker Jon Bon Jovi, haben sich Ende Mai in einer privaten Zeremonie das Jawort gegeben. Später im Jahr soll ihr Bund fürs Leben groß gefeiert werden. Auf Instagram stellt Brown inzwischen ihren neuen Status als „wifey“ (bei einem Besuch im Universal Orlando Ressort) glücklich zur Schau.

In Spike Jonzes Her (2013) lieh Scarlett Johansson einer Software ihre Stimme. Vor Kurzem wurde ihr von OpenAI angeboten, ihre verführerische Stimme erneut zum Klingen zu bringen: für ChatGPT 4.0. Sie lehnte ab. Entsprechend schockiert äußert sie sich in einem offenen Brief darüber, dass die nun verwendete Stimme genau wie ihre klinge. Man wird sich vor Gericht sehen. „In einer Zeit, in der wir alle mit Deep Fakes und dem Schutz (…) unserer eigenen Identität zu kämpfen haben, glaube ich, dass dies Fragen sind, die absolute Klarheit verdienen. Ich freue mich auf eine Lösung in Form von Transparenz und der Verabschiedung geeigneter Gesetze, um sicherzustellen, dass die Rechte des Einzelnen geschützt werden“, schreibt Johansson. OpenAI schaltete das Programm derweil ab. HOP

IN PRODUCTION

HBO hat bei Kristoffer Borgli (Dream Scenario) angeklopft: mit dem Angebot, Bret Easton Ellis’ Roman The Shards als Serie zu inszenieren. Ryan Gosling und Sandra Hüller werden im SciFi-Film Project Hail Mary zu sehen sein. Darin geht es um einen Astronauten in misslicher Lage: Er erwacht mit Amnesie aus einem Koma. Leider ist der Mann die einzige Hoffnung für die Menschheit. Joachim Trier (The Worst Person in the World) wird wieder mit Renate Reinsve drehen: Sentimental Value Yorgos Lanthimos (Poor Things) hat einen weiteren Film mit Emma Stone angekündigt: das Alien-Verschwörungsdrama Bugonia

Bezahlte Anzeige

Lebe deine Liebe!

In der Regenbogenhauptstadt kannst du deine Lebens- und Liebesentwürfe frei leben. Die Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten (WASt) leistet aktiv Aufklärungsarbeit und unterstützt alle, die von Diskriminierung betroffen sind, anonym und kostenlos – und das seit mittlerweile 25 Jahren.

Hol dir jetzt Beratung!

wien.gv.at/queer

TEXT: MAX GFRERER

R-Rating-Revolution

Superhelden spielen mit der Metaebene: „Deadpool & Wolverine“.

In einer Filmpreview sollte man ein paar Regeln beachten: Zum Ersten eine faire und nicht allzu missgünstige Beschreibung, schließlich wollen wir ja, dass der besprochene Film gesehen wird. Ein paar Hintergrundinfos sind sowieso nie schlecht. Und außerdem ist, im Sinne der Objektivität und Glaubwürdigkeit, eine gesund-di-

stanzierte Position einzunehmen. Von Ich-Erzählungen ist folglich dringend abzuraten.

Und trotzdem sitze ich nun hier und brüte über dem Text zu Deadpool & Wolverine, dem neuesten Marvel-Streifen, einem Film über den inhaltlich wenig bis nichts bekannt ist, weil Disney ja meist ein Staatsgeheimnis aus seinen (größeren) Produktionen

zu machen pflegt. „Was, der hat den Film gar nicht gesehen und schreibt darüber?“, werdet ihr jetzt vielleicht völlig desillusioniert denken. Tja, willkommen in der Welt eines selbstverständlich MASSIV unterbezahlten Filmjournalisten. Nicht immer gibt es Pressevorführungen, die mit den jeweiligen Redaktionsschlüssen harmonieren. „Voll

ZUSAMMEN

TREFFEN

schlimm, das!“, werdet ihr jetzt wehklagen. Ja, das wäre es, wenn ich ein renommierter, Arthouseverwöhnter Filmkritiker wäre, der naserümpfend die dreitausendvierhundertachtundsechzigste Comic-Verfilmung (in diesem Quartal) aburteilt, ohne sich eingehend mit der Materie beschäftigt zu haben. Ich nehme jedoch die Position des Fanboys ein, der sich schon sehr darauf freut, zwei der coolsten Marvel-Superhelden Seite an Seite auf der Kinoleinwand zu sehen. Ahnung habe ich aber genauso wenig wie ihr (plus ein bisschen Recherche halt).

SPIELWIESE

„Warum schreibt er diesen ganzen Schwachsinn?“, denkt nicht nur ihr, sondern vermutlich auch das DOT.-Lektorat. Nun, es ist Deadline-Day, es ist 22:15 Uhr (nein, ich mach das nicht hauptberuflich, dafür macht das zu viel Spaß), und der Text soll noch Pi mal Daumen ein Dreiseiter werden. Aber das ist nicht der Hauptgrund. Denn, liebe Leserinnen und Leser, hierbei handelt es sich – haha! – um einen Kunstkniff, um zu veranschaulichen, was die Deadpool-Reihe, die nun endlich Teil des Marvel Cinematic Universe ist, so besonders macht. Es ist das Spiel mit der Metaebene. Die Tatsache, dass

Protagonist Wade Williams (Ryan Reynolds, The Adam Project) als einzige Figur im MCU weiß, dass er fiktiv ist, ermöglicht eine Spielwiese voller Selbstreferenzen und Repliken.

Schon die ersten Trailer haben verraten, dass es davon im dritten Teil mehr denn je geben wird. Ansonsten wissen wir noch nicht viel. Wie gesagt … Staatsgeheimnis. Wade dürfte jedenfalls schon bessere Tage gesehen haben. Die Tatsache, dass unser Held am Ende von Deadpool 2 wie verrückt an den einzelnen Zeitsträngen herumgespielt hat, hat sich langfristig nicht positiv auf seine Welt ausgewirkt. Wir erinnern uns: Dass er seine Liebsten vor dem Tod gerettet hat, ist ja noch okay, dass er Ryan Reynolds erschossen hat, bevor er den Vertrag für sein Mitwirken an Green Lantern unterschrieben hat, ist mehr als okay. Aber irgendwie dürften sich diese Veränderungen dennoch ins Negative gedreht haben. Das Schicksal lässt sich eben nicht aufhalten. Dieses erscheint in Person einer bedrohlichen glatzköpfigen Frau, die auf den Namen Cassandra Nova (Emma Corrin, Lady Chatterleys Liebhaber) hört. Sie ist niemand Geringeres als die böse Zwillingsschwester von XMen-Anführer Charles E. Xavier. Deadpool braucht dringend neue Verbündete und findet sie in einem Mutanten, den wir seit Logan –The Wolverine endgültig unter der Erde vermutet hätten: Wolverine (Hugh Jackman, The Son). Paralleluniversen machen’s möglich.

WER IST LADY DEADPOOL?

Und nicht nur den Mann mit den Adamantium-Krallen bringt uns Regisseur Shawn Levy (Free Guy) zurück. Deadpool & Wolverine kramt in den tiefsten Untiefen längst verstaubter Marvel-Produktionen – aus Zeiten, in denen von einem MCU noch nicht mal geträumt wurde. Ob nun Carmen Electra als Jennifer Garner oder

Jennifer Garner (Peppermint: Angel of Vengeance) als Elektra ihr Comeback feiert, ist der Vorstellungskraft der geneigten Leserschaft überlassen. Wir wissen, auf Deadpools Spielwiese ist beides möglich.

Ebenso wird es eine weibliche Version des rot-schwarzen Maskenmanns zu sehen geben. Wer sich in diesem Lederanzug versteckt, ist allerdings – richtig – ein Staatsgeheimnis. Die Frage, welche Schauspielerin Lady Deadpool verkörpert, die in den Comics auf den Namen Wanda Wilson hört, hat in Fankreisen die Spekulationsmaschinerie angeheizt. Zu großer Popularität schafften es zwei Vermutungen. Die erste bezieht sich auf Ryan Reynolds Ehefrau Blake Lively, was vor allem aufgrund der passenden Metaebene, mit der das Franchise so gerne spielt, naheliegend wäre.

Die andere Theorie favorisiert

Taylor Swift – weil sie Taylor Swift ist (und schauspielerisch nicht so unbedarft ist, wie man im ersten Moment glauben könnte). Und wenn Taylor Swift sagt, dass sie gerne Teil des MCU wäre, dann wird sie verdammt noch mal auch Teil des MCU! Fraglich ist nur, ob es nicht doch als die passendere Figur des Marvel-Popstars Dazzler oder als Blonde Phantom passieren wird. Ein öffentliches Zusammentreffen mit Swift, Reynolds und Levy erhärtete jedoch den Verdacht, dass sich hinter Lady Deadpool der größte Popstar unserer Zeit verstecken könnte.

WENDEPUNKT IM MCU?

Mit oder ohne Swift (oder Lively), Deadpool & Wolverine verspricht schon jetzt, einer der erfolgreichsten Starts des Kinojahres zu werden. In den USA brach der

Film bereits am ersten Tag des Vorverkaufs einen Ticket-Rekord. Rasch waren über 200.000 Karten abgesetzt. Noch nie zuvor hatte ein FSK-18-Film einen stärkeren Vorverkaufsstart verzeichnet. Zahlen, die nicht nur den unter Zugzwang geratenen Disney/ Marvel-Konzern erfreuen, sondern auch einen Wendepunkt für den weiteren Verlauf des MCU bedeuten könnten. Als Folge der enttäuschenden Box-Office-Ergebnisse von The Marvels hatte Big Boss Kevin Feige einen Strategiewechsel in Richtung „Weniger ist mehr“ angekündigt. Das Weniger bezieht sich dabei auf größere zeitliche Abstände, in denen neue MCU-Filme zukünftig erscheinen sollen. Eben keine 3.468 Filme pro Quartal. Das Mehr auf die dafür erhöhte Qualität. Dazu könnte sich nun auch – entgegen der gewohnt

jugendfreundlichen Disney-Kost – ein Mehr an expliziten und brutalen Szenen gesellen. Deadpool, aber auch Wolverine in seinem jüngsten Auftritt, haben das berüchtigte R-Rating in Kauf genommen. Dafür gab’s mehr Handlungsspielraum in Inszenierung wie Storytelling, Applaus vom Publikum und – die Produzenten freut’s – keine Einbußen an der Kinokasse. Welchen Weg etwa der ebenfalls nicht als zimperlich bekannte Vampirjäger Blade (erscheint 2025) einschlagen wird, darf mit Spannung erwartet werden. Aber alles zu seiner Zeit. Schon jetzt dürfen wir uns auf ein Kinoerlebnis freuen, dem wahrlich keine Grenzen gesetzt sind. Cameos jede Menge, Easter-Eggs, wohin man schaut und viele, viele makabre Gags, in denen Fiktion und Realität verschwimmen. Apropos: Ich glaube, ich hab’s geschafft. Mal schauen. XXXX Zeichen. Okay, für die geforderten 7.000 könnte ich noch einen Satz zu… Nö, passt. 7.000. Fertig. www.facebook.com/DeadpoolMovie

DEADPOOL & WOLVERINE KINOSTART 24.07., USA 2024, REGIE Shawn Levy, MIT Ryan Reynolds, Hugh Jackman, Morena Baccarin, Stefan Kapičić, Brianna Hildebrand, FILMLÄNGE 127 Min., © The Walt Disney Company

Galaktische Unterhaltung

Eli Roth übersetzt den Ego-Shooter „Borderlands“ auf die Leinwand, u.a. erhält er Hilfe von Cate Blanchett und Kevin Hart.

Pandora mag im Universum, in dem Avatar spielt, ein verlockender Ort sein – das Pandora aus dem Ego-Shooter-Game „Borderlands“ ist in etwa das genaue Gegenteil davon: ein trostloser Planet, der aus Wüsten, Zerstörung und Müllbergen besteht und von Monstern und zynischen Bewohnern bevölkert wird. Pandora hat aber der Legende nach immerhin eine erstrebenswerte Anlaufstelle: eine Schatzkammer. Vier spielbare Charaktere stürmten (ab 2009) im EgoShooter aus dem Hause Gearbox ins Space-WesternSzenario. Drei weitere Spiele-Titel sollten folgen – und nun auch entschlossene Filmfiguren: Regisseur Eli Roth (Hostel, Knock Knock) stattet u.a. Cate Blanchett, Kevin Hart und Jamie Lee Curtis mit markigen One-Linern aus, um Jagd auf eines der brisantesten Geheimnisse Pandoras zu machen: Das Schicksal des Universums liegt in den Händen der chaotischsten Truppe seit den „Guardians of the Galaxy“. #borderlands

BORDERLANDS KINOSTART 22.08., USA 2024, REGIE Eli Roth, MIT Cate Blanchett, Kevin Hart, Jamie Lee Curtis, Édgar Ramirez, Ariana Greenblatt, Jack Black (Stimme), FILMLÄNGE 102 Min., © Constantin Film

Surrealismus ernst genommen

Quentin Dupieux schafft eine Arbeit über

Salvador Dalí: „Daaaaaalí!“

Wenn der exzentrische Regisseur Quentin Dupieux (Monsieur Killerstyle) von Salvador Dalí erzählt, dann macht das dem surrealistischen Maler alle Ehre. Das beginnt schon beim Titel, der Dalís Namen sechs „a“s lang in die Länge zieht – jeder Dalí, der im Film auftaucht (Gilles Lellouche, Alain Chabat, Didier Flamand, Jonathan Cohen …), hat sich sein eigenes „a“ verdient. Einer trägt dicker auf als der andere, einer ist ganz alt und sitzt im Rollstuhl, einer ist ziemlich rund; manchmal tauchen mehrere gemeinsam auf, manchmal lösen sie einander mitten in einer Szene ab. Die Rahmenhandlung des Films, der freudig seinen Ideen nachgeht, spielt eigentlich keine Rolle. Trotzdem: Eine Journalistin (Anaïs Demoustier) versucht – auf Auftrag ihres Chefs (Romain Duris) – ein Interview mit dem Maler zu führen, es ist aber gar nicht so leicht, das Interesse des Meisters zu gewinnen und dann auch zu behalten. Dupieux gestaltet in etwa das Gegenteil eines Biopics; er versucht sein Publikum nicht zu bilden, sondern gewitzt zu unterhalten: Es hilft, viel über den Künstler zu wissen, um sich so richtig an Dupieux’ Spielereien zu erfreuen.

#daaaaaali

DAAAAAALÍ! KINOSTART 30.08., F 2023, REGIE Quentin Dupieux, MIT Anaïs Demoustier, Edouard Baer, Jonathan Cohen,Gilles Lellouche, Pio Marmaï, FILMLÄNGE 79 Min., © Filmladen

ATREFFEN

Zoë Kravitz‘ Regiedebüt „Blink Twice“ entpuppt sich als mörderischer Spaß.

Ärger im Paradies

ls Kellnerin Frida (Naomi Ackie, The End of the F***ing World, Whitney Houston: I wanna dance with somebody) bei einer Spendengala auf Slater King (Channing Tatum, Magic Mike) trifft, funkt es sofort. Tatsächlich starten sie sehr schnell durch: Der Tech-Milliardär lädt sie und ihre Freundin Jess (Alia Shawkat, Drift , Search Party) ein, mit ihm und seinen Freunden ein paar Tagen auf seiner Privatinsel zu verbringen. Die beiden müssen nicht lange nachdenken. Mit dem Privatjet geht’s los. Und natürlich: Das Ambiente ist paradiesisch, das Essen Michelin-tauglich, der Champagner fließt in Strömen, die jungen Damen können ihr Glück kaum fassen. Die Umstände, in denen sie unversehens gelandet sind, sind so unwirklich, dass sie sich die Frage stellen: „Kommt das Menschenopfer vor oder nach dem Essen?“ Nun, vielleicht sollten sie eher im Plural sprechen? Denn es gehen merkwürdige Dinge vor sich –

nicht nur, weil alle so „grinsen und lachen wie die Stewardessen aus den Achtzigern“. Und aus dem Gefühl, nie mehr wieder von hier wegzukommen, wird plötzlich die Frage, ob und wie man hier wieder davonkommt.

Ein bisschen ist es wie in Glass Onion: A Knives Out Mystery, nur dass hier kein Daniel Craig in einem Whodunnit-Krimi ermittelt: Hier herrscht mehr Unschärfe, Unklarheit. Die Gäste werden immer mehr von einem Unruhegefühl geplagt, sie wissen nicht, was hier gespielt wird – und erst recht nicht, wie sie die Dinge einschätzen sollen: Sie bemerken nämlich, dass sie ihren Sinnen nicht trauen können. Frida hätte wohl darauf hören sollen, als ihr (von Kyle MacLachlan, Twin Peaks) durch zweifaches Blinzeln mitgeteilt wurde, dass sie durch Slater King in Schwierigkeiten gerät. Was wird hier gespielt?

AUF DEN PUNKT

Nun: Vor allem wird hier das

geglückte Regiedebüt von Zoë Kravitz gespielt, das lustvoll-präzise die aufgekratzte Gästeschar analysiert, zu der u.a. Christian Slater (Mr. Robot) und Adria Arjona (Andor, aktuell auch A Killer Romance, siehe S. 54) gehören. Kunstvoll setzt sie kleine Risse und Verschiebungen, bis das Paradies in Flammen steht. Sie begann das gemeinsam mit E.T. Feigenbaum (High Fidelity) geschriebene Drehbuch noch vor #metoo – und schrieb es seither „eine Million Mal“ um. Inzwischen geht es viel mehr um Macht als im ursprünglichen Entwurf. Zum Gastgeber, Tech-Milliardär Slater King, wird Kravitz’ Partner Channing Tatum. Beim Casting zu diesem Film soll es 2020 zwischen den beiden gefunkt haben. #BlinkTwiceMovie

BLINK TWICE KINOSTART 23.08., USA 2024, REGIE Zoë Kravitz, MIT Naomi Ackie, Channing Tatum, Christian Slater, Kyle MacLachlan, Geena Davis, Alia Shawkat, © Warner Bros.

ZUSAMMEN

TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER

Im All ist man nie allein

„Alien: Romulus“: die Rückkehr des gefürchtetsten Weltraummonsters aller Zeiten.

Im Sommer 1979, also vor mittlerweile 45 Jahren, sorgte ein kleiner, aber feiner ScienceFiction-Schocker des damals noch relativ unerprobten Regisseurs

Ridley Scott (Blade Runner, Gladiator) für Furore. Ein Film so furchteinflößend fürs damalige Publikum, dass man Schwangeren von einem Kinobesuch strikt abraten musste. Legendär die Tag-Line auf dem Poster: „Im Weltall hört dich niemand schreien.“ Alien gilt als Meilenstein des ScienceFiction-Genres und machte Hauptdarstellerin Sigourney Weaver zum Superstar und zu einer feministischen Gallionsfigur. 1986 schickte sich ein anderer visionärer

Filmemacher mit viel Potenzial an, ein weitaus actiongeladeneres Sequel zu drehen: James Cameron (Terminator, Avatar). Er formte Weavers Figur Ellen Ripley zu einer kampfstarken Powerfrau, die den männlichen Marines zeigt, wo es langgeht. Aliens – Die Rückkehr ist wie sein Vorgänger ein zeitloser Klassiker, an dem sich jeder nachfolgende Film messen muss.

GLEICHER FEHLER – ANDERE BESATZUNG

Zwei direkte Fortsetzungen, zwei Crossover-Filme mit dem Predator und auch zwei Prequels von Ridley Scott höchstselbst kamen, sahen und scheiterten mal mehr, mal

weniger kläglich. Nun liegt es am uruguayischen Filmemacher Fede Álvarez (Don’t Breathe) zu beweisen, dass noch Leben in dem kultigen Horror-Franchise steckt. Mit Evil Dead gelang ihm 2013 bereits eine erfolgreiche Wiederbelebung. Sein Beitrag, Alien: Romulus, ist zeitlich zwischen den ersten beiden Teilen angesiedelt und folgt einer Gruppe junger Weltraumnomaden, die auf eine verlassene Raumstation stoßen und diese inspizieren. Das ist natürlich eine äußerst miese Idee, denn wüssten sie vom Schicksal der „Nostromo“Besatzung aus Alien, dann wären sie sich der tödlichen Gefahr bewusst, die im Inneren der Station bereits auf sie lauert. So oder so laufen die jungen Kolonisten, angeführt von Rain (Cailee Spaeny, Civil War), Kay (Isabela Merced, Dora und die goldene Stadt) und Tyler (Archie Renaux, Morbius), in ein Massaker. Nicht der letzte Schrei, aber ein Fest für Fans. #alienromulus

ALIEN:

Isabela Merced, Archie Renaux, David Jonsson, Spike Fearn, Aileen Wu, © The Walt Disney Company

ROMULUS KINOSTART 15.08., USA 2024, REGIE Fede Álvarez, MIT Cailee Spaeny,

New York City, mucksmäuschenstill

Michael Sarnoski erzählt ein Prequel zu John Krasinskis „A Quiet Place“: Jetzt folgt „Tag eins“. Es geht in eine urbane Szenerie …

DOT.: Was darf sich das Publikum von „A Quiet Place: Tag eins“ erwarten?

Michael Sarnoski: Der Kerngedanke war es, A Quiet Place zurück an den Start zu bringen, einen Film über New York City zu drehen, der zeigt, wie der erste Angriff in einer großen, lauten und bevölkerten Stadt aussah. Wir konzentrieren uns dabei auf eine sehr starke Charaktergeschichte. Das, was die ersten Filme so gut gemacht haben, war der Fokus auf eine Familie. Die eigentliche Seele des Films kam von den Charakteren. In der Stadt passieren eine Menge verrückter Dinge, aber die Geschichte konzentriert sich auch auf eine intime Beziehung. Das war eine der Kernideen: Wie finden wir diese Momente des Friedens und der Verbundenheit, während die Welt um uns herum untergeht?

Was wollten Sie in der Erzählung um den Ursprung dieser tödlichen Kreaturen vertiefen?

Den beiden Vorgängerfilmen gelang es besonders gut, nicht zu viel über die Kreaturen zu erzählen, sondern sich auf die Sichtweise der Charaktere zu konzentrieren. Das wollte ich beibehalten.

Wie würden Sie den kreativen Prozess mit John Krasinski beschreiben?

John hatte einen Film von mir gesehen, Pig, und war sehr angetan davon, also kam er mit diesem Projekt zu mir. Er war sehr großzügig und gab mir den Freiraum, das einzubringen, was ich wollte. Wir haben viel über die Geschichte und die Figuren gesprochen. Aber darüber hinaus ließ er mir sehr viel Freiheit, den Weg zu gehen, den ich wollte. Er wollte diese Welt unbedingt öffnen und andere Stimmen darin hören.

Dieser Film impliziert, dass es Tausende, unzählige Kreaturen gibt. Wir befinden uns an einem Ort, an dem viele Kreaturen gelandet sind. Ein Ort, der viele Kreaturen anziehen würde, denn New York ist eine unglaublich laute Stadt. Es war ein Balanceakt, zu versuchen, das Gefühl zu vermitteln, wie eine Herde dieser Kreaturen aussieht, und gleichzeitig das Geheimnisvolle zu bewahren. Man hat das Gefühl, dass sie überall sind.

Diese Kreaturen jagen mithilfe von Geräuschen. Die ersten beiden Filme spielen in abgelegenen Gegenden. Wie ist es, wenn diese Kreaturen auf das geschäftige Treiben in New York treffen? Es gibt definitiv ein zusätzliches Element der Verwirrung für die Kreaturen in dieser für sie neuen Umgebung. Wir sehen sie auch zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Invasion. Als wir sie im zweiten Film sahen, waren sie mit unserer Welt schon besser vertraut. In diesem Film sind sie manchmal etwas unbeholfen, weil sie erst einmal herausfinden müssen, was sie jagen können und was nicht. In New York gibt es eine Menge Geräusche, die die Kreatu-

die Quere kommt. In der Stadt gibt es viele Geräusche, vor denen unsere Figuren auf der Hut sein und die sie für ihr Überleben nutzen müssen. Die Stadt ist ein ganz neuer Spielplatz für die Kreaturen. Es ist ein viel vertikalerer Film. Wir befinden uns in einer Stadt mit hohen Gebäuden. Jetzt haben wir Wolkenkratzer, mit denen sie spielen können.

Welche Arten von Geräuschen verwirren die Kreaturen?

Wir spielen damit, was passiert, wenn in dieser Stadt der Strom ausfällt. Was passiert, wenn die Generatoren anspringen? Dies ist eine Stadt voller Fahrzeuge, Autos und Alarme. Im wirklichen Leben haben wir gesehen, dass es zu Überschwemmungen kommt, wenn in New York etwas schiefläuft. Wasser stellt eine Gefahr dar, ist aber auch etwas, durch das man sich verstecken kann. #aquietplace

A QUIET PLACE: TAG EINS – A QUIET PLACE: DAY ONE KINOSTART 27.06., USA 2024, REGIE Michael Sarnoski, MIT Lupita Nyong’o, Joseph Quinn, Alex Wolff, © Constantin Film

TEXTE: MANUEL OBERHOLLENZER

Das war der Wilde Westen

Kevin Costner erzählt „Horizon: Eine amerikanische Saga“ mit vielen Stars und großen Ambitionen.

Es gibt in der gegenwärtigen Filmindustrie wohl keinen Schauspieler und Filmemacher, der mit dem Genre des Westerns mehr verwurzelt ist als Kevin Costner – ausgenommen vielleicht ein jüngerer Clint Eastwood (Erbarmungslos). Der Star aus Filmen wie Silverado, Wyatt Earp und zuletzt der überaus erfolgreichen Serie Yellowstone hat in seiner langen Karriere bislang drei Spielfilme inszeniert. Sein erster, Der mit dem Wolf tanzt, war anno 1990 ein großer Erfolg bei Kritikern und Publikum und brachte sieben Oscars, darunter zwei für Costner, ein. Sieben Jahre später folgte aber mit dem Endzeit-Drama The Postman ein veritabler Flop, der mit fünf Goldenen Himbeeren,

darunter gleich drei für Costner, bedacht wurde. Sein dritter Film, der Western Open Range, der zur Zeit des Wilden Westens spielt, wurde 2003 dafür wieder besser aufgenommen. Nun kehrt der bald 70-jährige Haudegen mit seinem größten und ambitioniertesten Projekt in die Kinos zurück, worauf er sich bereits sein halbes Leben vorbereitet hat. Horizon: Eine amerikanische Saga ist nämlich erst der Anfang von etwas ganz Epischem.

AUFBRUCH IN EINE

NEUE

ÄRA

Gleich vier Filme hat Costner nämlich geplant, von denen zwei bereits fertiggestellt sind und der dritte sich in Produktion befindet. Mit einer Besetzungsliste so lang, dass einem schwindlig werden könnte, und einer Geschichte so groß und weitläufig, dass sie sich im Fernsehen über mehrere Staffeln erstrecken müsste, will er den

als nicht mehr zeitgemäß abgekanzelten Western wieder salonfähig machen. Teil 1 seines monumentalen Unterfangens spielt während des Amerikanischen Bürgerkriegs Mitte des 19. Jahrhunderts und behandelt die Expansion des Wilden Westens anhand der Schicksale einiger Figuren, gespielt von Costner, Sienna Miller (Live by Night), Sam Worthington (Avatar: The Way of Water), Danny Huston (Wonder Woman) und vielen, vielen mehr. Wer nach dem dreistündigen Auftakt Lust auf mehr bekommt, der sollte sich vorläufig den 7. November 2024 vormerken: Dann soll Kapitel 2 aufgeschlagen werden. #horizonamericansaga

HORIZON: EINE AMERIKANISCHE

SAGA – HORIZON: AN AMERICAN SAGA – CHAPTER 1 KINOSTART 22.08., USA 2024, REGIE Kevin Costner, MIT Kevin Costner, Sienna Miller, Sam Worthington, Giovanni Ribisi, Danny Huston, Jena Malone, FILMLÄNGE 181 Min., © TOBIS Film

Born to Be Wild

Austin Butler und Tom Hardy führen als „The Bikeriders“ einen brutalen Bandenkrieg.

Motorradgangs haben schon eine ganz besondere Ausstrahlung – ähnlich wie berittene Outlaws im Wilden Westen –, mit ihrer rebellischen Attitüde, ihrer Weigerung, sich gesetzlichen und sozialen Normen anzupassen und ihrem unbändigen Freiheitsdrang. Spätestens 1968, mit dem Kultklassiker Easy Rider, in dem Dennis Hopper und Peter Fonda auf Harley Davidsons eine tragische Reise quer durch den amerikanischen Südwesten unternehmen, haben Biker auch in der Filmgeschichte ihre würdige Repräsentation erfahren. Jüngere Generationen dürften die Lederjacken tragenden Zeitgenossen aus der Serie Sons of Anarchy noch in guter Erinnerung haben, in der der charismatische Jax Teller (Charlie Hunnam, Pacific Rim) von 2008 bis 2014 eine Bikergang, ähnlich den berüchtigten „Hells Angels“, anführt und in allerlei familiäre Schwierigkeiten gerät. Nun bringt der Filmemacher Jeff Nichols (Midnight Special) ein neues Drama aus dem Bikermilieu ins Kino, wofür er sich von Danny Lyons Fotobuch „The Bikeriders“ aus dem Jahr 1967 inspirieren ließ.

LEBEN AUF DER ÜBERHOLSPUR

Illinois in den 1960ern: Johnny (Tom Hardy, Venom) gründet, nachdem er Marlon Brando in Der Wilde im Fernsehen gesehen hat, eine Bikergang namens „Vandals MC“. Der ungestüme Benny (Austin Butler, Dune Part 2) soll eines Tages seine Nachfolge als Anführer antreten, doch er verliebt sich in Kathy (Jodie Comer, The Last Duel) und heiratet sie schon nach wenigen Wochen. Während er zwischen der Loyalität zu seinem Freund und Mentor und jener zu seiner Frau hin- und

hergerissen wird, entwickelt sich auch der Club immer weiter und wird nicht nur größer, sondern auch gefährlicher und brutaler. Nichols nimmt sein Publikum mit auf eine aufregende Zeitreise in eine der faszinierendsten und widersprüchlichsten Subkulturen des vergangenen Jahrhunderts und lässt sein starbesetztes Ensemble, dem auch Charakterköpfe wie Michael Shannon (Nocturnal Animals), Norman Reedus (The Walking Dead) und Mike Faist (Challengers) angehören, auf zwei Rädern um Ehre und Leben rasen. #thebikeridersfilm

THE BIKERIDERS KINOSTART 20.06., USA 2023, REGIE Jeff Nichols, MIT Austin Butler, Jodie Comer, Tom Hardy, Michael Shannon, Mike Faist, Norman Reedus, FILMLÄNGE 116 Min., © UPI

Lost in Kyoto

Isabelle Huppert stürzt als „Madame Sidonie in Japan“ ins Gefühlschaos.

nter der Regie von Élise Girard wird die wandelbare Isabelle Huppert

Die Klavierspielerin) in einem berührend-lakonischen Liebesdrama einen tragischen Verlust aufarbeiten und im Fernen Osten neue Hoffnung

Die gefeierte französische Schriftstellerin Sidonie Perceval reist für die Neuveröffentlichung ihres 40 Jahre alten Debütromans zu einer Lesetour nach Japan. Immer noch untröstlich ob des Verlusts ihres Ehemanns Antoine (August Diehl, Ein verborgenes Leben), fällt es Sidonie schwer, sich auf den Tapetenwechsel einzulassen, zumal sie erst einmal die vielen japanischen Bräuche studieren muss. Ihr Verleger Kenzo (Tsuyoshi Ihara, Letters from Iwo Jima), selbst kein Freund vieler Worte, steht ihr dabei mit Rat und Tat zur Seite, auch als sie mit Antoines Geist konfrontiert wird. Während ihrer Reise geben die zwei verlorenen Seelen einander Halt und entdecken zwischen Trauer und Resignation, dass es nie zu spät ist, Vergangenes loszulassen und der Liebe eine neue Chance zu geben. #madamesidonieinjapan

Kulturschock

„Was will der Lama mit dem Gewehr?“, wird sich das Publikum bald fragen.

In Bhutan, einem kleinen buddhistischen Königreich im Himalaya, ist die Welt noch einigermaßen in Ordnung. Von Chaos, Kriegen und anderen Katastrophen in der Welt bekommen die Menschen nichts mit. Das alles ändert sich jedoch, als der König seinen Mitmenschen Zugang zu Fernsehen und Internet ermöglicht und darüber hinaus auch noch die Demokratie einführt. So lernen die Buddhisten nicht nur die Kunst des Wahlkampfes, sondern auch einen gewissen James Bond kennen, der Probleme auf seine unverkennbare Weise löst. Dem weisen alten Lama (Kelsang Choejay) geht der Kulturschock seiner Mitmenschen bald auf die Nerven, und er beauftragt einen Mönch, ihm ein Gewehr zu bringen, das er für eine wichtige Zeremonie im Dorf einzusetzen gedenkt. Aber was will er damit?

MADAME SIDONIE IN JAPAN – SIDONIE AU JAPON KINOSTART 12.07., F/D/SZ/JP 2023, REGIE Élise Girard, MIT Isabelle Huppert, Tsuyoshi Ihara, August Diehl, Yuko Hitomi, Aurore Catala, Yusuke Kitaguchi, FILMLÄNGE 95 Min., © Filmladen

Regisseur Pawo Choyning Dorji Lunana – Das Glück liegt im Hi) inszeniert die liebenswürdigen und oftmals verschrobenen Eigenheiten seiner Landsleute vor traumhafter Kulisse in einer sympathischen und hinreißend lustigen Art und Weise. #waswillderlamamitdemgewehr

WAS WILL DER LAMA MIT DEM GEWEHR? – THE MONK AND THE GUN KINOSTART 01.08., BHU/TAI/F/USA 2023, REGIE Pawo Choyning Dorji, MIT Tandin Wangchuk, Kelsang Choejay, Deki Lhamo, Pema Zangmo Sherpa, Tandin Sonam, Harry Einhorn, FILMLÄNGE 107 Min., © Filmladen

Stürmisches Sequel

„Twisters“ ist eine Blockbuster-Fortsetzung im Zeichen des Klimwandels.

Was 1996 in Jan de Bonts Katastrophenklassiker Twister als Actionspektakel mit Augenzwinkern abgehandelt werden konnte, kann heute angesichts des allgegenwärtigen Klimawandels nicht mehr mit einem lapidaren „Ist ja nur ein Film“ abgetan werden.

Helen Hunt und der leider zu früh verstorbene Bill Paxton versuchten in ihren Hauptrollen als getrenntes MeteorologenEhepaar einen Wirbelsturm der Klasse F5 zu erforschen (und zu überleben) und retteten dabei nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Beziehung. Ökologische Untertöne waren rar gesät, die Effekte dafür groß. So viel Oberflächlichkeit darf sich der Nachfolger Twisters nicht leisten. Zu sehr sind verschärfte Wetterphänomene im Zuge der globalen Erwärmung als ernstes Thema in den Köpfen der meisten

Menschen mittlerweile verankert. Das weiß auch Drehbuchautor Mark L. Smith (Operation: Overlord): „Ich habe mit vielen Sturmexperten, Tornadoexperten und Sturmjägern gesprochen und bin mit einigen herumgefahren. Sogar die Tornado-Saison selbst ist aufgrund des Klimawandels in einem bestimmten Bereich, der früher als Tornado-Alley bezeichnet wurde, vorbei. Sie erstreckt sich jetzt weiter östlich, und die Daten sind breiter, die Anzahl ist höher, und die Stürme selbst sind heftiger. Wir haben also Elemente davon verwendet, um auch die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels zu beleuchten.“

TORNADO-ZWILLINGE

So weit, so gut. Trotz der kritischen Einordnung ist immer noch Platz für höher, schneller, weiter, und das haben sich die Macher um Story-Urheber Joseph

Kosinski (Top Gun: Maverick), Drehbuchautor Mark L. Smith und Regisseur Lee Isaac Chung (Minari) zu Herzen genommen. Die Special Effects erweisen sich als würdig, und natürlich gibt es nicht nur einen, sondern gleich zwei Tornados, denen es zu entrinnen gilt.

Auf der Flucht vor den Launen der Natur sind diesmal nicht Helen Hunt, sondern die junge leidenschaftliche Stubenhockerin Kate Cooper (Daisy Edgar-Jones, Der Gesang der Flusskrebse) und der etwas großmäulige Influencer Tyler Owens (Glen Powell, Wo die Lüge hinfällt). Ein packender Kampf ums Überleben. www.twisters-movie.com

TWISTERS KINOSTART 19.07., USA 2024, REGIE Lee Isaac Chung, MIT Daisy EdgarJones, Glen Powell, Anthony Ramos, Brandon Perea, Maura Tierney, FILMLÄNGE 118 Min., © Warner Bros.

Neureich durch altes Geld

Drei Freunde entdecken in einem alten Schacht Millionen von DDR-Mark: „Zwei zu eins“ mit Sandra Hüller.

Den Blick steuern

Ein Bewusstsein für Propaganda: „Führer und Verführer“.

FDür ihre Komödie Zwei zu eins griff Regisseurin

Natja Brunckhorst (Alles in bester Ordnung) auf wahre Ereignisse zurück. Ab dem 1. Juli 1990 war DDR-Papiergeld mit Einführung der D-Mark kein gültiges Zahlungsmittel mehr. Die DDR-Staatsbank lagerte damals Millionen wertlos gewordener DDRGeldscheine in einem Stollen bei Halberstadt ein. Der Stollen wurde eingemauert und eingeschlämmt, damit die Banknoten dort verrotten. Doch 2001 tauchten auf dem Sammlermarkt plötzlich muffige Geldscheine auf. Zwei der Diebe wurden auf frischer Tat ertappt und verurteilt, doch wie viel Geld insgesamt entwendet worden ist, weiß man bis heute nicht. Brunckhorst entwickelte aus dieser Vorlage eine humorvolle Geschichte über Freundschaft, Familie und die Bedeutung von Gerechtigkeit, in der drei Freunde plötzlich vor einer folgenschweren Entscheidung stehen.

Im Film entdecken die Kindheitsfreunde Maren (Sandra Hüller, The Zone of Interest), Robert (Max Riemelt, Matrix Resurrections) und Volker (Ronald Zehrfeld, Sterben) den Schacht. Sie schmuggeln das Geld heraus und entwickeln mit ihren Nachbarn ein System, um das wertlose Geld in Waren zu tauschen.

Die Oscar-nominierte Sandra Hüller glänzt mit gewitztem Pragmatismus als turbulente Heldin einer anarchistischen Gemeinschaft. #zweizueinsfilm

ZWEI ZU EINS KINOSTART 25.07., D 2024, REGIE Natja Brunckhorst, MIT Sandra Hüller, Peter Kurth, Ronald Zehrfeld, Max Riemelt, FILMLÄNGE 116 Min., © Filmladen

er Diktator will den Krieg, die Propaganda hat aber bisher stark auf den Begriff des Friedens gesetzt. Ein schnelles Umsteuern ist schwierig – und der Führer unzufrieden mit seinem Propagandaminister Joseph Goebbels. Dieser rudert. Joachim A. Lang (Mackie Messer) beschäftigt sich mit dem Treiben der NS-Führungsriege zwischen März 1938 und Mai 1945. Er speist seine Dialoge mit verbürgten Worten, mischt Originalaufnahmen dazu, stellt Geschehnisse aus den Goebbels-Tagebüchern nach: Das Dokumentarische wird mit ReenactmentMomenten verstrickt. Lang analysiert die Maßnahmen und Inszenierungen des Propagandaministers, den Robert Stadlober spielt. Man wird das Geschehene nie begreifen, der Blick in Büros, Sitzungssäle, Bunker, Autorücksitze und Wohnungen macht aber Dynamiken vielleicht greifbarer. Führer und Verführer ist eine spannende Arbeit über Manipulation und die Wirkung von (öffentlichen) Bildern, die zwischen AfD, Trump’scher Lügenfrequenz, dem Potenzial von Deep Fake und KI sowie Social-Media-Maßnahmen wie #blockout2024 besonders effektiv ist. Dramaturgisch klug gebaut und packend – besonders im verdichteten Ende, in dem Zeitzeug(inn)en zu Wort kommen. Sehr überzeugend: Fritz Karl als Adolf Hitler. #führerundverführer

REGIE Joachim A. Lang, MIT Robert Stadlober, Fritz Karl, Franziska Weisz, FILMLÄNGE 135 Min., © Constantin Film

Startschwierigkeiten

Space Race mit romantischen Zügen: „To The Moon“ mit Scarlett Johansson und Channing Tatum.

Die öffentliche Unterstützung für die Mondmission befindet sich auf dem Tiefpunkt. Auch NASA-intern ist dies verständlich: „Jeden Tag geht hier etwas kaputt!“, ärgert sich nicht nur der für den Raketenstart zuständige Chef Cole Davis (Channing Tatum). „Wir sind tot – schon wieder“, kommentieren die Astronauten lapidar den x-ten Übungseinsatz. Damit die Weltraummission nicht weiter öffentlich als „ein aufgeblasener Schlamassel“ beschimpft wird, reicht es nicht, nur intern weiter hart zu arbeiten. Es muss eine Wunderwaffe her. Diese ist im Marketing-Ass Kelly Jones (Scarlett Johansson) gefunden – und jetzt wird erst recht alles kopfstehen. Nicht nur weil zwischen Davis und Jones die Funken sprühen. Die NASA-Leute wollen keine Interviews geben? Nun, dann castet Jones eben Schauspieler. Wie die Astronauten positiv geprägt werden können? Als Uhrentestimonials! Kelly „vermarktet den Mond“ und will die menschlichen Protagonisten berühmter als die Beatles machen. Davis ist über-

fordert, wie er mit Jones umgehen soll. Tricksereien machen doch all ihre Arbeit kaputt! Währenddessen erhält Jones den Auftrag, als eine Art Back-up eine Fake-Mondlandung zu inszenieren …

CHAOS GALORE

Greg Berlanti (Love, Simon) legt eine stylishe, spritzige Komödie vor, die vor dem Hintergrund des historischen Ereignisses der Apollo-11-Mondlandung der NASA spielt und das Space Race, das zwischen den USA und der Sowjetunion losging, auf die Schippe nimmt.

Wie die Vorbereitung auf die Mission, die als zu wichtig, um zu scheitern, eingestuft wurde, ausgeschaut haben könnte, überlegte Drehbuchautorin Rose Gilray (aktuell bereitet Alexander Skarsgård die Verfilmung ihres Drehbuchs The Pack vor – sein Regielangfilmdebüt mit Florence Pugh). In ihren Augen: Chaos galore! #ToTheMoonFilm

TO THE MOON – FLY ME TO THE MOON KINOSTART 12.07., USA/GB 2024, REGIE Greg Berlanti, MIT Scarlett Johansson, Channing Tatum, Woody Harrelson, © Sony Pictures

»Alltagswahnsinn mit jeder Menge französischem Esprit. Sehr unterhaltsam. Charmant!« FILMSTARTS.DE

PLÄNE GROSSE Familie und andere Turbulenzen

Ab 15. 8. im Kino

Meistgeliebter Franzose

„Ein Leben für die Menschlichkeit“ ist ein Biopic über das altruistische Schaffen von Abbé Pierre.

Man muss nicht selbst außergewöhnlich sein, um etwas Außergewöhnliches zu tun.“ – Weise Worte aus dem Munde eines französischen Nationalhelden. Der Mann hieß Henri Antoine Grouès, kam aus wohlhabendem Hause und beschloss – auch aufgrund der Vorbildwirkung seines philanthropischen Vaters –, sein Leben der Hilfe Bedürftiger zu verschreiben.

Sich selbst gab er den Namen Abbé Pierre. Seine Biografie ist französische Nationalgeschichte. Dessen war sich auch Produzent Wassim Béji bewusst, als er die Idee zu Ein Leben für die Menschlichkeit – Abbé Pierre verfolgte: „Abbé Pierre hatte ein unglaubliches Leben und war ein echter Rockstar. Die Geschichte dieser Figur, die das 20. Jahrhundert durchquert hat, zu erzählen, bedeutet, unsere Geschichte zu erzählen.“

GEISTLICHER MIT STRAHLKRAFT

Mit 20 Jahren trat Antoine Grouès (Benjamin Lavernhe, Jeanne du Barry) als Mönch dem Kapuziner-

orden bei. Während des Zweiten Weltkriegs schloss er sich der Résistance an und half Hunderten jüdischen Familien bei der Flucht. Nach dem Krieg wurde er Abgeordneter der Nationalversammlung und gründete die weltweit operierende Obdachlosenhilfe Emmaus. 1953 wurde er zum nationalen Helden, als seine ergreifende Radioansprache während einer Kältewelle große Solidarität auslöste.

Regisseur und Drehbuchautor Frédéric Tellier recherchierte über

EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT – ABBÉ PIERRE – L’ABBE PIERRE: UNE VIE DE COMBATS KINOSTART 05.07., F 2023, REGIE Frédéric Tellier, MIT Benjamin Lavernhe, Emmanuelle Bercot, Michel Vuillermoz, Antoine Laurent, Alain Sachs, FILMLÄNGE 137 Min., © Einhorn Film

drei Jahre, um genug Stoff für seinen ersten Kinofilm zusammenzutragen. An lobpreisenden Quellen, die den Protagonisten zur Ikone erhoben, mangelte es nicht, doch Tellier war viel eher auf der Suche nach dem Inneren, den Beweggründen und natürlich auch Rückschlägen im Leben seiner Hauptfigur. Ein Wendepunkt war das Zusammentreffen mit Laurent Desmard, der 15 Jahre als persönlicher Referent von Abbé Pierre gearbeitet hatte. Seine intimen Einblicke halfen, ein authentisches Drehbuch zu erstellen, das wir nun in wunderschönen Bildern auf der Leinwand betrachten dürfen. In Frankreich sahen über 800.000 Kinobesucher die Lebensgeschichte von Abbé Pierre. Er gilt heute als einer der beliebtesten Franzosen aller Zeiten – ein Status, den er selbst zutiefst abgelehnt hat. #AbbePierre

Ganz und gar nicht formelhaft

Anna Novion erzählt gekonnt von einer jungen Mathematikerin: „Die

Gleichung ihres Lebens“.

Wie bildet man Mathematik auf der Leinwand ab? Mit Leidenschaft. Spätestens als Regisseurin Anna Novion (Wir sind alle erwachsen) auf die Mathematikerin Ariane Mézard traf, wusste sie, wie sie ihre Marguerite anlegen würde. Mézard sprach in Worten der Poesie und Fantasie über Mathematik. „Indem sie mir von ihrer Leidenschaft erzählte, erzählte sie mir auch von meiner“, so Novion. „Gilles Deleuze sagte sehr treffend, dass ein Wissenschaftler genauso viel erfindet und erschafft wie ein Künstler.“ Anna Novion war angesteckt. Und begann ihre Geschichte über eine brillante Mathematikstudentin – die einzige Frau im Promotionsprogramm eines renommierten Mathematikers an der École Normale Supérieure in Paris – zu entwickeln. Diese, Marguerite (Ella Rumpf, Tiger Girl, Raw), verliert die Fassung, als sie bei der Präsentation ihrer Arbeit vor dem Forschergremium auf einen gravierenden Fehler hingewiesen wird. Voller Selbstzweifel wirft Marguerite alles hin, flüchtet sich in einen Aushilfsjob und erkennt schnell, dass sich die Mathematik so schnell nicht aus ihrem Leben verbannen lässt. (Eine begnadete Glücksspielerin ist geboren …) – Seine Premiere feierte der Film in Cannes. #DieGleichungihresLebens

DIE GLEICHUNG IHRES LEBENS KINOSTART 28.06., F/CH 2023, REGIE Anna Novion, MIT Ella Rumpf, Jean-Pierre Darroussin, FILMLÄNGE 112 Min., © Filmladen

Magische Metamorphose

Pointiert, hart und magisch: „Disco Boy“.

iacomo Abbruzzese legt einen ungeheu

stilsicheren Debütfilm vor. Im Nigerdelta werden die

geführt. Der eine, Aleksei (intensiv wie immer: Franz Große Freiheit ist aus Weißrussland geflo hen. Er meldet sich in Paris bei der Fremdenlegion, um die französische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Im Nigerdelta kämpft derweil Guerillakämpfer Jomo (Morr Ndiaye) gegen die Ölgesellschaften, die sein Dorf bedrohen. Die Mission von Alekseis Einheit, französische Geiseln zu retten, wird den Soldaten und den Guerillakämpfer an denselben Ort führen. „Wir sind es gewohnt, dass der Krieg auf der Leinwand aus einer einzigen Perspektive erzählt wird“, so der Regisseur. „Der andere, der Feind, existiert selten als komplexe Einheit. Ich möchte das Grauen des Krieges zeigen, indem ich beiden Lagern die gleiche emotionale Würde zugestehe.“ Die Begegnung im Dschungel mündet in einen übernatürlichen Moment – sie resultiert in eine unerwartete Symbiose. Silberner Bär für die Kameraarbeit von Hélène Louvart bei der Berlinale. #discoboy

DISCO BOY KINOSTART 21.06., F/I/BE/PO 2023, REGIE Giacomo Abbruzzese, MIT Franz Rogowski, Morr Ndiaye, Laetitia Ky, FILMLÄNGE 92 Min., © Filmladen

Große Gefühle – auch schlechte

Blake Lively führt die Verfilmung von Colleen Hoovers „Nur noch ein einziges Mal“ an.

FEELINGS

NUR NOCH EIN

EINZIGES MAL –IT ENDS WITH US KINOSTART 15.08., USA 2024, REGIE Justin Bladoni, MIT Blake Lively, Justin Bladoni, Brandon Sklenar, Jenny Slate, © Sony Pictures

Ihre eigene Geschichte liest sich wie eine Bestätigung, dass der amerikanische Traum existiert: Sie schrieb sich vom Trailerpark in die („New York Times“-)Bestsellerlisten. Sie ist mit ihren Titeln – Young-Adult-Romane und Thriller – die unangefochtene #BookTokQueen, ein Onlinephänomen, das einfach so passiert ist: Colleen Hoover stellte ihre ersten Bücher eigentlich nur im Selbstverlag online, damit ihre Mutter sie auf deren E-Book-Reader lesen konnte – die Empfehlung einer Buchbloggerin und die schnelle Mundpropaganda sorgten derweil für den Durchbruch. In Colleen Hoovers fiktionaler Welt tummeln sich schöne Frauen und reiche Männer – aber ihnen ist kein Happy End garantiert. Das liegt viel-

leicht auch daran, dass Hoover, bevor sie als Bestsellerautorin durchstartete, Sozialarbeiterin war. Mit Nur noch ein einziges Mal kommt nun die erste Verfilmung eines ihrer Romane in die Kinos.

MANGELNDE IMPULSKONTROLLE

Blake Lively (Gossip Girl) spielt Lily Bloom, die ihre traumatische Kindheit hinter sich gelassen hat, um in Boston ein neues Leben zu beginnen. Als sie ihren Blumenladen eröffnet, lernt sie den Neurochirurgen Ryle (Regisseur Justin Baldoni) kennen. Nur: Der immens charmante Ryle hat ein großes Problem mit der Selbstbeherrschung … Spätestens als Lilys Jugendliebe Atlas (Brandon Sklenar) auftaucht, geraten die Dinge außer Kontrolle.

Dass Blake Lively und Justin Baldoni um einiges älter sind als die Romanfiguren, sorgte für Empörung in der Fanschar. Colleen Hoover nahm’s auf ihre Kappe: „Ich habe Lily sehr jung geschrieben. Ich wusste nicht, dass Neurochirurgen 50 Jahre lang zur Schule gehen und es also keine Neurochirurgen in ihren Zwanzigern gibt. Als ich mich an die Verfilmung gemacht habe, sagte ich: ‚Wir müssen die beiden älter machen, weil ich’s vermasselt habe.‘“ Blake Lively und Justin Baldani sind ein ziemlich stimmiger Weg, den Fehler zu korrigieren … www.NurNochEineinzigesMal.de

AB 9. AUGUST

Transformationslust

Yorgos Lanthimos legt knapp nach „Poor

Things“ seine nächste Arbeit vor: „Kinds of Kindness“.

napp nach seinem großen Erfolg Poor Things legt Yorgos Lanthimos (The ) seine nächste Arbeit Kinds of Kindness, ein filmisches Triptychon. Eine Handvoll Schauspieler (darunter Emma Stone, Jesse Plemons und Willem Dafoe) tritt in drei unterschiedlichen Geschichten auf – in jeweils neuen Rollen. Emma Stone: „Die Geschichten verweben sich auf eine Art und Weise, die nicht unbedingt klar ist, aber sie profitieren von dem, was vorher war. Ich fand den Ansatz wirklich aufregend.“ Einmal geht es um einen getriebenen Mann, der wieder Kontrolle über sein Leben gewinnen möchte, einmal um einen beunruhigten Polizisten, dessen auf See vermisste Frau nach ihrer Rückkehr ein anderer Mensch zu sein scheint, und schließlich dreht sich alles um eine entschlossene Frau, die jemanden finden muss, der das Zeug zu einem großen spirituellen Führer hat. Für den ideenreichen Film, der im Wettbewerb von Cannes seine Premiere feierte, hat sich Lanthimos wieder mit Drehbuchautor Efthimis Filippou zusammengetan, mit dem er The Lobster, The Killing of a Sacred Deer, Dogtooth und Alps entwickelte. Ein Fest des Absurden, perfekt in Szene gesetzt. #kindsofkindness

KINDS OF KINDNESS KINOSTART 04.07., IRL/GB 2024, REGIE Yorgos Lanthimos, MIT Emma Stone, Jesse Plemons, Willem Dafoe, Margaret Qualley, Hong Chau, Joe Alwyn, Mamoudou Athie, Hunter Schafer, FILMLÄNGE 164 Min., © The Walt Disney Company

Reiter

auf verbrannter Erde

Mads Mikkelsen als unbeugsamer Siedler: „King’s Land“.

Dänemark im 18. Jahrhundert: König Frederik V. will die Heidelandschaft in Jütland kolonialisieren, um die Ausbreitung der Zivilisation voranzutreiben und damit mehr Steuern einnehmen zu können. Doch das Gebiet ist unwirtlich und wird noch dazu von Wölfen und Banditen kontrolliert. Der einsame Soldat Ludvig Kahlen (Mads Mikkelsen, Der Rausch) macht es sich zur Aufgabe, in Jütland ein neues Leben anzufangen und mit der Errichtung einer Siedlung im Auftrag des Königshauses Wohlstand und einen Adelstitel erringen zu können. Damit macht sich Kahlen aber den brutalen Landherrn Schinkel (Simon Bennebjerg, Borgen) zum erbitterten Feind, der das Gebiet für sich beansprucht und nichts unversucht lässt, um Kahlens Bemühungen zu sabotieren. Regisseur Nikolaj Arcel (Der dunkle Turm), der gemeinsam mit Anders Thomas Jensen auch das Drehbuch schrieb, erzählt mit King’s Land eine spannende Geschichte mit einem entfesselten Mads Mikkelsen, der für seine Rolle den Europäischen Filmpreis gewonnen hat.

#kingslandfilm

KING’S LAND – BASTARDEN KINOSTART 18.07., DK/SWE/NO/D 2023, REGIE Nikolaj Arcel, MIT Mads Mikkelsen, Amanda Collin, Gustav Lindh, Simon Bennebjerg, Melina Hagberg, Thomas Gabrielsson, FILMLÄNGE 128 Min., © Filmladen

Pulp und Bombast Staubschichten der Korruption

Lou hat sich nie aus der eintönigen Kleinstadt in New Mexiko hinausbewegt. Jetzt eröffnet ihr dieser triste Ort eine neue Welt: Eine aufstrebende Bodybuilderin taucht auf. Jackie ist selbstsicher, ambitioniert, sexy, und die beiden Frauen verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Ihre Zukunft kann nur woanders stattfinden als hier, an diesem schmuddeligen Ort, wo es quasi nur ein schäbiges Fitnessstudio und eine Shooting Ranch, zerklüftete rote Felse und Wüste, Wüste, Wüste gibt. Lous Vater (Ed Harris), der es gewohnt ist, seinen Willen durchzusetzen, hat aber eigene Pläne. Der stilbewusste Film ist der zweite der Britin Rose Glass. Er ist quasi das Gegenteil ihres kühlen und klaustrophobischen Mystery-Horrorfilms Saint Maud: Love Lies Bleeding ist voller Schweiß, Muskeln, Wärme. Mittendrin tummeln sich Kristen Stewart (Spencer, Die Wolken von Sils Maria) und Katy O’Brian, die zum aufregenden kriminellen Filmpaar werden und Bonnie und Clyde, Thelma & Louise und den Natural Born Killers ihre Ehre erweisen. #loveliesbleeding

Vicky Krieps führt Viggo Mortensens Westerndrama „The Dead Don’t Hurt“ an. Kristen Stewart brilliert in Rose Glass‘ „Love Lies Bleeding“.

AFEELINGS

ls ihr ihr schnöselhafter Freund längst schon auf die Nerven geht, trifft Frankokanadierin Vivienne (Vicky Krieps, Der seidene Faden, Corsage) auf den Scheunentischler Holger (Viggo Mortensen, Green Book). Was als One-Night-Stand gedacht war, entwickelt sich zu mehr, und so begleitet sie den dänischen Einwanderer ins Nirgendwo: ins Städtchen Elk Flats in Nevada, wo nicht viel mehr als eine staubige Hüte wartet. Was er herrlich findet (Staub und Sand würden wenig Arbeit machen), lässt Vivienne das Grün der Laubwälder und Blumen vermissen. Es wird bald noch karger: Ihre Liebe gedeiht zwar prächtig, dann aber bricht der Bürgerkrieg aus, und Holger meldet sich freiwillig zum Dienst. Dass das doch gar nicht sein Krieg sei, will er nicht hören: Vivienne bleibt allein zurück und versucht in der von Korrup tion durchzogenen Kleinstadt einen Alltag zu finden – und sich gegen die Machtspiele der Männer zur Wehr zu setzen. Vicky Krieps ist das Highlight in Viggo Morten sens Westerndrama

#thedeaddonthurt

LIES BLEEDING KINOSTART 18.07., GB/USA 2024, REGIE Rose Glass, MIT Kristen Stewart, Katy O‘Brian, Jena Malone, Ed Harris, FILMLÄNGE 104 Min., © Filmladen

THE DEAD DON’T HURT KINOSTART 08.08., USA 2024, REGIE Viggo Mortensen, MIT Vicky Krieps, Viggo Mortensen, FILMLÄNGE 129 Min., © Alamode

Fake-Killer

Richard Linklater inszeniert amüsante Halbwahrheiten: „A Killer Romance“.

Es klingt auf den ersten Moment nach Action-Romcom von der Stange, wie es seit Mr. und Mrs. Smith im Fahrwasser des (Nicht-mehr-)Traumduos Jolie/Pitt einige gegeben hat. Doch ein Blick auf die Regie deutet an, dass A Killer Romance mehr zu bieten hat als ein paar seichte Gags. Für so etwas gibt sich Richard Linklater (Before Sunrise), Meister des US-amerikanischen Indepen-

dent-Kinos, nämlich nicht her. Stattdessen verfilmte er die unglaubliche, aber zumindest halbwahre Geschichte des Psychologieprofessors Gary Johnson (Glen Powell, Top Gun: Maverick), der sich im Auftrag der Polizei als Profikiller ausgab und stattdessen den Lockvogel spielte, um seine kriminelle Kundschaft zu überführen. Dabei schlüpfte er gekonnt in maßgeschneiderte Killer-Rollen, die dem jeweiligen Auftrag angepasst waren. Nun

sehen wir aber auch, was passiert (wäre), wenn sich der gute Gary in eine seiner Auftraggeberinnen verliebt (hätte). Diese möchte nämlich ihren Mann tot sehen –und Gary am liebsten ein Auge zudrücken.

#akillerromance

A KILLER ROMANCE – HIT MAN KINOSTART 04.07., USA 2024, REGIE Richard Linklater MIT Glen Powell, Adria Arjona, Austin Amelio, Retta, Molly Bernard FILMLÄNGE 117 Min., © Constantin Film

Wenn die Eltern mit dem Sohne

„Alles Fifty Fifty“: Geteiltes Familienglück einer chaotischen Patchworkfamilie.

Nach außen hin wirken

Andi (Moritz Bleibtreu, Ich war noch niemals in New York), Marion (Laura Tonke, Caveman) und Sohnemann Milan (Valentin Thatenhorst) wie eine

normale Familie. Allerdings sind Andi und Marion schon seit geraumer Zeit getrennt, haben sich aber auf ein gemeinsames Sorgerecht geeinigt. So kommt es auch, dass die beiden zerstrittenen Eltern gemeinsam mit Milan einen erholsamen Urlaub in Italien machen. Auch Marions jüngerer neuer Freund (David Kross, Der Vorleser) begleitet die Familie in den sonnigen Süden.

Dort angekommen, merken Andi und Marion, dass sie bei der Erziehung Milans noch einiges an Nachholbedarf haben: Schwimmen kann der Junge noch nicht, trinkt dafür aber bereits Espresso und spielt Vater und Mutter geschickt gegeneinander aus. Beim Versuch, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, flammen zwischen den beiden alte Gefühle wieder auf. Alles

angerichtet für ein sommerliches, romantisches Schelmenstück, in dem die Stars von einem Gag zum nächsten stolpern. #allesfiftyfiftyfilm

ALLES FIFTY FIFTY KINOSTART 29.08., DE 2023, REGIE Alireza Golafshan, MIT Moritz Bleibtreu, Laura Tonke, Valentin Thatenhorst, David Kross, Axel Stein, FILMLÄNGE 113 Min., © Constantin Film

Spirituelle Rettung

Eine Mutter arbeitet die Bucket List ihres Sohnes ab: „Das Zimmer der Wunder“.

Sie geht (wie so oft) kurz ans Handy, als die Arbeit ruft –als sie sich wieder umdreht, ist ihr zwölfjähriger Sohn Louis mit seinem Skateboard davongerollt und mit einem Lastwagen kollidiert. Thelmas Leben ist nicht mehr so, wie es war. Louis liegt im künstlichen Koma; die Ärzte machen seiner Mutter wenig

Hoffnung. Als Thelma (Alexandra Lamy) in seinem Notizbuch eine Bucket List findet, beschließt Thelma, all die Punkte stellvertretend für ihn zu erledigen. Die abergläubische Hoffnung lautet: Vielleicht wacht Louis dann wieder auf? Vor allem aber dient Louis’ Wunschliste als Rettungsanker, der Thelma beschäftigt und mit ihrem Sohn in Kontakt hält. Frei nach dem Bestseller von Julien Sandrel (2018) macht sich nun auch die Filmmutter daran, die Liste abzuarbeiten. Sei es, ein Graffiti an die Kaserne zu sprayen, sich bei seiner Freundin Amara für eine blöde Bemerkung zu entschuldigen oder sein Skateboard beim Manga-Zeichner KGI in Tokio signieren zu lassen. Thelma skatet

Rote Linien überschreiten

Vom Leben als Frau im Iran: „Ein kleines Stück vom Kuchen“.

Seit dem Tod ihres Mannes und der Ausreise ihrer Tochter nach Europa ist es still geworden im Leben der 70-jährigen Mahin (Lily Farhadpour). Daran soll sich etwas ändern. Es dauert nicht lange, bis sie auf den Taxifahrer Faramarz (Esmail Mehrabi) trifft. Das Regieduo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha (Ballade von der weißen Kuh) erzählt mit seinem Festivalhit (u.a. FIPRESCI-Preis bei der Berlinale) nicht nur eine liebenswert-bewegende Geschichte: Sie beschreiben vor allem den Alltag, den Frauen im Iran erleben. „Mahin hat keine andere Wahl, als sich mit den Ansichten und Drohungen einer religiösen und

mit Freunden von Louis durch La Seyne-sur-Mer, schwimmt in Portugal mit Buckelwalen, schluckt psychoaktive Pilze und sucht nach Louis’ Vater, den der Bub nie kennengelernt hat … Das Abarbeiten wird zur symbolträchtigen Selbsttherapie, zu einer Selbstfindung rund um den Erdball. #daszimmerderwunder

DAS ZIMMER DER WUNDER – LA CHAMBRE DES MERVEILLES KINOSTART 04.07., F 2023, REGIE Lisa Azuelos, MIT Alexandra Lamy, Muriel Robin, Xavier Lacaille, FILMLÄNGE 99 Min., © Panda Lichtspiele

frauenfeindlichen Gesellschaft auseinanderzusetzen“, so die Regisseure. Während der Produktion wurde Jina Mahsa Amini ermordet – ein tiefer Schock für das Team, das die Dreharbeiten überwiegend im Geheimen abwickelte. Sie haben beschlossen, mit diesem Film einige der restriktiven Vorschriften, die für Filmemacher gelten, hinter sich zu lassen. „Wir glauben, dass es nicht mehr möglich ist, die Geschichte einer iranischen Frau zu erzählen und gleichzeitig die Unterdrückung zu reproduzieren, wie zum Beispiel den obligatorischen Hidschab. Frauen durften noch nie ihr wahres Leben auf dem Bildschirm zeigen, so wie sie es in ihren Häusern tun, und dieses Mal haben wir beschlossen, die roten Linien zu überschreiten. Wir akzeptieren die Konsequenzen

dieser Entscheidung.“ Moghaddam und Sanaeeha konnten bei der Uraufführung in Berlin nicht anwesend sein: Die iranischen Behörden haben ihre Reisepässe konfisziert. einkleinesstueckvomkuchen-film.de

EIN KLEINES STÜCK VOM KUCHEN – MY FAVOURITE CAKE – KEYKE MAHBOOBE MAN KINOSTART 26.07., IR/F/SWE/D 2024, REGIE Maryam Moghaddam, Behtash Sanaeeha, MIT Lily Farhadpour, Esmail Mehrabi, FILMLÄNGE 97 Min., © Alamode

Postkartentaugliches Unbehagen

Tilman Singer macht sich nach „Luz“ wieder daran, sein Publikum zu erschrecken: „Cuckoo“ mit Hunter Schafer.

Lange hatte Gretchen nicht vor zu bleiben. Die 17-Jährige schlägt in einem Ferienresort in den deutschen Alpen auf, ihr Vater soll hier einen Erweiterungsbau projektieren. Gerade eben war sie noch in den USA und bei ihrer Mutter – doch die Mutter ist gestorben, und nun ist Gretchen mit einer neuen Familie konfrontiert: der neu gegründeten des Vaters. Das einzig Familiäre, das Gretchen geblieben ist, ist die Stimme der Mutter, die Gretchen immer wieder auf dem heimischen Anrufbeantworter abruft. Gretchen bleibt ein Satellit: Sie kann weder mit der Freundin des Vaters noch mit deren Tochter, der siebenjährigen, stummen Alma, viel anfangen. Sie hofft durch einen Job an der Rezeption bald genug Geld zusammenkratzen zu

können, um wieder in die USA zu verschwinden. Regisseur Tilman Singer hat aber anderes für die Figur geplant, die von EuphoriaStar Hunter Schafer gespielt wird.

VERSCHIEBUNGEN IM BESCHAULICHEN

Den Filmtitel kann man vieldeutig verstehen – als Anlehnung an das Nestverhalten des Kuckucks – also als Symbol für die Patchworksituation, in der Gretchen landet –, aber auch auf die Bezeichnung, „cuckoo“, also „verrückt“, zu sein. An Gretchens Sinneswahrnehmungen wird Singer ordentlich schrauben. Am beschaulichen Ferienort gehen nämlich merkwürdige Dinge zu, und sie schreiten stylish und blutgetränkt – und auf 35 mm gedreht – voran. Herr König, der Chef

von Gretchens Vater, zeigt ein obskures Interesse an Alma, vom ersten Moment an schleicht sich Unbehagen ein: So beschaulich, wie die Postkartenkulisse verheißen möchte, ist es nicht. Unheimliche Geräusche, beängstigende Visionen, in denen Gretchen von einer Frau verfolgt wird, Familiengeheimnisse, perfide Twists, bizarre Experimente: Tilman Singer weiß sein Publikum zu erschrecken. Dies stellt er nicht zum ersten Mal unter Beweis: Sein Langfilmdebüt Luz avancierte zur Festivalsensation. #cuckoofilm

CUCKOO KINOSTART 23.08., USA/D 2024, REGIE Tilman Singer, MIT Hunter Schafer, Dan Stevens, Jessica Henwick, FILMLÄNGE 102 Min., © Lunafilm

THE HORROR

Traumafabrik Hollywood

„MaXXXine“, der dritte Teil von Ti Wests hochgelobter Horror-Trilogie, setzt die Geschichte von Maxine Minx atmosphärisch und als stilsichere 80er-Horror-Hommage fort.

Los Angeles im Jahr 1985:

Sechs Jahre, nachdem

Maxine Minx (Mia Goth, X, Pearl, Infinity Pool) das „Texas Pornhouse Massacre“ überlebt hat, ist die frühere Pornodarstellerin nach Kalifornien gezogen und hat ihren Traum, ein berühmter Filmstar zu werden, noch immer nicht aufgegeben. Als sie bei einem Casting in Hollywood für den Horrorfilm „The Puritan II“ vorspricht, ist die Regisseurin Elizabeth Bender (Elizabeth Debicki, Tenet, Guardians of the Galaxy Vol. 3) dermaßen von Maxine beeindruckt, dass sie sie umgehend für die Hauptrolle besetzt. Doch einfach wird Maxine der Start im Star-Geschäft nicht gemacht. Zur selben Zeit wird Hollywood nämlich von einem als „Night Stalker“ bekannten Mörder terrorisiert. Sein Spezialgebiet: das Töten und Verstümmeln junger Starlets. Während Maxines Freundinnen sich immer mehr abschotten und sich fürchten, nachts auf den Straßen unterwegs zu sein, bewaffnet Maxine sich und hat nicht vor, sich einschüchtern zu lassen.

FESSELMEISTER

Mit MaXXXine schließt Regisseur Ti West nahtlos an seine hochgelobte Genre-Reihe (X und Pearl) an. In neongetränkten Bildern fängt MaXXXine das Wesen der glamourösen, Träume webenden Hollywood-Ära der 1980er-Jahre ein und macht Wests eigene Wert schätzung für Genrefilme (und Alfred Hitchcock) deutlich. Mia Goth erweist sich einmal mehr als ideale Besetzung und verkörpert nuanciert die Kämpfe und Ambiti onen vieler angehender Schauspie lerinnen jener Zeit. Bekannt für seine akribische Detailgenauigkeit und seine Fähigkeit, unterhaltsa me Vielschichtigkeit zu erzeugen, hat West sich nicht zuletzt bereits durch seine früheren Filme wie etwa The House of the Devil (2009) und The Innkeepers (2011) als Meister für fesselndes Erzählen und atmosphärischen Horror etabliert.

ges Werk, das Themen wie Ehrgeiz, Ausbeutung und die Suche nach Identität in einer Welt erforscht, die oft die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verwischt. #maxxxinemovie

Stilistisch klar eine Hommage an das (Horror-)Kino der 1980er-Jahre, ist MaXXXine aber nicht nur „the final chapter“ einer Geschichte, sondern auch ein eigenständi-

KINOSTART 04.07., USA 2024, REGIE Ti West, MIT Mia Goth, Elizabeth Debicki, Bobby Cannavale, Michelle Monaghan, Giancarlo Esposito, Kevin Bacon, FILMLÄNGE 90 Min., © UPI

Masken fallen THE HORROR

Ein Konzertbesuch nach M. Night Shyamalan-Art: „Trap: No Way Out“.

Ein Jahr nach Knock at the Cabin legt M. Night Shyamalan bereits seinen nächsten Film vor. Nach der Abgeschiedenheit des Waldes geht es auf in ein Setting, das reicher an Statisten ist: Es ist ein Kammerspiel in einer Konzerthalle. Ein Vater begleitet seine Teenagertochter Riley (Ariel Donoghue, Wolf like me) zum Konzert ihres großen Idols Lady Raven (als Musikerin tritt die Tochter des

Regisseurs, Saleka Shyamalan, auf). Vater Cooper stiehlt sich irgendwann davon. Angeblich aufgrund seiner Blase, sein nervöser Blick lässt aber anderes vermuten. Von einem äußerst gesprächigen (und erstaunlich gut informierten) Mitarbeiter am Merch-Stand erfährt er, was das große Polizeiaufgebot soll, das Cooper in jedem Winkel erblickt: Angeblich wollen die Cops heute einen Serientäter, den die Medien sehr anschaulich The Butcher nennen, hopsnehmen. Keiner komme hier ohne Polizeikontrolle raus. Coopers Miene friert ein.

HAKEN SCHLAGEN?

Überhaupt macht Cooper sich im Trailer sehr verdächtig. Er suggeriert – zu sehr –, dass er der Serientäter ist. Oder? Nachdem wir es mit M. Night Shyamalan zu

tun haben, dem Meister der falschen Fährte und der Plot Points (The Sixth Sense, The Visit, The Village …), wird der Regisseur in voller Filmlänge wohl noch sieben weitere Haken schlagen. Zum Beispiel: Wer ist der Mann, den Cooper – laut Blick auf sein Handydisplay – offenbar in seinem Keller festhält?

Als Vater mit dem undurchsichtigen Blick tritt Josh Hartnett (The Virgin Suicides, Black Hawk Down, Oppenheimer) auf. Die Bilder fängt Kameramann Sayombhu Mukdeeprom (Call Me by Your Name, Challengers –Rivalen) ein. www.ladyravenmusic.com

TRAP: NO WAY OUT KINOSTART 09.08., USA 2024, REGIE M. Night Shyamalan, MIT Josh

Hartnett, Saleka Shyamalan, Alison Pill, © Warner Bros.

Horror auf acht Beinen

Deine größte Angst ist hungrig (und die des Regisseurs auch): „Sting“.

Als die zwölfjährige Charlotte (Alyla Browne) in ihrem Zimmer eine kleine Spinne entdeckt, hat ihre Reaktion wenig mit Ekel zu tun – schließlich ist sie Comicfan. Sie wird den kleinen Achtbeiner

liebevoll Sting taufen und allerlei Futter für ihren neuen Freund herbeischaffen. Das Krabbeltierchen dürstet es allerdings in bedenklichem Ausmaß nach frischem Blut. Und ähnlich stark, wie Charlottes Faszination für

Sting ist, wächst das merkwürdige Tier, das immer mehr ein Eigenleben entwickelt. Kiah RoacheTurner (Wyrmwood: Road of the Dead , Nekrotronic) lehrt uns mithilfe von Special-Effects-Mastermind Richard Taylor (Blade Runner 2049, King Kong, Herr der Ringe) das Fürchten. RoacheTurner weiß, wie das geht, er muss nur auf seine eigene Angst hören, beschreibt er sich selbst doch als „extrem arachnophob“. Sein hungriger Titelheld wird bald sein Zuhause, das Schraubglas, öffnen, verlassen und im New Yorker Wohnhaus auf die Jagd gehen. Roache-Turner wird weit mehr als ein „creature feature“ vorlegen. #stingfilm

STING KINOSTART 20.06., AUS/USA 2024, REGIE Kiah RoacheTurner, MIT Alyla Browne, Ryan Corr, FILMLÄNGE 91 Min., © Constantin Film

KIDS & FAMILY

Grenzenlose Fantasie

„Harold und die Zauberkreide“: Der Kinderbuchheld stolpert –in der Gestalt von Zachary Levi – auf die Leinwand.

Wenn Harold im Mondschein spazieren gehen möchte, dann malt er sich einen. Muss er Ausschau halten, dann malt er sich einen Hügel, auf den er klettern kann. Er malt Boote, um vor Drachen zu flüchten. Wenn er Heimweh bekommt, dann kennt er eine Abkürzung: Dann zeichnet er mit seinem Stift ein Fenster –und steigt hindurch, um in sein Kinderzimmer zu gelangen. Mit seiner Zauberkreide malt sich Kinderbuchheld Harold seit dem Jahr 1955 die Welt, wie sie ihm gefällt: seit der Schreiber und

Illustrator Crockett Johnson ihn erfunden hat.

Warum sollte es anders sein, wenn Harold nun auf die Leinwand stolpert? Aus dem kleinen, haarlosen, Schlafanzug tragenden Harold wurde ein großer Harold – mit dichtem Haupthaar und quietschbuntem Hemd. Der 1,91 m große Zachary Levi (The Marvellous Mrs. Maisel), der u.a. in Shazam! seine Selbstironie unter Beweis stellte, verkörpert den Kinderbuchhelden auf der Leinwand. Die Fantasie, die Abenteuerlust und die Spontaneität sind gleichgeblieben.

NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR HAROLD

Harold wendet sich als Erwachsener immer mehr von seinem Buch ab und der realen Welt zu. Es zeigt sich, dass er über diese noch viel zu lernen hat – und dass seine geliebte Zauberkreide hier mächtig viel Chaos anrichten kann – vor allem, wenn sie in falsche Hände gerät …

Regisseur Carlos Saldanha (Ferdinand – Geht stierisch ab!, Rio) gestaltet eine Abenteuerkomödie, in der sich Realfilm mit Animiertem vermischt. Neben Zachary Levi treten etwa Lil Rel Howery (Get Out), Alfred Molina (Magnolia) und Zooey Deschanel (New Girl) vor die Kamera. Harold-und-die-Zauberkreide.de

UND DIE ZAUBERKREIDE –HAROLD AND THE PURPLE CRAYON KINOSTART 23.08., USA 2024, REGIE Carlos Saldanha, MIT Zachary Levi, Lil Rel Howery, Alfred Molina, Zooey Deschanel, FILMLÄNGE 92 Min., © Sony Pictures

HAROLD

GROSSES KINO

Willkommen in den Kinos Bludenz und Dornbirn.

#kinobludenz www.kino-bludenz.at

Das persönliche Blockbuster-Kino für die ganze Familie! DAS Arthouse Kino für Vorarlberg!

#cinemadornbirn www.cinema-dornbirn.at

Kosmische Ordnung

Ein Pudel – oder Werwolf? –rettet die Welt: „200% Wolf“.

2020 zeigte der Filmspaß 100% Wolf, wie Freddy Lupin an seinem 13. Geburtstag enttäuscht wurde, wo er sich doch – anders als alle in seinem Rudel – nicht in einen Werwolf verwandelt hat, sondern zum Pudel wurde. Er hatte alle Pfoten voll damit zu tun zu beweisen, dass irgendwo unter dem samtigen Fell, tief in ihm, doch ein wildes Tier steckt. Der tapfere Pudel hat tatsächlich alles, um sein Werwolfsrudel zu führen. Also: fast alles. Was ihm fehlt, ist der Respekt der anderen. Wie gerne wäre er eine Spur wölfischer! Der unbedacht ausgesprochene Wunsch setzt in 200% Wolf mordsmäßig viel Chaos in Gang: Freddy verwandelt sich in einen Werwolf. Dabei wird versehentlich der schelmische Baby-Mondgeist Moopoo auf der Erde freigesetzt. Alles gerät außer Kontrolle: Erde und Mond drohen zu kollidieren! Freddy wird mithilfe der cleveren Straßenhündin Batty und seiner Hundekumpels versuchen, die kosmische Ordnung wiederherzustellen. Das wird ihm nur gelingen, wenn er es schafft, der Anziehungskraft der verbotenen Wolfsmagie zu widerstehen. Nur dann kann der freche Kobold wieder nach Hause.

#200%Wolf

200% WOLF KINOSTART 08.08., AUS/GB 2024, REGIE

Alexs Stadermann, FILMLÄNGE 96 Min., © Constantin Film

Monster unerwünscht

In „Elli – Ungeheuer geheim“ muss sich ein kleines Gespenst in einer monsterfeindlichen Welt behaupten.

In der Stadt, in der Elli lebt, ist sie nicht willkommen: Drohnen sind darauf programmiert, solche wie sie einzusammeln und wegzusperren. Ihrem Onkel Chamberlain ist genau das bereits passiert. „Monster“ sind hier unerwünscht. Elli wäre liebend gern ein Mädchen, das durch Türen geht und nicht durch Wände; und das eine Familie hat wie im Porträt, das sie an der Wand ihrer alten Spukvilla gesehen hat. Nun, da das kleine Gespenst ein neues Zuhause sucht, findet Elli noch viel mehr: In einer alten JahrmarktGeisterbahn tut sich eine Monstergemeinschaft auf, die sich vor der feindlich gesinnten Außenwelt versteckt hält. Ihren Onkel will Elli auch noch dorthin holen … „Elli – Ungeheuer geheim“ (2008), ein Kinderbuch von „Lauras Stern“-Autor Klaus Baumgart, wurde auf mitreißend-liebenswerte Art verfilmt. #elliungeheuergeheim

ELLI – UNGEHEUER GEHEIM KINOSTART 27.06., D/KAN 2024, REGIE Piet de Rycker, Jesper Møller, MIT Oliver Kalkofe, Max Giermann, FILMLÄNGE 88 Min., © Constantin Film

KMega Minions in Aktion

Gru und seine Minions sind zurück: „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ weiß zu überraschen und zu unterhalten.

lassentreffen sind eine interessante Angelegenheit, wenn Superschurken anwesend sind. Das von Gru kann nur eskalieren, wo doch auch sein Erzfeind anwesend ist. Da kann’s schon passieren, dass man untertauchen muss: Silas Ramspopo, Chef der Anti-Verbrecher-Liga, verbannt die Familie – Gru, seine Frau Lucy, die Töchter Margo, Edith, Agnes und Gru Junior –ins Zeugenschutzprogramm. Im ruhigen Vorstadtleben versuchen sie sich mehr schlecht als recht an ihre neuen Namen zu gewöhnen. Wenn aber Baby Gru Junior entführt wird, ist es mit Stille und Frieden vorbei: Gru und seine Familie machen sich auf zu einer irrwitzigen Rettungsaktion. Die Mithilfe der Minions wird dieses Mal noch chaotischer als sonst: Fünf von ihnen wurden zu Versuchskaninchen eines Superserums und verwandeln sich in Mega Minions mit besonderen Fähigkeiten. Diese besonderen Fähigkeiten sollte man aber auch beherrschen …

FRISCH UND UNVERBRAUCHT

Nach dem Megahit Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss (2022) und sieben Jahre nach dem letzten Ich – Einfach unverbesserlich-Film sind der beliebteste (Ex-)Bösewicht und die gelbste Fan-Schar zurück, ein lauter, bunter, origineller Spaß für die ganze Familie. Gru trifft auf den neuen Kontrahenten Maxime Le Mal, der auf Rache sinnt und mit Valentina eine richtige Femme fatale an seiner Seite hat.

„Unser Ziel ist es, der Liebe des Publikums zu diesen Charakteren gerecht zu werden und gleichzeitig neue Elemente einzubringen,

um die Erzählung zu beleben“, sagt Regisseur Chris Renaud (Ich – Einfach unverbesserlich 1 und 2 , Pets 1 und 2). „Ähnlich wie bei den Figuren in der James-Bond-Reihe tauchen wir in Grus Welt der Superschurken und Helden ein, die eng mit seinem Familienleben verwoben ist. Jeder Film stellt Gru sowohl beruflich als auch persönlich vor neue Herausforderungen und sorgt für eine dynamische und fesselnde Handlung, die das Publikum dazu bringt, wieder ins Kino zu gehen.“

Die Minions treten frisch, flott

und unverbraucht wie beim ersten Leinwandbesuch auf. Das neue Filmabenteuer beweist einmal mehr, warum Gru und seine kleinen Helfer zum erfolgreichsten Animations-Franchise der Kinogeschichte avancierten: Es weiß jedes Mal aufs Neue zu überraschen. #icheinfachunverbesserlich4

ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 4 – DESPICABLE ME 4 KINOSTART 11.07., USA 2024, REGIE Chris Renaud, MIT Steve Carell, Kristen Wiig, Stephen Colbert, Sofía Vergara, Will Ferrell (Stimmen), FILMLÄNGE 94 Min., © UPI

Fantastische Freundschaft

Ein animiertes Buddy-Movie: „Die Unzertrennlichen“ erzählt von den Abenteuern einer Puppe und eines Plüschhunds.

Theatermarionette Don ist es leid, auf der Bühne ständig Torten ins Gesicht gepfeffert zu bekommen. Diesem würdelosen Zustand muss ein Ende gesetzt werden. Er ist doch keine Lachnummer! Also büxt die Puppe aus und macht sich auf in ein neues Leben. Eines, das es wert ist, gelebt zu wer den! Der französische Regisseur Jérémie Degruson inszeniert fürs belgische Animationsstudio nWave eine Geschichte der Story-Macher Joel Cohen und Alec Sokolow: die aufregende Reise einer Puppe, die mehr von ihrem Leben will. Es geht in den vibrierenden Alltag von New

York City, wo viele Stolpersteine (etwa Schoßhunde, die ähnlich gut frisiert wie bissig sind) warten – aber auch eine große Freundschaft: Der energiegeladene Hund DJ Doggie Dog (gesprochen von

DIE UNZERTRENNLICHEN –ZWEI DURCH DICK UND DÜNN –THE INSEPARABLES KINOSTART 29.08., BE/E/F 2023, REGIE Jérémie Degruson, MIT Chris Tall, FILMLÄNGE 90 Min.,

wird zum treuen Begleiter für Don. Don wird sein altes Leben jedoch nicht so schnell loslassen: Seine Puppen-Kollegen werden gestohlen, und Don schreitet mit Doggie Dog entschlossen zur Rettung. Sein „Rettungsplan“ lautet: Improvisation! Für jemanden, der bislang an Fäden tanzte, ist das ganz schön gewagt, aber Don beweist, dass er auch abseits der Bühne das Zeug zum Star hat.

GRÖSSTES ABENTEUER

Die Unzertrennlichen ist ein mitreißend-humorvolles Buddy Movie darüber, wie kraftvoll Träume und Freundschaften sind: Die Fantasie versetzt Berge, erst recht, wenn eine Puppe und ein verlassenes Stofftier zusammenhalten. Mit leichtfüßigem Witz, ganz schön viel Fantasie und einem warmherzigen Blick auf die Welt wird erzählt, dass Freundschaft immer das größte Abenteuer ist. Ein Hoch auf die

KIDS & FAMILY

Überzogene Forderungen

Poseidons Wille führt zu großen Abenteuern: „Die wilden Mäuse“.

Die Götter müssen verrückt sein! Als im griechischen Städtchen Jorgos eine Statue zu Ehren des Göttervaters Zeus enthüllt wird, löst das vor allem eine Reaktion aus: einen neidischen Zornesausbruch von Meeresgott Poseidon. Er stiehlt nicht nur das Goldene Vlies, das Jorgos Wohlstand und Harmonie garantiert, sondern wird auch ganz schön fordernd: Er will auch so eine Statue! Die Bewohner haben gerade mal eine Woche Zeit, ihm eine zu errichten. Sie soll gekrönt sein von einem prächtigen, edelsteinbesetzten Dreizack. Klar, dass da die abenteuerlustige Maus Pattie ihren großen Moment gekommen sieht. Im Gegensatz zu ihrem besten Freund, dem gemütlichen Kater Sam, will Pattie etwas erleben. Also hüpft sie – in unfreiwilliger Begleitung von Sam – auf das Schiff des klapprigen alten Helden Jason, der einen Saphir für Poseidons Dreizack auftreiben soll. Eine Reise voller Hindernisse nimmt ihren Lauf: Sie werden es mit launigen Zyklopen, einer Bande Mafia-Ratten und sogar einem echten Riesenkraken zu tun bekommen … Ein aufregendverspieltes Abenteuer. #diewildenmäuse

DIE WILDEN MÄUSE – PATTIE ET LA COLÈRE DE POSEIDON KINOSTART 22.08., F 2022, REGIE David Alaux, FILMLÄNGE 95 Min., © Filmladen

AB 23. AUGUST NUR IM KINO

WELCOME VENICE – 21.06. Wieder (Moleküle der Erinnerung , Io sono Li) beschäftigt sich Andrea Segre mit seiner Heimatstadt Venedig. Er erzählt – im Spielfilmformat – von den Brüdern Pietro und Alvise, die zu einer alten Fischerfamilie gehören. Alvise sieht in seinem Elternhaus die einmalige Gelegenheit, im Tourismus Geld zu machen – ein Vorhaben, von dem Pietro wenig hält. Der Konflikt der beiden breitet sich nach und nach auf die ganze Familie aus.

CROSSING: AUF DER SUCHE NACH TEKLA – 23.08. Die pensionierte Lehrerin Lia möchte herausfinden, was aus ihrer Nichte Tekla geworden ist. Also bricht sie von Georgien in Richtung Türkei auf, wo Tekla angeblich lebt. Lia wird schnell merken, dass es gar nicht so leicht ist, jemanden zu finden, der gar nicht gefunden werden möchte. Levan Akin (Als wir tanzten) legt einen zutiefst humanistischen Film vor, der schon bei der Berlinale begeisterte und dort mit einem Teddy Jury Award ausgezeichnet wurde.

LIEBESBRIEFE AUS NIZZA – N’AVOUE JAMAIS –01.08. Niemals den Dachboden aufräumen! Nehmen Sie François als Beispiel: Als er zwischen altem Plunder herumkramt, fällt er aus allen Wolken. Er stößt auf fiebrig-schwülstige Briefe, die an seine Frau Annie gerichtet sind, aber bestimmt nicht von ihm stammen. Dass diese wollüstigen Zeilen vor 40 Jahren geschrieben wurden, hält ihn in seiner Rachsucht nicht auf. Auf geht’s nach Nizza, um den Rivalen zu stellen. Nur ist der sehr attraktiv und lebenslustig und macht an der Côte d’Azur gleich dort weiter, wo er damals aufgehört hat –Sommerkomödie von Ivan Calbérac.

ANIME NIGHT

BLUE LOCK THE MOVIE – EPISODE NAGI – 23.07. Mikage Reo träumt davon, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Als er entdeckt, dass sein Klassenkamerad Nagi Seishiro ein verborgenes Talent hat, inspiriert er ihn, Fußball zu spielen. Eine neue Welt tut sich für Wunderkind Nagi auf. Besonders, als er eine Einladung zum geheimnisvollen Blue-Lock-Projekt bekommt: Was ihn dort erwartet, ist eine Begegnung mit den besten Stürmern aus dem ganzen Land. Nagis Traum, der Beste zu werden, wird ihn zusammen mit Reo in eine Welt führen, die er nie gekannt hat. Seit 2018 erzählt die Manga-Reihe „Blue Lock“ von Muneyuki Kaneshiro und Yusuke Nomura von einem Trainings-Internat, in dem die 300 besten Nachwuchsspieler ausgebildet werden, um den besten Stürmer der Welt zu finden: Wer hier rausfliegt, hat keine Chance mehr auf eine Karriere als Profifußballer. Mit dem Film wird der Star des „Blue Lock“-Spin-offs „Episode Nagi“ in Szene gesetzt: der unglaublich talentierte Nagi Seishiro.

Polyfilm, Sony Pictures, Cinemat, Filmgarten, Filmladen

GOODBYE JULIA – 15.08. Mona, eine gut situierte ehemalige Sängerin aus dem Nordsudan, hat den Tod eines jungen Familienvaters aus dem Südsudan verursacht. Um mit ihren Schuldgefühlen umzugehen, nimmt sie die ahnungslose Witwe Julia und ihren Sohn bei sich auf, gibt Julia Arbeit, kümmert sich um beide. Aus den beiden Frauen mit so unterschiedlichem Hintergrund werden Freundinnen. Mohamed Kordofani erzählt nicht nur vom moralischen Dilemma, das Monas Geheimnis bedeutet, sondern auch von den politischen Unruhen im Sudan, dem ehemals größten Land Afrikas, das 2011 offiziell in zwei Staaten – Sudan und Südsuan – geteilt wurde. Das von Lupita Nyong’o produzierte Drama holte in Cannes 2023 den Prix de la Liberté.

ANIME NIGHT

IM WASSER – MUL-AN-E-SEO – 02.08. Sehgewohnheiten im Film hinterfragen: Das macht Hong Sangsoo wie kaum ein anderer. Auch nun, wenn er einen jungen Schauspieler in Szene setzt, der sich als Kurzfilmregisseur versuchen möchte. Gemeinsam mit seinem Kameramann und seiner Hauptdarstellerin macht er sich auf zur felsigen Insel Jeju und sucht dort nach Inspiration und den richtigen Lichtverhältnissen. Eine Gestalt am Fuß einer Klippe weckt sein Interesse – endlich hat er eine Geschichte, die er erzählen will.

HAIKYU!! DAS PLAY-OFF DER MÜLLHALDE – 25.06. Der Volleyballverein der Karasuno Highschool ist um einen Spieler reicher: Shoyo Hinata tritt bei, um seinem Idol nachzueifern, einem ehemaligen Karasuno-Spieler, der als „Little Giant“ bekannt ist. Hinata ist wenig begeistert darüber, dass er sich mit Tobio Kageyama, seinem Erzfeind aus der Mittelstufe, zusammentun muss. Ihre Kombination ist aber höchst effektvoll: Ihre gegensätzlichen Spielstile werden zu einer überraschenden Waffe, aber können sie ihren Rivalen Nekoma High in der mit Spannung erwarteten „Mülltonnenschlacht“ schlagen? Es kommt zu dem lang erwarteten ultimativen Showdown zwischen zwei gegnerischen Außenseiterteams. Animeverfilmung basierend auf der gleichnamigen MangaSerie rund um den Volleyballspieler Shōyō Hinata und seine Mannschaft.

UNSER TAG – IN OUR DAY – 02.08. Zwei Orte, zwei Konstellationen: Hong Sangsoo verknüpft in Unser Tag zwei Settings. Eine ehemalige Schauspielerin (Kim Minhee), die bei einer Freundin untergekommen ist, denkt über ihre Zukunft nach und wird von einem Schauspielneuling um Rat gefragt; ein Schriftsteller (Ki Joobong) sitzt mit einer Dokumentarfilmstudentin zusammen. Eine Meditation über Kunst und übers Leben.

JULIETTE IM FRÜHLING – JULIETTE AU PRINTEMPS – 15.08.

Blandine Lenoir (Madame Aurora und der Duft von Frühling) schickt ihre Protagonistin Juliette von Paris zurück in ihren Heimatort in der französischen Provinz, wo anstelle von zwei entspannten Wochen im Kreise der Familie das Chaos wartet:

Ihre Schwester befindet sich in einer existenziellen Krise, die Großmutter ist gerade ins Pflege heim gekommen, der Vater lau nisch, die Mutter eine Neo-NewAgerin. Charmant-französischer Esprit, frei nach der Graphic Novel von Camille Jourdy.

GLORIA! – 29.08. Der anstehende Besuch des Papstes wird zur Geburtsstunde der Popmusik: Margherita Vicarios Historienfilm führt nach Venedig im Jahr 1800, ins Kollegium Sant Ignazio. In der heruntergekommenen Musikschule für Mädchen lebt auch die einsame Magd Teresa, die von allen nur „die Stumme“ genannt wird. Niemand ahnt etwas von ihrem außergewöhnlichen Talent, die Harmonie des Universums zu erspüren. Während sich der alte Kapellmeister abmüht, ein Stück für den frisch inthronisierten Papst zu komponieren, entwirft Teresa, die in einer Abstellkammer ein Pianoforte entdeckt, mit einer kleinen Gruppe von Mitstreiterinnen rebellische, leichte, moderne Töne. Premiere: im Wettbewerb der Berlinale.

IVO – 21.06. Ivo (Minna Wündrich) taucht in ihrem Arbeitsalltag in immer neue Szenarien des Lebens und Sterbens ein: Sie ist ambulante Palliativpflegerin. Regisseurin Eva Trobisch (Alles ist gut) zeigt die ganze Bandbreite an Leben, Chaos, Situationen, Zeitreserven. Sie bleibt aber besonders bei Ivos Patientin Solveigh (Pia Hierzegger) hängen, eigentlich bei einer Dreiecksbeziehung: Mit Solveigh ist Ivo eng befreundet – und auch mit Sols Mann Franz (Lukas Turtur), mit dem Ivo schläft. Während Franz Solveigh nicht gehen lassen möchte, will diese nicht mehr leben – und bittet Ivo um Hilfe … Premiere bei der Berlinale.

DOT. ARTHAUS

ADIEU CHÉRIE – TRENNUNG

AUF FRANZÖSISCH –NOUVEAU DÉPART – 22.08. Alain (Franck Dubosc) hat es ohne Krise bis in die Fünfziger geschafft. Seine Frau Diane (Karin Viard) nicht ganz. Also fragt sich Alain nach 30 Jahren Zusammenleben, ob er Diane allein lassen soll, damit in ihr vielleicht wieder der Wunsch nach Nähe entsteht – oder ob er dabei alles verliert … Liebesfilm von Philippe Lefebvre.

… NED, TASSOT, YOSSOT … – FRAUEN, FUSSBALL, NORDKOREA – 21.06. Langzeitbeobachtung von vier (ehemaligen) Fußballerinnen des Nationalteams von Nordkorea: Brigitte Weich legt die Fortsetzung der Doku Hana, dul, sed … (2009) vor. Worte aus dem/ ein Blick auf den totalitären Staat. Spannend!

UND DIE PARTY GEHT WEITER –ET LA FÊTE CONTINUE! – 15.08. In Robert Guédiguians (Gloria Mundi) neuem Film dreht sich alles um Rosa (Ariana Ascaride), die die Seele ihres Viertels in der Altstadt von Marseille ist. Sie arbeitet als Krankenschwester, engagiert sich für die Armen, kümmert sich um ihre Familie. Als ihr Ruhestand näherrückt, ändert sich einiges: Sie beginnt vieles zu hinterfragen. Und sie findet noch mal die Liebe (Jean-Pierre Darroussin).

Philosophieprofessorin Sophia (40) ist seit zehn Jahren mit Xavier liiert, sie führen eine intellektuell stimulierende Partnerschaft. Als sie auf den Zimmermann Sylvain trifft, der ihr neues Landhaus renovieren soll, wird ihre Welt aus den Angeln gehoben: Es ist Liebe auf den ersten Blick. Kann das auf Dauer gut gehen mit Gegensätzen, die sich anziehen? Monia Chokri: „Romantische Begegnungen werden im Film oft idealisiert, das soziale Umfeld wird nur selten berücksichtigt. Dennoch hat der Background einen direkten Einfluss darauf, wie sich Paare entwickeln. Die Freunde, die Arbeit, die Nachbarschaft – all das beginnt die Beziehung zu belasten.“ Sehr lustvoll arbeitet sich Chokri an der Gegensätzlichkeit ihrer Figuren ab.

DIE NATUR DER LIEBE – SIMPLE COMME SYLVAIN – 09.08.

THE INSTIGATORS FANCY DANCE

Doug Liman (The Bourne Identity, Edge of Tomorrow) legt einen Heist-Thriller vor: Matt Damon (als Rory, ein Vater mit Sorgerechtsproblemen) und Casey Affleck (als Ex-Knacki) Cobby lassen sich auf ein riskantes Vorhaben ein: Sie versuchen, die veruntreuten Gelder des korrupten Bürgermeisters (Ron Perlman) zu rauben. Ihr Plan kann nur schiefgehen … Ab 09.08. bei Apple TV+.

AUS MANGEL AN BEWEISEN

1990 landete Harrison Ford als Staatsanwalt auf der Anklagebank: Während er im Mordfall an einer Kollegin ermittelte, wurde er selber zum Hauptverdächtigen, hatte der verheiratete Mann doch eine heimliche Affäre mit der Ermordeten. Scott Turows Roman (1987) wird nun als Miniserie neu verfilmt: In der Hauptrolle: Jake Gyllenhaal. Ab sofort bei Apple TV+.

Im Filmdrama von Erica Tremblay verschwindet eine Frau aus einem Reservat in Oklahoma. Ihre Schwester (Lily Gladstone, Killers of the Flower Moon) sucht gemeinsam mit ihrer Nichte fieberhaft nach der Vermissten, während die Polizei weitgehend untätig bleibt, tauchte die vorbestrafte Jax doch schon mehrfach ab. Premiere beim Sundance Film Festival. Ab 28.06. bei Apple TV+.

LAND OF WOMEN THOSE ABOUT TO DIE

Einmal mehr wird Eva Longoria zu einer Desperate Housewife: Das Leben der New Yorker Hausfrau wird durch die kriminellen Machenschaften ihres Mannes auf den Kopf gestellt. So sieht sie sich gezwungen, mit ihrer Mutter und ihrer Tochter aus der Stadt zu fliehen. Es wäre besser, unentdeckt zu bleiben, was in einer klatschsüchtigen Kleinstadt gar nicht so leicht ist. Ab 26.06. bei Apple TV+.

DALÍLAND

Ein Junggalerist (Christopher Briney) stolpert in die extra-vagante Welt von Salvador Dalí. Er soll dafür sorgen, dass Dalí malt und an der geplanten Ausstellung arbeitet. Fast mehr als von Dalís Arbeit wird er aber von den Dramen rundherum sehen. Als Dalí: Ben Kingsley. Mary Harron (American Psycho) inszeniert überraschend konventionell. Ab sofort bei Sky.

Roland Emmerich (Independence Day) und Marco Kreuzpaintner (Der Fall Collini) steht der Sinn nach Gladiatorenkämpfen und Wagenrennen: Sie führen mit ihrer Serie (nach dem gleichnamigen Buch von Daniel P. Mannix) ins Jahr 79 n. Chr. in Rom. Als Kaiser Vespasian: der 86-jährige Sir Anthony Hopkins. Als sein Nachfolger Titus ist Tom Hughe zu sehen. Ab 19.07. bei Amazon Prime.

Entdecken Sie Wiens Kultur:

ALL OF US STRANGERS DIE UNSCHULD

Der einsame Adam kehrt an den Ort seiner Kindheit zurück – nur um dort auf seine Eltern zu treffen, die starben, als er 12 Jahre alt war. Zeitgleich zur geisterhaften Begegnung beginnt ein anderer Austausch: Adams einziger Nachbar (Paul Mescal) klopft bei ihm an. Als Adam brilliert Andrew Scott (Fleabag). Ab 28.06. im Handel.

Minato hat sich verändert, er zieht sich zurück. Als seine Mutter erfährt, dass sein Lehrer damit zu tun haben soll, stürmt sie zur Schule, glaubt nach dem Gespräch jedoch noch immer nicht, die Wahrheit zu kennen. Auch das Publikum nicht: Hirokazu Kore-eda (Shoplifters) erzählt seinen zarten Film aus drei Perspektiven. Ab 25.07. im Handel.

DAYDREAMS

Daisy Ridley (Star Wars) verliert sich als schüchterne, isoliert lebende Fran in nerdigen Tagträumen. Ihrem neuen Bürokollegen Robert wird es gelingen, sie nach und nach aus ihrem Schneckenhaus zu locken. Daydreams (Originaltitel: Sometimes I Think About Dying) feierte seine Premiere beim Sundance Film Festival. Ab 22.08. im Handel.

Dream Scenario

Der Mann deiner Träume hat gräuliche Haut, recht schütteres Haar und wenig Körperspannung unter dem Parka. Er würde kaum auffallen, wenn er nicht einfach erratisch herumstehen würde. Er schaut zum Beispiel nur reglos zu, wenn du auf dem Klavier kauerst und am Boden vor dir zwei Alligatoren auf ihren Snack warten. Er steht einfach passiv herum, wenn deine beste Freundin einen Autounfall hat. Er kehrt auch

einfach unbeeindruckt weiter das Laub zusammen, wenn seine eigene Tochter unversehens zu schweben beginnt. Plötzlich taucht da also dieser Durchschnittsmann in den Träumen von Millionen Menschen auf. Im Informationszeitalter ist es nur eine Frage von Wimpernschlägen, bis das ganze Internet weiß, dass es sich bei dem Unbekannten um den ruhigen Familienvater und ruhmlosen Uniprofessor Paul Matthews handelt. Matthews weiß

erst gar nicht mit dieser unerwarteten Aufmerksamkeit umzugehen: Plötzlich wird sein Hörsaal eifriger frequentiert, die Studierenden sind wacher als früher, weil alle daran teilhaben wollen, wenn „jemand viral geht“. Die Popularität hat allerdings ihre Schattenseiten. Kristoffer Borgli (Sick of Myself ) erzählt in seinem englischsprachigen Debüt von einem temporeichen Aufstieg und ebenso schnellen Fall, wie er nur im Medienzeitalter möglich ist. Sein Film erzählt von weit mehr als von Cancel Culture: Er erzählt von Gier, von narzisstischer Zurückweisung, von Selbstverantwortung, Neid und Unsicherheit, von medialen Dynamiken. Mittendrin agiert eine wahre Traumbesetzung: Nicolas Cage. Ab 28.06. im Handel.

DIE ORANGEN

IN „DER PATE“

Orangen unterstützen das Immunsystem. Bereits eine Orange deckt den Tagesbedarf an Vitamin C. Sie sind eine Quelle für Magnesium und Kalzium. Ihre Flavonoide sollen Bereitschaft zeigen, im Kampf gegen die Hautalterung mitzuwirken, ihre Carotinoide gegen Osteoporose nach der Menopause arbeiten. Verspeiste Zitrusfrüchte sollen auch den Abbau von Medikamenten verlangsamen. Die Süßorange soll gegen Blähungen helfen, ihr Duft außerdem den Geist beruhigen. Dieser süßliche Duft ist Bestandteil vieler Parfüms. Die Orange, die eigentlich eine Kreuzung aus zwei anderen Früchten – der Mandarine und der Grapefruit – ist, liebt die Sonne. Man könnte also pathetisch behaupten, dass sie komprimierte Lebensfreude und Leichtigkeit ist. Cineasten jedoch würden niemals auf die Idee kommen, sie das pralle Leben zu nennen. Denn dort, wo sie auftaucht, dort naht auch der Tod oder zumindest große Tragik. Orange als Farbe des Wandels. Zumindest ist das bei Francis Ford Coppola so. In seinem Mafia-Epos, der Der Pate-Trilogie, avancierten sie zum Boten des Todes. Als Don Vito (Marlon Brando) auf offener Straße angeschossen wird, ist er

beispielsweise gerade dabei, bei einem Marktstand Orangen zu kaufen. Als er später einen schnellen, glücklichen Tod stirbt, hat er gerade einen Orangenschnitz im Mund. Als sein Sohn Michael (Al Pacino) über einen Mord an „Feinden der Familie“ sinniert, isst er eine Orange. Als er sehr viel später stirbt, rollt eine Orange aus seiner Hand. Auf der Hochzeit von Vitos Tochter Conni spielt Tessio mit einer Orange. Am Ende wird er ermordet, wo er doch die Corleones hintergangen hat. Als der Filmproduzent Woltz erpresst wird, sich aber widerspenstig zeigt, steht eine Schale mit Orangen vor ihm auf dem Tisch. In der Nacht wird er in einem blutgetränkten Bett aufwachen: Plötzlich liegt hier der Kopf seines geliebten Pferdes. Eine unmissverständliche sizilianische Botschaft. Als die Mafia-Familien nach einer blutgetränkten Serie über Frieden verhandeln, steht auf dem Tisch eine Schüssel mit Obst. Tattaglia und Barzini werden dabei mit den Zitrusfrüchten im Frame gezeigt: Klar, dass auch sie, ähnlich wie Luca Brasi, bald „bei den Fischen schlafen“ werden.

nur einen Kontrast zum dunklen Bild setzen. Ob geplant oder nicht: Das Orange hat sich verselbstständigt. Der Einsatz von Vitamin C in Der Pate hat das kriminelle Genre geprägt. Kurz bevor ein Anschlag auf ihn verübt wird, kauft Tony in The Sopranos Orangensaft. In Breaking Bad lässt ein erschrockener Nachbar eine Tüte Orangen fallen, als Walt nach Albuquerque zurückkehrt. In Point Break sehen wir kurz vor einem Kugelhagel einen Mann, der Orangen verkauft. In der vierten Staffel von True Detective rollen gerne Orangen ins Bild – selbst wenn Detective Navarro sie vorher aus dem Frame geschleudert hat. Nie haben sie Gutes zu bedeuten.

Vor dem Bildschirm schon: Während Vitamin C, Mineralstoffe und ätherische Öle auf einen einwirken, fällt einem ein, dass Orangen im Film ja auch Gutes bewirken, also hin und wieder zumindest. Eddy Murphy und Dan Aykroyd haben in Die Glücksritter (1983) sicher nichts gegen Orangen(saft) einzuwenden, seit falsche Berichte zu einer mageren Orangenernte sie reich gemacht haben. Darauf einen frisch gepressten Orangensaft.

Reiner Zufall, sagt Production Designer Dean Tavoularis. Laut ihm sollten die Orangen (ursprünglich)

DER PATE – THE GODFATHER USA 1972, REGIE Francis Ford Coppola, MIT Marlon Brando, Al Pacino, Diane Keaton, James Caan, FILMLÄNGE 175 Min., © Paramount Pictures. Als DVD, Blu-ray und VoD erhältlich.

7 SEITEN DOT.PLANER

Einstürzende Neubauten

Seit 1980 verschieben sie die Grenzen von Mainstream und Subkultur: Einstürzende Neubauten, stets auf der Suche nach neuen Klängen und unentdeckten Ausdrucksformen. Ihr neuestes Werk, „Rampen (apm: alien pop music)“, das im April 2024 erschienen ist, zeigt die Band von ihrer unberechenbarsten Seite. Diese einzigartige künstlerische Expedition gibt es im Frühherbst bei einem Open-Air-Konzert in der Wiener Arena live zu erleben.

www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 05. September, 20:00 Uhr, VVK: € 59,90

Balanceakt

Ein sehr spezieller Event ist die Spezi Luftmatratzen Surf-WM am 3. August auf der City-Wave in der Westfield SCS bei Wien –denn dabei ist noch mehr Balance gefordert als bei einem normalen Contest. Es zählt nämlich die Zeit, wie lange man sich stehend auf der Luftmatratze halten kann. Das Wichtigste beim spaßigen Wellenritt ist aber der Fun-Faktor. Teilnehmen kann jeder, und sogar die Luftmatratzen werden von Krokodil über Donut bis Badeente von der City-Wave bereitgestellt.

City-wave.at

Startschuss für die METAStadt Open Air Season

Mit dem Beginn der Freiluftsaison lädt die METAStadt zu einem harmonischen Zusammenspiel von Musik und Gaumenfreuden.

In den vergangenen Jahren hat sich die METAStadt im 22. Wiener Gemeindebezirk als ein Ort des musikalischen Wunders etabliert, der Konzertbesuchern unvergessliche Erlebnisse unter freiem Himmel bietet. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2019 hat sie mit einer erstklassigen Auswahl an internationalen Künstlern und einer einzigartigen Atmosphäre zahlreiche unvergessliche Konzertmomente geschaffen. Von Rocklegenden wie GRETA VAN FLEET bis hin zu IndieÜberraschungen wie die BritIndieband THE 1975 hat die METAStadt eine breite Palette von Künstlern präsentiert, die für jeden Geschmack und jede

Stimmung etwas zu bieten hat. So hat sich die METAStadt dank einer stetig wachsenden Vielfalt an Genres und Künst lern erfolgreich als eine der führenden Konzertlocations in Wien etabliert.

MUSIK MEETS KULINARIK

Neben der großartigen Musik bietet die METAStadt auch eine Vielzahl kulinarischer Genüsse. Von Fleischgerichten bis zu köstlichen vegetarischen und veganen Optionen verwöhnen Foodtrucks die Besucher mit einer breiten Palette an Aromen und Geschmackserlebnissen.

PATTI SMITH QUARTET

www.metastadtopenairs.com, METAStadt, Dr.-Otto-Neurath-Gasse 3, 1220 Wien

Seit den 1970er-Jahren begeistert Patti Smith als Lyrikerin, Musikerin, Fotografin und Malerin. In elf Studioalben hat die Punk-Poetin ihre leidenschaftlichen Texte verewigt, darunter Klassiker wie „Gloria“ und „Because the Night“. 2015 feierte sie das 40-jährige Jubiläum ihres Albums „Horses“ mit einer eindrucksvollen Tour.

25. Juli 2024, 17:30 Uhr, VVK: € 79,99

CYPRESS HILL

Vor drei Jahrzehnten revolutionierten Cypress Hill mit ihrem 1991er-Debütalbum „How I Could Just Kill a Man“ die Musikszene. Das darauffolgende Werk „Black Sunday“ erreichte Platz eins der „Billboard Top 200“-Charts und Dreifach-Platin. Als erste latinoamerikanische Hip-Hop-Künstler erhielten sie 2019 einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. 13. Juli 2024, 18:15 Uhr, VVK: € 79,99

PAUL KALKBRENNER

Paul Kalkbrenner hat eine bemerkenswerte Karriere hingelegt, vom Underground in die Mainstream-Charts, mit Filmprojekten, Festivalauftritten und einer riesigen Fangemeinde. Seine Musikkarriere begann in der Techno-Ära Berlins, wo er früh eigene Musik produzierte und weltweit auftrat.

Bekannt wurde er durch den Film „Berlin Calling“ und dessen Soundtrack sowie zahlreiche Alben. Trotz seines globalen Erfolgs bleibt Kalkbrenner dem Techno treu und prägt als Vorreiter die elektronische Musikszene.

16. Juli 2024, 18:00 Uhr, VVK: € 59,90

GOOD NEIGHBOURS

AIR

Das französische Duo AIR wird 2024 erstmals seit der Veröffentlichung ihres ikonischen Debüts „Moon Safari“ im Jahr 1998 die Songs live auf Tour spielen. Ihr bahnbrechendes Album, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert, brachte ihnen Weltruhm und beeinflusste Generationen von Musikern und Künstlern. Mit Hits wie „Kelly Watch The Stars“ und „Sexy Boy“ haben sie die elektronische Musikszene geprägt und stehen nun bereit, ihre Klangreise erneut zu präsentieren.

23. Juli 2024, 17:30 Uhr, VVK: € 59,90,–

JUNGLE & GIANT ROOKS & GOOD NEIGHBOURS

Mit weltweit über einer Milliarde Streams und Auftritten auf den größten Festivalbühnen haben sich JUNGLE einen Namen gemacht. Unterstützung erhalten sie von der deutschen IndieSensation GIANT ROOKS, die mit ihrem neuen Album „How Have You Been?“ erneut in der Bundeshauptstadt auftreten. Das Publikum darf sich außerdem auf einen Auftritt der fantastischen GOOD NEIGHBOURS aus Großbritannien freuen.

16. Juli 2024, 17:30 Uhr, VVK: € 59,90

JUNGLE

GIANT ROOKS

MY UGLY CLEMENTINE

Sophie Lindinger ist keine Unbekannte in der heimischen Musikszene. Bereits als Teil des erfolgreichen Elektropop-Duos Leyya hinterließ sie ihre Spuren, bevor sie mit My Ugly Clementine den Wiener Underground eroberte. Seit 2019 bildet sie zusammen mit Mira Lu Kovacs (5K HD, Schmieds Puls) und Nastasja Ronck (Sharktank) eine eindrucksvolle musikalische Einheit. Der Karrierestart von My Ugly Clementine erwies sich als entsprechend spektakulär: Ihre Shows waren stets ausverkauft, angefangen beim Debüt im Wiener Rhiz, das sofort für Aufsehen sorgte und den Weg für weitere triumphale Auftritte ebnete.

Musikalisch gesehen bewegt sich die Band geschmeidig zwischen den Genres Indie, Pop und Garage-Rock, während ihre Texte Themen wie Feminismus, Empowerment und Gleichberechtigung behandeln. Mit ihrem Debütwerk „Vitamin C“ räumte die Band zahlreiche Preise ab. Ihr zweites Album „The Good Life“ ist eine gelungene Fusion aus den Einflüssen der 90er- und 2000er-Jahre, gekrönt von grungigen Gitarren, hymnischen Refrains und Pop-Punk-Elementen.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 13. September, 18:00 Uhr, VVK: € 47,50

LEFTOVERS

Das Album „Müde“ der Wiener Band Leftovers ist eine kraftvolle Reise durch Verzweiflung, Liebe, Rausch und Wahn, die Sehnsucht und Energie ausdrückt.

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 26. Juni, 19:00 Uhr, VVK: € 25,–

KRAFTWERK

Elektronische Musik, Computer-Animationen und Performancekunst verschmelzen hier zu einem Gesamtkunstwerk. Im Juli präsentieren sie ihre spektakuläre Show vor dem Schloss Schönbrunn in Wien.

INFO: www.oeticket.com, Schloss Schönbrunn, Ehrenhof, U4-Station Schönbrunn, 1130 Wien, 06. Juli, 20:30 Uhr, VVK: ab € 77,75

SEILER UND SPEER

Seiler & Speer, trotz früherer Zweifel anhaltend erfolgreich, haben mit „Ham kummst“ den erfolgreichsten österreichischen Song der letzten Dekade geschrieben.

INFO: www.oeticket.com, Hauptplatz 1, 8700 Leoben, 26. Juli, 18:00 Uhr, VVK: € 72,49

MANU DELAGO FEAT. MAD ABOUT LEMON Manu Delago geht mit seinem Album „Snow from Yesterday“ und dem Vokalensemble Mad About Lemon auf Europatour. Clemens Rofner begleitet die Show am Bass und am Synthesizer. INFO: www.kunsthausmuerz.at, Kunsthaus Mürz, Wiener Straße 35, 8680 Mürzzuschlag, 28. Juni, 19:30 Uhr, VVK: € 31,25

JOSH.

Mit Charme und Wiener Schmäh verzaubert JOSH sein Publikum. Sein Album „Teilzeitromatik“ war ein großer Erfolg, nun kehrt er mit dem Werk „Reparatur“ zurück.

INFO: www.oeticket.com, Hauptplatz Fürstenfeld, 8280 Fürstenfeld, 29. Juni, 20:00 Uhr, VVK: € 55,10

1000MODS

Alben wie „Super Van Vacation“ und „Vultures“ haben sie aus den Kellern auf die europäischen Heavy-Rock-Bühnen gebracht.

INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg, 02. Juli, 20:00 Uhr, VVK: € 30,30

SILBERMOND

Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 in Sachsen hat Silbermond eine bemerkenswerte Bandgeschichte von über 20 Jahren geschrieben.Von Anfang an hochgelobt, zog es die Schülerband unter der charismatischen Frontfrau Stefanie Kloß bald nach Berlin. Mit Studioalben, die kontinuierlich die Top 5 der deutschen Charts eroberten, hat Silbermond Spuren in der Popgeschichte hinterlassen. Bereits Ende der 90er-Jahre durchstreiften Stefanie Kloß, Thomas Stolle, Andreas Nowak und Johannes Stolle mit ihrer Rock-Formation JAST die sächsische Szene. Schon damals war ihr Potenzial unübersehbar, und es dauerte nicht lange, bis sie unter dem Namen Silber-

mond zu einem festen Bestandteil der Musiklandschaft wurden. Mit eingängigen Melodien und gefühlvollen Texten eroberten sie zügig die Herzen des Publikums. Ihr zweites Album „Laut gedacht“ hielt sich 66 Wochen lang in den deutschen Charts, ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer musikalischen Resonanz. Mit „Schritte“ aus dem Jahr 2019 setzte die Band ein klares Statement gegen Rechtsextremismus und Nationalismus und etablierte sich seitdem als starke Stimme für soziales Engagement.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 01. September, 20:00 Uhr, VVK: € 65,–

JOSS STONE

Grammy-Gewinnerin Joss Stone begann ihre Karriere bereits mit 16 Jahren und wurde mit dem Album „The Soul Sessions“ zu einer der gefragtesten Künstlerinnen ihrer Zeit. Derzeit tourt sie, um „20 Jahre Soul“ zu feiern.

INFO: www.konzerthaus.at, Wiener Konzerthaus, großer Saal, Lothringerstraße 20, 1030 Wien, 17. Juli, 20:00 Uhr, VVK: ab € 70,99

STUBNBLUES 2.0

Durch Willi Resetarits‘ Inspiration und unter dem Motto „Die Musik muss weitergehn“ setzt Stefan Schubert, Mitbegründer von Stubnblues, die intensive musikalische Tradition fort.

INFO: www.theateramspittelberg.at, Theater am Spittelberg, Spittelberggasse 10, 1070 Wien, 24. Juli, 19:30 Uhr, VVK: € 37,70

KETTCAR

Kettcar, aus Hamburger Punkbands hervorgegangen, prägen seit 2001 den deutschen Indierock. Ihr neues Album „Gute Laune ungerecht verteilt“ bleibt ehrlich und im Hier und Jetzt verwurzelt.

INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse 80, 1030 Wien, 25. Juli, 20:00 Uhr, VVK: € 51,50

NICK CARTER OF BACKSTREET BOYS

Nick Carter feiert heuer seine Solokarriere auf der „Who I Am Tour“ und wird seine Fans mit Solohits und Backstreet Boys-Klassikern begeistern.

INFO: www.planet.tt, Raiffeisen-Halle im Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 02. August, 20:00 Uhr, VVK: ab € 64,40

WHITECHAPEL

Im Jahr 2019 brachte die Band mit „The Valley“ ein Meisterwerk im Metalgenre hervor, gefolgt von „Kin“ im Jahr 2021.

INFO: www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 04. August, 20:00 Uhr, VVK: € 34,99

WOLFMOTHER

Im März 2020 reagierte Andrew Stockdale von Wolfmother auf die Pandemie mit dem Album „Rock Out“, das ein kraftvolles Statement gegen die Monotonie des Alltags ist.

INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 06. August, 20:00 Uhr, VVK: € 51,40

STEFANIE SARGNAGEL & CHRISTIANE RÖSINGER

Stefanie Sargnagel und Christiane Rösinger erkunden in „Iowa“ die Grenzen zwischen Reisebericht und persönlicher Reflexion, begleitet von musikalischen Einlagen.

INFO: www.theaterimpark.at, Theater im Park, Prinz-Eugen-Straße/Ecke Plösslgasse, 1030 Wien, 06. August, 19:30 Uhr, VVK: ab € 21,90

XAVIER RUDD

Der australische Musiker Xavier Rudd verbindet indianische Klänge, Blues und modernes Songwriting und hat sich sowohl in Australien als auch in Nordamerika eine treue Fangemeinde aufgebaut.

INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm, Boden 1, 6850 Dornbirn, 22. August, 20:00 Uhr, VVK: € 49,70

FABER

Faber veröffentlichte im Vorjahr sein neues Studioalbum „Addio“ und geht in diesem Sommer mit seiner Band auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

INFO: www.posthof.at, Posthof, Frischluftbühne, Posthofstraße 43, 4020 Linz, 30. August, 19:30 Uhr, VVK: € 52,–

EDDIN

In Westberlins Straßen findet Eddin Inspiration –seine Songs treffen mit Leichtigkeit und Schmerz den Nerv und überschreiten Genre-Grenzen.

INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse 26, 1110 Wien, 05. September, 20:00 Uhr, VVK: € 44,90

KIM GORDON

Kim Gordon, als Gründungsmitglied der legendären Alternative-RockBand Sonic Youth bekannt, kommt diesen Sommer nach Graz! Mit ihrem zweiten Soloalbum „The Collective“, veröffentlicht am 8. März über Matador Records, präsentiert sie eine Klanglandschaft, die von düsteren Trap-Beats, schreienden Synthesizern und schroffen Noise-Gitarren geprägt ist. Ihre Solokarriere zeichnet sich durch ihren innovativen Ansatz und ihre Experimentierfreude aus. Von ihrem Solodebüt „No Home Record“ bis hin zu ihren neuesten Veröffentlichungen erforscht Kim Gordon stets neue klangliche Grenzen und zieht Fans weltweit in ihren Bann. Das Album „The Collective“, in Gordons Heimatstadt Los Angeles aufgenommen, knüpft an ihr 2019 erschienenes Debüt „No Home Record“ an und setzt ihre Zusammenarbeit mit dem Produzenten Justin Raisen fort, unterstützt durch die zusätzliche Produktion von Anthony Paul Lopez. Ihre Musik ist ein fesselnder Ausdruck ihrer künstlerischen Vielseitigkeit und ihrer anhaltenden Relevanz in der Musikwelt.

INFO: www.spielstaetten.buehnen-graz.com, Kasemattenbühne, Schlossberg, 8010 Graz, 28. Juni, 20:00 Uhr, VVK: € 56,29

DIE FANTASTISCHEN VIER

Thomas D, And.Ypsilon, Michi Beck und Smudo – Namen, die Musikgeschichte geschrieben haben. Als Gründungsväter der deutschen Rap-Kultur stehen Die Fantastischen Vier auch nach mehr als drei Jahrzehnten im Showbusiness noch immer voller Energie auf den Bühnen dieser Welt. In den 1980er-Jahren legten Michael „Smudo“ Schmidt und Andreas „And. Ypsilon“ Rieke den Grundstein mit ihrer Band „Terminal Team“. Im Jahr 1989 stießen Michael „Michi“ Beck und Thomas „Thomas D“ Dürr dazu, und das Quartett war komplett. Ein neuer Name war schnell gefunden – Die Fantastischen Vier. 1991 brachten die

vier Stuttgarter mit „Jetzt geht’s ab“ ihr Debütalbum auf den Markt und setzten damit gleich zum Höhenflug Richtung Charthimmel an. Ein Jahr später folgte „4 gewinnt“, das den Erfolg weiter festigte. Nach 34 Jahren Bandgeschichte kann sich das Resultat sehen lassen: Millionen verkaufte Tonträger, zahlreiche Awards sowie eine Vielzahl von Gold- und Platin-Auszeichnungen. Dazu kommen ausverkaufte Hallen im gesamten deutschsprachigen Raum.

INFO: www.oeticket.com, Wörthersee Ostbucht, Metnitzstrand, 9020 Klagenfurt, 14. Juli, 19:00 Uhr, VVK: ab € 91,50

Olympia-Test

Beim A1 Beach Pro Vienna am Wiener Heumarkt wird der Center-Court zum Test-Center vor Olympia.

Zum ersten Mal seit den Weltmeisterschaften 2017 und den Major-Turnieren 2018 und 2019 kommen die Weltstars wieder nach Wien. Hannes Jagerhofer und seinem Team ist es gelungen, ein Ranglisten-Event der höchsten Kategorie, nämlich ein Elite16-Turnier im Rahmen der Beach Pro Tour, nach Österreich zu lotsen. Von 9. bis 14. Juli macht die Beachvolleyball-Elite im Rahmen des A1 Beach Pro Vienna

daher auf dem Heumarkt am Gelände des Wiener Eislaufvereins Station. Die Zuseher dürfen sich dabei in der Red Bull Beach Arena auf eine Generalprobe für die Olympischen Spiele in Paris freuen. Das bedeutet natürlich, dass sich die Beach-Pros in Wien ganz besonders ins Zeug legen werden. Von Dienstag bis Sonntag sind heiß umkämpfte Ballwechsel im brandneuen Stadion im Stadtzentrum garantiert und sorgen für

prickelnde Atmosphäre und jede Menge Gänsehautmomente.

FANTASTISCH

Aber auch die österreichischen Fans sind nicht gerade unbeteiligt, wenn es darum geht, die besten Spieler der Welt anzulocken. Die Stimmung in Wien ist nämlich immer eine besonders faire und euphorische und treibt die Stars immer wieder zu neuen Höchstleistungen an. Die unglaublichen

Ballwechsel, welche man dadurch in der Vergangenheit in Wien gesehen hat, feuern wiederum das Publikum zu Begeisterungsstürmen an, was den Center-Court in einen Hexenkessel mit brodelnder Stimmung verwandelt.

PROGRAMM:

09.07.: Qualifikation der Damen

10.07.: Poolspiele Damen & Quali Herren

11.07.: Poolspiele Damen & Herren

12.07.: Viertelfinale Damen & Zwischenrunde Herren

13.07.: Semifinali & Finale Damen, Viertelfinali Herren

14.07.: Semifinali & Finalspiele Herren

HEIMVORTEIL

Unsere heimischen Beach-Stars dürfen sich dabei natürlich auf eine besondere Unterstützung durch das Publikum freuen.

Die Schwestern Dorina und Ronja Klinger haben in der vergangenen Saison gezeigt, was sie draufhaben, und sind die unangefochtenen rot-weiß-roten Beach-Stars. Die Staatsmeisterinnen konnten bereits wichtige Punkte für die OlympiaQualifikation sammeln und wollen in Wien natürlich groß aufschlagen. Das gilt natürlich auch für unsere Beach Heroes Alexander Horst und Julian Hörl, die in der letzten Saison international gezeigt haben, warum sie Österreichs Nummer-eins-Team sind und das Ticket für die Olympischen Spiele

in Paris bereits in den BeachShorts-Taschen haben.

Ein Comeback gibt es auch für Robin Seidl und Moritz Pristauz, Kathi Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig sowie Philipp Waller und Martin Ermacora. Für die Wiener Fans gibt es also viel zu tun!

SCHNELLSERVICE

Alle, die auch gerne selbst am Ball sind, können ihre Aufschlagpower bei der Speed-Challenge in der A1 Passion Zone unter Beweis stellen. www.beachvolleyball.at

TIPP: Um auf jeden Fall beim A1 Beach Pro Vienna mit dabei zu sein, sollte man sich rechtzeitig Tickets auf wien-ticket.at sichern. Ab zehn Euro kann man die Stimmung in der Red Bull Beach Arena schon mit anheizen! InsiderInfos zu den Beach-Stars und Background-Storys holt man sich vor Ort im Beachmagazin oder auf www.beachmagazin.at.

© ACTS / Bernhard Horst, Conny Kurth, Jörg Mitter, Martin Steinthaler

DAS 106. DOT.

erscheint am 5. September 2024

DIE FOTOGRAFIN

Bobby Cannavale (Homecoming) nimmt als Stand-up-Comedian Max seinen Sohn Ezra, der Merkmale des Asperger-Syndroms zeigt, auf einen Roadtrip durch die USA mit. Winona Ryder bekommt es wieder mit einem spitzbübischen Dämon zu tun: Tim Burtons Beetlejuice Beetlejuice. George Clooney und Brad Pitt treffen als Wolfs aufeinander: als Cleaner, die Spuren von Verbrechen beseitigen. Derweil spielt Kate Winslet Die Fotografin: Model und Kriegsberichterstatterin Lee Miller.

Impressum Cover © Matt Holyoak / Camera Press / picturedesk.com DOT.magazine erscheint 9 x p.a. mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A-1180 Wien, Tel.: +43 1 235 13 66-800, E-Mail: office@pph-media.at, Web: www.pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin Film- & Cineplexx-Kinos, 198 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Verlagsleitung: Georg Peter Senior Account Manager & Marketing: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Senior Account Manager: Daniela Ruff Assistenz Marketing,Sales & Redaktion: Maja Bogic Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Manuel Oberhollenzer, Alexandra Zawia Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Ruff Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Lektorat: Gudrun Likar Produktion: Hofeneder & Partner GmbH. Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

EZRA WOLFS

Create your digital future

Studiere IT und Medien praxisnah in Österreichs Silicon Valley, Hagenberg! Von KI, Data Science und Smart Mobility über Creative AI, Games und Web Dev bis zu UX, App, Chip und Product Design: Du hast die Wahl!