DOT.magazine 101 by PPH Media Verlag GmbH

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Deadly Visions

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EDITORIAL NICOLE ALBIEZ

ine „ganz normale Rettungssanitäterin“ in Manhattan entdeckt, dass sie über hellseherische Fähigkeiten verfügt. Ein Drehbuchautor in seinen Vierzigern besucht regelmäßig seine vor Jahrzehnten gestorbenen Eltern. Ein rüstiger Rentner begegnet in seinem Garten einem Alien. In einem anderen Garten lauert derweil ein „Haunted Pool“. – Sorry to say, aber: Mit den meisten Protagonisten der kommenden Kinostarts würde es wahrlich keinen Spaß machen, „Ich sehe was, was du nicht siehst“ zu spielen. In ihre Welten einzutauchen lohnt sich allerdings. Nehmen wir Adam in All of us Strangers (S. 40): Adam erzählt seinem Love Interest Harry (Paul Mescal, Aftersun, der auf Amazon Prime neben Saoirse Ronan aktuell auch in Enemy – Foe von Garth Davis zu sehen ist) von seinen Eltern. Sie seien gestorben, als er noch nicht mal 12 Jahre alt war. Nun versuche er als Drehbuchautor, über sie zu schreiben. „Wie ist das so?“, will Harry wissen. „Strange“, entgegnet Adam. In diesem strange steckt so viel. Etwa dass Adam beim Versuch, sich an seine Eltern zu erinnern, in einem Londoner Vorort die Plätze seiner Kindheit aufsuchte und dabei unversehens … seinem Vater begegnete. Der hat sich seit den Achtzigern kein Stück verändert. Wie soll er auch: Er ist eine Erinnerung, eine Erscheinung, ein Geist – egal, wie man es nennen mag: ein Ort, an den der einsame Adam nun regelmäßig zurückkehren wird. Es gibt viel zu sagen und nachzuholen. Dass es fürs Publikum kein bisschen seltsam ist, dass nun Andrew Scott, Jamie Bell und Claire Foy als Kleinfamilie zusammensitzen, liegt an der feinsinnigen Erzählweise von Andrew Haigh und vor allem an Andrew Scott, der über seine Blicke alles zu erzählen vermag. Geht es in All of us Strangers ins Innenleben des

Protagonisten, warten auf Dakota Johnson in Madame Web (S. 30) Stress und Action: Cassandra Webb hat Mühe, ihren Alltag als Rettungssanitäterin zu überstehen, seit sie von Visionen geplagt wird: Sie sieht, was gleich geschehen wird – kann also noch korrigierend eingreifen. Sie muss vor allem dafür sorgen, dass drei Frauen, denen eine große Zukunft vorherbestimmt ist, erst mal die Gegenwart überleben. Bedrohlich wird die Gegenwart auch für das Alien, das im Garten von Ben Kingsley gestrandet ist: A Great Place to Call Home (S. 38) meint einen kleinen Ort in Pennsylvania. Hier lebt ein Rentner, der bald Vollzeit damit beschäftigt sein wird, seinen neuen außerirdischen Freund vor den Menschen zu beschützen. Wyatt Russell ist währenddessen in einem tödlichen Swimming Pool (Night Swim, S. 54) abgetaucht.

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Deadly Visions

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Dakota Johnson kann als Madame Web in die Zukunft sehen. Davon profitiert u.a. Sydney Sweeney.

Auf den kommenden Seiten „sehen wir viel, was du bald im Kino sehen wirst“: Zum Beispiel eine Polizistin, die Josef Hader erdacht hat und die von Birgit Minichmayr gespielt wird: Andrea lässt sich scheiden (S. 42) – beziehungsweise kommt es gar nicht zum titelgebenden Vorhaben, läuft Andreas baldiger Exmann doch betrunken vor ihr Auto. Ben Mendelsohn sucht in Das Erwachen der Jägerin (S. 46) vergeblich nach lobenswerten Vaterqualitäten. In einer Musical-Neuauflage von Die Farbe Lila (S. 44) singt Celie gegen ihr Schicksal an. Die polnische Filmemacherin Agnieszka Holland legt mit Green Border (S. 52) einen Film vor, der den PiS-Politikern ein Graus ist. Und wenn die Tunesierin Kaouther Ben Hania die Geschichte einer Landsfrau inszeniert, dann treten als Olfas Töchter (S. 53) teilweise ihre echten Töchter, teilweise Schauspielerinnen auf …

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CONTENT STARSTYLE 007

Gossip: Alles neu hier 008 Fashion News 014 Pfirsich – mag ich! 015 A Girl’s Night Out 016 Beauty News 018 Frisch wie ein Pfirsich 019

GAMES 020

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Zwischensequenz 020

Tekken 8 021 Mario vs. Donkey Kong 021 Suicide Squad: Kill the Justice League 022

MOVIE 025 Opening Credits 026 Leinwandflirren 028 GAME CHANGER Madame Web 030 Eine Million Minuten 034 Dune 036 BEZIEHUNGSWEISE A Great Place to Call Home 038 Geliebte Köchin 039 All of us Strangers 040 Andrea lässt sich scheiden 042 ÜBER LEBEN Die Farbe Lila 044 Das Erwachen der Jägerin 046 Bob Marley: One Love 048 Stella. Ein Leben. 050 Green Border 052 Olfas Töchter 053 Night Swim 054 Erwarte nicht zu viel vom Ende der Welt 055

KIDS & FAMILY 056 Arkie und die Stadt des Lichts 058 Butterfly Tale 060 Feuerwehrmann Sam 062 Ella und der schwarze Jaguar 064 ARTHAUS 064 Rückkehr zum Land der Pinguine 064 Reif für die Insel 065 Stillstand HEIMWERK 066 Home Entertainment 070 Filmkost

073 PLANER 074 Patrice 075 Giant Rooks Kontra K 076 The Gardener & The Tree Comic- & Filmbörse 078 White Fast Down am Semmering 078 Spring Battle am Shuttleberg 079 Freeride World Tour in Fieberbrunn 080 Big Family Park & Powder Days am Stubaier Gletscher 080 Masters of Dirt-Tour 2024 081 WM auf vier Pfoten in Gastein 081 Freeride-Testevent in Saalbach-Hinterglemm

DAKOTA JOHNSON. TIMOTHÉE CHALAMET. PAULA BEER. JAVIER BARDEM. BEN KINGSLEY. KAROLINE HERFURTH. JOSEF HADER. JULIETTE BINOCHE. DAISY RIDLEY. HALLE BAILEY.

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FROHEN VALENTINSTAG!

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Frank Sinatra im Ohr, Giorgio Armani in der Nase und „Euphoria“-Star Sydney Sweeney vor Augen: Mit „My Way Nectar“ steht bereits der 5. Duft der „My Way“-Linie in den Regalen – fruchtig, spritzig und süß mit cremiger Tuberose und erfrischender Birne. Erhältlich im autorisierten Fachhandel: 30 ml ca. € 75,–, 50 ml ca. € 110,–, 90 ml ca. € 147,–.

17 SEITEN DOT.STARSTYLE

Kunstvoll erinnern Kein Prunk und kein Kitsch, stattdessen sehr gemütlich und zwanglos: So durchschnittlich sah Weihnachten bei Olivia Rodrigo aus. Ziemlich sympathisch.

Mit Open Roads erscheint am 22. Februar ein packendes, ungewöhnliches Indie-Game, in dem es um eine MutterTochter-Beziehung und dunkle Familiengeheimnisse geht. Die Mischung aus Mystery und Roadmovie spielt im Jahr 2003 und begleitet Tess und Opal auf einem nostalgischen Trip der anderen Art. Für PS5/4, Xbox X/S, Switch und PC. www.annapurnainteractive.com

DUA LIPA. TAYLOR SWIFT. BLAKE LIVELY. JARED LETO. MADONNA. BRITNEY SPEARS. RIHANNA. ARIANA GRANDE. NICKI MINAJ. A$AP ROCKY. ED SHEERAN. DEMI LOVATO. BEYONCÉ.

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Alles neu hier

Neues Jahr, neue Liebe, neues Glück: Kein Stein bleibt auf dem anderen, wenn Stars und Promis mal so richtig aufdrehen. Kein Wunder: Schließlich will man ja zeigen, was man hat und was man kann.

Britney Spears feuert auf ihren Accounts aus allen Rohren – hier sieht sie aber zur Abwechslung mal weniger manisch, sondern ganz gut gelaunt aus.

EIN PAAR WIE AUS EINER NETFLIXSERIE: DER FRISCH GEKRÖNTE DÄNISCHE KÖNIG FREDERIK X. KÜSST SEINE FRAU KÖNIGIN MARY AM BALKON DES CHRISTIANSBORGPALAS TES. HERZERWÄRMEND TROTZ EISIGER KÄLTE!

Die 52 Jahre sieht man ihm nicht an: Jared Leto lässt keine Möglichkeit aus, um mit Extravaganz aufzufallen. 8 DOT.GOSSIP

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Winterspaziergang: Ganz relaxed zelebrieren Chrissy Teigen, John Legend und Tochter Luna ihr Familienleben. Nur Mamas Jacke wirkt ein bisschen ... nennen wir es mal abenteuerlich.

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Vincent Cassel und seine Partnerin Narah Baptista setzen ihre guten Vorsätze in die Tat um und geben sich gemeinsam ein hartes Workout im Gym. Sehr brav!

Wenig Glamour im Hause Cyrus, dafür aber bodenständig und familiär: So hat Miley die Feiertage verbracht. Nach ihrem Erfolgsjahr eine verdiente Pause.

Der Privatjet, mit dem Beyoncé über die Feiertage unterwegs war, verströmt ein wenig den Charme eines Wohnwagens. Dafür strahlt sie umso mehr Luxus und Style aus.

Neues Mopperl, neue Freundin: Anthony Kiedis genießt ganz offensichtlich das Leben. Das passt schon, aber wie wäre es mit einem Helm für das Kopferl der Funkrock-Legende?

Throwback ins Jahr 2018, als Thimotée Chalamet noch Lily-Rose Depp datete. Mittler weile hat er eine Megakarriere hingelegt und ist mit Kylie Jenner zusammen.

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Hailey Bieber war wie viele andere Promis in Aspen – allerdings nicht zum Schifahren, sondern zum hemmungslos Mampfen. Auch okay! DOT.GOSSIP 9

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Momentan die Queen of Pop: Taylor Swift war auch in den Winterferien fleißig und hat im Electric Lady Studio schon wieder an den nächsten Songs gefeilt.

Hatten sichtlich jede Menge Spaß in den Winterferien: Demi Lovato und ihr Jordan „Jutes“ Lutes. Mit den beiden dürfte es was Fixes werden, denn im Dezember haben sie sich verlobt.

Für The Weeknd ist es, vom Serien-Flop abgesehen, super gelaufen. Und Anerkennung von den Artists formerly known as Daft Punk ist wie ein Ritterschlag.

SIE IST AUS DEM POP-BIZ NICHT MEHR WEGZUDENKEN UND HAT ES MIT HARTER ARBEIT GESCHAFFT, SICH IHREN FIXEN PLATZ ON TOP ZU SICHERN: DUA LIPA, HIER IN DER Tja, das ist echte Fan-Liebe: Der junge Mann MASKE VOR EINEM links am Bild ist derart in Ice Spice verschossen, SHOOTING. dass er sie immer ganz nah bei sich haben will. Kann man machen, muss man aber nicht.

Nochmals Frau Bieber: Sie zeigt uns, dass die schönen Gesichter, wie wir sie von den Promis gewohnt sind, auch viel Arbeit und Pflege bedeuten. Ein mutiger Blick hinter die Kulissen.

Ein Eklat um Blake Lively? Wickel am Spielplatz? Nein, alles gut: Sie dreht gerade für den Film It Ends With Us, der im Sommer in die Kinos kommen soll.

Von nix kommt nix: Ihren Hintern hat sich Kim Kardashian hart erarbeitet – und ihren Rücken, den sie hier mit Hantelrudern stählt, auch.

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Madonna pfeift sich nix: Zwar hat ihre Performance schon ein bisschen etwas von einem Horrormovie, aber sie gibt immer noch alles – und auch live wie hier bei ihrer Greatest-Hits-Show.

Ariana Grande kämpft hart um ihre psychische Gesundheit: Seit dem furchtbaren Bombenanschlag bei ihrem Konzert leidet sie an PTSD.

Wer die Serie Slow Horses auf Apple TV+ noch nicht gesehen hat: unbed ingt anschauen! Derber britischer Schmä h, Agenten-Action und ein grandioser Gary Oldman. Neue Staffel!

Einfach cool: Rihanna ist unlängst zum zweiten Mal Mutter geworden und zeigt sich der Öffentlichkeit als Style-Ikone. Hoffentlich unterstützt Rocky sie ... wenn er mal nicht kifft.

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Man ist nie zu alt für Social Media, denkt sich wohl Michael Douglas, der heuer 80 wird. Ein bisschen zerknautscht wirkt er, aber er ist fit wie ein Turnschuh!

Freuen sich wie die Schneekönige: Andrew Scott und Billie Eilish zelebrieren mit ein paar Tanz-Moves ihre gerade gewonnenen Golden Globes. Verdient!

Oldie, but Goldie: Kurt Russell veredelt die Serie Monarch: Legacy of Monsters. Mit dabei in Aspen: Langzeitgefährtin Goldie Hawn.

NACH DER PARTY KOMMT DER HANGOVER: BILLIE EILISH HAT KEIN PROBLEM, SICH ZU ZEIGEN, WENN MAL DIE LUFT RAUS IST. EINEN URLAUB HAT SIE SICH JEDENFALLS REDLICH VERDIENT.

Die eine kommt aus dem Studio, die andere von einem langen Drehtag: Taylor Swift und Blake Lively treffen sich zu einem Dinner mit Freunden in New York. 12 DOT.GOSSIP

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Für manche kann es nie genug Pink sein: Nicki Minaj feiert den Erfolg ihres Albums Pink Friday 2. Sie ist die erste Rapperin, die es dreimal an die Spitze der BillboardAlbumcharts schaffte.

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No more Mr. Nice Guy: Irgendwann ist es auch dem gutmütigen Ed Sheeran zu viel Trubel – und zwei Mittelfinger sind schnell gezeigt. War aber eh nur Show.

Böses Häschen im Erfolgsrausch: Auch für Bad Bunny stehen die Sterne des Erfolgs gut – er gilt als der erfolgreichste SpotifyArtist, der nicht englisch singt.

Augen auf, A$AP Rocky! Ziemlich süß, wie Rihannas Lebensgefährte hier mit Söhnchen RZA Athelston posiert – und auch der Mantel von Rocky kann sich sehen lassen.

Ebenfalls in Aspen gesichtet wurde Mariah Carey. Sie war allerdings nicht auf den Pisten, sondern fast ausschließlich beim Shoppen anzutreffen. Auch eine Art Sport.

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DOT. FASHION

RESSOURCENSCHONEND

Stimmt, die Jacke von Ecoalf hätte sich auch auf der gegenüberliegenden Seite gut gemacht. Dann hätten wir aber nicht erwähnen können, dass sie nachhaltig und aus recycelten Materialien produziert wurde, winddicht, wasserabweisend, atmungsaktiv und besonders leicht ist ... und dass Ecoalf bereits mehr als 250 Millionen PET-Flaschen, 80 Tonnen Fischernetze und Tausende Tonnen Altreifen zu Stoffen weiterverarbeitet hat. Um € 225,–. www.ecoalf.com

RECYCLING, DIE ZWEITE

Sein Debüt gab der „Palermo“ in den frühen Achtzigern in britischen Fußballstadien, wo er auf den Tribünen von Fans getragen wurde. Jetzt feiert der Puma-Sneaker mit dem

Die „Lotus Infinity“-Serie von Ucon Acrobatics steht für stylische Rucksäcke, die jedes Abenteuer mitmachen. Das Besondere: In ihnen stecken recycelte Altkleider –Textilabfälle mit hohem PET-Anteil, die zu neuem hochwertigen PET-Granulat verwandelt und anschließend zu Garnen weiterverarbeitet werden. „Hajo Mini Backpack“ um € 109,99, „Hajo Medium Backpack“ um € 119,99. ucon-acrobatics.com

Signature Tag ein Comeback – mit neuen Farbvarianten und Dua Lipa als Werbetestimonial. Um € 89,95. www.puma.com

STEIN FÜR STEIN

Kaum etwas ist so beruhigend in der Hand zu halten wie die kleinen, weich geformten Steine, die man am Fluss oder am Meer findet. Die Schmuckstücke von Turina Jewellery sind von ihnen inspiriert – aus buntem Acrylglas mit sanften Rundungen und absoluter Hinguckergarantie. Ohrringe um € 49,–, Kette um € 49,–. turinajewellery.com 14 DOT.STARSTYLE

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Pfirsich – mag ich!

Jahr für Jahr kürt das Pantone-Institut eine neue Trendfarbe. 2024 im Fokus: „Peach Fuzz“, die perfekte Liaison aus Rosa und Orange.

MEINE PERLE Superleichte Boho-Ohrhänger von Cajoy um € 99,99. www.cajoy.com

DIGITAL NATIVE Uhr im Retrolook von Ice Watch um € 69,–. www.ice-watch.com

STEP BY STEP Stufenrock aus Musselin von Vila um € 39,99. www.vila.com

UM HALS UND KRAGEN Top mit Halter Neck von Somethingnew um € 23,99. www.veromoda.com

DURCH DIE ROSA BRILLE Sonnenbrille von Andy Wolf, um € 255,20 bei wutscher.com

SCHICK & SPORTY Lackpumps mit Schnalle von Kate Gray um € 99,95, Veloursleder-Sneakers von Pat Calvin um € 69,95, beide erhältlich bei www.humanic.net

GUT AUFGEFÄDELT Armband mit Edelstein-Beads von Nomination um € 39,–. www.nomination.com

Bei den Modeschauen für Frühling/Sommer 2024

Der samtige, weiche Pfirsichton ging auch bei Missoni

war „Peach Fuzz“ bereits stark vertreten: Die Leichtig-

mehrmals über den Laufsteg. Kombiniert mit hellem Gelb

keit der Farbe macht sich auf zarten, verspielten

und Brauntönen, bringt „Peach Fuzz“ uns schon jetzt

Kleidern besonders gut, wie hier von Balmain.

sommerlich zum Strahlen.

LEUCHTMITTEL Hose mit weitem Bein von Only um € 34,99. www.only.com

ZUGEKNÖPFT Blazer mit breitem Revers von JJXX um € 79,99. www.jjxx.com

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KLEIDSAM Romantisches Kleid von Mos Mosh, ursprünglich um € 149,99, im Sale um € 79,99 bei www.peek-cloppenburg.at

ZARTE BANDE Viskosekleid von Armedangels, ursprünglich um € 89,90, im Sale um € 34,90. www.armedangels.de

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A Girl’s Night Out

Wenn Taylor Swift und Blake Lively essen gehen, sind die Paparazzi nicht weit. Soll uns recht sein – so gibt’s Outfit-Inspo für den Mädelsabend mal zwei. VON HERZEN Halskette mit Gelbgoldbelag und Zirkonia von Nomination um € 159,–. www.nomination.com

KETTENREAKTION Glieder-Halskette mit zarten Kristallen von Swarovski um € 430,–. www.swarovski.com

EDLE STEINE Gold-Ohrhänger mit Amethyst von d’oro, um € 479,– bei www.dorotheum-juwelier.com GRÜNPHASE Grünes Kleid „Kelly“ von Kaffe, ursprünglich um € 89,95, im Sale um € 44,97. www.kaffe-clothing.com

MULTICOLOR Gestreifter Strickpullover von Vila um € 29,99. www.vila.com

DEUTSCHNACHHILFE Strickpulli mit dicken Blockstreifen von Guest In Residence um € 642,–. guestinresidence.com

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und war sofort ausverkauft (ca. € 70,–) ... fleißig nachproduziert, Vorbestellungen sind über little-lies.com möglich!

STREIFEN WIR UNS EIN Gestreifter Pullover aus 100 % Kaschmir von C&A um € 119,99. www.c-and-a.com

Aber: Es wird schon

EIN FALL FÜR UNS Samtkleid mit Wasserfallausschnitt von Superdry um € 89,99. www.superdry.de

STREIFEN MAL DREI Weicher Streifenpulli von BOSS, um € 179,99 bei www.peek-cloppenburg.at ÜBERS KNIE LEGEN Schokobraune Overkneeboots von Michael Kors, ursprünglich um € 375,–, im Sale um € 100,–. www.michaelkors.eu

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KNOPF FÜR KNOPF Brauner Minirock aus Cord von Vero Moda um € 29,99. www.veromoda.com SAMT IN SMARAGD Samtkleid mit gesmoktem Oberteil von Gap, ursprünglich um € 64,95, im Sale um € 29,45, bei www.zalando.at

AM PLATEAU Rote Lederpumps von Peter Kaiser um € 219,90, im Sale um € 159,90. www.peter-kaiser.de

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Was den Gucci „Gloss à Lèvres“ so besonders macht: Er verleiht nicht nur glänzende, zart getönte Lippen, sondern spendet mit Hyaluronsäure auch bis zu 8 Stunden lang Feuchtigkeit. Extrakte der Ingwerwurzel und Cayennepfeffer sorgen außerdem für ein pralleres, volleres Erscheinungsbild. Erhältlich in 6 transparenten Farbnuancen, in autorisierten Parfümerien und Warenhäusern um € 41,–.

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Regelmäßiges Training stellt auch die Haut vor besondere Herausforderungen, denn häufiges Duschen kann sie stark austrocknen. Hier kommen die neuen „Active Skin & Mind“-Duschgels von Adidas ins Spiel. Sie beschleunigen mit einem vierprozentigen Glycerin-Hyaluron-Komplex die Hautregeneration nach dem Sport und versorgen die Haut nach dem Duschen mit einer Extraportion Feuchtigkeit. „Deep Clean“ mit Vulkangestein-Peelingpartikeln und „Energy Kick“mit ätherischem Zitronenöl um je € 2,79. 18 DOT.STARSTYLE

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Frisch wie ein Pfirsich „Peach Fuzz“, die Trendfarbe des Jahres (siehe S. 15), macht auch vor den Badezimmern nicht halt. Nur zu: Wir schaffen gerne Platz für die frische Stimmungskanone.

EIN SCHAUMTRAUM Kaum in der Badewanne, wird „Peach Crumble“ zu fruchtigen Schaumblasen mit Grapefruitöl, Pfirsichsaft und Fair Trade Bio-Kakaobutter. Von Lush um € 9,95. www.lush.com

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Irina Shayk hat die Trendfarbe „Peach Fuzz“ auf dem Missoni-Laufsteg schon ausgiebig getestet. Der samtige Pfirsichton zaubert im Handumdrehen frischen Glow ins Gesicht und verleiht Augen, TRIFFT’S AUF DEN NAGEL Gesundheitlich unbedenklich und umweltverträglich mit bis zu 84 % biologischen Inhaltsstoffen: Nagellack „Green“ von Manucurist im Farbton „Abricot“, um € 14,– bei mooi-beauty.at

TIEFENPFLEGE Bringt die Haare nach den strapaziösen Wintermonaten wieder zum Strahlen: „Nutri Enrich Warming Express Mask“ von Wella Professionals um € 25,90. www.wella.com

Lippen und Wangen eine zarte Wärme. LÄSST DEN TEINT STRAHLEN Reinigung, Gesichtslotion und AugenMake-up-Entferner in einem – mit straffender Salicylsäure und porenverfeinerndem Hamamelis-Extrakt: „Skin Essentials Express Cleanser“ von Lancaster um € 33,–. lancaster-beauty.com

MIT VANILLEDUFT Beugt spröden und brennenden Lippen vor und verleiht einen samtig weichen Glanz: „Everon“ Lippenpflege von Weleda mit Sheabutter und Candelillawachs um € 4,45. www.weleda.at

ZARTE SINNLICHKEIT Moschus und zarte Blütenblätter aus Rose und Jasmin sorgen für einen verführerisch-weichen Duft: „for her MUSC NUDE“ von Narciso Rodriguez, 50 ml EdP um € 108,–.

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TEXTE: PETER ZIRBS

Zwischensequenz Volle Kraft voraus, oder so

er sich jetzt noch an die Winterferien erinnern kann, war nicht dabei: Nach Ganslkoma, Kekserlsodbrand und Eierlikörexzessen hat uns längst der schnöde Alltag des ehemals neuen Jahres überrollt. Die spannende Frage ist aber: Wurde geschenketechnisch auch wirklich korrekt abgeliefert? War noch wenigstens ein kleines Fünkchen Restenergie vorhanden, um sich ausgiebig den frisch ausgepackten Games widmen zu können? Um es gleich vorwegzunehmen: Im Haushalt des Schreibers dieser Zeilen dominierten ganz eindeutig Ruhebedürfnis und Erholung. Alles, was sich an Spielen bereits gestapelt hatte, wurde exakt in diesem Zustand gelassen. Stattdessen wurden Sport-

arten wie Extrem-Spaziering und Deep Chilling betrieben, und davon wirklich reichlich. Schließlich gilt es, Energie zu sammeln für das, was da auf uns zukommt. Und wenn 2024 auch nur halb so fordernd wie sein Vorgänger wird, dann kann man nur sagen: Prost. Denn da sollten wir uns warm anziehen und die Optimismusbatterien ordentlich aufladen. Aber zum Glück kann man ja auch ganz einfach flüchten – nämlich in eine der zahlreichen Spielewelten. Vielleicht sollten wir uns die VRGoggles aufsetzen und die nächsten paar Monate durchtauchen. Was natürlich schon auch spannend wird: Kann Künstliche Intelligenz die Versprechen tatsächlich einlösen, die sie im Vorjahr gegeben hat? Werden wir in Nachrichten und sozialen Medien wie die Haftlmacher aufpassen müssen, ob die Bilder real sind, die wir sehen? Da fällt mir die Geschichte eines Freundes ein, der mit ChatGPT eine elendslange Message an seine Ex-Freundin geschrieben hat, um sie wieder zurückzugewinnen. Die Message an sich war wirklich großartig, weil einfühlsam, selbstkritisch und pointiert. Und fast wäre der Plan auch aufgegangen. Aber eben nur fast. Was auch immer in den kommenden elf Monaten passieren wird: Es bleibt weiterhin spannend.

DLC Runterladbare Inhalte. Fate/Samurai Remnant | Fans des im Manga-Stil gehaltenen Action-RPGs können sich freuen – im Februar erscheint nämlich mit Record’s Fragment: Keian Command Championship der erste von drei DLCs. Darin versammelt der Boss von Babyloni-ya Masters und Servants in einer mysteriöse Arena, wo er den Beginn der Keian Command Championship ankündigt. Wer das Spiel an sich, das bereits erschienen ist, ausprobieren will, kann das übrigens jetzt mit einem kostenlosen Demo tun und so an den Anfängen des Gralskriegs im Japan der Edo-Zeit teilnehmen. Für PS4/5, Switch und PC/Steam. www.koeitecmoeurope.com/ fate-sr

TOOLS FÜR DIE ELITE Ziemlich cooles Ding, das noch dazu aus der Heimat kommt: Austrian Audio war bislang für seine hochwertigen Mikrofone bekannt. Nun hat man mit dem MiCreator Studio ein Tool für alle geschaffen, die ohne Studio und ohne Aufwand etwas aufnehmen wollen – ganz egal, ob Gitarre, Drums, Gesang oder Podcast. Verbaut ist ein gewohnt fantastisches Mikro; das Teil wird via USB-C angesteckt, und los geht’s. Zusätzlich gibt’s noch Zube-

hör wie etwa ein Lavalier-Mikro, aber bereits mit dem Basisgerät hat man eigentlich alles, was es für gelungene Aufnahmen braucht. Und äußerst mobil ist MiCreator Studio dank handlicher Größe auch noch. Feinster Sound ohne Hindernisse für Content Producer und Musikschaffende! Unter austrian.audio gibt’s mehr Info.

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Rückkehr einer Legende 30 Jahre ist es her, dass Namco mit seiner Tekken-Reihe neue Maßstäbe im Genre der Fighting Games setzte. Mit dem achten Teil zeigt der Hersteller erneut, wo der Hammer hängt.

on Beginn an beeindruckte die Reihe mit umwerfender Grafik; die Story im Hintergrund war für die meisten Spielerinnen und Spieler eher zweitrangig – man wollte einfach fighten. Im bereits Ende Jänner erschienenen Tekken 8 wird die dramatische Geschichte der

Mishima-Blutlinie weitererzählt, und auch die G Corporation spielt eine Rolle beim erbitterten Kampf um die Weltherrschaft, die auch von einem tödlichen Vater-SohnKonflikt geprägt ist. Doch die Psychologie von Tekken 8 ist mit Sicherheit nicht das, was das Spiel so besonders macht: Es sind wieder einmal die inneren Werte, die zählen, nämlich der Fight-Faktor. FANTASTISCHE UMSETZUNG Tekken 8 gibt sich keine Blöße und liefert ab: Wer kurz in die Teaser und Trailer zum Spiel blickt, wird sofort von der bildgewaltigen

Inszenierung in Bann gezogen – ganz gleich, ob man Fan des Genres ist oder nicht. Besonders viel Augenmerk wurde auch auf Details der neu gestalteten 32 Charaktere gelegt sowie natürlich auf die Umsetzung der Moves. Hier spielt Tekken 8 all seine Stärken aus; was Speed und Effekte anbelangt, dürfte sich das Spiel damit vermutlich auf den ersten Platz katapultieren. Wer ein unfassbar unterhaltsames Fighting Game sucht, wird hier fündig, egal, ob Profi oder Neueinsteiger. Für PS5, Xbox X/S und PC. tekken.com

Meta-Klassiker

Nintendo bezieht sich auf seine eigenen Spieleklassiker und beweist, dass alte Konzepte immer noch gut sein können. Vor allem, wenn zwei Ikonen der Videospielkultur mit an Bord sind.

chte Nerds und Fans werden es vermutlich wissen: Bereits vor 20 Jahren gab es einen Clash der beiden Klassiker, und zwar am Gameboy Advance. Das Motiv wurde durch die Jahre auf verschiedenen Plattformen aufgegriffen – mit Mario vs. Donkey Kong, das am 16. Februar für Nintendo Switch erscheint, folgt nun das Up-

date des unterhaltsamen Aufeinandertreffens der beiden Kult-Charaktere. Und natürlich hat sich vor allem in der technischen Umsetzung viel verändert. Was sich allerdings zum Glück nicht geändert hat, ist das zugrunde liegende Konzept des Spiels. SPIELZEUGSAMMLER Eigentlich war Donkey Kong ja ein Bösewicht, aber sein Bild hat sich gewandelt: Er ist ein riesengroßer Fan von Mario geworden und sammelt dessen Mini-Mario-Spielzeugfiguren. Da sie aber ausverkauft sind, bricht er in die Fabrik

ein und fladert alle Figuren. Marios Aufgabe ist es nun, Donkey Kong zu verfolgen und die Figuren wieder zurückzuholen. Die Grafik von Mario vs. Donkey Kong ist einerseits klassisch und dennoch genial innovativ; das Gameplay ist mit Puzzle- und Jump-’n’-RunAufgaben gespickt – ein perfekter Spielspaß für alle Altersgruppen und natürlich auch für Fans der beiden Ikonen. Mit lokalem KoopModus für zwei Spieler! nintendo.at DOT.GAMES 21

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TEXT: PETER ZIRBS

Gut vs. Böse, aber umgedreht

Ein Action-Shooter, der auf das Universum des Suicide Squads von DC Comics basiert und in einer ziemlich verrückten offenen Welt spielt – das dürfte auch in Hinblick auf das federführende Entwicklerteam ein echter Hit werden.

er ein Fan von Batman: Arkham und dem Nachfolger war, sollte sich Suicide Squad: Kill the Justice League unbedingt mal genauer ansehen. Denn der am 2. Februar für PlayStation 5 erscheinende Titel spielt nicht nur in genau dem Universum, sondern wurde auch von derselben Softwareschmiede produziert – nämlich Rocksteady Studios. Das Spannende an diesem 3rd-Person-Action-Shooter mit vielen überraschenden Elementen sind natürlich zuerst einmal die Protagonisten Captain Boomerang, Deadshot, Harley Quinn und King Shark. Im Solo-Modus switcht man zwischen den vier Charakteren, im Koop-Mode spielt man hingegen mit drei weiteren Mitspielern das ganze Quartett. Schauplatz des an Action und auch Humor reichen Spektakels ist Metropolis; hingeschickt wur-

den die Vier von Amanda „The Wall“ Waller, und zwar aus einem ganz konkreten Grund: Ultrabösewicht Brainiac hat die League of Justice gebrainwashed, und nun ist plötzlich sie es, die Angst und Schrecken verbreitet. AUS GUT WIRD BÖSE Das schafft natürlich völlig neue Voraussetzungen und sorgt für ein untypisches, frisches Setting.

Noel Chamberlain, Advanced Combat Designer von Rocksteady Studios, meint dazu: „Es ist einer unserer ursprünglichsten Ambitionen, erzählerische und an Storys orientierte Spiele zu produzieren. Die Justice League als Spieler zu bekämpfen, ist wirklich eine außergewöhnliche Herausforderung, die auch in Bezug auf die Charakterentwicklung sehr interessante Möglichkeiten liefert.

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Ich denke, das wird eine ziemlich faszinierende Erfahrung für die Spielerinnen und Spieler werden.“ Production Manager von Suicide Squad: Kill the Justice League Jack Hackett ergänzt: „Ich halte die Mitglieder der League of Justice für perfekte Gegenspieler, weil sie alles das sind, was das Squad nicht ist. Und genau dieser Kontrast und die Umkehrung von Gut und Böse; dass also beide Seiten widerwillig auf der falschen Seite sind – das macht den Reiz aus. Das Squad ist naturgemäß eigentlichen böse und steht vor der Situation, gut sein zu müssen. Die Liga wiederum wird gezwungen, böse zu sein: Das ergibt einfach eine abwechslungsreiche, fesselnde Story.“

EINE EIGENE WELT Die GameplayMechaniken sind ausgefeilt und ermöglichen diverse Neuorientierungen im Skilltree. Charakterspezifische Kampf- und Fortbewegungseigenschaften sind natürlich auch vorhanden und die Fights sind dank vertikalen Manövern fordernd und aufregend. Was Suicide Squad: Kill the Justice League aber besonders macht: Es ist kein Spiel, das man einfach so mal durchzockt, sondern es ist eine eigene Welt, in der man gerne Zeit verbringt – denn sonst könnte man vielleicht etwas versäumen. Viele Dinge passieren

live, und auch neue Gegenstände, Areale und Aufträge werden in naher Zukunft für das Spiel geliefert. Was das Spiel so unterhaltsam macht: „Wenn ich online mit meinen Freunden spiele, möchte ich mich mit ihnen messen, mit ihnen konkurrieren. Ich mache mich gerne über sie lustig. Es ist dann fast wie ein Rollenspiel: Die Charaktere können alberne Emotes machen, sich gegenseitig verarschen, High Five geben und über andere Spieler spotten. Das schafft eine schräge eigene Welt, in der sich die Spieler bewegen können – sie können mit ihren Freunden spielen, Spaß haben, sich gegenseitig auf den Arm nehmen und trotzdem authentisch in dieser Welt leben und das Gefühl haben, sie zu bewohnen“, meint Hackett. Das klingt jedenfalls jetzt schon nach einem Instant-Hit – für Fans des „Arkhamverse“ sowieso Pflicht; innovativ und mitreißend dürfte Suicide Squad: Kill the Justice League (Warner Bros. Games) aber auf jeden Fall auch für Neuankömmlinge sein. suicidesquadgame.com DOT.GAMES 23

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präsentiert

MADAME WEB in

Ab 14. Februar

DAS VOLLKOMMENE KINOERLEBNIS 4 x in Österreich Cineplex x Millennium City Wien Village Cinema Wien Mitte Cineplex x Salzburg Airport Cineplex x Linz

CINEPLEXX.AT

47 SEITEN DOT.MOVIE In Erinnerungen abtauchen Als Adam zum Haus seiner Kindheit kommt, findet er dort seine Eltern vor. Das ist insofern seltsam, als sie … seit 30 Jahren tot sind. Aber hier stehen sie – unverändert wie damals, als Adam 12 Jahre alt war. Nun begegnet er ihnen als Anfangvierziger, als etwa Gleichaltriger. Was geschrieben nach einer gewagten Idee klingt, geht auf der Leinwand ganz natürlich auf: Andrew Haigh macht – wenn er Yamada

Taichis Geisterroman „Sommer mit Fremden“ von Tokio nach London verlegt – Andrew Scott (Fleabag), Claire Foy (The Crown) und Jamie Bell (Billy Elliot – I Will Dance) zur Kleinfamilie, die durch einen Unfall auseinandergerissen wurde und viel aufzuholen hat. Ein Film über Sehnsucht, über Einsamkeit – aber vor allem über Liebe. Mehr über „All Of Us Strangers“ auf Seite 40.

News from Home

inige neue Arbeiten aus Österreich werden bei der Berlinale (15. bis 25. Februar) zu sehen sein: Im Wettbewerb sind Veronika Franz und Severin Fiala mit Des Teufels Bad vertreten (Hauptrolle: Anja Plaschg aka Soap & Skin). In der Sektion „Encounters“ läuft Ruth Beckermanns Blick nach

Favoriten, im „Forum“ werden Anja Salomonowitz’ Mit einem Tiger schlafen (Birgit Minichmayr als Malerin Maria Lassnig) und Alexander Horwaths Henry Fonda for President gezeigt, in der Schiene „Panorama“ ist Josef Haders Andrea lässt sich scheiden (Birgit Minichmayr als Dorfpolizistin) zu sehen.

MADAME WEB. DAS ERWACHEN DER JÄGERIN. ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN. ALL OF US STRANGERS. EINE MILLION MINUTEN. DIE FARBE LILA. STELLA. EIN LEBEN. GREEN BORDER. BOB MARLEY: ONE LOVE.

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Opening Credits LISTIG In „Night Swim“ (Seite 54) ist nicht alles cool am Pool. Aber wo ist es das schon: Stranger Things (2016–) Bloß von Pools fernhalten! Nancys Freundin Barbara muss dran glauben, als sie ihre Füße in einen Pool baumeln lässt, im Hawkins Community Pool geht’s auch nicht nur flirty zu.

n einem Landstrich, der selten von der Sonne besucht wird, am nördlichsten Zipfel Alaskas, erstürmt Matthew Broderick als Ferris Bueller bei der SteubenParade von Chicago einen Wagen des Festzuges, schnappt sich ein Mikro und schmettert „Twist and Shout“ von den Beatles: Auch in arktischen Forschungsstationen werden Videoabende veranstaltet – was soll man sonst auch machen, wenn die Polarnächte alles in Dunkelheit tauchen. Die düstere Crime-Serie True Detective (s. S. 67) ist nun wirklich nicht der Ort, wo mit einer Begegnung mit Ferris macht blau, John Hughes’ sympathischem Klassiker aus dem Jahr 1986, zu rechnen war. Wenn schon längst alle Forscher auf rätselhafte Weise verschwunden sind und Ermittlerin Jodie Foster auf

den Plan tritt, wird Broderick noch immer per DVD seinen legendären schulfreien Tag zelebrieren. Im Dauerloop. Bueller ist ein Spezialist im Blaumachen. An dem Tag, von dem der Film erzählt, startet er mit seiner Freundin und seinem besten Freund (Alan Ruck) einen ausgelassenen Trip nach Chicago. In einem Ferrari. Während nicht nur der Schuldirektor den notorischen Schulschwänzer zu überführen versucht. Warum macht Ferris auch bei True Detective blau? Weil er, im Gegensatz zu den meisten Figuren, die sich in Staffel 4 tummeln, zu leben weiß? Warum hat die von Jodie Foster gespielte Polizistin eine Aversion gegen die Beatles? Vielleicht erhalten wir im Laufe der Staffel, die voller Rätsel steckt, auch auf diese Fragen Antworten.

TRIVIA Friedrich Moser (The Brussels Business, Bier! Der beste Film, der je gebraut wurde) hat sich in seiner jüngsten Doku mit dem Kampf gegen Fake News, Propaganda und Desinformation mittels Terrorabwehr, Big-Data-Analyse und Künstli-

Sexy Beast (2000) Ein riesiger Felsbrocken rollt über den Hang auf das Grundstück von Ex-Einbruchspezialist Gal zu und landet krachend im Pool. Der sadistische Gangster Don Logan (Ben Kingsley) wird ein wichtiges Element sein bei der Renovierung des Loches, das der Stein verursacht hat: Regisseur John Glazer wird ihn quasi als Dichtungsmasse einsetzen. Alle anderen (2009) Ein Pool, zwei Paare, ein wortreicher, streitlustiger Urlaub. Maren Ade versaut Lars Eidinger und Birgit Minichmayr Sardinien. Grandios!

„I möchte büßen.“ Josef Hader spielt in seiner Regiearbeit Andrea lässt sich scheiden (Seite 42) einen unschuldigen Religionslehrer, der es mit der Schuld sehr ernst nimmt.

cher Intelligenz beschäftigt. George Clooney hat How to Build a Truth Engine als Executive Producer begleitet, seine Weltpremiere feiert der Film im März beim renommierten SXSW Festival in Austin, Texas.

Euphorie des Monats: Ferris Bueller weiß zu leben

Garden State (2004) Zu gerne würde Sam (Natalie Portman) Andrew (Zach Braff) in den Pool locken – blöd nur, dass der nicht (gut) schwimmen kann. „You look like a wet beaver“, sagt einer der fiesen Partygäste.

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jetzt H C I L T L Ä ERH SUICIDE SQUAD KILL THE JUSTICE LEAGUE software © 2024 Warner Bros. Entertainment Inc. Developed by Rocksteady Studios. SUICIDE SQUAD, JUSTICE LEAGUE ” are registered trademarks of Sony and all related characters and elements © & ™ DC Comics and Warner Bros. Entertainment Inc. “ ” and “ Interactive Entertainment Inc. All other trademarks and copyrights are the property of their respective owners. All rights reserved. WARNER BROS. GAMES LOGO, WB SHIELD: ™ & © Warner Bros. Entertainment Inc. (s24)

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Leinwandflirren

HOP & DROP

Zwielichtige Figuren sind sein Spezialgebiet, wie er beispielsweise in Animal Kingdom und Ready Player One zeigte. Auch wenn er zuletzt auf der richtigen Seite eines Falls stand (Catch the Killer): Die Fieslinge sind nie weit. Aktuell ist der Australier – der seit seiner Teenagerzeit als Schauspieler arbeitet (z.B. in der australischen Daily Soap Neighbours), durch Baz Luhrmanns Australia (2008) internationale Aufmerksamkeit erlangte und auch mal unter einer grünen Maske verschwindet (Captain Marvel, 2019) – in Das Erwachen der Jägerin (Seite 46) als jemand zu sehen, den man nicht zum „Vater des Jahres“ küren würde. Ob er auch literarisch einen Hang zu ambivalenten Charakteren hat? Vielleicht wird Mendelsohn (Rogue One: A Star Wars Story, Killing Them Softly, Die dunkelste Stunde) einmal mehr verraten, als dass er unter Pseudonym mehrere Bücher veröffentlich habe.

1986

2012

Nur noch Brüder Die Safdie Brothers, die uns vibrierende Arbeiten wie Good Time mit Robert Pattinson (2017) und Uncut Gems mit Adam Sandler (2019) beschert haben, werden fortan getrennte Wege gehen – angeblich nur in professioneller Hinsicht. Die geplante Uncut Gems-Fortsetzung liegt auf Eis. So sei das Leben, das sei „eine natürliche Weiterentwicklung dessen, was jeder von uns erforschen möchte“, so Benny Safdie. „Ich werde allein Regie führen und Dinge erforschen, die ich erforschen möchte. Ich möchte diese Freiheit jetzt in meinem Leben.“ Benny Safdie war als Schauspieler unlängst in Oppenheimer zu sehen – und als Realityshow-Gestalter in The Curse, einer TV-Serie mit Emma Stone, die Safdie gemeinsam mit Comedian Nathan Fielder entwickelt hat.

Now and then: Ben Mendelsohn

IN PRODUCTION

2019

LOVE INTEREST „Kids, I‘m gonna tell you an incredible story.“ Man hat die Stimme von Ted Mosby im Ohr, wenn man von der Hochzeit von Josh Radnor („How I Met Your Mother“) liest: Er und Jordana Jacobs wollten den 6. Jänner (2021: Sturm aufs Kapitol) „rebranden“. Ob ihnen das gelungen ist? Sie heirateten im Freien. Während eines Schneesturms. Der Sturm bescherte ihnen 59 Übernachtungsgäste mehr als geplant. Das Paar verliebte sich übrigens auf Halluzinogenen. Es gäbe wirklich noch einiges zu erzählen …

Schon lange versucht Ari Aster seine „Western-noir dark ensemble comedy“ auf die Beine zu stellen: Sie hätte auch sein erster Film sein können. Dann ließen sich davor aber doch noch Hereditary, Midsommar und Beau is Afraid realisieren. Eddington ist aber inzwischen so weit, dass über den Cast gesprochen wird: U.a. sind aus heutiger Sicht Joaquin Phoenix, Pedro Pascal und Emma Stone mit von der Partie. Pedro Almodóvar wird im März die Dreharbeiten zu The Room Next Door aufnehmen. Viel ist noch nicht bekannt: Der Film soll in NYC angesiedelt sein, er soll von drei Freundinnen erzählen, Tilda Swinton wird vor die Kamera treten – und gerüchteweise Julianne Moore.

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TEXT: MAX GFRERER

Die spinnt doch!

Sony blickt mit „Madame Web“ in Spider-Mans Zukunft.

arvel, DC, Marvel, DC, Marvel, DC. Jahrelang haben Fans, Kritiker und Medien (ja, auch wir immer wieder gerne) den epischen cineastischen Zweikampf der Comic-Großmächte heraufbeschworen und zelebriert. Doch nun stehen die Zeichen auf Veränderung. Nicht nur weil beide Giganten der Comicverfilmung am Schwächeln sind – dem DCU steht

der Total-Reset bevor, während Disney/ Marvel sich in angestrengter politischer Korrektheit zu verlieren droht –, sollte man die Augen offen haben. Ein dritter Player steht am Start, den man nicht unterschätzen sollte. Ein Filmuniversum, in dem sich alles um die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft dreht. Sony’s Spider-Man Universe – kurz

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und Morbius das eine oder andere makabre Ausrufezeichen gesetzt.

SSU – legt seinen Fokus auf die Geschehnisse und Figuren, die in irgendeiner Form in Zusammenhang mit dem beliebten gleichnamigen Superhelden (der ja aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zwischen Disney und Sony auch Teil der MCU-Gemeinschaft ist, obwohl die Filmrechte bei Sony liegen) stehen. Alles, was krabbelt, kriecht und über einen Spinnensinn (oder dergleichen) verfügt, hat hier seinen Platz – und darüber hinaus. Der Kosmos ist zwar noch vergleichsweise klein, hat aber mit den drei Filmen Venom, Venom: Let There Be Carnage

SPIDER-MAN ALLGEGENWÄRTIG Den Grundstein zu dieser eigenständigen Reihe legte 2013 ausgerechnet jener Spider-Man, der im Vergleich zu den Tobey Maguires und Tom Hollands etwas unterm Radar durch New Yorks Hochhausschluchten schwang: Marc Webbs Amazing Spider-Man mit Andrew Garfield in der Hauptrolle. Sony hatte zunächst eine Spin-Off-Reihe geplant, die nach dem ernüchternden Kassenergebnis der Fortsetzung The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro wieder verworfen bzw. verschoben wurde. Nun hat Spider-Man: No Way Home – dieses filmische Festmahl für Nostalgiker – alles zusammengeführt, lose Fäden miteinander verknüpft und somit neue Möglichkeiten geschaffen. Unter anderem, dass Tom Hollands Figur eine Rolle sowohl im MCU als auch im SSU einnehmen kann. So sieht es die jüngste Vereinbarung der beiden Produktionshäuser vor. Bevor der Spinnenmann jedoch seinen ersten großen Auftritt im noch jungen SSU hinlegen wird (wovon man ausgehen darf), müssen wir uns mit seiner lediglich immateriellen, alles überspannenden Präsenz zufriedengeben. Im neuesten Output Madame Web ist diese stärker denn je.

GAME CHANGER MADAME WEB KINOSTART 14.02., USA 2023, REGIE S.J. Clarkson, MIT Dakota Johnson, Sydney Sweeney, Celeste O’Connor, Isabela Merced, Tahar Rahim, FILMLÄNGE 90 Min., © Sony Pictures

RANDFIGUR IM RAMPENLICHT Madame wer? Sony geht mit diesem Film ein Wagnis ein, denn diese Figur aus dem Marvel-Universum ist vermutlich nur eingefleischten Comic-Nerds bekannt. Allen anderen sei erklärt, dass es sich dabei um eine blinde, ältere Frau DOT.MOVIE 31

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handelt, die an eine lebenserhaltende Maschine angeschlossen ist, die wie ein Spinnennetz anmutet. So weit, so unsuperheldig, doch Cassandra Webb, wie sie im Normalo-Modus heißt, ist in der Lage, in die Zukunft zu sehen – im Speziellen sind für sie die Schicksale der Superhelden vorauszuahnen. Nun sehen wir in der vorliegenden Leinwand-Adaption Dakota Johnson (Fifty Shades of Grey) in der Titelrolle, die – wie wir wissen – nicht alt, nicht blind und offensichtlich auch im Vollbesitz ihrer geistigen und physischen Kräfte ist. Warum Johnson eine gut passende Madame Web abgibt, davon dürfen sich Skeptiker wie Optimisten persönlich im Kino überzeugen. GABE UND FLUCH Regie führte die britische Langfilm-Debütantin S.J. Clarkson, die mit der Inszenierung einzelner Folgen der Serien Jessica

Jones und The Defenders schon Marvel-Erfahrung gesammelt hat. Ihre Cassandra Webb ist das Gegenteil einer gebrechlichen, alten Wahrsagerin. Madame Web beschreibt nämlich den Werdegang der Protagonistin, die als Rettungssanitäterin in Manhattan arbeitet. Im Zuge eines Unfalls erkennt sie, dass sie über die scheinbar unkontrollierbare Gabe verfügt, Final Destination-mäßig Ereignisse zu sehen, unmittelbar bevor sie eintreffen. Für die passionierte Lebensretterin ist das ein wunderbares Extra, allerdings wird Cassandra bald nicht nur mit Schatten aus ihrer Vergangenheit konfrontiert, sondern auch mit dem Antagonisten Ezekiel Sims (Tahar Rahim, Napoleon), der ebenfalls über hellseherische Kräfte zu verfügen scheint. Doch Ezekiel geht es weniger um die Lebensrettung als um die Vernichtung desselbigen.

Ezekiel tötet jedoch nicht wahllos, es sind die Schicksale dreier Frauen, denen eine große Zukunft prophezeit ist, auf die er es abgesehen hat: Julia Carpenter (Sydney Sweeney, aktuell: Wo die Lüge hinfällt), Mattie Franklin (Celeste O’Connor, Ghostbusters: Legacy) und Anya Corazon (Isabella Merced, Rosalinde). Und dann gibt es da noch eine gewisse Mary Parker (Emma Roberts, Holidate) und ihren Bruder (Onkel) Ben (Adam Scott, Flower). Für sie alle gilt es, die tödliche Gegenwart zu überleben, um in eine heldenhafte Zukunft zu schreiten. Heldenreich ist auch die Zukunft des SSU. Noch dieses Jahr soll der blutrünstige Kraven The Hunter mit Aaron Taylor-Johnson in der Hauptrolle die Riege der Antihelden erweitern, ehe Tom Hardy mit Venom 3 in die nächste schwarzhumorige Runde seiner schleimigen Alien-Symbiose startet. www.facebook.com/madameweb

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Mehr als Star-Spross und Sexobjekt Dakota Johnsons Filmkarriere hatte bereits mehr Höhen und Tiefen als das gesamte Leben so mancher Hollywood-Kollegen. Das liegt nicht nur in, sondern auch an ihrer prominenten Familie. Mutter und Vater sind niemand Geringere als die 1980er- und 1990er-Legende Melanie Griffith und Miami Vice-Star Don Johnson. Großmutter ist Alfred Hitchcocks einstige Muse Tippi Hedren (Die Vögel). Der Vollständigkeit halber hört der Stiefpapi auf den Namen Antonio Banderas. „Ich bin mit Leuten aufgewachsen, die alles andere als normal sind. Meine komplette Familie kommt aus Hollywood. Sie alle sind kreative Menschen, denen es wichtig ist, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Manchmal denke ich, ich bin in einem Zirkus aufgewachsen“, beschreibt Dakota Johnson die Verhältnisse. Gerade das Schaffen von Oma Hedren skizziert anschaulich die Pa-

Ihre berühmteste Rolle: die der Gespielin von Christian Grey. In „The Peanut Butter Falcon“ (li. oben) sucht sie als Sozialarbeiterin nach ihrem getürmten Schützling. In „The Friend“ (daneben) spielt sie die unheilbar kranke Nicole.

radoxa, die die bisherige Laufbahn der Enkelin ausmachen. Hitchcock, der Hedren einst groß machte, doch aufgrund seiner nicht erwiderten Avancen (und mutmaßlichen sexuellen Belästigung) ihrer Karriere langfristigen Schaden zufügte, ist nicht nur für die betroffene Darstellerin in der Retrospektive Segen und Fluch in einem. Zugleich bestärkte der Fall Dakota Johnson, sich gegen sexuelle Gewalt zu engagieren. Apropos Engagement: Ebenso als Segen und Fluch stellte sich ihre Mitwirkung als Anastasia Steele in der kontrovers aufgenommenen Verfilmung von E.L. James’ Roman Fifty Shades of Grey heraus. Auf der einen Seite stand Johnsons Durchbruch in Hollywood, auf der anderen zwei „Auszeichnungen“ als schlechteste Schauspielerin sowie schlechtestes Leinwandpaar mit der Goldenen Himbeere. Die Texanerin selbst bereut zwar nichts, betrachtet ihre Rolle in dem Projekt aber mit einer gewissen Distanz – auch weil sich E.L. James

in übertriebenem Maß in die Dreharbeiten eingemischt haben soll. „Wenn ich damals gewusst hätte, dass es so sein würde, hätte es wohl niemand gemacht. Es hätte geheißen: ‚Oh, das ist psychotisch.‘ Aber nein, ich bedaure es nicht.“ Den Beweis, dass die 34-Jährige schauspielerisch so viel mehr kann, als sie als von der Kritik verrissene mauerblümelnde Sexsklavin zeigen durfte, erbrachte sie in der Folge mit Auftritten in Filmen wie The Friend, Frau im Dunkeln oder The Peanut Butter Falcon. Den „Himbeer-Erlöser-Preis“, der seit 2015 für wiedergutmachende filmische Darbietungen vergeben wird, konnte sie damit zwar noch nicht abräumen (Leinwandkollege Jamie Dornan hat es durch Belfast bereits geschafft), aber bei Publikum und Kritik gilt sie längst als „rehabilitiert“. Ohnehin weiß es Johnson am Ende selbst am besten einzuordnen: „Es war großartig für unsere Karrieren. So erstaunlich. So ein Glück. Aber es war auch seltsam. So, so seltsam.“ DOT.MOVIE 33

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TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER

Qualitätszeit

Tom Schilling und Karoline Herfurth nehmen sich „Eine Million Minuten“ für ihre Familie.

GAME CHANGER

wei berufstätige Eltern, zwei kleine Kinder, die im ohnehin schon stressigen Leben zu kurz kommen, und ein scheinbares Idyll, das kurz davor steht, ein für allemal zu zerbrechen – das kommt auch in den besten Familien vor. Autor Wolf Küper hat dies jedenfalls am eigenen Leib erfahren und mit seinem Bestseller „Eine Million Minuten“ verarbeitet. Regiedebütant Christopher Doll macht daraus eine herzerwärmende Tragikomödie und versammelt dafür eine Starbesetzung vor seiner Kamera. Wolf (Tom Schilling, Das fliegende Klassenzimmer) arbeitet als Biodiversitätsforscher bei den Vereinten Nationen, während seine Frau Vera (Karoline Herfurth, Einfach mal was Schönes) als Bauingenieurin mit Hang zur Nachhaltigkeit Karriere macht. Für die Erziehung der beiden kleinen Kinder – Nina (Pola Friedrichs) ist fünf, Simon (Piet Levi Busch) erst ein Jahr alt – bleibt da natürlich

kaum Zeit. Und die ständigen Streitereien zwischen den Eltern trüben die wenige gemeinsame Zeit. Dann wird bei Nina auch noch eine Entwicklungsstörung diagnostiziert. FAMILIE AUF WELTREISE Als sie eines Abends ihren Vater um eine Million Minuten nur für schöne Dinge mit ihrer Familie bittet, fasst er sich kurzerhand ein Herz und nimmt Frau und Kinder auf ein großes, knapp zwei Jahre – eine Million Minuten entsprechen 694 Tagen – umspannendes Abenteuer rund um die Welt mit. Dabei hinterfragen die Küpers ihre Existenz und lernen, was es heißt, einmal so richtig zu leben und jede ihrer Million Minuten miteinander zu teilen und in vollen Zügen zu genießen. Wer sich mit den alltäglichen Problemen der Familie Küper identifiziert, darf sich von deren außergewöhnlicher Geschichte inspirieren lassen. Eine Riege erfahrener Charakterdarsteller,

neben Schilling und Herfurth etwa auch Anneke Kim Sarnau (Honig im Kopf), Joachim Król (Wochenendrebellen) und Ulrike Kriener (Willkommen bei den Hartmanns), zeigen vor, was passieren kann, wenn man den tristen Alltag einfach hinter sich lässt und sich nur noch auf die schönen Dinge konzentriert. #einemillionminuten

EINE MILLION MINUTEN KINOSTART 01.02., D 2023, REGIE Christopher Doll, MIT Tom Schilling, Karoline Herfurth, Pola Friedrichs, Anneke Kim Sarnau, Joachim Król, Ulrike Kriener, FILMLÄNGE 125 Min., © Warner Bros. Pictures

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#DATENIGHT

ECHT SÜSS IHR BEIDEN! WIE UNSER KINOBUFFET. FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT.

Konfrontationstherapie in puncto Angst Bevor uns Denis Villeneuve am 01.03. ein zweites Mal auf den Wüstenplaneten „Dune“ mitnimmt, kehrt sein erster Film noch mal auf die Leinwand zurück.

GAME CHANGER DUNE (3D) KINOSTART 09.02., Can/HU/USA 2021, REGIE Denis Villeneuve, MIT Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson, Oscar Isaac, Josh Brolin, Dave Bautista, Charlotte Rampling, Jason Momoa, Javier Bardem, FILMLÄNGE 156 Min., © Warner Bros.

Spice“ ist eine Substanz, für die man einige Gefahren auf sich nimmt, denn sie verlängert das Leben, sie ermöglicht übermenschliche Gedankengänge und die Navigation durch das Universum. Das Gewürz wächst auf dem unwirtlichen Wüstenplaneten Dune, sein Abbau ist gefährlich, denn es kommen einem nicht nur riesige Sandwürmer in die Quere. David Lynch hat 1984 mit einem hinter den Erwartungen zurückgebliebenen SciFi-Film, der dennoch Kultstatus erreichte, von Dune erzählt – er hat damals seinen Lieblingsschauspieler Kyle MacLachlan (Twin Peaks, Blue Velvet) losgeschickt. Auch Denis Villeneuve machte sich daran, Frank Herberts Roman für die Leinwand zu adaptieren. Er träumte von Beginn an davon, dass dies kein einmaliger Besuch auf dem Wüstenplaneten ist. Mit dem ersten Film nahm er sich gerade mal die erste Hälfte

des ersten Buchs von Herberts bahnbrechender Romanreihe vor, am 01.03. folgt sein zweiter Film, der in eine Welt führt, die für ihn so etwas wie „Star Wars für Erwachsene“ ist: „Die meisten der zentralen Ideen von Star Wars kommen von Dune, es wird also eine Herausforderung sein, dem gerecht zu werden“, meinte er im Vorfeld.

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GROSSE THEMEN, GROSSE NAMEN Es geht in groß angelegten Bildern in eine sehr ferne Zukunft: Arrakis, der Wüstenplanet, auch Dune genannt, ist der wichtigste Planet des Universums, nur hier findet man Spice. Paul Atreides reist an diesen gefährlichen Ort, um die Zukunft seiner Familie und seines Volkes zu sichern. Nur ist er nicht der Einzige, der sich für Spice interessiert – und es kommt zu einem erbitterten Kampf, den man nur gewinnen kann, wenn man die eigenen Ängste überwindet. „Die Angst tötet den Verstand. Wo keine Angst mehr ist, da werde nur noch ich sein.“ Wie man zum Anführer wird, wie man Angst abschüttelt – es sind große Themen, die anhand des jungen Helden erzählt werden. Dargestellt wird dieser vom großen Talent Timothée Chalamet (Call Me By Your Name) – nur einer von zahlreichen klingenden Namen im Cast: Auch Rebecca Ferguson (Doctor Sleeps Erwachen), Oscar Isaac (Star Wars), Josh Brolin (No Country For Old Men),

Dave Bautista (Blade Runner 2049), Stellan Skarsgård (Chernobyl), Charlotte Rampling (Sous le sable), Aquaman Jason Momoa, Zendaya (Euphoria) und Javier Bardem (No Country For Old Men) starten in den Machtkampf zwischen den Häusern der Atreides und der Harkonnen, der um die Vorherrschaft am Planeten Arrakis entbrennt. #DuneMovie

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BEZIEHUNGS WEISE

TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER

Begegnung der dritten Art

„A Great Place to Call Home” für ein Alien? Ben Kingsleys Garten natürlich.

as haben Louis de Funès, Jeff Daniels, Simon Pegg, Drew Barrymore, zahlreiche andere Stars und jetzt auch Sir Ben Kingsley (Gandhi) gemeinsam? Sie alle wurden bereits von Außerirdischen besucht, freundeten sich mit dem Besucher aus einer fremden Welt an, halfen ihm, unsere Bräuche und Eigenheiten zu verstehen und in weiterer Folge wieder nach Hause zu gelangen. Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe, Mein Onkel vom Mars, Paul – Ein Alien auf der Flucht und, natürlich, E.T. – Der Außerirdische – urkomische und anrührende Geschichten über Treffen verschiedener Spezies haben in der Filmhistorie eine lange Tradition. Regisseur Marc Turtletaub (Gods Behaving Badly) fügt jetzt ein weiteres vergnügliches Werk hinzu. Der rüstige Rentner Milton lebt in einem beschaulichen Ort in

Pennsylvania, das sich den seiner Meinung nach irreführenden Slogan „A Great Place to Call Home“ auf die Fahne geschrieben hat. Seine Tochter Denise (Zoë Winters) hält zwar zu ihm, würde ihren verwitweten Vater aber lieber in einem Pflegeheim unterbringen. GEHT AB WIE SCHMIDTS KATZE Eines Nachts landet dann ein UFO im Blumenbeet von Miltons Garten. Darin: ein Alien (Stuntfrau Jade Quon, Iron Man 3). Miltons Bekannte Sandy (Harriet Samson Harris, Licorice Pizza) und Joyce (Jane Curtin, Hinterm Mond gleich links) geben ihm den Namen Jules und helfen Milton, seine Existenz geheim zu halten. Jules spricht nicht, hört den Menschen aber aufmerksam zu und sitzt auch gerne mal vor dem Fernseher, ist aber hauptsächlich

damit beschäftigt, sein ramponiertes Raumschiff wieder flugtauglich zu machen. Dafür benötigt es aber – tote Katzen. Milton, Sandy und Joyce unterstützen Jules, wo sie nur können. Viel Zeit bleibt ihnen aber nicht, denn die argwöhnische Nachbarschaft schöpft Verdacht, und die Regierung hat sich längst auf die Suche nach dem mysteriösen Himmelsobjekt gemacht. Wenn Kingsley, dessen charakteristische deutsche Stimme von Peter Matić leider 2019 verstummt ist, eine unheimliche Begegnung der dritten Art erlebt, wird es witzig und emotional. #agreatplacetocallhome A GREAT PLACE TO CALL HOME – JULES KINOSTART 02.02., USA 2023, REGIE Marc Turtletaub MIT Ben Kingsley, Harriet Samson Harris, Jane Curtin, Jade Quon, Andy Daly, FILMLÄNGE 87 Min., © Pandafilm

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Zum Fressen gern

Liebe geht durch den Magen: „Geliebte Köchin“. GELIEBTE KÖCHIN – LA PASSION DE DODIN BOUFFANT KINOSTART 16.02., FR 2023, REGIE Tran Anh Hùng, MIT Juliette Binoche, Benoît Magimel, Emmanuel Salinger, Patrick d’Assumçao, FILMLÄNGE 135 Min., © PolyFilm

ber 20 Jahre schon verwöhnen der Gourmet Dodin (Benoît Magimel, Die Klavierspielerin) und seine begnadete Köchin Eugénie (Juliette Binoche, Mit Liebe und Entschlossenheit) die Gaumen ihrer Gäste mit einzigartig leckeren Speisen. Über die Jahre hat die erfolgreiche Zusammenarbeit die beiden nicht nur beruflich, sondern auch privat zusammengeschweißt, nur will sich Eugénie partout nicht ehelich an Dodin binden. Um bei seiner Liebsten

seine ernsten Absichten zu untermauern, greift Dodin zu einer für ihn ungewöhnlichen und aussagekräftigen Maßnahme: Er schwingt kurzerhand selbst den Kochlöffel und versucht Eugénie nach allen Regeln der Kunst einzukochen. Lässt sich eine freiheitsliebende Frau wie sie auf diese Art erweichen? In Cannes hat es jedenfalls geklappt: Trần Anh Hùng (Der Duft der grünen Papaya, Naokos Lächeln) verzauberte Publikum und Jury gleichermaßen und durfte den Preis für die beste

Regie entgegennehmen. Ein wahrlich appetitanregendes Fest für die Sinne mit zwei gut aufgelegten Publikumslieblingen. #geliebteköchin

EIN FILM DER OSCAR®-NOMINIERTEN AGNIESZKA HOLLAND

GREEN

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TEXT: NICOLE ALBIEZ

The Power of Love

Andrew Scott brilliert im metaphysischen Drama „All of us Strangers“.

ie Einsamkeit sitzt tief in Adam, den Regisseur Andrew Haigh sinnbildlich in ein leeres Hochhaus einquartiert: Neben Adam ist erst ein anderer hier eingezogen. Dort, wo viele auf engstem Raum zusammenwohnen sollten, tobt nicht gerade das Leben. Die Aufzüge stehen ständig still. Auch in Adams Wohnung ist es leise. Geräusche verursacht höchstens der Fernseher, das Telefon schweigt. Adam war wohl immer viel allein: Mit zwölf Jahren hat er seine Eltern bei einem Verkehrsunfall verloren. Was er ihnen noch alles erzählen würde, wenn sie lebten … Sie wissen so wenig über Adam – zum Beispiel auch nicht, dass er schwul ist. Dass die Eltern für den isolierten Anfangvierziger so präsent sind, liegt auch daran, dass er als Drehbuchautor gerade den Versuch startet, über sie zu schreiben. Er versucht sich zu erinnern, denkt

sich zurück in das Haus in einem Vorort von London. Er hilft seiner Erinnerung nicht nur über Fotos auf die Sprünge, sondern setzt sich in einen Zug und besucht die Orte von früher – und stutzt. Er sieht seinen Vater – keinen gealterten Vater, sondern den von früher, den, den er an diesem Weihnachtsabend, als er zwölf war, das letzte Mal gesehen hat. Andrew Haigh schafft eine geisterhafte Begegnung: Der längst erwachsene Adam trifft auf seine Eltern von früher. Endlich nicht mehr allein sein, endlich alles aussprechen, was bisher nur gedacht wurde, endlich wieder Zeit miteinander verbringen, durch das Haus von einst streifen – aus dem Heute scheint Adam an einem Ort gelandet sein, der sich seit den 1980ern nicht mehr verändert hat. Adam klammert sich fast verzweifelt an diese kostbaren Begegnungen. Zeitgleich beginnt ein anderer Austausch: Adams einziger

Nachbar, der sich als Harry (Paul Mescal, Aftersun, Normal People) vorstellt, klopft bei ihm an … „FAST METAPHYSISCH“ Andrew Haigh (45 Jahre, Weekend) schafft eine freie Adaption von Yamada Taichis Roman „Sommer mit Fremden“ aus dem Jahr 1987, in dem ein Drehbuchautor in Tokio in eine Existenzkrise gerät – seine Ehe zerbricht, auch beruflich sieht es nicht rosig aus, er beginnt eine Affäre –, als er seinen verstorbenen Eltern begegnet. „Was mir an dem Roman gefiel, war seine zentrale Idee: Was wäre, wenn man seine Eltern wiedertrifft, nur dass sie jetzt genauso alt sind wie man selbst? Das schien mir eine sehr emotionale Art und Weise, dem Wesen von Familie auf die Spur zu kommen. Das war mein Ausgangspunkt“, so Haigh, der dem Stoff einen sehr persönlichen Anstrich verleiht: „Ich wollte

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BEZIEHUNGS WEISE

meine eigene Vergangenheit aufarbeiten, so wie es Adam im Film tut. Ich war daran interessiert, die Komplexität von familiärer und romantischer Liebe zu erforschen, aber auch die besonderen Erfahrungen einer bestimmten Generation von Schwulen, die in den 80er-Jahren aufgewachsen sind. Ich wollte mich von der traditionellen Geistergeschichte des Romans entfernen und etwas mehr Psychologisches, fast Metaphysisches herausarbeiten.“ OFFENE HERZEN Haigh geht in seinem Spiel rund um Realitäten und Erinnerungen sehr feinsinnig vor. So ist auch der Austausch mit den Eltern (Jamie Bell, Billy Elliot – I Will Dance, und Claire Foy, The Crown) nicht nur nostalgisch, sondern stößt seinen Adam auch vor den Kopf, wenn es etwa um sein Outing geht. „Seine Eltern waren ein Produkt der Zeit, in der sie lebten“, so Haigh. „Adam muss sich auch mit seinem eigenen zerbrechlichen Selbstverständnis auseinandersetzen, das geprägt ist durch das schwierige Erwachsenwerden als

schwuler Mann in den Achtziger- und Neunzigerjahren. Zwei Traumata vielleicht, eng miteinander verwoben, die ihn daran hindern, Frieden mit sich schließen zu können.“ Haigh serviert dem Publikum sein Innenleben – bis hin zur Tatsache, dass das Elternhaus im Film tatsächlich das Haus seiner Kindheit ist. Sein Film erzählt von Heilung und darüber, dass Liebe immer die richtige Wahl ist. „The Power of Love“ besingen Frankie Goes to Hollywood im Soundtrack. Dass die Geschichte, die auf den Schultern von Adam lastet, so bewegt, liegt aber besonders an ihrem Hauptdarsteller: Andrew Scott (Fleabag, James Bond 007 – Spectre) nähert sich der sich verloren fühlenden Figur mit großer Verletzlichkeit, Nuanciertheit, Ernsthaftigkeit und einem offenen Herzen. All of us Strangers beschäftigt sich nicht mit übernatürlichen Momenten – sondern mit schmerzhaften Erinnerungen. Adams Übergang in die Vergangenheit, in eine geträumte Welt geschieht sehr elegant – so ele-

gant, dass die Zusammensetzung der Kleinfamilie schnell gar nicht mehr absurd wirkt, sondern als selbstverständlich hingenommen wird. So ging es den wunderbaren Darstellern auch beim Dreh, wie Claire Foy, die als Adams Mutter zu sehen ist, erzählt: „Ich wusste, dass ich sie so spielen würde, wie Adam sich an sie erinnerte. Es war wirklich eigenartig, wir fühlten uns an wie eine Familie. Wirklich bizarr.“ So geht es auch ihrem Filmsohn. Andrew Scott: „Ich habe einfach geglaubt, dass sie meine Eltern waren, und ich denke, manchmal vermisse ich diese Art von Kühnheit beim Filmemachen. Wir verlangen vom Publikum, dass es sich ein bisschen Arbeit macht, um sich in die Welt hineinzuversetzen.“ Wagt man es, wird man mit einer sehr bereichernden Filmerfahrung belohnt. #allofusstrangers ALL OF US STRANGERS KINOSTART 08.02., USA/GB 2023, REGIE Andrew Haigh, MIT Andrew Scott, Paul Mescal, Jamie Bell, Claire Foy, FILMLÄNGE 105 Min., © Walt Disney Studio Motion Pictures DOT.MOVIE 41

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BEZIEHUNGS WEISE

Wilder Westen Niederösterreich

„Andrea lässt sich scheiden“: Josef Hader macht Birgit Minichmayr zur Dorfpolizistin.

s wäre ironisch, wenn es nicht so tragisch wäre: Die unbestechliche Dorfpolizistin Andrea nimmt ihrem zukünftigen Exmann den Autoschlüssel ab – nach einer Geburtstagsfeier ist er, der seinen Schmerz über die nahende Scheidung in vielen Bieren ersäuft, nun wirklich nicht mehr in der Lage, nach Hause zu fahren. Als Andrea später selber die Heimreise antritt, blickt sie auf der ewig faden Landstraße kurz auf ihr Handy und übersieht die Person, die vor ihrem Auto auf die Straße taumelt: Andrea überfährt ihren Noch-Ehemann (Thomas Stipsits). Nach kurzen Reanimationsversuchen setzt sie sich in ihren weißen VW – und fährt davon. Andrea handelt im Schock, sie will sich aber auch nicht bremsen

lassen: Sie ist gerade dabei, sich ein neues Leben aufzubauen. Sie wollte die örtliche Polizeidienststelle hinter sich lassen und in St. Pölten als Kriminalbeamtin beginnen, sie wollte die Scheidung durchziehen, sie wollte dem Alltag des Jeder-kennt-jeden – des Jeder-kommentiert-jeden – entkommen. Als wenig später Kollegen bei ihr anläuten, wird sie zu ihrer Verwunderung mit einem anderen Täter konfrontiert: Franz, der Religionslehrer und trockene Alkoholiker, glaubt, der Täter zu sein oder nimmt – ganz auf Schuld getrimmt – diese Rolle zumindest gerne ein. Und während Franz also tapferen Blicks und mit gepacktem Koffer einer Haftstrafe entgegenfiebert, wickelt Andrea den Unfall auf der Polizeidienststelle ab, lässt

heimlich den Schaden an ihrem Auto kaschieren und versucht, Franz einen Anwalt zu vermitteln. BLÖDER ZUFALL Josef Hader erzählt mit seiner zweiten Regiearbeit (nach dem Stadtfilm Wilde Maus), die ihre Uraufführung bei der Berlinale feiert, vom Landleben, dem er selber entfloh. Er macht das in dem ihm eigenen Ton: mit lakonisch-melancholischem Witz. „Die Grundidee war ein bisschen theoretisch, nämlich auszuprobieren, welche Art von Komödie noch möglich ist, wenn am Anfang eines Films was richtig Schlimmes passiert“, so Hader, der „lieber Geschichten mit blöden Zufällen“ erzählt „als über Menschen, die ein großes Problem lösen müssen oder ein Lebensziel

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erreichen wollen.“ Und weiter: „Daneben wollte ich auch eine spezielle Art von Provinz erzählen, eine Provinz, die nicht ganz genau verortet ist, sondern eher so, wie ich sie im Kopf habe und bis zum 20. Lebensjahr am eigenen Leib erlebt habe.“ An den altbekannten Stationen – in der Dorfdisco, beim Wirten, daheim in der Kuchl, unter Polizeikollegen – geht sich dabei einiges an komödiantischer Note aus. Auch weil da Schauspieler wie Thomas Schubert (zuletzt: Roter Himmel) agieren. EIN COWBOY IM DORF Während er selbst Religionslehrer Franz verkörpert, wird Birgit Minichmayr (die bei der diesjährigen Berlinale auch in Anja Salomonowitz’ Mit einem Tiger schlafen zu sehen sein wird), mit der Hader schon in der Wolf-Haas-Verfilmung Der Knochenmann vor der Kamera

stand, zur Titelheldin, die keinen je ganz in die Karten blicken lässt. „Andrea verzichtet komplett auf die traditionellen, sogenannten ‚weiblichen‘ Mittel, die einer Frau auf dem Land zur Verfügung stünden. Birgit Minichmayr marschiert wie ein Cowboy durch den Film, man könnte fast sagen, wie ein kleiner Soldat“, so Hader. „Sie lässt ihre Gefühle nicht heraushängen, sie ist so undurchschaubar, wie es früher im Film nur die Männer sein durften. So was in der Art

stellt man sich vor beim Drehbuchschreiben, aber wie Birgit Minichmayr das dann macht, das kann man sich vorher nicht vorstellen, das ist das, was eine große Schauspielerin ausmacht.“ #andrealässtsichscheiden ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN KINOSTART 23.02., A 2024, REGIE Josef Hader, MIT Birgit Minichmayr, Josef Hader, Thomas Schubert, Robert Stadlober, Branko Samarovski, FILMLÄNGE 90 Min., © Filmladen

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AB 15. FEBRUAR EXKLUSIV IM KINO 23.01.24 25.01.24 11:01 09:34

ÜBER LEBEN

Kraft schöpfen

„Die Farbe Lila“ kehrt auf die Leinwand zurück: als opulentes Musical-Drama.

as Leben ist alles andere als leicht, wenn man eine schwarze Frau im USamerikanischen Süden zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist. Das lernt Celie (Fantasia Barrino) schon in ganz jungen Jahren: Ihre Jugend ist von Missbrauch durch ihren Vater geprägt – zwei so gezeugte Kinder wurden direkt nach der Geburt weggegeben. Dass sie seinen Fängen entkommt, als er sie an einen älteren Mann verheiratet, ist kein großer Trost: Ihr Mann Albert Johnson, genannt „Mister“

(Colman Domingo), geht nicht minder brutal mit der jungen Frau um. Eigentlich hatte er, ein Witwer, um die Hand von Celies Schwester Nettie angehalten. Als der Vater stattdessen Celie anbietet, ist das Mister auch recht: Um Liebe geht es hier sowieso nicht, er braucht dringend jemanden für den Haushalt und die Kinderbetreuung. Bisher hatte Celie immerhin ihre Schwester Nettie (Halle Bailey, Arielle, die Meerjungfrau) – ihren einzigen Lichtblick – in der Nähe, doch diese wird von Celies

Ehemann aus dem Haus vertrieben: Celie dürfe niemals wieder Kontakt mit ihr pflegen. Celie wird in den Jahrzehnten ihrer von Gewalt geprägten Ehe an ungeahnten Stellen Freundschaften und Solidarität finden – bei einer Sängerin, die eigentlich die Geliebte ihres Mannes ist (Taraji P. Henson als Shug Avery) oder bei Sofia, Misters furchtloser Schwiegertochter. Diese Schwestern im Geiste und die Musik werden Celie die Kraft geben, Mut zu fassen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

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JETZT NUR IM KINO NEU VERFILMT „Not your mama’s Color Purple, but your mama’s gonna love it, too”, verspricht Oprah Winfrey. Die US-Talkmasterin spielte in Steven Spielbergs elffach oscarnominiertem Film (der keine einzige Trophäe holte) Die Farbe Lila (1985) die resolute Sofia. In der Hauptrolle war damals Whoopi Goldberg zu sehen. Oprah Winfrey ist neben dem damaligen Regisseur Spielberg und neben Quincy Jones als Produzentin beteiligt, wenn der erschütternde und berührende Stoff nun eine Neuverfilmung erlebt. Der Rapper, Künstler und Filmemacher Blitz Bazawule (der 2020 u.a. mit Beyoncé Black Is King umsetzte) setzt die Geschichte rund um Schwesternschaft, die auf Alice Walkers berühmtem, mit dem Pulitzer-Preis prämiertem Roman basiert, in Szene – und macht dies in Form eines Musicals, feierte der Stoff doch ab dem Jahr 2005 auch am Broadway große Erfolge.

TOM SCHILLING KAROLINE HERFURTH

ZURÜCK ALS CELIE Blitz Bazawule gestaltet einen opulenten Film, der ebenso perfekt ausgestattet und inszeniert (an der Kamera: Dan Laustsen, Shape of Water, Nightmare Alley) wie besetzt ist: allen voran Fantasia Barrino, die in die Rolle der Celie zurückkehrt. Vor 16 Jahren (!) hat sie die unterdrückte Heldin bereits auf der Musicalbühne verkörperte. Mit ihrer vielschichtigen Performance im Film zeigt die Gewinnerin der dritten Staffel der Talentshow „American Idol“ auch auf der Leinwand, was in ihr steckt. Ihre Besetzung ist eine großartige Entscheidung: Sie verleiht der vom Schicksal im Stich gelassenen Celie etwas stets Würdevolles. #diefarbelila DIE FARBE LILA – THE COLOR PURPLE KINOSTART 09.02., USA 2024, REGIE Blitz Bazawule, MIT Fantasia Barrino, Halle Bailey, Taraji P. Henson, FILMLÄNGE 141 Min., © Warner Bros.

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Hilfreiche Lektionen

Ben Mendelsohn und Daisy Ridley werden in „Das Erwachen der Jägerin“ zum beklemmenden Vater-Tochter-Duo.

ÜBER LEBEN DAS ERWACHEN DER JÄGERIN – THE MARSH KING’S DAUGHTER KINOSTART bereits im Kino, USA 2023, REGIE Neil Burger, MIT Daisy Ridley, Ben Mendelsohn, Garrett Hedlund, FILMLÄNGE 108 Min., © TOBIS Film

ind die Spuren frisch und warm, ist das Tier, das sie hinterlassen hat, noch nicht weit weg. Die Spur lässt auch die Deutung zu, ob das Tier sich langsam fortbewegt hat oder doch fluchtartig schnell. „Wohin flieht ein Tier?“, fragt Jacob (Ben Mendelsohn), und die kleine Helena (Brooklynn Prince) weiß die Antwort, er hat sie ihr, die er nach alter Indianertradition „Little Shadow“ nennt, beigebracht: „Dorthin, wo es nicht zu sehen ist.“ Die Erinnerungen an ihre Kindheit in den Wäldern und Sumpfgebieten Michigans sind keine warmen und herzlichen, sondern solche, die Helena gerne verdrängt, aber nun lassen sie sich nicht weiter wegschieben: Mehr als 20 Jahre ist es her, seit sie ihren Vater das letzte Mal gesehen hat – seit Helena klar wurde, dass der Mann, der ihr viel über das Überleben beibrachte, kein Held, sondern ein gefährlicher Psychopath

war, der ihre Mutter entführt hatte und zu einem Leben in Isolation zwang. Als Helena und ihrer Mutter Beth (Caren Pistorius) die Flucht gelang, machte Jacob als „Moorkönig“ Schlagzeilen und landete hinter Gittern. Nun, 20 Jahre später, muss Helena erfahren, dass ihr Vater bei einem Gefangenentransport die Wachmänner ermordet hat und fliehen konnte. Helena weiß, dass sie und ihre ahnungslose Familie –

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ihr Mann Stephen (Garrett Hedlund) und ihre kleine Tochter Marigold (Joey Carson) – nicht mehr sicher sind. Tatsächlich hat Jacob sich bereits an ihre Fersen geheftet: Überall hinterlässt er archaische Zeichen für sie. Sie weiß: Sie wird sich ihm stellen müssen, und sie wird ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen müssen: den Jäger zum Gejagten machen. KATZ UND MAUS IM WECHSELSPIEL Dass ihr Vater sie darauf trainiert hat, in wilder Natur zu überleben, wird ihr jetzt zugutekommen, denn es geht für Vater und Tochter zurück in die unwegsame Moorlandschaft zu einem nervenaufreibenden Katz-und-Maus-Spiel: Wohin würde man fliehen, wenn es ums nackte Überleben geht? Dabei stehen sich Daisy Ridley (Jedi-Kämpferin Rey in Star Wars, Mord im Orient Express) und Ben Mendelsohn (zuletzt auf der anderen Seite des Gesetzes zu sehen – als Ermittler in Catch the Killer) gegenüber: eine intensiv-düstere Begegnung. Das Drehbuch

zum abseitigen Thriller basiert auf dem Bestseller „Die Moortochter“ von Karen Dionne: Psychologische Hochspannung wird mit atmosphärischer SurvivalAction gepaart. Regisseur Neil Burger (Die Bestimmung – Divergent, Ohne Limit) weiß das Actiondrama in der unberührten Wildnis der Upper Peninsula Michigans in Szene zu setzen. Pulsierendes Kino bis zum atemlosen Finale. #daserwachenderjägerin

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TEXT: MANUEL OBERHOLLENZER

Iron Lion Zion

„Bob Marley: One Love“: mitreißende Filmbiografie der Reggae-Ikone.

ÜBER LEBEN BOB MARLEY: ONE LOVE KINOSTART 15.02., USA 2024, REGIE Reinaldo Marcus Green, MIT Kingsley Ben-Adir, Lashana Lynch, James Norton, Jesse Cilio, Sevana, FILMLÄNGE 105 Min., © Constantin Film

aum ein Musiker wird so sehr mit seinem Genre assoziiert, dass er gleich zu dessen Synonym und nahezu immer in einem Atemzug mit ebenjenem genannt wird: der jamaikanische Reggae-Künstler Bob Marley ist genau so ein Musiker. Mit seinen langen Dreadlocks, die zu seinem Markenzeichen geworden sind, seinen gesellschaftsund sozialkritischen Texten und seinem unermüdlichen politischen Aktivismus hat er nicht nur die Musikgeschichte maßgeblich geprägt, sondern auch seine karibische Heimat weltberühmt gemacht – und das, obwohl er nur 36 Jahre alt wurde. Stoff genug für eine filmische Dramatisierung. Bob Marley: One Love reiht sich in die immer länger werdende Liste musikalischer Biopics ein: ob Werke über Freddie Mercury (Bohemian Rhapsody), Elton John (Rocketman) und die legendäre Hip-Hop-Band N.W.A. (Straight Outta Compton) oder Filme, die von

Songs von gefeierten Künstlern wie Bruce Springsteen (Blinded by the Light), George Michael (Last Christmas) oder den Beatles (Yesterday) inspiriert wurden, Musiklegenden sind von den Kinoleinwänden längst nicht mehr wegzudenken. Jetzt ist also endlich auch Bob Marley an der Reihe.

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GET UP, STAND UP 1945 in Jamaika in eine katholische Familie hineingeboren, beginnt Bob (Kingsley Ben-Adir, Barbie) seine Musikkarriere Anfang der 1960er Jahre. Mit seinem Schulfreund Neville Livingston, der unter dem Pseudonym Bunny Wailer berühmt wird, sowie Peter Tosh gründet er die legendäre Band The Wailers, mit der Marley bis zu seinem Tod in wechselnder Besetzung musiziert. Zur selben Zeit wendet sich Marley der Rastafari-Religion zu und lässt sich seine charakteristischen langen Dreadlocks wachsen. 1966 heiratet Bob dann Rita Anderson (Lashana Lynch, James Bond: Keine Zeit zu sterben) und gründet eine Familie mit ihr, ihren vier eigenen sowie sieben weiteren, außerehelich gezeugten, Kindern. 1973 feiern The Wailers mit den Alben „Catch a Fire“ und „Burnin‘“ große Erfolge, die sie auch über die Karibik hinaus bekannt machen. Drei Jahre später werden Marleys Bemühungen, die politischen Unruhen in Jamaika auf diplomatischem Wege zu entschärfen, ihm beinahe zum Verhängnis, als er, Rita und sein Manager Ziel eines Attentats werden. Davon lässt er sich aber nicht beirren und tritt bereits zwei Tage später wieder auf. Auch die Diagnose Hautkrebs hält ihn nicht zurück, und er geht mit seinem letzten Album „Uprising“ kurz vor seinem Tod noch einmal auf eine verkürzte Welttournee.

AB 9. FEBRUAR NUR IM KINO

IN GROSSEN FUSSSTAPFEN Keine leichte Aufgabe, das bewegte Leben einer solchen Figur in Spielfilmlänge nachzuerzählen. Regisseur und Drehbuchautor Reinaldo Marcus Green (King Richard) und seine Co-Autoren Zach Baylin (Creed III – Rocky’s Legacy), Terence Winter (The Wolf of Wall Street) und Frank E. Flowers (Haven) haben das Unterfangen dennoch gewagt und mit Hauptdarsteller Kingsley Ben-Adir, der bereits in One Night in Miami als Civil-Rights-Aktivist Malcolm X sein Faible für historische Charaktere unter Beweis gestellt hat, einen passenden Darsteller verpflichtet, der der Reggae-Legende gerecht wird. www.bobmarley-kinofilm.de

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Unverständliches verstehen? Kilian Riedhof rückt mit „Stella. Ein Leben.“ eine ambivalente Figur ins Zentrum: Paula Beer spielt eine jüdische Kollaborateurin der Nationalsozialisten.

ÜBER LEBEN

ie ist eine charismatische Erscheinung, steht strahlend auf der Bühne. Sie liebt diesen Ort, spielt mit den männlichen Mitgliedern ihrer Swingband, entzündet das Publikum und träumt vom Broadway. Den Visitenkarten nach, die nach dem Auftritt durch die Band gereicht werden, ist das durchaus realistisch. Aber auch ziemliche Realitätsverweigerung: Die Versuche von Stellas Eltern, ein Visum für die Familie aufzutreiben und das Land zu verlassen, sind bislang gescheitert; die Realität der jungen Frau ist ein Alltag im nationalsozialistischen Berlin. Der Film steigt im Jahr 1940 ein. Bald wird die 18-Jährige nicht mehr im Glitzerkleid auf der Bühne stehen, sondern Zwangsarbeit in einer Waffenfabrik erledigen. Kilian Riedhof (Meinen Hass bekommt ihr nicht) hat einen Stoff aufgegriffen, an dem man fast nur

scheitern kann: Er erzählt von Stella Goldschlag, die den Holocaust vor allem deshalb überlebte, weil sie, als sie von der Gestapo gefasst wurde, als Kollaborateurin untergetauchte Juden zu verraten begann. EINEN MILLIMETER NEBENEINANDER Um dieses Monster – die jüdische Verräterin – zu verstehen, holt er erst mal weit aus: Stella auf der Bühne, Stella bauernschlau im Austricksen der Nationalsozialisten – und scheinbar süchtig nach

dem Spiel mit dem Feuer und die Tragweite des Schreckens nicht erfassend –, Stella verheult und wieder verheult: Selbst für die blonde und blauäugige Frau, die lange von Ausweiskontrollen verschont blieb, wo sie doch so arisch ausschaut, wird es schwieriger. Ihr Mann wird verhaftet, die Fluchtversuche hat ihre Familie längst aufgegeben, man versteckt sich. Gleichzeitig erscheint der jüdische Passfälscher Rolf Isaaksohn (Jannis Niewöhner) auf der Bildfläche, ein neues Love Interest, durch das sich Stella wieder

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auf die Straße wagt und mit dem sie am Schwarzmarkt Geschäfte macht – es wirkt alles wie ein Spiel –, bis sie von einer Schulfreundin Stellas verraten werden. Von all den Männern in schicker Uniform sehr ausladend gefoltert und verprügelt, gibt es erst noch Verständnis für die Figur: Stella kollaboriert, um ihre Haut und die ihrer Eltern zu retten. Dass sie – selbst als die Eltern schon längst deportiert wurden – als sogenannte „Greiferin“ bis zum März 1945 Hunderte (vielleicht Tausende) Jüdinnen und Juden aufspürte, teilweise auch selbst verhaftete oder festhielt, bis die Gestapo eintraf, und auch vor Freunden nicht haltmachte, bringt die Dramaturgie in Schwierigkeiten: Wie soll man nun mit der Figur umgehen, die vorher als so einnehmend aufgebaut wurde und die nun natürlich kippen muss. Paula Beer (Roter Himmel) spielt Goldschlag erst leuchtend, dann eisern. Riedhof: „Paula hat bislang eher in warmen Charakteren brilliert. Mit der Rolle von Stella Goldschlag hat sie sich in meinen Augen noch einmal neu erfunden. Die Ambivalenz dieser Figur, das Betörende, das nur einen Millimeter neben dem Entsetzlichen liegt – diese Ambivalenz zuzulassen, auszuhalten, auszuleben, zum Leben zu erwecken, ist Paulas große Leistung in unserem Film.“ Dass Stella Goldschlag Opfer und Täterin zugleich war, will dann

auch die Texttafel am Schluss noch mal klar festhalten. Sicher ist sicher. UND DIE ANDEREN? Riedhof war die Schwierigkeit im Umgang mit einer so ambivalenten Figur bewusst (er war projektbegleitend mit der Jüdischen Gemeinde in Deutschland im Austausch): so jemanden zum zentralen Star eines Films zu machen. Er erzählt zwar aus der Perspektive von Stella Goldschlag – in den Kopf der Frau vorzudringen, die später zum Christentum konvertieren und sich als Antisemitin positionieren wird, gelingt ihm trotzdem nicht: Alles bleibt an der perfekt ausstaffierten Oberfläche. Sein Film will – besonders „in Zeiten, in denen Antisemitismus, Totalitarismus, antidemokratisches Denken, Unmenschlichkeit Raum gewinnt“ – Fragen stellen: „Wie weit dürfen wir

gehen, um zu überleben? Dürfen wir um jeden Preis überleben? Bin ich in der Lage, auf meine innere Stimme zu hören, um NEIN zu sagen, wenn es darauf ankommt? Wir begegnen in diesem Film also auch immer uns selbst. Im Kern geht es um Schuld. Was ist ein Leben, was ist ein Überleben wert, wenn es auf Schuld aufbaut? Es gilt, sich mit diesen Fragen wirklich zu konfrontieren, sie nicht aus der historischen Distanz innerlich abzuheften. Im Talmud heißt es: ‚Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt.‘ Und was ist mit demjenigen, der nur ein einziges Leben verrät?“ #stellaeinleben STELLA. EIN LEBEN. KINOSTART 16.02., D/A/CH 2023, REGIE Kilian Riedhof, MIT Paula Beer, Jannis Niewöhner, Katja Riemann, Lukas Miko, Joel Basman, FILMLÄNGE 115 Min., © Filmladen DOT.MOVIE 51

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Hybride Waffen

ÜBER LEBEN

Agnieszka Holland führt mit ihrem aufwühlenden Film „Green Border“ in die polnisch-belarussische Grenzregion. GREEN BORDER KINOSTART 02.02., POL/F/CZ/BE 2023, REGIE Agnieszka Holland, MIT Jalal Altawil, Maja Ostaszewska, Behi Djanati Atai, Tomasz Włosok, FILMLÄNGE 147 Min., © Panda Lichtspiele Filmverleih

as macht man gegen Sanktionen der EU? Man spielt ein zynisches Spiel: 2021 setzte der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko Migration als hybride Waffe ein, brachte Flüchtlinge an die Grenzen nach Polen, Litauen und Lettland. „Lukaschenkos Propaganda machte sie glauben, dass sie die Grenze zur Europäischen Union problemlos überqueren könnten“, so Agnieszka Holland. Zu der dramatischen Situation, die sich in den Grenzregionen abspielte, legt sie nun eine ergreifende filmische Arbeit vor. Ihre Figuren – Bashir und Amina mit ihrer Familie sowie viele andere Geflüchtete – buchen einen Flug nach Minsk, planen, von dort über die grüne Grenze nach Polen und dann zu Verwandten in Schweden zu gelangen. Nun finden sie sich in der Falle vor: im sumpfigen Niemandsland zwischen Polen und Belarus – im Visier der Grenzschützer beider Länder –, wo

sie abgeschnitten sind von jeder Hilfe. Während die Flüchtlinge sogenannten Pushbacks ausgesetzt sind und von Wachen gewaltsam von Polen zurück nach Belarus gedrängt werden, versuchen Aktivisten ihnen zu helfen. BRUTALE TATSACHEN Um den bedrückenden Stoff zu entwickeln, sprachen die polnische Regisseurin Holland (Hitlerjunge Salomon, Der geheime Garten, Die Spur) und ihre Koautoren mit Beteiligten auf allen Seiten – Grenzschützern, Geflüchteten, Menschenrechtsaktivisten, Ärzten. Für jede im Drehbuch beschriebe-

ne Situation gäbe es ein Vorbild in der Realität. Multiperspektivisch wirft Holland einen in SchwarzWeiß-Bildern gehaltenen Blick auf das Geschehen. Premiere feierte Green Border 2023 bei den Filmfestspielen in Venedig, wo der Film mit zahlreichen Preisen – darunter dem Spezialpreis der Jury – ausgezeichnet wurde. Applaus gab es nicht überall: Der damalige Justizminister der PiS-Regierung, Zbigniew Ziobro, hetzte gegen seine Landsfrau: „Im ‚Dritten Reich‘ haben die Deutschen Propagandafilme produziert, in denen Polen als Banditen und Mörder dargestellt wurden. Heute übernimmt das Agnieszka Holland für sie.“ Den Nazivergleich ließ sich die Nachfahrin von Holocaust-Opfern nicht gefallen und gewann ihre folgende Verleumdungsklage. Holland stand als „Nestbeschmutzerin“ unter massiver Bedrohung und zeitweise unter Personenschutz. Die politischen Verleumdungskampagnen gegen den Film fruchteten nicht: Green Border avancierte in Polen zum zweitbesucherstärksten Film des Jahres 2023. #greenborder

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Das Spiel mit Erinnerungen

Die Tunesieren Kaouther Ben Hania inszeniert auf faszinierende Weise die Geschichte einer Landsfrau: „Olfas Töchter“.

ls Regisseurin Kaouther Ben Hania die Stimme einer Frau namens Olfa im Radio hörte, war ihr Interesse geweckt: Die Tunesierin und Mutter von vier Töchtern machte 2016 ihre Geschichte bekannt – nämlich dass zwei ihrer Töchter sich im Teenageralter radikalisierten und die Familie verließen, um bei der Terrororganisation IS zu kämpfen. Die Regisseurin macht mehr als eine Doku oder eine Spielfilmerzählung aus der Bekanntschaft mit der Radiostimme, die folgte: Sie engagierte Schauspielerinnen, um

die beiden abwesenden Töchter darzustellen – und teilweise auch Olfa selbst, um die reale Olfa mit Fragen zu konfrontieren. Ihre Vergangenheit als MockumentaryMacherin kann Kaouther Ben Hania nicht leugnen. Die Konfrontation der Familie mit Schauspielerinnen, die Abwesende und Olfa spielen, half, „einige der wichtigsten Ereignisse in ihrem Leben zu verstehen“, so die Filmemacherin. „Es war nicht die Rekonstruktion der Erinnerungen, die mich interessierte, sondern der Austausch zwischen Olfa und ihren Töchtern.

Indem Hend Sabri, die Darstellerin der Olfa, ihr Fragen zu bestimmten Details und ihren Motivationen stellte, erlaubte sie Olfa, über ihre Vergangenheit nachzudenken, ohne sie zu überfordern. Hätte Olfa nur mit mir gearbeitet, hätte sie nur dieselbe Geschichte, dieselben Klischees rekapituliert, die sie zuvor der Presse erzählt hatte.“ Das spannende Projekt, das auch ein filmisches Lego-Bauset genannt wurde, absolvierte eine hoch erfolgreiche Filmfestivaltour – u.a. wurde es in Cannes ausgezeichnet. #olfastoechter OLFAS TÖCHTER – FOUR DAUGHTERS/ LES FILLES D‘OLFA KINOSTART 23.02., FR/TN/DE/SA 2023, REGIE Kaouther Ben Hania, MIT Hend Sabr, Nour Karoui, FILMLÄNGE 107 Min., © Polyfilm

»Ein Film von purer Sinnlichkeit – ein Fest« ORF

JULIETTE

BINOCHE

BESTE REGIE 2023

OSCAR ® -GEWINNERIN

BENOÎT

MAGIMEL CÉSAR-GEWINNER

EIN FILM VON

TRAN ANH HUNG CÉSAR-GEWINNER

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TEXT: MAX GFRERER

ÜBER LEBEN

Haunted Pool

Tödliches Nass: Wyatt Russell wird seinen „Night Swim“ noch bereuen.

an muss ja wirklich auf alles vorbereitet sein. Die geübten HorrorProduzenten und -Autoren sitzen ja auch tagaus, tagein an ihren Skripten und brüten neue kreative Wege aus, wie man dem Leben unbedarfter Filmopfer ein schockierendes Ende setzen kann. Eines, das so noch nicht gezeigt wurde. Dass da mitunter reichlich absurde Ideen herauskommen, hat innerhalb des Trash-Horror-Segments einigen Kultfilmen zu ungeahnter Popularität verholfen. Wer’s nicht nachvollziehen kann, möge bei den Überlebenden des Angriffs der Killertomaten nachfragen. Nun geht es aber nicht um blutrünstiges Gemüse, sondern um den an einer neurodegenerativen Erkrankung leidenden ehemaligen Profi-Baseballer Ray Waller (Kurt Russells und Goldie Hawns

Sohn Wyatt Russell, The Woman in the Window), seine Frau Eve (Kerry Condon, The Banshees of Inisherin) und deren Kinder Izzy (Amélie Hoeferle, Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes) sowie Elliot (Gavin Warren, 12 Mighty Orphans). Die Familie zieht in ein schönes Haus mit idyllischem Garten samt Pool. Er soll vor allem den Kindern eine Freude bereiten, doch insgeheim hofft auch Ray, dass er mit fleißigen Schwimmübungen heimlich an seinem Sportler-Comeback arbeiten kann. Allerdings stimmt mit diesem Becken irgendwas ganz und gar nicht. Bald erfahren die NIGHT SWIM KINOSTART 08.02., USA 2023, REGIE Bryce McGuire, MIT Wyatt Russell, Kerry Condon, Amélie Hoeferle, Gavin Warren, Nancy Lenehan, FILMLÄNGE 98 Min., © UPI

Akteure am eigenen Leib, dass unter der Wasseroberfläche etwas Düsteres, Grausames und Dämonisches lauert. HORROR AUS MEISTERHAND Nun also ein tödlicher Swimmingpool. Was sich auf den ersten Blick nach B-Movie-Grusel vom Feinsten anhört, ist stattdessen hochprofessioneller Haunted-House- (oder besser: Haunted-Swimming-Pool-) Horror aus den Meisterhänden der Produzenten James Wan (Conjuring-Reihe) und Jason Blum (M3GAN). In Szene gesetzt wurde Night Swim vom Langfilm-Debütanten Bryce McGuire, der dem Publikum nun beweist, dass selbst in einem überschaubaren Schwimmbecken beklemmende Der weiße HaiMomente aus nächtlich finsteren Tiefen emporsteigen können. facebook.com/nightswimmovie

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Paranoia, Tik-Tok, Treppenwitz Mit messerscharfem Blick und in einzigartigem Erzählstil zerlegt der radikale, mehrfach preisgekrönte, rumänische Filmemacher Radu Jude die kontaminierte Gesellschaft zwischen Korruption und Krampfanfall.

ie völlig überarbeitete Produktionsassistentin Angela (brilliant in dieser Rolle: Ilinca Manolache) hat einen speziellen Job: Tagtäglich muss sie sich mit ihrem Auto durch den dichten Bukarester Verkehr quälen, um Menschen zu finden, die sie für einen Werbeclip über Arbeitssicherheit interviewen kann. Im Film scheint es ein einziger, absurder Tag zu sein, an dem Angela von Haus zu Haus fährt auf der Suche nach marketingtauglichen Geschichten für das Unternehmen, für das sie arbeitet. Je ärger die Geschichte, desto besser, aber die Interviewten sollten bitte auch gut aussehen, die „richtigen“ Namen haben und der „richtigen“ Ethnie angehören, sonst glaubt einem ja niemand, dass ein Arbeitshelm vor Kopfverletzungen schützen kann. SPIELFILM, ESSAY, POLITISCHER KOMMENTAR … und knallharte Gesellschaftsanalyse. Der rumänische Filmemacher Radu Jude (Bad

Luck Banging or Looney Porn, Aferim!) entwirft auch in seinem neuen Film ein Kaleidoskop ironischer Pointen. Überarbeitung, Ausbeutung, mangelnder Schutz durch die Arbeitgeber und die Folgen, die diese Erschöpfung und der Machtmissbrauch für die Menschen haben, sind wichtige Themen in Judes Film, der zu mehr als der Hälfte in kontrastreichem Schwarz-Weiß gehalten ist. Krasser Gegensatz dazu sind jene knallbunten Szenen, die Angela als Kunstfigur „Bobito“ zeigen: TikTok-Videos, die sie mithilfe eines Filters gestaltet, der sie zum glatzköpfigen Ungustl werden lässt (der einem gewissen Influencer Andrew Tate nicht unähnlich ist). Als Bobita ist Angela ein frauenfeindlicher, vulgärer und aggressiver Rassist, im echten Leben das genaue Gegenteil. Ein anderer Teil des Films stammt wiederum aus einem anderen rumänischen Film aus dem Jahr 1981 mit dem Titel ANGELA GOES ON, bei dem Lucian Bratu Regie führte und den Jude in

Teilen in ERWARTE NICHT ZU VIEL VOM ENDE DER WELT einfügt, indem er Szenen aus diesem Film mit Momenten aus seinem eigenen zusammenfallen lässt. Die Protagonistin des älteren Films heißt ebenfalls Angela und ist als Taxifahrerin auch den ganzen Tag auf der Straße unterwegs und dabei, wie Angela in Judes Film, Aggressionen und gewalttätigen Situationen ausgesetzt. Wie in allen seinen Filmen kombiniert Radu Jude eine illustre Reihe von filmischen und politischen Zitaten und Witzen aller Art, einschließlich einer Szene, in der der extravagante deutsche Filmemacher Uwe Boll neben Nina Hoss auf dem Rücksitz in Angelas Auto sitzt und sich damit brüstet, einen Filmkritiker verprügelt zu haben, der seine Filme schlechtgemacht hat. So weit „muss“ Jude nicht gehen; sein „… ENDE DER WELT“ ist keinesfalls das Ende seiner fantastischen Karriere als vielleicht radikalster Filmemacher der Gegenwart. www.instagram.com/ donotexpecttoomuchfrom

ERWARTE NICHT ZU VIEL VOM ENDE DER WELT – NU AȘTEPTA PREA MULT DE LA SFÂRȘITUL LUMII KINOSTART 23.02., HRV/F/D/LUX/ROU/CH/GB 2023, REGIE Radu Jude, MIT Ilinca Manolache, Ovidiu Pîrşan, Dorina Lazar, Nina Hoss, Laszlo Miske, FILMLÄNGE 163 Min., © Filmgarten DOT.MOVIE 55

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Strahlen lernen

„Arkie und die Stadt des Lichts“: ein Mädchen ist auf einer großen und umwerfend gestalteten Mission.

rkie ist ein 12-jähriges Mädchen, das man so schnell nicht vergisst: Sie ist mit einer Augenklappe, einem in den Mundwinkeln zugenähten Mund, einem Piratenhaken als linker Hand und einem Tentakelarm auf der rechten Körperseite ausgestattet. Arkie ist manchen vielleicht als Scarygirl geläufig: Als Heldin eines Videogames aus den Häusern TikGames und Square Enix beziehungsweise als Graphic-Novel-Protagonistin von Nathan Jurevicius und als Puppe eroberte sie längst die Jugendzimmer. Ihr Name behauptet zwar, dass sie zum Fürchten ist, sie ist aber das glatte Gegenteil davon. Ein Regieduo hat nun dafür gesorgt, dass das liebenswürdige Mädchen Scarygirl aka Arkie auch bei einem Filmabenteuer große Fragen stellt: Ricard Cussó (Der Wunschbaum) und Tania Vincent legen einen detailreich-

verspielten Animationsfilm rund um die entzückende Heldin vor. EINE AUFREGENDE WELT Arkies Welt droht in immerwährender Dunkelheit zu versinken: Ein ferner Strahl bedroht ihre Existenz. Er entzieht der Sonne das Licht und ihre Kraft, er lässt die Pflanzenwelt verdorren. Während ihr Adoptivvater, der

Riesenkrake Blister, in der Lage ist, abgestorbenes Leben mit seinen wundersamen Tentakeln wiederzuerwecken, gelingt Arkie das nicht. Ihr gelingt dafür viel anderes: Sie verbringt Stunden in ihrem Zimmer mit dem Bau skurriler Geräte. Arkie wird sich jedoch bald trauen müssen, ihr Zimmer zu verlassen und in die Welt zu

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treten: Sie muss sich – ihren Ängsten zum Trotz – auf die weite Reise in die mysteriöse Stadt des Lichts machen, eine funkelnde, kuppelförmige Metropole voller Neon und Technologie, von der auch der zerstörerische Strahl ausgeht. Ihr Vater ist in die Fänge des gefährlichen Wissenschaftlers Dr. Maybee geraten – Arkie muss ihn retten und nichts Geringeres als die Zerstörung des Planeten abwenden. Auf ihrer epischen Reise von ihrer einsamen Halbinsel am Rande der Welt in die gefährliche,

schillernde Stadt des Lichts findet sie viele Verbündete, aber auch Feinde. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe wird ihr bei ihrer Mission helfen. Auf Arkie wartet aber auch eine große Reise in ihr Inneres: Sie muss sich der dunklen Wahrheit über ihre Herkunft stellen und erkennen, dass ihre wahre Kraft in ihrem unvollkommenen, aber einzigartigen Selbst liegt. SELF-LOVE MATTERS Unglaubliche Geschöpfe, knallbunte Pflanzen, rasende Schönheit: Ricard Cussó und Tania

Vincent schaffen eine faszinierende, überschäumend originelle Welt. Sie haben einen witzigen und herzerwärmenden Film zum Staunen und drin Versinken gestaltet. Mit ihrer speziellen Heldin erzählen sie eine universelle Geschichte: Ihr Film thematisiert, wie wichtig es ist zu lernen, sich so zu akzeptieren, wie man ist, und andere so anzunehmen, wie sie sind. Vor dem Hintergrund von Themen wie der Klimakrise zeigt er auf, dass jeder etwas unternehmen kann, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen, auch wenn man noch ein Kind ist und dabei vor allem die Unterstützung von Freunden und Familie zählt. Als ausführender Produzent dieser magischen Geschichte über das Erwachsenwerden agiert der Oscar-nominierte John Stevenson (Kung Fu Panda). #scarygirl ARKIE UND DIE STADT DES LICHTS – SCARYGIRL KINOSTART 08.02., AUS 2024, REGIE Ricard Cussó, Tania Vincent, FILMLÄNGE 91 Min., © Einhorn Film DOT.MOVIE 57

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Wunderschöne Unterschiede

„Butterfly Tale“ erzählt von einer herausfordernden Reise, die ein Schwarm Monarchfalter auf dem Weg ins Winterquartier erlebt.

edes Jahr heben die Monarchfalter ab, um im warmen Mexiko zu überwintern. Patrick und sein bester Freund Marty sind – wie alle im Schwarm – schon schrecklich aufgeregt, wo die große Reise doch bald beginnen soll. Es gibt da nur ein klitzekleines Problem: Patricks rechter Flügel ist nicht vollständig entwickelt, sodass er nicht fliegen kann, während Marty noch immer eine Raupe ist: Das mit dem Verpuppen ist gar nicht so leicht. Als die beiden Freunde an allen möglichen Tricks tüfteln, wie die Reise gelingen könnte (z.B.: Aushilfsflügel zum Umschnallen, gesponnen aus Martys Seide), beobachten sie Jennifer, die gerade das Fliegen mit dem Vorratsanhänger übt. In diesem Anhänger

könnte nicht nur das Milchkraut – die Lieblingsspeise aller Monarchfalter – lagern, sondern auch die beiden Jungs! Als blinde Passagiere werden sie sich mit auf die Reise begeben … Dass Jennifer Höhenangst hat und deshalb tief fliegt, wird noch das geringste Problem sein, das dabei auf die Freunde wartet: Natürliche

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Feinde, unliebsame Witterungsbedingungen, verschwundene Milchkrautfelder, verdorbenes Essen – die Reise wird böse Überraschungen bereithalten. Aber vor allem: ganz viel Zusammenhalt, abenteuerliche Ideen und Mut. LIEBE (FÜR) FIGUREN Sophie Roy war begeistert, als ihr das Drehbuch zu Butterfly Tale in die Hände fiel: „Mir gefielen ganz besonders Patricks Hartnäckigkeit und seine Abenteuerlust – und natürlich diese unglaubliche Migration der Monarchfalter.“ Von

den Gefahren erzählt sie kindgerecht: das, was furchterregend sein könnte, wird mit klassischem Slapstick-Humor angereichert. Sie inszeniert die Geschichte wundervoll detailreich und mit großer Liebe für ihre Figuren: „Zu Beginn der Geschichte will Patrick, dessen einer Flügel nicht voll entwickelt ist, genauso fliegen lernen wie alle anderen. Aber das wird er niemals können. Er muss stattdessen lernen, es auf seine eigene Weise tun. Jennifer muss sich eingestehen, dass sie Höhenangst hat – und sie muss lernen, Patrick zu vertrauen, um so ihre Angst zu überwinden. Und egal, wie sehr Marty es sich wünscht, sofort zum Schmetterling zu werden: Er muss warten, bis die Zeit gekommen ist. Sie alle entdecken am Ende, dass sie an sich selbst glauben und ihr eigenes Ding machen müssen, denn so werden sie zu einzigartigen Persönlichkeiten – und zu wunderschönen Schmetterlingen.“ #butterflytale

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Tierischer Spaß

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Ganz schön viele neue Aufgaben für „Feuerwehrmann Sam“: Die Herausforderungen der 15. Staffel sind vor dem TV-Start im Kino zu sehen.

eschehen kleine Unfälle, ist Feuerwehrmann Sam (hoffentlich) nicht weit: Seit 1985 ist der Berufsfeuerwehrmann als Trickfilm- und Animationsheld im Einsatz. Erdacht haben die TV-Figur, die Kleinkinder weltweit erfreut, zwei Feuerwehrleute aus Kent: Mit den spannenden Abenteuern unterhalten sie nicht nur, sondern sie sind auch ganz schön lehrreich. Nun bewegt sich der sympathische Helfer durch die inzwischen 15. Staffel – und ehe diese im Fernsehen anläuft, steht ein Besuch auf der Leinwand an: Die fünf neuen Abenteuer der neuen Staffel sind ab 8. Februar im Kino zu sehen (in der kinderfreundlichen Länge von insgesamt 45 Minuten). Es warten wahrlich aufregende Aufgaben im walisischen Küstenörtchen Pontypandy. CHAOS IN PONTYPANDY Ein Fluss tritt über die Ufer und überschwemmt das Camp der Pontypandy-Pfadfinder, woraufhin auf einem umgedrehten Campingtisch ein wildes Abenteuer beginnt. Ein Wildtier-Fotowettbewerb sorgt für viel zu nahe Begegnungen mit den tierischen Fotomodellen: Ein Rettungsteam ist bei einem Biberdamm gefragt, Sarah und James machen Bekanntschaft mit einem Fuchs, und der Versuch, einen Seehund zu fotografieren, sorgt für einen verheerenden Unfall mit einem U-Boot. Zum Glück ist Feuerwehrmann Sam nicht weit – auch dann nicht, wenn die Jagd auf Dinosaurierabzeichen von den Pfadfindern aus dem Ruder läuft, lustiges Filmmaterial für einen Webcast gestaltet werden soll und eine Meeresbiologin und einige Familien Ausschau nach Robben halten … Auf Feuerwehrmann Sam ist immer Verlass – und seine waghalsigen Rettungseinsätze im weltberühmten Hafenstädtchen, bei denen dieses Mal die Tiere ganz groß rauskommen, bringen das kleine Publikum verlässlich zum Staunen. Mit Mut, Hilfsbereitschaft und Teamgeist schaffen Sam und sein Team einfach alles! #feuerwehrmannsam FEUERWEHRMANN SAM – TIERISCHE HELDEN KINOSTART 08.02., GB 2024, REGIE Connor Ferguson, Oskar Nilsson u.a., FILMLÄNGE 45 Min., © Constantin Film 60 DOT.MOVIE

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GROSSES KINO MIT FAMILIÄREM FLAIR! Willkommen in den Kinos Bludenz und Dornbirn.

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Nach Hause kommen

„Ella und der schwarze Jaguar“: Gilles de Maistre führt für sein großes Abenteuer rund um eine einzigartige Freundschaft in den Dschungel des Amazonas.

hre Kindheit hat sie im Dschungel des Amazonas verbracht und ihre beste Freundin Hope ist … ein schwarzer Jaguar. Zu sagen, dass Ella ein gewöhnlicher Teenager ist, wäre unangemessen. Nach dem tragischen Tod von Ellas Mutter beschloss ihr Vater jedoch, dem Amazonas den Rücken zu kehren. Im New Yorker Alltag wird Ella nie ankommen: Sie träumt sich immer

zurück an den Ort, der für sie Heimat ist – und zu den Abenteuern, die sie mit dem verwaisten Jaguarmädchen erlebte, das sie als Jungtier aufgezogen hat. Als Ella erfährt, dass Wilderer im Amazonas Jagd auf seltene Tiere machen und Hope – die letzte ihrer Art – in Gefahr ist, begibt sich die charakterstarke Ella (Lumi Pollack, The Life After) auf eine unerlaubte Reise und stürzt sich in ein Abenteuer. GEHÖRT WERDEN Ella und der schwarze Jaguar ist nicht nur ein emotionales Abenteuer, sondern auch ein großes Naturspektakel: Tierfilmspezialist Gilles de Maistre (Der Wolf und der Löwe) fängt den packenden Film in beeindruckenden Bildern ein. Er gestaltet mit der Geschichte einer einzigartigen Freundschaft auch ein ein-

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dringliches Plädoyer für den Natur- und Tierschutz, der auch auf die Situation indigener Völker aufmerksam macht, deren Lebensraum massiv bedroht ist. „Meine Filme haben sich schon immer gegen Ungerechtigkeit ausgesprochen“, so Regisseur de Maistre. „Seit einem Jahrzehnt wollen meine Frau Prune, die stets die Drehbücher schreibt, und ich für und nicht gegen etwas kämpfen. Uns wurde klar, dass es effizienter ist, auf diese Art und Weise eine Botschaft zu vermitteln, die auf den Tierschutz, den Schutz der Wälder und Gewässer, den Schutz des Planeten allgemein abzielt, die den Platz des Menschen in der Natur, die Bedeutung von Bindung, Wissen und Kommunikation, Familienstrukturen und vieles mehr umfasst. All diese Themen spreche ich in meinen Filmen an – allerdings auf eine poetische Weise. Ich will und möchte niemanden verdammen. Ich möchte gehört werden. Ich hoffe, dass meine Filme von Kindern und deren Eltern angeschaut werden, von Familien, und dass Zuschauer aller

Altersklassen Freude an ihnen haben, etwas lernen können, berührt sind und im Anschluss über die Filme sprechen wollen.“ Mit dem großen Abenteuer der entschlossenen Ella ist ihm eine ähnlich packende Arbeit gelungen wie mit seinem Vorgänger Mia und der weiße Löwe. #ellaundderschwarzejaguar ELLA UND DER SCHWARZE JAGUAR – LE DERNIER JAGUAR KINOSTART 01.02., F 2023, REGIE Gilles de Maistre, MIT Lumi Pollack, Emily Bett Rickards, Paul Greene, FILMLÄNGE 99 Min., © Constantin Film

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Eiskalter Sehnsuchtsort Luc Jacquet kehrt ins Land der Pinguine zurück.

Heiter bis wolkig Zwei Jugendfreundinnen, die sich gerade erst wiedergefunden haben, machen einen Fehler – einen ziemlich lustigen: Sie fahren miteinander auf Urlaub. – „Reif für die Insel“.

ie Antarktis lässt den Dokumentaristen Luc Jacquet nicht los: Nach seinem Riesenerfolg Die Reise der Pinguine (2005), der weltweit mehr als 25 Mio. Zuschauer ins Kino lockte und mit dem Oscar für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, nach Zwischen Himmel und Eis (2015) über den Wissenschaftler Claude Lorius und Die Reise der Pinguine 2 (2017) kehrt der Biologe und Filmemacher wieder an seinen Sehnsuchtsort zurück. Am 30. Jahrestag seiner ersten Reise in die Antarktis – 1991 überwinterte er in der französischen Polarstation Dumont d’Urville – fragte er sich, was an diesem Ort ihn so begeistert, ihn so süchtig macht. In Schwarz-WeißAufnahmen und einem Voice-over forscht er nach einer Antwort: „Der Film ist das Tagebuch einer Reise, die ich willkürlich in Patagonien beginnen lasse. Danach bewegen wir uns südwärts, Breitengrad um Breitengrad, der Antarktis entgegen.“ Der Film wolle nichts erklären, sondern „uns etwas fühlen lassen“ – dies geht besonders auf, wenn das Team den Kaiserpinguinen begegnet. Jacquets bislang persönlichster Film. #rückkehrzumlandderpinguine RÜCKKEHR ZUM LAND DER PINGUINE – VOYAGE AU PÔLE SUD KINOSTART 16.02., F 2023, REGIE Luc Jacquet, FILMLÄNGE 83 Min., © Polyfilm

Jahre liegt es zurück, dass Blandine (Olivia Côte, Der Rosengarten von Madame Vernet) und Magalie (Laure Calamy, Die Verschwundene) als Teenager unzertrennlich waren. Als die ehemaligen BFFs sich nun – Jahrzehnte und etliche Lebenserfahrungen später – wiederbegegnen, kommt schnell ein Traum von früher zur Sprache: Da gab es doch die Idee einer gemeinsamen Reise nach Griechenland, einem unvergesslichen Urlaub auf den Kykladen. Der muss jetzt selbstredend nachgeholt werden. Lange kann das prachtvolle Wetter dann allerdings nicht übertünchen, dass zwischen den einstigen Freundinnen nicht mehr eitel Sonnenschein herrscht: Sie haben einen völlig konträren Blick auf die Welt entwickelt – und auch völlig unterschiedliche Vorstellungen davon, was man unter Erholung versteht. Der Urlaub scheint also eine Totalpleite zu werden – wartete da nicht die Begegnung mit Aussteigerin Bijou (Kristin Scott Thomas, Der englische Patient), die dem Ganzen einen anderen Drall verleihen wird. Marc Fitoussi (Sehnsucht nach Paris) tischt uns mitten in der Winter depression eine Sommerkomödie auf: eine weibliche Buddy-Komödie mit Roadmovie-Drive und Tiefgang. #reiffürdieinsel

REIF FÜR DIE INSEL – LES CYCLADES KINOSTART 02.02., F 2023, REGIE Marc Fitoussi, MIT Laure Calamy, Olivia Côte, Kristin Scott Thomas, FILMLÄNGE 110 Min., © Filmladen

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Alles anders

ARTHAUS

Chronist der Ausnahme: Nikolaus Geyrhalter fängt den „Stillstand“ und die Logistik der Covid-19-Pandemie ein.

it Homo Sapiens zeigte Nikolaus Geyrhalter 2016 menschenleere Lebensräume. Mit Stillstand fühlt man sich oft daran erinnert: Es sind Bilder, die von einem Ausnahmezustand erzählen: von Wien während der Covid-19-Pandemie. Geyrhalter (Unser täglich Brot, Elsewhere) hält in seinen berühmten großen Plansequenzen fest, wie das öffentliche Leben monatelang lahmgelegt wurde, er hält aber auch Menschen und Orte fest, die das Leben im Ausnahmezustand am Laufen halten: Kranken- und Teststationen, leergefegte Klassenzimmer und Kirchen, in denen über Bildschirme der Kontakt nach außen gehalten wird; Flughafenmitarbeiter, die aus Passagiermaschinen kein Gepäck räumen, sondern Schutzausrüstung. Geyrhalter begann in einer Zeit zu drehen, in der das fast unumsetzbar wirkt: in der ersten frühen Lockdownphase. „Eine der Ideen

war die Frage, wie ein Land oder eine Stadt im Ausnahmezustand weiter funktioniert, welche Prozesse weiterlaufen, während die meisten Menschen zumindest im ersten Lockdown ihre Wohnung nicht verlassen konnten“, so Geyrhalter. „Es hat mich – zumindest auf der Ebene der Stadt – auch interessiert, wie Politik in so einer Situation funktioniert und wie Entscheidungen getroffen werden, wenn man jeden Tag die Dinge neu denken muss. Die Frage, was wir filmen wollten, war einfach beantwortet: Was ist alles anders? Das war praktisch alles! Fokussiert haben wir uns auf Institutionen, die in diesem unerwarteten Setting auf ihre Art funktionierten oder zum Teil erstmals funktionieren.“ Geyrhalter und sein Team waren umtriebig: Sie sammelten scheinbar überall Bilder ein – auch bei Balkonkonzerten und bei Demos. www.stillstand-film.at

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HEIM WERK

EUPHORIE IM STREAM: NEWS & RELEASES

MR. AND MRS. SMITH (S1)

ir sind Computer-, äh, Softwareentwickler“, stammelt John auf die Frage, was er und seine Frau beruflich machen. Eigentlich sollte er, „John“, das besser draufhaben – der Agent, der er eigentlich ist, sollte seine behauptete Vita besser draufhaben. Er und „Jane“ leben ein Scheinleben – ähnlich

wie Brad Pitt und Angelina Jolie das 2005 in Spielfilmlänge taten. Während Pitt und Jolie als Mr. & Mrs. Smith vorerst nichts über das geheime Leben des Ehepartners wissen, agiert das aktualisierte Agenten-Duo gemeinsam. Das Scheinleben beinhaltet für sie auch eine Scheinehe. Wie kompliziert so etwas werden kann,

CONSTELLATION (S1)

ls ich dort oben war, war meine einzige Hoffnung, wieder nach Hause zu kommen“, sagt die Astronautin Jo. Jetzt, wo sie es nach einer Kollision knapp wieder auf die Erde geschafft hat, weiß sie nicht genau, wie ihr geschieht: Die Dinge sind alle leicht verschoben.

In ihrem Haus steht ein Klavier – ihr Klavier –, obwohl sie selber nie gespielt hat. Schlimmer: Ihre Tochter ist nicht das Mädchen, das bei ihr zu Hause wohnt. „Haben Sie Halluzinationen?“, fragt ihre Therapeutin – und Jo muss nicken. Ist sie verrückt geworden? Oder ist hier etwas, das sie noch

haben wir schon eindrücklich bei The Americans (2013–2018; unvergesslich als KGB-Spione mit amerikanischer Scheinidentität: Keri Russell und Matthew Rhys) und in Das Seattle Duo (1996) gesehen. Nun erfahren es auch Donald Glover (Atlanta) und Maya Erskine (Obi-Wan Kenobi). Darf man sich, wenn man mit Scheinidentitäten ausgestattet wird, gegenseitig fragen, ob man schon mal in New York war? Oder ist es doch sicherer nur über Branchenkram zu plaudern – zum Beispiel, ob man schon mal jemanden getötet hat? Schafft man es, wenn man ein Leben teilt, alles professionell zu halten? In Nebenrollen sind u.a. Paul Dano, John Turturro, Sarah Paulson, Parker Posey und Alexander Skarsgård zu sehen. Ab 02.02. bei Amazon Prime. nicht greifen kann, im Gange? Henry (Jonathan Banks, Breaking Bad, Better Call Saul) formuliert es lapidar: „Astronauten sehen Dinge, die sie nicht verstehen – dann fangen sie an zu versagen.“ – Versagt sie, oder ist sie doch eher einer Verschwörung auf der Spur? Welche Rolle spielt er selbst dabei? Für Noomi Rapace (Verblendung, What Happened to Monday?) geht es auf in eine Psychothrillerserie voller offener Fragen. Entwickelt und geschrieben hat das actionreiche Weltraumabenteuer Peter Harness (Kommissar Wallander, The War of the Worlds). U.a. führten Michelle MacLaren (Breaking Bad) und Oliver Hirschbiegel (Der Untergang) bei der Serie, die „die dunklen Seiten der menschlichen Psyche“ ausleuchtet, Regie. Ab 21.02. bei Apple TV+.

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LASS ES, LARRY! (S12)

ONE DAY (S1)

„Lass es, Larry!“, sagt der deutsche Titel von Curb Your Enthusiasm. Leider scheint Larry David sich nun daran zu halten: Seine legendäre Improvisations-Sitcom geht mit der zwölften in die finale Staffel. Einmal noch spielt Larry David eine überdrehte Version seiner selbst in einem fiktiven Alltag, in dem Triviales zu einem Desaster führen kann … Ab 04.02. bei Sky.

Am Tag ihres Collegeabschlusses – am 15. Juli 1988 – haben Emma Morley (Ambika Mod) und Dexter Mayhew (Leo Woodall, The White Lotus) ihre erste tiefgehende Unterhaltung. Am folgenden Morgen gehen sie getrennte Wege. Mit jeder Folge springt die Miniserie ein Jahr weiter. David Nicholls Roman (2011 mit Anne Hathaway und Jim Sturgess verfilmt) als Serie. Ab 08.02. bei Netflix.

ten Schultag tanzen. Nicht gerade der Auftakt, mit dem zu rechnen war. Die Polizistin Liz Danvers wird Broderick dabei auch nicht lange zuschauen. Sie hasse die Beatles, murrt sie, außerdem ist sie nicht für einen Videoabend in die arktische Forschungsstation Tsalal gekommen, sondern weil die komplette, acht Mann starke Besatzung spurlos verschwunden ist, und

zwar so, „als wären sie kurz pinkeln gegangen und nie zurückgekommen“: Die Handys sind noch da, die DVD läuft im Endlosloop weiter. Dass am Boden eine menschliche Zunge liegt, ist nur einer von vielen Gründen für Fragezeichen. Willkommen in der sehr an rätselhaften Geschehnissen interessierten vierten Staffel von True Detective. Nach Matthew McConaughey und Woody Harrelson (im sumpfigen Louisiana), Colin Farrell, Rachel McAdams und Taylor Kitsch (im Großstadt-Moloch Los Angeles) und Mahershala Ali und Stephen Dorff (am Ozark-Plateau in Arkansas) ermitteln nun Jodie Foster und Kali Reis – als Duo, das sich beim letzten gemeinsamen Einsatz vor sechs Jahren überworfen hat – an einem abseitigen Fall und versinken dabei in Dunkelheit und Kälte: Wir befinden uns in Ennis, dem nördlichsten Winkel Alaskas, wo der Winter selbst den abgebrühtesten Seelen aufs Gemüt schlägt. Ab sofort bei Sky.

THE WHITE LOTUS (S3) Nach Hawaii und Sizilien führt die dritte Staffel von Mike Whites fantastischer Serie nach Thailand: Aktuell wird auf Koh Samui, Phuket und in Bangkok gedreht. Zu der Handvoll neuer Gäste in einem weiteren „White Lotus“-Hotelressort zählen u.a. Michelle Monaghan (siehe Bild; True Detective), Parker Posey (Beau is Afraid), Aimee Lou Wood (Sex Education), Christian Friedel (Das weiße Band).

TRUE DETECTIVE (S4: NIGHT COUNTRY)

ell, shake it up, baby, now! Twist and shout! Come on, come on, come, come on, baby, now!“ – Wir sehen Matthew Broderick als Ferris Bueller fröhlich zu den Beatles durch seinen geschwänz-

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HEIM WERK

NEUES IM HEIMKINO

HÖR AUF ZU LÜGEN

Franz Rogowski spielt in Ira Sachs’ sexy und schonungslosem Beziehungsfilm einen Mann, der egozentrisch zwischen zwei Betten hin und her wechselt. Im einen liegt sein Mann Martin (Ben Wishaw), im anderen seine Affäre Agathe (Adèle Exarchopoulos). Die Tragikomödie feierte ihre Weltpremiere beim Sundance Filmfestival. Ab 29.02. im Handel.

Stéphane (Guillaume de Tonquédec) kehrt nach Jahrzehnten in seinen Heimatort zurück. Dort lernt er den Sohn (Victor Belmondo) seiner großen Liebe Thomas kennen. Olivier Peyon erzählt sensibel von einem aufwühlenden Wochenende und in Rückblenden von einer Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe nur im Schatten gelebt wurde. Ab 23.02. im Handel.

How to have Sex

s soll die „beste Nacht/Reise/Party ever“ werden. Drei Freundinnen steuern Kreta an – die Partydestination Malia. Der Superlativ ist eine Kampfansage: Alles soll in diesen Urlaub hineingepackt werden. Hemmungslose Partynächte (sobald man sich übergeben hat, passen weitere Shots in den Magen), ein Wettlauf, wer am meisten Sex abbekommt. Bei Tara (Mia McKenna-Bruce,

e Witcher) ist vieles davon BeTh hauptung. Sie ist, wie ihre Freundinnen wissen, noch Jungfrau, und die 16-Jährige will das nicht mehr sein. Molly Manning Walker legt ein ungeheuer intensives Langfilmdebüt vor. Sie lässt ihre Protagonistin durch einen Urlaub taumeln, wie die Regisseurin ihn selbst als Teenager erlebt hat. Einiges davon fasst sie als die „tollsten Erinnerungen meines Lebens“ zusammen,

INGEBORG BACHMANN – REISE IN DIE WÜSTE Der Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frish ist im 1.039 Seiten starken Buch „Wir haben es nicht gut gemacht“ erschienen. Auch Regisseurin Margarethe von Trotta erzählt davon, wie das literarische Paar es nicht gut gemacht hat. Für sie agieren Vicky Krieps (Corsage) und Ronald Zehrfeld. Ab 22.02. im Handel.

aber dann gibt es auch anderes: „Dinge passierten. Schlimme Dinge. Und wir haben sie damals nicht mal als schlimm erkannt. Weil wir alle zu sehr damit beschäftigt waren, einander zu bestärken. ‚Du hast mit jemandem geschlafen! So gut!‘“ How to Have Sex behandelt das Neuland der Sexualität, das man als Teenager betritt: die Neugier, den Druck, den man empfindet, die Unsicherheit, die Uneinordenbarkeit von so manchen Geschehnissen und Gefühlen. Der schmale Grat von Situationen, die vielleicht konsensuell beginnen, sich dann aber falsch entwickeln. Die Scham. Molly Manning Walker gelingt ein vielschichtiges und authentisches, ein wichtiges Drama mit vielen Zwischentönen. In Cannes gab es verdienterweise den Un Certain Regard Award. Ab 15.02. im Handel.

PASSAGES

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DEIN LIEBLINGSSCHWAMM

TÄGLICH BEI

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PASTEIS DE NATA FÜR BELLA BAXTER AUS „POOR THINGS“.

KOST

Zutaten: etwas Butter zum Einfetten, Blätterteig, Zimt, 1 Vanilleschote, ½ l Milch, 3 EL Speisestärke, 6 Eigelb (L), 1 Prise Salz, 275 g Zucker

ncredible!“, ruft Bella aus, mit vollem Mund schmatzend. Sie will sofort noch ein Stück. Ihr Gespiele, mit dem sie eifrig „furious jumping“ (wie sie den Geschlechtsakt malerisch nennt) betreibt, hat ihr gerade etwas fast noch Besseres als Sex nähergebracht, nämlich eine portugiesische Köstlichkeit, die knusprigcremigen Pasteis de Nata; er hat ihr erklärt, wie man sie isst: Man steckt sie als Ganzes in den Mund. Bella hat sehr damit zu tun, ihre Begeisterung und die Kauarbeit unter einen Hut zu bringen. Mehr! Mehr! Mehr! Mehr isst man davon nicht, erklärt ihr der windige Anwalt Wedderburn (Mark Ruffalo), mit dem sie durchgebrannt ist, eins reicht, ein weiteres wäre zu viel. Als sie später alleine durch Lissabon streift – ohne Aufsicht –, wird sie sich gleich mehrere davon gönnen – und bei einer Aussichtsterrasse den Blick nicht über die Stadt gleiten lassen, sondern sich ausgiebig übergeben. Wedderburn mag zwar nicht oft die Wahrheit sagen, aber in diesem Fall hatte er recht. INS LEBEN STÜRZEN So wie Bella Natas isst – sie gierig als Ganzes verschlingen –, so stürzt sie sich auch ins Leben. Sie, die Hauptfigur aus Yorgos Lanthimos’ (The Favourite) neuem Film, ist one of a kind, wortwörtlich: Ein

unorthodoxer Wissenschaftler (Willem Dafoe) klaubte die sterblichen Überreste einer schwangeren Selbstmörderin auf und verhalf ihr unter leicht veränderten Vorzeichen zu neuem Leben: In den Kopf der Frau pflanzte er das Gehirn ihres ungeborenen Kindes ein. Mit neugierigem Blick tollt sein „gelungenes Experiment“ durch sein Haus und hinaus in die Welt. Unter seiner liebevollen Führung entwickelt die Baby-Frau Bella sich auf erstaunliche Weise. SCHÖN SCHAMLOS Emma Stone spielt diese Bella auf atemberaubende, mutige Weise. Sie war, als Lanthimos ihr das geplante Filmprojekt skizzierte, auf Anhieb angetan von einer Situation, in der „dein Verstand nicht vom Erwachsenwerden konditioniert wird und auch nicht davon, dass einem beigebracht wird, sich auf eine gewisse Weise zu verhalten. Ich war aus all den richtigen Gründen ungemein aufgeregt und verspürte auch Angst. Bella kennt keine Scham, keine Schande, kein Trauma, sie kann auf keinerlei Erinnerungen oder Erfahrungen zurückgreifen. Sie ist nicht in dieser Gesellschaft aufgewachsen, die für Frauen nur Beschränkungen kennt. Bella bezieht sich einzig auf die Männer, die sie trifft, die Frauen, die sie trifft, die Umgebung, in der sie sich

bewegt, die Dinge, die sie isst. Sie ist wie ein Schwamm.“ Bella zu Ehren gibt es heute also Natas: Ausgerollten Blätterteig lang und breit ziehen, ein wenig Zimt darauf verteilen, dann einrollen, leicht flachdrücken und in 12 Stücke schneiden. Diese werden in die Formen eines (eingefetteten) Muffinblechs zu Schälchen geformt. Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen. ¼ l der Milch zur Seite stellen und mit der Speisestärke und den Eigelben glatt rühren. Die restliche Milch mit Salz, Zucker, Vanillemark und -schote aufkochen und immer wieder umrühren. Milchmischung dazugießen und weiterrühren. Die Füllung ist fertig, wen sie eingedickt ist. Die Vanilleschote wird entfernt, der Rest in die Teigförmchen gegossen. Bei 190° C Heißluft ca. 20 Min. lang backen, bis sie goldbraun sind. Und dann versuchen, eines, aber wirklich nur eines zu essen. UNBEDINGT BETRETEN Poor Things ist das mit Abstand Mitreißendste, das seit Langem im Kino zu sehen war: ein wunderbar überschäumender, überraschender, furchtloser Film mit einer einzigartigen Figur, die das Wort Selbstbestimmung neu definiert und ganz nebenher Themen wie Identität, Sexualität, gesellschaftliche Normen und Fragen zur Ethik verhandelt. Lanthimos hat dem 1992 erschienenen Roman des schottischen Schriftstellers Alasdair Gray die würdigste nur vorstellbare Filmversion geschenkt. Es ist eine einzigartige, vielschichtige und lustige Welt, die man damit betreten darf. Man sollte das unbedingt tun. POOR THINGS. USA 2023, REGIE Yorgos Lanthimos, MIT Emma Stone, Mark Ruffalo, Willem Dafoe, Ramy Youssef, FILMLÄNGE 141 Min., © Walt Disney Studio Motion Pictures. Derzeit im Kino.

Das Rezept stammt aus dem Backbuch der „Guerilla Bakery“, Isabel/Vanessa/Sarah Scharl, Verlag Edel Germany, 2016

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9 SEITEN DOT.PLANER The Smashing Pumpkins Für ihre 2024-Tour hat sich die wegweisende Alternative-Band die kraftvollen Lyrics ihres Hits „Bullet with Butterfly Wings“ zum Motto gemacht. Mit einem riesigen Repertoire von Hits wie „1979“, „Tonight, Tonight“ und mehr verspricht das legendäre Trio um Billy Corgan, James Iha und Jimmy Chamberlin ein unvergessliches Konzerterlebnis. Ein besonderes Highlight des Wien-Konzerts: Die Kultband Interpol ist als Special Guest mit von der Partie.

www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-RolandRainer-Platz 1, 1150 Wien, 24. Juni, 19:30 Uhr, VVK: ab € 79,99

Im Osten viel Neues Beim Eastcup kann jeder Boarder Wettkampfluft schnuppern. Auch Kinder sind dabei schon startberechtigt. Vom Slalom, Riesenslalom und Parallelslalom über Snowboardcross und Slopestyle wird an sieben Wettkampfdestinationen in Ostösterreich alles geboten, was das Boarderherz begehrt. Die Sieger in den jeweiligen Disziplinen dürfen sich als Landesmeister feiern lassen. Nach den heißen Rennen gibt es teilweise sogar einen Watersplash-Contest zum Abkühlen. eastcup.at

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Patrice Für sein neuntes Studiowerk nahm sich der deutsche Künstler die Zeit, sich mit der Komplexität des Menschseins auseinanderzusetzen – eine tiefe Selbstreflexion über persönliches Wachstum.

eit seinem 19. Lebensjahr bewegt sich Patrice zwischen neuen Veröffentlichungen, energiegeladenen Live-Auftritten und kreativen Kollaborationen mit renommierten Künstlern wie Asa, Selah Sue, Max Herre und Cro. Zwei Jahrzehnte nimmt der facettenreiche Musiker Patrice seine Fans bereits mit auf eine faszinierende musikalische Reise. Mit neun genreübergreifenden Alben hat er nicht nur die Grenzen der Musik erkundet, sondern sich auch selbst stetig weiterentwickelt. Im November 2023 veröffentlichte er mit „9“ nun sein neuestes Opus, das seine beeindruckende Reise zeigt. Die Entstehung des Albums spiegelt den globalen Einfluss wider, denn es wurde in den pulsierenden Städten Kingston, Paris und Berlin geschaffen. So durchzieht der stetige Fluss des Lebens jede Note und jedes Lied des neuen Werkes.

ZWEIMAL LIVE IN ÖSTERREICH Nach einer Tourpause wird das Publikum 2024 endlich die Gelegenheit haben, Patrice und sein neues Werk live zu erleben. Die Konzerte versprechen nicht nur eine herausragende musikalische Darbietung, sondern auch eine emotionale Exkursion durch seine Kunst. Fans dürfen sich auf zwei unvergessliche Highlights in Österreich freuen, wenn Patrice im Rahmen seiner Tour in Graz und Wien sein neues Album präsentiert.

www.flex.at, Flex, Donaukanal/Augartenbrücke, 1010 Wien, 24. Februar, 20:00 Uhr, VVK: € 39,40 www.popculture.at, ppc, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 23. Februar, 20:00 Uhr, VVK: € 39,40

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Giant Rooks

ach erfolgreichen Europa- und USA-Touren sowie Hits wie „Morning Blue“ und „Bedroom Exile“ kündigt Giant Rooks, die deutsche Indie-RockSensation, das Album „How Have You Been?“ und die dazugehörige Tour für 2024 an. Die letzten Jahre

markierten einen Höhenflug für die Band, die sich fest im internationalen Musikkosmos etablieren konnte. Giant Rooks reflektieren ihre Entwicklung seit der Gründung 2015, inklusive unzähliger Touren und Festivalauftritte. Jetzt nehmen sich Sänger Frederik Rabe

Kontra K

und Co. bewusst Zeit für „How Have You Been?“ – ein gefestigtes, nahbares und energetisches Werk. Ihr neues Album präsentieren sie bei einer Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Am Valentinstag hat die Gruppe auch einen Stopp in Wien eingeplant.

wölf Alben in zwölf Jahren, davon acht an der Spitze der deutschen Albumcharts, Millionen verkaufte Tonträger, zahlreiche Auszeichnungen und über zwei Milliarden Streams – Kontra K prägt die deutsche Rap-Landschaft wie kein anderer. Aufgrund seines Erfolges waren die letzten beiden Jahre von ausverkauften Festivalgigs geprägt. Nun besinnt sich der Rapper erneut auf sein musikalisches Schaffen, und zwar mit seinem aktuellen Werk „Die Hoffnung klaut mir niemand“, das im November vergangenen Jahres erschienen ist. Neben den bestätigten Terminen in Deutschland und Luxemburg erwartet die Fans Ende Februar ein weiteres Highlight in Wien. Kontra K verspricht auch hier ein Spektakel mit einer energiegeladenen Bühnenshow. www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, 28. Februar, 20:00 Uhr, VVK: ab € 49,85

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The Gardener & The Tree

ach der „Intervention“ starten The Gardener & The Tree 2024 mit neuer Energie, frischem Songmaterial und neuer BandKonstellation durch. Die kommenden Shows versprechen ein intensives Miteinander, bei dem das Publikum aktiv in die Musik

eingebunden wird. Durchdringende Trommelschläge, eingängiger Folk-Pop und Balladen mit Manuel Felders unverwechselbarer Stimme machen jedes Konzert einzigartig. Das Werk „Intervention“ ebnet den Weg für ein aufblühendes Kapitel, begleitet von einer abwechslungs-

www.flex.at, Flex, Donaukanal/ Augartenbrücke, 1010 Wien, 18. Februar, 20:00 Uhr, VVK: € 34,90

reichen Setlist. Klassiker wie „Postcards“, „Wild Horses“ und „Mama’s Guitar“ treffen auf neue Tracks, die Folk-Charakter bewahren und frische Einflüsse spürbar machen. Wiener Fans dürfen sich im Februar auf ein inspirierendes Live-Erlebnis freuen.

Wiener Comic- & Filmbörse

m 4. Februar öffnet die Wiener Comic- & Filmbörse erneut ihre Pforten. Was 1993 als Treffpunkt für Comic- und Filmliebhaber begann, hat sich zu einem vierteljährlichen Highlight entwickelt, das Comic- und Filmbegeisterte aus ganz Österreich anzieht. In drei Räumen präsentieren zahlreiche nationale und internationale Händler ein breites Spektrum an Filmen, Serien, Comics, Merchandise und vielem mehr. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Erlebnis – von leidenschaftlichen Fachgesprächen über die spannende Entdeckung von Neuheiten bis hin zu begeisterten, kostümierten Fans. www.comicfilmat, Comic & Film Börse, Berufsschule Meidling, Längenfeldgasse 13-15, 1120 Wien, 4. Februar, 10 bis 16 Uhr, Eintritt € 7,– / Ermäßigt € 6,– / Freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahre

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Driftiges Rennen

Am Semmering geht es nicht nur auf Skiern, Snowboard oder Rodel abwärts.

ass im Sommer im Bikepark Semmering viele mit dem Mountainbike unterwegs sind, ist kaum verwunderlich – aber im Winter? Ja! Einmal im Jahr dürfen beim WHITE FAST DOWN die Biker auch am Schnee den Semmering „betreten“. Auch wenn der Weltradsportverband UCI erst kürzlich draufkam – nämlich, dass Radlfahren im Schnee recht lustig ist, zelebriert das Suspension Factory schneefräsn powered by LINES dies heuer bereits zum achten Mal in einer ganzen Snow-Bike-Rennserie mit sechs Stopps. Der WHITE FAST DOWN am Semmering am 25. Februar verspricht mit einem Massenstart mit zwei Durchgängen und bis zu 300 Teilnehmern auf alle Fälle wieder ein schnelles Driftspektakel zu werden. Gewertet werden „fastest Girl“, „fastest Boy“, und für die beiden gleichmäßigsten Läufe wird der beste „Timetraveller“ geehrt. Semmering.com lines-mag.at

Challenge the Pro

Beim Spring Battle kann jeder die Pros herausfordern.

um Spring Battle von 3. bis 9. März treffen sich nicht nur Freeski- und Snowboard-Pros aus der ganzen Welt, sondern auch alle Rookies, die in einem innovativen Contest gegen die Besten der Welt antreten wollen. Stars wie Olympiasiegerin Anna Gasser oder Clemens Millauer waren schon oft am Start und lassen sich den wohl entspanntesten Contest der Welt nicht entgehen. Die Fahrer haben nämlich mehrere Tage Zeit, an ihren Tricks und Lines zu feilen, um am Schluss das Video ihres besten Runs einzureichen, welches von einer professionellen Judge Crew bewertet wird. Es ist auch ein großartiges Get-together, bei dem man sich natürlich auch einiges abschauen kann, um seine eigene Performance weiterzupushen. So hautnah mit den Stars der Szene gemeinsam zu shredden, bietet wohl kein anderer Contest und ist auch für die Zuseher ein Spektakel. absolutpark.com

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Doppelt abgefahren Bei der Freeride World Tour in Fieberbrunn fahren die Pros den Berg gleich zweimal Vollgas ab.

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DIESES

PRODUKT

E N T H Ä LT N I K O T I N U N D M A C H T A B H Ä N G I G .

eim fünften Stopp der Freeride World Tour by Peak Performance (FWT) von 12. bis 18. März in Fieberbrunn darf man sich wieder auf ein Abfahrtsspektakel freuen. Der Tiroler Wintersportort trägt den ersten Teil des FWT-Finales aus, für das sich nur die Besten qualifizieren. Zudem verspricht das einzigartige Wettkampfformat Free riden auf allerhöchstem Niveau: Die Fahrerinnen und Fahrer absolvieren am legendären Nordhang des Wildseeloders nämlich zwei Runs an einem Tag. Der amtierende österreichische FWT-Weltmeister bei den Skifahrern,Valentin Rainer, will sich bei den ersten vier Stopps auf alle Fälle für sein Heimrennen qualifizieren und bei der einzigen Etappe im deutschsprachigen Raum eine „fahrende“ Rolle spielen. Nach der ersten Phase der FWT in Baqueira-Beret (ESP), Ordino-Arcalís (AND), Kicking Horse, Golden, BC (CAN) und der FWT-Premiere in Georgien wird das Teilnehmerfeld nämlich reduziert – nur die Besten dürfen bei den FWT-Finals in Fieberbrunn und beim Yeti Xtreme in Verbier in der Schweiz antreten. Wie in Fieberbrunn schon gewohnt, wird ein auch tolles Rahmenprogramm im Event Village geboten. Außerdem darf auch der Nachwuchs Tiefschneestaub schnuppern. Neben dem FWT-Stopp findet in Fieberbrunn am 9. und 10. März 2024 auch ein 3*-Event der Yeti FWT Juniors statt. www.freerideworldtour.com

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Sehr familiär Bei den BIG FAMILY Park & Powder Days am Stubaier Gletscher geht es gemeinsam ins Schnee-Abenteuer.

eben Freestyler Marco Ladner, dem ehemals jüngsten Olympia-Teilnehmer Österreichs, am Kicker stehen und sich von den Coachs die Technik erklären lassen, das ist für skiund snowboard-affine Youngster und deren Eltern wieder bei den BIG FAMILY Park & Powder Days möglich. Am 14. und 15. Februar kann die ganze Familie zusammen ein neues Abenteuer wagen und von Profis lernen, wie man sicher die ersten Sprünge macht, aber auch wie man Schwünge in den Tiefschnee zaubert. Der Stubaier Gletscher hat dazu neben ÖSV Freeski Coachs und staatlich geprüften Berg- und Skiführen auch den „Confettyboy“ – wie Marco Ladner sich in den Sozialen Medien nennt – geladen. Ab 10 Jahren sind alle dabei, die sich rechtzeitig einen Platz sichern. www.stubaier-gletscher.com/family-days

On a Roll Stars wie Fabio Wibmer werden sich bei der Masters of Dirt-Tour durch die Luft drehen.

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ei Masters of Dirt kommen nicht nur eingefleischte Freestyle-Motocross-Fans voll auf ihre Kosten, denn mittlerweile hat der Event viel mehr zu bieten und sich zu einer StuntShow entwickelt, die für spektakuläre Höhenflüge bekannt ist. Ob auf dem Bike, auf Scooter, InlineSkates, Snow-Mobile oder einem Quad – alles, was Räder hat, fliegt! Natürlich ist diesmal auch Fabio Wibmer mit dabei, der von seinem unglaublichen Streif-Abfahrtsdebüt auf einem Mountainbike vom Schnee wieder in tobende Hallen mit Tausenden Zusehern wechselt. Denn das macht Masters of Dirt auch aus: Die unglaubliche Stimmung, die mit Pyrotechnik noch weiter angeheizt wird, motiviert die Fahrer zu neuen Höhenflügen und noch nie dagewesenen Akrobatikeinlagen. Fast jedes Jahr kommt es dabei zur Weltpremiere eines neuen Tricks. Man darf also in Wien, Linz, Graz, Innsbruck und Salzburg vielleicht wieder Zeuge des neuesten Freestyle-Tricks sein. www.mastersofdirt.com

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WM auf vier Pfoten

Auf der Hochebene in Sportgastein fühlen sich die Huskys bei ihrer WM sicher pudelwohl.

iele Pfotenstärken sind gefragt, wenn die Schlittenhunde bei der Weltmeisterschaft in Gastein am 29. Februar um die Wette laufen. Das spannende Rennen um das schnellste Gespann garantiert den Zusehern auf alle Fälle Action mit viel Wau-Effekt. In der Winterlandschaft von Sportgastein sind rund 600 Hunde mit 120 Startern aus 11 Nationen am Start. Im Skijöring lässt man sich auf Skiern und bei der Pulka-Disziplin mit einem klassischen Rennschlitten ziehen. Zum Entspannen für die Hunde gibt es den Streichelnachmittag, wo man sich auch über den Sport informieren kann. Wer gerne selbst einmal mit bis zu sechs Huskys herumschlittern will, kann übrigens im Winter seine eigene Husky-Tour erleben. Für Kinder gibt es dabei sogar das kleine Musher-Diplom. Gastein.com

eim FreerideTestival kann man das beste Equipment an den besten PowderSpots der Alpen gratis testen – und das bereits seit zehn Jahren. Mittlerweile macht der Test-Event mit immer mehr Ausstellern an fünf Destinationen halt und bietet den interessierten Testern viel mehr als nur das Ausprobieren des neuesten Materials. Verschiedenste Workshops und Freeride-Ausflüge laden zum Mitmachen ein – auch für die Jüngsten und die Damen wird es eigene Ride-Outs geben. Die Freeride Academy Innsbruck gibt dabei Knowhow, Erfahrungen und praxisorientiertes und professionelles Risikomanagement an die nächste Generation weiter. DOT. durfte sich im Freeride-Mekka Saalbach-Hinterglemm selbst davon überzeugen und konnte sich von Freeride-Legende Roman Rohrmoser guiden lassen – kein Wunder, dass in dieser Region in Fieberbrunn mit ihren unzähligen PowderSpielplätzen auch die Freeride World Tour einen Stopp einlegt. Apropos – auch die Weltmeisterin Manuela Mandl hat sich angekündigt, um eine motivierte Partie mit ins Gelände zu nehmen. Also: Anschnallen, bitte! www.freeride-testival.com

Test-Jubiläum

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DAS 102. DOT.

erscheint am 29. Februar 2024

DUNE: PART TWO

DES TEUFELS BAD

Ethan Coen schickt Margaret Qualley auf einen Roadtrip: Drive-Away Dolls. Timothée Chalamet hält ein Rachefeldzug in Bewegung: in Denis Villeneuves Dune: Part Two. Ein idyllisches Leben direkt neben den KZ-Mauern richtet sich Sandra Hüller als Gattin des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß in The Zone of Interest ein. Währenddessen lassen Veronika Franz und Severin Fiala für Anja Plaschg (Soap & Skin) Des Teufels Bad ein.

DRIVE-AWAY DOLLS

THE ZONE OF INTEREST

Impressum Cover © picturedesk.com. DOT.magazine erscheint 9 x p.a. mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Kutschkergasse 42/Top 13, A-1180 Wien, Tel.: +43 1 235 13 66-800, E-Mail: office@pph-media.at, Web: www.pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin Film- & Cineplexx-Kinos, 198 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Verlagsleitung: Georg Peter Senior Account Manager & Marketing: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Senior Account Manager: Daniela Ruff Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Manuel Oberhollenzer, Alexandra Zawia Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Ruff Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Lektorat: Gudrun Likar Produktion: Hofeneder & Partner GmbH. Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt. Offenlegung nach § 24 bzw. § 25 MedienG sowie Angaben gem. § 5 ECG: Medieninhaber: PPH Media Verlag GmbH, Sitz in Wien. Unternehmensgegenstand: Redaktion, Herstellung und Distribution von Magazinen, Zeitschriften, Kalendern und anderen Drucksorten, insbesondere des film- und Musik-Magazins unter der Bezeichnung „DOT.magazine“. Geschäftsführung: Lorin Polak. PPH Media Verlag GmbH steht im Eigentum von Lorin Polak (100%) mit Sitz in Wien. Tätigkeitsbereich PPH Media Verlag GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist jedwede geschäftliche Tätigkeit im Zusammenhang mit Print- und digitalen Medien im Bereich zielgruppenorientiertem Jugend- und Familienformat, der Geschäftsbereich Business to Business, jedwede Tätigkeit einschließlich Marketing und Consulting im Bereich der Medien und Werbewirtschaft. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Blattlinie DOT.magazine: Die PPH Media Verlag GmbH publiziert unabhängige, freie Print- und digitale Medien. Die Berichterstattung der Journalisten und Redakteure ist unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessensgruppen und wendet sich an LeserInnen, die klare Ansprüche an eine unvoreingenommene, einfache und doch umfassende Berichterstattung im Bereich Unterhaltung stellen.

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