Der Alchemist Wenn von den besten Produzenten der Dekade die Rede, darf er nicht fehlen: Mark Ronson ist beispielsweise für den Erfolg von Amy Winehouse zuständig gewesen. Nun kommt sein eigenes Album.
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icht allen ist der Name Mark Ronson geläufig. In England hingegen ist er fast schon so etwas wie ein Nationalheld – und das, obwohl er seine Jugend in New York City verbracht hat, wo er auch seine ersten musikalischen Erfolge als eklektischer Hip-Hop-DJ feierte. Eklektisch deshalb, weil sich Ronson nicht scheute, bei seinen DJ-Sets quer durch musikalische Stile von Rock bis Funk zu surfen. Ein Ansatz, der bei seinen Musikproduktionen immer noch deutlich herauszuhören ist. Aufgrund seiner Kindheit und Jugend scheint es nur logisch, dass Ronson irgendwann im Musikbusiness landen würde. Zwar stimmt das Gerücht nicht, dass sein Vater der legendäre BowieGitarrist Mick Ronson sei; was allerdings stimmt, ist, dass sein Stiefpapa Mick Jones die sechs Saiten bei der Band Foreigner zum Klingen brachte. Für einen direkten Bezug zur Musikszene war für den 1975 geborenen Mark Ronson also gesorgt. Mitte der 2000er-Jahre ging es mit den ersten größeren Erfolgen auch schon los – einen Meilenstein stellt sicher die Arbeitsbeziehung mit Amy Winehouse dar, die auch von einer echten Freundschaft geprägt war. Wer darüber mehr wissen will, dem sei die großartige, wenn auch beklemmende Doku Amy
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