Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen

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Creating energy solutions.


7. Schweizerischer Stromkongress 14. und 15. Januar 2013, Bern

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen Dr. Hans-Kaspar Scherrer Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG CEO IBAarau AG 17.01.2013

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7. Schweizerischer Stromkongress Sehr geehrte Herr Präsidenten, geschätzte Damen und Herren 14. und 15. Januar 2013, Bern

Ob die Energiewende mehr eine nautische Wende gegen den Wind oder eine grundsätzlich neue Kurssetzung zu neuen Gestaden ist überlasse ich gerne Ihrer Beurteilung. Jedenfalls beinhalten die neuen Ziele in der nationalen Energiepolitik grosse Herausforderungen und Veränderungen, die in der Regel auch Widerstände, Ängste und Ablehnung hervorrufen. Sicher sind auch nicht wenige Risiken mit einer solch fundamentalen Neuausrichtung der Energieversorgung verbunden.

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen

In meinem Referat möchte ich Ihnen gerne auch einige Chancen und den Mehrwert der neuen Energiestrategie

aufzeigen, denn diese sind auch vorhanden: Speziell für die Querverbundunternehmen und Stadtwerke, welche bis anhin schon in der Versorgung ihrer zumeist urbanen Kunden nicht nur auf elektrische Energie sondern auch auf Erdgas,

Fernwärme z. B. aus Umwelt und Industriabwärme, Biomasse und Biogas gesetzt haben, ergeben sich insbesondere in der Ausnutzung der lokalen Potenziale und in der Gesamtoptimierung unter den unterschiedlichen Energieträgern interessante Perspektiven.

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Agenda.

7. Schweizerischer Stromkongress 14. und 15. Januar 2013, Bern

 Energiepolitische Situation im Überblick

Energiewende  Aktuelle Marktentwicklungals Chance für  Querverbundunternehmen Die Stadtwerke mit klarem Blick nach vorne  Swisspower Stadtwerke geben gute Beispiele Dr. Hans-Kaspar Scherrer  Zukunftsperspektiven für Versorger

Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG CEO IBAarau AG

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7. Schweizerischer Stromkongress In meinem Referat gehe ich zuerst auf die energiepolitische Situation im Überblick ein, auf die aktuelle Marktentwicklung 14. und 15. Januar 2013, Bern

sowie auf die Situation der Stadtwerke und Querverbundunternehmen. Ich schliesse meinen Vortrag mit einigen Betrachtungen zu den Zukunftsperspektiven für Energieversorger.

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen Dr. Hans-Kaspar Scherrer Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG CEO IBAarau AG 17.01.2013

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Energiepolitische Situation 7. Schweizerischer Stromkongress im Überblick (I). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Gesamtsicht bewahren Massives Wachstum der CH-Wirtschaft und des Energieverbrauchs nach dem Ende des 2. Weltkriegs

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen Erdöl und Treibstoffe/Benzin/Diesel sind Hauptenergieträger

Strom: ab 1970 nochmals deutliches Wachstum durch Bau von Kernkraftwerken

Dr. Hans-Kaspar Erdgas: Rel. konstant seit 1990

Scherrer Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG Übrige total < 10 % in 2011 (Holz/Fernwärme/Erneuerbare/Industrieabfälle) CEO IBAarau AG 17.01.2013

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7. Schweizerischer Stromkongress Wenn wir uns mit der neuen Energiestrategie des Bundes befassen, müssen wir uns einen Gesamtüberblick über 14. und 15. Januar 2013, Bern

unsere Versorgungssituation, über die wirtschaftliche Lage aber auch unsere Umweltpolitik verschaffen. Wenn wir den Endenergieverbrauch der Schweiz in den letzten 100 Jahren betrachten, fällt das massive Wachstum der Erdölbrennstoffe (orange Fläche in Graphik) zwischen 1950 und 1970 und danach vor allem durch die Erdöltreibstoffe (rot) auf. Der elektrische Strom (blau) hingegen ist kontinuierlicher gewachsen und nimmt in der Gesamtstatistik mit knapp 25% zwar eine wichtige Rolle ein, ist aber mengenmässig klar noch hinter den Erdölprodukten positioniert.

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Die Erdgasversorgung (gelb) ist eher jüngeren Datums. Zwar haben viele Versorger mit aus Kohle produziertem

Stadtgas schon seit über 100 Jahren städtische Gasversorgungsnetze betrieben. Ein deutliches Wachstum ist jedoch erst in den Jahren 1970 bis 1990 feststellbar. Seit 1990 ist das Volumen nicht zuletzt durch geringeren Absatz bei den Prozessgaskunden stagnierend. Mit 13% Anteil am Endenergieabsatz liegt Erdgas auf Rang 3 deutlich hinter Öl und Strom zurück. Im Schatten der drei grossen Energieträger Erdöl, Strom und Gas konnten sich bis anhin in der

Schweiz weitere Energieträger nur marginal entwickeln. Fernwärme, Holz, Industrieabfälle und erneuerbare Energie haben 2011 zusammen weniger als 10% Anteil am Gesamtendenergieverbrauch gehabt, unter Berücksichtigung der Hydrokraftwerke sind es bei der erneuerbaren Energie rund 20%.

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Energiepolitische Situation 7. Schweizerischer Stromkongress im Überblick (II). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Gesamtsicht bewahren 

66% Abhängigkeit von fossilen Energieträgern (Ausland!)

Strom hat Anteil von 25%

Im Winter verbrauchen wir rund 75% unserer Energie für Heizzwecke

Mobilität 35%!

Anteil erneuerbare Energie 2011 15% bei 20% (an der Gesamtendenergie) Dr. Hans-Kaspar

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen 20%

Scherrer Strom rel Gas rel Verwaltungsratspräsident5% Swisspower Netzwerk AG 0% CEO IBAarau AG Okt Nov Dez Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sept

10%

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7. Schweizerischer Stromkongress In den Diskussionen über unsere Energieversorgung wird oft die Auslandsabhängigkeit als Argument für eine möglichst 14. und 15. Januar 2013, Bern

autarke Stromversorgung in der Schweiz herangezogen. Vergessen wir nicht, dass wir mit Ausnahme von Hydroenergie, Biomasse, Erdwärme, Wind und Sonnenenergie bis jetzt noch keine Energiequellen in der Schweiz haben, um dereinst die zwei Drittel Öl- und Gasabhängigkeit durch inländische und lokale Energieträger zu ersetzen. Das heisst, wir werden so oder so für die nächsten Jahrzehnte auf Energieimporte und allenfalls Energieaustausch und Handel mit den umliegenden Ländern angewiesen sein. Eine autarke Energieversorgung der Schweiz ist in unserer integrierten

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Wirtschaftswelt undenkbar.

Unser Energieverbrauch ist durch starke saisonale Schwankungen geprägt. Der Hauptbedarf entsteht im Winter, wenn wir unsere Wohnungen und Gebäude beheizen. Trotz stetiger Zunahme von Minergiegebäuden und Sanierungen von Altbauten wird sich in den nächsten 50 Jahren an dieser Winterlastigkeit nur wenig ändern. Wenn wir vermehrt fossile Energien als Wärmeträger durch elektrisch betriebene Wärmepumpen ablösen möchten, so bringt dies sicher eine Reduktion des fossilen Verbrauchs wie ja in den letzten Jahren beim Heizöl schon zu beobachten war. Andererseits werden wir im Winter deutlich mehr Strom für Wärmepumpen benötigen. Wenn wir über den Gesamtenergieverbrauch sprechen, dann gehört auch der Energieverbrauch der Mobilität dazu. Während im Bereich der Gebäudeheizungen der

Dr. Hans-Kaspar Scherrer immer noch zunehmend. Eine zukunfsorientierte Energieversorgung darf die Mobilität deshalb nicht ausklammern, den Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG sie macht in der Schweiz mit rund 35% einen grossen Teil des Energieverbrauchs aus. Es kann nicht sein, dass CO und Treibhausgase je nach Quelle unterschiedlich behandelt Beim AG Strom null Toleranz, bei der Mobilität weiterhin CEO werden. IBAarau CO2-Absenkpfad eingehalten werden konnte, ist der Treibstoffverbrauch und der daraus resultierende CO2-Ausstoss

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vollgas. 17.01.2013

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7. Schweizerischer Stromkongress Energiepolitische Situation im Überblick (IlI). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Interkontinentaler Vergleich

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7. Schweizerischer Stromkongress Der Energieverbrauch der Schweiz sowie unsere Energie- und Klimapolitik muss auch im globalen Kontext 14. und 15. Januar 2013, Bern

betrachtet werden. Europa als mehrheitlich entwickelter und reifer Markt hat sicherlich andere Voraussetzungen und Rahmenbedingungen in der Energiepolitik als andere Kontinente, deren Bevölkerungen noch massiv zunehmen wird und deren Energieversorgungs- Infrastruktur noch ausgebaut werden muss. Es wird jedoch weder unserer Wirtschaft noch der globalen Wirtschaft nützen, wenn wir in der Schweiz eine zu rasche und restriktive Energie- und Umweltpolitik umsetzen möchten. Mit unseren renommierten Forschungsanstalten können wir bestimmt ein Mehrfaches zur

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Energieffizienz und Nutzung der erneuerbaren Energie beitragen, als wir in der Schweiz kurzfristig einzusparen in der Lage sein werden. Dies darf aber nicht als Argument verwendet werden, dass es sich nicht lohnt anzupacken und beim Erreichen der globalen Energieverbrauchs- und Umweltzielsetzungen tatkräftig mitzuhelfen.

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Energiepolitische Situation 7. Schweizerischer Stromkongress im Überblick (IV). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Marktveränderungen

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7. Schweizerischer Stromkongress Energie, Energiehandel und Energiepreise sind globale Themen, die die Schweiz und unsere Energiepolitik beinflussen 14. und 15. Januar 2013, Bern

werden. Ob das Umgekehrte nämlich die Beeinflussung der globalen Preise durch den Schweizerischen Markt, auch gilt, wage ich trotz des schweizerischen Konzernsitzes vieler im Energiegeschäft tätigen Multis zu bezweifeln. Als Beispiel einer grösseren Marktveränderung mit entsprechenden Einflüssen auf Verfügbarkeit und Preise möchte ich hier die Ausbeutung von Schiefergas in USA anfügen. Mit dem Rückgang der Nachfrage aus USA auf dem internationalen Gasmarkt stehen plötzlich grosse Mengen an verflüssigtem Erdgas zur Disposition mit den entsprechenden

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Auswirkungen auf die Spotgaspreise. Es ist auch durchaus denkbar, dass wir noch den Peak Oil erleben werden

mit den entsprechenden Konsequenzen auf die Verfügbarkeit von Erdöl und auf die Preise von Erdöl und anderen

Energieträgern. Wir tun also gut daran, mögliche Marktveränderungen in unsere Vision der Energiezukunft Schweiz einzuplanen. Es ist verständlich, dass wir alle gerne wissen möchten, wie die Energieversorgung 2050 aussehen wird. Schauen wir jedoch einmal 40 Jahre zurück, dann wird uns bewusst, dass viele nicht vorhersehbare Entwicklungen im Umfeld der Energieversorgung stattgefunden haben. Aufgabe der Politik ist es also einen vernünftigen und langfristig ausgerichteten Rahmen festzulegen, welchen die Unternehmen unter Berücksichtigung der Marktsituation, ihres Versorgungsauftrages und ihrer Mittel und Möglichkeiten mit sinnvollen und nachhaltigen Inhalten füllen können.

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Energiepolitische Situation 7. Schweizerischer Stromkongress im Überblick (V). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Vergleich mit Europa und Deutschland

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Die EU mit Deutschland als Lokomotive 7. Schweizerischer Stromkongress machen im Bereich der Energiewende mächtig Dampf! Die einst belächelte

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Solar- und Windenergie ist in unserem Nachbarland zu einer marktrelevanten Grösse geworden, die mit ihren Auswirkungen auf die Preissituation auch unseren Markt mittlerweise massiv beeinflusst und beeinträchtigt. Wenn wir von den Prozentwerten der einzelnen Ziele einmal absehen, sind die Ziele Reduktion des Primärenergieeinsatzes, Reduktion der Treibhausgase und Steigerung der Produktion Erneuerbaren Stroms mit unseren Zielen in der Schweiz vergleichbar. Mit den Energieeinsparzielen, der Steigerung der Stromproduktion aus Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen

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und der Steigerung des Anteils von Biokraftstoffen enthalten die Europäischen und Deutschen Ziele auch Themen, über die wir in der Schweiz noch wenig gesprochen haben. Sollten wir im Energiebereich zu einer engeren Zusammenarbeit mit Europa finden, werden wir sicherlich auch diese zusätzlichen Themen in unseren Diskussionen wieder antreffen. Es gilt aber nicht nur dem Herdentrieb zu frönen, sondern auch unsere Vorteile und Potenziale gegenüber Europa richtig zu platzieren. Unsere zentrale Lage für Strom- und Gastransporte, unsere riesigen Speicherstauseen und

Pumpspeicherkraftwerke oder auch unsere leistungsfähigen Bahnsysteme für Güter und Personentransporte sind durchaus Werte, die wir in die Diskussionen mit Europa einbringen dürfen und müssen.

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Energiepolitische Situation 7. Schweizerischer Stromkongress im Überblick (VI). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Energiestrategie Schweiz 2050  Gesamtsicht ?  Wirtschaftlichkeit ?

 Basis und Annahmen ? Energiewende als Chance für  Massnahmen ? Querverbundunternehmen  Einbezug aller Kräfte ?  Mehrheitsfähig ?

 Rollenverteilung ?  Architektur ?

Dr. Hans-Kaspar Scherrer Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG  Volksabstimmung ? CEO IBAarau AG  Fahrplan ?

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7. Schweizerischer Stromkongress Ich habe ihnen bisher den Rahmen der globalen und europäischen Situation aufgespannt. Wie passt nun unsere neue 14. und 15. Januar 2013, Bern

Energiestrategie 2050 in diesen Rahmen? Nun, die neue Energiestrategie ist ein grosses Werk, was nicht automatisch bedeutet, dass sie auch grossartig ist. Als Querverbundunternehmer stört uns sicherlich, dass meist mit Energie «nur» Strom gemeint ist und die Gesamtsicht wie zum Beispiel auch der Bezug zu Umweltpolitik und CO2- Gesetzgebung an vielen Stellen zu kurz gekommen ist. Auch über die Wirtschaftlichkeit und die Folgen für unser Land muss man sich weitere Gedanken machen. Als eine der Basisannahmen wurde ein Bevölkerungswachstum bis 2050 von den knapp 8

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Millionen in 2010 auf 9 Millionen Einwohner getroffen. Falls wir jedoch weiterhin so wachsen wie in den letzten 5 Jahren, werden wir eher bei 11 Millionen Einwohnern liegen als bei 9 Millionen. Dies kann durchaus bedeuten, dass wir 2058 bei gleichen Werten des pro Kopf Verbrauchs, anstelle von 160 TWh 200 TWh Endenergieverbrauch haben werden. Dass wir unser Bruttosozialprodukt deutlich steigern und dabei weniger Energie verbrauchen werden, wird nur dann gehen, wenn wir auf energieintensive Industrie und Produktion in der Schweiz weitgehend verzichten. Gerade aber auch die Wertschöpfung und die Innovation vieler kleiner produzierender KMU war doch bis anhin eine unserer grossen Stärken! Die Diskussion um die Erneuerung der Kernenergieanlagen hat viel Zeit und noch vielmehr Kraft gekostet. Seit mehr als 10 Jahren ist dieses Thema im Zentrum vieler Diskussionen und Überlegungen und verhindert auch heute noch, dass wir in der Branche gemeinsam und mit klaren Rahmenbedingungen an unsere Aufgaben herangehen können. Die

Dr. Hans-Kaspar Scherrer Neuausrichtung unserer Energiepolitik gelingt nicht, wenn im Bereich der elektrischen Produktion die Kernfrage – und Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG dies durchaus im doppelten Sinne gemeint – nicht in letzter Instanz geklärt wird. Mit der Energiestrategie 2050 bauen wir ein neues Haus der Energieversorgung Schweiz. Dabei obliegt es der CEO IBAarau AGPolitik eine sinnvolle und auch sehenswerte parlamentarischen Ausstiegsentscheide müssen dringend vom Volk geprüft und bestätigt werden. Eine fundamentale

Architektur zu definieren. Die Aufgabe der Energieversorgungsunternehmen wird es dann sein, dieses Haus zu bauen und mit17.01.2013 Leben zu füllen. Derzeit tun wir gut daran, die Architektur des Hauses zu prüfen und zu verbessern, denn wenn Seite 2 wir mit dem Bau begonnen haben, werden Änderungen teuer sein.


7. Schweizerischer Stromkongress Aktuelle Marktentwicklung (I). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Ambitiöse Zielsetzungen 2050

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Ziele 2050:

Marktentwicklung:

‐ Senkung der CO2‐Emission um 75% ‐ Ausbau erneuerbarer Energien auf mindestens 80% ‐ Primärenergieeinsatz um mindestens 55% senken ‐ Steigerung der Energieeffizienz ‐ Reduktion des Endenergieverbrauchs

‐ ‐ ‐ ‐ ‐

dezentraler erneuerbarer smarter (Grid/Meter) Urbaner Konvergent (Strom/Gas/Wärme/Kommunikation) ‐ effizient / suffizient ‐ neue Technologien

Dr. Hans-Kaspar Scherrer Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG CEO IBAarau AG

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7. Schweizerischer Stromkongress Die ambitiösen Ziele 2050 erfordern nach heutigem Ermessen und Technik eine dezentralere und gesamtheitlichere 14. und 15. Januar 2013, Bern

Betrachtung der Energieversorgung. Der enge Dialog mit den Kunden und Verbrauchern wird im Rahmen der Effizienzsteigerung sehr wichtig werden. Auch die Messung und aktive Beeinflussung des Energieverbrauchs in einer intelligenteren Versorgungswelt sind Themen, mit welchen wir uns schon heute auseinandersetzen. Gerade in der Schweiz mit, wie bereits erwähnt, noch ungewissem Bevölkerungswachstum werden die urbanen Räume deutlich wachsen und damit auch im Energieverbrauch und in der Energieversorgung eine gewichtige Rolle spielen. Bis anhin gibt

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es noch keine konzentrierten Quellen erneuerbarer Energie, auch wenn wir alle gespannt auf die weitere Entwicklung der Geothermie schauen. Erneuerbare Energie in Form von Sonnenenergie, Windkraft, Kleinwasserkraft und Biomasse wird also zumeist dezentral und in relativ kleinen Anlagen produziert werden müssen – mit allen Vor- aber auch Nachteilen.

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7. Schweizerischer Stromkongress Aktuelle Marktentwicklung (III). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Netzkonvergenz/Verteilte Produktion

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7. Schweizerischer Stromkongress Mit der Nutzung dezentraler Produktionsformen und stochastischen Produktionsprofilen von Wind- und Solarstrom wird 14. und 15. Januar 2013, Bern

das intelligente Zusammenspiel der Versorgungsnetze und die Speicherbarkeit der Überschussproduktion immer wichtiger. Es geht in der Diskussion der Energiezukunft nicht darum, welche Netze in Zukunft notwendig sein werden, sondern vor allem, wie die Netze optimal eingesetzt werden, da sie unterschiedliche Übertragungs- und Speicherfähigkeiten aufweisen. Genauso wie beim elektrischen Strom wird es auch beim Erdgas einen erneuerbaren Weg geben. Die Biogasproduktion und die Elektrolyse und anschliessende Methanisierung sind heutige Beiträge zur Erneuerbarkeit des Erdga-

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ses. Aufgrund der einfachen Synthetisierbarkeit von Methan dürften weitere erneuerbare Produktionsverfahren dazukommen. Gerade auch die Methanisierung eröffnet mit dem Schliessen des CO2-Kreislaufes nicht nur energetische, sondern auch umweltmässig interessante Perspektiven. Mit der Prognose des weiter zunehmenden Stromverbrauchs im Winter stellen auch Wärme-Kraft-Kopplungsanwendungen und stromproduzierende Heizungen interessante Alternativen zu den heutigen Produktionsanlagen dar. Ganz ohne zentrale Kraftwerke sei es nun als Kernkraftwerke oder Gaskombianlagen dürften wir wohl in den nächsten 40 Jahren trotz allen dezentralen Produktionsmöglichkeiten noch nicht auskommen. Dank Wärmenetzen gespiesen von hocheffizienten WKK-Anlagen, Brennstoffzellen, ergänzt durch Umwelt – und Erdwärme kann die Effizienz der eingesetzten Primärenergie optimal ausgenutzt werden. Damit diese Entwicklungen stattfinden können, braucht es Investitionen in Produktionsanlagen und Netze. Bei den heutigen Strompreisen ist es jedoch nicht

Dr. Hans-Kaspar Scherrer die Aufgabe, für unsere Kunden langfristig günstige und sichere Versorgungslösungen anzubieten. Wir sollten also nicht Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG abwarten, bis sich die Strompreise wieder erholen, sondern die Produktionskapazitäten bestmöglich ausbauen. Neue Anlagen waren noch nie günstiger in der Produktion als ältere und abgeschriebene Anlagen. CEO IBAarau AG möglich, dezentrale Produktionsanlagen wirtschaftlich zu betreiben. Trotzdem haben wir als Versorgungsunternehmen

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7. Schweizerischer Stromkongress Die Swisspower Stadtwerke mit klarem Blick nach vorne (I). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Swisspower Masterplan 2050

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Im Sommer 2012 haben 19 Stadtwerke7. Schweizerischer Stromkongress und Querverbundunternehmen mit einem Anteil von 20% am Stromabsatz und

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50% bei Fernwärme und Erdgas nach intensiven Diskussionen und Abstimmungen den Swisspower Masterplan 2050 unterzeichnet. Der Masterplan 2050 beinhaltet keine quantitativen Energieverbrauchsszenarien sondern im Wesentlichen drei Hauptzielsetzungen:

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7. Schweizerischer Stromkongress Die Swisspower Stadtwerke mit klarem Blick nach vorne (II). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Klare und einfache 10 Jahres-Ziele

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7. Schweizerischer Stromkongress Senkung des Primärenergieverbrauchs durch Effizienzsteigerung in Produktion und Verbrauch, Reduktion der Treibhaus14. und 15. Januar 2013, Bern

gase und Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energie. Im 10 Jahres Rhythmus sind Eckwerte festgelegt. So sollen bis 2020 – 8% mehr erneuerbare Energie produziert, – der Primärenergieverbrauch um 10% reduziert und – die Treibhausgase um 25% reduziert werden. Wohlwissend, dass 50 Jahre eine lange Zeit darstellen und viele Entwicklungen noch stattfinden werden, wurden die

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Erreichung der Ziele der 2000 Watt / 1 t CO2-Gesellschaft im Jahr 2060 festgesetzt. Wir gehen allerdings davon aus, dass die CO2-Absenkung in Zukunft eine höhere Priorität haben wird, als die Reduktion des Energieverbrauchs, sollte dieser dereinst einen hohen Anteil erneuerbare Energie aufweisen.

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7. Schweizerischer Stromkongress Die Swisspower Stadtwerke mit klarem Blick nach vorne (III). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Gemeinsam und trotzdem individuell

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Mit dem Masterplan wurde eine Absicht 7. Schweizerischer Stromkongress geäussert und ein Versprechen abgegeben, welches nun in den nächsten

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Jahren einzulösen sein wird. Jedes beteiligte Unternehmen wird dazu jährlich seine wichtigsten Projekte und Aktionen melden und die erreichten Fortschritte im Primärenergieverbrauch, in der Treibhausgas-Reduktion und im Ausbau der erneuerbaren Energie ausweisen. Die Projekte und die Erfolge werden ebenfalls jährlich miteinander diskutiert und sollen den Unternehmen helfen, durch andere Unternehmen inspiriert und motiviert zu werden. Und sollte sich im Austausch untereinander ein gesunder Wettbewerbsgeist etablieren, wäre dies der Sache ja auch nicht abträglich.

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7. Schweizerischer Stromkongress Die Swisspower Stadtwerke mit klarem Blick nach vorne (IV). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Projektdefinition und Erfolgskontrolle Umsetzungsprozess:

Beispiel : Wärmenetze der IBAarau Wärme AG

Jährliche Auswahl von Projekten

Beschreibung und Meldung

Erfolgskontrolle

Erfahrungsaustausch

Best Practice

Transparenz: Verwendung bekannter Messgrössen (BfS, Energiestadt)

Alle 4-5 Jahre Überprüfung Zielsetzungen des Masterplans

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen Dr. Hans-Kaspar Scherrer Freiwilligkeit Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG Individueller Weg – Gemeinsames Ziel CEO IBAarau AG Individuelles Tempo

Grundvoraussetzungen:

  

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7. Schweizerischer Stromkongress Bei den Messgrössen wird man auf bereits bekannte Messungen des Bundesamtes für Statistik sowie der Energiestadt 14. und 15. Januar 2013, Bern

Zertifizierung zurückgreifen. Damit bleibt der Messaufwand in Grenzen und die Vergleichbarkeit gegeben. Wir gehen nicht davon aus, dass die heutigen Ziele und Absenkpfade bis 2060 Bestand haben werden. Demzufolge werden wir alle 4 oder 5 Jahre oder bei erheblichen Veränderungen der Energiestrategie und Energiegesetzgebung die Ziele des Masterplans überprüfen und anpassen. Jedes Unternehmen entscheidet selber über seine Projekte, die Priorisierung der Stossrichtung und das Tempo. Gemeinsam sind die Ziele, die wir erreichen wollen.

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7. Schweizerischer Stromkongress Die Swisspower Stadtwerke mit klarem Blick nach vorne (V). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Schlüsselfaktoren Energiewende Gesamtenergiesicht

Endkunde im Fokus

Energieeffizienz

Verteilte Produktion und Speicherung

Netzkonvergenz

Neue Technologien ‚Smart World‘, e‐gas,...

Energiewende als Chance für Energieplanung Energie‐ und Erneuerbare Netzgebietsplanung Umweltgesetzgebung Energie Querverbundunternehmen Dr. Hans-Kaspar Scherrer Internationale Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG Liberalisierung der Zusammenarbeit Mobilität Energiemärkte CEO IBAarau AG Produktion / Transport

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Aus der Energiewende ergeben sich für 7. Schweizerischer Stromkongress breit aufgestellte und kundennahe Versorgungsunternehmen

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interessante Chancen. Generell dürfte der Energiebedarf und auch der Strombedarf in urbanen Räumen infolge Bevölkerungswachstum deutlich zunehmen. Im Austausch und Zusammenspiel mit Gas- und Wärmenetz entstehen für Stadtwerke und Querverbundunternehmen interessante Ausbau- und Optimierungsmöglichkeiten. Swisspower erachtet die 12 aufgelisteten Themen als Schlüsselfaktoren für die Energiewende. Jedes dieser Themen birgt eine breite und komplexe Vielfalt an Aufgaben und Herausforderungen, denen wir uns in den nächsten Jahren stellen werden. Ein

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wichtiger Schlüsselfaktor wird auch die enge Beziehung mit dem Endkunden sein. Es liegt an uns, unsere heutigen Kunden von unseren bewährten und neuen Dienstleistungen zu überzeugen und zu begeistern!

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7. Schweizerischer Stromkongress Swisspower Stadtwerke geben gute Beispiele (I). 14. und 15. Januar 2013, Bern

Wir sind auf dem Weg!

 Genf: Energieeffizienz für und mit den Kunden: Eco21 von SIG.

Energiewende als Chance für  Basel :100% Erneuerbarer Strom wird Standard. Querverbundunternehmen  Winterthur: 90 Mio CHF Investition in Erneuerbare Energie.  Biel: EnergieEffort für mehr Umsicht im Umgang mit Energieressourcen.

 Thun: Preise für Solarstrom halbiert.  Luzern, Zug: Biogasgewinnung aus Abfällen/Kompostiergut.  Swisspower: Energieeffizienzportal mit Luca.

Dr. Hans-Kaspar Scherrer  Energieberatungsstellen. Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG  Investition in erneuerbare Stromproduktion: CEO IBAarau AG Swisspower Renewables AG. Luca 17.01.2013

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7. Schweizerischer Stromkongress Die Energiewende und die neue Energiestrategie 2050 des Bundes waren keine Überraschungen. Viele der Swisspower 14. und 15. Januar 2013, Bern

Partner wie auch die meisten anderen Unternehmen in der Energieversorgungsbranche sind schon längere Zeit mit den Themen der Effizienzsteigerung, des Ausbaus der erneuerbaren Energie und der Reduktion der fossilen Energie insbesondere durch den Zubau an erneuerbarer Produktion sowie den Ausbau der Wärmenetze und Nutzung von Umwelt- und Abwärme vertraut und setzen sich in konkreten Projekten für den Umbau der Energieversorgung ein. Nebst finanziellen und personellen Resourcen der Unternehmen wird aber auch die Unterstützung der Kunden, der

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Bewilligungsinstanzen der Gemeinden, Kantone und des Bundes notwendig sein, um die Projekte in nützlicher Zeit erfolgreich realisieren zu können.

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7. Schweizerischer Stromkongress Swisspower Stadtwerke geben14. und 15. Januar 2013, Bern gute Beispiele (II).

Mehr als Strom !

 Bern: «Energiezentrale Forsthaus»  St. Gallen: Geothermie und Fernwärme

Energiewende als Chance für  Aarau: Wärmeversorgung aus Grundwasser Querverbundunternehmen  Zofingen: Fernwärmeversorgung ab KVA  Basel: Ziel 100% erneuerbar bei Wärme

 Interlaken: Wärmeverbund  Frauenfeld: Kalter Fernwärmering  Förderung stromproduzierende Dr. Hans-Kaspar Scherrer Heizungen und WKK-Anlagen Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk

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AG


Mit innovativen Projekten wie der neuen 7. Schweizerischer Stromkongress Energiezentrale «Forsthaus» der energie wasser bern oder des pionierhaften

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Geothermieprojektes in St. Gallen zeigen die Querverbundunternehmen wie sie mit den Herausforderungen der Energiewende umgehen: Sie nehmen die Herausforderung an und setzen diese mutig um, um eine langristige und sichere Versorgung mit Komfortwärme und Strom gewährleisten zu können. Es zählen aber nicht nur die grossen Projekte. Auch viele kleine Anlagen mit Biomasse- und Abwärmenutzung werden dazu beitragen, den Einsatz der fossilen Energien zu reduzieren und die eigene Wertschöpfung der Versorgungsunternehmen steigern zu können.

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen Dr. Hans-Kaspar Scherrer Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG CEO IBAarau AG 17.01.2013

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Zukunftsperspektiven der 7. Schweizerischer Stromkongress Energie-Versorger. 14. und 15. Januar 2013, Bern

Mehr als Energie ! Kundenanforderung:

Energieversorger:

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen

‐ Sichere und zuverlässige Versorgung

‐ Dezentrale Strukturen, Redundanz, lokale Produktion, ganzheitliche Lsg.

‐ Preiswerte Energie, Preisstabilität

‐ Effektiver Mitteleinsatz, stabile Rahmenbedingungen für Investitionen

‐ Umweltverträglichkeit

‐ Erneuerbare Energie ausbauen, kontinuierliche Verbesserung

Dr. ‐ Glaubwürdigkeit, Akzeptanz

Hans-Kaspar Scherrer ‐ Stetiger Ausbau EE, Vorbildfunktion, Innovation, Dialog, Kunden einbeziehen Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG CEO IBAarau AG

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7. Schweizerischer Stromkongress Um die Energiewende erfolgreich umsetzen zu können, braucht es mehr als Energie. Wir müssen umdenken und 14. und 15. Januar 2013, Bern

lernen neue Prioritäten und Schwerpunkte zu setzen. Dies gilt sowohl für die Versorger wie auch für die Kunden. Ich bin überzeugt, dass die Energiewende möglich und die anvisierten Ziele im Grundsatz erreichbar sind. Ich sehe aber auch, dass es noch viele Köpfe gibt, die den Blick noch nicht auf die neue Energiestrategie ausgerichtet haben, die an Bestehendem festhalten wollen und mit der neuen Ausgangslage Mühe haben. Gerade deshalb ist eine intensive politische Auseinandersetzung mit der neuen Energiestrategie nötig, und auch innerhalb der Branche müssen wir rasch

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen

einen Konsens finden, wie wir die anstehenden Aufgaben der Erneuerung der Infrastruktur und der Neuausrichtung der Energieversorgung angehen werden. Dabei dürfen wir durchaus auch etwas Risikofreude, Innovationsgeist und

Vorbildverhalten an den Tag legen. Und nicht zuletzt müssen wir auch vermehrt unsere Kunden einbinden und sie davon überzeugen, dass sie schlussendlich von den Vorteilen einer möglichst lokalen, nachhaltigen, umweltschonenden

Energieversorgung profitieren werden. Auch wenn derzeit an allen Orten nach Förderung und staatlicher Beihilfe gerufen wird, am Schluss wird die Energieversorgungsbranche die Verantwortung tragen, die Kunden mit Energie zu versorgen.

Dr. Hans-Kaspar Scherrer Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG CEO IBAarau AG 17.01.2013

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7. Schweizerischer Stromkongress 14. und 15. Januar 2013, Bern

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen Dr. Hans-Kaspar Scherrer Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit und AG Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk viel Erfolg auf dem gemeinsamen CEO IBAarau AGWeg in die Zukunft! 17.01.2013

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7. Schweizerischer Stromkongress Die Energiewende ist sicherlich eine Chance für Querverbundunternehmen, die mit einem breiten Angebot von Strom, 14. und 15. Januar 2013, Bern

Gas, Wärme ihre Wertschöpfung in den urbanen Räumen ausbauen und zwischen den Energieträgern optimieren können. Daraus zu schliessen, dass es für die anderen Unternehmen keine Chance gäbe ist aber falsch. Um die Energiewende umzusetzen und das neue Energiehaus zu bauen, benötigen wir alle heutigen Unternehmen und Marktteilnehmer und wahrscheinlich auch noch einige neue und innovative Unternehmen dazu.

Energiewende als Chance für Querverbundunternehmen

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen viel Erfolg in der Diskussion und Umsetzung der neuen Energiestrategie 2050.

Hans-Kaspar Scherrer, 15.1.2013

Dr. Hans-Kaspar Scherrer Verwaltungsratspräsident Swisspower Netzwerk AG CEO IBAarau AG 17.01.2013

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Creating energy solutions.


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