2020.03

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Foto © Stephan Boehme

MUSIK & PARTY

2x2

Ska für Liebe und Respekt

Freikarten a S. 50

Treibende Rhythmen schallen aus den Boxen, selbstvergessen tanzende Menschen springen im Takt der Musik auf und ab. Auf der Bühne: die kolumbianisch-argentinische Band Che Sudaka, die seit 2002 um den Globus tourt. Die vier Brüder spielen mit Leidenschaft zu tiefgründigen Texten einen Mix aus südamerikanischer Folklore, jamaikanischem Ska und Punk-Attitüde. Jedes Konzert ist ein energiereiches Fest der Einheit und Gemeinsamkeit, des Respekts und der Liebe – dafür steht Che Sudaka. A. Hufen O Che Sudaka, 06.03., 21 Uhr, Lindenpark, Eintritt: ab 18,90 Euro, www.chesudaka.com

Nordisches Augenzwinkern

Hornmusik in der Finsternis

Mit nordisch trockenem Humor erzählen ihre Lieder Geschichten. Franziska Günthers Songs bewegen sich zwischen Lebensfreude und Nachdenklichkeit, philosophieren über Liebe, Leben und Universum. Ihr ehrlicher Gesang und ihr grooviges Gitarrenspiel bilden eine Einheit, und in vielen Texten ist ein Augenzwinkern spürbar – etwa, wenn sie ihre Liebe zu einem japanischen Auto besingt, mit ihrer Großmutter Walzer tanzt oder vor Fernweh mit den Regentropfen an der Fensterscheibe redet. A. Hufen O Franzi Günther, 12.03., 19.30 Uhr, John Barnett, Eintritt: frei, www.franziskagunther.com

Die Dunkelheit mag beängstigend wirken, sie weckt jedoch auch das Fantasievermögen und schafft Ruhe. Diese Vorteile absoluter Dunkelheit nutzen die Künstler beim Kammermusikkonzert. An diesem Abend werden alle anderen Sinne zugunsten des Hörerlebnisses außer Acht gelassen. Denn ohne Ablenkung durch Föhnfrisur und Blumenschmuck entsteht durch Mozarts Hornkonzert eine höchst virtuose Stimmung, bei welcher sich die Musiker wortwörtlich blind verstehen müssen. A. Friedrich O Dunkelkonzert, 12.03., 20 Uhr, Nikolaisaal, Eintritt: 15 Euro, www.nikolaisaal.de

Foto © Sarah Kaiser Fotografie

Foto © SMarc Ribes/ Warner Classics

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1x2

Freikarten

Beethovens Konkurrent

Konzert zum Mitmachen

Kraftvolles Comeback

In Konkurrenz zu Beethoven zu stehen, kann man getrost als undankbar bezeichnen. Sowohl Zeitgenossen als auch Nachfolger mussten einiges aufbieten, um sich gegen den Komponisten durchzusetzen. Auch Anton Eberl, einst stärkster Konkurrent Beethovens, teilte dieses Schicksal. Seine Es-Dur-Sinfonie und Beethovens Eroica wurden im selben Konzert uraufgeführt. Eberl selbst wurde fast völlig vergessen. Zeit für eine Ehrenrettung des Kontrahenten. J. Timm O 6. Sinfoniekonzert – Konkurrenten, 14.03., 19.30 Uhr, Nikolaisaal, Eintritt: ab 20 Euro, www.kammerakademie-potsdam.de

Herr H alias Simon Horn ist Kinderheld aus Berufung. Er versteht die Welt der Kinder, kann diese in Worte fassen und in mitreißende Songs verwandeln. Herr H gilt als Mitbegründer der Neuen Deutschen Kindermusik: zeitgemäß und kindgerecht! Seine Geschichten lassen Kinderaugen leuchten. Jedes Konzert wird zu einem einmaligen Erlebnis und zu einer Riesenparty mit Kuscheltier-Stagedive. Ein Kindermitmachkonzert für die ganze Familie. F. Wendlandt O Herr H, 15.03., 15 Uhr, Lindenpark, Eintritt: 16 Euro, bis 12 Jahre 12 Euro, www.herrh.com

Rock- und Pop-Preise, TV-Auftritte und eine beständig wachsende Fanbase – Luxuslärm hat erreicht, wovon die meisten Bands nur träumen. Aber irgendwann war die Luft raus. Jetzt ist die Powerfrau Jini Meyer wieder zurück auf Tour mit ihrem neuen Album Frei sein und sprüht vor Spielfreude. Von alten Dämonen und Ketten hat sich die Sängerin mit der auffallenden Stimme freigemacht. Rauer, erdiger und dreckiger sollte der Sound werden. Das ist gelungen und es bockt.

Nordischer Vorstadt-Punk In einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein entdeckte die Musikergruppe Montreal schnell, dass Punk- und Indie-Rock der einzige Weg sind, dem vorstädtischen Klischee aus Sportvereinen und Schultheater entringen zu können. 2003 veröffentlichten Yonas, Hirsch und Max Fower ihr erstes Album, welches sie, obwohl ausschließlich mit deutschen Texten, international berühmt machte. Es folgten mehr als 700 Konzerte. Daran schließt sich das neue Album und die Heute-undHeute-nicht-Tour an. A. Friedrich O Montreal, 27.03., 20 Uhr, Waschhaus, Eintritt: 23 Euro, www.montrealmusic.de MÄRZ 2020 www.stadtmagazin-events.de

2x2

Alltag raus, Musik an

Freikarten a S. 50

Irgendwann hat sich das eingeschlichen, dass Partys schon abends um acht losgehen. Früher hieß es noch: niemals vor ein Uhr nachts irgendwo beim Tanzen erscheinen. Heute allerdings, heute ist das irgendwie voll der Trend. Da heißt es: sei pünktlich um acht da, sonst kommst du erst mal nicht mehr rein. Genau auf diesen Zug springt auch Potsdam tanzt! auf. An den Turntables stehen unter anderem unser Oberbürgermeister, DJ Pasi und DJ Manuel Prothmann von Radio Potsdam. J. Timm O Potsdam tanzt!, 27.03., 20 Uhr, Waschhaus, Eintritt:VVK8 Euro, AK 10 Euro,www.waschhaus.de

a S. 50

S. Kirchner

O Jini Meyer, 27.03, 20 Uhr, Lindenpark, Eintritt: 23 Euro, www.jinimeyer.de

Fritz-DJs unterwegs Was Die Schöne Party für Radioeins-Hörer ist, ist die Fritz Party für Fritz-Hörer. Schwere Plattenkoffer im Gepäck sind die Fritz-DJs wieder mal unterwegs, um Tanzwütige ekstatisch durch die Nacht zu bringen. Diesmal an den Decks sind die Fritz-DJs Krs-age und Branko Jet. Unterstützung gibt es von Electrosalat und Doppelhousehälfte. Wie bereits von Fritz Partys bekannt, gibt es nicht nur allerfeinste Musik aus allen Ecken der Welt, sondern auch fritzige Überraschungen. J. Timm

O Fritz Party, 28.03., 22 Uhr, Lindenpark, Eintritt: VVK 8 Euro, AK 10 Euro, www.lindenpark.de


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