Skitour-Magazin 2.10

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DAS E-MAGAZIN FÜR TOURENGEHER UND TELEMArker

skit0ur

2.10

Tipps & Technik

Telemark auf Tour: Neueste Trends

Ispo 2010

Was sich die Hersteller einfallen lassen

Rennszene

Deutsche Meisterschaften im Vertical Race

To u r e n t i p p

Weg vom Schuss im einsamen Karwendel

Großer Felltest Das beste Mohair-Tourenfell am Markt

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Achensee Xtreme Ă–sterreichische Meisterschaft im Skibergsteigen

14. Februar 2010 - Start: 10.00 Uhr www.achensee.info


Patrouille 2304 in Reih und Glied: Hier beim entspannten Training in den Kitzbüheler Alpen. Vorne Andreas, dann Stefan und hinten Johannes.

Unser Weg zur Patrouille des Glaciers (PDG)

23.

April 2010, 22 Uhr: Dieser Tag wird unser sportliches Leben prägen, vielleicht sogar grundlegend verändern. An besagtem Datum fällt für uns der Startschuss zur Patrouille des Glaciers, dem längsten und härtesten Skitourenwettkampf der Welt. 53 Kilometer, 4o00 Höhenmeter, von Zermatt nach Verbier - begleitet von hunderten anderen Dreier-Teams. In einem Punkt sind wir uns einig: Das wird das Härteste, was wir sportlich je in Angriff genommen haben. Eine echte Herausforderung? Ein großes Projekt? Eines auf jeden Fall: Ihr direkter Draht ein riesiges Abenteuer. Unser gemeinsames Ziel ist frei von Allü- in die Redaktion: ren und Träumereien: Ankommen - nach etwa zwölf Stunden Gehzeit. Gedanklich stellen wir uns auf einen halben Tag voller Schmerzen, Leiden und Kampf ein. Zudem erhoffen wir uns jede Menge spannende Erlebnisse und Geschichten, die so eine einzigartige Großveranstaltung in wildem, alpinem Ambiente eben mit sich bringt. www.twitter.com/ Doch bis zum 23. April ist es noch ein weiter Weg. Training, Taktik Skitour_Magazin und Ausrüstung - Stunden an Vorbereitung, die notwendig sind. Wir wollen Sie an unserem Weg zur Patrouille des Glaciers teilhaben lassen: Lesen Sie in den folgenden drei Ausgaben witzige und interessante Anekdoten von unserer Vorbereitung zum härtesten Skitourenrennen der Welt. Zittern Sie mit uns, ob unser Plan Ende www.facebook.com April aufgeht und wir unsere gesteckten Ziele erreichen. Noch sind zweieinhalb Monate Zeit... Stefan Loibl Skitour-magazin.de 2.10

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Inhalt

2.10

& Termine 6// News Transalp „die Zweite“ / BD-Testcenter in Chamonix / Raupen-Taxi bei

0 Kitzbühel / LLB mit dem i-Phone

12/ Felltest Immer mehr und neue Steigfelle kommen auf den Markt. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede.

2010 20/ Ispo Die größte Sportartikelmesse der Welt beginnt erst in

wenigen Tagen. Wir zeigen vorab die wichtigsten Neuerungen.

28/ Tourentipp Das Karwendel schreckt mit seinen langen Zustiegen ab.

Dafür bekommt man einsame und wilde Tourenerlebnisse

33/ Ausprobiert X-Socks „Skitouring“ / Ortovox „Grizzly II“ / Satmap „Active 10“ / Vaude Mera Peak

36/ Rennszene Die Deutsche Meisterschaft im Dammkar, Weltcup in Italien und jede Menge Rennfieber.

42/ Jugendcamp Der DAV hat den Rennnachwucchs nach Berchtesgaden eingeladen. Ein Bericht eines Teilnehmers.

44/ Tourenlehrpfad Im Sellrain gibt es ihn schon länger, jetzt auch in Ruhpolding: Ein Skitourenlehrpfad.

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Inhalt

33 Ausprobiert

Von allen Seiten hört man nur Lob über das neue GPSGerät von Satmap. Wir haben es auf Skitour getestet. Den Bericht und weitere spannende Testbriefe finden Sie ab Seite 33.

2.10

0 12 Felltest

Sie sind unsere Verbindung zwischen Ski und Schnee und bestehen aus den Haaren einer besonderen Bergziege: Die Steigfelle. Wir haben acht Tourenfelle in der Praxis getestet.

20 Ispo 2010

Trends und Style. Wir fühlen schon mal vor, was sich in der Outdoor-Branche für 2011 ergibt. Welche Neuigkeiten erwarten uns auf der wichtigsten Sportmesse Europas. Technische Features und das neueste Material werden wir betrachten.

44 Tourenlehrpfad

Sicherheit und aktuellste Informationen rund um die Risikoeinschätzung und das Verhalten auf Tour vermittelt der Skitouren-Lehrpfad in Ruhpolding.

Titelbild: Salewa

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News & Termine

Aktuelles

News & Termine

Erste Schritte im Kleinwalsertal

Strahlender Sonnenschein, frischer Tiefschnee, traumhafte Abfahrten – bei der Premiere Vaude Skitouren Opening vom 15. bis 17. Januar in Hirschegg im Kleinwalsertal stimmte einfach alles. Rund 100 Teilnehmer fanden sich ein, um mehr über Skitouren, Lawinenkunde, Skitechnik und Taktik zu erfahren. Ihr neu gewonnenes Wissen konnten sie auch gleich auf Skitour unter Betreuung eines staatlich geprüften Bergführers testen und erweitern. Erfahrene Berg- und Skiführer des DAV und der Alpinen Wintersportschule Oberstaufen sorgten für ein individuelles Kurs-Programm, das jedem Teilnehmer den perfekten Mix aus Theorie, Praxis und Naturerlebnis bot. „Das Interesse an SkitourenKnow-how ist riesig, insbesondere bei den Einsteigern. Das zeigt der große Andrang auf unser Event, das komplett ausgebucht war“, berichtet Wolfi Schmid, Leiter der Alpinen Wintersportschule Oberstaufen und Mitveranstalter. Jeder Teilnehmer konnte zwei von Perfekte Einstiegsmöglichkeit: Ein organisiertes Einführungs-Camp vier Praxis-Bausteinen auswählen und sich sein Wochenende individuell zusammenstellen. Durch die Einteilung in verschiedene Könnerstufen kamen Einsteiger genauso auf ihre Kosten wie erfahrene Tourengeher, die ihren bereits vorhandenen Wissensschatz erweitern wollten. Abends erwartete die Teilnehmer ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen von Expeditionsbergsteiger Stefan Keck oder Robert Monz (SAAC), der fundiertes Hintergrundwissen zum Thema Lawine lieferte. So erlangten die Teilnehmer wertvolles Wissen und wurden zudem für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Lawinengefahr sensibilisiert. Anschließend hat jede Gruppe gemeinsam mit dem jeweiligen Bergführer die Tour des nächsten Tages geplant, bevor es dann am nächsten Morgen mit der Besprechung des aktuellen Lawinenlageberichts und anschließendem LVS Check auf Skitour gehen konnte. In Kleingruppen zogen die Teilnehmer los, um Neues zum Tourengehen zu erfahren. Aber nicht für alle war es die erste Tour im Gelände. Einige waren dabei, um ihr Wissen aufzufrischen.

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News & Termine

Aktuelles

Kanadische Verhältnisse in Aurach bei Kitzbühel Wer einmal keine Lust auf den Aufstieg hat und trotzdem abseits des Pistenrummels fahren will, findet in Aurach die Lösung: Die Schneekatze (Raupentaxi) auf die Bichlalm fährt von der ehemaligen Mittelstation (zwischen Sonnbergstubn und Oberaigen) auf den Stuckkogel. Der Transport erfolgt nur in Begleitung eines Berg- und Skiführers bzw. eines staatlichen Skilehrers mit Skiführers und nur nach Voranmeldung. Die Voranmeldung erfolgt im Büro der Skischule Rote Teufel in Kitzbühel. Es können max. 10 Personen transportiert werden. Gefahren wird stündlich, immer zur vollen Stunde. Die Kosten sind min. € 40,- pro Fahrt jedoch mindestens € 7,- pro Person. Als Abfahrtsrouten steht natürlich das gesamte Gebiet von Hochetzkogel und Stuckkogel (sowohl Auracher wie auch Fieberbrunner Seite) zur Verfügung. Alles freier ungesicherter Skiraum außer eben dort wo die Schneekatze fährt. Die Schneekatze fährt jedoch nur bei ausreichender Schneelage. Angeblich wird im kommenden Winter wieder ein Lift auf die Bichlalm gebaut. Wie und ob es dann von der Bergstation hinauf eine „Raupenlösung“ gibt ist noch offen.

Skischule Rote Teufel in Kitzbühel: Telefon 05356/62500-18 www.rote-teufel.at

Lawinencheck mit IPhone Die neue „HangLage“-Applikation (App) für das iPhone garantiert Ihnen den aktuellsten Lawinenlagebericht des Lawinenwarndienstes Bayern auf Ihr Handy, immer und überall! Zudem bietet das Mini-Programm von Entwickler Bernhard Hering Neigungsmesser,Risikocheck und Notruf-Funktion. Der Lawinenlagebericht erscheint in iPhone-gerechter Darstellung. Durch die spezielle Technik wird mit minimalen Daten aus dem Internet der Lagebericht aktualisiert. Mit dem Neigungsmesser können Sie die Hangneigung direkt mit Ihrem Handy am Berghang abmessen. Der Risikocheck beurteilt das Risiko mit Hilfe des Warnberichts, der Neigung und der Exposition. Zudem lässt sich nachschlagen, was im Ernstfall zu tun ist. www.bernhardhering.de Skitour-magazin.de 2.10

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Aktuelles

In Erinnerung an Diego Perathoner(†)

Der 42-jährige Diego Perathoner, der Erfinder und Organisator des Sellaronda Skimarathons, ist am 26. Dezember bei einem Lawinenabgang tödlich verunglückt. Das Organisationskomitee und die Familie Perathoner haben beschlossen, das Rennen weiterzuführen - gerade weil Diego es auch so gewollt hätte. Perathoner, der mit der Bergrettung auf der Suche nach zwei verschütteten Touristen war, geriet mit seinen Kollegen in eine Nachlawine. Vier der sieben Bergretter der Fassaner Sektion des Aiut Alpin Dolomites wurden verschüttet, drei von Ihnen konnten lebend geborgen werden. Für die anderen kam jede Hilfe zu spät. Trotz dieses Trauerfalls wird der Sellaronda Skimarathon, eine Herzensangelegenheit Perathoners, in diesem Jahr zum 15. Mal stattfinden. Das internationale SkitourenNachtrennen wird am 5. März in Canazei gestartet. Insgesamt werden die Skibergsteiger dabei eine Strecke von 42 Kilometer bezwingen, die sie über die vier Dolomitenpässe Sella, Grödnerjoch, Campolongo und Pordoi führen wird und das bei einem Höhenunterschied von 2700 Metern. www.sellaronda.it

Tirol auf Skiern rocken

Die Bergschule ROCKnSNOW bietet eine eintägige Tirol-Durchquerung auf breiten Freeride-Latten an. Die Route führt quer durch Tirol - über den Alpenhauptkamm vom Zillertal bis ins Pitztal. In aller Früh wird zur längsten, eintägigen Freeride-Durchquerung der Alpen gestartet. Die Route klingt abenteuerlich: Immerhin sind dabei vier Gletscherskigebiete (Zillertal, Stubai, Ötztal und Pitztal) mit insgesamt sieben Gletschern zu überwinden. Gestartet wird nach einer Übernachtung in der Spannagel Hütte bei Hintertux: Das „Hüttenwirt- Taxi“ bringt die Freerider bei Sonnenaufgang zur Wildlahnerscharte am Olperer (3200m). Von dort fährt man über den Olpererferner ins Valseroder Schmirntal. Per Taxi geht‘s weiter ins Stubaital. An der Daunscharte (3150m) wartet die erste Abseilstelle. Nach dem Freeridegenuss am Sulztalferner erreicht man Gries im Sulztal (Ötztal). Insgesamt sind etwa 5000 Höhenmeter Freeride-Strecken zu überwinden. www.rocknsnow.at 8

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Foto: Sellaronda.it

News & Termine


all about the down

News & Termine

Aktuelles

Black Diamond Equipment (BD) hat – neben dem bereits existierenden Testcenter in La Grave – jetzt auch ein SkiTestcenter in Chamonix eröffnet. Chamonix ist das europäische Epizentrum des Freeridens und des BackcountrySkifahrens. Chamonix hat mit seinen berüchtigten Skigebieten (Aiguille du Midi, Grand Montets, Le Brevant, Le Tour) und dem mächtig über dem Ort aufragenden, 4810 Meter hohen Mont Blanc ein Gelände, das jeden Skifahrer herausfordert. Als Black Diamond Testcenter fungiert der Edge Ski Service, der sich im Untergeschoss des Reisebüros Yak und Yeti Active-Lifestyle in der Rue Paccard, direkt im Stadtzentrum von Chamonix, befindet. Hier gibt es ab sofort die komplette Freeride-Skilinie. Das ebenfalls im Ortszentrum von Chamonix gelegene Hotel Le Vert (964 Route des Gaillands) ist neuer BD-Partner: Es stellt ebenfalls die komplette BD-Freeride-Skilinie zum Testen zur Verfügung.

Chamonix, Frankreich Edge Ski Service www.yak-yeti.com contact@yak-yeti.com +33 (0) 450 535 367

Rennticker

Termine für Februar

4.2.

Nachtaufstieg Kampenwand, Aschau (GER)

www.condition-steigenberger.de

5.2.

Mondscheintrophy, Salzburg (AUT)

www.mondscheintrophy.at

6.2.

Jennerstier, Berchtesgaden (GER) Trophée des Gastlosen, Fribourg (CH)

7.2. 7.2. 7.2.

2. DAV-SK www.alpenverein.de 3. WC

Rally Pizzo Tre Signori, Premana (ITA)

www.gastlosen.com www.aspremana.it

Pitturina Ski Race, Comelico (ITA) 13.2. Snowfighter, Lienz (AUT)

www.infodolomiti.it

13.2. Transcavallo, Tambre (ITA)

www.transcavallo.it

14.2. Travesia Pirineos, Aragón (ESP)

www.clubpirineos.org

14.2. Achensee Xtreme, Maurach (AUT)

www.astc.at

19.2. Gamsrenna, Bad Tölz (GER)

www.doschauher.de

20.2. Götschenfuchs, Bischofswiesen (GER)

hans.vonderthann@gmx.de

21.2.

www.knappenkönigstrophy.at

www.snowfighter.at

Knappen-Königs-Trophy, Bischofshofen (AUT)

26.2. Mondscheinsprint Buchensteinwand, St. Ullrich

(AUT)

www.skimountaineering.org

27.2. Bad Gasteiner 24-h-Lauf, Bad Gastein (AUT)

www.gastein24.at

28.2. Gilferttrophy, Weerberg (AUT)

www.gilferttrophy.at

28.2. Rally Stella Alpina, Val Poschiavo (CH)

www.skimountaineering.org Skitour-magazin.de 2.10

DAV-SK= DAV-Skitourencup - WC= Weltcup - ASTC= Austrian Skitour Cup - TPTC= Tiroler Pistentourencup

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News & Termine

Aktuelles

Alpenüberquerung oder

Medienspektakel?

Fotos: peter-schlickenrieder.de

Tägliche Beiträge im Fernsehen, Tagebucheinträge in der Zeitung und die neuesten News und Fotos fast in Echtzeit im Netz. So sieht es aus, wenn der ehemalige Skilangläufer und Olympia-Silbermedaillengewinner Peter Schlickenrieder eine Alpenüberquerung mit Skiern absolviert: vom italienischen Skiort Madonna di Campiglio zog Schlickenrieder mit drei Begleitern los, um die Alpen von Süd nach Nord zu überqueren. Anstatt sich auf das Nötigste an Ausrüstung zu beschränken, kamen Film- und Fotokamera in den Rucksack. Das Begleitfahrzeug, das die Skibergsteiger bei Ihrer „Extremtour“ unterstützt, rollt von Etappenort zu Etappenort und ein beträchtlicher Anteil (etwa 40 Prozent) der am Ende 205 km Wegstrecke wurde auf Skipisten zurückgelegt. Nichtsdestotrotz sollte man der Leistung von 15800 Höhenmetern an sieben Tagen Respekt zollen. Immerhin überschritten Schlickenrieder und seine Begleiter um Bergführer Patrick Jost Gipfel bis fast 3800 Meter. Zudem stand das Projekt unter dem Motto: „Skibergsteigen umweltfreundlich“ des DAV. Aber war es unbedingt nötig ein Begleitfahrzeug dabei zu haben, so dass die Alpenüberquerer stets mit bequemen Tagesrucksack marschieren konnten? Oder wäre es auch „by fair means“ möglich gewesen? Bernd Ritschel hat gezeigt, dass es auch anders geht. Die Medienpräsenz aber hat das Abenteuer auf Schritt und Tritt begleitet. Sieht so eine als „Extremtour“ angekündigte Alpenüberquerung aus? Das muss jeder für sich selbst entscheiden...

Nachahmer aufgepasst: Hier das Höhendiagramm der Route und die Übersichtskarte. Vor so einer Tour ist genaues Kartenstudium Pflicht. Zur Planung kann man sich grob an der Transalp-Literatur für Mountainbikes orientieren.

Bei der zweiten Etappe stand der Höhepunkt an: Gipfelglück am Monte Cevedale (3769 m), einem klassischen Skigipfel.

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News & Termine

Aktuelles

Nachtspektakel

Fehler im Detail

Skitouren-Abend auf das Blomberghaus von 17 bis 21.30 Uhr

Bei den Terminen der „Snowleopard-Trophy“ ist uns leider ein kleiner Fehler unterlaufen: Das Gamsrennen auf den Blomberg, die zweite Station der dreiteiligen Rennserie, findet am 19. Februar statt. Der Wettkampf am Unternberg in Ruhpolding bildet am 4. März den Abschluss. Alle Wettbewerbe gehen am Donnerstagabend über die Bühne. Anmelden für das Gamsrennen können Sie sich unter folgendem Link: www.doschauher.de

Jeden Dienstag

Dynafit Nachtspektakel alpenweit – alle weiteren Hütten findet ihr unter www.dynafit.com ynafit.com

am 19.02.unter20www10 .doschauher.de

3.Gamsrennen

In Kooperation mit

Nähere Infos

Aufruf zum Sicherheits-Update Bei einzelnen S1-Geräten der letzten Produktionsreihe kann es bedingt durch undefiniert auftretende Impulse zu einer selbsttätigen Markierung des zu ortenden Senders innerhalb des Punktortungsbereiches kommen. Das Gerät verhält sich so, als hätte der Benutzer die Markiertaste gedrückt, auch wenn dies gar nicht der Fall ist. Diese Markierung kann zwar gelöscht und die Suche weiter fortgesetzt werden, jedoch stellt diese Unterbrechung der Suche eine unerwünschte Störung des Suchablaufes dar. Dieser unerwünschte Effekt konnte durch eine geringfügige Anpassung der Software eliminiert werden. Aus Sicherheitsgründen fordert Ortovox deshalb auf, schnellstmöglich ein SoftwareUpdate durchzuführen. So erfahren Sie, ob Ihr S1-Gerät betroffen ist: Alle Geräte mit hellgelben Einschaltknopf sind nicht betroffen. Alle Geräte, die im Startbildschirm Version 2.0 zeigen, sind nicht betroffen! Wenn Ihr Gerät einen orangen Einschaltknopf hat, und auf den Software Versionen 1.23073, 1.2.3074 oder 1.2.3098 läuft, kann Ihr Gerät betroffen sein. Bitte prüfen Sie Ihre Seriennummer unter folgendem Link: www.ortovox.com

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Steigfelle

Test & Teile

Alle namhaften Hersteller stellten sich unserem Praxistest: Die deutlichen Unterschiede im Testfeld端berraschten.

Fellvergleich Sie sind unsere direkte Verbindung beim Aufstieg zum Schnee - die Steigfelle. Deshalb haben wir getestet, welches die beste Performance auf Tour hat.

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Steigfelle

Jeden Winter steigen wir tausende von Höhenmetern mit Skiern auf. Unterstützt werden wir dabei hauptsächlich durch das Steigfell. Leider fällt es den meisten Tourengehern gar nicht auf, welch wertvolle Arbeit dieses Fell für uns verrichtet. Schließlich versteckt es sich in der Regel äußerst geschickt unter dem Ski. Aber wehe die Felle gleiten nicht mehr richtig, sei es weil sie stollen, oder man den Halt in einer vereisten Spur verliert! Auch bei mehrmaligem Auf- und Abfellen muss der Kleber zuverlässig halten. Steigfelle lei-

Test & Teile

die verschiedensten Hersteller von Steigfellen für den Tourenbereich. Wir haben uns acht Firmen vorgenommen, um alltagstaugliche Tourenfelle einem Praxistest zu unterziehen.

Nicht alles ist 100 % Mohair Schon bei der Qualität der Felle gibt es Unterschiede: Die Hersteller bieten dabei Felle mit verschiedenem Mohairanteil an. Zum einen gibt es Felle aus 100 % Mohair. Mohair ist eine Naturfaser, die aus den

sten somit ganze Arbeit während einer Tour. Temperaturschwankungen von bis zu 30 Grad oder mehr, Nässe, Eis, stumpfer Schnee etc. Alles wirkt sich auf die Eigenschaften der kleinen Härchen unter dem Skibelag aus.

Haaren der Angoraziege gewonnen wird. Daneben bieten die meisten Hersteller auch Steigfelle mit einem Anteil an synthetischer Faser, oder sogar rein synthetische Felle an. Der Vorteil der Mischfelle soll laut Hersteller die Langlebigkeit sein. Grunsätzlich haben wir festgestellt, dass Auf dem deutschsprachigen Markt gibt es Felle, die aus reinem Mohair hergestellt Skitour-magazin.de 2.10

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Steigfelle

Test & Teile

werden, die besseren Gleiteigenschaften Unterschiedliche aufweisen. Diese verbessern sich noch zuSpannsysteme sätzlich, je öfter das Fell benutzt wird. Bei Mischfellen mit Synthetikfaser dauert die- Auch die Handhabung der Felle haben wir ser Prozess länger und wirkt sich nicht so untersucht. Mit etwas Wehmut stellten wir fest, dass alle Hersteller inzwischen gravierend aus.

Hersteller:

Black Diamond

MP-Sports

Fell:

GlideLite Mohair Pure STS

Gecko

Material:

100 % Mohair

100 % Mohair

Ausführung Spitze:

Einstellbarer Stahlseilbügel, mit Fell verschraubt Ausführung Skiende: Metallfederhaken mit Gummiband Dimensionen: Zuschneidefell

Vernieteter Metallbügel

Gewicht / Paar:

Breiter Metallhaken mit Klemmverschluss Maßanfertigungen über den Händler (Spezialmesser beim Zuschnitt erforderlich) Von vorne nach hinten gut Von vorne nach hinten aufaufzuziehen; eines der Beszuziehen. Die Ausführung ten. Löst sich am Skiende am Fellende ist allerdings zu aber leicht. wuchtig. Freier Mittelsteg; Kleber hält !Kein Kleber! Die Adhäsionsaber gut. fläche ist allerdings Klasse! 444 Gramm 446 Gramm

Gleiteigenschaften:

Mittelfeld

Schlusslicht

Preis:

129,00 Euro

159,95 Euro

Fazit:

+ Einfache Handhabung + Bester Spitzenbügel

+ Klebt auch mit Schnee + Stabile Bügel-Fell-Verbindung - Endhaken viel zu wuchtig - Gleitet sehr schlecht

Handling:

Klebefläche:

Gutes Fell mit robuster Befestigung. Vor allem für „breite Latten“! 14

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Neueste Technologie mit Luft nach oben!


Steigfelle

Einer für alle: das Verstellsystem von Black Diamond

Test & Teile

Viele Endhaken lösten sich bereits nach einer Stunde Gehen vom Skiende und wurden nur hinterhergeschleift. Der klassisch vernietete Endhaken aus Metall überzeugt allerdings nach wie vor. Auf einen Endhaken am Fell sollte man nicht verzichten. Beim Spuren kann ohne Endhaken sehr leicht Schnee zwischen Fell und Belag eindringen, was das Fell schnell vom Belag löst.

auf den klassischen Spitzenspanner verzichten. Zwar bieten einige Hersteller (Contour, Montana, Pomoca, Kohla) noch den Spitzenspanner optional mit Endhaken an, insgesamt wird aber gerne darauf verzichtet. Die Felle werden inzwischen fast ausschließlich an der Spitze mit einem Bügel eingehängt und am Skiende gespannt. Den universtellsten Bügel liefert Black Diamond. Dieser lässt sich an verschiedene Schaufelbreiten anpassen. Inzwischen stellt man auch fest, dass die optimale Befestigung an der Skispitze nicht mehr aus der Umklebeverbindung Ungewohnt aber gut, die Adhäsionsfläche des „Gecko“ besteht. Diese Art der Verbindung ist bei Tourenfellen überholt. Das Fell sollte weit Kleber oder nicht, bis an die Schaufel geklebt sein und mit ei- halten muss es ner festen Verbindung zwischen Fell und Die Klebeflächen der Felle sind ebenfalls Bügel eingehängt werden. individuell unterschiedlich: So darf zum Beispiel bei Colltex die organische ct40Bei den „Endhaken“ haben die Hersteller Klebefläche nicht aufeinandergeklebt unterschiedliche Ausführungen. Inzwiwerden. Deshalb muss man beim Abzieschen sind die Kunststoffhaken teilweise hen der Felle immer ein Netz dabei haben. so breit, dass sie nicht mehr unbedingt in Dies erweist sich auf stürmischen Gipfeln die schmalen Einkerbungen am Ende der als durchaus fummelig und wird in den weTourenskier passen. Richtig gut gefallen nigsten Fällen problemlos funktionieren. hat uns eigentlich nur das BefestigungsDas Fell von Black Diamond dagegen hat system von High Trail, da diese den einzig keine durchgehende Klebefläche, sondern soliden Klemmmechanismus vorzuweisen einen freien Mittelsteg. Das Fell lässt sich hatten. Einzigartig war auch die gute Verdaher etwas leichter vom Belag lösen. bindung des Felles mit dem Endhaken, da Revolutionär ist sicherlich das „Gecko“ das Fell mittig durch die Klemmverbindung von MP-Sports. Nach den anfänglichen ausläuft muss bei High Trail nichts genieQualitätsproblemen der letzten Jahre tet oder vernäht werden. Dies wirkt sich scheinen diese nun endlich behoben zu positiv auf die Gleiteigenschaften aus. sein. Statt mit Haftkleber hält das Fell Skitour-magazin.de 2.10

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Steigfelle

Test & Teile

durch die molekularen Kräfte der Adhäsi- Fell muss nicht mehr auseinandergerissen on. Es wird keine Klebeschicht aufgetra- werden. Auch Schmutz lässt sich bequem gen, sondern eine Art Silikongummi. Das unterm Wasserhahn abwaschen. Das för

Hersteller:

Contour

Colltex

Fell:

Contour Carving

ct40

Material:

70 % Mohair / 30 % Synthetik

100 % Mohair

Ausführung Spitze:

Metallbügel mit Klettverschluss

Metallbügel mit umgeklebter Verbindung Camlock: Kleine Metallfeder mit Kunststoff-Klemm-Mechanismus

Ausführung Skiende: Metallhaken genietet Dimensionen:

Handling:

Klebefläche:

Versch. Taillierungen

Zuschneidefell

Von vorne nach hinten aufVon vorne nach hinten aufzu- zuziehen. Beim Zusammenleziehen Der Klett muss dabei gen muss ein Netz zwischen gelöst werden. die Klebefläche gelegt werden. Kleber hält sehr schlecht. Bei Unauffällig und neutral Nässe kaum mehr Haftung

Gewicht / Paar:

386 Gramm

398 Gramm

Gleiteigenschaften:

Am Ende des Testfeldes

Hinteres Mittelfeld

Preis:

90,00 Euro

179,90 Euro

Unser Eindruck:

+ Klettverbindung gut und sicher + Fell bis an die Spitze aufgeklebt - Schlechte Gleiteigenschaften - Mäßige Verarbeitung Preis-Leistung ist „noch“ das Beste!

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+ Umweltfreundliches Fell - Sehr teuer - Wenig Haftung bei Nässe - Klebeflächen dürfen nicht zusammengeklebt werden Kennen wir besser von Colltex!


Steigfelle

Schade, beim ct40 löste sich das Fell vom Belag

Test & Teile

Perfekt! Das Spannsystem von High Trail

Hersteller:

High Trail

Dynafit

Fell:

Hit Leopard

Speedskin

Material:

100 % Mohair

100 % Mohair

Ausführung Spitze:

Verschraubter Metallbügel

Gumminippel (passt nur für Dynafit Ski)

Breiter Kunststoffhaken mit Ausführung Skiende: Klemmverschluss. Fell läuft durch den Endhaken

Metallhaken genietet

Dimensionen:

Versch. Taillierungen

Versch. Taillierungen

Handling:

Von hinten nach vorne aufVon vorne nach hinten aufzuzuziehen. Funktioniert bei ziehen. Sehr gut und einfach. Dynafit-Ski gut und schnell

Klebefläche:

Starker Kleber, hält sehr gut

Magerer Durchschnitt

Gewicht / Paar:

428 Gramm

418 Gramm

Gleiteigenschaften:

Vorderes Mittelfeld

Hinteres Mittelfeld

Preis:

149,00 Euro

149,90 Euro

Unser Eindruck:

+ Gute Haptik, sehr weich + Ausgezeichnete Verarbeitung der Kanten + Beste Befestigung am Fellende + Gute Bedienung und stylische Optik Die Diva unter den guten Touring-Fellen!

+ Schnelles Anfellen möglich - Mäßige Verarbeitung - Spezielle Passform für Dynafit Tourentauglicher Allrounder!

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Steigfelle

Test & Teile

Hersteller:

Montana

Pomoca

Fell:

Mohair Sprint

Touring

Material

100 % Mohair

100 % Mohair

Metallbügel mit umgeklebter Verbindung Vernähtes Kunststoffband Ausführung Skiende: mit breitem Plastikhaken Maßanfertigungen über den Dimensionen: Händler Von vorne nach hinten aufzuHandling: ziehen Ausführung Spitze:

Metallbügel mit umgeklebter Verbindung Vernähtes Gewebeband mit breitem Plastikhaken Maßanfertigungen über den Händler Verbesserungswürdig

Klebefläche:

Kräftiger, starker Kleber

Mittelmäßig, haftet bei Nässe schlecht

Gewicht / Paar:

368 Gramm

394 Gramm

Gleiteigenschaften:

Mit an der Spitze des Feldes

Beste Gleiteigenschaften im Test

Preis:

145,00 Euro

129,00 Euro

Unser Eindruck:

+ Gleitet sehr gut (selbst beim Aufstieg spürbar) - Kunststoffband rutscht durch den Plastikhaken und löst sich

+ Hervorragendes Gleiten - Gewebeband rutscht durch den Plastikhaken und löst sich - Kleber könnte besser sein

Schweizer Spitzenfell, das leichte Befestigungsdefizite aufweist!

Tourenfell mit Rennambitionen, ansonsten leider nur Mittelmaß!

dert die Langlebigkeit und auch das Hand- Testspur einen geraden Auslauf. Anhand der erreichten Weite auf der Geraden, ling. stellten wir fest, wie gut die Felle gleiten. Jedes Fell wurde jeweils dreimal von zwei So testet Skitour-Magazin: Es wurde eine Spur an einem Hang ange- verschiedenen Personen getestet. Anlegt, die auf zehn Meter durchschnittlich schließend wurde eine Rangfolge anhand 20 Grad abgefallen ist. Danach hatte die der Mittelwerte gebildet. 18

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Steigfelle

Test & Teile

Der Felltest im Überblick

BD GlideLite Mohair Pure

MP-Sports Gecko

Contour Carving

Colltex ct40

Handling:

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00000 00000 00000 00000

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00000 00000 00000 00000

Gewicht / Paar:

444 Gramm

446 Gramm

386 Gramm

398 Gramm

Gleiteigenschaften:

00000 00000 00000 00000 00000 00000 00000 00000

Fell: Befestigung Spitze: Befestigung Ende: Klebefläche:

Gesamt:

Dynafit Speedskin

High Trail Hit Leopard

Montana Mohair Sprint

Pomoca Touring

Handling:

00000 00000 00000 00000

00000 00000 00000 00000

00000 00000 00000 00000

00000 00000 00000 00000

Gewicht / Paar:

418 Gramm

428 Gramm

368 Gramm

394 Gramm

Gleiteigenschaften:

00000 00000 00000 00000 00000 00000 00000 00000

Fell: Befestigung Spitze: Befestigung Ende: Klebefläche:

Gesamt:

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ISPO-Vorschau

Spezial

Spezial Dynafit

Beim BROAD PEAK (112/74/96 - Länge von 167 cm) ist der Name Programm: Von steilen, blank gefegten Eisplatten, über Bruchharsch, bis hin zu tiefem Sulz und gepresstem Pulver - der Ski hält, was er verspricht. Dank der Kombination aus Seitenwangen- und hochwertiger Holzkernkonstruktion konnte sein sehr leichtes Gewicht bei Top-Leistung in allen Verhältnissen erzielt werden. Für die optimale Haftung der Felle wurde ein neuer Endenschoner sowie eine sehr hochwertige im Ski integrierte Fellspitze aus Metall entwickelt.

BD Der PRIME ist ein 3 ½ -Schnallen-Skitourenschuh mit der Performance eines 4-Schnallers. Er kombiniert eine überlappende Schalenkonstruktion mit der neuen, patentierten Triax Pivot Technologie. Somit bietet der PRIME Komfort und Kraftersparnis beim Aufstieg und maximale Kontrolle bei der Abfahrt mit einem 110er Flex. Die arretierbaren Schnallen ermöglichen zusammen mit dem Ski/ Walk-Mechanismus und dem Triax Pivot Rahmen einen widerstandsfreien Bewegungsspielraum von unerreichten 40 Grad:

Uvex Die erste vollkommen helmkompa-

tible und wintertaugliche Sonnenbrille mit allen bewährten Skibrilleneigenschaften heißt ULTRAGUARD. Zusätzlich zu den variomatic-Eigenschaften enthalten die ULTRAGUARD-Scheiben die Polavision-Technologie. 20

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Komperdell Der APPROACH

verbindet kleinstes Packmaß mit geringem Gewicht und erfüllt somit höchste Ansprüche am Berg! Die faltbare Konstruktion ermöglicht ein einfaches Verstauen im oder am Rucksack. Die 4 hochfesten korrosionsbeständigen Titanal-Rohrteile lassen sich durch den Easy Lock Verschluß schnell und einfach zusammensetzen. Das System garantiert 100%ige Haltekraft – ein Einsacken ist unmöglich.


ISPO-Vorschau

Spezial

Ortovox Die KODIAK ist mehr als nur ein in Alaska

lebender Großbär! Sie bringt dennoch dieselben Waffen mit: große Pranken, scharfe Klauen, unverwüstliches Erscheinungsbild. Bereits mit der Materialwahl haben wurde der Weg für ein robustes Werkzeug geebnet: AL6061 T6 ist derzeit das Beste Aluminium im Schaufelbau. Es zeichnet sich durch maximale Steifigkeit und hohe Robustheit aus, bei einem gleichzeitig niedrigen Gewicht. Der teleskopierbare Schaufelstiel verfügt über eine gesandete Griffzone, die ein abrutschen verhindern soll.

DalBello Die Italiener brin-

gen mit dem V.i.r.u.s. LITE einen Skitouren-Schuh auf den Markt, der nur 1700 Gramm wiegt. Er verkörpert eine Konstruktion ohne Kompromisse: Jegliche Funktionalität fürs Hinaufgehen wurde dafür mit allem Kraft- und Präzisionspotential eines Downhill-Skischuhs kombiniert. DalBello verspricht umfangreichen Gehkomfort ohne die Schnallen zu lösen.

Ortovox Der Free Rider

Phantom ist ein PremiumRucksack. Durch das schlichte, edle Design, kombiniert mit einem Rückenprotektor, richtet sich der Pack an ein mode- und gleichzeitig sicherheitsbewusstes Publikum. Auch bei der Materialwahl stand neben höchster Robustheit und Funktionalität, die Optik im Vordergrund. Durch den elastischen Neopren-Hüftgurt wird er an der Wirbelsäule fixiert.

Dynafit Die Metalle der Wahl lauten Magnesium, Aluminium und Titan. Diese Mischung erzielt in Kombination mit neuen Patenten ein Gewicht, das man bis dato nie mit dem Thema Skibindung assoziiert hätte: 118 Gramm wiegen Vorder- und Hinterbacken der LOW TECH RACE zusammen.

BD Der GURU ist der leichteste Ski (2,32 kg/Paar) aus der neuen Kollektion von Black Diamond. Bergauf fällt er kaum ins Gewicht, bergab beloht er seinen Fahrer mit solidem Kantengriff und stabilen Carving-Turns. Neben seiner leichten und torsial steifen Konstruktion spart der GURU durch seine maximale Kantenlänge Gewicht. Die kurze Spitze und das flache Skiende ermöglichen es den Ski in einer kürzeren Länge zu fahren.


ISPO-Vorschau

Spezial

Komperdell

Dieses Stockkonzept verbindet einen ergonomischen Griff mit hochwertigsten Rohrqualitäten und einer rutschfesten G´reptile Griffzone am Oberteil. Der 3-teilige Stock besteht aus Carbonoberteilen (100% Carbon) und einem Titanal-Unterteil und verbindet hervorragende Stabilität mit sensationeller Leichtigkeit, kombiniert mit dem sicheren Power Lock Verschlusssystem, das jetzt noch mehr Haltekraft (50% mehr) aufweist.

Dynafit Der STOKE kombiniert eine flexible Semi-Rocker Schaufel mit einer starken Seitenwangenwangenkonstruktion und gewährleistet damit im Tiefschnee wie auch im schwierigen Gelände maximalen Fahrspaß. Sein Kern ist durch eine Bambus-Buchenholz-Verbindung aufgebaut. Sie bildet die Grundlage für sein beeindruckend geringes Gewicht und die bemerkenswerte Harmonie bei jedem Schwung.

Vaude Das

Elbrus Jacket (350 Gramm) ist eine sehr leichte, klein komprimierbare Daunenjacke, die bei kaltem Wetter in den Bergen wohlige Wärme bietet. Das DaunenMischverhältnis 90/10 und die hohe Füllkraft der gesteppten Konstruktion sorgen für sehr gute Isolationswerte. In einer Tasche auf der Innenseite lässt sich das Elbrus Jacket extrem klein verpacken.

Craft

präsentiert eine komplette Funktionswäsche- und Accessoire-Kollektion mit absolut winddichten Windstopper-Einsätzen: von der Unterziehmütze über Lang- und Kurzarmoberteile bis hin zu Boxern und langen Unterhosen. Die Schweden verwenden für die Linie ihr beliebtes und bewährtes Material Zero Extreme. In einer speziellen Stricktechnik vereint es zwei Spezial-Fasern.

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Ortovox Die neue BEAST-Serie von Ortovox bietet für jeden Geschmack das passende Design, mit der drei unterschiedlich Farben und zwei verschieden Feature-Paketen. Mit 26 x 21 x 5 cm schafft sie den Kompromiss zwischen einem großen Schaufelblattvolumen und einem rucksacktauglichen Packmaß. Mit 710-770 Gramm stellt sie die leichteste Aluschaufel im Sortiment von Ortovox dar. 2.10


ISPO-Vorschau

Spezial

Dynafit Das neue Schuhkonzept mit dem TLT

5 vereint zwei bisher getrennte Welten: lange Touren mit großen Höhenunterschieden und   steile und technisch anspruchsvolle Abfahrten.   Seine Kombination    aus Leichtigkeit und Beweglichkeit ist in dieser Form wohl einzigartig.  Dank seiner kurzen Sohle und der perfekten  Steigeisen-Kompatibilität bleibt der TLT 5 selbst  bei Touren mit schwierigen Kletterpassagen in Fels und Eis erste Wahl. Die Performance  Version steht mit ihrem Schaft aus Car bonfaser für ein Höchstmaß an  Leichtigkeit und Abfahrtsleis    tung. Die Mountain-Version     richtet sich an die breite Masse.    

 



Vaude Der    DAYTOUR 24 ist der



ideale Begleiter für Tagestou   ren. Dank der schlanken Form   und des körpernahen RückenVölkl Der systems kann man sich beim     neue KonzeptAufstieg frei bewegen und anSki stellt einen     schließend die Abfahrt genießen. Quantensprung     Im innovativen Sicherheitsfach auf in Sachen umder Frontseite lassen sich Schaufel und Son    weltgerechter de stabil verstauen. Der Rückenzugang ermöglicht einen und nachhal     leichten Zugriff auf das Hauptfach. Die Skier können frontiger Skiferti tal oder seitlich befestigt werden. Für Helm und Eisgerät gung dar. Holz Fixiermöglichkeiten zur Verfügung.    stehen   spezielle  als natürli  cher Rohstoff: „Wood only“ heißt das Motto Ortovox Das neue 3+ erhöht die für den AMAeigene Sicherheit des Benutzers,  RUQ ECO. Nain dem es schlechte Koppellagen  hezu der komeinfach ausschaltet! Es ist mit Sen plette Ski – bis soren zur intelligenten Lageerken auf Stahlkannung ausgestattet, die in sekunden ten, Fellbefesschnelle die Position des Gerätes in  Belag tigung, der Verschüttungssituation analyund Harz – besieren. Das 3+ enthält viele weitere  steht aus dem Features. natürlichen  Rohstoff Holz!         

   Der deutsche Bindungspionier bringt zwei brand neue Modelle TOUR F10 und TOUR F12. Geringes Gewicht,   hoher Komfort, beste Performance, einfaches Handling, 

Marker

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bestechende Kraftwerte und verlässliche Robustheit Mit dem TOUR-System bietet Marker nun als Erster das komplette Paket an.

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Service

Telemark auf Tour

Back to the Roots Bereits die ersten Skipioniere waren mit Telemark-Ski auf Tour. Die Szene liegt im Trend und findet immer mehr Anhänger. Wir erleichtern Ihnen den Einstieg... LVS-Gerät, Schaufel und Sonde: Auf Tour immer am Mann oder im Rucksack.

Durch die modernen Tourenbindungen gehört widerstandloses Gehen zur Normalität.

In Norwegen wird bereits seit über 4000 Jahren Ski gelaufen. Dort gelten Skier als Transportmittel. 24

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Service

Durch die Entwicklung von Telemarkbindungen mit Tourenfunktion sieht man, auch abseits der Lifte und präparierten Pisten, immer mehr Freeheeler.

Praktische daran: Egal ob auf der Piste, im Powder oder auf Tour - dieser Ski deckt ein extrem weites Spektrum ab und bringt dabei beim Fahren jede Menge Spaß!

Auch das Team von Schneestolz, einer kleinen Schneesportschule in den bayerischen Voralpen, konnte deshalb den ersten Schnee im Oktober bereits nutzen, um die ersten Schwünge im unberührten Tiefschnee mit freier Ferse zu fahren. Das Team machte eine kleine Tour zum Roßkopf im Spitzingseegebiet.

Neben den Skiern ist auch eine Telemarkbindung mit Tourenfunktion Voraussetzung, um Spaß auf Tour zu haben. Hier hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Herstellern aufgerüstet und neue Modelle entwickelt: Die Switchback von Voile, von 7TM die Power Tour ST9 oder die O1 von Black Diamond bringen zusätzlich meist noch einen Gewichtsvorteil gegenüber herkömmlichen Tourenbindungen mit sich. Beim Vergleich der Switchback von Voile mit der Fritschi Freeride summiert sich dies auf 800 g. Passende Harscheisen sind sowohl von 7TM als auch von Black Diamond verfügbar.

Gut geeignet für eine solche Telemarktour sind Ski der All Mountain Kategorie. Sie weisen eine Breite von ca. 90-100mm unter der Bindung auf, die Länge wählt man ungefähr in Körpergröße. Empfehlenswerte Vertreter sind z.B. der Atomic Snoop, der Head Jon oder der Völkl Mantra. Das

Fotos: Michael Wolf

Telemark auf Tour

All-Mountain-Ski sind der beste Kompromiss aus Gewicht und Abfahrtsperformance

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Fotos: Michael Wolf

Wenn der Pulverschnee nur so spritzt und staubt! Der Traum eines jeden Tourengehers

In den 1870er Jahren revolutionierte Sondre Norheim aus der Region Telemark das Skifahren.

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Service

Längere Anstiege lassen sich auch mit allen Telemarkschuhen problemlos bewältigen, da die meisten Modelle über einen Aufstiegsmechanismus, eine Flex-Zone im Vorderfußbereich und eine gut profilierte Sohle verfügen. Fehlt also nur noch die richtige Telemarktechnik, um zur Skitour mit Telemarkern aufbrechen zu können. Tipps und Tricks für Eure Telemark-Skills verraten Euch die Profis der Schneesportschule Schneestolz. Sie bieten nicht nur Anfänger- und

Telemark auf Tour

Fortgeschrittenenkurse im Telemarken an, sondern vermitteln auch das nötige Know-How um eine Tour sicher zu beenden. Neben dem passenden Equipment ist das Risikomanagement ein entscheidender Punkt bei einer Skitour. Die LVSSuche und die Beurteilung der Lawinengefahr können in Lawinenkursen, z.B. dem Wendelstein Safety-Day, zusammen mit erfahrenen Bergführern erlernt werden. Jetzt steht einer Tour mit Telemarkern also nichts mehr im Wege.

Mehr Eindrücke. HIER KLICKEN!

So Free your Heel and Free your Mind Jetzt steht Ihrer ersten Tour nichts mehr im Weg Skitour-magazin.de 2.10

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Kuhkopf

Tourentipp

Höhenmeter: 1600 hm Aufstiegszeit: ca. 8:00 Std.

Kuhkopf

Länge: 12,2 km Tour: Die Tour beginnt vom Parkplatz aus in gerader Richtung der Straße folgend bis Gebiet: Karwendel zum großen Parkplatz auf der rechten Seite. Hier rechts abbiegen über eine Brücke Schwierigkeit: den Rißbach queren und durch das Johannistal leicht ansteigend dem Weg bis zu Kondition: den kleinen Ahornböden (rechts haltend) fogen. Links des Johannistals erhebt sich Günstigste die Falkengruppe. Nach dem Herrmann Jahreszeit: Frühjahr v. Barth Denkmal und dem J.H. Pürschhaus auf dem kleinen Ahornböden, geht Kartenmaterial: AV Karte Nr. 5/2 Kar- es rechts in das Oberfilztal und von dort wendelgebirge Mitte, direkt nach Norden in das steile OchsenKompasskarte 26 Kar- kar hinein. Am Ende des Kares geht es in wendelgebirge in östlicher Richtung gerade aus auf den Vorgipfel. Nach einem Skidepot kann bei Ausrüstung: Skitourenausrüstung sichersten Verhältnissen noch zum Hauptgipfel gegangen werden. Dort lädt das Kinderfahrrad zum Gipfelfoto ein. Eigentlich sind die Touren im Karwendel eher etwas für das Frühjahr. Aber nachdem Aussicht: der richtige Winter noch auf sich warten Der Ausblick vom Kuhkopf eröffnet einen lässt, stellen wir hier zwei herausragende Blick über einen großen Teil der KarwenSktiouren vor, die in der Tourenliteratur delhauptkette mit der Birkkarspitze. wohl eher selten auftauchen. Grundsätzlich muss erwähnt werden, dass sich die- Hütten/Bewirtung se Touren im Frühjahr besonders gut zu- Um sich den langen Weg zurück über das sammen mit dem Mountainbike eignen, Johannistal am gleichen Tag zu ersparen, da man sich den langen Weg durch das lohnt es sich, im gemütlichen Winterraum Johannistal verkürzen kann des Karwendelhauses zu übernachten. Exposition: Süd

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Anreise: Über Bad Tölz und Sylvenstein bis nach Vorderriß, Richtung Hinterriß abbiegen und immer gerade aus bis zur Schranke nach dem Wirtshaus Alpenhof. Ausgangspunkt: Parkplätze vor der Schranke (Wintersperre). 28

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GPS-Track


Kuhkopf

Tourentipp

2399 m

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Kuhkopf

Tourentipp

Östliche Karwen Höhenmeter: 1100 hm Aufstiegszeit: ca. 3:00 Std. Länge: 16,4 km Exposition: Süd Gebiet: Karwendel

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Schwierigkeit:

Günstigste Jahreszeit: Frühjahr Kartenmaterial: AV Karte Nr. 5/2 Karwendelgebirge Mitte, Kompasskarte 26 Karwendelgebirge Ausrüstung: Skitourenausrüstung Ein weiterer interessanter Gipfel ist die Östl. Karwendelspitze. Dieser Berg ist fast ausschließlich nur den Einheimischen und Ortskundigen für die Besteigung mit Skiern vorbehalten. Schon allein wegen der Steilheit des Grabenkares trauen sich wohl nur vereinzelt Tourengeher in dieses Gelände. Ausgangspunkt: Karwendelhaus (Winterraum) Tour: Vom Karwendelhaus startend geht es in das gegenüberliegende Grabenkar, welches sich immer steiler werdend nach Nordwesten zieht. Kurz vor dem Gipfel 30

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wird das Kar sehr schmal und erreicht die steilste Stelle mit ca. 38° Grad Hangneigung. Dieses äußerst steile Gelände ist ständig von Windverfrachtungen durchzogen. Vorsicht ist geboten. Aussicht: Der Blick von der Östl. Karwendelspitze geht direkt in das Schlauchkar und zu den großen Karwendelgipfeln. Hütten/Bewirtung Nach der Tour geht es wieder durch die kleinen Ahörnboden und durch das Johannistal hinaus nach Hinterriß.

GPS-Track


Kuhkopf

Tourentipp

delspitze 2537 m

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Nachtspektakel Nachtspektakel Jeden Dienstag

Skitouren-Abend auf das Blomberghaus von 17 bis 21.30 Uhr Dynafit Nachtspektakel alpenweit – alle weiteren Hütten findet ihr unter www.dynafit.com ynafit.com

Skitouren-Abend auf das Blomberghaus DYNAFIT Tourenski-Test Möglichkeit in Kooperation mit Do schau her, Steinbachleite 9 in Wackersberg/Arzbach und Hydroalpin, Bergbahnstr.1 in Lenggries. Verleih Dienstags bis 17 Uhr, Rückgabe am nächsten Tag bis 10 Uhr bei Hydroalpin in Lenggries.

Bitte folgende Hinweise beachten:

am 19.02.201w.do0schauher.de

3.Gamsrennen

Nähere Infos unter

ww

Ausgangspunkt ist der Parkplatz Blomberg Talstation. Aufstieg und Abfahrt über die unten eingezeichnete Piste.

Blomberghaus

Parkplatz Blomberg Talstation

Dynafit Nachtspektakel unter www.dynafit.com In Kooperation mit

In Kooperation mit


Ausprobiert

Materialcheck

Ausprobiert Ortovox Grizzly 2

Robuster Gräber Jede Sekunde zählt! Vor allem wenn es um die Bergung von Lawinenopfern geht. Bei der Grizzly 2 von Ortovox hat man den Vorteil, dass bei der Schaufel nichts mehr zusammengesteckt werden muss, um sie für den Einsatz im Ernstfall zu verwenden. Der Teleskopstiel ist im eingefahrenen Zustand an das Schaufelblatt geklappt. So lässt sich die Grizzly gut verstauen. Mit einem Druckknopf ist der Stiel in Sekundenschnelle umgeklappt und ausgefahren. Weiterer Vorteil ist die 90° Stellung des Griffes. So kann die Schaufel zusätzlich als Hacke verwendet werden - im Lawinenschnee durchaus brauchbar. Das große Schaufelblatt ist leicht angeschliffen und beisst sich daher selbst durch hart gepressten Schnee. Der Griff am Ende der Schaufel ist sehr stabil. Einziges Manko, der Umklappmechanismus funktioniert nicht immer sauber, so dass der Knopf sehr tief gedrückt werden muss.

Unsere Bewertung:

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Fazit: Große und scharfe Metallpranke für schnellen Einsatz. Stabile Verarbeitung!


Ausprobiert

Materialcheck

Ausprobiert Satmap Active 10

Benutzerfreundlichkeit Großgeschrieben Das Satmap Active 10 kommt bereits beim ersten Eindruck anders daher, als man es von GPS-Geräten bisher gewohnt war. Auf dem sehr großen Display werden nämlich keine Vektorkarten angezeigt, sondern vollwertige Rasterkarten, wie man es von Papierkarten kennt. Die Ansicht im Satmap gleicht 1:1 einer Papierkarte. Hier unsere Eindrücke vom Test auf Tour: Alle sechs Tasten und der Joystick lassen sich problemlos mit Handschuhen bedienen. Insgesamt vermittelt das Gerät einen recht robusten Eindruck. Im Lieferumfang des Gerätes ist außerdem ein auswechselbarer Bildschirmschutz vorhanden. Was uns besonders gut gefallen hat: Das Active 10 besitzt eine Tastensperre - so kann das Gerät nicht ungewollt verstellt werden, wenn es am Rucksack baumelt. Die Routenplanung am Gerät selbst funktioniert nahezu perfekt. Mit Hilfe des Joysticks kann man damit auf den digitalen Rasterkarten navigieren und Wegpunkte setzen. Die Benutzung und der Umgang mit vorgegebenen Tracks (s. Ausgabe 1.10) ist ohne weiteres möglich. Zwar benutzt das Satmap ein eigenes Dateiformat, es kann jedoch mit Hilfe der dazugehörigen Software jeder Track in das bekannte *.gpx-Format abgespeichert und ausgelesen werden. Alle Anschlüsse und auch der SD-Kartenslot sind mit gummierten Abdeckungen gegen das Eindringen von Wasser geschützt. Um den vollen Funktionsumfang des Gerätes nutzen zu können, ist es allerdings zwangsläufig erforderlich, die komplette Bedienungsanleitung zu lesen. Eine intuitive Benutzung ist zwar möglich, jedoch sollten sich vor allem GPS-Neulinge mit den verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten vertraut machen. Insgesamt ist das Active 10 sehr gut geeignet, um sich im weglosen Gelände zurecht zu finden, da es mit den Rasterkarten die Geländeformen darstellen kann. Die Auflösung der Karten könnte etwas besser sein. Im Gegensatz zu Vektorkarten, welche nahezu beliebig vergrößert werden können, ist man bei Rasterkarten an den angegebenen Maßstab gebunden. Zoomt man darüber hinaus, wird die Kartendarstellung unscharf. Unsere Bewertung: Das Satmap kostet inkl. AV-Karten Fazit: Praxistaugliches Gerät, mit ausca. 459 Euro.

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reichendem Funktionsumfang!


Ausprobiert

Materialcheck

Vaude Men´s Mera Peak Pants

Durchdacht Die Mera Peak-Skitourenhose stammt aus der High-End-Schiene der Tettnanger. Die schwarze Hose mit den auffälligen giftgrünen Reißverschlüssen und modernem Schnitt trägt sich angenehm, egal ob kalt, warm, mit oder ohne langer Unterhose. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Knopf, der sich nur schieben lässt. Durch den integrierten Gürtel sitzt die Hose stets an der richtigen Stelle - auch ohne Träger. Ihren großen Vorteil spielt sie aber erst auf Touren aus, auf denen ein Gurt nötig ist: Der passende UltraLeicht-Hüftgurt lässt sich unter der Hose tragen. So stört er nicht und es ragen nur die beiden Anseilschlaufen vorne heraus. Durchdacht! Ob die große Werbung am linken Bein bei satten 280 Euro (ohne Gurt) Kaufpreis nicht ein bisschen kleiner ausfallen könnte? Die Gamaschen dürften etwas weiter sein.

Unsere Bewertung:

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Fazit: Stylische Sorglos-Hose mit NeidFaktor auf Gletscher-Touren!

X-Socks Ski Metal

Silber für die Füße Wenn man an eisigen Tagen viel steht, bekommt man schnell kalte Füße. Genau dort setzt diese an allen kritischen Stellen verstärkte Socke an - mit ihrem metallisch glänzenden Garn Xitanit: Es ist in der Lage, Wärme effektiv zu reflektieren - wie die golden-silberne Rettungsdecke. Da man bei Skitouren im Schuh eher schwitzt, ist es schnell zu viel der wohligen Wärme. Für rasch frierende Frauen eine Alternative zum zweiten Socken.

Unsere Bewertung:

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Fazit: Der ideale Partner für die Piste. X-Socks „Skitouring Silver“ deutlich besser!


Rennszene

Ergebnisse

6. Januar

27. Laserzlauf

Foto: Schitouren Osttirol

Das Traditionsrennen im Osttiroler Lienz zählt für Österreichs Elite-Skibergsteiger als Startschuss in den Rennwinter. Der hochalpine Wettkampf führt durch die Lienzer Dolomiten. Im Aufstieg müssen über 1800 Höhenmeter, in der Abfahrt etwas weniger, bewältigt werden. Wegen Schneemangels mussten die Starter am Dreikönigstag die ersten 500 Höhenmeter zu Fuß zurücklegen. Die Mehrheit startete in Turnschuhen, einige wenige aber auch in Skistiefeln. Der österreichische Nationalkader trat geschlossen an, um sich für die kommenden Weltcuprennen die nötige Wettkampfhärte zu holen. Markus Stock vom Hagan-Martini-Rennteam kam als erster am Laserztörl, das sich gegen Ende ordentlich aufsteilt und in die Länge zieht, an. Gefolgt vom Südtiroler Paul Innerhofer und Lokalmatador Alexander Lugger. Nur gut 1,5 Stunden hatten die Schnellsten für den Aufstieg benötigt. Nun kam die alles entscheidende und berüchtigte Abfahrt. Augenzeugen berichteten von waghalsigen Sprüngen bei halsbrecherischem Tempo. Anstatt Kopf und Kragen zu riskieren, verbrüderten sich Stock und Lugger und fuhren gemeinsam ins Ziel. Bei den Damen dominierte die Österreichische Meisterin Michaela Essl mit einem Start-Ziel-Sieg.

Das 2497 Meter hohe Laserztörl bildet den Wendepunkt der Strecke. Danach wartet die schwere, 1500 Höhenmeter lange Abfahrt über die Karlsbader Hütte auf die Teilnehmer.

ERGEBNISSE Herren: 1. STOCK Markus 1:54:37,7; 1. LUGGER Alexander 1:54:37,7; 3. KLOCKER Wolfgang 1:56:14,8; 4. INNERHOFER Paul 1:58:40,6; 5. HERMANN Jakob 1:59:27,8; 6. FISCHER Rene 2:01:56,0. Damen: 1. ESSL Michaela 2:16:37,0; 2. INNERHOFER Andrea 2:36:28,2; 3. KOPP Astrid 3:08:24,3. Junioren: 1. REITER Philipp 1:20:41,2; 2. WEISSKOPF Martin 1:23:34,0; 3. SEEBECK Maximilian 1:23:58,8. Masters: 1. STEINER Toni 2:03:38,8; 2. WALLINGER Hans 2:07:58,8; 3. ESSL Anton 2:12:50,9. 36

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Rennszene

Ergebnisse

8. Januar

Skitourencups. Die Spitzenathleten legten von Beginn an ein höllisches Tempo vor. Der Rodelweg im unteren Teil wurde im Laufschritt bewältigt. Vor allem für Zuschauer war im Zielbereich einiges geboten: heisse Positionskämpfe, schneller Fellabfahrten und Duelle bis zur Ziellinie. Dass die Nachwuchs-Skibergsteiger schnell unterwegs sind, ist nichts Neues: Die guten Zeiten von Martin Mattle, Bruno Wilberger und einigen anderen Perspektivsportlern bestätigen dies. In der M60-Wertung bleibt Erich Schönherr eine Klasse für sich. Er würde auch in der M50 noch eine gute Figur abgeben. Mehr Fotos, Infos und Videos finden Sie im Netz unter www.skitourencup.at ERGEBNISSE

Fotos: Ossi Sporer

Rofanaufstieg Das anspruchsvolle Aufstiegsrennen am Rofan bildete die dritte Station des Tiroler

Der 26-jährige Südtiroler Friedl Mair siegte bereits in Seefeld.

Herren: 1. Friedl Mair 39:31,01; 2. Jörg Randl 41:04,98; 3. Stefan Widauer 41:48,06; 4. Roberto de Simone 42:28,15; 5. Richard Obendorfer 42:39,28; 6. Ulrich Lackner 42:52,50. Damen:1.VeronikaSwidrak49:45,58;2.ManuelaHartl54:42,97;3.ChristianeBüßemeyer-Jöchl58:53,92. Team, Herren: 1. Rennteam Alpbachtal 2:09:43,15; 2. Pele Dynafit Raceteam 2:10:44,53; 3. Sportmed-telfs.at/Sport Bartl-Team 2:13:05,28. Team, Mixed: 1. Schwaighofer Team Mix 2:21:36,29; 2. pronto toscana - Mix 2:38:42,08; 3. PELE DYNAFIT RACETEAM - Mix 2:41:45,42.

Ös te rre i c h - i ta l i e n i sch e s Treppchen: Friedl Mair (Mitte) triumphierte vor dem Alpbacher Stefan Widauer (links) und Roberto de Simone. Für Mair war es nach Seefeld der zweite Erfolg in der Rennserie.

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D

e h c euts

Ergebnisse

r e t s i Me

t f a sch

a c i t Ver

e c a lR

Fotos: Matthias Keller

Rennszene

KLICKEN SIE! Das 7-minütige Video zum Rennen! Das entscheidende Überholmanöver: Kurz vor dem Tunnel geht Titelverteidiger Konrad Lex an Andreas Strobel vorbei. Diese hauchdünne Führung verteidigte Lex bis ins Ziel.

9. Januar

Dammkarwurm Konrad Lex aus dem niederbayerischen Gangkofen hat seinen deutschen Meistertitel

vor Andreas Strobel und Toni Palzer verteidigt. Bei den Damen triumphierte Barbara Gruber mit elf Minuten Vorspung vor Claudia Till und Judith Grassl. „Die Jungen kommen immer näher. Der Sprung, den sie vom letzten auf dieses Jahr gemacht haben ist enorm“, sagte der Sieger zur starken Konkurrenz aus dem eigenen Nachwuchs. Während sich die ambitionierten Rennläufer im Startbereich warmliefen, mussten wir zum Start der Hobby- und Jugendklasse - zum Kasernenbankerl - eilen. Als um zehn Uhr der Startschuss fiel, rannten die Spitzenathleten unten am Parkplatz der Karwendelbahn los, die Jüngeren und Hobbysportler am Kasernenbankerl. 38

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Rennszene

Ergebnisse

Er kam nach 1:00:47 Stunden im Ziel an: Junioren-Sieger Philipp Reiter aus Bad Reichenhall.

Der alte und neue Deutsche Meister: Konrad Lex

Auf der Forststraße hatten die jungen Wilden - Toni Palzer und Sepp Rottmoser noch vorne gelegen, Lex hielt sich als Fünfter etwas zurück. „Erst bei der Verpflegung konnten uns Andi und ich etwas absetzen“, erklärte Lex. Andi Strobel führte das Feld bis über die steile Tragepassage an. Kurz vor dem Tunnel jedoch zog Konrad Lex vorbei und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Am Ende überquerte Lex die Ziellinie 35 Sekunden vor Strobel und 45 vor dem 16-jährigen Palzer. Dahinter folgten Rottmoser, Martin Echtler und Dominik Schuster. Drei Nachwuchs-Athleten unter den ersten Sechs: eine klare Botschaft. Bei den Damen lief Barbara Gruber ein einsames Rennen und siegte souverän. ERGEBNISSE Herren: 1. Lex Konrad 1:12:49,90; 2. Strobel Andreas 1:13:25,70 35,80; 3. Palzer Anton 1:13:35,60; 4. Rottmoser Josef 1:13:52,80; 5. Echtler Martin 1:15:08,30. Damen: 1. Gruber Barbara 1:22:47,20; 2. Till Claudia 1:33:18,90; 3. Grassl Judith 1:38:50,40; 4. Mühlhuber Anna Christin 1:38:51,00; 5. Schuster Barbara 1:39:19,20. Junioren: 1. Reiter Philipp 1:00:47,20; 2. Schlachter Jonas 1:04:54,60; 3. Seeback Maximilian 1:07:32,90. Juniorinnen: 1. Abler Barbara 1:25:55,90; 2. Hoff Miriam 1:36:34,60; 3. Wötzel Tessa 2:03:26,40.

In der Hobbywertung entschied die Durchschnittszeit über Sieg oder Niederlage. Sie lag am Ende bei etwas mehr als 1:32 Stunden für die 900 Höhenmeter.

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Rennszene

Ergebnisse

22./23. Januar

Transclautana Ski Alp Race Der Test für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Claut, im italienischen Friaul, ist geglückt: Die zweite Weltcup-Station zeichnete sich durch perfekte Organisation und eine technisch schwere, sehr bewaldete Strecke aus. Vom Start ging es etwa 800 Höhenmeter (hm) bergauf, kurz 150 Meter talwärts und dann weitere 300 hm aufwärts zum höchsten Punkt auf gut 2.000 Metern. Dieser wurde mit einer Tragepassage mit Steigeisen (!) erreicht. In der Folge waren weitere zwei Anstiege und drei Abfahrten zu bewältigen, größtenteils im Wald. Zum Ziel im Ortszentrum von Claut mussten die Athleten einen kurzen Gegenanstieg bewältigen und einen Kilometer „Skaten“. Den schnellsten Weg durchs Unterholz fand bei den Herren Routinier Florent Troillet (SUI). Die deutschen Skibergsteiger rechneten sich aufgrund der guten Resultate aus den Vorwochen einiges aus. Doch bei den extrem anspruchsvollen Abfahrten schalteten die DAV-Starter einen Gang zurück. Am Ende platzierte sich Martin Echtler als bester Deutscher auf dem 30. Rang. Jungspund Alexander Schuster kam als 32. ins Ziel. Der deutsche Meister Konrad Lex konnte seine Leistung der Vorwochen nicht wiederholen und landete auf dem 40. Platz. Für Österreich holte der starke Abfahrer Alexander Lugger die Kohlen aus dem Feuer: Vor allem durch sein höllisches Bergab landete der Kärntner nach fünf Anstiegen und 1500 hm bergauf und 1800 hm abwärts auf dem 19. Platz. Die junge Michaela Essl etabliert sich unter den Top-Damen mit ihrem 5. Rang.

ERGEBNISSE

Nicht immer war der Wald so licht wie hier (links): Bei der Abfahrt hatten viele Athleten mit dem dichten Grün zu kämpfen. Stau gab´s an der felsigen Engstelle.

Herren: 1. Florent Troillet (CH) 1:46:26 Stunden; 2. Kilian Jornet (ESP) 1:48:59; 3. Manfred Reichegger (ITA) 1:49:19; 4. Yannick Buffet (FRAU) 1:50:45; 5. Dennis Brunod (ITA) 1:50:55; … 19. Alexander Lugger (AUT) 1:58:00; 22. Wolfgang Klocker (AUT) 2:00:47; 25. Markus Stock 2:01:59; 30. Martin Echtler (GER) 2:06:21; 32. Alexander Schuster (GER) 2:08:06; 33. Andreas Strobel (GER) 2:11:55; 40. Konrad Lex (GER) 2:29:20. Damen: 1. Roberta Pedranzini (ITA) 2:11:14 Stunden; 2. Mireia Miro (ESP) 2:11:53; 3. Francesca Martinelli (ITA) 2:14:32; 4. Sophie Dusautoir (AND) 2:19:55; 5. Michaela Essl (AUT) 2:23:23 40

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Ergebnisse

15. Januar

Mountain Attack Die Saison geht für Konrad Lex genauso weiter, wie sie begonnen hat: Nach dem

deutschen Meistertitel im Vertical Race holte der Gangkofener erstmals in der Geschichte der Mountain Attack die Goldmedaille im Marathon: Lex von der DAV-Nationalmannschaft hatte beim Dammkarwurm noch gesagt: „Die Mountain Attack wird mein Saisonhöhepunkt. Ich versuche meinen dritten Platz aus dem Vorjahr zu verbessern.“ Ein internationales Starterfeld mit 780 Athleten stellte sich der Herausforderung des Mountain Attacks: 3008 Höhenmeter - Sechs Gipfel - 40 Kilometer. Traumhafte Pistenbedingungen, klare Sicht und herrliches Winterwetter ermöglichten auch in diesem Jahr sensationelle Laufleistungen. Am Anstieg der Hochalm in Hinterglemm konnte sich Lex an die Spitze setzen und kam letztendlich mit einer sensationellen Zeit von 2:36.27,0 ins Ziel. Knapp auf den Fersen folgte ihm der Tamsweger Johann Wieland (2:37.03) und dem St. Gilgener Stefan Kogler mit 2:39.27. Die junge Abtenauerin Michaela Eßl, die im Vorjahr noch Bronze auf der Tour-Distanz holte, überraschte alle mit ihrem sensationellen Lauf. Schon an der Mittelstation des Schattbergs hatte sie sich weit von ihren Verfolgerinnen distanziert und stellte mit ihrem Rennergebnis von 3:00.52 einen neuen Streckenrekord auf. Erstmals ging die Goldmedaille auf der Tour-Distanz nach Slowenien: Nejec Kuhar finishte vor dem Viehhofener Robert Eder und dem jungen Deutschen Josef Rottmoser vom DAV. Auch die Siegerinnen des Vorjahres kämpften in diesem Jahr um Sekunden im Steilhang, doch diesmal setzte sich Barbara Gruber aus Weißbach bei Lofer gegen die Ramsauerin Lydia Prugger klar durch.

Für Konrad Lex (Bild oben) startete die Saison mit zwei Siegen. Sepp Rottmoser (links) wurde in der Tourenklasse Dritter.

ERGEBNISSE Marathon Herren: 1. Konrad Lex 2:36:27,0; 2. Johann Wieland 2:37:03,0; 3. Stefan Kogler 2:39:27,0. Marathon Damen: 1. Michael Essl 3:00:52,5; 2. Annemarie Gross 3:30:50,8; 3. Andrea Höller 3:44:30,8. Tour Herren: 1. Nejc Kuhar 1:45:51,0; 2. Robert Eder 1:46:39,6; 3. Josef Rottmoser 1:47:45,4. Tour Damen: 1. Barbara Gruber 2:03:51,3; 2. Lydia Prugger 2:06:41,9; 3. Veronika Swidrak 2:11:04,9. Skitour-magazin.de 2.10

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Jugendcamp

Fotos und Text: Helmut Gleixner

Nachwuchsarbeit im Land der steilen Spuren Bei der vierten Auflage des Nachwuchscamps trafen sich am Freitagabend gut 30 Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren in Berchtesgaden, das bei Tourengehern für seine steilen Aufstiegsspuren bekannt ist. Das Camp ist darauf ausgerichtet junge Tourengeher an das wettkampfmäßige Skibergsteigen heranzuführen und Wissen zu vermitteln. Nach einer kurzen Begrüßung der Organisatoren machte Benedikt Böhm den Auftakt mit einem packenden Vortrag. Aus einer Mischung von Fotos, Film und persönlichen Eindrücken erzählte er über seine Ski-Expeditionen mit Sebastian Haag auf Mustagh Ata, Gasherbrum II und Manaslu. Am Samstagmorgen fand am Hochschwarzeck ein kleines Rennen statt. Der Parcour mit 250 hm, von Wolfgang Palzer und seinen Helfern vom Skiclub Ramsau hergerichtet, musste je nach Altersklasse ein bis zweimal passiert werden. Die ersten Plätze machten Toni Palzer, Philipp Reiter und Maxi Seebeck vom DAV Nationalkader, in selbiger Reihenfolge über die lange Strecke, unter sich aus. Bei den Mädels gewann Steffi Eder (Trostberg) vor Franziska Gröbner und Elisabeth Schnellmoser (beide Berchtesgaden). Über die kurze Strecke gewann bei den jungen Damen Ina Forchthammer (Österreich) vor Katharina Stöger (Berchtesgaden) und Lena Vogl (Tacherting). Nach dem Mittagessen auf dem Hirschkaser wurde ein Sicherheitstraining mit zwei Bergführern und dem PIEPS-Mann Burkard Bichler durchgeführt und das richtige Verhalten bei einem Lawinenunfall gezeigt. Zurück in der Jugendherberge hatte die Triathletin und Sportlehrerin Julia Emmler ihr Wissen über spezifische Übungen beim Lauftraining für Skibergsteiger weiter gegeben. Nach dem Abendessen erklärten Martin Dufter und Rupert „Riap“ Baumgartner, von 42

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Rennszene

Jugendcamp

Riap Sport, worauf es bei renntauglichem Material ankommt und demonstrierten die Kniffe bei der Ski- und Fellpräparation. Das schönste zum Abschluss des langen Tages war die unterhaltsame Siegerehrung vom Chef-Organisator Matthias Keller vom DAV. Bei den reichlich zur Verfügung gestellten Preisen der Camppartner musste niemand leer ausgehen. Aufgrund der Schneelage und der Wetterverschlechterung wurde aus dem geplanten Staffelrennen am Sonntag kurzer Hand eine gemeinsame Skitour über 1200 hm auf die Jenner Bergstation. Nach dem Mittagessen und einem gemeinsamen Abschlussfoto fuhren alle über die Skipiste zurück nach Schönau, wo die Veranstaltung somit offiziell beendet wurde. Am Ende fuhren alle mit zufriedenen Gesichtern, neuen Freundschaften und reichlich Erfahrung rund um das Wettkampf-Skibergsteigen nach Hause.

Zuhören statt BergaufRennen: Am Samstag stand der Umgang mit Schaufel, Sonde und LVSGerät auf dem Programm. Die Jugendlichen lauschten gespannt den Worten ber beiden Bergführer vor Ort.

Heimspiel: Der Ramsauer Toni Palzer (rechts) gewann das Rennen mit mehr als zwei Minuten Vorsprung. Der 16-Jährige wird diesen Winter im Junioren-Weltcup ganz vorne mitlaufen.

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Tourenlehrpfad

Service

Tourenlehrpfad U „Die Schaubilder vereinfachen die Inhalte und spitzen sie zu.“ Walter Lang, Bergschule Chiemgau

Der Unternberg ist für viele Skitourengeher in der Region ein beliebter Trainingsberg.

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ie würden gerne Ihre erste Skitour machen, aber Ihnen fehlt die Ausrüstung? Kein Problem. Der neue Skitourenlehrpfad am Unternberg bei Ruhpolding bietet optimale Voraussetzungen für Ihre ersten Schritte auf Tourenskiern. Seit der offiziellen Eröffnung am 31. Januar können Sie sich auf zehn Stationen mit dem wichtigsten Basis-Wissen zum Thema Skibergsteigen vertraut machen. Die komplette Ausrüstung (Ski, Schuhe, Stöcke, LVS, Schaufel, Sonde, Rucksack) können Sie vorher bequem unten im Tal ausleihen. Die drei Dynafit Test Center in Traunstein, Traunreut und Siegsdorf verleihen kostenlos Testmaterial. Wer die 750 Höhenmeter bis zur Unternberg Alm lieber geführt durchlaufen will, kann sich für einen Skitouren-Sicherheitstag bei der Berschule Chiemgau anmelden. Die nächsten Ausbildungstage finden am 7. und 28. Februar statt und kosten 38 Euro. Mehr Infos finden Sie unter www.bergschule-chiemgau.de 44

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Unternberg Die „Macher“ des Skitourenpfades

Auf 1450 Metern angekommen bietet sich eine Stärkung auf der Unternberg Alm an. Die Einkehr rundet das Skitourenlehrpfad-Erlebnis passend ab. Auch für Tourengeher des älteren Semesters eignet sich der Pfad, um das Wissen aufzufrischen. Denn geändert hat sich in den vergangenen Jahren einiges. Der Lehrpfad ist ein Gemeinschaftsprojekt. Auf dem Foto oben sehen Sie die Initiatoren. Vertreter des Tourismusverbandes Ruhpolding, von Ortovox und Dynafit (von links) auf der linken Seite der Tafel. Die fünf Sender für die Die beiden Bergführer GeLVS-Suche können in der Hütte ausgeliehen werden. org Sojer (Bergwacht Ruhpolding) und Hans Lang (Bergschule Chiemgau), die den Pfad langfristig betreuen, stehen neben Shop-Besitzer Hans Praxenthaler auf der rechten Seite. Auch die Unternbergbahn unterstützt das Projekt.

„Erst nach dem Suchen setze ich per Handy den Notruf ab!“ Georg Sojer, Cartoonist

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Start am Parkplatz

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Zur Info: • Jeden Dienstag und Donnerstag treffen sich von 17-22 Uhr Begeisterte zum Skitourenstammtisch auf der Unternberg Alm. • Am Donnerstag, den 3. März findet abends ein Aufstiegsrennen statt. Es bildet die dritte und letzte Station der „Snowleopard Trophy“. Skitour-magazin.de 2.10

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Vorschau für die März-Ausgabe

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00 ISPO 2010 Wir haben uns auf der internationalen Sportartikelmesse nach den neuesten Trends für Tourengeher umgeschaut.

Ausgabe 3 erscheint Anfang März

Impressum Ausgabe 2 - Februar 2010

Herausgeber Andreas Poschenrieder Kellnauweg 7 a 93326 Abensberg

Fell-Pflege Passend zum großen Felltest im SkitourMagazin 2.10 zeigen wir Ihnen die besten Tipps und Tricks zum Tuning und der Pflege Ihrer Steigfelle.

Stefan Loibl Aumühlstr. 69 93326 Abensberg

Erscheinungsweise Das Skitour-Magazin erscheint monatlich von Oktober bis Mai, kostenfrei Redaktion Andreas Poschenrieder a.poschenrieder@skitour-magazin.de +49 (0) 174 - 3220675 Stefan Loibl s.loibl@skitour-magazin.de +49 (0) 163 - 2756253

Sicherheitsausrüstung Avalung, Lawinenball, ABS-Rucksack: Wir sagen Ihnen, welches Zusatz-Equipement sinnvoll ist und was die Ausrüstung kostet.

Tourentipp Allgäuer Alpen / Ausprobiert: Vaude Daypack, Ice Breaker und Komperdell C3 / Telemark-Festival Bayerischzell / SnowleopardTrophy / Unser Weg zur PDG 2010

Hinweis: Aus Gründen der Aktualität sind Themenänderungen möglich. 48

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Skitour-Magazin im Web http://skitour-magazin.de http://skitour-magazin.com

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Fotos Namentlich nicht aufgeführte Fotos wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt

Die gesamten Inhalte der Website „Skitour-Magazin” sind als Eigentum von Andreas Poschenrieder urheberrechtlich geschützt. In diesen Schutzbereich fallen insbesondere auch die Einspeisung der Daten in andere elektronische Systeme, andere Medien oder Internet-Domains. Die in diesem Internetangebot benützten Fotos und Grafiken unterliegen dem Copyright des Skitour-Magazins. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle auf dieser Website intergrierten “Links” zu externen Internetangeboten stellen eine reine Serviceleistung dar. Dabei wird weder für den Inhalt, noch über die tatsächliche technische Erreichbarkeit die Verantwortung übernommen. Man beachte den Disclaimer des jeweiligen Anbieters.


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