Skitour-Magazin 1.10

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DAS E-MAGAZIN FÜR TOURENGEHER UND TELEMARKER

skit0ur

1.10

Tipps & Technik

Tourenplanung mit dem GPS-Gerät

Telemark-Festival

Saisonauftakt der Freeheeler

Rennszene

Die Schnellsten unter sich

Tourentipp

Tourenziele bei wenig Schnee

Skitourenhelme

Sinnvoll oder nicht - Helme für die Tour 1


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09.12.2009 14:35:04


Neues Magazin-Format für Tourengeher

K

0 lack, klack! Pppfff, pppfff! Klack, klack... Die Bindung klackt in gleichmäßigem Rhythmus, die Stöcke versinken dazwischen im lockeren Schnee neben der Spur. Der Atmung ist beschleunigt, der Schweiß tropft in den Schnee. Die Aufstiegsprodezur gleicht für manche Skibergsteiger einem Ritual, ja sogar einer Droge, die sie jede Woche brauchen. Je öfter desto besser! Obwohl dieser Winter noch nicht richtig in die Gänge gekommen ist, haben engagierte Tourengeher die ersten Höhenmeter der Saison bereits in den Beinen. Die Schneefälle der letzten Tage haben die Hoffnung auf unbeschwerte Tourentage im neuen Jahr geschürt. Die stetig wachsende Tourengeher-Gemeinde hat uns dazu veranlasst, das Skitour-Magazin ins Leben zu rufen. Lesen Sie regelmäßig über die neuesten Trends, Rennergebnisse, Test und Ausrüstungsgegenstände für Skibergsteiger. Unser E-Magazin ist von Tourengehern für Tourengeher. Seit Mitte November haben wir mit Hochdruck an der ersten Ausgabe gearbeitet. Auf den nächsten Seiten sehen Sie das Ergebnis. Viel Spaß beim Lesen und eine erfolgreichen Skitourenwinter! Stefan Loibl

Engagierter Sportstudent im Bereich Medien und Kommunikation mit Faible fürs Bergsteigen. Begeisterter Tourengeher mit soldier alpiner Pistengrundlage auf Ski und Snowboard. Seit diesem Winter auch mal mit Telemark-Latten unterwegs. Zudem Fachübungsleiter (FÜL) und Aushilfsmitarbeiter beim DAV.

Ihr direkter Draht in die Redaktion:

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Stefan Loibl

Die Suche nach der perfekten Abfahrt treibt das Allround-Talent im Winter ins freie Skigelände. Für lange Ausdauersportarten immer zu haben. Egal ob einen Marathon auf dem Fahrrad, den Ski oder zu Fuß. Steht seit Kinderjahren auf Skiern. Im vergangenen Jahr hat er die Ausbildung zum FÜL Skibergsteigen beim DAV begonnen.

www.twitter.com/Skitour_Magazin

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www.facebook.com

Andreas Poschenrieder

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Inhalt

1.10

0 6

News & Termine Snowleopard Trophy / Nachtspektakel / Renntermine im Januar /

Alpenvereinskarten Digital 3.0 / Große Skitourenrennserie / ...

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Test & Teile Skihelme für die Piste gibt es wie Sand am Meer. Tourentaugliche

Modelle sind allerdings eine Seltenheit. Warum?

16 Neue Teile

War unterm Weihnachtsbaum keine neue Jacke oder ein neuer Rucksack dabei? Kein Problem, dann werden Sie hier fündig.

19 Tipps & Technik

Immer öfter sieht man Tourengeher mit GPS-Geräten am Rucksack. Auch bei der Planung kommt das „Navi fürs Gelände“ zum Einsatz.

24 Ausprobiert

Bei den ersten Touren des Jahres haben wir fleißig Produkte getes tet: Scott „Fission“ / X-Bionic „Energy Accumulator“ / ...

26 Tourentipp

Immer wieder eine Freude: Zum Jahreswechsel stellen wir Ihnen zwei Klassiker für schneearme Zeiten vor.

31 Rennszene

Die ersten Rennen des Winters sind vorbei. Bereits jetzt zeichnet sich ab, wer im Sommer gut trainiert hat.

35 Telemark-Festival

Mitte November gaben sich die Fans der freien Ferse das erste Stelldichein des Winters. Tatort: Stubaital

Rubriken: 3 Editorial | 41 Impressum/Vorschau 4

Titel: Am Gipfelgrat des Gilfert (Tuxer Alpen)


Inhalt

1.10

11 Skitourenhelme

Ribcap oder Helm? Wir sagen Ihnen, was Sie in der Helmdiskussion wissen müssen - besonders auf Skitour.

31 Rennszene

Die ersten Rennen der Saison sind vorüber, aber die wichtigen Veranstaltungen folgen noch. Im Januar beginnt der DAV-Skitourencup 2010.

24 Ausprobiert

Gut aussehen ist die eine Sache. Aber ob die Klamotten auch das halten, was die Hersteller versprechen, ist die andere. Deshalb machen wir den Praxistest.

8 Ski Transalp

17 Tage, 325 Kilometer und mehr als 20.000 Höhenmeter: Wir haben mit dem „Vater“ dieses Abenteuers gesprochen. 5


News

Termine

News & Termine

Materialwechsel

Einer der schwedischen Freeride-Shootingstars, Reine Barkered, fährt ab dieser Saison für das Ski-Team von Black Diamond. Im letzten Winter, seiner ersten Wettkampfsaison, überraschte Reine bei der Freeride World Reine am Jakobshorn Tour (FWT) viele: Dank seines explosiven Foto: Martin Soderqvist Stils, den sauberen Cliff-Drops und den sicheren Landungen fuhr er in Squaw Valley (USA) auf den ersten und beim Verbier Xtreme in der Schweiz auf den zweiten Platz. Momentan steht er auf Platz zwei der Weltrangliste. „Ich freue mich schon, die extrem anspruchsvollen Abfahrten der kommenden FWT mit dem kraftvollen <<Zealot>> machen zu dürfen. Natürlich freue ich mich auch darauf, durch die Alpen zu fahren und für Filmaufnahmen durch den Powder zu surfen. Aber eigentlich sind all die Skiprodukte von Black Diamond perfekt für das, was ich in der kommenden Saison auf Ski machen werde – inklusive der Stöcke, der Handschuhe und Digitales Karder Rucksäcke“, sagt der tenmonster 26-jährige Fahrer aus Åre. Pünktlich vor dem SaiEin Video von Reine gibt´s sonstart der Skitourenhier. KLICKEN SIE!

saison stellt der Deutsche Alpenverein (DAV) sein neues digitales Kartenwerk vor. Die Version 3.0 enthält insgesamt 59 Karten der Ostalpen. Diese neue Ausgabe, die im November 2009 erschienen ist, beinhaltet auch die Alpenvereinskarten der Bayerische Alpen, die bis zu diesem Termin veröffentlicht wurden, nicht aber die neuesten Karten dieser Serie (BY 13 , BY 15 , BY17). Zudem haben Besitzer der alten Version die Möglichkeit, ihre alte Ausgabe für 49,80 Euro upzudaten. Die Karten kosten 79 Euro für DAV-Mitglieder. www.dav-shop.de 6

PDG 2010: WIR SIND DABEI! Kurz vor Weihnachten stand unter unserer Anmeldung zum größten Skitourenrennen der Welt ein „Accepter“. Damit werden wir Ende April dabei sein bei der Patrouille des Glaciers. Ab der nächsten Ausgabe werden wir ausführlich über unsere Vorbereitung berichten. Infos zur Strecke finden Sie unter www.pdg.ch


News

Termine

Große Skitouren-Serie ab 2011 Die vier größten Skitouren-Wettbewerbe schließen sich ab dem nächsten Jahr zu einer gemeinsamen Cupwertung zusammen.

Die Skitourenszene bekommt Ihren „Grand Slam“. Ab der nächsten Skitourensaison nämlich werden die größten Veranstaltungen der Szene zu einer Serie verbunden. Durch diese Neuheit werden die großen Drei, die Patrouille de Glaciers (Schweiz), die Pierra Menta (Frankreich) und die Trofeo Mezzalama (Italien), durch den Wettbewerb „Ruitor e Adamello Ski Raid“ (Italien) ergänzt. Aus diesem Grund wird es 2010 keinen „Adamello Ski Raid“-Skitourenwettkampf geben. Der italienische Wettbewerb, der am Tonalepass ausgetragen wird, hätte eigentlich nach 2008 in nächsten Jahr wieder stattfinden sollen. Aber aufgrund der neuen Serienpläne wird die Strecke vom Tonalepass bis nach Ponte di Legno erst 2011 wieder im Rennkalender zu finden sein. Die Streckenführung, die sich auf 42 Kilometer bei einem Höhenunterschied von 3.400 Metern von Ost nach West über die Adamellogruppe zieht, dürfte auch 2011 gleich bleiben. Mehr Infos unter www.adamelloskiraid.com

Internationales Nachwuchscamp in Berchtesgaden Das Skitourengehen boomt: Immer mehr Sportler wollen abseits der Lifte den Aufstieg mit eigener Kraft und die Abfahrt abseits der Piste erleben. Um auch dem Nachwuchs einmal ein Hineinschnuppern in das wettkampfmäßige Skibergsteigen zu ermöglichen, richtet der Deutsche Alpenverein (DAV) vom 15.-17. Januar 2010 in Berchtesgaden ein internationales Nachwuchscamp für 14- bis 19-jährige Skibergsteiger aus. Auf dem Programm des Nachwuchscamps stehen neben Workshops zu Material, Technik und Sicherheit auch zwei kleine Rennen, vor allem aber der Austausch mit anderen Nachwuchssportlern aus dem In- und Ausland. Die Teilnahmegebühr für zweieinhalb Tage inklusive Übernachtung/ Halbpension beträgt 20 Euro. Anmeldung noch bis 10. Januar unter www.alpenverein.de 7


Termine

News & Termine Seit November ist der Bergfotograf und Tourengeher Bernd Ritschel mit seiner Vortragsreihe in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs. Das Thema: Abenteuer Skitransalp. Interessant für Skifahrer und Skitourengeher, Bergsteiger und Fotofreunde. Das Skitour-Magazin hat Ihn bei seinem Vortrag in Regensburg befragt. Die Vortragstour dauert noch bis Anfang Februar. Einen kurzes Video dazu, finden Sie hier: http://www.skitransalp.com/trailer

Skitour-Magazin: Herr Ritschel, großartige Aufnahmen haben Sie uns in Ihrem Vortrag präsentiert. Hatten Sie viel Equipment dabei?

Schließlich hatten wir auch Kocher und ca. zwei Liter täglich zu trinken dabei.

Wie lange dauerte die Planung der Tour?

Insgesamt dauerte es ungefähr fünf Monate, bis die komplette Tour ausgearbeitet war. Wir trafen uns immer wieder abends und studierten die Karten. Während der Tour mussten wir natürlich auch äußerst flexibel sein, da man sich immer wieder den Verhältnissen anpassen muss.

Kanntet Ihr die einzelnen Gebiete bereits vor der Tour?

Nun, ich selbst habe bereits über 1.000 Skitouren in 30 Jahren gesammelt und auch die anderen Teilnehmer der Transalp sind erfahrene Tourengeher. Jeder von uns war Bernd Ritschel: Meine Fotoausrüstung hat somit schon einmal in einem der Gebiete ungefähr vier Kilo gewogen. Ich hatte le- unterwegs. diglich eine Spiegelreflex dabei, mit der Glauben Sie, dass in Zukunft eine Ski-Transich auch Videoaufnahmen machen konnte, alp die gleiche Anziehung ausstrahlen wird eine kleine Schnappschusskamera und ver- wie Transalps mit Mountainbike? Ja, auf jeden Fall. Nur die Masse wir nicht schiedene Objektive. Mit welchem Material seid Ihr unterwegs so groß sein, da es im alpinen Gelände nicht gewesen und was würden Sie beim nächs- die gleiche Anzahl an Wegweisern gibt, wie auf Wanderwegen. Aber insten Mal anders machen? Grundsätzlich würde ich überhaupt nichts gesamt werden die Leute mit an unserer Ausrüstung ändern. Natürlich Sicherheit vermehrt eine Ski hatten wir alles dabei, was leicht ist. Das Transalp in Angriff nehmen. leichteste Seil, die leichtesten Gurte, leich- www.skitransalp.com te Alu-Pickel und auch die Kleidung war auf das Gewicht abgestimmt. Sogar die Daunenjacken hatten wir zu Hause gelassen. Allerdings legten wir bei den Schuhen keinen Wert auf das Gewicht, hier war die Passform das allerwichtigste. Denn ohne einen absolut bequemen Schuh, kannst du kaum zweieinhalb Wochen durchgehen. Dennoch kommt trotz der Leichtigkeit schnell ein Rucksack mit fünfzehn bis siebzehn Kilo zusammen.

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Bei der Etappe von Mieming nach Grainau musste die Gruppe barfuss durch die Loisach.

Fotos: Ritschel

News


News

Termine

Schnell wie der Schneeleopard Achtung Ambitionierte Tourengeher: Die drei Skitourenrennen der „Snowleopard Trophy“ eignen sich perfekt für die ersten Renneinsätze. Die Hobby-Wettbewerbe am Unternberg bei Ruhpolding (19.2.), am Blomberg bei Bad Tölz (4.3.) und an der Kampenwand bei Aschau (4.2./ Bild links) sind ideale Einstiegsmöglichkeiten ins Renngeschehen mit Tourenskiern an den Füßen. Nach dem Wettkampf laden die Hütten in Zielnähe zum Einkehren ein. Und vielleicht stauben Sie bei der ein oder anderen Verlosung Ausrüstung ab. Der Nachtaufstieg auf die Sonnenalm an der Kampenwand findet zudem unter der Woche statt. Wann haben Sie schon einmal die Möglichkeit sich mit einer ganzen Horde Gleichgesinnter bei Fackelschein zu messen? Also zögern Sie nicht: Bestreiten Sie Ihr erstes Skitouren-Rennen! Sie werden es nicht bereuen. Aktuelle Infos zum Nachtaufstieg zur Sonnenalm, dem ersten Rennen der Cupwertung, finden Sie unter www.condition-steigenberger.de

Rennticker 0 Termine für Januar 6.1.

Laserzlauf, Lienz (AUT)

1. ASTC

www.astc.at

8.1.

Rofanaufstieg, Maurach (AUT)

3. TPTC

www.skitourencup.at

8.1.

Meran 2000, Falzeben (ITA)

www.telmekomteam.com

9.1.

www.fideriserheuberge.ch

9.1.

Arflinalauf, Fideris (CH) Weißsee Gletscher Trophy, Uttendorf (AUT)

9.1.

Dammkarwurm, Mittenwald (GER)

10.1.

Ski-Alp-Race Ahrntal, Weißenbach (ITA)

www.skialprace-ahrntal.com

15.1.

Mountain Attack, Saalbach (AUT)

www.mountain-attack.at

16.1.

Wieriehorn Nachtsprint, Zwischenflüh (CH)

www.wiriehorn-nachtsprint.ch

22.1.

Reitherkogel, Alpbach (AUT)

4. TPTC

www.skitourencup.at

23.1.

Champ or Cramp, Spittal (AUT)

2. ASTC

www.astc.at

23.1.

Valerette Altiski, Massongex (CH)

23.1.

Transclautana, Claut (ITA)

www.gletscherwelt-weissee.at 1. DAV-SK www.alpenverein.de

www.valerettealtiski.ch 2. WC

www.transclautana.it

24.1. Guntenlauf, Dornbirn (AUT)

www.guntenlauf.at

29.1. Tristacher Nachttourenlauf, Tristach (AUT)

www.nachttourenlauf.at

31.1.

Lesachtaler Tourenlauf, St. Lorenzen (AUT)

3. ASTC

www.astc.at

31.1.

La Pyramide d‘Oz, Oz en Oisans (FRA)

www.ski-alpinisme.com

31.1.

Cenise Bargy Hiver, Mont-Saxonnex (FRA)

www.cenisebargy.fr

DAV-SK= DAV-Skitourencup - WC= Weltcup - ASTC= Austrian Skitour Cup - TPTC= Tiroler Pistentourencup

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News

Termine

News & Termine

Die Skitour als Betthupferl Ein anstrengender Arbeitstag neigt sich dem Ende, die Sterne strahlen und der Schnee glitzert unter dem Mondschein. Diese Kulisse aus Bäumen und Felsen, friedlicher Stille und unheimlicher Nacht gibt es so nur in den Bergen. Warum nicht noch schnell eine kurze Tour mit Stirnlampe auf den Hausberg? Genau! Dieses Konzept verfolgt Dynafit mit seinem „Nachtspektakel“. Jede Woche bietet Dynafit zusammen mit kompetenten Partnern die Möglichkeit, im Mondschein aufzusteigen und dabei unsere aktuelle Ausrüstung zu testen - alpenweit. Ziel ist immer eine unserer Partner-Hütten, von der man später - gestärkt und erholt - zurück Richtung Tal aufbricht. Derzeit nehmen zehn Hütten an der Aktion teil. In Talnähe befindet sich jeweils mindestens ein Dynafit-Händler, bei dem Testmaterial ausgeliehen werden kann. Die Hütten haben meist Dienstag oder Donnerstag von 17 bis 22 Uhr speziell für Tourengeher geöffnet. Zögern Sie nicht, auch nach Feierabend die Tourenski aus dem Keller zu holen. Unten in der Tabelle finden Sie eine Übersicht der teilnehmenden Hütten. Weitere Info finden Sie unter www.dynafit.com Stahlhaus

Donnerstag 17-22 Uhr

Unternberg-Alm

Dienstag/Donnerstag 17-22 Uhr www.unternberg.de

Wuhrsteinalm Steinlingalm

Mittwoch 17-22 Uhr Donnerstag 17-24 Uhr

www.wuhrsteinalm.de www.steinlingalm.de

Gori-Alm Blomberghaus Tegelberghaus

Donnerstag 17-24 Uhr Dienstag 17-21:30 Uhr Donnerstag 17-22:30 Uhr

www.gorialm.de www.blomberghaus.de www.tegelberghaus.de

Rohrkopfhütte

Donnerstag 17-22:30 Uhr

www.drehhuette.de

Sonnenalm Staufner Haus

Freitag 17-22 Uhr Donnerstag 17-23 Uhr

www.tannheimertal.at www.staufner-haus.de

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www.carl-von-stahl-haus.com


Skitourenhelme

Test & Teile

Text und Fotos: Stefan Loibl

Alles Kopfsache Auf der Piste gehören Skifahrer ohne Helm ganz klar zur Minderheit. Auch im freien Skigelände trifft man immer öfter Tourengeher mit Kopfschutz. 11


Skitourenhelme

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Test & Teile

eim Reiten oder Radfahren gehört der Helm bereits zur Standardausrüstung wie Sattel oder Handschuhe. Schaut man auf die Skipisten der Alpen zeigt sich ein anderes Bild: Immer noch ist ein Großteil der Skifahrer ohne Kopfschutz unterwegs – trotz Geschwindigkeiten wie auf einem Motorroller. Doch der Trend gibt Anlass zum Umdenken: Seit dem schweren Skiunfall des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus vor ziemlich genau einem Jahr haben viele Wintersportler einen anderen Blick auf das Thema. „Schon vor dem Unfall war im letzten Jahr ein extremer Zuwachs zu sehen“, sagt Michael Berner, Sicherheitsexperte beim Deutschen Ski-Verband (DSV). Danach stieg das Interesse an Skihelmen weiter. Sogar soweit, dass die Helmindustrie Probleme hatte, der riesigen Nachfrage gerecht zu werden. Vor allem Kinder werden von ihren Eltern meist nicht ohne Kopfschutz auf die Piste geschickt. „Im Winter 2007/08 trugen in Deutschland bereits 80 bis 90 Prozent der Kinder einen Helm“, erklärt Berner zufrieden. Auch dieses Jahr dürfte bei vielen Skifans ein Helm unter dem Weihnachtsbaum liegen. Deshalb wird sich die Helm-Debatte diesen Winter sicher intensivieren. Aber warum nur auf der Piste? Wie stehen Tourengeher zum Thema Kopfschutz auf Skitour? Der Deutsche Alpenverein (DAV) hat seit Mitte November auf seiner Homepage eine Umfrage platziert. Helmträger oder nicht, lautet die Frage. Laut DAV wird die Zahl der Tourengeher in Deutschland auf 300 000 geschätzt. Verlässliche Zahlen, wie viele davon einen Helm tragen, gibt es nicht. „Davon tragen so wenige einen Helm, dass man vielleicht nur auf jeder dritten Skitour jemanden mit antrifft“, behauptet Stefan Winter, Ressortleiter Si12

cherheitsforschung beim DAV. Durch die Online-Umfrage erhofft sich die größte Bergsteigervereinigung der Welt genauere Zahlen. Aber warum ist der Helm auf Tour eine Seltenheit?

Hindernisse statt Kollisionen Laut wissenschaftlichen Studien können bis zu 60 Prozent der Kopfverletzungen durch das Tragen eines Skihelmes vermieden werden. Deshalb rät Sicherheitsexperte Berner eindringlich: „Auch außerhalb gesicherter Pisten empfehlen wir einen Helm zu tragen.“ Dass die Empfehlung besonders für die Abfahrten gilt, versteht sich von selbst. Denkt man an unsichtbare Geländegegebenheiten wie Felsen oder Bäume, die sich unter der weißen Pracht verstecken, wird einem schnell klar: Stürze können auch im freien Skiraum schwere Kopfverletzungen nach sich ziehen. Zwar scheiden zwei Hauptursachen – Kollisionsunfälle sowie Stürze auf harten, vereisten Pisten – fast gänzlich aus. Dafür kommt hinzu, dass sich das Abfahrtsverhalten der jungen „Freeride“-Generation geändert hat. Bedingt durch die breiteren Ski wird im unverspurten Gelände meist deutlich schneller gefahren als früher. Die Folge: mehr Stürze. „Bei uns ist nicht die Kollision zweier Skifahrer das Problem - wie auf den Pisten - bei uns sind es Stürze im Tiefschnee, die besonders bei dünner Schneedecke, immer das Risiko von Kopfverletzungen mit sich bringen“, sagt

CASCO Powder

Dank Monocoque-InMold-Plus-Bauweise nur 406 Gramm. Weitere Features: 20 Belüftungsöffnungen, die top-funktionale Beriemung. In sechs Designs und zwei Schalengrößen für 99,95 Euro erhältlich.


Skitourenhelme

Test & Teile

Michael Larcher, der Sicherheitsreferent Von 580 000 Tourengehern und Skiwandedes Österreichischen Alpenvereins. rern in Österreich (Studie von Dr. Roland Bässler) existieren keine UntersuchunAusreden zählen nicht mehr gen zum Helm. „Ich persönlich schätze, Die Contra-Argumente aus früheren Ta- dass es zehn Prozent sind. Die jährliche gen gelten heutzutage nicht mehr. Die Zunahme ist allerdings deutlich zu beobHelmträger von heute müssen weder achten“, sagt Larcher, Chefredakteur des frieren, noch hören sie schlechter, sogar Magazins „bergundsteigen“. Auch die die Luftzirkulation ist meist besser als anwachsende Helmtragequote spreche, mit Mütze. „Die Zeiten, in denen ich mich laut DAV, für eine gestiegene Selbstvermit Helm in der Gondel als Außenseiter antwortung und Akzeptanz bei Skisportgefühlt habe, sind vorbei“, sagt Berner lern. vom DSV. Die Vorteile, nicht „oben ohne“ Die Frage, ob die Angelegenheit mit eizu fahren, dürften sogar die größten Kri- ner Helmpflicht zu regeln sei, beantwortiker überzeugen. Warum sucht man Tou- ten DAV, OeAV und DSV einstimmig mit rengeher mit Kopfschutz aber noch wie „nein“. Eine Empfehlung spricht der OeAV seit mehreren Jahren aus, eine die berüchtigte Nadel im Heuhaufen?

SALEWA Xenon

Der neue Multi-SportHelm zum Skifahren, Klettern, Biken und Rodeln mit herausnehmbarem Sommer- und Winterfutter. 320 Gramm, Drehknopf-Verstellung & Stirnlampen-Cliphalter. Preis: 159,95Euro

KLICKEN SIE! Die Umfrage: Helm auf Skitour? MACHEN SIE MIT! * aus der DAV-Unfallstatistik 13


Skitourenhelme

Test & Teile

DYNAFIT SR Race Pro

Speziell für SkitourenRennen konzipierter Helm mit geringem Gewicht (327 gr.) und optimaler Belüftung. Er verfügt über eine Stirnlampenhalterung sowie ein Einstellrädchen am Hinterkopf. Preis: 139 €

gesetzliche Regelung lehnt der größte Bergsportverein Österreichs allerdings klar ab: „Was wir vor allem stärken müssen ist die Eigenverantwortung und was wir erhalten müssen ist die freie Entscheidungsmöglichkeit für oder gegen ein Sicherheitssystem. Das ist – gerade im Freizeitbereich – wichtiger als vorschnelle Unfallverhütungsaktionen“, erklärt Larcher. Ähnlich der DSV: „Wie könnten zwar eine gesetzliche Regelung einführen, aber uns fehlen die gesetzlichen Grundlagen für Sanktionen. Ohne die Bestrafung macht das keinen Sinn“, sagt Berner. Deshalb setzt der DSV auf die eigene Verantwortung der Skisportler.

Die Qual der Wahl Im Gegensatz zur übrigen Sicherheitsausrüstung wird das Helmtragen nur empfohlen: „Wir unterscheiden hier klar: Das LVS-Gerät, Schaufel und Sonde sind für uns Standard ‑ d.h. diese Notfallausrüstung soll immer dabei sein. Der Helm ist eine Empfehlung und Teilnehmern an Alpenvereinstouren ist es völlig freigestellt, ob sie sich für oder gegen einen Helm entscheiden“, hält Larcher fest. Der DAV geht sogar noch weiter: „Der DAV empfiehlt deshalb allen Skitourengehern, Variantenfahrern und Freeridern neben der Lawinengefahr auch das Sturzrisiko mit seinen Folgen in die Tourenplanung mit einzubeziehen und sich gegebenenfalls für den Helm als sinnvolle Zusatzausrüstung zu entscheiden“, heißt es in einem Flyer. 14

UVEX X-Ride Motion

Höchste Sicherheit durch injection-shell-Technologie. Regulierbare Belüftung und abnehmbare Ohrepartien. 79,95 bis 249,95 Euro muss man je nach Ausführung und Design für den X-Ride motion hinblättern.

Wer sich für den Kauf eines Skihelms entschieden hat, steht vor einem schier endlosen Angebot. Um als Tourengeher das richtige Modelle zu finden, sollte man einige Dinge beachten: Der skitourentaugliche Helm sollte perfekt zur Kopfform passen, nicht zu schwer sein und genügend Belüftungsschlitze haben. Die 500-Gramm-Marke dient als grobe Gewichtsgrenze. Damit der Kopfschutz am Ende auch perfekt sitzt, ist Anprobieren Pflicht: „Im Fachgeschäft ausprobieren und sich dafür genügend Zeit nehmen“, empfiehlt der OeAV.

Drei Gründe, warum ein Helm Sinnvoll ist: Sie müssen nicht einmal selbst Schuld sein. Bei Kollisionen mit Helmträgern ziehen Sie ohne Helm den Kürzeren Aufgrund der neuen Ski (und besseren Pistenverhältnisse) fährt man immer schneller Weil Helmtragen mittlerweile einfach angesagt und cool ist


Skitourenhelme

Test & Teile

NIcht HElm, NichT Mütze Das RIBCAP bietet mehr Schutz als eine normale Strickmütze, kann allerdings den Helm nicht ersetzen: Trotzdem eine Alternative

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um einen verfügt das Ribcap über die wärmenden Eigenschaften und den Tragkomfort einer klassischen Wollmütze. Zum anderen wirkt integriertes Protektorenmaterial, das sich durch geringes Gewicht und viskoelastische Eigenschaften auszeichnet, bei einem Aufprall schockabsorbierend. An der ISPO 2005 noch als Weltneuheit präsentiert wurden 2008 die Protektoren weiterentwickelt: Seitdem weisen sie eine bessere Schockabsorbtion auf und sind gleichzeitig widerstandsfähiger. Ribcap kann Dich bei Stürzen auf eine glatte

Oberfläche (z.B. Piste, verschneiter Weg), nicht aber vor spitzen Gegenständen (z.B. Skistock) schützen. Deshalb eignen sich die Ribcaps hervorragend für Aktivitäten mit geringem Unfallrisiko. Und sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn der Helm entweder als unpraktisch empfunden wird (z.B. auf Bergtouren) oder aus persönlichen oder ästhetischen Gründen nicht getragen wird. Die Produkte der jungen Schweizer Firma werden über den Fachhandel vertrieben. Sie , können bei 30 Grad von Hand gewaschen werden und kosten sFr. 119.— (79 €) bis 139.— (92 €). www.ribcap.ch

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GPS auf Skitour Tipps & Technik Neue Teile Marktübersicht

Neue Teile APANI - Hightech aus Merino Die Schweizer Tüftler von X-Technologie (X-Bionic, X-Socks) haben die Wolle für sich entdeckt: Ab Dezember bringen sie eine komplette Merino-Kollektion auf den Markt. Der ausgefallene Name: APANI. Er steht für „as perfect as nature intended“. Zur Auswahl stehen eine komplette Damen und Herren-Kollektion aus hochwertigster Saxon-Merinowolle. Die Entwickler von APANI rühmen sich damit, als erster „dumme“ Wolle intelligent gemacht zu haben. X-Technologie gibt dem hundert Prozent reinen Naturprodukt die entscheidende Intelligenz, damit es ein Funktionsprodukt wird. Die Wolle von speziell gezüchteten Saxon-Merinos wird in Deutschland in ein extrem feines Garn (Durchmesser 16,5 Mikrometer), das halb so dick ist wie menschliches Haar - gesponnen. Damit das Endprodukt - ohne an Form zu verlieren - immer einwandfreisitzt, weist das Garn eine hohe Eigenelastizität auf. Das besondere Veredelungsverfahren verleiht dem groben Rohmaterial einen seidenähnlichen Glanz und eine weiche Oberfläche. Perfekt, um es direkt auf der Haut zu tragen. Von der Boxershorts (40 €) bis hin zum Muskelshirt (100 €) und Longsleeve mit Reißverschluss (150 €) ist für jeden Apani Shirt Long Sleeve Men (140 €) etwas dabei. Die Wäsche trägt sich extrem angenehm Fotos: X-BIONIC und ist geruchsneutral, knitterfrei und pflegeleicht. Mehr Infos zur Kompressionswäsche unter www.apani-life.com

Darf´s eine

sein?

Sie fährt sich wie eine Hammerhead, ist aber zusätzlich mit einem freigelagerten Tourenmechanismus ausgestattet. Tourengeherherz was willst du mehr? Die neueste Telemark-Bindung der amerikanischen Schmiede 22Designs ist die einzige, die eine individuelle Einstellung für jeden Fahrertypen, jede Schuhgröße und jedem Fahrstil ermöglicht. 305 Euro bei www.hammerhead-sports.de 16


Neue Teile

1.10

Neue Teile

Marktübersicht

Gleichgewicht aus dem Hologramm Mehr Kraft und Gleichgewicht durch Power Balance: Die Technologie kommt aus den USA und versteckt sich in Armbändern, Halsketten oder Aufklebern. Kernstück ist das Hologramm bestehend aus einer sehr dünnen Mylar-Folie. Das Hologramm wirkt sich positiv auf den Körper aus. Dies äußert sich beispielsweise durch bessers Gleichgewicht. Die Hologramme müssen nahe am Körper getragen werden, was durch die Armbänder einfach und bequem möglich ist. Probieren Sie es aus! Die Tests haben bereits manchen Wissenschaftler ins Staunen versetzt. Belastungssituationen, in denen Ihnen Power Balance helfen kann, entstehen meist im Sport. Hans Kammerlander und weitere Top-Athleten aus dem Spitzensport schwören bereits darauf. Für 34 Euro sind die Armbänder erhältlich. Eine ganze Menge darüber erfahren Sie unter www.powerbalance.net

SCHMACKES

Energiegehalt pro Riegel (40g):

745kJ (178kCal) 19g Kohlenhydrate 9,6g Fett 0,14g Natrium *Besonders geeignet für lange Ausdauerstrecken*

In der Bio-Bäckerei Wiskandt in der Goldstadt Pforzheim, einem Ort an der Pforte zum Schwarzwald, wird der „Schmackes“-Müsliriegel exklusiv nach eigenem Rezept von Meisterhand gebacken. Die Riegel sind seit kurzem über die Fahrrad-Firma TUNE erhältlich. Infos und Bestellungen unter www.tune.de

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GPS auf Skitour Tipps & Technik Neue Teile Marktübersicht

Neue Teile

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Neue Teile Allzweckwaffe RTbulldog

Der Amerikaner Louis Dandurand hat einen neuen Bindungs-Prototyp auf den Markt gebracht. Die 1260 Gramm schwere „RTbulldog“ kann sowohl mit 75mm-, als auch mit NTN-Schuhen gefahren werden. Als Vorlage galt die Telebulldog-Bindung. Wie der Vorgänger verfügt die RTbulldog über eine simple Step-In Funktion mit drei Pins. Da das Fersenteil verstellbar ist, kann die Bindung auf verschiedene Schuhlängen angepasst werden. Im Steg, der Fersen- und Zehenbereich verbindet, sitzt eine Feder, die die Vorspannung regelt. Der Tourenmodus wird vorne per Stock umgestellt. Mehr Infos und Bilder unter www.burntmtm.com

Das neue Fleece Fleece bedeutete eine Revolution bei funktioneller Sportbekleidung. Allerdings stießen diese Produkte schnell an ihre Grenzen. Mit dem Ski InStructor Light (130 Euro) präsentiert die Schweizer Marke X-BIONIC® eine konstruktive und technische Innovation. Die Textilspezialisten platzieren entsprechend der verschiedenen Klimazonen am Körper unterschiedliche, hoch elastische Strukturen und erzielen dadurch höchste Trageperformance. Beim Sport erhöht der Körper seine Stoffwechselfunktion und produziert Wärme. Diese induziert im Inneren des Ski InStructor Light einen Luftkreislauf, der über die aufwändige Oberflächenkonstruktion in den Rücken strömt. Dort steuern auf mehreren Ebenen Be- und Entlüftungskanäle die Klimatisierung. Das heißt, das System nutzt den entstandenen Schweiß, verdunstet ihn, kühlt dadurch das Blut und den Organismus. In Ruhephasen wärmt es durch die eingeschlossene Luft. Das leichte, hoch elastische Ski InStructor Light schützt in aktiven Phasen vor ÜberLinks mit halbem Reißverhitzung und Feuchtigkeitsstau, in Ruheschluss in rot und rechts die phasen unterstützt es die Isolation. Damit Light-Version. ist die Ablösung des Fleece gelungen. 18

Fotos: X-BIONIC


GPS auf Skitour

Tipps & Technik

Trackzeichnung in den AV Karten

To u r e n p l a n u n g m i t d e m GPS-Gerät Längst plant der Tourengeher nicht mehr „nur“ über dem Küchentisch und der ausgebreiteten Papierkarte seine Touren. Vor allem bei Durchquerungen oder Mehrtagestouren wird inzwischen mit Hilfe des Computers oft mit digitalen Topokarten gearbeitet. So kann eine genaue Planung der einzelnen Tagesetappen vorgenommen werden. Auch die spätere Auswertung oder grafische Darstellung eines Höhenprofils ist so kinderleicht. Dies zeigt dem Tourengeher den gesamten Streckenverlauf und die Anstrengungen (Steigungen) an.

Planung am PC und mit digitaler Karte Voraussetzung: Digitales Kartenwerk der Region (z.B. Alpenvereinskarten Digital, SwissMap, Garmin Mapsource Karten, Kompass Digital Maps). Wer keine digitalen Kartenwerke besitzt, kann auch über die Seite gps-tracks.com auf umfassende Topokarten für die Länder Schweiz, Österreich, Deutschland USA und Kanada zurückgreifen. Außerdem kann man direkt auf der Internetseite seine Tour planen und verwalten.

Die digitalen Karten am PC sind exakt kaDer entscheidende Vorteil dieser Metholibriert und können teilweise sogar verde ist ganz klar die Bedienung. Da digitaschiedene Kartengitter anzeigen. le Karten oft bis auf einen Maßstab von Hier werden wir zwei verschiedene Me- 1:25000 oder genauer vergrößert werden thoden zur richtigen Planung der Touren können. Somit werden selbst kleinste Unwägbarkeiten sichtbar. vorstellen: 19


GPS auf Skitour

Tipps & Technik

Ein weiterer Vorteil ist, dass man bereits vorhandene Routen (Tracks) aus verschiedenen Internetportalen herunterladen kann. An diesen Tracks kann man sich orientieren oder sie in seine Karte laden, um diese wiederum seinen persönlichen Vorstellungen anzupassen. In jeder dieser digitalen Karten können Tracks gezeichnet werden. Aufpassen sollte man lediglich, dass die einzelnen Tracks nicht über 500 Wegpunkte enthalten, da ältere GPS Geräte nicht mehr Trackpunkte in einem Abschnitt verarbeiten können. Dies stellt aber in den meisten Fällen kein Problem dar, da jede Tagesetappe in einem eigenen Track gespeichert werden kann. Für eine Tagesetappe sind 500 Trackpunkte in der Regel absolut ausreichend. In den bereitgestellten Karten kann schließlich ganz einfach der Track gezeichnet und bearbeitet werden. Dies ist mit den verschiedenen Werkzeugen der Kartenhersteller möglich. Jeder Trackpunkt wird mit einer Linie zum nächsten Trackpunkt verbunden. So entsteht ein

Track. Ist der Track noch nicht ganz fertig, lässt sich dieser problemlos zwischenspeichern. Nachdem das Zeichnen der Etappe beendet ist, wird der Track einfach als Datei abgespeichert. Das gängigste Format für GPS Geräte ist das *.gpx-Format. Dieses Format lesen alle Garmin-Geräte und auch das neue Satmap Active 10 konvertiert bei der Übertragung mit der dazugehörigen Software „satsync“ das GPS-Format in das eigene *.map-Format. Sollte eine Speicherung in einem bestimmten Format nicht möglich sein, kann mit den Freeware-Programmen RouteConverter oder GPSBabel jedes beliebige GPS-Format in ein anderes Format umgewandelt werden. Somit stehen die Tracks für nahezu alle GPS-Geräte (Garmin, Satmap, Magellan etc.) zur Verfügung. Zur Übertragung abgespeicherter Daten gibt es ebenfalls unterschiedliche Software. Zum einen die Software der Gerätehersteller, zum anderen lassen sich die Tracks direkt aus den digitalen Karten auf das GPS-Gerät übertragen. Wer ei

Trackzeichnung auf gps-tracks.com 20


GPS auf Skitour

Tipps & Technik

Trackzeichnung in SwissMap

nen bereits existierenden Track übertragen möchte, kann sich auch der Freeware G7toWin bedienen. Manche der digitalen Karten integrieren in die einzelnen Trackpunkte bereits weitere Information wie z.B. die Höhe. Somit kann bereits vor Beginn der Tour das Höhenprofil betrachtet werden. Die Kartendaten machen es möglich. Der fertige Track kann nun in das GPSGerät geladen werden. Durch die „TrackBack“ Funktion in Garmin-Geräten, wird der Track aufgerufen und der Endpunkt festgelegt. Danach kann der Track einfach nachgegangen werden. Bei der Benutzung der Tracks ist es unerlässlich, sich nicht zu 100 Prozent auf das GPS-Gerät zu verlassen. Die örtlichen Gegebenheiten, vor allem auf Gletschern sind weitaus entscheidender. Das GPS-Gerät dient hier vor allem der Wegfindung und nicht dem blinden Nachlaufen. Nicht unbedingt länger und schwieriger gestaltet sich dagegen die

Routenplanung ohne PC Dies ist vor allem notwendig, wenn sich während einer Mehrtagestour der Routenverlauf ändert und dies unvorhergesehen geschieht. Wechselnde Verhältnisse können den Ausschlag dafür geben. Voraussetzung für eine genaue Planung ist eine Papierkarte und ein korrekt konfiguriertes GPS-Gerät. Im Gerät muss das gleiche Kartengitter wie auf der Papierkarte verwendet werden. In den Einstellungen der Geräte sollte als Geodätisches Datum „WGS 84“ eingestellt sein. Das Koordinatensystem wiederum sollte „UTM“ anzeigen. Die meisten deutschsprachigen Kartenhersteller verwenden dieses Kartengitter, welches auch in der Legende angegeben ist. Damit ist schon der erste Schritt getan. Im GPS-Gerät kann sich nun an den Koordinaten des Kartengitters orientiert werden. Um die genauen Koordinaten festlegen zu können, empfiehlt es sich auch mit Hilfe des AV-Planzeigers in der Papierkarte nachzumessen, um die genauen Koordinaten zwischen den Gitterlinien zu er 21


GPS auf Skitour

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mitteln. Da es ohne PC kaum möglich ist, einen Track mit ähnlich vielen Punkten zu zeichnen, benennt man im GPS-Gerät lediglich einzelne Punkte als sogenannte Wegpunkte (Waypoints). Dabei ist es unbedingt erforderlich, dass man sich bei der Erstellung der Wegpunkte an einer

Papierkarte orientiert, um die Übersicht zu behalten. Am Besten markiert man die erstellten Wegpunkte zusätzlich auch in der Karte und benennt sie genauso, wie im GPS-Gerät. Bei GPS-Geräten mit Kartendarstellung

Wegpunkte in der AV Karte

Route wie sie später sowohl im GPS-Gerät, als auch auf der Papierkarte aussehen könnte 22


GPS auf Skitour

ist die Orientierung an Höhenlinien oder bezeichnenden Stellen mit Hilfe der Koordinaten aus den Papierkarten recht einfach. Bei Geräten ohne Kartendarstellung orientiert man sich lediglich an den Koordinaten des Papierkartengitters. Am geschicktesten ist es, wenn bestimmte Punkte an markanten Positionen bestimmt werden, die man nicht verfehlen darf oder wo sich die Marschrichtung ändert. Je mehr Wegpunkte gesetzt werden, umso genauer ist es später möglich, dem erstellten Routenverlauf Punkt für Punkt zu folgen. In den meisten Geräten können die Wegpunkte zu einer Route aneinander gereiht

Tipps & Technik

werden. Dabei erstellt das Gerät eine virtuelle Luftlinie zwischen den Punkten. Je nach GPS-Gerät wird so eine Route aus mehreren Wegpunkten erstellt. Achtung: Ein GPS-Gerät ersetzt nie eine Marschtabelle und schon gar nicht eine Papierkarte. Sich einfach auf das GPS-Gerät zu verlassen wäre äußerst fahrlässig, da jedes elektronische Gerät jederzeit versagen kann und fehleranfällig ist. Ein GPS-Gerät stellt allerdings ein absolut hilfreiches Mittel dar, um bei schlechten Verhältnissen oder bei Orientierungsschwierigkeiten, den Weg zur nächsten Hütte zu finden.

Links zu GPS-Freeware: G7toWin zur Übertragung von Daten auf das GPS-Gerät http://www.gpsinformation.org/ronh/g7towin.htm GPS-Track-Analyse.NET (Umfangreiche Analysesoftware zur Nachbearbeitung und Auswertung von Tracks) http://www.gps-freeware.de/Download.aspx RouteConverter (Konvertiert nahezu alle gängigen Formate die für GPS-Geräte erforderlich sind) http://www.routeconverter.de/de GPSBabel http://www.gpsbabel.org Seite zum Erstellen von GPS-Tacks mit Onlinekarten (Anmeldung erforderlich) http://www.gps-tracks.com/ Einführungslink zur Bearbeitung: http://www.gps-tracks.com/TisEditExtend1.asp?WhatTopic=VideoTrackBearbeiten&LangDialog=d&CssFile= Includes/GPS-TracksCss.css Deutschsprachige Onlineportale mit Trackarchivierung: http://www.gps-tracks.com http://www.gps-tour.info http://www.gps-touren.ch http://www.alpintouren.com Text: Andreas Poschenrieder

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GPS auf Skitour Tipps & Technik Ausprobiert Materialcheck

Ausprobiert Ortovox Ski Plus 23 - 99,90 Euro

Leichter Rückenfreund Für Tagestouren bestens geeignet ist dieser Rucksack von Ortovox. Er lässt sich wie ein Koffer aufklappen: Einfach in den Schnee legen und den umschließenden Reißverschluss öffnen. Die Skihalterungen bieten sogar Platz für extrem Breite „Powder-Latten“. Zusätzlich befinden sich an beiden Seiten Halterungen für Pickel oder Stöcke. Am Hüftgurt ist eine Tasche mit Reißverschluss angebracht (Handy, Kamera etc.). Der Hüfgurt umschließt perfekt das Becken. Die Konstruktion verteilt das gesamte Füllgewicht in der Mitte des Rucksacks, daher läuft er im Vergleich zu anderen Modellen äußerst schmal nach unten zu. Der Ski Plus 23 schmiegt sich unglaublich sanft an den Rücken und macht sich beim Aufstieg kaum bemerkbar. Leider ist der Rückenfreund mit 23 Litern eher etwas für Minimalisten.

Unsere Bewertung:

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Fazit: Optisches und technisches Schmankerl für Tagesausflüge im Schnee! Casco Nordic Spirit Vautron - 129,95 Euro

Dauerdurchblick Sonne, Schneesturm, White-Out! Alles kein Problem. Mit dieser aus dem Langlauf stammenden Brille behält man durch die konstrastverstärkende und selbsttönende Scheibe wirklich immer den Durchblick. Sie läuft niemals an, lässt sich aber schlecht mit einem Helm kombinieren. Optisch besser bei breitem Kopf.

Unsere Bewertung:

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Fazit: Zuverlässiger und Unkomplizierter Schutz für die Augen im Björndalen-Style!


Ausprobiert

Materialcheck

Scott Fission Solid - 99,95 Euro

Wuchtiger Kopfschutz Aus dem riesigen Helmsortiment von Scott eignet sich der „Fission Solid“ wegen seines geringen Gewichts am ehesten als Skitourenhelm. Leider zählt der Fission in Größe L mit 459 Gramm im Vergleich zu anderen Tourenski-Modellen zu den schweren Kalibern. Der in In-Mold-Technologie gefertigte Kopfschutz besitzt abnehmbare Ohrenschützer und ist weich und angenehm zu tragen. Im Vergleich zu anderen Helmen trägt der Fission Solid eher dick auf und wirkt wuchtig auf dem Kopf. Außerdem lässt sich der Scott-Kopfschutz nicht per Drehknopf verstellen, sondern ist in sechs verschiedenen Größen zwischen XS und XXL erhältlich. Zwei Zentimeter Kopfumfang sind dabei zu einer Größe zusammengefasst. Der Fission Solid ist in schwarz und weiß zu kaufen und wird mit Helmbeutel geliefert.

Unsere Bewertung:

Fazit: Stylischer Kopfschutz, der auf der Piste zuhause ist. Zu schwer für Touren!

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Oberkörper-Klimaanlage Dieses zu 100 Prozent aus Kunstfaser bestehende langarmige Funktionsshirt hält, was es verspricht: Es kühlt, wenn man schwitzt und wärmt, wenn man friert. Durch die hohe Kompressionsstufe sitzt das Oberteil hauteng am Körper. Ob direkt auf der Haut oder über einem T-Shirt, die Unterwäsche „arbeitet“ tadellos. Leider riecht sie schnell etwas strenger. Erst beim Ausziehen kann´s mal etwas länger dauern.

Unsere Bewertung:

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Fazit: Zweite Haut, die jedes Gramm zuviel auf den Hüften gnadenlos entlarvt, top!


Gilfert

Tourentipp

Gilfert 2506 m Höhenmeter: 1050 hm Aufstiegszeit: ca. 2:30 Std. Länge: 5,1 km Exposition: Südost Gebiet: Tuxer Alpen Schwierigkeit: 26

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Kondition:

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Günstigste Jahreszeit: Gesamter Winter Kartenmaterial: ÖK 119 Schwaz, Kompass Nr. 28 Achensee Rofan - Zillertal Ausrüstung: Skitourenausrüstung


Gilfert

Die hier vorgestellte Variante beschreibt nicht die normale Route aus dem Weertal. Zu Beginn des Winters oder auch wenn die niederen Lagen bereits aper sind, ist der Aufstieg von Hochfügen aus (ca. 1480 m) sehr beliebt. Bedingt zum Einen, weil im unteren Teil des Aufstiegs die Skipiste benutzt wird und zum Anderen gibt es zahlreiche Abfahrtsvarianten.

Tourentipp

das Bachbett. Der Aufstieg geht weiter in westlicher Richtung hinauf bis auf ca. 2280 m. Von hier führt die Route nördlich entlang des Bergrückens zum Vorgipfel und von dort aus weiter auf den Gipfel des Gilfert. Im Bild ist der Aufstieg eingezeichnet. Die Abfahrt kann ebenfalls entlang des Aufstiegs erfolgen. Aussicht: Der Ausblick vom Gipfel eröffnet eine wunderbare Sicht über das gesamte Inntal und die Zillertaler Alpen.

Hütten/Bewirtung Anreise: Wie in den Skigebieten üblich... der Auf der Inntalautobahn „Schluckschwammerl“ im Tal, sowie Al(A12) bis zur Ausfahrt men im Skigebiet. Achensee-Zillertal. Über die B169 ins Zillertal und GPS-Track (Download) bei Fügen abzweigen nach Hochfügen. Wer sich die Maut sparen möchte und vom Norden kommt, der verlässt die Inntalautobahn bei Kufstein-Süd und fährt immer links entlang der Autobahn

durch Wörgl ca. 30 Kilometer bis diese wieder links auf die B169 in das Zillertal abzweigt. Ausgangspunkt: Parkplätze der Bergbahnen im Skigebiet Hochfügen. Für Tourengeher wird keine Parkgebühr erhoben. Tour: Die Tour beginnt vom Parkplatz aus rechts auf der Skipiste bis knapp unter den Lamarkalm-Hochleger (ca. 1880 m). Dort wo sich die Skipiste weiter nach links hinauf zieht, quert man nach rechts 27


Hirzer

Tourentipp

Hirzer 2725 m Höhenmeter: 1400 hm Aufstiegszeit: ca. 3:30 Std. Länge: 6,6 km Exposition: West Gebiet: Tuxer Alpen Schwierigkeit: 28

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Kondition:

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Günstigste Jahreszeit: Gesamter Winter Kartenmaterial: ÖK 149 Lanersbach, AV-Karte Nr. 31/5 Innsbruck Umgebung, Kompass Nr. 37 Zillertaler Alpen-Tuxer Alpen Ausrüstung: Skitourenausrüstung


Hirzer

Tourentipp

Tour: Zuerst folgt man der Forststraße hinauf bis zur Pofersalm (ca. 1850 m). Von der Alm geht es weiter rechts über Almwiesen hinauf zum Pofers-Hochleger (ca. 2100 m). Ab hier geht es über ideal geneigtes Skigelände direkt auf den Grat, der mit einer kleinen Senke auf den Gipfel zieht. Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute. Aussicht: Bei schönem Wetter eröffnet sich der Blick in die Zillertaler Alpen und in das Inntal. Hütten/Bewirtung Entlang der Aufstiegsroute gibt es keine Einkehrmöglichkeit.

GPS-Track (Download)

Der Weg auf den Hirzer ist wohl eine der beliebtesten Tourenziele im Wattental. Als Tagestour ist der Gipfel ohne Stützpunkt zu erreichen. Anreise: Auf der Inntalautobahn (A12) bis zur Ausfahrt Wattens. Am Kreisverker die erste Ausfahrt in Richtung B171/Innsbruck nehmen. Südlich haltend in das Wattenstal fahren und beim Gasthaus Hanneburg eine Parkmöglichkeit suchen. Ausgangspunkt: Parkmöglicheiten rund um das Gasthaus Hanneburg im Wattenstal 29


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Rennszene

1.10

12. Dezember

5. Nacht-Skitourenlauf Flumserberg Durch die NightAttack fiel am 12. Dezember traditionsgemäß der Startschuss zur Saison im Wettkampf-Skibergsteigen im schweizerischen Flumserberg. Insgesamt trugen sich 231 Skitourenläuferinnen und –läufer in die Startlisten ein, was einen neuen Teilnehmerrekord markierte. Allen voran, startete fast die komplette Schweizer Herren-Nationalmannschaft in die neue Wettkampfsaison. Die NightAttack diente zur Vorbereitung auf den Weltcup-Auftakt eine Woche später. Auch die über 90 Teilnehmer beim Volkslauf zeigen, dass die Wettkampfvariante des Skitourengehens immer für immer mehr Leute interessant wird. Der Tagessieg bei den Herren ging mit einer Zeit von 33:35 Minuten erwartungsgemäß an den Streckenrekordhalter Florent Troillet. Dieser Triumph war bereits der vierte am Flumserberg für den 28-Jährigen. Dicht hinter ihm platzierten sich seine SAC Swiss Team-Kollegen Pierre Bruchez, Yannick Ecoeur und Marcel Marti. Fünfter wurde Lokalmatador Alexander Hug aus Sargans mit einer Zeit von 37:08 Minuten. Es musste eine Höhendifferenz von 719 Höhenmeter überwunden werden, allerdings ohne Fellwechsel. Bei den Damen holte Barbara Schuster aus Röthenbach mit einer fabelhaften Zeit von 47:55 Minuten den Tagessieg. Im Ziel hatte sie einen Vorsprung auf die Zweiplatzierte Caroline Kilchenmann von fast eineinhalb Minuten. Bei den Junioren trugen sich Athleten aus dem deutschen Jugendkader in die Siegerlisten ein: Josef Rottmoser aus Rosenheim siegte bei den Junioren in 36:49 Minuten, Alexander Schuster aus Trostberg holte bei den Älteren den zweiten Platz. ERGEBNISSE

Herren: 1. Troillet Florent 33:35 Min.; 2. Bruchez Pierre 34:20; 3. Ecoeur Yannick 34:37; 4. Marti Marcel 34:50; 5. Hug Alexander 37:08. Damen: 1. Schuster Barbara 47:55 Min.; 2. Kilchenmann Caroline 49:29; 3. Walser Andrea 50:33; 4. Baumann Ursula 51:09; 5. Doore Anouk 52:26. Elite Junioren: 1. Suter Josef 37:25Min.; 2. Schuster Alexander 38:09; 3. Wildhaber Gusti 38:28.

sportfotos.ch/Franz Feldmann

Junioren: 1. Rottmoser Josef 36:49 Min.; 2. Mattle Martin 39:52; 3. Schmieger Johannes 41:38. Juniorinnen: 1. Wötzlar Tessa 01:08:58 Std.; 2. Schlachter Annika 01:26:40.

Eine starke Mannschaftsleistung zeigte das rote SAC Swiss Team um den Sieger Florent Troillet.

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Rennszene

1.10

19. Dezember

Seefelder Rosshüttenaufstieg Die erste Station des Tiroler Skitourencups bot am 19. Dezember trotz klirrend kalten -20°C und verkürzter Strecke (600Hm) Skitourenrennsport in Reinkultur. 92 Teilnehmer stellten sich den 1000 Höhenmetern zur Bergstation Seefelderjoch. Beim Startschuss explodierte der junge Rosenheimer Sepp Rottmoser förmlich und hatte schon nach wenigen Metern einen beträchtlichen Vorsprung. Schlussendlich musste er sich nur dem starken Friedl Mair (ITA) und Andreas Strobel (GER) geschlagen geben. Als bester Tiroler reihte sich schon Jörg Randl ins Spitzenfeld ein, gefolgt von Roberto de Simone und Christof Niederwieser (beide ITA). Besonders hervorzuheben sind natürlich die Leistungen unserer jungen Athleten: Rottmoser und die beiden jungen Österreicher Wilberger und Mattle zeigten einmal mehr, wem die Zukunft im Wettkampf-Skibergsteigen gehört. Bei den Damen ließ Vroni Swidrak nichts anbrennen und verwies Manuela Hartl und Anita Vogelsberger auf die Plätze.

Der Aufstieg entlang der Familienabfahrt verläuft zunächst recht flach, dann wird er steiler.

92 Teilnehmer starteten bei -20°C beim Seefelder Rosshüttenaufstieg.

ERGEBNISSE

Herren: 1. Mair Friedl (ITA) 25:28,6 Min.; Strobel Andreas (GER) 26:42,9; Rottmoser Josef (GER) 26:48,5; Randl Jörg (AUT) 27:01,0; De Simone Roberto (ITA) 27:19,7; Niederwieser Christof (ITA) 27:26,4; Holzer Manfred (AUT) 27:27,2; Widauer Stefan (AUT) 28:06,1; Schuster Alexander (GER) 28:10,3; Lackner Ulrich (AUT) 28:17,4. Damen: Swidrak Veronika (AUT) 33:00,1 Min.; Hartl Manuela (GER) 34:34,5; Vogelsberger Anita (AUT) 34:49,9. Team: 1. Rennteam Alpspitze (Strobel, Rottmoser, Schuster) 1:21:41,7 Std.; 2. Rennteam-Alpbachtal (Holzer, Widauer, Lackner) 1:23:50,7; 3. Pele Dynafit Race Team (Randl, Hurth, Gramshammer) 1:28:35,1. 32


Rennszene

1.10

18.-20. Dezember

1. Weltcup in Gressan im Aostatal Am Wochenende vor Weihnachten starteten die Schnellsten unter den Skibergsteigern in die neue Weltcup-Saison. Nur 30 Top-Athleten aus sieben Ländern reisten nach Gressan. Der Sprint am Freitag bildete den ersten Wettbewerb und gleichzeitig eine Premiere beim PilaSkyRace im italienischen Aostatal. Italien feierte durch Dennis Trento und Martin Riz einen Herren-Doppelsieg beim Heimrennen. Auf dem dritten Rang folgte der Franzose Alexandre Pellicier. Bei den Damen triumphierte die Französin Letitia Roux vor Sophie Dusautoir aus Andorra und Mireia Miro aus Spanien. Auf dem kurzen und technischen Parcours wurde die Startaufstellung für das am Samstag stattfindende Hauptrennen bestimmt. Bei diesem Sprint mussten die Rennläufer erst ein Stück mit Fellen an den Skiern aufsteigen, dann mit Skiern am Rucksack zu Fuß weiterlaufen und schließlich folgt eine kurze, knackige Abfahrt. Dieser Wettbewerb ähnelt dem Sprint der Langläufer und ist zuschauerfreundlich. Der italienische Sender RAI Sport hat den Sprint eine Stunde lang live übertragen. Beim Hauptwettbewerb zeigte das Thermometer zum Start um 18 Uhr -22°C an. Die Folge: Die Strecke wurde gekürzt und in tiefere Lagen verlegt. Die Organisationsleitung entschied, dass die Athleten mit Überbekleidung starten mussten. Viele Rennläufer verloren im Lauf des Rennens aufgrund der Kälte ihre Felle. Die Österreicherin Lydia Prugger musste deshalb sogar aufgeben. Die zweite Dame aus der Alpenrepublik, die Nachwuchshoffnung Michaela Essl, erkämpfte sich einen hervorragenden siebDie Strecke beim Sprint (oben) war überschaubar, fernten Rang. sehfreundlich und hatte mehr Stangen wie ein Slalom. Herren: 1. JORNET Kilian (ESP) 1:19:26.09 Std.; 2. TROILLET Florent (SUI) 1:20:02.68; 3. REICHEGGER Manfred (ITA) 1:21:57.43; 4. LANFRANCHI Pietro (ITA) 1:22:46.05; 5. SBALBI Tony (FRA) 1:23:03.53; 6. RIZ Martin (ITA) 1:23:09.21; 7. ECOEUR Yannick (SUI) 1:23:27.35; 8. BRUNOD Dennis (ITA) 1:23:46.74; 9. HOLZEKNECHT Lorenzo (ITA) 1:23:49.66; 10. BON William (FRA) 1:23:59.13. Damen: 1. MIRO Mireia (ESP) 1:34:03.75 Std.; 2. PEDRANZINI Roberta (ITA) 1:37:23.03; 3. ROUX Letitia (FRA) 1:41:37.08; 4. MARTINELLI Francesca (ITA) 1:43:23.62; 5. DUSAUTOIR Sophie (AND) 1:43:28.78; 6. CLOS Corinne (ITA) 1:45:06.56; 7. ESSL Michaela (AUT) 1:52:44.47; 8. MERRIL Monique (USA) 2:01:40.47; 9. SILITCH Nina (USA) 2:16:01.65.

Das Hauptrennen war dieses Jahr ein Nachtrennen.

Pietro Celesia

ERGEBNISSE

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Rennszene

1.10

18.-20. Dezember

Hochkönig in Motion Vom Freitag 18.12. bis Sonntag 20.12. war die Hochkönig in Motion presented by Erdinger vollgestopft mit einem attraktivem Programm und spannenden Tourenskirennen. Bei optimalen Wetterbedingungen, aber eisigen Temperaturen, erstrahlte die Event-Arena am Hausberg Natrun, inmitten von Maria Alm, als perfekte Winterlandschaft. Freitags wurde der Charity Sprint ausgetragen und der stand unter dem Motto: „Kurz und schmerzhaft für einen guten Zweck.“ Die Einnahmen des ersten Rennens wurden von einem Sponsor verdoppelt und kommen einer in Not geratenen Familie in Maria Alm zugute. Die Veranstalter freuten sich über die vielen sportbegeisterten Hobby-Sportler, die mit ihrer Teilnahme einer bedürftigen Familie in Maria Alm ein ganz besonderes Weihnachtsfest bereiten wollten. Für diese Aktion konnten sich über 50 Teilnehmer erwärmen. Die schnellsten 16 Starter qualifizierten sich automatisch für die Ausscheidungs-Rennen, die direkt im Anschluss stattfanden. Im KO-System (Mann gegen Mann) wurden die Sieger ermittelt und so das Preisgeld ausgekämpft: Rennfieber pur! Bei den Herren gewann Johann Wieland vor dem Vorjahresgewinner Rene Fischer und Stefan Klinger. Bei den Damen konnte sich Barbara Gruber verdient vor Irmgard Ertl und Caroline Krassnitzer durchsetzen. Am Samstag um 18:30 Uhr hieß es Start frei für die über 100 Starter des TOUR und TEAM-Wettbewerbs. Aufgabe war es, den Hausberg Maria Alms, den Natrun dreimal zu bewältigen. Gewonnen haben jeweils die Sieger des Pro-Bewerbs des Vortages: Bei den Damen triumphierte Barbara Gruber aus Bad Reichenhall vor Rosemarie Amtmann und Irmgard Ertl. Bei den Herren sicherte sich Johann Wieland den ersten Platz, vor Rene Fischer und Markus Stock. Der Sonntag als letzter Tag des Events war mit geführten Skitouren etwas für Genießer, der das äußerst ereignisreiche Wochenende beschloss.

30. Dezember

Wildschönau Dragstar Wegen Tauwetter und Schneemangel wurden anstatt zwei Runden (Aufstieg und Abfahrt) zu je 450 Hm, diesmal 3 Runden zu je 255Hm gelaufen. Im Anschluss gab es für die 16 schnellsten Herren, sowie 3 schnellsten Damen noch eine Draufgabe: Ein Sprintrunde um den Tagessieg! Für die 100 Athleten wie die 1000 Zuschauer bot sich ein Spektakel. Der 7-minütige Rennbericht wird im Rahmen der Handball-WM im österreichischen TV gesendet. 34

ERGEBNISSE

Herren: 1. Palzer Anton 34:07.8; 2. Kuhar Nejc 34:45.0; 3. Rottmoser Josef 35:20.6; 4. Reiter Philipp 35:37.0; 5. Bader Martin 35:46.3. Damen: 1. Swidrak Veronika 45:27.2; 2. Hartl Manuela 48:43.9; 3. Strasser Maria 50:59.2. Team: 1. Team Berghaus-Dynafit-Millet (Palzer Anton; Rottmoser Josef; Reiter Philipp) 1:45:05.4 Std.; 2. Bigtime Maishofen (Fischer Renè; Eder Robert;Schweinberger Daniel) 1:54:35.1; 3. SLovenia SKIMO Team (Kuhar Nejc; Triler Klemen; Miheliè Luka) 1:55:07.7.


Telemark-Festival

Stubai

Seitensprung mit Folgen

Dünne Gletscherluft, kostenloses Testmaterial und ein umfangreiches Kurs-Programm locken Interessierte und Könner zum Stubaier TelemarkFestival. Wir haben als blutige Anfänger den Selbstversuch gewagt. Text und Fotos: Stefan Loibl

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GPS auf Skitour Tipps Telemark-Festival Stubaital & Technik

D

ie zwei Paar Ski, die bei der ersten Bergfahrt durch das offene Gondelfenster hereinlugen, nehmen wir nur für den Notfall mit auf den Berg. Geplant ist, dass die mitgebrachten Pistenski nicht zum Einsatz kommen. Denn wir wollen Telemarken. Und zwar das erste Mal. Als gute Skifahrer ohne Telemark-Ausrüstung haben wir das Stubaier Telemark-Festival für unseren Seitensprung auserkoren. „Es findet bereits zum neunten Mal statt“, erklärt uns später Organisator Richard Schürf. Nun stehen wir zwei Laien auf 2600 Metern Meereshöhe inmitten einiger Hersteller-Pavillons, die rege besucht werden. Wir beginnen die nötige Ausrüstung auszuleihen: Als erstes werden Schuhe beim Scarpa-Stand probiert. Passen, abgehakt! Mit den Skiern tun wir uns deutlich schwerer, da das meiste Testmaterial bereits verliehen ist: bei „knapp 600 Telemarkern über die zweieinhalb Tage“ (Schürf) kein Wunder. Wenig später ist 36

auch dieser Punkt erledigt: Jeder hat nun ein paar Blizzard-Ski mit eingestellter Bindung unterm Arm. Endlich kann es losgehen! Erstes Stocken allerdings schon beim Einstieg in die Bindung: Welcher war nochmal links, welcher rechts? Wenig später stehen wir motiviert bis in die Haarspitzen mit angeschnallten Skiern im Schlepplift des Anfängerhangs und reden uns ein: Jeder hat klein angefangen! Die ersten Schwünge mit der freien Ferse sind ungewohnt und wackelig. Nur zaghaft trauen wir uns, in die Knie zu gehen und die typische Telemark-Position einzunehmen. Immer wieder retten wir uns gerade noch in die bekannte, parallele Skistellung. Nach einigen Fahrten wächst das Vertrauen in die ungewohnte Schrittstellung. Bei strahlendem Sonnenschein gelingen bald die ersten Wechsel. Auch das Gefühl für die Balance macht schnell Fortschritte. Die Folge: Wir wollen es wissen und fahren per Sessellift auf über 3000 Meter.


Telemark-Festival

Ziel ist die rote Piste. Mit unseren Pistenski wäre die Abfahrt nur eine wie jede andere. Mit Telemarkski unter den Füßen verlangt uns der Abschnitt einiges ab. Nach gut zwei Stunden brauchen wir unbedingt eine Pause: Unsere Oberschenkel- und Glutealmuskulatur winselt nach Ruhe und Erholung. Die Pause nutzen wir, um uns mit Richard Schürf (Foto rechts unten) zu unterhalten. Skitour-Magazin: Herr Schürf, wie sind

Sie darauf gekommen, das TelemarkFestival hier zu organisieren?

Richard Schürf: Vor zehn Jahren gab es viele vereinzelte Telemark-Communitys. In Engelberg, Garmisch-Partenkirchen, Livigno, Chamonix, und so weiter. Alle Veranstaltungen für Telemarker waren damals im März oder April. Da dachte ich mir, man müsste am Anfang der Saison den Leuten das neue Material zeigen. So ist die Idee entstanden. Und jetzt organisiere ich das Festival bereits zum neunten Mal.

Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade diese Veranstaltung organisieren? Ich mache das haupt-

Stubaital

beruflich. Mit meiner Firma TelemarkWorks organisiere ich Telemark-Events quer durch Europa. Ich bin der erste Nicht-Norweger, der in Norwegen eine Telemark-Festival organisieren darf. Stubai ist der Auftakt der Freeheel World Masters, die ich auch organisiere. Das Finale steigt im April in Galtür. Daneben habe ich noch Schürf-Sport und gebe das Magazin „Freeheeler“ heraus. Letztes Jahr habe ich 17 Events organisiert.

Wie hat sich das Festival im Stubaital in den vergangenen Jahren entwickelt?

Vor fünf Jahren gab es mal eine Stagnation. Da sind nur noch ungefähr 200 Telemarker gekommen. Aber die Tourenbindungen für Telemarker haben den Markt geöffnet. Jedes Jahr ist seitdem ein anderer Hersteller mit aufgesprungen. Seit drei bis vier Jahren boomt das Telemarken wieder. Im Schnitt kommen nun etwa 600 Telemarker an den zweieinhalb Tagen. Das Durchschnittsalter wird jünger: Mehr und mehr junge Leute sind in den Parks und beim Freeriden mit Telemarkern unterwegs.

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Telemark-Festival

Stubaital

Am Nachmittag folgte ein AnfängerWorkshop. Die Skischule „Schneestolz“ bot ein umfangreiches Kurzprogramm für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis an. (www.schneestolz.de) Unser Skilehrer Richard ist Mitglied des DSV-Lehrteams Telemark. Er erklärt: „Oft fällt es Leuten, die gut Skifahren schwerer als Neulingen. Deshalb müsst ihr die eingeschliffenen Muster aus dem Kopf bekommen.“ Bereits nach den ersten Tipps und Übungen spürt man eine deutliche Verbesserung. Erst längere Querfahrten in Telemarkposition gelingen. Die dicken, langen Bretter unter

den Füßen werden langsam vom Feind zum Freund. Nach dem Schnellkurs zollt Richard uns Respekt: „Für diese kurze Zeit sind eure Fortschritte Wahnsinn. Kompliment an die Gruppe.“ Am Ende des Tages entlässt uns Richard mit ein paar Tipps zur Ausrüstung. Er Antworten auf die Fragen wie, wann und wo kauft ein Einsteiger am besten seine erste Telemarkausrüstung? Zweiter Tag, neues Glück, neue Ausrüstung: Garmont-Schuhe mit NTN-System kombinieren wir mit Trab-Skiern und der neuen Rottefella-NTN-Bindung. Die Schwünge fallen leider noch genauso schwer wie am Vortag. Alles unverändert, nur dass jetzt noch ein leichter Muskelkater hinzukommt. Am Nachmittag tauschen wir die Telemarkski gegen unsere vertrauten Pistenmodelle. Trotzdem wird der Seitensprung nicht der letzte gewesen sein. Telemark-Virus, du hast uns infiziert! Aller Anfang ist schwer! Die ersten TelemarkSchwünge sind etwas wacklig.

KLICKEN SIE! Das Video zum Festival Skilehrer Richard (gelbe Jacke) gibt am Ende des Workshops Tipps zur Ausrüstung. 38

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Telemark-Festival

Stubaital

Mike aus dem Schwarzwald ist ein Naturtalent. Zweieinhalb Tage haben ihm gereicht, um das Telemarken zu lernen. Der Anfänger-Workshop war ihm zu einfach. Trotzdem will er nächstes Jahr wiederkommen:

Mike aus Waldshut

„Ich bin das erste Mal hier, aber ein guter Alpinskifahrer. Mein Kollege ist Telemarker, der hat mich mitgenommen. Ich bin mit guten Leuten gefahren, die mir die Dinge gezeigt haben.“

Der Finne Antti (35) ist seit 16 Jahren Telemarker. Früher ist er Slalom-Rennen gefahren, jetzt TelemarkWettbewerbe. Seine Schwester aus Zürich hat ihm den Tipp gegeben, hierher zu kommen:

„Ich bin dieses Jahr das zweite Mal hier. Ich brauche neue Schuhe. Leider war meine Größe bei den Testschuhen nicht immer dabei. Pisten-Ski habe ich mir auch ausgeliehen.“

Antti aus Finnland

Melanie ist vorher Snowboard gefahren, aber seit sieben Jahren schwört sie auf Telemark-Ski. Ein ehemaliges Telemark-Geschäft in Ruhpolding ist daran Schuld:

Melanie aus Ruhpolding

„Ich bin schon das sechste Mal hier. Man trifft einfach viele Leute und sieht bekannte Gesichter wieder. Eigentlich gehe ich mehr Touren und fahre weniger auf der Piste. Aber das umfangreiche Testangebot und die Party am Samstagabend locken mich einmal im Jahr auf den Gletscher.“ 39


2.10

skit0ur

Die Februarausgabe erscheint Anfang Februar

SKITOUR-MAGAZIN www.skitour-magazin.de

0 Ausgabe 1.10 (Januar 2010)

Fell-Salat:

Wir nehmen die Felle unter die Lupe und schauen, welche die besten Gleiteigenschaften besitzen.

Chefredaktion:

Andreas Poschenrieder Kellnauweg 7 a 93326 Abensberg a.poschenrieder@skitourmagazin.de

Mount St. Elias

Der Film über die längste Skiabfahrt der Welt ist seit Dezember im Kino. Wir haben Hauptdarsteller und Steilwandfahrer Axel Naglich aus Kitzbühel getroffen.

Foto: Vitek Ludvik

Stefan Loibl Aumühlstr. 69 93326 Abensberg s.loibl@skitour-magazin.de

ISPO 2010

Die größte Sportartikelmesse der Welt öffnet Ende Januar ihre Pforten. Wir zeigen Ihnen die neuesten Trends für Tourengeher.

Tourentipp Karwendel • Ausprobiert: GPS Satmap und Vaude Mera Peak • DAV Skitourencup • Serie: Unser Weg zur PDG 2010

Hinweis: Aus Gründen der Aktualität sind Themenänderungen möglich. 40

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