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SCHAUFENSTER

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GENERATOR

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04 Aug V/LI-SCHAUFENSTERNACHT KÜNSTLERINNEN AUS LIECHTENSTEIN UND VORARLBERG PRÄSENTIEREN SICH DEM PUBLIKUM.

Der Schaufenstertag lässt in beide Richtungen blicken: Von Liechtenstein nach Vorarlberg und von Vorarlberg nach Liechtenstein. Vor allem soll das Fenster weit geöffnet sein, um den Austausch zu ermöglichen. Beim Schaufenstertag präsentieren sich KünsterInnen aus Liechtenstein und Vorarlberg gemeinsam dem PoolbarPublikum.

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Am Ende des Abends bestimmt ein Kuratorium eine Liechtensteiner Band, die 2021 ins reguläre Poolbar-Line-Up aufgenommen wird. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Kulturstiftung Liechtenstein und der Regierung des Fürstentums Liechtenstein, Ressort Kultur.

Nach der Begrüßung treten heuer folgende Acts auf:

18:00 LARRY WOODLEY

→ larrywoodley.com

•• Sänger, Gitarrist und Pianist Larry Woodley teilte sich schon die Bühne mit Größen wie Gilberto Gil, Eddie Harris, Randy Crawford, Luther Allison oder Tom Jones. Auch beim renommierten Montreaux Jazz Festival, dem Open Air St. Gallen und vielen weiteren internationalen Events stellte er seine Qualitäten unter Beweis. Zahlreiche Aufnahmen, Gastfeatures und Veröffentlichungen stehen ebenfalls zu Buche. Die Anfänge des in Liechtenstein ansässigen Soulkünstlers liegen gleichwohl in der U-Bahn von Boston, Massachusetts, die er als Straßenmusiker bespielte. (eigen)

••Koffeinhaltiger Rock&Roll: Rhythmische Gitarrenriffs und groovende Beats, die wie eine starke Tasse Kaffee wach machen: Die Finger schnipsen, die Beine werden nervös und ehe man sich versieht, steht man schon auf der Tanzfläche. Caffeinated Rock&Roll besitzt genug Dreck für RockliebhaberInnen, erweist sich aber trotzdem erstaunlich zugänglich. Caffeinated Rock&Roll ist Roman Staub, ein Liechtensteiner Rock‘n‘Roller, der mit selbstgebauten Instrumenten und eigenen Songs eine gute Mischung aus Blues, Rock‘n‘Roll, Country und Stonerrock im One-Man-Band-Style spielt: erdig, pur und echt. (eigen)

•• Too Blues to be Punk to be Blues! Zwei Musiker, drei Instrumente, keine Gitarre: Die DeadBeatz stellen die komprimierte Variante einer Blues-/Punk-Band dar und zeigen, dass es nicht viel mehr braucht, um eine Menge in Partystimmung zu versetzen und im 21. Jahrhundert den Blues zu predigen. Dabei lieben es die von Hals bis Fuß tätowierten Österreicher unkonventionell: Die DeadBeatz verzichten auf einen Gitarristen und verlassen sich lieber auf die ungewöhnliche Kombination aus Mundharmonika, Kontrabass und Schlagzeug. David Karlinger bedient die Schießbude hauptsächlich mit den Füßen und verausgabt sich an der Harp. Bernie Miller übernimmt Bass und Leadgesang. (eigen)

19:00 CAFFEINATED ROCK&ROLL

→ fb.com/CaffeinatedRockandRoll

20:00 DEADBEATZ

→ deadbeatz.at Bei einem Fenster kann man rein- und rausschauen, eine Frage der Perspektive.

06 Aug CARI CARI GEKOMMEN, ZU ROCKEN!

→ caricariragazzi.com

5K HD JAZZ AUF HEROIN

→ 5khd-music.com

•• CARI CARI International bereits in aller Munde: Feldkirch freut sich auf Cari Cari! Cari Cari gehört derzeit zu den gefragtesten Exportbands des Landes. Das österreichische Duo, bestehend aus Stephanie Widmer (Drums, Vocals) und Alexander Köck (Gitarre, Vocals), firmierte mit einer experimentell veranlagten Mischung aus verträumtem Garagenrock und leicht elektronischen Einflüssen auf Platz sechs der meist gebuchten Newcomer Europas. Von Australien über die Niederlande, Großbritannien bis nach Portugal – was sich wie eine Liste von Urlaubszielen liest, sind jene Länder, in denen das Duo bereits unzählige FestivalbesucherInnen in seinen Bann gezogen hat. Und auch in Österreich sind Cari Cari mittlerweile angekommen: Auf dem Waves Vienna Festival wurde die Band von einer internationalen Expertenjury zur besten NewcomerBand des Landes gekürt. Höchste Zeit also, dass Cari Cari das Reichenfeld beehrt – die Vorfreude ist groß! (thk) •• 5K HD Als 5K HD 2017 wie aus dem Nichts auf der Bildfläche erschienen, war klar: Sie kommen, um zu bleiben – zu prominent waren die fünf ProtagonistInnen in der Szene. Schmieds Puls-Sängerin Mira Lu Kovacs, Benny Omerzell (Keys), Bassist Manu Mayr, Martin Eberle (Trompete) und Schlagzeuger Andi Lettner gestalten eingängig bis verstörende Tracks, die sie live fast noch eindringlicher präsentieren als auf Platte: futuristisch, zerbrechlich, episch, brachial, verspielt, bedrohlich, cineastisch, verzerrt, locker flockig, dope, bad ass und sensitive. Man könnte die Liste der Adjektive, die das Quintett dazu befähigen, sowohl auf Pop- wie Jazzfestivals zu glänzen, noch weiterführen. 5K HD meistern diesen Spagat sozusagen im Vorbeigehen. Und das will schon was heißen. Dabei klingt die Band nicht selten nach Musik aus dem Laptop, obwohl dies gar nicht der Fall ist. „Elemente aus Minimal, Trap und Oper werden in komplexe Kompositionen verwandelt, die so easy daher kommen, wie Jazz auf Heroin.“ Nach diesem Zitat wundert keinen mehr, dass 5K HD längst international unterwegs sind. (eigen/dob)

07 Aug STU LARSEN DER SOUNDTRACK EINER EWIGEN WELTREISE!

→ stularsen.tumblr.com

•• STU LARSEN Seit vielen Jahren bereist Stu Larsen den Globus. Zu entspannten Folk-Gitarren berichtet der Australier von seinen Erlebnissen. Auf der anderen Seite der Erde packte Singer/Songwriter Stu Larsen vor über 12 Jahren seine Koffer. Seitdem reist er rund um die Welt. Nun legt der Folk-Nomade einen Zwischenstopp in Feldkirch ein und hat ein musikalisches Reisetagebuch im Gepäck! In seinen Songs berichtet der Australier zu lockeren Gitarrensounds und entspannten Beats von den Erfahrungen als rastloser Weltenbummler. Auf dem neuesten Album „Marigold“ (2020) zeigt sich Stu Larsen von seiner bisher persönlichsten Seite: melancholische Songs über Herzschmerz und gescheitere Beziehungen gepaart mit einer Prise Zuversicht. Ganz bestimmt eine Reise wert! (thk)

OSKA

→ fb.com/goodoldoska

•• OSKA „Keiner ist nur laut oder leise, traurig oder glücklich“, sagt Maria Burger alias OSKA. Und genauso angenehm facettenreich präsentiert sich auch die Musik der jungen Frau. Auf ihrer Anfang 2021 erschienenen Debüt-EP „Honeymoon Phase“ pendelt die Wienerin zwischen intimen Singer/Songwriter-Stücken und lockerem Indie-Pop. Mal bittersüß, mal beschwingt – aber immer sie selbst. Es wundert nicht, dass die Newcomerin bereits zwei Mal für einen Amadeus Award nominiert wurde. (mab)

DER NINO AUS WIEN WIENER SCHMÄH BEIM POOLBAR OPEN AIR

→ derninoauswien.at

SCIENCE BUSTERS DAS CORONA SOMMER SPEZIAL!

→ sciencebusters.at

•• SCIENCE BUSTERS Die aktuellste Wissenschaftsshow – seit es Corona gibt. Wenn das Beste der Klimakrise auf die Highlights der Pandemie trifft, bleibt kein Auge trocken. MC Martin Puntigam (Kabarettist, Univ.-Lekt., Uni Graz) und Molekularbiologe Martin Moder, PhD besprechen in gewohnter Manier die heißesten Themen des Landes. Denn die Science Busters haben jede Menge Grund zu feiern: Endlich wieder Wärmerekorde! Und endlich wieder Open Air-Veranstaltungen! Neues von der schärfsten ScienceBoy-and-Girl-Group der Milchstraße: Frei nach ihrem Lieblingsmotto „Wer nichts weiß, muss alles glauben“ gehen die Science Busters auf Aufklärungstour und melden sich diesmal aus dem Pool. Die Superspreader des Wissenschaftskabaretts nehmen den Besuch in Feldkirch zum Anlass, ihre beiden aktuellen Bühnenprogramme „Global Warming Party“ und „Corona Spezial“ auf einen Cluster zu werfen. Denn Lachen ist bekanntlich die beste Medizin – zumindest abgesehen von echter Medizin. (eigen)

•• DER NINO AUS WIEN Der österreichische Liedermacher und Literat schlechthin beehrt das Reichenfeld: Der Nino aus Wien. Oder doch lieber: der „Bob Dylan vom Praterstern“? Bekannt als der „Bob Dylan vom Praterstern“ spielt er an die 100 Konzerte pro Jahr, dabei trifft man Der Nino aus Wien überall im deutschsprachigen Raum an: ob im Wiener Konzerthaus oder in der Hamburger Elbphilharmonie im hohen Norden. Mittlerweile steht auch sein elftes Album „Ocker Mond“ in den Läden, „aufgenommen in einer einzigen Febernacht“ im Burgenland, wie er sagt. Darauf erzählt Nino Mandl allerhand Geschichten, ganz ohne seine Band und oftmals nur von einer Akustikgitarre begleitet. Der Musiker nimmt uns mit in die Wiener Vorstadt, zeigt deren Charme und Schmäh. Und auch beim Poolbar Festival wird er seine legendäre Unterhaltungskompetenz garantiert unter Beweis stellen! (tbk)

INTERVIEW MIT ›THE NOTWIST‹ „WIR SIND ZERRISSEN ZWISCHEN POP UND EXPERIMENTELLER MUSIK“

von Manuel Berger

Vor über 30 Jahren gründeten die Gebrüder Acher im oberbayerischen Weilheim The Notwist – und noch immer ist kein Ende der künstlerischen Entwicklung in Sicht. Auf dem neuen Studioalbum „Vertigo Days“ fügen Markus und Micha Acher, Perkussionist Cico Beck und weitere Mitstreiter zahlreiche bislang ungehörte Facetten zu ihrem Klangkosmos hinzu.

Markus, wo erreichen wir dich, und woran arbeitet ihr gerade?

Markus Acher: Wir sind in München und arbeiten an diversen Dingen gleichzeitig: ein Soundtrack, ein Remix, neue Stück … und zwischendurch proben wir, um unsere neuen Tracks live umsetzen zu können. Dann gibt es noch die anderen Bands, in denen wir spielen, mit denen Konzerte oder Veröffentlichungen anstehen – hoffentlich! Zurzeit sind das Fehler Kuti, Spirit Fest, joasihno und Maxi Pongratz + Micha Acher + Verstärkung. Ich arbeite außerdem an neuen Veröffentlichungen für unser Label Alien Transistor und die „Minna Miteru“-Serie von Morr Music.

Anfang 2021 veröffentlichten The Notwist das neue Album „Vertigo Days“. Seit dem Vorgänger sind ganze sieben Jahre vergangen, bzw. sechs, zählt man „Messier Objects“ mit. Wie kam es zu der langen Pause?

Wir haben viel Musik gemacht! Es gab zwischen den zwei Platten auch einige Soundtracks, die wir aufgenommen haben, Touren, eine Live-LP und viele Veröffentlichungen mit unseren anderen Bands. Wir haben auch das Alien Disko Festival organisiert, zu dem wir jeden Dezember internationale Bands nach München in die Kammerspiele eingeladen haben. Das war sehr wichtig für unsere eigene Platte.

Die Arbeiten an „Vertigo Days“ liefen zwar schon, aber hatte die Situation im vergangenen Jahr inhaltliche Auswirkungen auf das Album?

Definitiv, ja. Wir hatten schon vor Corona viel aufgenommen und angesammelt und uns vorgenommen, das in diesem Jahr fertig zu machen. Aber die Isolation, die durch den Lockdown kam, ließen die Arbeit ganz anders werden – intensiver und auch konzentrierter. Wir wollten zwar auf keinen Fall ein Corona-Album machen, aber thematisch findet sich die Situation natürlich auch in den Texten wieder.

Obwohl die Pandemie Kontaktmöglichkeiten stark einschränkte, ist auf „Vertigo Days“ ein internationales Ensemble zu hören, u.a. gibt es Gastauftritte der japanischen Brass-Combo Zayaendo, von Ben LaMar Gay und Juana Molina. Wie kam es dazu?

Wir hatten für diese Platte von Anfang an die Idee, Gäste einzuladen. Das kam viel durch das Alien Disko Festival. Wir wollten auf der Platte auch hörbar machen, dass Notwist nicht nur wir sind, sondern ein Netzwerk aus vielen Freunden und Musikern, die wir über die Jahre kennengelernt haben, und die alle direkt oder indirekt großen Einfluss auf unsere Musik haben. Mit Zayaendo haben wir noch auf dem Festival live aufnehmen können, alle zusammen in einem Raum – aufgenommen mit dem Handy. Saya Ueno kennen wir bereits länger, wir haben schon bei Spirit Fest viel zusammen aufgenommen. Ben LaMar Gay hat auch zwei Mal auf unserem Festival gespielt, und wir hatten uns dabei vorgenommen, etwas zusammen aufzunehmen. Angel Bat Dawid und Juana Molina wollten wir ebenfalls buchen, sie konnten jedoch aus zeitlichen Gründen nicht kommen. Der Kontakt blieb allerdings bestehen und war sehr nett. Von all den KünstlerInnen, die wir gefragt haben, sind wir große Fans, deswegen haben wir sie einfach machen lassen, was sie wollten und was ihnen dazu einfiel.

Da kann ich keinen hervorheben. Sie sind alle die spannendsten MusikerInnen, die wir gerade kennen und mit allen war es extrem einfach und kreativ, zusammenzuarbeiten.

„Vertigo Days“ lebt von einem gewissem Improvisations-Charakter. Plant ihr, dieses Element live noch stärker zu betonen?

Wir können viele Sachen, die wir im Studio machen, eh nicht live umsetzen, deswegen müssen wir in der Umsetzung schon viel improvisieren. Wie viel wir improvisieren, weiß ich noch nicht. Gerade versuchen wir, die Stücke einigermaßen spielen zu können. Der Freiraum und die Ideen kommen beim Spielen sowieso immer schnell von selbst.

Mit eurem Nebenprojekt Hochzeitskapelle konntet ihr im Sommer und Herbst 2020 vereinzelt trotz Pandemie auftreten. Wie hast du diese Konzerte erlebt?

Wir haben da auf Garagendächern in Hinterhöfen gespielt, für Leute auf Balkonen und in Fenstern. Das war eine tolle Erfahrung. Einerseits lernten wir so Orte in München kennen, die wir vorher noch nicht kannten und auch viele nette Leute und Hausgemeinschaften. Andererseits haben wir gemerkt, wie wichtig Musik ist. Für uns als Musiker ja sowieso, und zwar nicht, um Geld zu verdienen, wir haben da immer auf Spendenbasis gespielt, aber auch für alle anderen. Das waren sehr emotionelle Momente – zusammenzukommen und zusammen live Musik zu hören.

Was nimmst du von den Hochzeitskapelle-Shows für kommende Notwist-Auftritte, etwa beim Poolbar Festival, mit?

Alles mögliche. Aber vielleicht haben wir ja ein Sousaphon dabei …

Wie würdest du eure Karriere bis hierhin zusammenfassen? Was macht die Essenz der Band aus?

Ich glaube, wir sind zerrissen zwischen Popmusik und experimenteller, noisiger, improvisierter Musik. Das versuchen wir, die ganze Zeit gegeneinander auszubalancieren. Und weil es dabei kein Gleichgewicht gibt, machen wir ewig weiter!

Wie du vorhin erwähnt hast, komponiert ihr seit Jahren auch Filmmusik. Für den Soundtrack zu „Sturm“ habt ihr sogar den Deutschen Filmpreis gewonnen. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zeichnet die Arbeit im Vergleich zum Musizieren mit der Band aus?

Das ist ganz anders, weil wir da meistens nur limitiert machen können, was wir wollen und bestimmte Anforderungen erfüllen. Aber wir versuchen immer, unsere eigene Sprache und Sounds zu finden, und das nehmen wir auch immer mit, wenn wir an unseren anderen Stücken arbeiten.

Die unterschiedlichen Erfahrungen und Projekte beeinflussen sich also gegenseitig?

Auf jeden Fall. Alles hat aufeinander Einfluss, sehr großen sogar. Oft ermöglichen einem die anderen Bands ja auch, etwas zu machen, das bei Notwist keinen Platz hat.

Gibt es etwas, das ihr in Zukunft gerne noch umsetzen würdet?

Im Moment sind wir tatsächlich extrem froh, wenn wir irgendwann wieder normal auftreten und vor allem wieder international touren könnten. Das vermissen wir sehr.

Notwist sind gern gesehene Wiederholungstäter in Feldkirch. Welche Erinnerungen hast du an die Auftritte hier in Vorarlberg bzw. Österreich?

Nur positive, natürlich!

Ihr pflegt auch enge Kontakte nach Japan. Weißt du, wie dort im Vergleich zu Mitteleuropa während der Pandemie mit dem Kultursektor umgegangen wurde bzw. wird?

Politisch ist es in Japan derzeit generell sehr schwierig. Eine extrem nationalistische und ultrakonservative Regierung, die sich schwerpunktmäßig um den Erhalt der Wirtschaft und die Olympiade kümmert. Da ist die Kultur natürlich sehr auf sich selbst gestellt. Es gab aber in den letzten Monaten Hilfszahlungen an KünstlerInnen, die ein paar unserer Freunde auch wahrgenommen haben. Aber wie hier auch mussten viele Clubs schließen und viele MusikerInnen stehen vor dem Aus.

Welche Auswirkungen wird die Pandemie längerfristig auf das Musikbusiness haben? Und was könnte das für The Notwist bedeuten?

Wir versuchen bislang, einfach weiterzumachen und immer wieder neue Wege zu finden. So schwierig und traurig es ist, hilft es einem oft, doch wieder neu zu denken und all die eingefahrenen Regeln im Musikgeschäft, die wir eh überhaupt nicht mögen, über Bord zu werfen und einfach drauflos zu machen. Es führt wieder zu mehr DIY-Kultur, das ist sehr inspirierend.

The Notwist existieren mittlerweile seit über 30 Jahren. Was hat sich in all dieser Zeit am meisten verändert? Und was nicht?

Eigentlich hat sich tatsächlich nicht so viel verändert. Am ehesten, dass es im Laufe der Zeit immer mehr Instrumente und Zeug wurde, das wir mit uns rumschleppen. (lacht)

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13 Aug THE NOTWIST LO-FI DELUXE!

→ notwist.com

•• THE NOTWIST Nicht viele Bands können von sich behaupten, Mittelpunkt einer ganzen Szene zu sein. Die 1989 in Oberbayern gegründeten The Notwist sind in Feldkirch gern gesehene Gäste. Japanische Texte bei einer deutschen Band? Warum nicht. Auch 30 Jahre nach Erscheinen ihres Debütalbums, nach euphorischen Kritiken, in denen The Notwist eine musikalische Bedeutung auf RadioheadNiveau attestiert wurde, nach Huldigungen durch deren Sänger Thom Yorke, und nach unzähligen innovativen Nebenprojekten scheuen The Notwist nach wie vor nicht vor neuen Experimenten zurück. Ihr Anfang 2021 erschienenes Album „Vertigo Days“ ist ein atmosphärisch dichtes Indie/Post Rock-Meisterwerk, das in seinen besten Momenten stoischen Groove mit kauzigen Klangideen kombiniert. In Feldkirch treten The Notwist dieses Mal eher ruhiger auf: ein absolutes Novum. Macht euch auf einen unvorhersehbaren, aber umso denkwürdigeren Abend gefasst! (mab)

VIA MATTO

•• VIA MATTO Das Rheintaler Quartett Via Matto eröffnet das Konzert von The Notwist. Beruhigend, fast schon tröstlich wird das Songmaterial am Poolbar-Abend sein: Indie/Alternative mit melancholisch ruhigem Flair. Slowcore-Chansons treffen auf langsame Gitarrensongs, getragen von Texten und Klängen, die Nachdenklichkeit und Tiefsinnigkeit zusammenbringen. (eigen)

DORIAN CONCEPT TASTENVIRTUOSE

→ dorianconcept.com

•• DORIAN CONCEPT Der musikalische Grenzgänger Dorian Concept bringt seinen vielschichtigen Sound ins Reichenfeld! Oliver Thomas Johnson, besser bekannt als Dorian Concept, ist einer jener Künstler, die international deutlich mehr Aufsehen erregen als in der eigenen Heimat. Der gebürtige Wiener bezeichnet sich selbst als autodidaktischen Jazz-Musiker, der eine Vorliebe dafür hat, sich selbst zu samplen. Die Einflüsse auf seine Musik gestalten sich dabei recht facettenreich: Jazz verbindet der Allrounder mit elektronischen Einflüssen und Hip Hop. Ambient- und Soundscape-Musik spielen ebenfalls eine Rolle. Dabei glänzt Dorian Concept vor allem mit dem Hang zum Experiment und einer unglaublichen Detailverliebtheit. Auf der Bühne präsentiert der Wiener dazu noch eine energiegeladene Performance, die man hinter all den Synthies und Samples gar nicht vermuten würde! (thk)

Porträt Paul Neagu, Hornsey School of Art, Alexandra Palace, London, 1974/75 (Detail)

PAUL NEAGU

DIE RETROSPEKTIVE

16.5.–5.9.2021

Kunstmuseum Liechtenstein mit Hilti Art Foundation Städtle 32, 9490 Vaduz Di–So 10–17 Uhr, Do 10–20 Uhr www.kunstmuseum.li

MIT LEIB & SEELE

HOFLADEN:

Dienstag: Freitag: Selbstbedienung:

BIOKISTE:

• saisonal vielfältiges

Biogemüse • mit kreativen

Rezeptvorschlägen • direkt von unseren

Feldern vor Ihre Haustüre 16-19 Uhr 9-11 & 16-19 Uhr 7 Tage 24 h

Lisilis Biohof | Scheidgasse 17 | 6812 Meiningen | www.lisilis.at

Verein zur Förderung von Artistik, Bewegungskunst und Kultur

PROGRAMM FÜR GROSS UND KLEIN

Tag der offenen Tür Sa 18. September Herbstprogramm fortlaufend ab 20. September

Montag:

Zirkuswerkstatt für Kinder Kurs 1: 14.45 – 16.15 Uhr Kurs 2: 16.30 – 18 Uhr

Offenes Training 18.30 – 21.30 Uhr Dienstag:

Luftakrobatik Anfänger 18 – 19.30 Uhr

Luftakrobatik Fortgeschrittene 19.45 – 21.15 Uhr Mittwoch:

Hula Hoop Anfänger 18 – 19.30 Uhr

Donnerstag:

Zirkuswerkstatt Kinder Anfänger 16 – 17.30 Uhr

Zirkus & Theater 18 – 19.30 Uhr

Zirkustrainng Erwachsene 19.45 – 21.15 Uhr Freitag:

Luftakrobatik Kinder 13.45 – 15.15 Uhr

Jugendensemble 15 – 17 Uhr Jeden ersten Samstag im Monat:

Zirkus für Eltern & Kinder 10 – 12 Uhr

BIO VORARLBERG BIO AUSTRIA VORARLBERG

Wir von Amann Kaffee verwöhnen die Poolbar-Besucher beim diesjährigen Poolbar Festival mit gleich zwei Neuheiten, denn ständige Weiterentwicklung und weitere Schritte Richtung mehr Nachhaltigkeit gehören für uns als Vorarlberger Familienunternehmen zur Firmenphilosophie.

Mit der neuen Single Origin Kaffee-Serie möchten wir die Vielfalt des Kaffees und der unterschiedlichen Anbauländer aufzeigen, denn Faktoren wie zum Beispiel das Anbauland, die Höhenlage oder die Wasserversorgung spielen eine wesentliche Rolle für die Entstehung verblüffender Geschmacksprofile. Die Kaffees dieser Serie stammen aus Mexiko, Guatemala und Brasilien. Sie werden von Fincas oder Cooperativen produziert, die sich schon jahrelang dem Anbau von Kaffee und der stetigen Qualitätsverbesserung verschrieben haben. Neben bester Qualität legen wir und unsere Kaffeebauern auch sehr viel Wert auf das ökologische Gleichgewicht. Auf den Kaffeeplantagen wachsen neben einer

Artenvielfalt von Kaffeepflanzen auch unzählige andere Pflanzen. Wasserfälle oder natürliche Quellen schaffen perfekte Möglichkeiten für die Produktion von einzigartigen Kaffees. Genießen Sie unsere Single Origin Kaffees als Espresso oder Cappuccino – liebevoll mit einer Einspannmaschine frisch für Sie zubereitet. Zusätzlich können unsere neuen, vollständig auf dem Heimkompost kompostierbaren, Kaffeekapseln verkostet werden. Die Innovation besteht aus einem biobasierten Werkstoff, der in Kooperation vom Verpackungshersteller Alpla und dem deutschen Materialhersteller Golden Compound entwickelt wurde. Die Kapseln bestehen aus Sonnenblumenschalen die als Nebenprodukt aus der Lebensmittelproduktion Verwendung finden und sich in sechs bis zwölf Monaten zu Humus zersetzen. Der Kaffeesatz selbst kann aufgrund der enthaltenen Pflanzennährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor auch als Gartendünger eingesetzt werden. Der Kaffee darin ist außerdem Fairtrade– und Bio-Zertifiziert! Für uns ist Kaffee Genusskultur und dieser Leidenschaft haben wir uns verschrieben! → amann-kaffee.at

Good Food*+ Crazy Friends = Time to remember Wer liebt es nicht Zeit mit Freunden und gutem Essen zu verbringen, egal ob ein PartySnack oder ein guter Sonntagsbrunch. Am liebsten natürlich in bester Bio-Qualität aus der Region, das ist in Kreislaufwirtschaft entstanden und besser für die Umwelt. Nirgends ist das Tierwohl so hoch wie bei Bio, hier gibt es gesetzlich kontrollierte Auflagen zu mehr Platz, Auslauf, Weide und Gruppenhaltung.

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