Poolbar Magazin 2006

MEDIENGRUPPE TELEKOMMANDER FUN LOVIN’ CRIMINALS

01 JUL BIS AUG 15

Musik und Kultur von Nischen bis Pop Altes Hallenbad im Reichenfeld Feldkirch, Austria

MO’ HORIZONS CLIENT TRAIL OF DEAD FINAL FANTASY

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ZUM FESTIVAL

MUSIK FILM

TOCOTRONIC

BÜHNE

METALLIGA NIGHT:

PARK ARCHITEKTUR VISION

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BOLZPLATZ HEROES

METAL CHURCH PUNGENT STENCH BORN FROM PAIN STEREO TOTAL

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PAROV STELAR NEW MODEL ARMY ATTWENGER FANFARE CIOCARLIA HEATHER NOVA 3 FEET SMALLER PANDIT G DJ-SET (ASIAN DUB FOUNDATION) BUBBLE BEATZ SURPRISE ACT CALEXICO UVA.

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DAS MAGAZIN

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Manches Mal trägt es sie von sehr weit her. Von drüben, der trockenen Wiese hinterm Bach. Die Älteren, denen ihr eigener Windritt gedanklich schon entfallen ist, machen dann mit allerlei Gerede bitter Stimmung. Gerne sagen sie: „Nehmt euch in Acht, die von drüben, die dealen und die meisten kommen nur, um zu stehlen. Was, die woll’n hier eine Moschee bau’n? Religionsfreiheit beruht auf Gegenseitigkeit, mein Lieber. Ja, ja, ja, ja, ja! Schon klar, dass auf der dürren Wiese nicht lustig feiern ist, aber wir können da auch nicht allen helfen.“ Viel wurde schon debattiert über das Kulturproblem. Die frisch Gelandeten sollen nicht neben den Alteingesessenen einziehen, wird verlangt: „Und wenn schon hierher rübergleiten, dann wenigstens so anzieh’n, wies hier Brauch ist. Immer schon war. Denn wir sind seit jeher da, und sieh doch wie üppig; die erfolgreicheren Pflanzen sind wir schließlich auch.“ Die neueste Idee sind jetzt Motorradhelme.

Für jede Blume einen. Damit auch genug Platz ist zum Wachsen, für einen selbst. »So dicht fliegen die nicht mehr an

mir vorbei, verstehste! Gib mir auch einen Sturzhelm. Ich auch. Aber bitte in der mir eigenen Kolorierung.« Und so stehen immer mehr Motorradhelme am Gras.

Zur Sicherheit der Blumen und zum allgemeinen Gespött.

Das poolbar-Festival stellt sich diesbezüglich schon schlauer an. Da wird frisch importiert aus aller Welt, dass der Feinkostladen rumpelt. Zum 13. Mal jetzt schon Kultur von Pop bis Nischen, sechs Wochen plus fünf Prozent Bonus in der Sommers besten Location der kühl-gemäßigten Klimazone. Zugegeben, nicht alles ist der letzte Schrei. Einiges ist altbewährt, manches schon da gewesen. Aber wer würde Calexico von der Bettkante stoßen? Nicht wer letztes Jahr drinnen war, und schon gar nicht, wer keine Karten mehr gekriegt hat. Was in Südspanien bereits die Ausmaße einer Naturkatastrophe annimmt, davon kann man hier nicht genug kriegen: Her mit der musikalischen Verwüstung, RegenJuni zisch ab! Fanfare Ciocărlia operieren zwar ohne Tex-Mex, doch auch aus ihren Trompeten staubt der Wüstensand. Die Ursprünge ihres Geschmetters liegen bei den Militärkapellen der osmanischen Janitscharenheere, die ab 1337 am Balkan Schrecken, Kaffee und – seit DJ Shantel – clubtaugliche Musik hinterließen.

Da Blumfeld jetzt Musical machen, wird in der poolbar mit Stereo Total, Tocotronic und einer Überraschung fast alles aufgeboten, was sich an deutscher Rockmusik unter erklecklicher Publikumsbeteiligung am System abreibt. Für die Absenz der Goldenen Zitronen entschädigen die großartigen Mediengruppe Telekomander und Attwenger.

Die größten Juwelen der Festival-Krone prangen in der Filmschiene. Herausragend: Operation Spring erschüttert das Vertrauen in den österreichischen Rechtsstaat penetrant sachlich.

120 Afrikaner wurden mit zum Teil höchst fragwürdigen Beweisen zu mehrjährigen Haftstrafen verdonnert, weil die Polizei dringend „Erfolge“ mit den neuen Ermittlungsmethoden vorweisen musste.

Oscargekrönt und brillant kommt Paul Haggis’ Rassismusstudie L.A. Crash ohne Zeigefinger aus: Gut ist Böse und böse ist gut.

Weh tut’s trotzdem. A l s o H e l m a n , i h r B l u m e n .

EDITORIAL

Blumen mit Helm EI, SIND SIE NICHT VON FEINER GESTALT, DIE BLUMEN? AM WALDESRAND UND AUF DER GRÜNEN WIESE. ES KOMMT EIN STREBSAMER WINDHAUCH AUF UND NIMMT DIE SAMENKÖRNER SACHTE FORT. DORT FÄLLT EINES HIN UND DA. RINGSUM GEDEIHT NEUES GEWÄCHS. ALLE SIND GLÜCKLICH. TEXT: Philipp Sonderegger

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INHALT

EDITORIAL FACTS TEASER POPQUIZ FUSSBALL FREMDE IMPRESSUM

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SO 02 JUL SO 09 JUL SO 16 JUL SO 23 JUL SO 30 JUL SO 06 AUG SO 13 AUG

PARK JAZZFRÜHSTÜCK KAORA ARTIDO TRIO ESPRESSO FLIP PHILIPP TRIO BELEZA SIGRID MAURER & GERALD RUMPOLD FREAKWAVE – FREAK YA! TOUR

15 15 15 15 15 15 14

FR 07 JUL FR 14 JUL FR 28 JUL FR 04 AUG FR 11 AUG

PARK TERRASSE SAP SARAP – GRATIS ZOOGIE – GRATIS WIRBIN – GRATIS BELEZA – GRATIS CEZANNE – GRATIS

16 16 16 16 16

MODE POOLBAR-NOSTALGIE IN TASCHENFORM POOLBAR::MODE::WETTBEWERB STYLESHOP

18 18 20

ARCHITEKTUR BARROCKER: ARCHITEKTUR 2006 POOLBAR::ARCHITEKTUR::WETTBEWERB WKV – LEHRLINGE KÖNNEN MEHR FASSADENPROJEKTIONEN VERNISSAGE: POOLBAR::ARCHITEKTUR::WETTBEWERB GRATIS

22 24 27 28 28

VISION VISUALS VERNISSAGE: FH VORARLBERG RECENT MEDIAWORK GRATIS POOLBAR::KUNSTWETTBEWERB WEISS WASCHEN & SCHWARZ MALEN FLEISCH IS MEI GMIAS

30 30 32 32 34

SO 02 JUL FR 04 AUG SA 05 AUG DO 10 AUG SO 13 AUG

BÜHNE CLUB BOOGALOO 36 CLUB BOOGALOO: ICH & DU (GEWIDMET VON DEN STADTWERKEN FELDKIRCH ZUR 100-JAHR-FEIER) POETRY SLAM 37 MASCHEK 38 CC-NIGHT: EIN FEST FÜR EINE LIZENZ – GRATIS 37 TINO SEHGAL – GRATIS 37

SA 01 JUL DI 04 JUL MI 05 JUL MI 05 JUL FR 07 JUL SA 08 JUL

MUSIK MEDIENGRUPPE TELEKOMMANDER FUN LOVIN’ CRIMINALS APES A POPPIN – GRATIS SUNSCREEN – GRATIS MO’HORIZONS TNT JACKSON

40 42 41 41 41 43

INHALT

SA 08 JUL MI 12 JUL MI 12 JUL DO 13 JUL DO 13 JUL FR 14 JUL FR 14 JUL SA 15 JUL SA 15 JUL SA 15 JUL MI 19 JUL MI 19 JUL FR 21 JUL SA 22 JU SA 22 JUL SA 22 JUL MI 26 JUL MI 26 JUL DO 27 JUL DO 27 JUL FR 28 JUL FR 28 JUL SA 29 JUL SA 29 JUL SO 30 JUL MO 31 JUL MO 31 JUL MI 02 AUG MI 02 AUG SA 05 AUG SA 05 AUG MI 09 AUG MI 09 AUG MI 09 AUG FR 11 AUG FR 11 AUG SA 12 AUG MO 14 AUG MO 14 AUG DI 15 AUG DI 15 AUG

CLIENT SPEEDY AND THE FUCK OFFS – GRATIS THE FANTASTIC PLASTIC SURGERY – GRATIS BISHOP’S DAUGHTER ...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD (EMPFOHLEN VON FM4) BOLZPLATZ HEROES FINAL FANTASY (EMPFOHLEN VON THE GAP) TOCOTRONIC THE CAPONES – GRATIS WHEN THE MUSIC’S OVER PENETRANTE SORTE – GRATIS NOTSTANDSHILFE – GRATIS METALLIGA POOLBAR-NIGHT GO DIE BIG CITY! PAROV STELAR – GRATIS STEREO TOTAL GOLDEN REEF – GRATIS LACKHARRIES – GRATIS NEW MODEL ARMY GHOST CLUB THE MONSTERS MAN-MADE MONSTER ATTWENGER (EMPFOHLEN VON THE GAP) MOSE FANFARE CIOCARLIA FIZZERS HEATHER NOVA DARBY AND JOAN – GRATIS NO HORSE NO RIDER – GRATIS THE BAKUNINS 3 FEET SMALLER KLONK – GRATIS VENDETTA – GRATIS ART OF FEAR – GRATIS FRAU AIKE PANDIT G (ASIAN DUB FOUNDATION) BUBBLE BEATZ SUNDIVER FREAKWAVE – FREAK YA! TOUR – GRATIS ***ACHTUNG SURPRISE ACT! *** CALEXICO PARA SOL DJ LINE-UP

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SO 02 JUL DO 06 JUL DI 11 JUL SO 16 JUL DI 18 JUL SO 23 JUL DO 20 JUL

KURZ & FILM KURZFILME: DIGITAL SUSHI – GRATIS FILM: THE PARTY (DER PARTYSCHRECK) – GRATIS FILM: WE FEED THE WORLD KURZFILME: FH VORARLBERG-FILMABEND – GRATIS FILM: BROKEN FLOWERS KURZFILME: BEST OF FILM:RISS-STUDENTINNENFILMFESTIVAL – GRATIS KURZFILME: EUROPEAN ANIMATION HIGHLIGHTS – GRATIS

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DI 25 JUL DI 01 AUG SO 06 AUG DI 08 AUG SO 13 AUG

FILM: OPERATION SPRING FILM: KEBAP CONNECTION KURZFILME: BEST OF OHNE KOHLE-FILMFESTIVAL – GRATIS FILM: L.A. CRASH KURZFILM: POOLBAR-ABSCHLUSSFILM – GRATIS

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INTERVIEW MIT LR BISCHOF

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POOLBAR-FESTIVAL MUSIK UND KULTUR VON NISCHEN BIS POP

ALTES HALLENBAD IM REICHENFELD A-FELDKIRCH

Getränkepreispolitik:

Eintrittspreise

Tickets/Vorverkauf

Wir bieten Antialkoholisches gerne sehr günstig und Alkoholisches zu weniger attraktiven Preisen an. Wir erfüllen die Gastro-OK-Kriterien, lassen unsere Mitarbeiter-Innen speziell schulen und unterziehen uns laufenden Kontrollen durch das Projekt „Mehr Spaß mit Maß“. Unsere Gäste sind aber frei denkende Menschen und entscheiden selbst, was und wieviel sie trinken. Die Mindestpreise für Alkoholisches werden uns jedoch von der Stadt Feldkirch vorgeschrieben. Ihre Meinung dazu (bitte an ahoi@poolbar.at) leiten wir gerne weiter.

individuell nach Veranstaltung, aber günstig

Österreich: poolbar / poolcar / Vorarlberger Sparkassen (spark7.com / Ermäßigung für Members), Bank Austria-Creditanstalt (T 05050515 / megacard.at / Ermäßigung für Members), Dornbirn Tourismus, ATO-Net, Trafik-NET, wien-ticket.at, Musikladen Feldkirch & Bregenz & Rankweil (T 05522 41 000 / musikladen.com)

Wir bedanken uns für die freundliche finanzielle Unterstützung durch die Stadt Feldkirch, das Land Vorarlberg und die Kunstsektion des Bundeskanzleramtes.

- zum Wohnzimmer (ausnahmslos!)

- zu WM-Übertragungen, Kurzfilmen und Pop-Quiz - zu regionalen Bands jeden Mittwoch im Pool - zur Terrasse (inkl. Konzerten, DJs, Open-Air-Kino) - zu Wohnzimmer & Pool bei Hallenkonzerten Chillige Terrasse mit Programm Cocktails, Bowle, Terrassenfeuer und Open-Air-Sofas ab 19.00 Uhr Donnerstag: Popquiz Freitag und Samstag: Gratis Konzerte und -DJs Sonntag: Jazzfrühstück, Sport im Park Alle Freiluftveranstaltungen finden bei Regen im Alten Hallenbad statt. Öffnungszeiten Offen ab 19.00 Programmbeginn um 20.30 Jazzfrühstück um 11.00 Terrassenprogramm 19.00 Open-Air-Kino ca. 21.45 Polizeistunde: Mo-Do und So 02.00 Fr und Sa sowie bei Hallenkonzerten 04.00 Info Kinotickets-Reservierung und kostenlose Magazin-Bestellung unter: ahoi@poolbar.at +43(0)650/823 56 03 Newsletter-Abonnement & poolbar styleshop unter: www.poolbar.at

Schweiz & Liechtenstein: Ticketcorner (T 0900 800 800, CHF 1.19/min. / ticketcorner.com), Bro Records, St. Gallen, Rechsteiner, Vaduz Deutschland: www.kartenhaus.de (T 01805 969 0000, 12 Ct/min.) / Lindaupark Infotheke.

Abendkassa: Bis 20 Uhr ermäßigte Tickets an der Abendkassa und danach immer noch mit (Abo-)Karten von Der Standard, VN (nur Fr) & 360. poolbar-Pässe Günstige poolbar-Pässe (im Vorverkauf in A und an der Abendkassa): Punktekarte für bis zu 12 Veranstaltungen: 59 EUR (AK-Preis bis 8 EUR = 1 Punkt / bis 16 EUR 2 / bis 26 EUR = 3) Saisonkarte inkl. Winter-poolbar-FestivalEröffnungstag: 139 EUR 5-Jahres-Pass: 500 EUR zu jedem Pass gibt’s ein poolbar-T-Shirt aus 2005 geschenkt.

Anfahrt/Lage Feldkirch liegt an der Grenze zu Liechtenstein und der Schweiz und 30 km südlich des Bodensees.

AUTOBAHN

Subventionen:

Eintritt frei!

WINTER POOLBAR-FESTIVAL 22–31 DEZ 2006

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LINDAU 40 KM Exit Feldkirch Nord

B 190

FACTS

CH 5 KM

WWW.POOLBAR.AT

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Bahnhof Feldkirch

IBK Exit Feldkirch

ZENTRUM FELDKIRCH Ill

FL

2 KM

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19.06.2006 13:32:44 Uhr

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TEASER

Liebes poolbar-Team! Warum kostet eigentlich alles so viel?

Gibt es bei euch ein Pendant zum Zehnerblock wie im Schwimmbad? Wer hat diesen Helm fotografiert? Und was muss ich sonst noch wissen?

Herzliche Grüße, das Publikum.

TEXT: Carola Kilga

FRAGEN UND ANTWORTEN

L

i e b e s

KUMMERKASTEN & LIEBESBOTSCHAFTEN

P u b l i k u m ,

so viel kostet das poolbar-Festival gar nicht. Das teuerste, was wir heuer im Angebot haben, kostet 26 Euro. Wenn du schon vor 20 Uhr ins Alte Hallenbad kommst, sogar weniger.

Das ist übrigens – mit Ausnahme von Jazzfrühstück, Kino und Poetry Slam – immer der Fall: Die Abendkassa verkauft günstige Before-8-Tickets.

Bei Eintrittspreisen unter 10,- sparst du dir einen, bei Preisen ab 10,- zwei Euro.

ten sechs Festivalwochen inklusive des Winterpoolbar-Festival-Eröffnungstages und kostet 139 Euro. Zur Punkte- und Saisonkarte gibt es jeweils ein poolbar-T-Shirt (Jg. 2005) geschenkt.

» Ic h b i n v e r w i r r t ! Ha b t i h r j e t z t m o n t a g s o f f e n o d e r n i c h t ? « Generell: nein. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

Am 31. Juli (Heather Nova et al.) und am 14.

August (Surprise Act et al.) stehen die Hallenbad-Türen offen.

»Das ist mir grade heute aber i m m e r n o c h z u v i e l . . . « Natürlich ist uns

» Wa s t u t d a s p o o l b a r - F e s t i v a l eigentlich für meine Gesundheit ?«

klar, dass du dich manchmal ganz spontan entscheidest, einen Abstecher ins Reichenfeld zu machen, ohne eine bestimmte Veranstaltung besuchen zu wollen. Wir haben gute Nachrichten für dich: jeder Mittwoch, die Terrasse und das Wohnzimmer sind prinzipiell absolut gratis. Und findet gerade in der Halle eines der größeren Konzerte statt, gilt diese Regelung auch für den Pool.

Das Beste daran ist aber, dass dir dennoch mit DJs, Konzerten und (Kurz-)Filmen der Abend verschönt werden wird. Im Inhaltsverzeichnis sind alle Gratis-Veranstaltungen entsprechend gekennzeichnet.

Zum einen achten wir darauf, dir möglichst viele ökologisch angebaute Nahrungsmittel und Getränke anzubieten, die wir über Nahversorgungswege beziehen, soweit dies machbar ist – z.B. stammen Käse und Schinken beim Jazzfrühstück von Vorarlberger Betrieben, ebenso wie die Bio-Weine in unserem Sortiment. Zum anderen versuchen wir, dich so oft wie möglich an die frische Luft zu kriegen: mit einer traumhaft gestalteten Terrasse (auf der Konzerte stattfinden, die von DJs beschallt wird und auf der feinste efef-Ware gegrillt wird) und den Jazzfrühstücken am Sonntag. Und natürlich wollen wir für Bewegung sorgen: Tanzen soll sehr gut sein für den Kreislauf, und deshalb haben wir ein ganzes Heer an DJs, das dich bestimmt des

» Wi e l ä u f t d a s m i t d i e s e r Pu n k t e k a r t e ? « Die poolbar-Punktekarte ist neu, sehr bequem und gilt für bis zu zwölf Veranstaltungen.

Von dir wird ein Polaroid gemacht, aus dem ein bis drei Punkte pro Veranstaltung rausgestanzt werden, bis insgesamt zwölf Löcher drin sind.

Wieviele Punkte eine Veranstaltung wert ist, entscheidet der Abendkassa-Preis: Bis zu 8 Euro = 1 Punkt, bis zu 16 Euro = 2 Punkte und bis zu 26 Euro = 3 Punkte. Die Punktekarte kostet 59 Euro und ist im Vorverkauf in Österreich sowie an der Abendkassa erhältlich. Den poolbar-Pass – oder wie er jetzt heißt: die Saisonkarte – gibt es nach wie vor. Diese Saisonkarte gilt für die gesam-

öfteren auf die Tanzfläche lockt.

» Un d w i e w a r d a s j e t z t m i t d e m Helm?« Was es bedeutet, bleibt deiner Interpretation überlassen – wer daran beteiligt war, steht aber fest: Das „Blumen mit Helm“-Sujet von den Wohnzimmer-Grafikern (www.woimmer.com) hat Cornelia Hefel (www.corneliahefel.com) fotografiert. Die Blumen wurden freundlicherweise vom Blumenpavillon und die Helme vom Motorradcenter Mähr und von Harley Geisinger zur Verfügung gestellt. Dafür möchte sich das poolbar-Festival herzlich bedanken.

Sollte sich noch die eine oder andere Frage auftun, liebes Publikum, wende dich ver trauensvoll an uns und schick uns eine Mail an ahoi@poolbar.at

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DONNERSTAGS BEIM POOLBARFESTIVAL

POPQUIZ

?

Solche und ähnliche Fragen werden diesen poolbarSommer jeden Donnerstag auf der Terrasse gestellt – beantworten kann man sie solo oder im Team. Noch am gleichen Abend werden die SiegerInnen gekürt und mit Preisen – wie Tickets – überschüttet. Die Fragen hier im Magazin sind quasi ein Aufwärmtraining.

Wer sie beantworten kann, sendet die richtigen Antworten an quiz@poolbar. at und nimmt damit an der Verlosung von vielen schönen Sachpreisen aus dem poolbar::style::shop teil. Die GewinnerInnen werden per Mail benachrichtigt.

TEXT: kic

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Die erste EP des Duos Mediengruppe Telekommander kam

2002 auf den Markt, produziert vom Indie-Label Enduro. Doch bereits ein Jahr zuvor taten sich die beiden zu einem allerersten Track zusammen – wie heißt dieser Track?

2 3 4

Das aktuelle Album der

Fun Lovin’ Criminals trägt den Titel Livin’ in the City – welche Stadt besingt, berappt und berockt das sympathische US-Trio auf der Platte?

Der Name der texanischen

Band And You Will Know Us By The Trail Of Dead leitet sich aus einem rituellen Gesang eines antiken Volkes ab. Die Frage ist: um welches Volk handelt es sich?

Die wunderbare Heather

Nova, geboren mitten in der Hippie-Ära, wurde geprägt von den Beatles, Neil Young, Van Morrison und Cat Stevens. Ihr aktuelles Album heißt Redbird und wurde von ihren Fans sehnsüchtig erwartet. Man sagt, sie sei Musikerin mit jeder Faser ihrer Seele. Am Rhode Island College hat sie aber etwas anderes studiert als Musik – was?

5

Die deutsche Band Kettcar

hat sich nach einem Tretauto für Kinder benannt; Final Fantasy nahmen sich das gleichnamige Computerspiel zum Namenspatron. Nach wem oder was haben sich Tocotronic benannt?

POP-QUIZ AUF DER TERRASSE

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?

Partyschreck Peter Sellers ging als Inspektor Clouseau und Dr.

Strangelove in die Filmgeschichte ein.

1980 erlag er einer Herzattacke. 2004 drehte Stephen Hopkins einen Film über The Life And Death Of Peter Sellers – welcher Schauspieler verkörpert darin die Filmlegende Sellers?

7 8 9

Die drei Damen von Client

fallen nicht nur wegen ihrer Musik, sondern auch wegen ihrer Bühnenkostüme auf, die sie sich von Designern maßschneidern lassen. Was für eine Art von Outfit tragen Client?

Drei der vier rockenden

Bolzplatz Heroes sind zusätzlich in anderen Bands – allesamt ziemlich bekannt, teilweise auch in Übersee – tätig. Die Frage ist: in welchen?

1996 gründeten John Convertino und Joey Burns ihre Band Calexico.

Der Sound hört sich so ähnlich an wie

das gleichnamige Dorf aussieht – und man könnte jetzt durchaus vermuten, dass die Band zur Hälfte aus sunny California und dry Mexico käme. Tut sie aber nicht. Woher kommt sie dann?

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Fanfare Ciocărlia touren

mit ihrem fetzigen Roma-Jazz um die Welt, spielen Danny Elfman Geburtstagsständchen und reparieren ihre Blasinstrumente, wenn diese aufgrund ihres Alters auseinanderfallen. Wie heißt die Hauptstadt des Landes, aus dem die muntere Truppe stammt?

Rechtsweg ist ausgeschlossen, eh klar. Te i l n a h m e b e r e c h t i g t s i n d a l l e , d i e Vo r - u n d N a c h n a m e n , A l t e r u n d Wo h n - u n d E - M a i l - A d r e s s e a n g e b e n . Alle TeilnehmerInnen erhalten den poolbar-Newsletter, der aber jederzeit abbestellt werden kann.

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FUSSBALL WM

PANDEMIE WM-FIEBER GRASSIERT VOR ALLEM IN DER POOLBAR

1 BIS 9 JULI AUF DER GROSSLEINWAND

“IST DER PLATZ FREI?“ Live-Übertragungen auf Großleinwand – total super, völlig gratis, mitten unter Gleichgesinnten. Freudentänze hernach nicht nur möglich, sondern erwünscht. Auch gegen Frust soll Tanzen helfen...

TEXT: Florian Wiesner

8. JULI 1990: An den Tag kann ich mich noch dunkel erinnern. Schon eine Woche Ministrantenlager in Sonntag im Großen Walsertal und nur Blödsinn im Kopf. Wir hatten alle nur die Fußball-WM vor Augen, und jeder erzählte von seinem Lieblingsspieler, seiner Lieblingsmannschaft, tja, Gott kam dabei eben nicht so gut weg, hat ja auch keine schönen Tore geschossen. Über Deutschland waren wir uns einig – die sind coooool, klar, die Herren Klinsmann und Co. standen auch im Endspiel. Es wurde uns versprochen, dass wir, falls alle lieb und brav seien, abends das Endspiel anschauen dürften. Und zum ersten Mal klappte das Ding mit der Erziehung. Soviel zum Thema Glauben und Opportunismus. Glauben ja, aber nur an den Ball. Und wer gewann die WM? Herr Gary Lineker dazu:

» Fu ß b a l l i s t e i n S p i e l , i n d e m e l f gegen elf spielen, jeder versucht ein To r z u s c h i e ß e n , u n d a m E n d e gewinnen immer die Deutschen.« So war das, damals.

17. JULI 1994: Finale, Brasilien – Italien. Puh, die Übertragungstermine der ganzen WM zu spät, alles zu schnarchig, sehr langweilig, man konnte die unglaubliche Hitze in den USA irgendwie auch in Vorarlberg am Fernseher spüren. Es wurde über die WM geredet, aber die Euphorie fehlte jedem von uns. Ministrant war ich auch nicht mehr. Brasilien hat im Elfmeterschießen gewonnen. Baggio, der Buddhist, verschießt den vorentscheidenden Elfmeter für Italien – hmm, will mir Gott etwas sagen? Beim Finale bin ich kurzzeitig zuhause vor dem Kasten eingenickt. Und ganz ehrlich, wenn ich das meinen Freunden erzählt hätte! Wer weiß, ob ich jemals wieder in ein Team beim sonntäglichen Kicken gewählt worden wäre.

12. JULI 1998: Finale Frankreich – Brasilien, WM in Frankreich: Die Vorrunde erlebte ich während meiner Maturareise in Spanien, die österreichische Nationalmannschaft... äh, egal,

gefeiert wurde trotzdem. Viertelfinale, Deutschland-Kroatien, und die Sache mit dem Opportunismus hat sich schon lange gelegt. Am selben Abend war ein Freundeskreis-Konzert in Dornbirn, und am Eingang meint ein Security aus dem Nachbarland, nachdem er vom 0:1 Rückstand Deutschlands erfahren hatte: „Die packen wir noch.“ Nicht ganz. Frankreich gewinnt im Endspiel überraschend gegen Brasilien, 3:0. Alles eine Kopfsache, Monsieur Zidane.

3 0. J U NI 2 0 0 2 : Finale Brasilien – Deutschland, WM in Südkorea und Japan. Diese dämlichen Übertragungszeiten wieder, dann habe ich auch keinen Fernseher und muss in Wien, da dort studierend, immer wieder Lokale suchen, die auch wirklich jedes „Fuzzispiel“ übertragen, weil gelernt wird ja später, jetzt mal fürs Leben, cheers. Die Südkoreaner scheiden erst im Halbfinale aus, Ronaldo hat ein dämliches Dreieck auf dem Kopf, und Oliver Kahn wird zum ersten Mal ein wenig menschlich: er begeht einen Fehler, Ronaldo trifft – Brasilien wird Weltmeister.

9. JULI 2006: Finale in Berlin, aber wer gegen wen? Und wo schaue ich die Spiele an? Im Stadion, na ja, wohl kaum, keine Karten im Internet erhalten, bei Gewinnspielen bin ich auch nicht vom Glück verfolgt. Da bin ich gerne ab dem 1.

Juli an einem gemütlichen Ort, im Alten Hallenbad nämlich. Da werden wieder gepflegte Steilpässe zu alten Bekannten gespielt, potenzielle, verbale Einwürfe vom anderen Geschlecht gerne angenommen, grobe Fouls á la lange Wartezeiten für Getränke mit roten Karten geahndet, und vielleicht ergattere ich noch einen Liegestuhl. Hach, schön wird das. Einmal 1/4, zweimal 1/2, einmal ein kleines und einmal ein großes Finale bei freiem Eintritt, bitte. Danke.

Live-Übertragungen SA:01 JUL 16:00 POOL

1/4-FINALS

DI:04 JUL 20:00 POOL

1/2-FINALE

MI:05 JUL 20:00 POOL

1/2-FINALE

SA:08 JUL 20:00 HALLE

KL. FINALE

SO:09 JUL 19:00 HALLE

ENDSPIEL

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PARK JAZZFRÜHSTÜCK

Siebenmal laden wir heuer zum gemütlichen Jazzfrühstück im Reichenfeldpark – jeden Sonntag, bei jedem Wetter (bei Regen wird das Ganze ins Gebäude verlegt). Wollen wir auf Sonnenschein hoffen, denn dann schmeckt der reichhaltige Brunch gleich besser, und die Klein(geblieben)en können zu ausgesuchtem Jazz den Spielplatz unsicher machen. Die Jazzfrühstücke werden in Kooperation mit den Bregenzer Festspielen durchgeführt.

TEXT: kic

FREAKWAVE – FREAK YA! TOUR: SONNTAG 13 AUG 11 UHR PAVILLON

B

ED ROYAL, BASTILLO + FUNKY GUITAR SESSION, STONEY THE FLUTE, STEFFI DEZAMAGNA, FLATZ

is man alle KünstlerInnen aufgezählt h a t , d i e d i e s e s J a z z f r ü h s t ü c k zum Elektro-

Jazz-Funk-mit-Kaffee-Konglomerat machen werden, surrt einem fast der Kopf – sie alle sind mit dabei auf der Freakwave – Freak Ya! Tour und machen einen Zwischenstopp im (hoffentlich) trockenen Reichenfeld, als Abwechslung zu all dem Wakeboarden. Der Innsbrucker Ed Royal dürfte fleißigen poolbar-BesucherInnen hinlänglich bekannt sein: sein Funk und seine Breakbeats beschallten – wie auch in Resteuropa – den Pool. Zum Querflötist Stoney The Flute wurde in der letzten poolbar-Saison (Stichwort: Bujaka) ausgiebigst getanzt. Die beiden bringen noch die charismatische Sängerin Steffi Dezamagna, Bastillo samt seinen flinken Gitarrenfingern (von Nu-Jazz bis Progressive ist alles möglich) und DJ Flatz (weird Elektroschabernack!) mit. Bastillo und Flatz sind Mitbegründer von groovebox.org. Und auf Groove kann man sich an diesem Sonntag gefasst machen.

KAORA SO 02 JUL PAVILLON 11 UHR Gegründet wurde KaOra (Maori – „Hier kommt das Leben“) vorerst als Trio im Herbst 2003. Ein gutes Jahr später versuchte man, die Eigenkompositionen in einer etwas größeren Besetzung – zu viert – umzusetzen. Was dabei herauskommt ist Musik, die sich stilistisch nicht leicht einordnen lässt. Stephan Mathoi, Honz Eberharter, Philipp Haniger und Philipp Hager bringen ihre Erfahrungen und Ideen aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen ein.

Mittels Gitarren, Gesang, Percussion, Violine und Vibraphon entsteht aus Klassik, Blues, Rock, Jazz und anderen Stilen ein Konglomerat, das mit Sicherheit für einen erfreulichen Sonntagmorgen sorgen wird. mons http://www.kaora.net

KaOra

FLIP PHILLIPP SO 23 JUL PAVILLON 11 UHR Flip Phillipp, über den Sommer mit den Wiener Symphonikern bei den Bregenzer Festspielen beschäftigt, gehört schon seit mehreren Jahren als fixer Bestandteil zum poolbar-Festivalprogramm. Vor allem vom Jazzfrühstück ist Flip Phillipp nicht mehr wegzudenken. Welche Überaschungen er für uns vorbereitet hat, wen er diesmal im Schlepptau hat, wissen auch wir noch nicht. Der Schwerpunkt wird auf jeden Fall auf der Rhythmik liegen. Letztes Jahr beispielsweise schwebten die Tunes von Thelonius Monk und die Klänge eines Vibraphons durchs Reichenfeld. mons http://www.flip-philipp.at

ARTIDO TRIO SO 09 JUL PAVILLON 11 UHR Das Artido Trio aus Innsbruck wurde vor einem Jahr gegründet und ist seitdem fixer Bestandteil der Innsbrucker Jazzszene. Das vitale Trio setzt sich aus den jungen Musikern John Arman (git), Matthias Tilzer (b) und Nikolaus Dolp (dr) zusammen und überzeugt mit Spontaneität, Spielwitz, technischer Reife und Stilvielfalt. Die drei Musiker studieren an der Jazz- und Popularmusik-Abteilung des Konservatoriums Innsbruck. Expertenmeinungen: „The whole damn band is good! Keep up the fantastic work!” (Don Thomas, Drums bei Blues Diva EC Scott, L.A.) “You and your band are ‘dope’ on this recent stuff! I thoroughly loved it all!” (John Sussewell, Grammy nominierter Produzent und Drummer von Diana Ross, Bob Dylan uva.) mons

ESPRESSO SO 16 JUL PAVILLON 11 UHR Philipp, Christian, David, Michael und Markus – zusammen Espresso – sind schon zum zweiten Mal mit von der Partie. Bei diesmal hoffentlich besserem Wetter werden die Fünf ihre musikalischen Leckerbissen zum Besten geben und für Begeisterung beim Frühstückstisch sorgen. Mit Trompete, Vocals, Drums, Keyboard, E- und Kontrabass stellen sie ihr Programm vor: eine bunte Mischung aus Kompositionen und Arrangements aus eigener Küche, gewürzt mit einer Prise bekannter JazzStandards. mons

Artido Trio

SIGRID MAURER & GERALD RUMPOLD SO 06 AUG PAVILLON 11 UHR Ein unkonventionelles Duo stellen Sigrid Maurer und Gerald Rumpold dar – mit Stimme und Bass werden Songs aus dem Jazzrepertoire in feinfühlige Arrangements gehüllt. Gerald Rumpold, zuletzt sehr erfolgreich mit seiner World-Music-Band „Comin and Goin“, studierte in München, Los Angeles und New York und wirkte in unzähligen Bands verschiedenster Musikrichtungen. Sigrid Maurer, derzeit Studentin der Musikwissenschaft an der Uni Innsbruck, singt in der Uni-Big-Band und steht gewissermaßen am Beginn ihrer musikalischen Laufbahn. Feinfühlige Bassgrooves, dezent platzierte Effekte mischen sich mit einer Stimme, die eine weit entfernte und doch allzu nahe Landschaft zu beschreiben scheint: nennen wir diese der Einfachheit halber „Sehnsucht“. Bei diesem Jazzfrühstück wird – Vorfreude! – das Projekt zum ersten Mal vorgestellt. mons

BELEZA SO 30 JUL PAVILLON 11 UHR FR 04 AUG TERRASSE 19 UHR Sängerin Aja und Gitarrist Toni Eberle werden uns dieses Jahr gleich zweimal beehren.

Neben ihrem „Abendprogramm“ werden die beiden auch beim Jazzfrühstück im Reichenfeld für das passende Ambiente sorgen.

Das Zusammenspiel von Stimme und Gitarre, hin und wieder elektrisch verstärkt, dazwischen auch ein Keyboard, lassen den Sonntag gut beginnen. Beeinflusst und inspiriert wird die Musik von Beleza vor allem von ursprünglich afrikanischen Klängen. Die Songs sind beseelt von schlichter Schönheit und Intimität. mons http://www.beleza.at

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PARK TERRASSE

SAP SARAP ZOOGIE WIRBIN CEZANNE BELEZA

POOLBAR TERRASSE 19 UHR

Zwischen leuchtenden Schmetterlingen und zartem Bambus, hingefläzt auf einer gemütlichen Couch, mit einer fruchtigen Bowle oder einem süßen Cocktail in der Hand, das Terrassenfeuer flackert... klingt fast schon kitschig – ist aber poolbar-Terrassen-Realität. Und dazu gibt’s auch noch Programm, stets bei freiem Eintritt versteht sich, damit der Entspannung nichts im Wege steht. Fünf Open-Air-Konzerte, sechsmal Pop-Quiz, jede Menge DJs und Open-Air-Kino sorgen für Unterhaltung im Abendrot.

Zoogie

BELEZA SO 04 AUG TERRASSE 19 UHR SEIEN HIER NOCHMALS KURZ ERWÄHNT, DENN WER DAS JAZZFRÜHSTÜCK VERSÄUMT HAT, BEKOMMT HIER NOCHMAL DIE MÖGLICHKEIT, SIE ZU GENIESSEN. MEHR INFORMATIONEN AUF SEITE 15 BEIM JAZZFRÜHSTÜCK.

SAP SARAP FR 07 JUL TERRASSE 19 UHR Sap Sarap (Jargon für: klauen, stibitzen) sind die etwas andere Cover-Band. Die Cover-Band für Leute, die keine Cover-Bands mögen sozusagen. Statt Begleitautomat und Show-Hemden gibt’s hier Quetsch’n, Ukulele, Kontrabass, Gitarre und Harmoniegesang. Alles live und unplugged, versteht sich. Wer schon immer mal Highway to Hell auf dem Akkordeon hören wollte, hingehen! kjk ZOOGIE FR 14 JUL TERRASSE 19 UHR Wenn man ihm glauben darf, war Zoogie – im normalen Leben Thorsten Hinrichsen, was nur für einen Vorarlberger Mundartsänger ein zu unpassender Name wäre – seit seinem vierten Lebensjahr mit diversen Projekten in schon mehr und unterschiedlicheren musikalischen Stilen tätig, als andere Menschen im ganzen Leben je hören: Smith-Covers, Solo-4-Spur-Progressive-Metal, Reggae-Grunge-Rock, Punk-Indie-Rock, Folksongs mit englischen Texten und aktuell neben dem Songwriterduo Trickster Flint auch solo mit akustischen Songs in Vorarlberger Mundart. Auf seiner 2005 in nur wenigen Stunden entstandenen CD Schrumpfminzile dominiert in den folkigen Alternative-Country-Songs die akustische Gitarre, bei längeren Auftritten nimmt der Multi(kinder-)instrumentalist aber auch schon mal Piano, Mandoline, Mundharmonika oder Akkordeon zur Hand. Die musikalischen Mittel scheinen fast schon egal zu sein, der Typ ist Musik. mfritz http://www.zoogiemusik.at.tt

WIRBIN FR 28 JUL TERRASSE 19 UHR Eine klangakustische Reise, mit knarzendem Bass und Kling-Bing-Samples in eine fiebrige Halbschlafverfassung gewiegt, das Klangexperiment als lose gezimmerter Rahmen für melancholisch angetupfte Song-Miniaturen fern von konventionellen Formaten. So oder ähnlich lässt sich dieses eigensinnige Ein-Mann-Projekt beschreiben, das aus dem so oder so eigenwilligen, jedoch qualitativ außer Konkurrenz stehenden Umfeld der grandiosen Mose entwachsen ist. phil CEZANNE FR 11 AUG TERRASSE 19 UHR Ein künstlerischer Ausflug in die Bohème der 1860er Jahre? Nicht wirklich. Statt Impressionismus Cezanne, die Band. Eine Akustikgitarre und das klassische Cellospiel immer leicht in Richtung Schwesterchen Pop schielend. SängerInnen, zwei an der Zahl, mal laut, manchmal leise, sie und er.

Getragen von treibendem Djembe-Konga-Sound, scheuen die Fünf weder den Vergleich mit Paul noch der Schublade. Singer-Songwriter, Jazz-Pop, akustisch transformiert und unplugged serviert.

More than your average band – congenial. phil

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16:54 Uhr

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Aleksey Igudesman, Triology Orchestra: Es gibt nicht viele Tageszeitungen, die den richtigen Ton treffen.

STANDARD-Leser beweisen Haltung.

4 Wochen gratis lesen: derStandard.at/Abo oder 0810 / 20 30 40

Die Zeitung für Leser

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MODE DESIGN

Wie können Planen, die beim poolbar-Festival 2005 für Werbung und Innenraumgestaltung eingesetzt worden waren, einer neuen Bestimmung zugeführt werden und für das Festival 2006 eine kreative Bereicherung darstellen?

TEXT: Andrea Romagna-Miessgang

DEN LETZTEN SOMMER IMMER DABEI HABEN…

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as poolbar-Festival und die H T L D o r n b i r n , speziell einige Schü-

lerinnen der Abteilung Bekleidungstechnik mit dem Schwerpunkt Mode-Design-Grafik, fanden zusammen und beschlossen, aus den Planen Taschen in unterschiedlichster Form und Detailverliebtheit für den alltäglichen Gebrauch zu kreieren. Entwurf, Design und Umsetzung wurden mit den vorhandenen Ressourcen mit großem Enthusiasmus in Angriff genommen. Größe, Form und Praxistauglichkeit wurden öfters verworfen und neu überdacht.

Schlussendlich entstanden nach dreimonatiger intensiver Kopf- und Handarbeit einzigartige Taschen, die ein echter Bestandteil des poolbar-Festivals sind.

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Das poolbar-Festival hat als Reihe künstlerischer Workshops begonnen. Kurse gibt es zwar längst keine mehr, aber nach wie vor macht die gesamthafte gestalterische Ambition einen wesentlichen Teil aus.

NÄHERE INFORMATIONEN UND DIE KOMPLETTE AUSSCHREIBUNG: WWW.POOLBAR.AT/MODE

POOLBAR MODE WETTBEWERB

TEILNAHME POOLBAR.AT / MODE

Der POOLBAR::ARCHITEKTUR::WETTBEWERB zur jährlich neuen Gestaltung der Räumlichkeiten gibt jedem poolbar-Sommer erst sein Gesicht.

Auch der POOLBAR::KUNST::WETTBEWERB hat sich bestens bewährt und sorgt für Impulse und Irritationen. Mode als Teil unserer Alltagskultur hätte ebenfalls schon längst aufs Podest gehört – ab 2007 ist es endlich soweit: Wir gehen in unserem Wettbewerbs-Spleen einen logischen Schritt weiter und schreiben den POOLBAR::MODE::WETTBEWERB aus: Gesucht sind intelligente Designs für Taschen und Bekleidung, die in Serie produziert und mit dem poolbar-Branding ab 2007 in den POOLBAR:: STYLE::SHOPS vertrieben werden.

Anlässlich des poolbar-Modeschwerpunkts verwandelt der MODEPALAST, der 2007 im Wiener Museumsquartier die junge österreichische Designszene versammelt, das Alte Hallenbad für ein paar Tage in ein Kaufhaus der besonderen Art mit Laufstegen, Shows, Boutiquen, Ausstellungen – alles dreht sich um gut gestaltetes Kleidsames.

Die GewinnerInnen des POOLBAR::MODE:: WETTBEWERBS erhalten dabei die Möglichkeit, eine komplette Kollektion im Rahmen einer Modeschau zu präsentieren. Und beim Wiener MODEPALAST im April 2007 steht ein Präsentations- und Verkaufsstand zur Verfügung. Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen und Gruppen.

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MODE DESIGN

POOLBAR STYLE SHOP

SOUVERÄNE TASCHEN KÜHNE KLAMOTTEN & DRINGENDE ESSENZIALIEN

Keine Sweatshop-Ware Was dilettantisch begann, ist mittlerweile zum schmucken kleinen Modelabel herangewachsen. Beim poolbar-Festival werden nicht die immer gleichen Festival-T-Shirts verscherbelt, hier gibt es verschiedenste hochwertige, gut gestaltete Produkte zu kaufen. Die Zentrale ist das poolbar::style::café während der Festivalzeiten. Parallel dazu steht eine Auswahl des poolbar::styles in ausgesuchten Shops zum Verkauf bereit. TEXT: bau

„IGOR“ – DIE FESTIVALTASCHE Igor besteht eigentlich aus zwei eleganten Taschen, die miteinander kombiniert oder einzeln für sich getragen werden können. Speziell die Hüfttasche ist von unschätzbarem Wert bei gut besuchten Konzerten, wenn man nicht auf garantiert unentbehrliche Essenzialien verzichten möchte, aber keine Lust hat, am Buckel einen Rucksack herumzuschleppen.

Idee und Design stammen von Elisabeth Sankofi, Architektin und Betreiberin des „Kleinlabels“ Adjoa (www.adjoa.at). Hergestellt wurden sie in einem auf Taschenproduktion spezialisierten Unternehmen gleich jenseits der March.

KORREKTE KLAMOTTEN Sämtliche Textilien stammen aus dem Hause „American Apparel“ – das kultige Label aus L.A. steht einerseits für beste Qualität und höchsten Tragekomfort (immerhin verpflichtet es sich, die „besten T-Shirts der Welt“ herzustellen), andererseits bedeutet „Sweatshop Free“ Political Correctness: Die MitarbeiterInnen – hauptsächlich MigrantInnen – besitzen Mitspracherecht und erhalten besondere soziale Absicherung; manche von ihnen werben als Models für die Waren, die sie selbst herstellen. Ein bisschen echtes Leben statt Hochglanzlügen. American Apparel ist jedoch nicht ein bloßes Sozialprojekt, sondern auch wirtschaftlich höchst erfolgreich – Firmenboss Dov Charney genießt in Wirtschaftskreisen trotz seiner massiven Antiglobalisierungslinie Superstarstatus und wurde zum US-Unternehmer des Jahres 2004 gewählt.

RETROLOOK MIT POOLBAR-BRANDING Noch verantwortungsvoller und mindestens so chic ist das „upgrading“ gebrauchter Ware: Viele der mit dem poolbar-Sujet veredelten Second Hand-Klamotten des poolbar-Jahrgangs 2006 stammen wieder aus dem Frankreich der 70erund 80er-Jahre. Der Stoff, aus dem stilvolle oder auch völlig durchgeknallte Träume sind.

POOLBAR STYLE SHOPS

MODE DESIGN

Global poolbar::online::style::shop, www.poolbar.at

Dornbirn Lingg Fashion, Marktplatz 16, www.linggfashion.com

Feldkirch

LIVID Fashion and Jeans, Marktstraße 13, www.livid.co.at

Altes Hallenbad (nur während

VERKAUF DER POOLBAR-MÖBEL Während die poolbar-Möbel 2003 schon vor Festival-Ende ausverkauft waren und nachgebaut wurden, sind einige Exemplare aus 2004 und 2005 noch zu haben. Zu WM-Zeiten besonders erfreulich: Die wunderschönen Cavalettas (bricolage.at) mit ihrer Kunstrasensitzfläche beginnen zu leuchten, wenn man es sich auf ihnen bequem macht. Stilechtes Fußballschauen, das die NachbarInnen erblassen lässt… Selbstverständlich sind auch die diesjährigen Elemente (Polstermöbel, Schmetterlinge, Luster) käuflich erwerbbar.

InteressentInnen wenden sich bitte an styleshop@poolbar.at.

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des poolbar-Festivals)

Shuz, Marktplatz 10a, www. shuz.at

Altons Skatehouse, Reichstr. 47, www.altons-skatehouse.com

Lauterach

M3 Fashion & Shoes, Marktgasse 3

L8 - Leben & Wohnen, Lerchenauerstrasse 8, www.l8.info

Musikladen, Johannitergasse 4, www.musikladen-fk.com Sajas, Mühletorplatz 3, www.sajas.tv

Wien Substance Recordstore, A-1070, Westbahnstrasse 16, www.substance-store.com

Bregenz St. Gallen

Faktor 7, Bahnhofstr. 23, www.faktor7.at

Klang und Kleid, Hinterlauben 10 (beim Bärenplatz), www.klangundkleid.ch

Shuz, Bahnhofstrasse 6, www.shuz.at

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31.3.2006

11:53 Uhr

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Natürliche Wärme, für eine gute Stimmung.

Wolfram Baldauf, Landesobmann Vorarlberger Blasmusikverband >> Erdgas sorgt auf Knopfdruck für wohlige Wärme und Gemütlichkeit in der Stube. Das ist gut für mich und meine Familie, aber auch für mein Instrument, dass für seinen vollen Klang genau die richtige Temperatur braucht. <<

Ein kreatives System lässt Raum für Individualität.

Erdgas, die natürliche Wärme.

VEG Vorarlberger Erdgas GmbH l 05572 22 124-0 l www.veg.at

Atrium Handelsgesellschaft mbH Bundesstrasse 13, A-6830 Rankweil Telefon +43 5522 85250 office@atrium.co.at, www.atrium.co.at

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FREIRAUM POOLBAR-FESTIVAL

ARCHITEKTUR

Ich dachte nie im Traum daran Wir sind jung und brauchen das Geld. Den Traum vom Reichtum träumen wir immer noch. Dafür erfüllt die poolbar uns (und auch euch) einige andere (t)Räume:

ENTWURFSTEAM BARROCKER ALBERT ELMENREICH URSULA ENDER ANDREAS ERBER DANIEL LUCKENEDER MAGDALENA RAUCH VERENA RAUCH MATTHIAS RÜMMELE http://www.barrocker.at

A

rtificial Sky: Dem Raum-Traum des Frei-Raums Freiraum ein(t)räumen.

Heftige Flügelschläge drücken den

Wind zwischen das Gras über den winzig kleinen Menschchen. Leuchtend grün schweben die riesenhaften Schmetterlinge über Köpfe hinweg, staunend betrachtet von den im Wunderland verlorenen poolbar-GängerInnen. Ein weißer Russe steht an der Bar (auf artifiziellen rocks) und betrachtet die frei schwebend, sich ins Dunkel verlierenden Streifen von Künstlichkeit.

Wo h n z i m m e r – O r n a m e n t u n d V e r s p r e c h e n : Lust und Laster Verführung und Versuchung. Ornamente räkeln sich die Wand empor, wollen gesehen, gespürt und berührt werden. Sanft glimmen die floralen Muster, Luster leuchten lässig lila von der Decke. Lasziv lungern die Sitzinseln zwischen den poolbar-FestivalgeherInnen. Schamlos reibt sich ihre Samthaut an der Trinkgemeinschaft, bringt sie zum er(bordeaux)röten. Noch wehrt sie sich gegen den lustvollen Raumansturm, drängt

hilflos an der Bar zusammen, in der Hoffnung eine Bloody Mary abzuschleppen. In fesselnde Gespräche verstrickt lassen sie den musikalischen Puls der Zeit auf sich wirken, wiegen sanft ihre Hüften. Erst mit der beginnenden Morgenröte können sie sich aus dem wilden (t)Raum lösen.

P o o l - R a u m : „Es ist was es ist“, sagt der Pool. Und lockt, von der Türe weg, mit seinem tiefsten Inneren, das er dem lustlosen Voyeur

C a f é : Faltig hängt das mit Farben bespielte (t)Raumkleid herab, verhüllt und offenbart zugleich. Von allen Seiten mischen sich alte und

schmackhaft macht. Rasch zieht er ihn in seine Mitte, zeigt ihm, dass abhängen hier völlig out ist.

Dann vergisst er sich selbst, schafft Platz und lässt Raum für die Stimmung.

neue, tricolorierte und barrocke Sinngenüsse mit dem Duft des Kaffees. Eine kleine Pause, gleich geht’s weiter.

poolbar.architektur mit Kunststoffen von Interlux

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ARCHITEKTUR

VERTRÄUMT UND VERRÜCKT, PLÜSCHIG UND CHIC

29 PROJEKTE FÜR DEN POOLBAR ARCHITEKTUR WETTBEWERB

Das poolbar-Festival beschränkt sich nicht auf ein anspruchs- und lustvolles Veranstaltungsprogramm, sondern präsentiert sich als gesamthaft zu verstehende kulturelle Kristallisation, komprimiert auf ein Festival. TEXT: Herwig Bauer

wurden deshalb erstmals

junge Wilde eingeladen, dem ruinösen Veranstaltungsgebäude für die Zeit des poolbar-Festivals ein neues Gesicht zu geben. Das Ambiente war famos – von nun an wurde das Alte Hallenbad jährlich neu gestaltet. Da das Gebäude nach der Sanierung im Jahr 2000 an Gemütlichkeit nichts gewonnen hatte, wurde die gestalterische Inszenierung zu poolbar-Zeiten zu einem mit Spannung erwarteten Headliner des Festivals.

In Kooperation mit dem vai (Vorarlberger Architektur Institut) und der WKV (Wirtschaftskammer Vorarlberg) schrieb das poolbar-Festival heuer bereits zum zweiten Mal den poolbar::architektur:: wettbewerb aus, an dem 29 Teams aus fünf Ländern teilnahmen.

Die Jury, bestehend aus Markus Gohm (Architekt, Vorstandsmitglied des vai), Jesco Hutter (Architekt, Novaron Architekten, CH), Herbert Brunner (Lot Holzbau, Geschäftsführung / Obmann der Qua-

Goldkitsch

W.i.l.l.d.

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litätsgemeinschaft Vorarlberger Holzbau) und Herwig Bauer (poolbar-Festival), kürte einstimmig das Team „Barrocker“ (barrocker.at) zum Sieger.

KNAPP GESCHLAGEN: Der 2. Preis ging an Susi Matt und Anna Lafitte, die Kitschgegenstände unterschiedlichster Provenienz vergolden und damit in eine homogene ästhetische Sprache übersetzen. Ihre Intervention übermittelt mit viel Ironie humorvoll augenzwinkernde Kritik.

Aufgrund der herausragenden Qualität der beiden erstgereihten Projekte entschloss sich die Jury anstelle der Vergabe eines 3. Preises für den Ankauf des Projektes „W.i.l.l.d.“ von flink&drossel (Mathias Schnell, Munna Rocca / Mitarbeit). Die sehr minimalistischen Eingriffe sind zwar poetisch erzählt, originell und präzise gesetzt, würden allerdings kaum eine wahrnehmbare Veränderung des Ambientes bewirken.

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DIE MÖBEL ZUR MUSIK

Was nützt das beste Kulturprogramm, wenn man sich nicht richtig wohl fühlt. Das Ambiente ist wichtig und kommt heuer von der Gruppe Barrocker. Umgesetzt wurden die Ideen der Sieger des Poolbar-Architekturwettbewerbs von Lehrlingen und Betrieben der Vorarlberger Wirtschaft. Wie in den vergangenen Jahren setzen Sie mit ihrer Unterstützung das Pünktchen auf das i.

Zum Gelingen der Poolbar-Möbel haben außerdem maßgeblichen Anteil: Die Fachgruppe der Sägeindustrie in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, die Lebenshilfe Vorarlberg, der Malerbetrieb Dünser & Hagen, das Bauunternehmen Hilti & Jehle, die Tischlerei Michael Stadler....

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ARCHITEKTUR

WEITERE FÜNF ANERKENNUNGSPREISE WURDEN VERGEBEN:

„pb06“ Einreichende: raumlos: Michael Vitek, Michael Tesch, Martin Gotsmy, Andreas Hradil + hgm architektur: Dino Kuess, Stephan Gruber, Stefan Mayr / Wien „Wellenreiter“ Einreichende: Bez + Kock Architekten BDA : Martin Bez, Thorsten Kock.

Martina Pröbstle, MA / Stuttgart „poolbar::sommerkleid“ Einreichender: Marc Ackermann. Geistige Unterstützung: Patrik Seiler, Rahel Eisenring, Patrik Horber/St. Gallen

Sommerkleid

„tiefenrausch°°°“ Einreichende: DynamoSüd: Matko Babic Kommunikationsdesign, Blennemann Architektur, GleinserI Deák Kommunikationsdesign, Nägele Interior Design, Rita Strautmann Art&Urban Design / Ravensburg „4 Jahreszeiten und eine poolbar“ Einreichende: 24 arch: Samina Azhar, Andrei Gheorghe / Wien

Präsentation mit Konzert Alle 29 Einreichungen wurden in der vollbesetzten Alten Naturschau in Dornbirn in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Architekturinstitut öffentlich vor- und ausgestellt. Den musikalischen Rahmen besorgten Beleza: Aja und Toni Eberle zauberten mit akustischer Gitarre und Stimme den Sommer herbei.

4 Jahreszeiten

Wellenreiter

Die Wirtschaftskammer Vorarlberg stiftete nicht nur das Preisgeld für die Gewinner, sondern hat auf Basis der bis ins Detail durchgeplanten Unterlagen der Architekten mit Hilfe vieler in der WKV organisierten Firmen auch die professionelle Realisierung des besten Entwurfes vorangetrieben.

Tiefenrausch

PB06

DIE EINRICHTUNG ZUR MUSIK: LEHRLINGE KÖNNEN MEHR

Was als kleine Aktion vor vier Jahren begann, hat sich zu einer echten Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Kultur entwickelt. Vorarlberger Lehrlinge zeigen ihr Können und bauen die Einrichtung für das poolbarFestival.

Andreas Scalet (WKV)

W

aren es in den ersten Jahren der poolbar noch

alte Couches, die für WG-Feeling sorgten, so startete das poolbar-Festival vor vier Jahren richtig durch: Ein neues, durchgängiges Styling musste her, doch im Möbelhaus wollte man sich nicht bedienen. Herwig Bauer und Daniela Preissegger erinnerten sich also der Workshop-Anfänge der poolbar und gestalteten die komplette Einrichtung selbst. Doch vom Entwurf zur Umsetzung ist es ein weiter Weg. Die Mitgliedsbetriebe der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie, die Textilbetriebe und die Raumausstatter bündelten daher ihre Kräfte für eine einzigartige Kooperation. Die Lehrlingsausbilder der Vorarlberger Wirtschaft ergriffen die Chance, ihren Lehrlingen eine besondere Aufgabe zu stellen, und die waren sofort mit Feuereifer dabei und fertigten poolbar-Möbel in bester Qualität.

2005 haben die Wirtschaftskammer und die poolbar zusammen mit dem Vorarlberger Architekturinstitut erstmals den poolbar::architektur:: wettbewerb ausgeschrieben. Die Zimmerer, die

ARCHITEKTUR

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für ihren Nachwuchs immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Projekten nach dem Motto „Holzbau-Zukunft Vorarlberg“ sind, brachten sich neu in die Kooperation ein. Das Projekt war aber auch auf die Unterstützung verschiedener Firmen angewiesen – heuer Hilti und Jehle, Interlux, Malerbetrieb Dünser & Hagen, Tischlerei Michael Stadler, Berkmann Transporte, Alu König Stahl, Atrium, Austrotherm und Steurer-Altach.

Premiere hatte auch die Lebenshilfe, die in einer Werkstätte für die fachgerechte Bespannung der Gartenmöbel sorgte.

Die poolbar::architektur fand inzwischen internationale mediale Anerkennung – z.B. im St. Galler Tagblatt oder in architektur.aktuell. In Berlin und Wien wurde das Konzept in einer viel beachteten Schau über österreichische Gegenwartsarchitektur präsentiert.

Das rundherum stimmige Projekt soll auch im kommenden Jahr einer der Festivalheadliner sein – der poolbar::architektur::wettbewerb 2007 ist bereits auf Schiene. Interessenten wenden sich bitte an bauer@poolbar.at.

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PRÄSENTATION & AUSSTELLUNG: POOLBAR::ARCHITEKTUR::WETTBEWERB DONNERSTAG 06 JUL 19 UHR HALLE

ARCHITEKTUR

NEUE FASSADE FÜR DAS ALTE HALLENBAD

POOLBAR::ARCHITEKTUR::WETTBEWERB DO 06 JUL 19 UHR HALLE In Kooperation mit dem vai (Vorarlberger Architekturinstitut) und der WKV (Wirtschaftskammer für Vorarlberg) hat das poolbar-Festival bereits zum 2. Mal den poolbar::architektur:: wettbewerb ausgeschrieben. 29 teilweise sehr anspruchsvolle Einreichungen waren die reiche Ernte – die besten davon werden an diesem Abend ausgestellt. Außerdem sind all jene, die an der aufwändigen Realisierung des Siegerprojektes der Barrocker beteiligt waren, zu einem rauschenden Fest eingeladen, zu dem u.a. ein kleines Buffet der Wirtschaftskammer, das Pop-Quiz, DJ Buchi und das Open-Air-Kino mit dem famosen Peter Sellers (Der Partyschreck) geboten werden.

TEXT: bau

Es ist geschafft: Nach zähen Verhandlungen und langen Diskussionen hat das poolbarFestival beschlossen, die dringend notwendigen räumlichen, technischen und funktionalen Verbesserungen des Alten Hallenbades in Angriff zu nehmen – der Start erfolgt mit der völligen Neugestaltung der Fassade.

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bau

u g e g e b e n , Wu n s c h d e n k e n a l l e i n e m a c h t n o c h k e i n e R e a l i t ä t – und so werden

leider die weiteren Schritte noch länger auf sich warten lassen, denn das poolbar-Festival ist ja nur Mieter des Alten Hallenbades. Noch dazu ist die Fassadenerneuerung sehr oberflächlich und wird nach zehn Tagen wieder spurlos verschwunden sein: Es handelt sich um spektakuläre Riesen-Projektionen, die das Alte Hallenbad in ein völlig neues Licht stellen. In Kooperation mit der Projektgruppe werden auf einer Fläche von ca.

30 x 10 m Bilder aus den aktuellen Ausstellungen im Kunstmuseum Liechtenstein gezeigt. Einerseits biedermeierliche Kunst, die in diesem neuen Kontext zur Sozialkritik mutiert, und im Kontrast dazu Sujets moderner Kunst aus der aktuellen Ausstellung „Transformationen“. http://www.projektgruppe.at http://www.kunstmuseum.li

Lös dein Karriere-Ticket.

Geh deinen Weg.

Lehre und Matura oder kurz die Berufsmatura ist die Bildungs- und Karrierealternative für Praxis orientierte, lern- und leistungsstarke Jugendliche. Die Lehre in einem Unternehmen der V.E.M. bietet dafür beste Voraussetzungen. Kein Wunder, dass es in Vorarlberg die meisten Berufsmaturanten Österreichs gibt. Mehr darüber unter www.vem.at Eine Information der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Vorarlberg

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VISION

Augen auf!

Denn es wird Himmlisches zu sehen geben: Fünf junge Mediengestalter inszenieren ihre visuellen Interpretationen des poolbar-Festivals. TEXT: P. Sedlacek & I. Natter

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isuals sind „Musik für die Augen“. © FM4

„Beim gepflegten Club-Besuch wollen nicht nur die Ohren mit Melodien und Beats versorgt sein,- nein, auch die Augen verlangen Unterhaltung und visuell-stimulierende Verpflegung.“ So die lässige Umschreibung der RadioProfis von FM4 für ein immer wichtiger werdendes Element der Eventgestaltung: den Visuals.

Visuals als kreativer Impuls. Das Konzept: Es geht nicht darum, den FesivalBesuchern konkrete Bilder zu servieren, die sie nur passiv konsumieren können. Es geht vielmehr darum, mit den vielschichtigen Visualisierungen einen sekundären kreativen Prozess im Betrachter auszulösen: Jeder kann aus seiner augenblicklichen Befindlichkeit heraus mittels der angebotenen Bildcollagen assoziativ, kreativ und frei eine ureigene emotionale Welt erschaffen. Laufend neue Eindr ücke. Die Inszenierung verweist auch auf die Mehrdeutigkeit der Bilder und ihre vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten. Der Einsatz zweier parallel laufender Loops unterschiedlicher Länge ergibt eine (fast) unendliche Zahl von Bildkombinationen und ermöglicht dadurch permanent die Herstellung neuer inhaltlicher Zusammenhänge. Pool ar t. Der Inhalt bestimmt die Form: aus einem aufgelassenen Ort der Wirtschaft wird ein Ort ausgelassener Kultur. Dem entsprechend sind die Visuals konzipiert: sie verwandeln Vorhandenes in Neues – mit Mitteln, die den Besuchern entsprechen: Live-Szenen früherer poolbar-Konzerte werden mit Hier-undJetzt-Bildern überlagert. Cool ar t. Die Postproduktion bedient sich – bewusst – zweier Methoden, die historisch betrachtet weit auseinanderliegen und - in ihrer Verbindung - die Entwicklung über die Zeit repräsentieren: das analoge „Verfilmen“ mit seinen verzerrenden, lichtbrechenden oder farbgebenden Elementen vor der Kamera einerseits und die digitale Montage – sie produziert aus den verschiedenen Teilebenen das Gesamtbild – andererseits.

FH art. Eine Kooperation des poolbar-Festivals mit der Fachhochschule Vorarlberg, Studiengang Mediengestaltung.

Ausführende Mediengestalter (4. Semester): Elisabeth Streng, Simone Gronewald, Cornelius Hansjakob, Markus Büchele, Emanuel Wiehl Umfang: Fassaden-Projektionen, Party-Screens und Chillout-Zone in der Halle.

Koordination: Eva Müller Leitung: Paul-Michael Sedlacek FH Vorarlberg

VERNISSAGE: RECENT MEDIAWORK DONNERSTAG 03 AUG AB 20.30 HALLE IM STUDIENGANG MEDIENGESTALTUNG DER FH VORARLBERG PASSIERT VISUELLES, DAS NEUE STANDARDS SETZT – IM WAHRSTEN SINNE DES WORTES WERDEN DORT DIE STERNE VOM HIMMEL GEHOLT UND AN DIE DECKE DES ALTEN HALLENBADES GESETZT. AUF GEMÜTLICHEN LIEGEN LÄSST SICH DER ARTIFICIAL SKY BEWUNDERN, DORT KANN MAN SICH AUSRUHEN, NACHDEM MAN DIE VIELEN BEEINDRUCKENDEN STUDIENARBEITEN AUS DEN BEREICHEN PRINT, FOTOGRAFIE, TYPOGRAFIE UND SOUND IN SICH AUFGENOMMEN HAT. DIE AUFSEHENERREGENDE RAUMINSTALLATION, DIE FÜR DAS MUSEUMSQUARTIER IN WIEN KONZIPIERT WURDE, KOMMT ERNEUT IN ADAPTIERTER FORM ZUM EINSATZ. DIE WERKSCHAU IST BIS ZUM 10. AUGUST VON 21 BIS 24 UHR GEÖFFNET.

FH Vorarlberg (gegründet 1989, Rektor: Prof.

(FH) Dipl.-Ing. Rudi Feurstein) STUDIENGÄNGE: Betriebswirtschaft, Informatik, Mediengestaltung, Sozialarbeit, Wirtschaftsingenieurwesen sowie die Masterprogramme Integrated Product Development, International Management, Mikro- und Nanotechnologien sowie Supervision/Coaching und Organistationsberatung/entwicklung FORSCHUNG & ENTWICKLUNG: Forschungszentren für Mikrotechnik, Nutzerzentrierte Technologien, Prozess- und Produkt-Engineering, Forschungsgruppen für Sozial- und Wi rtschaftswissenschaften, Systemarchitektur und Integration, eLearning und Life Science – Biomathematik sowie das umfassende Kompetenznetzwerk Mediengestaltung, das internationales Networking mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft ermöglicht, z.B. mit den FH Salzburg, St. Pölten, Joanneum Graz, Institute for Media Art, Montevideo, Amsterdam, media wien, CoCo GmbH, TEAM TEICHENBERG, Teleport, Zukunftszentrum Innsbruck, IMGEN, Telesis GmbH, bluedynamics und via3.

Momentan studieren 890 reguläre StudentInnen an der FH Vorarlberg, weiters befinden sich rund 80 Studierende in Weiterbildungs- und Masterprogrammen. Jedes Semester besuchen ca. 60 „international students“ die FH.

http://www.fh-vorarlberg.ac.at/

Wenn Ideen Flügel wachsen, öffnet sich der Himmel Tauch ein in die Ideenwelt der StudentInnen der FH Vorarlberg: Digital Sushi Abend, 2. Juli Kurzfilm Screening, 16. Juli himmlische Liegewiese, 3.-10. August höllische Visuals, gesamte Festivaldauer

www.fhv.at

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VISION

EIN KOMMUNIKATIVES SETTING: WEISS WASCHEN & SCHWARZ MALEN

POOLBAR KUNST WETTBEWERB

weiß waschen und schwarz malen Ein kommunikatives Setting TEXT: Red White & Cynthia Schwertsik

Im Rahmen des Kunstwettbewerbes wurden zwei künstlerische Interventionen für das Alte Hallenbad sowie für den öffentlichen Raum gesucht, die sich mit der Praxis des Köderns von Kunst- und Kulturschaffenden und der damit verbundenen Verantwortung von JägerIn – Köder – Beute beschäftigen. Die IG Bildende Kunst Wien und das poolbarFestival haben sich unter allen eingereichten Kunstprojekten für „Der urbane Penner – Die 1 Euro Ich-AG in Echtzeit“ von Fleisch is mei Gmias, einem Team aus ArchitektInnen, KünstlerInnen und MusikerInnen (Innsbruck/ Berlin), sowie für „weiß waschen & schwarz malen“ von Red White und Cynthia Schwertsik (Wien/ Montreal) entschieden.

Performance – Kunstproduktion – Theorie – Alltag: Alles in einem. Eine Servicestation: Die Künstlerinnen installieren sich mit einem Topf weiß und einem Topf schwarz sowie mit Utensilien und Behelfen zur Trocknung. Das poolbar-Publikum ist aufgerufen aktiv teilzunehmen.

E

inmaliges Angebot:

Bringt mit, was dringend weißgewaschen

gehört oder was ihr schwarz malen wollt! Wir sind vom 29. bis zum 31. Juli vor Ort. Der „Kunde“ kommt und wir besprechen die notwendige Handlung, dann wird – je nach Bedarf – in weiß oder schwarz getunkt. Das Trocknen

nimmt seine Zeit in Anspruch; der Gegenstand kann wieder abgeholt werden nach einem bestimmten Zeitraum – alle Gegenstände sind Teil der Installation, d.h., die Installation wird von den BenutzerInnen der Servicestation mitgestaltet.

für Kommunikation

Während des Ser vice ist Zeit

weiß waschen & schwarz malen sind Begriffe, die – zugänglich

für Assoziationen – leicht in unterschiedlichste Gefielde führen. Der Appell an den Alltag, das Familiäre der Tätikeit spiegelt einen Teil unserer realen Situation als Künstler und Eltern wider.

Die Gegenstände trocknen. Es entsteht eine Installation – seltsam fremd erscheinen die alltäglichen Gegenstände nun, an der Leine baumelnd, ihre Form hervorgehoben durch die Farbe.

Jedes Ding wird zum Objekt.

Georg Herold, What a life, 2005; © 2006 Pro Litteris, Zürich; Foto: Stefan Altenburger Zürich

Transformation i e s u A 9.6. bis 1.10. 2006

r e n ge

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g n lu Städtle 32, FL-9490 Vaduz www.kunstmuseum.li Di–So 10–17 Uhr, Do 10–20 Uhr Mo geschlossen

KUNSTMUSEUM LIECHTE NSTE IN

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POOLBAR KUNST WETTBEWERB

VISION

Fleisch is mei Gmias Ihr Projekt „Der urbane Penner“ kann überall im öffentlichen Raum stattfinden – und setzt die Ausschreibungsthematik beeindruckend in Szene. TEXT: kic, FRAGEBOGEN: Für Fleisch is mei Gmias: M. Blösl & O. Miller

E

in Auszug aus der Projektbeschreibung: „[...] Ich bin ein urbaner Penner. Mein Lebensziel: ‚Ich will nicht Angestellter werden.’ Urbane Penner sind Menschen, die sich nicht mehr auf Stellensuche begeben, sondern sich selbst projektorientier-

te Arbeitsplätze schaffen. Sie sind hip, hochqualifiziert, diffus kreativ und arm.“ Interessierte können diesen Fragebogen ausfüllen um herauszufinden, ob auch sie urbane Penner sind – und wenn ja, welcher Typ: Jäger, Köder oder Beute? In einer Performance quetscht sich jeweils ein/e VertreterIn dieser

Gattungen in einen Einkaufswagen – und schiebt sich in einen weiteren Wagen. Nun wartet er/sie auf Kundschaft, auf ein Opfer, das einen Euro in den Sicherungskasten des Wagens steckt. Endlich befreit, bedankt sich der urbane Penner; mit Jonglieren, Musik usw. Die 1 Euro Ich-AG ist gegründet.

SIND SIE EIN „URBANER PENNER“?

DER GROSSE 1 EURO ICH-AG TEST SCHAFFT KLARHEIT

07 Was weißt du über den Staat?

J Nicht genug.

K So ziemlich alles.

B Dass er nicht funktioniert.

AUSWERTUNG: HABEN SIE MEHR J, K ODER B ANGEKREUZT? ZÄHLEN SIE, LESEN SIE DIE AUSWERTUNG!

01 Welche Fragen stellst Du dir?

J Was bringt die Zukunft?

K Wann hat das Warten ein Ende?

B Wo soll das alles enden?

08 Was war früher besser?

J Die Drogen. Mein Hautbild.

K Hat früher nicht alles angefangen?

B Sicherheit in der Lebensplanung.

02 Was magst Du an Dir? J Meine Art, auf Menschen zuzugehen.

K Fast alles.

B Meine Zufriedenheit. Man kann eh nichts ändern.

09 Nenne einen beliebten Satz deiner Eltern!

J Fang doch mal an zu denken.

K Das verstehen wir nicht.

B Halt den Mund.

03 Woran glaubst Du? J An das Gute im Menschen.

K An die Macht des Zufalls.

B An Qualität.

10 Wann stehst Du morgens auf?

J Da komme ich meist erst nach Hause.

K Mal früh, mal spät B Um 7.00 Uhr.

04 Was treibt Dich an?

J Gutes Wetter.

K Meine Füße.

B Die Liebe zur Familie.

11 Für wen würdest Du nicht arbeiten?

J Greenpeace.

K Angelladen.

B Für die dunkle Seite der Macht.

05 Sammelst Du Pfandflaschen?

J Ja. K Selten.

B Ja.

12 Darf man über Dinge sprechen, die man nicht versteht?

J Durchaus. Wenn man so tut als ob.

K Sprechen ist gut, so verliert man die Scheu.

B Ja, das regt zur Konversation an.

06 Was weiß der Staat über Dich?

J Alles, was er wissen will.

K Wahrscheinlich zu viel.

B Da will ich lieber nicht darüber nachdenken.

13 Warum hast Du ein schlechtes Gewissen?

J Habe ich nicht.

K Weil ich mich schlecht ernähre.

B Wenn ich nicht mit meinem Hund spazieren war.

14 Was macht Dich unsicher?

J Zu viele Zufälle.

K Meine Vergangenheit.

B Dieser Fragebogen.

J Ja, Sie sind ein „urbaner Penner“ der Kategorie Jäger. Sie sind daran interessiert, wie uns die Dinge angeboten werden, in welche Situationen die Leute gebracht werden, die unterhalten werden möchten.

K Kein Zweifel, Sie sind ein „urbaner Penner“ der Kategorie Köder. Sie haben es nie wirklich für möglich gehalten, dass die Leute, die Sie ansehen, voraussetzen, in Ihnen eine ultimative Bedeutung zu finden, denn darauf kommt es Ihnen nicht an.

B Bestens, Sie sind ein „urbaner Penner“ der Kategorie Beute. Sie sollten dazu beitragen, eine Welt zu schaffen, in der Sie einfach Rumsitzen und über Wolken nachdenken können.

Gilt für J, K und B: Sofort-Tipp: Bewerben Sie sich beim nächsten poolbar::kunst::wettbewerb. Tipp für die Zukunft: Wir treffen uns am 2. August im Alten Hallenbad.

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14.06.2006

9:46 Uhr

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12.06.2006

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(unterrichtet elektronische Musik an der TU Wien)

9. September 2006

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BÜHNE

SO 13 AUG PAVILLON ALBERT CAMUS SO 13 AUG WOHNZIMMER TANZMARATHON

SO 09 JUL HALLE WM-FINALE SA 22 JUL HALLE THE BOOGALOOLAS

Club Boogaloo Epizentrum der Ekstase Über die Poolbühne geht heuer ein Kabarett der besonderen Art: die Wiener Live-Synchro-Truppe maschek besucht Feldkirch und wird der österreichischen Rundfunklandschaft zeigen, wo der Hammer hängen könnte. Einen Poetry Slam wird es auch wieder geben (jede/r ist zum Mitmachen eingeladen: sagt der Welt, was euch bewegt), und für mehr Unabhängigkeit muss man nicht immer kämpfen, manchmal kann auch feiern viel bewirken – die CC-Night macht’s vor. Und dann wird Tino Sehgal, der zusammen mit Thomas Scheibitzden den deutschen Pavillon bei der 51. Biennale 2005 gestaltete, gemeinsam mit den Bubble Beatz dem Publikum Rede und Antwort stehen.

TEXT: kic, Ich & Du

C

lub Boogaloo – Eruptionen a l l e r A r t , vor und hinter

dem Mischpult – oder: ein bunt gebundener Blumenstrauß befriedigt die Blüten besonderer Bedürfnisse. Stopp, hier die harten Fakten: Die Club Boogaloo DJ-Line sorgt meist sonntags mit ihren Speerspitzen Ich & Du und anderen ausgewählten DJs für den Groove, der dich mit einem geilen Grinsen durch dein Leben trägt. Und was der Club Boogaloo noch kann: wie Experten talken, wie Ballerinas tänzeln, andere wie Ballerinas tänzeln lassen und Albert Camus zum Jazzfrühstück laden. Hunger gekriegt? Hier kommen die großen Portionen: D J s Ic h & D u : Nach den Naturkatastrophen des letzten Winters überschwemmen Ich & Du in einem andauernden Freudenregen eure ach so trockenen Herzen. Die Sonntage sind den beiden Poolpatronen geweiht. Sie missionieren die verBLENDeten Seelen der VIVA-Generation. Unvergesslich ihre Vergangenheit, unglaublich ihre Zukunft. Wenn der Sonntag untergeht, steigen zwei Sterne auf, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, und unter ihrem Firmament verströmt Musik in alle vier Himmelsrichtungen: Soul, Pop, Beat und Elektrogroove. Diese zwei schrägen Vögel beenden endgültig die Stallpflicht: Hey, ihr heißen Chicks, tanzt auf euren Stangen!

Übrigens heißt es jetzt Dr. Ich. Das poolbar-Team und alle Boogaloo-Fans gratulieren.

deten und schon famosen Boogaloolas tanzen euch nach Stereo Total was vor. Sie geben Gas wie zwei Kilo Kohl, und ihre Seelen sind schwärzer als entkernte Oliven. Nach zwei durchgetanzten Jahren und drei Jahren Bühnenabstinenz stehen sie dort, wo sie vorgaben, niemals wieder hin zu wollen: vor dem Bühnenabgrund. Ihre neue Show bringt sie zurück auf die Bretter. Bekannt geworden durch die unnachahmliche Extravaganz ihres Tanzes und die anrüchige Musikauswahl verbinden sie mittlerweile extreme Technik mit purer Freude.

Tanzmarathon: Das 21. Jahrhundert bietet an sich nur wenige Herausforderungen. Salsa Night: zum Aufwärmen, Dancing Stars: zu kurz, Nachtschicht: zu zuläufig, Paradiso: zu geil, die Boogaloolas: unerreichbar (aber in der Jury).

Der Ich & Du-Tanzmarathon feiert sein einjähriges Jubiläum mit einem sensationellen 1. Preis: die zwei voraussichtlich letzten Karten für Calexico. Mitmachen dürfen alle Paare jeglicher Polung.

Anmeldegebühr: keine, Startnummernvergabe

Fußball WM Finale – die Analyse:

und Singlebörse: 20 Uhr, Start: 20:30 Uhr. Disqualifikationsgründe: Passivität und/oder Aggressivität gegenüber anderen.

Die etwas andere Einstimmung auf jenes Jahresevent, das als einziges – außer Bier, Töpfe und Faschismus – das linke mit dem rechten Ende der IQ-Skala zu verbinden vermag. Achtung, 140:60 ist kein mögliches Endergebnis, sondern die Birnenbandbreite des poolbar-Publikums. Ich & Du geben mit ihrer illustren Expertenrunde, d.h. ohne “Schneckerl” und “Goaleador K.”, tiefste Einblicke in das Wesen der geballten runden Macht, die wieder einmal die Weltherrschaft an sich gerissen hat.

Wir richten den Spot(t) auf die dunklen Flecken, die großen Zusammenhänge sowie Österreich und machen Andre Heller als sie vorher waren.

T h e B o o g a l o o l a s : Vergessen sind die “Sternschnuppen”, die Erinnerung an “Hot ‘n’ Horny” schon verblasst, Teile von “The Real JaCKson 5” sind in Pension. Doch die neugegrün-

Albert Camus. Sind die Tiroler im Besitz der absoluten Wahrheit, nur weil sie die Camuswurzn erfunden haben? Ist Selbstmord gefährlich oder nur eine Antwort auf die unerträgliche Leichtigkeit des Seins? Macht Pädro Philie Sophie krank? Wir bringen Sissi Fuß’ Stein wieder ins Rollen! Selbst wenn Camus den Tod als absolutes Ende sah, treten Ich & Du den Gegenbeweis an und machen ihn im grünen Grübchen des reichen Feldes wieder lebendig. Unser Kellner Serge wird seinen Landsmann nach allen Regeln der (französischen) Kunst bedienen, während wir gemeinsam mit dem Fremden der Absurdität frönen. Zum Essen gibt’s diesmal nichts, so isst sich’s halt beim Nihilismus. Stimmt natürlich nicht, Albert Camus kocht für uns sein Pest of Cuisine.

Frühstück bei uns – zu Gast:

POETRY SLAM DO 03 AUG POOL 20.30 UHR Langbärtige Texte, im Festsaal unterm Kronleuchter vorgetragen, überlassen wir dem Topf des traditionellen Kanons. Frischen Wind in die schweren Segel der Literatur bringt das kollektive Ringen der KünstlerInnen, die sich Alexandrinerverse, Hyperbeln und Prosageschütze um die Köpfe werfen: Poetry Slam. Das Beste daran: Jeder kann teilnehmen!

Fünf Minuten lang wird mit einem selbst verfassten Text auf die Bühne gegangen, dabei ist alles möglich, von Rap über Kabarett bis Lautpoesie. Richter des poetischen Battle ist das Publikum, es entscheidet per Applaus, wer weiterkommen und gewinnen soll. Es gibt zwar nur eine/ n SiegerIn, doch eine Plattform mit Publikum und Preise kann ein jeder für sich gewinnen. Freiwilliges Thema dieses Jahres: „Du hast Recht!“ – das bestätigt auch die Arbeiterkammer, die den Slam unterstützt. Anmeldung unter: ahoi@poolbar.at. TEXT: lia CC-NIGHT - EIN FEST FÜR EINE LIZENZ DO 10 AUG POOL 20.30 UHR Creative Common, das ist kurz gesagt öffentliches geistiges Eigentum: jemand macht einen Song, dreht einen Film, schreibt einen Text – und beschließt dann, das Werk allen, die es haben und/oder weiterverwerten wollen, im Internet zur Verfügung zu stellen. Kostenlos und völlig legal. Die KünstlerInnen können bestimmen, was weiterhin damit passieren darf, nicht-kommerzielle Nutzung z.B. Ein Song könnte Teil eines völlig neuen Remixes werden, solange kein Geld damit gemacht wird. Durch die Creative Commons ist im Internet ein riesiges Archiv an unterschiedlichem Material (Filme, Musik, Gedichte, Bücher, Bilder usw.) entstanden, das allen zur Verfügung steht. In der CC-Night wollen Mitglieder der Linux User Group Vorarlberg zusammen mit dem poolbarFestival ausgewählte Highlights aus über fünf Mio. Werken vorstellen.

Es werden Filme gezeigt, Musik gespielt und Künstlerisches vorgestellt, das kreative Köpfe auf der ganzen Welt veröffentlicht haben. eigen/kic www.creativecommons.org.

TINO SEHGAL IM GESPRÄCH MIT DEN BUBBLE BEATZ SO 13 AUG POOL 20.30 UHR Tino Sehgal ist ab dem 17.8. eine große Ausstellung im Kunsthaus Bregenz gewidmet, wobei der Begriff „Ausstellung“ irreführend ist: Sehgal inszeniert Situationen mit den Anwesenden. Die Tatsache, dass er seine AkteurInnen andernorts Song-Zitate (z.B. „This is Propaganda“ von Briskeby) singen ließ, deutet darauf hin, dass er einen offenen Zugang zu Pop-Musik pflegt. Beim poolbar-Festival wird – unter der Moderation von Winfried Nussbaummüller (KUB) – geplaudert: Welchen Zugang zum Publikum pflegt Tino Sehgal, welchen die Bubble Beatz? Ist das poolbarPublikum nur zum Finanzieren da, oder ist es quasi der wichtigste Part eines Aufführungsabends, egal ob Popkonzert oder Poetry Slam? Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem KUB. bau http://www.kunsthaus-bregenz.at

Albert Camus

Tanzmarathon

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BÜHNE

MASCHEK FREITAG 04 AUG POOL 20.30 UHR

Das System als Ganzes hinterfragen Drei Männer. Ein Fernseher. Der ORF. – Eine Kabarettgruppe und ihre Synchro-Show kämpfen gegen das Fernsehmonopol. Seit acht Jahren sind maschek erfolgreich auf österreichischen Bühnen unterwegs, zumeist am Wiener Rabenhoftheater. Sie synchronisieren mit viel Witz live Bilder des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und nehmen sich dabei kein Blatt vor den Mund. Nach Feldkirch kommen sie zu zweit: Robert Stachel und Peter Hörmanseder haben vorab über Absichten, Humor und kulturelle Unterschiede gesprochen. INTERVIEW: Carola Kilga

I

ch wollte euch gleich zu Beginn

für die DownloadSektion auf eurer Homepage danken, die es mir ermöglicht, die „Dritte Republik“ aus 2003 immer und immer wieder zu sehen. Ich liebe die Stelle mit Seiji „Mecki Igel“ Ozawa als Verteidigungsminister. Und die mit Lugner („Du wirst a no wos bei uns! I hob di g’wöhlt, Herr Haider!“) ist auch ein Brüller. Was hat euch denn daran am meisten Spaß gemacht? Oder habt ihr schon so viel synchronisiert, dass ihr das gar nicht mehr wisst?

Die Dritte Republik gehört auch zu den eigenen Favoriten. Mecki Igel ist einer von jenen Schmähs, die wir unendlich oft proben müssen, bis wir sie ohne zu lachen auf der Bühne bringen können. Manche Synchronisationen wie der Habakuk geistern im Netz als Bürowitz herum. Geneigte Konsumenten „singen“ da teilweise Wort für Wort mit, obwohl wir uns – wie der späte Frank Sinatra – an diese Texte gar nicht erinnern können. Das liegt aber wohl eher daran, dass es nie festgelegte Texte gibt, sondern bloß festgelegte Geschichten.

Ihr wart 2002 schon einmal zu Gast beim poolbar-Festival. Könnt ihr euch daran noch erinnern? Und wenn ja, wie war es denn? Weil es gibt doch dieses – so nenne ich es jedenfalls – Ost-West-Gefälle in Österreich.

Also jetzt gar nicht nur „Vorarlberg – schwarz, Wien – rot“ und die „unser Dialekt hat einen anderen Sprachstamm als eurer“-Geschichte, sondern auch auf Humorgebiet. Bemerkt ihr so was bei euren Auftritten?

Also ich (Robert) kann mich an die überaus angenehme Raum-Atmosphäre und das mellow Publikum der poolbar erinnern, aber nicht mehr daran, was wir dort gebracht haben. Es gibt leider auch keine Aufzeichnungen, ich hab’s gerade nachgeprüft. Und ich (Peter) kann mich noch

an unser seltsam getäfeltes Hotel erinnern. Irgendwie schien das Quartier einer überdimensionalen Sauna zu ähneln. Inhaltlich zeigten wir eher lange Gala-Stücke, die es in unseren Programmen mittlerweile kaum mehr gibt.

Im Westen sind wohl Menschen wie Michael Häupl oder Erwin Pröll eher nicht so interessant, das haben wir schon bei Vorstößen nach Mittelösterreich aka Oberösterreich erkannt. Diese beiden Herren sind aber bei uns nun mal die großen Macher, also werden sie auch relativ häufig eingesetzt.

Vorarlbergerische Wichtigtuer kommen mit Ausnahme von Gorbach eigentlich nicht vor. Und selbst der wird demnächst wieder aus unseren Registern geworfen. Dafür spricht bei uns der/die Vorarlberger interessanterweise ganz ähnlich wie Erwin Pröll, womit bewiesen wäre, dass alle ein und derselben „Achse der Unsympathischen“ entstammen – um Alfred Gusenbauer mal ganz nebenbei zu zitieren.

Vo r a r l b e r g e r i s c h e W i c h t i g t u e r k o m m e n m i t A u s n a h m e v o n G o r b a c h e i g e n t l i c h n i c h t v o r.

Und selbst der wird demnächst wieder aus unseren Registern geworfen.

Ein gewisser Oliver A . L ang hat euch am 14. Jänner 20 05 in der K ronen Zeitung vorgewor fen, ihr wär t „halblustig ! [...] Wo man politische n Bis s ve r mutet, ble ibe n nur Spaß und Fun.“ Mal abge sehen davon, dass Herr Lang euch zu Beginn die Hälf te Spaß abspricht, um an späterer Stelle das Ganze gleich zu verdoppeln – was sind denn eure Absichten? Wollt ihr politisch bissig sein?

IN UNSEREM BÜHNENSTÜCK TGTS ERZÄHLEN WIR JA DIE GESCHICHTE, DASS WIR UNSERE IM UNDERGROUND ALS ANARCHISTISCHE MEDIENKÜNSTLER ERWORBENE GLAUBWÜRDIGKEIT GEGEN EINE MILLION EURO EINTAUSCHEN, DIE UNS WOLFGANG SCHÜSSEL BIETET, WENN WIR DIE ERSTEN 45 JAHRE DES ÖSTERREICHISCHEN FERNSEHENS NACHTRÄGLICH AUCH NOCH SCHWARZ EINFÄRBEN. http://www.maschek.org

In unserem Bühnenstück TGTS – dazu erschien die oben genannte Kritik – erzählen wir ja die Geschichte, dass wir unsere im Underground als anarchistische Medienkünstler erworbene Glaubwürdigkeit gegen eine Million Euro eintauschen, die uns Wolfgang Schüssel bietet, wenn wir die ersten 45 Jahre des österreichischen Fernsehens nachträglich auch noch schwarz einfärben.Auf dieser Metaebene ist es ein beinhartes Proteststück, das sich gegen das ganze Land und am meisten gegen uns selbst richtet. Das System von Österreichs Politik und seinen Medien als Ganzes zu hinterfragen und auseinander zu nehmen, ohne dabei Anarchie und Revolution skandieren zu müssen, das wäre schon ein Anliegen von maschek.

Eine unvermeidliche Frage: Was kommt auf das poolbar-Publikum am 4.

August zu? Nur so ungefähr...

Eine vermeidende Antwort: Wir wissen es noch nicht. Das Programm Zeros-Show können wir nicht bringen, weil ein Drittel von uns – Ulrich Salamun, der nicht zuletzt Wolfgang Schüssel spricht – in Feldkirch nicht dabei sein wird. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass wir was Neues ausprobieren und die ZuschauerInnen ein Stück des Weges in Richtung neues Programm mit uns gehen werden.

Ich habe versucht, per Recherche herauszufinden, was Humor ist. Das ist mir fad geworden, und deshalb mache ich mich jetzt selbst zur Definitionshoheit: Humor ist u.a. Kommunikation, und wenn sie gelingt, wird gelacht. Das setzt Verständnis voraus. Was muss man als ZuschauerIn denn so wissen, um euch und euer Programm zu verstehen?

Humor ist vor allem ein sozialer und kommunikativer Code, der nicht verhandelbar ist, auf den sich aber Freundeskreise, Liebschaften und andere

menschliche Beziehungen einigen müssen, damit sie funktionieren. Das gilt auch zwischen maschek und dem Publikum, wenn auch in abgeschwächter Form, denn wir müssen ja nur 90 Minuten miteinander aushalten und kein ganzes Leben. Zum Wissen: Wir wollen den Leuten nicht erklären, was jetzt lustig war oder hinzeigen, wo sie lachen müssen. Der beste Schmäh ist immer der, den der Zuschauer selber zu Ende denken kann. Und insofern ist man bei uns sicher umso besser bedient, je mehr man sich mit der österreichischen medialen Öffentlichkeit beschäftigt, unter der wir auch leiden müssen.

Und abschließend: Wenn ihr euch von anderen unterhalten lasst, was bringt euch zum Lachen?

Robert: Mir hat zuletzt die BBC-Serie Extras sehr getaugt, der zweiten Staffel fiebere ich schon aufgeregt entgegen. Außerdem habe ich die bereits fünf Jahre alte Serie Curb Your Enthusiasm von Seinfeld-Macher Larry David vor kurzem entdeckt und mir die 50 Folgen fast aufs Mal reingezogen. Peter: Ich habe vor kurzem Jerry Lewis wieder ein bisschen für mich entdeckt. Der hat zwar zu 99% nur ganz miese Scherzchen produziert, aber einen Gag – der auf Papier sicher gar nicht funktioniert – muss ich schnell noch loswerden. Fahrstuhlszene: ganz viele Menschen drängen sich in die Kabine. Jerry Lewis mittendrin. Ganz nah ist sein Gesicht am Gesicht eines Zahnstocher kauenden großen Typen. Irgendwann ergibt es sich, dass Jerry Lewis den Zahnstocher aus seinem Mund hervorholt, ohne dass wir gesehen hätten, wie der da reinkam. Das klingt vielleicht super banal, aber für mich zeugt diese Szene von perfektem Timing und klugem Mitdenken einfacher filmischer Möglichkeiten. So was find ich immer lustig.

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MUSIK

MEDIENGRUPPE TELEKOMMANDER SAMSTAG 01 JUL 23 UHR HALLE

Die Destruktion des Immergleichen Der Versuche, mittels Eindreschen auf Stromgitarren und/oder Heimcomputern die Weltrevolution herbeizuführen, gibt es ja nun nicht eben wenige. Nach einem großem Erfolg in diesen Bestrebungen sieht es in der aktuellen Tagespolitik augenblicklich leider eher nicht unbedingt aus, und so wurde an anderen Orten auch schon mal die Unmöglichkeit beklagt, „Nein“ zu dem ganzen Scheiß (wahlweise Kapitalismus, Herzscheiße oder Popkultur) zu sagen, ohne sich umzubringen. Es ist aber nicht ganz so hoffnungslos: Gesellschaftskritik für schwer erziehbare KonsumentInnen mit Stil ist möglich. TEXT: Martin Fritz

G

e g e n k u l t u r i s t e i n e p a r a d o x e Wa r e .

D i e W a h l b e r l i n e r Gerald Mandl und Florian

Zwietnig (oder Mediengruppe Telekommander mit unbürgerlichem Namen) liefern nämlich den Soundtrack für die Nichteinverstandenen der Nullziger: intelligent-hysterischer Schreisprechgesang nebst Krach der Schule „in etwa Electropostpunk“. Im oft und gern gepriesenen Dreieck zwischen lärmenden Gitarren, rumpelnden Beats und kickenden Bässen ist jedes musikalische Mittel der wuchtigeren oder sehr wuchtigen Art gerade recht, um den Texten an catchy Mächtigkeit in nichts nachzustehen.

Ach ja, die Texte: Du hast den Refrain gerade dreimal mitgebrüllt, und plötzlich verstehst du erst, was dir da eben noch so selbstverständlich durch die Ohren ging. Sloganeering in Zeiten der Kommerzialisierbarkeit des Dagegenseins sozusagen oder eben: Die ganze Kraft einer Kultur. Die Vereinnehmbarkeit (und das Vereinnahmtwerden) ihres Protests gegen die falschen Verhältnisse durch eben diese (durch ihr Agieren in eben diesen) steht der Mediengruppe Telekommander schon immer eingeschrieben. Die Kommanders sind eben nicht ein naives Anprangern der Kulturindustrie von einem Außen, das es gar nicht gibt (vgl. „Scheiß Bush, scheiß Kommerz, scheiß Globalisierung“), sondern das aus der ständigen Selbstreflexion der eigenen Praxis abgeleitete höchste Maß an Widerborstigkeit, das good old Spätkapitalismus gerade noch zulässt.

Subversion nannte man das früher wohl mal, Post-Ironie und der Mut zum intelligenten Post-Zitat heute: T-Shirts mit Andreas Baader drauf gibt es nämlich wirklich zu kaufen.

Wie es sich mit Che Guevara-Kondomen verhält, entzieht sich unserer Kenntnis.

Dialektische Aufklär ung statt Massenbetr ug. Deswegen eignet sich der Mediengruppe Schaffen auch nicht so recht nur als schicke Distinktion via Dissidenz-Maschine für den handelsüblichen BeliebigkeitsBobo, weil dieser Trend zum preisgünstigen Revolution-zu-Geld-Mechanismus dialektisch mitgedacht und -thematisiert wird. Wie im postmarxistischen Bilderbuch werden die eigenen Produktionsbedingungen etwa im Opener des aktuellen Albums Näher am Menschen angesprochen: Bild dir deine Meinung ist tatsächlich näher am Menschen, ein Rückzug ins Private im Sinne dessen, dass das Handeln auf der zwischenmenschlichen und alltäglichen Mikroebene letztlich genauso politisch ist wie das auf der Makroebene der großartigen Ideen und Entwürfe. Anders gesagt: Wie jemand so sein Leben lebt, ob als Rockstar oder nicht, ist eben nicht egaler als die richtigen Buttons am Jackenkragen.

Wie es sich für anständigen Agitprop gehört, bleibt die Revolution der Mediengruppe trotz aller Schläue (mal in aller Form gesagt) extrem tanzbar. Wer angesichts dieses diskurspoppigen Post-Alles-Gedröhns nicht zumindest leichten Kopf- und Fußwippzwang (oder Stagedive- und Moshzwang) verspürt, der/dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.

Das alte Album habt ihr deswegen ohnedies alle schon in euren Jugendzimmern gehört (ansonsten empfiehlt es sich, das mit hoher Lautstärke nachzuholen), auf der neuen Platte haben die Rabauken den Krawall des ersten Albums dann noch weiter ausdifferenziert: vom discoesquen Tanzflurfüller über ungewohnt heftigen Emoscheiß bis zum klassischen Mediengruppen-Anti-Slogan-Anti-Hit im punkigen Elektrogewande geht die Reise durch verschiedene Möglichkeiten des Dagegenseins.

Die Form ist unser Freund, der Feind alle anderen und die nimmermüde Schläue unser einziger Gefährte im Kampf gegen die immergleichen Fehler. Für eine Songlänge retten und verändern die Kommanders so die Welt, der Rest liegt an der/dem mündigen HörerIn. Aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen entnehmen wir im Übrigen, dass die Telekommanders auch und vor allem live rocken, dass es eine Art hat – na dann, willkommen im Stahlhallenbad! http://www.mediengruppe-telekommander.de

Apes a Poppin

APES A POPPIN MI 05 JUL POOL AB 20.30 UHR Apes A Poppin haben in ihrer kurzen Bestehenszeit wohl schon Einiges durchgemacht. Während unzählige Combos im Zuge der „musikalischen Diskussion“ bereits an der Schwelle zur Proberaumkellertüre das Zeitliche segnen, geben die Apes gerade diese als ihre große Stärke an.

Dass sie dabei auch im Dreck des Lebens wühlen und dabei auf manche Abgründe stoßen, um diese kurzerhand zwischen Wahn und Wahnsinn zu verarbeiten, tut ihrer positiven Einstellung keinen Abbruch. Nur wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt, wird die Büchse der Pandora geöffnet, um dem Rockklischee einen motivierenden Arschtritt zu verpassen. phil GEWINNERBAND „TALENT IM LAGER“: SUNSCREEN MI 05 JUL POOL AB 20.30 UHR Die vier ausgesprochen sympathischen Ungarn hatten sich Anfang Juni beim Bandcontest „Talent im Lager“ in Alberschwende gegen beeindruckend hochklassige Konkurrenz durchgesetzt. Die Band wagt sich sehr vorsichtig auf künstlerisches Neuland und versucht erst gar nicht, ihre Referenzpunkte als ihre eigenen, melodischen Kreationen zu verkaufen. Sie bewegt sich energisch zwischen modernem Rock (mit Punk & Punch) und Funkeinschlägen mit Kiedis’schem Gesang. Ausschlaggebend für die Jury- und Publikumsentscheidung war einerseits diese Authentizität – sowohl in Sachen Musik als auch in Sachen Bühnenperformance passen Inhalt und Verpackung immer zusammen – und andererseits die musikalische Klasse. Ein perfekt eingespieltes, wild rockendes Team. bau http://www.sunscreen.hu

MO’HORIZONS FR 07 JUL HALLE AB 20.30 UHR Die beiden deutschen DJs, Produzenten und Musiker Mark „Foh“ Wetzler und Ralf Droesemeyer gastieren wieder mit ihrem Projekt Mo’Horizons im Reichenfeld. Auf ihren Plattentellern geben sich Soul, Funk, Jazz, Bossa Nova, Boogaloo, Salsa, Downbeat und Drum’n’Bass nicht einfach die Hand, sondern reiben im ekstatischen Tanz ihre attraktiven Hinterbacken aneinander. Zudem sind die beiden nicht alleine unterwegs: Um das Mehr ihres musikalischen Horizonts hervorzuheben, begleiten eine charismatische Sängerin – die Stammgästen bestimmt noch gut in Erinnerung sein wird – und ein schlagfertiger Perkussionist das Duo. dan http://www.stereodeluxe.com

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MUSIK

FUN LOVIN’ CRIMINALS DIENSTAG 04 JUL AB 20.30 UHR HALLE

Kavaliersdelikte aus Übersee Die Bronx, Manhattan, Brooklyn, Queens und Staten Island – aus diesen fünf Bezirken besteht sie, die Geburtsstadt von Woody Allen und Sammy Davis Jr., von Arthur Miller und Robert De Niro. Frank Sinatra hat ihr ein Lied gewidmet – und die Fun Lovin’ Criminals ein ganzes Album. TEXT: Carola Kilga

»E

ver ybody be cool, this is a robber y!« Kennt man, den

Satz. Entweder aus Pulp Fiction – oder aus Scooby Snacks, einem der ersten Fun Lovin’ Criminals-Hits vom Debut-Album Come Find Yourself. Quentin Tarantino soll ja jedes Mal mitkassieren, wenn der Track läuft – sind ja immerhin Samples aus seinem Film inkludiert. Aber das bringt das lässige Trio nicht aus dem Groove. Mittlerweile ist das siebente Album Livin’ In The City – besagte Hommage an New York – auf dem Markt, und die Criminals können auf genauso viele Jahre Existenz zurückblicken wie das poolbar-Festival.

Mietzins? Kein Thema.

Gegründet wurde die Band 1993 von Gitarrist und Sänger Hugh Thomas Angel Diaz Morgan (aka Huey), Multiintstrumentalist Brian Andrew Leiser (aka Fast) und dem vormaligen Drummer Stephen Byron Borgovini (aka Steve-O), im Big Apple natürlich. Das war so: Huey servierte Drinks im Limelight, in dem auch Fast arbeitete. Fast spielte zusammen mit Steve-O in einer Band, die den unglaublichen Namen Moses On Acid trug und wilden Techno produzierte. Weil die Mieten in New York so schwindelnd hoch sind wie die städtischen Wolkenkratzer, teilten sich die drei kurzerhand eine Wohnung, jammten

Und Rock! Sie lassen es schon mal punkig krachen, sie gehen es aber auch ruhig an, sie machen Spaß, sie machen Liebe – manchmal machen sie auch Furore als Schauspieler.

– und spielten ihren ersten Gig im Limelight.

Bereits beim sechsten Auftritt passierte den Musikern, was einem laut Tellerwäscherlegende nur in den US of A passieren kann: sie wurden von einem A&R-Agenten (im Auftrag von EMI) entdeckt und vom Fleck weg ins Studio gestellt.

. . . u n d d e r R e s t i s t Ge s c h i c h t e .

Zwei Wochen komplett bezahlte Studiozeit, die die Fun Lovin’ Criminals zu nutzen wussten: In drei Tagen spielten sie Come Find Yourself ein – und die restlichen elf Tage folgten dem Credo... nun, in ihren eigenen Worten: „running up a huge alcohol and food bill“. Was folgte, waren drei (vor allem in Großbritannien) erfolgreiche Single-Auskoppelungen und die Alben 100% Colombian, Mimosa, Bag of Hits, Welcome To Poppy’s, Loco und 2005 Livin’ In The City. Steve-O „went a little crazy and departed to Peru“, notierte Huey kurz nach der zweiten Scheibe in sein Tagebuch, an seine Stelle trat Maxwell „Mackie“ Jayson und trommelte bis zu Welcome To Poppy’s.

Dritter Drummer wurde (und ist es geblieben) „Frank the Rhythm Man“, in der Band-Bio schlicht T.R.M. genannt.

Ruhig Blut – und erfolgreic h e M i x t u r e n . Die Fun Lovin’ Criminals lieben es, verschiedenste Soundrichtungen miteinander zu kombinieren – ein bisschen Jazz, ein ganzer Batzen HipHop, Blues, ja, Blues darf nicht fehlen. Und Rock! Sie lassen es schon mal punkig krachen, sie gehen es aber auch ruhig an („schmoove“ ist diesem Zusammenhang ein oft genannter Begriff), sie machen Spaß, sie machen Liebe – manchmal machen sie auch Furore als Schauspieler (Huey in Once In The Life, und Fast spielte mal einen Polizisten. Kein Scherz!). Was sie nie machen – und auch nicht leiden können: Stress. Easy. Immer easy. Dass diese Attitüde kein Widerspruch zu Geschäftssinn sein muss, beweist Huey, der zwei Bars und ein Restaurant besitzt (nach ihrem Debut gründete die Band übrigens ein Müllabfuhrunternehmen, falls das mit der Musik doch nichts Längerfristiges werden sollte).

Im Mai diesen Jahres haben sie ihre Europa-Tour in Großbritannien begonnen – und werden sie im August in Belgien beenden. Und dazwischen kommen sie nach Feldkirch. Wird bestimmt – sorry, ich kann es mir nicht verkneifen – kriminell gut. http://www.flcnyc.com

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MUSIK

TNT JACKSON SA 08 JUL POOL AB 20.30 UHR TNT Jackson sind nicht nur eine Band, die einem Referenzrahmen der gut gemeinten Vorurteile („und so was aus Ös’reich“) nicht zu viele Lichtjahre voraus ist, um davon überhaupt berührt zu werden, sondern auch ansonsten so weit mehr als die Elektroindiepopgroup deiner FreundInnen, dass der Text ab jetzt nur mehr Stichworte enthält: Auflösung des blöden, alten Band-Konzepts inklusive Subjekt (Bandmembers tragen Buchstaben statt Namen und Jumpsuits als Bühnenuniformen), Flash-Umblättermag statt Website, Style vor Handwerk, gute Anziehsachen vor Gitarrensoli, Musik in etwa so wie Fernsehen, bevor ihr alle auf der Welt wart, mit anderen Worten: eine Coolness so heiß, dass die Wärme der ratternden Synthies nur einen logischen aktuellen Albumtitel zulässt: Lovers. Nichts verstanden? Macht nichts, hingehen und TNT Jackson statt zu diskursivieren fühlen. Denn man könnte es auch so sagen: TNT-Mucke ist sexy und kracht gut rein. mfritz

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TNT Jackson

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MI 12 JUL POOL AB 20.30 UHR High Voltage Fuck’n’Roll Motor Trash heißt es da. Möchte man auch glauben, wenn sich die drei Schweizer Rabauken in einem Kniefall vor dem allmächtigen Fass ohne Boden – Lemmy Kilmister – und seinen legendären Motörhead verbeugen, um sich im selben Atemzug Zeke und die Ramones auf die Stirn zu tätowieren. Die Chancen auf hemmungslose Dekonstruktionsexzesse im Alten Hallenbad sind groß, sobald dieser ungezügelte Bastard aus brennendem Diesel und CockRock-Attitüde auf uns losgelassen wird. phil ���������������������

http://www.myspace.com/speedyandthefuckoffs

THE FANTASTIC PLASTIC SURGERY

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MI 12 JUL POOL AB 20.30 UHR Die plastische Chirurgie hält so manche Überraschungen bereit. Nach erfolgreicher OP aus der Narkose erwacht, genügt ein Blick in den Spiegel, um zur Erkenntnis zu gelangen: Fantastisch. Noch besser, wenn besagte Lifting-Freaks den Geist alter CBGB-Heroen verinnerlicht und den Plattenteller mit zerschlissenen Kinks- und Stooges-Platten gefüttert haben, um in weiterer Folge die nächstbeste Garage in Schutt und Asche zu legen.

Ready for Surgery? Oh yes, we are. phil

ischen präsentiert en und europä ck alle österreichisch festivals im überbli

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www.festivalsommer.at

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MUSIK

M ü t t e r l i c h e We i s h e i t Vo l . I : Wer weiß, für was es gut ist.

Ohne diesen Film hätte sich ein kleines britisches Mädchen namens Sarah Blackwood aka Client B wohl niemals vorgestellt, wie Julie Andrews singend auf irgendwelchen Hügeln zu stehen und in weiterer Folge als Musikerin auf der Bühne. Danke, Julie.

Danke Sound of Music. Und ja, Mama, du hast es wieder mal gewusst.

SAMSTAG 08 JULI AB 20.30 UHR POOL

CLIENT

We are far too clever – love and sex forever Es gibt tatsächlich einen Film, von dem ich mir nie hätte träumen lassen, dass er wirklich für etwas gut sein könnte (mal von klingelnden Trash-Souvenier-Läden in Salzburg abgesehen): The Sound of Music.

TEXT: Eva Nesensohn, http://client-online.net

Mütterliche Weisheit Vo l . I I : Jede Krise ist ein Angebot des Lebens sich zu verändern.

Sarah Blackwood (Client B), Kate Holmes (Client A) und seit kurzem, nach einigen anderen GastmusikerInnen, Emily Strange (Client E) ergeben gemeinsam schlicht und ergreifend: Client. Die Geschichte Clients begann tatsächlich mit einer Krise. 2001 sollte Kate Holmes damalige Band Technique als Depeche Mode-Support in Warschau spielen. Was der damaligen TechniqueSängerin Xan Tyler recht schnurz war, verließ sie doch nur wenige Tage davor die Band. Kurzerhand wurde Sarah um Hilfe gebeten, drei Tage an einer Karaoke-Maschine geübt und das erste Konzert vor 45.000 Leuten gespielt. Aus dem WarschauGig wurden 15 Depeche Mode-Support-Auftritte.

Aus der neuen Technique-Besetzung wurde Client.

Aus Andy Fletcher, dem Depeche Mode-Keyboarder, wurde der Mann, der ihre Demosongs anhörte und zwei Monate später ein eigenes Label gründete, um sie zu veröffentlichen – Toast Hawaii. Im Sommer 2003 erschien das erste Album Client mit

dazugehöriger erster Headliner-Tour. Das Album City erschien im Herbst 2004, unter anderem mit kreativen Beiträgen von Pete Doherty und Carl Barat von den Libertines. Zum erst wenige Wochen alten Album Nummer drei, Metropolis („Radio“, „Pornography“,…), gesellte sich Client Nummer drei, Emily Strange aka Client E. Bereits bekannt aus der britischen TV-Show Make me a supermodel (damals noch unter dem Namen Emily Mann) besuchte sie den Being-Boiled-Club, die von Client gehostete Elektro-Nacht in West London, um nach unkontrolliertem Stolpern direkt Client A/B vor die Füße zu fallen. Und während des Aufrappelns direkt als Bassistin rekrutiert zu werden.

M ü t t e r l i c h e We i s h e i t Vo l . I I I : Es gibt nichts Gutes – außer man tut es.

Sexualität ist der Schwerpunkt in Clients Songtexten, „denn Sex ist einfach allgegenwärtig, sei es aus freien Stücken oder gegen Bezahlung, er ist nicht gut, er ist nicht schlecht, er ist einfach ein Teil des Lebens. In den Songtexten englischer Bands

geht es meist so langweilig zu, wenn es um Sex geht - da hört man nur ‚uh, Baby, uh’. Wir wollen einen Schritt weiter gehen, ein wenig provozieren und es einfach ein wenig interessanter gestalten“, lässt Client A auf der offiziellen Homepage verlauten.

Schick anziehn, ausgehn und fallen lassen. Aber vorher ran an die Instrumente, Mädels!

Na endlich. Es geht also auch ohne rot anzulaufen. Und ohne Schaumbeträufelung in Cowboystiefeln auf amerikanischen Pickups. Client hören sich elektronisch, düster, erotisch und direkt an. Schauen androgyn und cool aus. Präsentieren sich in stylishen Uniformen und anonymen Codenamen. Und bestätigen die Vermutung, dass Britney Spears die einzige ist, die in Stewardessenoutfit billig aussieht. Fazit für die mütterliche Weisheitskiste: Schick anziehn, ausgehn und fallen lassen. Aber vorher ran an die Instrumente, Mädels!

BOLZPLATZ HEROES FREITAG 14 JUL AB 20.30 UHR POOL

BOLZPLATZ HEROES FR 14 JUL POOL AB 20.30 UHR Das weiß jeder: Auf dem Bolzplatz trifft man sich mit FreundInnen und hat einfach Spaß am Spiel. Im Fall der Bolzplatz Heroes haben sich ebenfalls Freunde getroffen und spielen nun mit großer Freude. Jedoch keinen Fußball, sie machen Musik. Und die Freunde sind so gar nicht unbekannt, kennt man sie doch fast alle aus anderen, erfolgreichen deutschen Bands: Meckie, Drummer von The Notwist, Markus von Cosmic Casino, Flo von den Sportfreunden Stiller und Flos Bruder Jörg. Und was die vier in ihrer Freude so an Musik machen, das klingt nach echtem, kantigen Rock, Punk und jeder Menge Spaß am Musizieren. Enno Jürgens http://www.bolzplatz-heroes.com

BISHOP’S DAUGHTER DO 13 JUL HALLE AB 20.30 UHR Im kleinen Alpentälchen brodelt es, musizieren ist angesagt, die Combos sprießen wie Pilze aus dem Boden – und das nicht zuletzt, weil die vier Herren von Bishop’s Daughter die Vorarlberger Indie-Landschaft schon seit geraumer Zeit maßgeblich mitgeprägt haben.

Auferstanden aus den Trümmern altbekannter Ländle-Alternativen, ebnen die unheiligen Töchter hier den Weg für mächtige Stoner-

TOCOTRONIC SAMSTAG 15 JUL AB 20.30 UHR HALLE

Rock-Walzen, um dann nach ohrenbetäubendem Gitarrenfeedback die ganz dicke Songwriting-Keule auszupacken. Das Ganze kann insofern als wirklich groß geadelt werden, als dass sich die vier Charmeure der immer drohenden Gefahr eines engen musikalischen Korsetts von Beginn an verweigert haben, um ihre ganz eigene Definition von innovativer Gitarrenmusik neben alten Helden wie Led Zeppelin oder Motorpsycho auf die schmutzige Tafel zu schreiben. phil http://www.bishopsdaughter.net

TOCOTRONIC SA 15 JUL HALLE AB 20.30 UHR Notwendig und erfreulich wie eh und je: Tocotronic waren immer da, wenn man sie brauchte, als Türöffner in alle Himmelsrichtungen und Hirnwindungen, auch und gerade in der poolbar. Damals, vor zehn Jahren, als sie lakonisch auf die Welt blickten, und neuerdings, da sie romantisch ins All flüchteten, um dann doch wieder hier und vor allem schlau dagegen zu sein, als es um nationalistische Tendenzen nicht nur in Deutschland ging. Das in Hamburg wirkende Trio Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Frank, seit zwei Jahren erweitert um den Amerikaner Rick McPhail, beglückt uns mit Treppenwitzen

gegen die Spaßigkeit und mit Rätselsprüchen gegen die Spießigkeit. Nicht nur (fall-)fanatische Musiker, sind Tocotronic auch Kartographen, Ratgeber, Übersetzer, Trickser, Anleiter für vielgestaltige Gegenpositionen. Gerne lassen wir uns von ihnen die Wut entfachen und das Schaudern lernen, oder einfach sagen: „Auf dem Weg näher zu dir gehe ich durch eine Tür, die den Umriss von uns beiden hat.“ Derzeit seien sie „wie die Irren“ am Einstudieren neuer Lieder, vermeldet die Band; ein schon bekannter Titel ist wie gewohnt guter Rat: „Verschwör dich gegen dich...“ Wir sind bereit, und sehr gespannt. kamel http://www.tocotronic.de

THE CAPONES SA 15 JUL POOL 23.30 UHR Acht Jungs, die gute Laune ankündigen. Mit einem Streifzug durch Latin, Ska, Funk, Reggae und HipHop wollen sie uns alle zum Tanzen bringen. Ein ehrgeiziges Projekt der Münchner, das aber durch den vollen Sound und den dreistimmigen Gesang in Englisch, Spanisch und Französisch auf dem besten Weg zur Erfüllung ist. Das bandeigene Fazit soll unser größtes Versprechen sein: Shake your rump to the funk and let the good times role! emu http://www.thecapones.de

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MUSIK

DIE KETTEN GESPRENGT

...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD DONNERSTAG 13 JUL AB 20.30 UHR HALLE

...And You Will Know Us By The Trail Of Dead. Diese Band war 2005 so etwas wie das Synonym für die Rettung zeitgenössischer Rockmusik. Weil sie Rockmusik macht, die sich genausowenig in enge Korsette zwängen lässt wie der Name der Band.

TEXT: Enno Jürgens

T

exas ist bekannt für seine R a n c h e s . Und für den beson-

deren Schlag der EinwohnerInnen.

Meist werden diese nicht gerade als sympathische ZeitgenossInnen beschrieben. Im Fall von Trail Of Dead ist das eigentlich auch nicht anders. Bis zur Veröffentlichung ihres 2005er-Albums Worlds Apart waren sie vor allem als eine Band bekannt, die Hotelzimmer zerlegt, grundlos Menschen beschimpft und so wild erscheint wie ein verletzter Stier. Dabei ist leider fast ein bisschen untergegangen, was für außergewöhnliche Musiker die Texaner eigentlich sind, gingen Worlds Apart doch immerhin drei weitere, von KritikerInnen durchaus gefeierte Alben voraus.

Dass sie mit dem neuesten Stück Musik jedoch etwas überaus Monumentales schaffen konnten, das war vorher nur bedingt abzusehen.

A l b u m d e s Ja h r e s 2 0 0 5 .

Die Ansätze waren bereits früher da, doch erst mit dem vierten Album trauten sie sich, die Strukturen gängiger Rockmusik gänzlich zu zerreißen. Also bezogen sie für zwei Monate ein Studio, kauften sich jede Menge neue Instrumente und bannten ein Album auf Platte, welches so zahlreiche Ideen in sich vereinte, dass man meinen müsste, diese ließen sich unmöglich in nur zwölf Songs pressen. Nicht zu Unrecht wurde das fertige Album letztendlich auch zum Album des Jahres 2005 in der alternativen Musikzeitschrift Visions gekührt. So etwas Durchdachtes und Vielschichtiges hatte man lange nicht mehr gehört.

Das opulente Intro der Platte und der nachfolgende Song „Will You Smile Again For Me?“ sind an sich schon ein großer Höhepunkt, stellen jedoch vielmehr „nur“ den Antritt einer Reise dar, die allerhand schöne und verschiedene Dinge zeigt. Man könnte meinen, es handle sich nicht um ein Album, sondern um ein gelungenes Mixtape. Auf Worlds Apart finden sich Popsongs, Punksongs, Klagelieder und Hymnen, die so unterschiedliche Elemente in sich vereinen wie Streicher, Klaviere, Tamburine, sanften Gesang – sowie harte Gitarren, scheppernde Drums und durch Synthesizer erzeugte Klänge.

Zw e i D r u m s e t s a u f d e r B ü h n e .

Dass so etwas live nicht gerade einfach umzusetzen ist, versteht sich von selbst. Doch Trail Of Dead wären nicht sie selbst, wenn sie die notwendige Reduzierung der Instrumentalisierung bei Livekonzerten nicht durch andere Effekte ausgleichen könnten. Aus diesem Grund treten sie seit längerer Zeit nur noch mit zwei kompletten Drumsets auf und geben ihren Songs nicht zuletzt damit einen weiteren deftigen Schlag dazu. „Kunst muss sich das momentan Mögliche nehmen und es rigoros bis ins Extreme benutzen“, sprach Sänger Conrad Keely im letzten Jahr. Was das für Livekonzerte von Trail Of Dead bedeutet, kann man sich leicht ausmalen: Musikalische Kunst, in moderne Rockmusik verpackt. Wild. Ungestüm. Die Ketten der gegenwärtigen Rockmusik gesprengt. http://www.trailofdead.com

MUSIK

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FINAL FANTASY FREITAG 14 JUL AB 20.30 UHR POOL

Des Zauberlehrlings Kammerschmiede Stöpselt eure Violinen ein, vergesst all die virtuellen Identitäten, in die ihr euch zu flüchten glaubt, denn das ist großes Kino für eure Ohren, fernab vom vertrauten Terrain des immerkunterbunten Kräutergartens Pop. TEXT: Philipp Lampert

A

seminar on innovative Pop

Der ewig währende Konfliktgraben zwischen Pop- und Hochkultur hat schon so mancher Diskussionsrunde rauchende Köpfe beschert. Die Frage drängt sich auf, ob und wie eine klare Trennlinie überhaupt gezogen werden kann, und wenn ja: wo finden wir die kompatiblen Links? Owen Pallet, das Violinen-Wunderkind aus Toronto, hält diese Unterscheidung ohnehin für hausgemachten Schwachsinn. Betrachtet man den Werdegang des kanadischen Pop-Innovateurs, so wird seine kritische, in seinem wunderbaren Projekt Final Fantasy mit einem Augenzwinkern transformierte Haltung gegenüber dem zweischneidigen Schwert der Pop- und Hochkultur weit mehr als verständlich. Mit akademischem Hintergrund, erlangt im Rahmen des Studiums der Komposition an der Toronto University, war der junge Pallet zunächst in diversen Projekten der vitalen Indie-Szene Torontos involviert und zählte sein Ein-Mann-Projekt Final Fantasy, das kurzerhand für einen Suppor t-Slot für den Geigen-Düsterling Patrik Wolf gegründet wurde, nur zu einer weiteren seiner unzähligen Tätigkeiten neben der Panic-Folk Combo Les Mouches, bei denen er damals ausnahmsweise die Gitarre umgeschnallt hatte oder den Gay-Feel-Good-Church-Muckern The Hidden Cameras, für die er die Streicherparts arrangierte. Etwas weiter ins Rampenlicht rückte er dann schließlich zu Beginn des letzten Jahres, als The Arcade Fire mit ihrem famosen Debut Funeral die Pop-Journaille dazu veranlasste, das Hypezepter über deren Köpfe kreisen zu lassen und sich der Violinen-Wizzard

Pallet dabei für die magischen StreicherArrangements verantwortlich sah. Des Spiels der zweiten Geige überdrüssig spielte Pallet im Schnelldurchlauf sein Debut-Album ein, welches so manches Nerd-WG-Zimmerchen in magisches Licht zu tauchen vermochte.

„ T h a t’s w h e n t h e A u d i e n c e D i e d ” Gefangen im Wechselspiel des Organischen und Elektronischen, des Zuckersüßen und Abstoßenden, und nicht zuletzt im zwingenden Drang nach Selbstzerstörung hat Owen Pallet dennoch die Schaufel, beladen mit einer ordentlichen Portion Humor, fest in der Hand. In nur einer Woche geschrieben und in der darauf folgenden eingespielt, wurde das Debut Has a Good Home schließlich auf dem kleinen, qualitativ hochwertigen IndieLabel tomlab veröffentlicht, das bereits vielen, außerhalb der bürgerlichen Musik-Kaste situierten Acts, wie Casiotone For The Painfully Alone oder Xiu Xiu, Unterschlupf bot. Etwas ungeschliffene aber dennoch wunderschöne Chamber-Pop-Miniaturen, geformt aus geloopten Geigen-Partitüden, akustischen Gitarren und etwas Elektro-Geklimper ebnen hier den Pfad für Pallets Lyrics über Entfremdung, Sex und Einsamkeit, gespickt mit viel Selbstironie.

Somit wurde eine einzigartige Symbiose kreiert, welcher bis dato der Zugang in sämtliche Gehörgänge verwehrt geblieben ist und gleichzeitig andeuten ließ, dass mit Final Fantasy nicht nur ein x-beliebiges Projekt geschaffen wurde, sondern vielmehr ein kleines, aber mächtiges Flaggschiff auf dem Weg zu unentdeckten Pop-Ufern.

„Your Rock and Rol l has gone away” Das Zitat im Zwischentitel soll nicht programmatisch für Final Fantasys endgültigen Geniestreich He Poos Clouds stehen. Vielmehr handelt es sich dabei um den konzeptionellen Ansatz, den Owen Pallet vor Beginn der Entstehungsphase seines zweiten Meisterwerks formuliert hat. Dieser Kreativprozess nahm seinen Anfang mit einer kleinen Liste: 1.: Eine Ansammlung von Stücken, die zur Erneuerung aller acht Dungeon and Dragons-Schulen beitragen soll, 2.: Alle Stücke sind für Stimme und Streichquartett geschrieben und 3.: Niemand, der die Stücke gehört hat, soll jemals wieder Gedanken an Selbstmord hegen.

Orientiert an dieser groben Leitlinie stellt He poos Clouds die bereits angedeutete und logische Fortsetzung der magischen Final FantasyReise dar. Geloopte Violinen weichen hier einem Kammerorchester, das über längere Strecken den Bogen von Pop-Miniaturen bis hin zu wirklich großen melodramatischen Arrangements spannt, ohne dabei in kitschiger Opulenz zu versinken oder an Intimität zu verlieren.

In kürzester Zeit haben sich Final Fantasy ihr eigenes kleines Nestchen gezaubert und die Sprunghaftigkeit zwischen Nischen und Pop bewahrt. So stehen sie auch im Zeichen des poolbar-Festivals, wo Owen Pallet - einmal die Bühne beschritten - den Pool des Alten Hallenbads in ein zauberhaftes Licht tauchen wird. „Let’s sing about an empty stage”, wie Pallet im kleinen Opus Song Song Song skandiert, wird sich in unserem Falle jedoch mit garantiert großer Wahrscheinlichkeit nicht bewahrheiten, wenn uns Final Fantasy mit ihrem grandiosen Geigen-Spektakel beglücken werden. http://finalfantasyeternal.com

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METALLIGA POOLBAR NIGHT FREITAG 21 JUL AB 18 UHR HALLE

MUSIK

Ein Gastspiel der Metalliga Schon ab 18 Uhr wird an diesem Abend gemosht, dass sich die Balken des Alten Hallenbades biegen: Ein siebenstündiger Indoor-Metal-Show-Marathon. Wahnsinn pur. Wiplash guaranteed. TEXT: Keule - Rebelyell Concerts Ungewohnte Härte beim poolbar-Festival:

R

ebelyell Concerts hat e s g e s c h a f f t , Metal

Church – die Hohepriester des amerikanischen Metals – nach Vorarlberg zu holen.

Zwanzig Jahre nach ihrem Kultalbum The Dark präsentieren Metal Church ihr brandneues Album A Light In The Dark, mit zehn absolut fabelhaften Songs aus der Feder Kurdt Vanderhoofs und mit den Vocals des neuen Sängers Ronny Munroe, seines Zeichens Ex-Frontman der legendären US-Rocker Malice. An den Drums sitzt kein Geringerer als Jeff Plate, der ehemalige Schlagwerker der großen Savatage. Wir freuen uns auf die Miterfinder des Heavy Metal, die uns die aktuelle Scheibe genauso wie die alten Kultklassiker in neuer Frische nur so um die Ohren schmeißen werden. Weiters sind Born From Pain bestätigt, derzeit sicherlich zu Recht eine der angesagtesten Hardcore/Metalcore-Bands in Europa. Schon im Herbst 2005

haben die fünf Niederländer in Vorarlberg vor

sind sie unterwegs gen Walhalla. Melodischer,

700 Leuten gezeigt, wie schwer es sogar große Metalbands wie Six Feet Under haben, nach 75 Minuten Born From Pain zu bestehen. Eine wahre Killer-Liveband. Brachialsound und pure Energie in einer Show, die sich gewaschen hat. Versprochen!

düsterer, auf jeden Fall genialer kommerzieller Heavy Metal. Nach einer ausgedehnten US-Tour machen die österreichischen Kultmetaller Pungent Stench, der Alpenrepublik einziges und echtes Aushängeschild im internationalen MetalDschungel, Station beim poolbar-Festival. Eine Band, die stets Fahne gezeigt hat.

Der letzte internationale Kracher ist der deutsche Fünfer Maroon. Kaum auf Century Media unterschrieben, gingen Maroon gleich ab wie eine Trägerrakete. Die Straightedge-Veganer gelten als die nächste Generation in Sachen Voll-indie-Fresse – zutreffenderweise.

Auf den Nachwuchs wird nicht vergessen: Als Local Support eröffnet die junge Vorarlberger Newcomer-Band Moros pünktlich um 18 Uhr diese Nacht der Giganten.

Lineup mit Erfindern und Neuerfindern des Heavy Metal und internationalen Krachern E b e n f a l l s Te i l d e r H e a d b a n g e r s N i g h t : KAT. Polens wohl er folgreichster Heavy Metal-Act spielte unter anderem die gesamten Stadion-Warmups für Metallica und begleitete als Headsupport Motörhead auf deren Tourneen durch den ehemaligen Ostblock und Japan. Mit dem aktuellen Album Mind Cannibals

Die Metalliga poolbar Night wurde konzipiert von Rebelyell Concerts. http://www.rebelyell.tv

When The Music‘s Over

Parov Stelar

WHEN THE MUSIC’S OVER SA 15 JUL HALLE AB 20.30 UHR Benannt nach einem Doors-Song, produziert vom Naked Luncher Herwig Zamernik, beheimatet beim Label monkey music – das allein garantiert noch keinen Erfolg (obwohl es ziemliche gute Rahmenbedingungen sind).

Es geht nämlich nicht ohne Talent, einen Plan und jede Menge Bühnenpräsenz. Das Talent haben When The Music’s Over, die Bühnenpräsenz auch – und der Plan der Wiener Band stand von Anfang an: klar definierte Rocksongs – nach der Postmoderne. Postpostrock, sozusagen. Seit 2002 bespielen When The Music’s Over Österreichs Bühnen, und die Fangemeinde wächst. Heavy Rotation auf GoTV, ein Platz auf der FM4 Soundselection Vol. 11, ein Gig am Frequency – die Musik ist wohl noch lange nicht vorbei. eigen/kic http://www.whenthemusicsover.com

PENETRANTE SORTE MI 19 JUL POOL AB 20.30 UHR Wenn über Musik schreiben so ist wie zu Architektur tanzen, dann ist über HipHop zu schreiben für mich mindestens so, wie über Wein zu jonglieren. Aber gut: Hip-Hop-Erkundungs-Werkzeug ausgepackt. Musik in den Player. Und los. Wenige Sekunden später ertappe ich mich dabei…ich nicke mit dem Kopf!

Der Vorarlberger Dialekt kitzelt leicht im Ohr – vielleicht gerade, weil es ungewohnt ist, dass Worte so nah und direkt einprasseln können, wie es wohl immer das Privileg der Muttersprache sein wird. Zwei Jungs, die das Ländle ver-

ließen, um in Wien auf ihren DJ zu stoßen. „Was wär an MC ohne Disc Jockey? Des wär wia an Butterkeks ohne Milchschoki.“ Sehr viel Attitüde. Dicke Beats. Und alles für die Cuts. „…also schwing din Arsch und stand net umma!“ Die Message ist mittlerweile bei mir angekommen.

An dieser Stelle erspare ich uns allen jedoch die Peinlichkeit meines Rumgehüpfes vorm Computer. Dann schon lieber im pool. sohn http://www.dialektika.at/crew_ordner/ps

NOTSTANDSHILFE MI 19 JUL POOL AB 20.30 UHR Man nehme ein Kilo Funk, einen halben Liter Rock und vermenge es gut. Mit einer Prise Pop abschmecken und einen ordentlichen Batzen sozialkritischen deutschen Sprechgesang unterheben. So liest sich das Rezept für das Süppchen, das sich die fünf Jungs von Notstandshilfe auf der Bühne kochen. Groovender Crossover-HipHop mit Message jenseits von Bling Bling und Dicker Hose. kjk GO DIE BIG CITY! SA 22 JUL HALLE AB 20.30 UHR Was machen, wenn sich in der großen, hässlichen Stadt die Balken vor Langeweile biegen? Ganz einfach: Man nehme Blockflöten, Kaufhaus-Keyboards aus der Kinderspielzeugkiste in Mamas Dachboden, Gitarren und ein angestaubtes Polterschlagzeug. Das Ganze wild durchgeschüttelt, ergibt im Kollektiv eine wunderbare Mischung aus glückseliger Heimorgelorchester-Stimmung, Schrammelgitarren-Krachseminar und Kirchenchormucke.

Penetrante Sorte

Wenn die vier- bis achtköpfigen Wiener Go Die Big City! stellenweise wie das wöchentliche Musizier-Stelldichein der nachbarlichen Alt-Hippie-Kommune klingen, dann immer mit einem Augenzwinkern, um ihren Ausnahmestatus im österreichischen Indie-Kosmos zu zementieren. phil http://www.myspace.com/ojeojeoje

PAROV STELAR SA 22 JUL POOL 23.30 UHR Parov Stelar – mit bürgerlichem Namen Marcus Füreder, wohnhaft in Linz – ist einer der erfolgreichsten Exportartikel Österreichs in Sachen elektronischer Musik. Gemeinsam mit Wolf Mayer betreibt Parov Stelar das Label Etage Noir Recordings, auf dem neben seinen zahlreichen Singles auch die zwei eigenen Alben (zuletzt: Seven and Storm) erschienen sind. Der DJ und Produzent hat ein Gespür dafür, Jazz mit House und Breakbeat nicht nur zu vermengen, sondern die Kombination durchkomponiert erscheinen zu lassen. Seine Tracks eignen sich für die Tanzfläche genauso wie für einen entspannenden Abend auf der Couch – von anschmiegsam bis Tanznerv reizend reicht die Stelar’sche Palette. Parov Stelars Art mit Samples umzugehen, trägt wesentlich zum Wohlfühlfaktor seines Sounds bei. Die Gaststimmen von u.a. Phoebe Hall, Leena Conquest, Anita Riegler und Odette Di Maio geben dem Ganzen den typischen Jazzclub-RauchCharakter. So lässt man sich gerne ver- und entführen – die ganze Nacht lang. kic http://www.etagenoir.com

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MUSIK

STEREO TOTAL SA 22 JUL HALLE AB 20.30 UHR „Wir vergreifen uns an tausend Stilen und machen irgendwelchen Scheiß damit“, soll Françoise Cactus zu dem ersten Stereo Total-Album Ah Oh Ah gesagt haben. Seit nun bereits 13 Jahren fegen sie und Brezel Göring, bunt wie die japanische Jugendkultur, den grauen Staub des Alltags von der Bühne. Die Culture-Clasher vermengen deutsche, englische, französische und mal auch türkische oder japanische Texte mit Chanson, Disco, Punk und Serge Gainsbourg. 2005 erschien das Album Do the Bambi; Januar dieses Jahres veröffentlichten sie Discotheque! und gaben einigen ihrer Tracks ein „ravendes Outfit“. lia http://www.stereototal.de

GOLDEN REEF MI 26 JUL POOL AB 20.30 UHR Während die KlassenkameradInnen die triste Dorfjugend auf dem Fußballfeld verbrachten und dann später den Heilbringer in der örtlichen Provinzdisco zu finden glaubten, saßen die Jungs von Golden Reef in der heimeligen Stube und durchwühlten mit funkelnden Augen die Plattenkisten ihrer Eltern. Vieles zu entdecken gab es da, und so kam es, dass die Beatles, ZZ Top und auch manchmal die Faces auf den elterlichen Plattentellern kreiselten. Nach erfolgreicher popkultureller Sozialisation beschloss man schließlich, das Zepter selbst in die Hand zu nehmen, um den oben genannten, verehrten Helden alle Ehre zu erweisen. phil http://www.goldenreef.at

STEREO TOTAL SAMSTAG 22 JUL AB 20.30 UHR HALLE

NEW MODEL ARMY DO 27 JUL HALLE AB 20.30 UHR New Model Army trieben Mitte der 80er jungen Mod-RockerInnen die Hippie-Flausen aus und rockten im Trio härter als die bislang verehrten The Jam. Gleichzeitig verkörperten sie aber auch den neuen Typ des Hippies: den grün-alternativen Radikalen, der zum Kampf aufruft – und wenns für die eigene Scholle ist. Justin Sullivan, Gitarrist und Sänger der Band, ging es stets um das Eins-Sein mit der Natur. Er konnte nicht verstehen, warum die „White Coats“ es nicht schaffen, den Hunger in Afrika zu stillen. Die Schuld erkannte er im Verbund von Wirtschaft und Politik.

Seine neue Armee richtete sich gegen Thatcher, Wall Street und Halliburton. Ende der 90er wurde bei Schlagzeuger Rob Heaton Krebs diagnostiziert. Sullivan und Heaton waren die treibenden Kräfte der Band gewesen. Heaton starb 2004. Sullivan hat NMA weitergezogen. Er hat eine Soloplatte veröffentlicht mit introspektiven Liedern, in Studios bastelte er an alten NMA-Raritäten und neuen Demos, bis er 2005 die Kraft fand, wieder eine Band in den Livezirkus zu führen. Er tut dies galant: Sullivan ist heute einer jener fahrenden Singer/Songwriter vom Kaliber eines Julian Cope oder TV Smiths, tragisch-melancholisch manchmal, abgrundtief ehrlich aber: „The fire is still burning.“ rel http://www.newmodelarmy.org

LACKHARRIES MI 26 JUL POOL AB 20.30 UHR Derweil drüben auf der Insel im monatlichen Rhythmus ganze Garagen und Probe-Bunker bis zum Bersten gefüllt werden mit neuen Hipster-Combos, von sämtlichen Pop-Gazetten auf den Mond gehypet, brauen sich die Lackharries hier im Alpentälchen, fern von den Brits, ihr ganz eigenes Süppchen zusammen. „Die müssen ja ordentlich The Strokes und The Libertines gehört haben“, soll neulich während eines Lackharries-Gigs ein staunendes Indie-Mädchen in der ersten Reihe ihrer Nachbarin ins Ohr geflüstert haben, und glaubt man der Lackharries’schen Kurzinfo, so darf man angesichts erotischer Gastauftritte umso gespannter sein, ob sie denn nun wirklich den Insel-Brüdern und -Schwestern das Wasser reichen können. phil http://www.lackharries.com

THE MONSTERS FREITAG 28 JUL AB 20.30 UHR POOL

GHOST CLUB DO 27 JUL POOL AB 20.30 UHR Vor Ghost Club wäre man versucht, ein „The“ zu sprechen, brächte sich damit aber auf eine falsche Fährte. Allein lebensaltersmäßig sind sie den derzeit nicht ganz unbeliebten, dürren, Cockney-sprechsingenden IanCurtis-Adepten doch etwas voraus, aber auch musikalisch bieten Ghost Club nicht das von Inselbands erwartete New-Wave-Zitat. Hervorgegangen aus der in Neuseeland außerordentlich populären Garagenband 3Ds, gestählt durch Banderfahrungen biblischen Ausmaßes und mittlerweile im Pop-Mutterland angekommen, stehen Ghost Club irgendwie zwischen allen Möbelstücken im noisig-popigen Indiegitarrenmusikzimmer: Guided By Voices (kennt die noch wer?) oder doch eher ganz alte Fall?

Vielleicht nicht zufällig spielte etwa Bassistin/Drummerin Denise Roughan mal live mit Pavement, denen ihr Verschwurbeltsein zwischen US-Fleisch und UK-Fisch auch gern vorgeworfen wurde. Zwischen all den aktuellen Gang-of-Four-Coverbands herrlich unpas-

send klingen ihre Alben Ghostclubbing (2001) und Suicide Train (2005), die eher an das erinnern, was die Kinderzimmer von uns Mittzwanzigern so beschallt hat, als an die GroßeSchwestern-Musik, die zufällig derzeit halt gerade gehypt wird. mfritz

THE MONSTERS FR 28 JUL POOL AB 20.30 UHR Seit nunmehr zwanzig Jahren brennen die Monsters aus Bern die Bühnen dieser Welt mit leidenschaftlicher Konsequenz nieder. Im Gewande von fuzzverseuchtem 60’s Garage Punk, Trash Rockabilly und Primitive Rock’n’Roll verbreiten die Höllenreiter rund um den allmächtigen Prediger Reverend BeatMan flächendeckend die Samen des Teufels und terrorisierten dabei schon so manche Stationen wie den legendären CBGB’s Club in New York. Beheimatet ist die Brut auf dem kleinen, grandiosen Voodoo Rhythm Label, welches uns bereits in den letzten Jahren

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qualitativ hochwertigen Primitive Rock’n’Roll ins Alte Hallenbad gesandt hat. So wird auch heuer wieder skandiert: „187% no MTV and top 100 shit!“ phil http://www.themonsters.ch

MAN-MADE MONSTER FR 28 JUL POOL AB 20.30 UHR Venus Bop (ehemals Drummer der legendären The Doodle-li-bops) und P-Man haben beschlossen, dieser Kommerzwelt in den Arsch zu treten und gründeten vor einem Jahr das Primitive-60s-Garage-Trash-Duo ManMade Monster. Man-Made Monster zelebrieren Trash Rock’n’Roll in der reinsten Form, nämlich laut, primitiv und doch tanzbar. Ihre Songs handeln von kaputten Freundschaften, von schnellen Autos und von Serienmördern.

Im April 2006 ist ihre erste Vinyl-Single auf MMM-Records erschienen; eine weitere Single ist für kommenden Winter auf P-Trashrecords geplant. Two dark creatures are enough to trash this world. eigen http://www.myspace.com/mmmrecords

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FANFARE CIOCĂRLIA SONNTAG 30 JUL AB 20.30 UHR HALLE

Ein rumänisches Märchen Fällt der Begriff „Volksmusik“, verziehen sich die Gesichter popkulturell geprägter Menschen schnell. Vor allem, wenn es um Blaskapellen (oh Graus!) geht. Hump-ta, hump-ta, hump-tata, mag das musikalische Gedächtnis als gespeicherten Datensatz präsentieren. Aber bekanntlich ist das Gras auf der anderen Seite des Zauns immer grüner – und die Volksmusik anderer Gegenden besser. Im Falle der rumänischen Fanfare Ciocărlia übrigens auch schneller. TEXT: Carola Kilga

I

c h g e b’ G a s . D i e ä u ß e r s t erfolgreiche Bläserform a t i o n stammt aus dem kleinen

Dorf Zece Prajini. Übersetzt bedeutet das „Zehn Felder“ – nomen est omen.

Keine großen Tanzpaläste, keine fetten Einkaufszentren, und laut.de zufolge gibt es auch keine Haltestelle für die Eisenbahn, die an Zece Prajini vorbei fährt. Aber immerhin soll der Zug auf Dorfhöhe langsamer werden, damit sich das Abspringen bequemer gestaltet. Eines aber hat Zece Prajini, so wie viele der winzigen Gemeinden am Balkan: eine traditionelle Blaskapelle, die sogenannte Fanfare, deren Mitglieder zu jeder Festivität ihre patinaüberzogenen Instrumente zur Hand nehmen und so richtig Stimmung machen. Aber in Zece Prajini spielt nicht nur irgendeine Kapelle – sondern Fanfare Ciocărlia. „Es gibt viele Bands wie die unsere in Rumänien, doch wir sind die schnellste“, sagt Sopran-Klarinettist Oprica Ivancea. Und er übertreibt nicht. Manchmal werden

mehr als 200 bpm durch ihre Trompeten, Saxophone, Klarinetten, Tubas und Hörner gejagt.

Ja z z vo m Ba l k a n .

Der Sound der elf Roma im Alter zwischen 22 und 60 entspricht so gar nicht den hierzulande tradierten Klischees von „Zigeunermusik“ – was sie aus ihren verbeulten Instrumenten holen, hat eine lange Tradition. Noten brauchen sie nicht, hier wird von Generation zu Generation vererbt, was im 19. Jahrhundert begonnen hat. Damals war der Balkan in der Hand der Osmanen, und diese hinterließen hörbare Spuren.

Die orientalischen Klänge vermischten sich mit der Volksmusik Rumäniens, und die Roma entwickelten die mitreißende Kombination weiter, bis etwas entstand, das als Spielart des Jazz gilt. Rasante Rhythmen, unwiderstehliche Melodieläufe, vibrierende Bässe, gellende Trompeten – da brennt das Blech. Und mit dieser Art von Musik lassen sich rauschende Feste feiern, ganze Konzerthallen mit begeistertem Publikum füllen.

D a s B l e c h g e h t u m d i e We l t .

Das war dem Berliner Toningenieur Henry Ernst sofort klar, als er am 6. Oktober 1996 vom Zug sprang und in eines der zehn Felder kollerte. Er holte Fanfare Ciocărlia ein paar Monate später zu ersten Konzerten nach Deutschland – und seitdem reißt die Erfolgssträhne nicht ab. An die hundert Konzerte im Jahr in Europa, den USA und Asien, vier Alben (von denen Gili Garabdi das aktuellste ist) und eine DVD am Markt, Filmauftritte (z.B. in Fatih Akins Gegen die Wand) und der World Music Award 2006 – da ist es verständlich, dass auch ein Musikgigant wie Danny Elfman (genau, der hat das SimpsonsThema geschrieben) zum runden Geburtstag gerne Fanfare Ciocărlia als Partyband engagier t. Was der Buena Vista Social Club für Kuba ist, sind Fanfare Ciocărlia für den Balkan. Nur eben zwanzig Mal schneller. Da raucht die Tanzschuhsohle, mein lieber Scholli. http://www.fanfare-ciocarlia.com

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ATTWENGER SA 29 JUL HALLE AB 20.30 UHR Guten Tag, hier spricht die Schweiz. Hier hat man Attwenger einmal gekannt und dann lange vergessen. Bis sie diesen Frühling zu einer nachtklaren Clubtour aufkreuzten. Und man sich erinnerte, wer Attwenger sind: Genau, Hans-Peter Falkner, der auf seiner Ziehharmonika die vom Großvater gelernten Gstanzl spielt. Und Markus Binder, der dazu auf sein Schlagzeug drischt. Zusammen Attwenger eben, nicht mehr als ein Wort, aus einem dieser Gstanzln eben. Und doch viel mehr: Die Methode, was ist und was auch ist in rasenden Wortanfällen zu beschreiben und dadurch kühlen Kopf zu bewahren. „Wären Attwenger nicht in Linz, sondern in Philadelphia geboren, wären sie die große Konkurrenz von The Roots, in Los Angeles von Snoop, in London von The Streets“, schrieb ein Kritiker zum blauen, kühlen Dog. Wie schon auf der roten, heissen Sun landen Attenger auf ihrem neuen Album über Dialekt, Musik und Kleinbürgerhass tatsächlich mitten in der Welt. Auf Wiedersehen also am 29. Juli, hier spricht nicht die Schweiz. Genauso, wie bei Attwenger nicht Österreich spricht. Kaspar Surber http://www.attwenger.at

MOSE SA 29 JUL HALLE AB 20.30 UHR Eine existenzialistische Gratwanderung ist das: Den Wüstenstaub aus den Mundwinkeln gewischt und die trockene Kehle mit dem letzten Tropfen Wasser verköstigt, scheint die rostige Rasierklinge in der speckigen Westentasche der einzige Ausweg zu sein. Noch einmal aufraffen, um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen – trunken balancierend auf dem Grenzweg zum Niemandsland – immer geradeaus der untergehenden Sonne entgegen im Wissen, dass kein Köter um einen weinen wird. Im Nirgendwo hämmert Tom Waits auf rostigen Mülltonnen, Neil Young stimmt die Gitarre, um im nächsten Augenblick in einem Orkan von Godspeed You! Black Emperor vom Schauplatz getragen zu werden. Das sind Mose. Das ist wahrlich einzigartig. phil

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Besetzung veränderte sich im Laufe der Zeit; die Fizzers, die nun im Proberaum spielen, bestehen seit ein paar Jahren. Die aufregendste Neuerung im Fizzer’schen Umfeld: das erste Album fishfish steht an, mit sechs ausgewählten Tracks. Beim poolbar-Gig haben sie bestimmt das eine oder andere davon dabei. eigen/kic

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FIZZERS MO 31 JUL HALLE AB 20.30 UHR Gut Ding will Weile haben. Deshalb lassen sich die Fizzers Zeit. Seit beinahe zwanzig Jahren stehen die Musiker nun schon im Proberaum – hin und wieder machten sie sponate Ausflüge auf Konzertbühnen, z.B. wenn Dr. Feelgood oder Matt Boroff um einen Support ansuchten. 1986 taten sich ein paar junge Erwachsene zusammen und ließen sich vom Sound der damaligen Jetzt-Zeit inspirieren: Punk, Rock, Mod & Co. Die

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NO HORSE NO RIDER MI 02 AUG POOL AB 20.30 UHR Gegründet anlässlich einer Independent-Western-Filmnacht mit dem Plan, einfach nur drei bis vier Countrysongs zu spielen, um den Abend stimmungsvoll zu beginnen, existieren No Horse No Rider nun schon einige Jahre. Trotz unterschiedlicher musikalischer Herkunft (Punk, Rock’n’Roll, Fusion und experimenteller Freak-out-Dope-Musik) von der Kraft der Songs ihrer neuen Helden (Williams, Cash, Van Zandt, Clark, Earl und andere, eher unbekannte Fuck-Nashville-Legenden) bezaubert, erarbeiteten sich No Horse No Rider über die Jahre ein Repertoire, das ausschließlich aus CoverVersionen besteht und ständig erweitert wird, sodass jetzt auch Songs von Motörhead, AC/DC oder Ween ins Programm genommen und als Countrysongs interpretiert werden. No Horse No Rider stellen sich immer in das Licht der Wildheit, der Melancholie und des Auftrages, Country nicht als Ausdruck von amerikanischer Engstirnigkeit und Rednecktum unter die Menschen zu bringen. Wir sind alt genug, um langsam anzufangen, uns für Countrymusik zu interessieren. mfritz http://www.workstation.or.at/nohorse

HEATHER NOVA MO 31 JUL HALLE AB 20.30 UHR Gefühlsbetont, aussagekräftig, überzeugend. Einfach ehrlich. So klingen die Songs der stimmgewaltigen Sängerin und Songschreiberin Heather Nova. Die aus Bermuda stammende Musikerin zeigte mit ihrem letzten Album Redbird wieder einmal ihr Talent für atem(be)raubende Songs, die einem wahrlich unter die Haut gehen können. Nicht nur wegen des eindringlichen und durchaus gehörfälligen Sounds, sondern auch wegen des sehr persönlichen Gehalts ihrer Texte. Nachdem sie in kleiner Besetzung mit ihrer Intimate Evening Tour im Frühjahr dieses Jahres unterwegs war, wird man sie im Reichenfeld wieder in voller Besetzung hören und erleben können – was den/die GenießerIn eines gediegenen, rockigen Konzertabends sicher freuen wird. dan http://www.heathernova.com

DARBY AND JOAN MI 02 AUG POOL AB 20.30 UHR Darby and Joan meint in Großbritannien ein altes, sich gegenseitig hingebungsvoll liebendes Ehepaar, das ein gelassenes, ruhiges Leben führt. Bei der gleichnamigen Band stehen Glück und Harmonie genauso im Vordergrund. Mit anfangs noch wechselnden Mitgliedern, die auf ihrer Website sympathischerweise alle noch aufgelistet sind, und mittlerweile zum relativ fixen Quintett kondensiert, versuchen Darby and Joan weniger konzeptuellen Überlegungen oder strengen Genrevorgaben nachzugehen als vielmehr ihrer musikalischen Intuition. Darby and Joan betonen dabei immer wieder ihre Anliegen, Spontaneität und Kreativität durch reflektierenden Zugang möglichst wenig einzuengen und so ihr Publikum möglichst direkt anzusprechen, so auch auf ihrem eingängigen, ruhigen, akustisch-poppigen Debüt Sadness inside the Mystery.

Lärm machen die anderen ja genug. fritz http://www.darbyandjoan.at

THE BAKUNINS SA 05 AUG POOL AB 20.30 UHR Michail Alexandrowitsch Bakunin (1814 – 1876) gilt als einer der bekanntesten russischen Sozialrevolutionäre und Begründer des kollektivistischen Anarchismus (im Gegensatz zu individualistischen Konzepten eines William Godwin oder Max Stirner). The Bakunins nehmen sich den sozialkritischen Impetus ihres Namenspatrons zu Herzen und verbinden ihre melodischdruckvollen, geradlinig-schnellen Punksongs mit guten, alten HardcoreTugenden: Antiimperialismus, Antikapitalismus und Anarchie. Das macht auch irgendwie Sinn, denn es gibt eben immer noch immer noch mehr, wogegen zu sein es sich lohnt. Logische Folge: Beiträge auf Compilations mit Hardcoregrößen wie Terrorgruppe oder Agnostic Front und das 2004 auf Rise or Rust erschienene Album Balkan Beat. Live ergibt sich eventuell auch die Gelegenheit zu Mosh- und Pogotänzen, aber nur mit Rücksicht auf die Nächsten – kollektivistischer Anarchismus, bitteschön. mfritz http://www.thebakunins.de

3 FEET SMALLER SA 05 AUG POOL AB 20.30 UHR Vier knackige Punkrocker, die auf Großes hoffen lassen. Die Wiener haben sich in ihrem sechsjährigen Bestehen zu wahren Szenegrößen hoch gespielt. Wer in den letzten Jahren eifriger Festivalgänger war, wird wohl kaum an ihnen vorbei gekommen sein. Längst überfällig, dass sie endlich auch bei uns Halt machen. Allein wer sich die Titel der drei bis jetzt erschienenen Alben anschaut weiß, dass ein gelungener Abend auf uns zukommt. „Damn, we need a title for this record”, „Insert album title here: …” und „3rd Strike” laden schon vorab zum Schmunzeln ein. emu http://www.3feetsmaller.com

KLONK MI 09 AUG POOL AB 20.30 UHR Das Montafon bringt mit erstaunlicher Regelmäßigkeit nicht nur leckeren Bergkäse und Blechwürste mit Schiträgern, sondern auch gute Mucke hervor. Zu letzterem ist sicher der flotte Vierer namens Klonk und ihre aktuelle Scheibe Ungeheuer sind notwendig zu zählen. Minimalistischer Rock zwischen Primus und Helge Schneider und Liveshows, energetisch wie Granderwasser, haben sich die Jungens auf die Fahne geschrieben. Genau damit gedenken sie die poolbar heimzusuchen. kjk http://www.klonk.org

SHOW CONNECTION in Kooperation mit SHOW FACTORY präsentiert

Open Air SPECIAL GUEST:

31.8.2006 BREGENZ

Platz vor dem Festspielhaus Beginn: 19.00 Uhr

Kartenvorverkauf in allen Raiffeisenbanken (mit Clubermäßigung) sowie bei Bregenz und Dornbirn Tourismus, in allen Verkehrsbüros und im Musikladen Bregenz, Feldkirch und Rankweil.

Ticket-Hotline: 0043/5574/4080-0 Infos unter www.showfactory.at

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VENDETTA MI 09 AUG POOL AB 20.30 UHR Dietmar Dath führte in seinem Briefessay „Die salzweißen Augen“ den Begriff der Drastik in die Populärkulturkritik ein, eine deutliche Buchstäblichkeit, die nicht den billigen Schockeffekt nur um des Effekts willen sucht, sondern sich selbst genügendes Blut, Rotz und Asche ausstellt, ein Verfahren gegen den Sinn. Ehrensache, dass der aufrechte Postmarxist und Postästhet Dath die Drastik aller langweiligen bürgerlichen Kunst vorzieht. Der Drastik verschrieben haben sich auch die sich zwischen mehreren Metal-Stilrichtungen einordnenden Vendetta: Von groovigem Deathmetal über Trashmetal mit geschrieenen Gesangspassagen bis zu ruhig-tiefen Gothic-Anklägen reicht ihre Interpretation des bewährten Bassgebrummels, Drumgehackes und schweren Gitarrenriffs - „Non-Ferrous Heavy Metal“ sagt die Band dazu, oder etwas unlyrischer: „Buntmetal“. Eine Mischung, die sie schon zu Auftritten mit ProPain, H-Blockx und Six Feet Under sowie der Drastik im besten Sinn nahe gebracht hat. mfritz http://www.vendetta.at

ART OF FEAR MI 09 AUG POOL AB 20.30 UHR Art of Fear spielen „Power Metal“, nach eigenen Angaben trendfrei, und das seit 1997, also einer Zeit, als man mit Stromgitarren nur dann gute Musik machen konnte, wenn man drei Akkorde spielend mit einer alten Strickjacke und ausgelatschten Jesus-Sandalen bekleidet, blass und von Depressionen geplagt, Sinn suchend auf der Bühne herumirrte. Ungefähr so ist es in der bandeigenen Biographie zu lesen. Das kann Gutes und Schlechtes verheißen. Art of Fear haben sich für die gute Seite entschieden und entzücken nun schon seit fast zehn Jahren das internationale Headbanger-Publikum. Sie können somit auf eine beachtliche Bilanz von drei Silberlingen, einer EP und einer Menge positiver Reviews in einschlägigen Schwermetall-Magazinen verweisen. phil http://www.art-of-fear.com

FRAU AIKE FR 11 AUG POOL AB 20.30 UHR Begonnen hat ihr elektronisch-musikalisches Schaffen Anfang 2004 in San Francisco. Die Kombination von kreativem Umfeld, dem Leben mit einer ziemlich durchgeknallten Musikerin, zwanzig Jahren Erfahrung mit klassischem Klavierspiel und einem herumstehenden Midi-Keyboard führte unweigerlich zu einem Spannungsfeld, das sich schlussendlich in der Produktion von eigenen Tracks entlud. Das Ergebnis sind abwechslungsreiche, verspielte und auch harte Tunes, gekennzeichnet von einem starken Gespür für Atmosphären und Stimmungen. Die perfekte Ergänzung zu Frau Aikes Produzenten-, Luder- und Lotterleben bildet seit kurzem Electronic DJ-ing. Gespielt wird, was ihr selbst gefällt: von Minimal Techno über viel Elektroclash hin zu Techno. eigen http://www.myspace.com/frauaike

PANDIT G (ASIAN DUB FOUNDATION) FR 11 AUG POOL AB 20.30 UHR Pandit G ist DJ, Gründer und einer der Masterminds der Asian Dub Foundation. Musikalisch muss hier nicht viel erklärt werden. Reggae, Ragga, Jungle, HipHop, D&B, Elektropunk und Hardcore. Dazu oft südasiatische Instrumente. Die hochenergetische Mischung des Londoners mit asiatischen Wurzeln führt dazu, dass der Herr auch als DJ kein Langweiler ist („kochende Tanzfläche“). Die Hintergründe: John Pandit und Aniruddha Das trafen sich 1993 beim Community Music Project, um asiatischen Kindern Grundlagen der Musiktechnik beizubringen. Das hatte Pep, also gründeten sie mit dem Rapper Deeder Zaman von Fun-DaMental ein Soundsystem für die Beschallung anti-rassistischer Demos.

Bald feierte die inzwischen üppig besetzte Band weltweite Erfolge. Mit hochpolitischen Texten kämpfen sie für Menschenrechte und schreien die Konsequenzen einer bedingungslosen Globalisierung in die PopWelt. Parallel dazu ist Pandit G sozial engagiert, unter anderem im ADFeigenen Education Center. Selbst bei der Queen scheint er mächtig Eindruck hinterlassen zu haben; ihre königliche Hoheit wollte ihm einen „Member of the British Empire Award“ verleihen - Pandit G jedoch schockierte das ganze Königreich und lehnte ab. „Wenn die Regierung unsere Organisation unterstützen will, soll sie sich gefälligst finanziell stärker beteiligen“. Aber dem poolbar-Festival hat er zugesagt. bau

11.12.13. AUGUST 2006 BLEILOCHTALSPERRE SAALBURG

www.SonneMondSterne.de

BANDS/LIVE PA: KRAFTWERK excl FestivaLshow, BASEMENT JAXX, SCISSOR SISTERS, THE KNIFE, COLDCUT, AUDIO BULLYS, MIA., ANNIE, DEICHKIND, WESTBAM & BAND, bauchklang, INFADELS ...

, BREAKS N DRUMS: LEEROY THORNHILL EX-prodigy, DJ ZINC FEAT. MC DYNAMITE, SANTORIN FEAT. DJ LIGHTWOOD, WICKED E, E.DECAY & MC SOULTRAIN, BASS TIKAL ...

DJS: PAUL VAN DYK, MASTERS AT WORK excl FestivaLshow, SVEN VÄTH, DJ SASHA, RICHIE HAWTIN, TURNTABLEROCKER, CHRIS LIEBING, TIGA, AFRIKA BAMBAATAA ...

TICKETS 64 EUR + VVK-Gebühr: Hotline +49 341 47839057, www.Mikromarken.de und www.oeticket.com

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CALEXICO DIENSTAG 15 AUG AB 20.30 UHR HALLE

MUSIK

Sundiver

Calexico

SUNDIVER MO 14 AUG HALLE AB 20.30 UHR Die Sonne kann wehtun, und im unbestimmten, jedoch aufrichtigen Augenblick macht sie einsam. Also Vorsicht, wer bei den Wörtern Sundiver an glimmende Seen und fröhlich herumprustende Mädchen und Knaben denkt. Diese Jungs aus St.Gallen baden in kühlem und dunklem Wasser. Mit viel The Cure im Kopf und einer tanzbaren Dringlichkeit mauert Sundiver seit vier Jahren Rockmusik auf die Bühnen, um jene Art von musikalischer Intensität, die in den einsamen Gegenden entsteht, in Melancholie und nordische Düsternis zu tauchen. phil http://www.sundiver-music.ch

CALEXICO DI 15 AUG HALLE AB 20.30 UHR Wer im letzten Jahr den Kampf um die begehrten Tickets verloren hat, sollte heuer schneller sein. Denn die Wüstenjungs aus Tucson, Arizona werden uns auch in diesem Sommer beehren. Nach einer ausgedehnten Tournee zusammen mit Iron & Wine werden die beiden Köpfe der Gruppe, Frontmann Joey Burns und Percussionist John Convertino, mit ihren musizierenden Kumpanen erneut beweisen, dass man dem Charme ihrer nicht festlegbaren Musik nicht widerstehen kann. Mit im Gepäck haben sie ihr neuestes Album Garden Ruin, das unerwartet anders klingt als der bewährt calexicanische, trompetenlastige TexMex, für den wir sie doch eigentlich lieben. Mit viel Freude lösen sie sich vom eigenen Erfolgsrezept, haben die Mariacchis rausgeschmissen, die Akustikgitarre mit Stahl- statt Nylonsaiten bezogen und lassen die Melodie von Joeys unglaublich naher Stimme tragen. imsa http://www.casadecalexico.com

PARA SOL DI 15 AUG HALLE AB 20.30 UHR Bereits beim letztjährigen poolbar-Festival standen Para Sol auf der Bühne, damals im Vorprogramm von Zita Swoon, und spielten sich ohne Umwege in das trunkene Herz des Publikums. Bei Para Sol trifft die traurige Schwelgerei mit Akkordeon und Slide-Gitarre auf schroffen, wütenden Rock. Und nicht nur das. Es erklingen große Gefühle, panische Lebenslust, gewiefte Country-Licks, schwarze Katzen, weiße Tasten, schlichte Arrangements und tanzbare Rythmen. Para Sol verpacken diesen ganzen Twäng und Bäng in das Gewand zeitloser und eigenwilliger Songs. Ein neuer poolbar-Sommer steht bevor, und die Sols sind mit dabei, in alter Frische, wie sie versprechen, diesmal im Vorprogramm von Calexico. Und nicht nur die Zikaden werden brüllen in dieser hoffentlich lauen Sommernacht. eigen http://www.parasolmusik.at

BUBBLE BEATZ SA 12 AUG POOL AB 20.30 UHR Die St. Gallener geben sich nach dem letztjährigen Erfolg in der poolbar auch dieses Mal wieder die Ehre. Mit neuem Programm, einem neuen Mitglied und neuer Trashmachine versprechen sie Tanzbarkeit, ohne dabei etwas von der üblichen Energie und Dichte zu verlieren. Natürlich ist die Trashmachine immer noch das Zentrum der Show – akustisch wie auch optisch. Ein Sammelsurium von Schrott – Pfannen, Eimer, Fässer und alte Autoteile – unterstützt von Bass und Keyboards sorgt dafür, dass Schweiß hörbar gemacht wird. emu http://www.bubblebeatz.ch

FREAKWAVE – FREAK YA! TOUR: MO 14 AUG POOL AB 20.30 UHR Es ist dieselbe Truppe, die tags zuvor bereits den Beat zum Frühstücksbrötchen geliefert hat – deshalb verweise ich für weitere Infos an dieser Stelle auf Seite 14. Auf der Terrasse kommt allerdings ein visuelles Element dazu: (ein gar adeliger) VJ Schanddaten von B-Bilderer, Surprises & Gimmicks geben dem Sound der Freakwave – Freak Ya! Tour ein äußerst ansprechendes Gesicht. kic

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DJ LINE-UP

NAME

STIL

1. PLATZ

ALI KARIBIK & FROST (CIRCUS COLLECTIVE) (A)

MINIMAL, ELECTRO

BAXENDALE - I BUILT THIS CITY (M.MAYER RMX)

ANDERSON (A)

BRITISH INDIE, BRITROCK, BRITPOP

THE FUTUREHEADS - SKIP TO THE END

BAN (A)

FUNKY & ELEKTRO-HOUSE

DAVE MC CULLEN – BITCH

BUCHI & JO (A)

TANZBARER ALTERNATIVE

ARCTIC MONKEYS - WHEN THE SUN GOES DOWN

BUCHI (A)

TANZBARER ALTERNATIVE

BILLY TALENT - TRY HONESTY

BURNES (A)

INDIE, POP

ART BRUT - GOOD WEEKEND

CHACABUCO - LA NOCHE ELECTRONICA: KEJEBLOS, HUHA (A)

DEEP HOUSE, ELECTRONIC TECHHOUSE & MINIMAL TECHNO

EFDEMIN - STINKWORKS

CHACABUCO - LA NOCHE ELECTRONICA: RISTO RANTE, STROMER & DENGEL, VISUALS BY MAUZ (A)

DEEP HOUSE, ELECTRONIC TECHHOUSE & MINIMAL TECHNO

ALEX SMOKE - SERIOUS LIKE PLAQUE

CIRCUS COLLECTIVE CLUB #9 (A)

ELECTRO, TECH, BREAKBEAT

TOMAS ANDERSSON - WASHING UP (TIGA RMX)

CLOUD9: BASTAMUN, LALIPS (A)

BREAKZ, BASTARD POP, BOOTY

BASTAMUN: OLIVER ONIONS - FLYING HIGH / LALIPS: UNDERWORLD – BORN SLIPPY

CLOUD9: GEETOX, INTOXICATED + VISUALS BY SALVE23 (A)

STRICTLY DRUM’N’BASS

GEETOX: TEEBEE – RETROFUNK / INTOXICATED: D-BRIDGE – TRUE ROMANCE

DJ 101 B.P.M (DEPECHE MODE-NIGHT) (A)

80ER: SYNTHIE-POP, WAVE, EBM, SOFTROCK

DEPECHE MODE – ENJOY THE SILENCE

DJ SUNNY

BALKAN BEATS, KLEZMER GROOVES & GIPSY MAGIC

BALKAN BEAT BOX - ADIR ADIRIM

EL FINNI (A)

SKA, SOUL, 60S POP, ALTERNATIVE ROCK

MADNESS - RAZOR BLADE ALLEY

EZCO & VIMA (A)

ELECTRO-MINIMAL-TECHNO, BREAKZ, DRUM’N’BASS, HIPHOP

JAY HAZE - RIPPIN IT OFF

GROOVECLUB: SIMEKS, SENTAJ, SIMON SIKES (A)

FUNK, MINIMAL, TECHHOUSE, ELECTRO

DJ SIMEKS: ALEX UNDER - LAS DICI CLETAS

INNKELLER-CREW (A)

HIPHOP, NUBREAKZ, DRUM’N BASS

DJ SHADOW - MIDNIGHT IN A PERFECT WORLD

JAU (A)

(AUSTRO-)POP, ROCK

FALCO - JUNGE RÖMER

JOGSCH (A)

60S BEAT, SOUL, PSYCHEDELIC, FREAKBEAT, SMART GROOVES, INDIE

CLIFF NOBLES - MY LOVE IS GETTING STRONGE

KASZ (A)

HIPHOP, OLD SCHOOL

KRS-ONE - A CALL TO ORDER

KEIMZELLENARCHITEKTEN (A)

BEST OF MEDIAMARKT-COMPILATIONS, HANDVERLESEN VOM 3 EURO-WÜHLTISCH

LIARS - WE FENDCED OTHER GARDENS WITH THE BONES OF OUR OWN

KÖNIG VON LONDON (A)

SOUL, FUNK, REGGAE, HIP-HOP, ELEKTRO, DRUM’N’BASS

GILBERT BECEAUD - ÜBERALL BLÜHEN ROSEN

MISTA KLEGAZZ (CH)

ELECTRO, LATIN, HOUSE, BRAZIL

SPIRIT OF SUN - LIKWID BISCUIT / LIFE IS LIKE A SAMBA

NOISEBURGER (A) - ALLEIN

60S - 00S

MOTORPSYCHO - VORTEX SURFER

NOISEBURGER (A) - ZU ZWEIT

60S - 00S

THE RACONTEURS - STEADY AS SHE GOES

P-MAN/SICKCITY (A)

GARAGEBLUESPUNKSURFNROLLTRASH

BRUTAL KNIGHTS - TERRIBLE EVENINGS

PNP INTERCONTINENTAL

DISKO (FUNK DA HOUSA), BOOGIEWONDERLAND

MICHAEL JACKSON - DON’T STOP TILL YOU GET ENOUGH

PSIK (A)

SKA, REGGAE, SOUL, ROCK, FOLK-FUNK, RUSSIAN SPEED FOLK

SPITFIRE - TANZEN

RAKETLE (A)

DESERT ROCK

STEPHEN MALKMUS AND THE CHICKS - DARK WAVE

REVEREND VENUS BOP & P-MAN (A)

60`S GARAGE, 60`S PUNK- TRASH, SURF, SWING, VOODOOSTRIP SOUND, BEATNIK-STUFF

WILD BILLY CHILDISH – I AM HURTIN

SUGAR CANE (A)

ROOTSREGGAE, ROOTICAL DANCEHALL, FOUNDATION

LONE RANGER - LOVE BUMP

TAZ & RAKETO (A)

DJ TAZ: ELEKTRO, BREAK DRUM’N’BASS, RAKETO: MINIMAL-, TECHHOUSE, ELEKTRO

TAZ: CHICKEN LIPS - HE NOT IN, RAKETO: DUOTEQUE – DRUG QUEEN

TOUGH THOMSON (A)

HAMMOND GROOVES, NORTHERN SOUL, 6TS BEAT, SKA

JACKIE WILSON – SOUL GALORE

TURBOKLUB (A)

SOUL, FUNK, REGGAE, HIP-HOP, ELEKTRO, DRUM’N’BASS

GILBERT BECEAUD - ÜBERALL BLÜHEN ROSEN

TUSKA (A)

PROGRESSIVE METAL/ROCK, HEAVY METAL & MELODIC SPEED METAL

SYSTEM OF A DOWN - MEZMERIZE/HYPNOTIZE

poolbar-local-crew Wer im poolbar-Team arbeitet, hat naturgemäß eine große Affinität zur Musik – und es juckt einen sehr in den Fingern, wenn man die gebuchten DJs beim Auflegen beobachtet. Da lag es nahe, eine poolbar-local-crew ins Leben zu rufen, so geschehen in der vergangenen Saison. Waren die locals 2005 noch eine wöchentliche DJ-Line, so lassen sie ihre Platten heuer gleich mehrmals die Woche kreisen. Aufgelegt wird, was der Crewgeschmack hergibt: Alternative, Indie, Elektro, Rock in all seinen Ausprägungen, Singersongwriter, Punk, Pop... die Palette ist groß und sehr farbenreich. kic

DJ LINE-UP 2. PLATZ

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3. PLATZ

REFERENZEN

SUPERPITCHER - FIEBER

RHIZ, CLUB U, B72, FLUC, VOLKSGARTEN PAVILLON (WIEN), CONRAD SOHM, GRÜNER PAVILLON (DORNBIRN)

THE HOLLOWAYS - TWO LEFT FEET

DIRTY PRETTY THINGS - BANG BANG YOU‘RE DEAD

WEEKENDER CLUB RESIDENT, PROMETHEUS RESIDENT, SOWI-FEST (IBK), SHELTER (WIEN)

DR. KUCHO & GREGOR SALTO – CAN’T STOP PLAYING

KID CREMÉ & JUNIOR JACK – PRIVATE TOOLS NR. 2

HOT HOT HEAT - GOODNIGHT GOODNIGHT

JET - ARE YOU GONNA BE MY GIRL

K-SHAKE (RÖTHIS), POOLBAR

PANIC AT THE DISCO - LONDON BECKONED SONGS ABOUT MONEY WRITTEN BY MACHINES

GNARLS BARKLEY - CRAZY

K-SHAKE (RÖTHIS), OM (KOBLACH), POOLBAR

BLOC PARTY - HELICOPTER

THE CORAL - DREAMING OF YOU

OM (KOBLACH), POOLBAR DA CAPO

CARL CRAIG - SPARKLE

LAWRENCE - SWAP

RAUCH CLUB, STONE CLUB (FK), CONRAD SOHM (DB), HAFEN (IBK), SNAILS HIGHERGROUND CLUB (CH)

PIER BUCCI - L’NUIT

EULBERG & ANANDA - HARZER ROLLER

RAUCH CLUB, STONE CLUB (FK), CONRAD SOHM (DB), HAFEN (IBK), SNAILS HIGHERGROUND CLUB (CH)

TIEFSCHWARZ - WAIT & SEE

MODESELEKTOR - KILL BILL VOL. 4

FLEX, RHIZ (WIEN), ZAPATA (STUTTGART), CLUB BUNDOLO (HELSINKI), CONRAD SOHM (DB), ROXY (ULM)

BASTAMUN: CHRISTOPHER JUST – SILKE / LALIPS: BASEMENT JAXX – DO YA THING

BASTAMUN: DUBPLATE ROCKERS – BOOTY STYLE / LALIPS: MC HAMMER – U CANT TOUCH THIS!

FLEX: BEAT IT!-RESIDENTS, ARENA, WUK, ROXY, B72, CLUB OST (WIEN)

GEETOX: KABUKI – TRAILBLAZER / INTOXICATED: MARCUS INTALEX & S.T. FILES – OUTER SPACE

GEETOX: TACTILE - DUBWISE / INTOXICATED: SYNCOPIX – TOGETHER AGAIN (LOGISTICS RMX)

FLEX: BEAT IT!-RESIDENTS, ARENA, WUK, ROXY, B72, CLUB OST (WIEN)

U2 – WHERE THE STREETS HAVE NO NAME

FRONT 242 - HEADHUNTER

DEPECHE MODE-PARTIES (V)

DEVOTCHKA - SUCH A LOVELY THING

SENOR COCONUT VS KOCANI ORKESTAR - USTI, USTI BABA

KRAFTFELD (WINTERTHUR), BALKAN EXPRESS, HELSINKI (ZÜRICH), TAPTAB (SCHAFFHAUSEN)

AL WILSON - THE SNAKE

MANDO DIAO - DOWN IN THE PAST

OM (KOBLACH)

PASCAL F.E.O.S. - BROOKLYN STYLE

SAMIM & MICHAEL - EXERCICE EP

CONRAD SOHM (DB), RAUCH CLUB (FK), DOME (LINDAU), SUB ZERO, VOLKSGARTEN (WIEN), MILCHBAR (MÜNCHEN)

DJ SENTAY: YUKIHIRO FUKUTOMI - IT’S MUSIC

SIMON SIKES: DAKAR & GRINSER - QUEEN OF BANG

ALIAS AND TARSIER - 5 YEAR EVE

PHOTEK - NI TEN ICHI RYU

U.A. FULL CONTACT, COUCH CLUB, INNKELLER (IBK), FLEX, ARENA (WIEN) POSTHOF LINZ (LINZ),

PRIMUS - SUCK ON THIS

BOO - TRUE LOVE

SONDERBAR, POOLBAR, GRAF HUGO (FK)

VELVET UNDERGROUND - ALL TOMORROW’S PARTIES

JJ.LIGHT - HEYA

NECTAR (FK), MICHLE’S FABRIK (DB)

DILATED PEOPLES - TRYIN’ TO BREATHE

BLUMENTOPF - MANFRED MUSTERMANN

CONRAD SOHM (DB), RAUCH (FK)

GO DIE BIG CITY! - GO SPIDERS GO

THE SPITS - TERRORIST ATTACK

NU TOPIA (IBK), SONDERBAR (FK)

PETER ALEXANDER - DIE SÜSSESTEN FRÜCHTE FRESSEN NUR DIE GROSSEN TIERE

SEINE MAMA SAGT: “SOWAS HÖRT MAN SELTEN”

CAFE DONAU, WIRR, VOLKSGARTEN, EUROPA, KAMERACLUB (WIEN), DRAGON BAR RESIDENT (LONDON), CONRAD SOHM, EINKLANG, GRÜNER PAVILLON, FREAKWAVE FESTIVAL, POOLBAR (V)

BRAZILECTRO - JOHN BELTRAN / FELICIDAD

ULTRA NATÈ / FREE - MOOD 2 SWING LIVE VOCAL

REFLEX, KREMPEL (CH)

TOOL - LATERALUS

FRANK ZAPPA - SOFA #1

POOLBAR RESIDENT, SONDERBAR (FK)

PEARL JAM - WORLD WIDE SUICIDE

MOTORPSYCHO - TRIGGERMAN

POOLBAR RESIDENT, SONDERBAR (FK)

OBLIVIANS - THE LEATHER

LINK WRAY: CHICKEN RUN

SONDERBAR, GRAF HUGO (FK)

PEPE BRADOCK - PEER PRESSURE

PNP INTERCONTINENTAL - WILD LIPS

POOLBAR RESIDENT, KUGL, GRABENHALLE (ST. GALLEN)

ZDOB SHI ZDUB - THE EXTREME WEDDING PARTY

LENINGRAD - BABUBUDU

SONDERBAR, RAUCH CLUB (FK)

PRIMUS - SHAKE HANDS WITH BEEF

GIANT SAND - TEMPTATION OF EGG

FELGAS BAR (LUDESCH), POOLBAR

REVEREND BEAT-MAN – WE ARE SO FUCKED UP

THE CRAMPS - ELVIS FUCKING CHRIST

SONDERBAR, POOLBAR (FK), CAFE SCHLACHTHAUS, SPIELBODEN, ARMINS FABRIKKLE (DB)

ANTHONY B - GOOD LIFE

JOHN HOLT - ALI BABA

COUCH CLUB, UTOPIA, PMK, TREIBHAUS (IBK)

TAZ: OLIVER KOLETZKI - DER MUCKENSCHWARM (DOMINIK EULBERG REMIX) RAKETO: JOHN DAHLBÄCK – POP IT BAD

TAZ:DIGITALISM - ZDARLIGHT RAKETO: STEVE BUG – SHICK’N SHOCK

TAZ: SCHIFFBAU, BOOS-LOUNGE (ZÜRICH), RAUCH CLUB (FK), CONRAD SOHM, INNAUER (DB), RAKETO: CONRAD SOHM (DB), RAUCH CLUB (FK), DOME (LINDAU)

ALAN HAWKSHAW – HOT PANTS

THE CREATION – HOW DOES IT FEEL

POOLBAR RESIDENT, RAUCH (FK), SUB ZERO, LOOP, WIRR (WIEN)

PETER ALEXANDER - DIE SÜSSESTEN FRÜCHTE FRESSEN NUR DIE GROSSEN TIERE

PAMA SAGT: “WILLST DU WAS GELTEN, MACH DICH SELTEN”

CAFE DONAU, WIRR, VOLKSGARTEN, EUROPA, KAMERACLUB (WIEN), DRAGON BAR RESIDENT (LONDON), CONRAD SOHM, EINKLANG, GRÜNER PAVILLON, POOLBAR (V)+F16

WINTERSUN - BEYOND THE DARK SUN

DREAM THEATER - THE DANCE OF ETERNITY

ELLEN ALLIEN - GHOST TRAIN

MI 05 JUL MI 05 JUL DO 06 JUL MI 12 JUL

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WOHNZIMMER 19 UHR: PANIC! ON THE DANCEFLOOR POOL 20.30 UHR: KIDDY POOL 20.30 UHR: BUCHI WOHNZIMMER 19 UHR: BUD

DO 13 JUL MI 19 JUL FR 21 JUL MI 26 JUL

POOL 20.30 UHR: KEIMZELLENARCHITEKT WOHNZIMMER 19 UHR: BAUER & HEKA WOHNZIMMER/TERRASSE 19 UHR: DAHEIM ISTS DOCH AM SCHÖNSTEN WOHNZIMMER 19 UHR: SALTY’S LOVE MACHINE

MI 26 JUL POOL 20.30 UHR: WALDSCHRAT FR 28 JUL WOHNZIMMER 19 UHR: BUCHI & JO MI 02 AUG WOHNZIMMER 19 UHR: BARROCKER MI 02 AUG POOL 20.30 UHR: WHUPPENSNAPPER MI 09 AUG POOL 20.30 UHR: DIE REFERENZ

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FILM

OPERATION SPRING DIENSTAG 25 JUL 20.30 UHR POOL

ANGELIKA SCHUSTER TRISTAN SINDELGRUBER A 2005, 95 MIN.

Sprechrohr der Stummgemachten

K

rimi der Realität.

Lange Marmorkorridore vor hohen hölzernen Türen, nervöses Warten vor dem Gerichtssaal, triste Gedanken in der Haft und Schneeballschlachten im Gefängnishof

Der Dokumentarfilm, der gleichzeitig ein Stück österreichischer Zeitgeschichte ist, zeigt Missstände rund um die Polizeiaktion „Operation Spring“ auf. Ungeklärte und neue Aspekte in den Gerichtsverfahren werden ausgegraben und erfordern Erklärungsbedarf seitens der Verantwortlichen. Die Basis aus Wortmeldungen involvierter Personen lässt das Publikum die erschreckenden Tatsachen selbst zusammenpuzzlen.

TEXT: Julia Grillmayr

– Operation Spring vermengt diese Eindrücke zu einem fast horriblen Gesamten, geht Zentimeter um Zentimeter tiefer in die Akten und näher an die Personen heran, die mit der gleichnamigen Polizeiaktion in Verbindung stehen. „Operation Spring“ ist die bisher größte Aktion der österreichischen Kriminalpolizei in der Zweiten Republik; sie wurde ab dem Jahr 1999 durchgeführt und richtete sich gegen organisierten Rauschgifthandel. Über hundert Afrikaner wurden festgenommen und fast alle verurteilt. Der Dokumentarfilm stellt sich nun die Frage, ob die Menschen, die im Mai 1999 als Mitglieder einer weltweit agierenden nigerianischen Drogenmafia verhaftet wurden, überhaupt die Möglichkeit auf ein faires Gerichtsverfahren hatten. Er wird immer mehr zum detektivischen Kriminalfilm, doch ohne Happy End.

De t e k t i v i s c h e r Bl i c k i n s Sy s t e m .

Die RegisseurInnen Angelika Schuster und Tristan Sindelgruber begeben sich mit Kamera und Blick fürs Detail in die weiten Kreise, die „Operation Spring“ nach sich zog. Personen, die unterschiedlichste Rollen in der Causa spielten, liefern die Puzzlesteine, die sich zu einem erschreckenden Bild in den Köpfen des Publikums zusammenfügen. Der Zeit im Bild und anderen Berichterstattungen in Fernsehen und Printmedien stehen Aussagen von einem Inhaftierten, der seine Unschuld beteuert, von der beherzten Flüchtlingshelferin Ute Bock sowie Stimmen der Polizei oder eines Zeugen in „Operation Spring“-Prozessen gegenüber. Einblicke gibt es auch in das komplexe Gerichtsverfahren.

Beschuldigungen wie: „Sie haben an einem unbestimmten Ort eine unbestimmte Menge Drogen an eine unbestimmte Person verkauft“

werden aufgestellt. Die Verteidigung ist dementsprechend hilflos, ein Anwalt verlässt bestürzt den Gerichtssaal, mit den Worten: ein Verteidiger sei in so einem Verfahren nicht von Nöten.

Fra g l i c h e r L a u s c h a n g r i f f .

Thematisiert wird auch das Einsetzen neuer Ermittlungsmethoden im Rahmen der Operation, wie etwa dem ersten Lauschangriff, der als großer Erfolg gefeiert wurde. Viele Angeklagte wurden durch das aufgezeichnete Video- und Audiomaterial belastet, das, wie Operation Spring zeigt, qualitativ höchst fraglich ist. Auch gab es anonymisierte Zeugen.

Als einer davon später seine Aussagen als falsch bezeichnete, wurde kein einziger Fall neu aufgerollt. „Um inhaftierte Menschen kümmert sich kaum jemand, da wird nicht hingesehen, und das ist fatal“, bekräftigt Angelika Schuster in einem Interview mit asyl aktuell.

Die Ruhe nach dem Stur m.

Neben den Wortmeldungen arbeitet der Film mit eindrücklichen Standbildern, die zwei Welten zeigen, die ineinander verschwimmen. Geputzte Gerichtssäle und blanke Statuen, die unseren Gerechtigkeitssinn betonen sollen, müssen sich Aufnahmen von trostlosen Gefängnissen und Wartesälen vor Verhandlungsräumen stellen. Die glatte Oberfläche österreichischer Rechtschaffenheit wird empfindlich angekratzt. Nach dem siebten Jahrestag der Ereignisse stellen Schuster und Sindelgruber die erneute Stille nach der Aufregung bei Erscheinen des Films im Herbst 2005 fest. Ihre Intention war es nicht, lediglich einen spannenden Dokumentarfilm zu drehen – sie begleiten das Projekt weiter. „System der kollektiven und systematischen Verantwortungslosigkeit“ kritisieren sie auf ihrer Homepage. Öffentliche Stellen würden nicht reagieren und NGOs würden es wegen aktueller Geschehnisse nicht schaffen, über Monate an der Sache dran zu bleiben. „Alle sehen und wissen, dass Unrecht geschah und geschieht, doch niemand übernimmt die Verantwortung.“ http://www.operation-spring.com

Nach der Filmvor führ ung sind Angelika Schuster und Tristan Sindelgr uber vor Or t und offen für Diskussionen.

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KURZ & FILM

OPEN AIR-KINO: THE PARTY (DER PARTYSCHRECK) DONNERSTAG 06 JUL 21.45 UHR TERRASSE

OPEN AIR-KINO: THE PARTY (DER PARTYSCHRECK) USA 1968, R: BLAKE EDWARDS, 99 MIN., OMU DO 06 JUL TERRASSE CA. 21.45 UHR Hrundi V. Bakshi (Peter Sellers) ist ein kleiner indischer Schauspieler, liebenswert, tollpatschig, unschuldig – und so was von gefeuert!

Denn niemand kommt ungestraft davon, nachdem er einen ganzen Drehtag komplett ruiniert hat. Der erzürnte Produzent greift sogleich zum Telefon; Studioboss Clutterbuck soll Bakshi unverzüglich auf die „Kriegt keinen Fuß mehr auf Hollywoods Boden“-Liste setzen.

Und jetzt: Plot-Twist! Versehentlich gerät der Name des unbekannten Nebenrollendarstellers auf Clutterbucks Gästeliste für The Party.

Film ab für eine der witzigsten Slapstick-Komödien des vergangenen Jahrhunderts – mit einem der legendärsten Komödianten der Celluloidgeschichte. Das „Panther“-Dreamteam Edwards & Sellers soll sich schon vor Drehbeginn in die Haare geraten sein (same procedure as every year) – eine akustische Geschichte: Edwards wollte – ganz Hommage an die wirklich alten Klassiker – einen Stummfilm aus The Party machen, Sellers wollte nicht auf Sprechtext verzichten. Sturheit sei Dank wurde zugunsten Sellers’ entschieden. Dessen köstlicher Akzent ist mit etwas vom Besten des Films. kic http://german.imdb.com/title/tt0063415

WE FEED THE WORLD A 2005, R: ERWIN WAGENHOFER, 95 MIN. DI 11 JUL POOL 20.30 UHR Die wachsame Kameralinse unter der Führung Erwin Wagenhofers tastet sich in grausame Realitäten der modernen Produktionsbedingungen vor. We feed the world zeigt in Episoden einer Reise Menschen, die Hunger leiden in einem Land, das größte Sojaexporte verzeichnet, er zeigt den Weg eines Eis bis hin zur Henne in unser Kühlregal – aber auch das täglich weggeschmissene Brot in Wien, Treibhausfelder in Spanien oder die Firmenphilosophie von Nestlé. Der Dokumentarfilm prangert nicht an oder postuliert eine Wahrheit, er zeigt unkommentiert, ist Zuschauer einer verdrängten Realität. Ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit der Voraussicht auf eine nahende, prekäre Zukunft rufen die eindrucksvollen Bilder den Wunsch nach Transparenz und das Einsehen herbei, dass man sich nicht immer auf die eigene Ohnmächtigkeit berufen kann, denn der Schauplatz des Films ist größtenteils Europa. Unser Kaufverhalten bestimmt die Methoden.

Nicht von ungefähr sagte im Kino eine Frau neben mir, dieser Film sollte in Schulen gezeigt werden. lia http://www.we-feed-the-world.at

DAS POOLBAR-FESTIVAL WILL EINEN BEITRAG ZUM FAIREN UND BEWUSSTEN KONSUM LEISTEN – UND BIETET DESHALB HEUER MÖGLICHST VIELE ÖKOLOGISCH UND ÖKONOMISCH EINWANDFREIE LEBENSMITTEL AN. Z.B. WIRD NACH FEED THE WORLD EINE AUSWAHL AN LÄNDLE-PRODUKTEN KOSTENLOS SERVIERT.

KURZFILME: FH VORARLBERG-FILMABEND SO 16 JUL POOL 20.30 UHR Die FH Vorarlberg (genauer: der Studiengang Mediengestaltung) zeigt in einem abwechslungsreichen Querschnitt mehrere Videoproduktionen von Studierenden, entstanden in den vergangenen Semestern.

KEBAB CONNECTION D 2005, R: ANNO SAUL, 96 MIN. DI 01 AUG POOL 20.30 UHR Regie führte zwar immer noch Anno Saul, dennoch heißt es meist „Fatih Akins Kebab Connection“, stammt ja ein Teil des Drehbuchs aus dessen Feder. Das Markenzeichen Akins – schonungslose Kritik an ebenso schonungsloser Sozialrealität – wird man in dieser augenzwinkernden Komödie aber nicht finden. Ibo, ein junger Türke aus Hamburg, betet Bruce Lee an und würde liebend gern als erster deutscher Kung Fu-Filmer in die Geschichte eingehen. Vorerst dreht er einen Werbespot für seinen Onkel, Dönerbudenbesitzer und schärfster Konkurrent Kirianis’, seines Zeichens griechischer Gastronom. Statt eines glanzvollen Karrierebeginns steht Ibo aber dicke Luft ins Haus: Seine Freundin Titzi erwartet ein Baby – Ibos Vater Mehmet ist entsetzt. Hat er seinem Sohn denn nicht oft genug gepredigt, dass man gefälligst keine Nicht-Türkinnen zu schwängern hat? Tür zu, die erste. Titzi ist nicht gewillt, Ibo Unterschlupf zu gewähren, solange er nicht die Ernsthaftigkeit des Vater-Daseins einsieht. Tür zu, die zweite. Da helfen keine Martial Arts – Ibo braucht gewitztere Handkantenschläge, um sein Leben zurück zu bekommen. kic

Die Bandbreite ist beeindruckend: Kurz-Spielfilme (Lomschek, ein Film über Glück und Zufall und la paloma, eine Tragikomödie), Dokumentationen (Rene reist nach Finnland und diverse Kurzdokus), Experimentelles und Unkategorisierbares (darunter die zwei Siegerfilme des FastFilm-Festvals 2004 und 2005) wurden von kreativen Köpfen ohne großes Budget auf die Leinwand gebracht. Diese Leistungschau von angehenden Medienprofis macht verständlich, warum das Gerangel um die raren Studienplätze unverändert groß ist. kic http://www.fh-vorarlberg.ac.at

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KURZFILME: DIGITAL SUSHI SO 02 JUL POOL 20.30 UHR Erlerntes besser machen: Der schmale Streifen zwischen einem gelungenen Experimentalkurzfilm und auf Bild gebannter Scheiße ist oft dünner als das einlagige Klopapier der Deutschen Bahn. Im InterMedia Lab der FH Vorarlberg wird gelehrt, auf der Zewa-sicheren Seite zu reüssieren. Digital Sushi ist eine Werkschau der Dornbirner Studierenden quer durch die Tiefen, die im Genre Kurzfilm ausgeleuchtet werden können. Mit teils bescheidenen Mitteln wird hier vielleicht keine Oberhausener Filmgeschichte manifestiert, dafür aber ambitionierte Arbeiten ernstzunehmender Studierender geboten. geh http://www.fhv.at

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KURZ & FILM

L.A. CRASH DIENSTAG 08 AUG 20.30 UHR POOL

KURZFILME: EUROPEAN ANIMATION HIGHLIGHTS DO 20 JUL POOL 20.30 UHR Der Ruf nach frischem Film aus New Europe ist ungebrochen. Beispielhaft dafür: Die Auszeichnung des Slowenen Blaž Kutin als bester Nachwuchsregisseur in Cannes 2006. Im Animationsfilm liegt ebenso gewaltiges Potenzial. Nach kurzen Durchhängern Anfang der 90er blühen die Szenen Ost- und Zentraleuropas geradezu auf. Das Crossing Europe-Festival mit seiner Sparte European Animation gilt hier als kreative Benchmark. Die poolbar ermöglicht einen unverstellten Blick auf deren Auswahl an Animationsfilmen von 2006, die berechtigterweise als echte Leckerbissen gelten. geh http://www.crossingeurope.at

KURZFILME: BEST OF FILM:RISS-STUDENTINNENFILMFESTIVAL SO 23 JUL POOL 20.30 UHR Angehende FilmemacherInnen, die den Vergleich mit anderen Talenten und etablierten Filmschaffenden suchen, werden beim film:rissAbend in ihrem Tun bestärkt oder vernichtet werden. Die poolbar führt ausgewählte Werke sowie die Siegerfilme des letzten StudentInnenfilmfestivals aus Salzburg vor. Wessen Herz für Dokus, Fiktion und Kunstfilme aus den Hirnen österreichischer Studierender schlägt, sollte genau hinsehen. Für Studierende, die am 23. Juli Blut lecken und es sich gerne selber machen: Das Festival startet am 8. November in Salzburg, Einreichungen werden bis 1. September 06 angenommen. geh http://www.filmriss.at/06

KURZFILME: BEST OF OHNE KOHLE-FILMFESTIVAL SO 06 AUG POOL 20.30 UHR Gründer von internationalen Filmfestivals wissen, wie hart das Leben der Ohne Kohle-MitarbeiterInnen ist. Denn ohne Kohle ist Programm.

Das Budget ist so begrenzt wie die künstlerische Vielfalt gewährleistet wird. Die breit gefächerte Jury aus Film- und Kunstschaffenden (u. a.: Regisseure wie Florian Flicker, Goran Rebic oder Musiker wie Stefan Weber) pickt das Beste der weltweiten Einreichungen für die Tour durch Österreich heraus. Bereits letztes Jahr fanden die besten Kurzfilme der drei Kategorien Narrativ, Animation und Experimentell in die poolbar, wo sie zu gefallen wussten. geh http://www.ohnekohle.net

KURZFILM: POOLBAR-ABSCHLUSSFILM SO 13 AUG POOL CA. 22.30 UHR Es ist schon Tradition: Am Ende des Festivals wird ein filmischer Rückblick gezeigt, der während des Festivals gedreht, geschnitten und postproduziert wird. Zwei erfahrene Studenten der FH Vorarlberg an den Kameras und eine poolbar-Mitarbeiterin am Schnittpult versuchen, die Atmosphäre, die Arbeit, das absolute poolbar-feeling einzufangen und in einer Art Kurz-Dokumentation für die Ewigkeit festzuhalten. Heuer wird die Weltpremiere zwei Tage vor dem endgültigen Festivalende im Anschluss an das Gespräch mit Tino Sehgal und den Bubble Beatz stattfinden. kic http://www.poolbar.at

BROKEN FLOWERS USA 2005, R: JIM JARMUSCH, 106 MIN., OMU DI 18 JUL POOL 20.30 UHR Don Johnston (Bill Murray) ist ein Verführer. Das mag man auf den ersten Blick vielleicht nicht erkennen, wenn er in seinem blauen Trainingsanzug da sitzt. Aber er ist einer. Und er wird es uns beweisen.

Doch zunächst wird er von seiner Freundin verlassen. Dann flattert da auch noch so ein ominöser rosa Brief ins Haus, der ihm mitteilt, dass er Vater geworden ist. Schon vor Jahren. Es könnte außerdem sein, dass sein Sohn sich auf die Suche nach ihm gemacht hat. Nur welche seiner Verflossenen für den Brief in Frage kommt, weiß keiner. Also begibt sich Don auf eine kleine Odyssee in die Vergangenheit. Er zieht selbst los, um seine alten Freundinnen aufzusuchen. Jetzt zeigt sich, was den wahren Verführer ausmacht. Denn Johnston verführt nicht, er lässt sich verführen. Wo er auftaucht, da werden die Frauen aktiv. Auch wenn es nicht jede zu zeigen vermag, man spürt es. Und Don Johnston? Zieht weiter, wie es sich für einen richtigen Verführer gehört. Jim Jarmusch nimmt uns mit auf eine humorvolle Selbstsuche. Verführung pur! emu http://www.brokenflowersmovie.com

L.A. CRASH USA/D 2004, R: PAUL HAGGIS, 113 MIN., OMU DI 08 AUG POOL 20.30 UHR Aus Paul Haggis’ Crash wurde für den europäischen Raum L.A. Crash. Warum, das mögen andere beantworten. Aber wenn wir das L.A. wieder streichen, dann bleibt da ein Film, der sich das „crash“ ordentlich verdient hat. Denn gecrasht wird hier allemal. Da prallen Welten aufeinander, Klassen, Rassen und Wertvorstellungen kollidieren, und nicht zuletzt schlittern auch alle möglichen Autos aufeinander zu. Der diesjährige Oscar-Gewinner ist bestimmt von einer Post-9/11-Stimmung, aber er könnte auch durchaus schon davor entstanden sein. Die Themen sind keineswegs neu: Diskriminierung, Vorurteile, Korruption. Gute Menschen, die Böses tun, böse Menschen, die Gutes tun. In mehreren Episoden werden Zusammenstöße verschiedener Charaktere gezeigt, die nie ohne Folgen bleiben und alle irgendwie miteinander verwoben sind. Dick aufgetragenes Pathos hält das Ganze zusätzlich zusammen.

Aber das ist gut so. Es zeigt, dass Sozialkritik auch im großen Kino durchaus funktioniert. emu http://www.crashfilm.com

LANDESRAT BISCHOF IM INTERVIEW MIT THOMAS WEBER

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e r r Do k t o r Bi s c h o f , w a s

hat Sie anno ‘94 bewogen, die Abschlussfeier der Feldkircher KreAktiv-Wochen zu besuchen und auf dem damals vergleichsweise mickrigen Mini-Fest – aus dem später das poolbar-Festival wachsen sollte – eine Ansprache zu halten?

Den Gründer Herwig Bauer kenne ich schon lange, länger als ich im Rahmen meiner politischen Tätigkeit in der Regierung die Verantwortung für die Kulturagenden übernommen habe.

Ich habe Bauer - er war damals noch ein ganz

INTERVIEW

tig ohnehin keinen mehr hinter dem Ofen hervor locken werden. Nicht allein daraus ergibt sich meine oberste Forderung nach inhaltlicher Qualität. Die Grenze ist manchmal schmal: Man darf sich fürs Publikum nicht prostituieren! Das wäre ein völliger Fehlansatz, der unweigerlich den Absturz bringt! Der Besucherzahlen wegen darf man sich nicht in der Qualität einschränken. Dass diese Strategie Erfolg bringt, belegen weltbekannte kulturelle Marken wie die Bregenzer Festspiele, das Kunsthaus Bregenz, die Schubertiade. Gemeinsam mit der poolbar tragen sie in aller

»Man darf sich fürs Publikum nicht prostituieren!« Hans-Peter Bischof, als Landesstatthalter Vorarlbergs langjähriger Förderer des poolbar-Festivals, im Gespräch mit Thomas Weber über Qualitätsbewusstsein, kulturelle Standortvorteile und Sponsorengelder, um die es zu kämpfen gilt. Interview: Thomas Weber junger Mann - als unglaublich engagiert, dynamisch und geradlinig im besten Sinn kennengelernt. Mir waren seine Aktivitäten im Pförtnerhaus, die dann später ins Hallenbad abgewandert sind, sehr positiv aufgefallen. Auch die Qualität, nicht nur die Idee, hat gepasst. Die Umsetzung entsprach einer Art und Weise, dass die Inhalte auch nachvollziehbar waren. Mein erster Eindruck hat mich nicht getäuscht, denn die poolbar setzt heute Impulse, die weit über das Hallenbad hinaus reichen.

Bodensee Vorarlberg Tourismus bietet heuer erstmals ein spezielles poolbar-Package an, das Besucherinnen und Besucher noch stärker als bisher von weit her nach Feldkirch locken soll.

Wenn über die Schiene des Tourismus vermittelt wird, so halte ich das für wert- und sinnvoll. Zumal kulturelle 08/15-Angebote mittelfris-

Welt zum Image Vorarlbergs bei. All das ist deshalb auch für den Standort Vorarlberg entscheidend.

Zur Architektur: Das Feldkirch Festival und das poolbar-Festival haben gemeinsam um mehrere tausend Euro Verdunkelungen fürs Alte Hallenbad anfertigen lassen, die Proben und eine Bespielung erfordert. Auch die Akustik wurde verbessert.

Die Stadt Feldkirch sieht sich budgetär nicht in der Lage, durch grundlegende bauliche und infrastrukturelle Verbesserungen am Alten Hallenbad die Grundlagen für einen professionellen Veranstaltungsbetrieb zu schaffen, der möglicherweise auch für eine bessere Auslastung mit anspruchsvolleren Angeboten sorgen könnte. Wäre hier nicht das Land gefordert, einen Impuls zu setzen?

Auch wenn es sich bei der poolbar – wie etwa auch beim Jüdischen Museum in Hohenems – um

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ein Projekt von überregionaler Bedeutung handelt, dürfen die Kommunen ihre Verantwortung nicht von sich und einfach Richtung Land und Bund schieben. Das Land ist an einer positiven Weiterentwicklung zweifelsohne sehr interessiert und jederzeit zu allen Gesprächen bereit. Aber die Erstverantwortung der jeweiligen Kommunen stellen wir sicher nicht außer obligo! Selbst ein finanzstarkes Land wie Vorarlberg hat seine Korsette, einen budgetären Rahmen.

Wäre es denkbar, die Förderungen des Landes an jene der Stadt zu koppeln? Das heißt: dass das Land mitzieht, wenn die Kommune ihre Förderungen für das poolbar-Festival aufstockt?

Das ist eine Verhandlungsfrage und keine, die ich in einem Interview beantworten werde. Wir sind daran interessiert, dass die Aktivitäten in der poolbar so laufen wie sie laufen und dass sie notwendigenfalls auch ausgebaut werden. Wie gesagt: als Cofinanciers sind wir zu allen Gesprächen bereit und daran interessiert, Qualität und Quantität zumindest zu halten.

Nicht nur ohne öffentliche, auch ohne private Förderer wäre der Festivalbetrieb undenkbar.

Im Sponsorbereich gibt es derzeit eine ganz klare Tendenz zu Ungunsten der westösterreichischen Bundesländer. Wie gilt es dieser Entwicklung zu begegnen?

Hier heißt es kämpfen! Die öffentlichen Budgets krachen an allen Ecken und Enden. Der Bund hat einen Teil seiner Mittel gekürzt. Zum Teil versuchen wir zu kompensieren, was aus Wien ausbleibt, aber alles geht nicht. Was, wenn die Sponsoren bei den Bregenzer Festspielen umfallen? Der Budgetsprung wäre eklatant. Die nicht gerade optimale Einstellung der Privatwirtschaft zur Förderung qualifizierten Kulturschaffens kann nur durch ständige Arbeit wettgemacht werden.

Noch einmal: Es heißt kämpfen!

THOMAS WEBER IST CHEFREDAKTEUR DES POPMAGAZINS THE GAP (WWW.THEGAP.AT) UND DER WIENER STADTZEITUNG CITY.

Kulturberichte - Bildende Kunst - Literaturstipendium Heimat und Brauchtum - Baukulturelles Erbe - Theater Kultur-Links Kulturland Vorarlberg Angewandte Kunst Vorarlberger Museen online - Kulturförderungen - Vorarlberger Kulturhäuser - Musik - Kulturveranstaltungen - Kompositionsstipendium - Tanz Das ganze Kulturland Vorarlberg auf einen Klick

www.vorarlberg.at/kultur

land@vorarlberg.at +43(0)5574/511-0

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FREMDE

09 06 – 01 10

Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz: Ausstellung: Transformation . Aus eigener Sammlung > kunstmuseum.li

24 06 – 01 07

Spielboden, Dornbirn: tanz ist Festival - Zeitgenössischer Tanz > spielboden.at

23 06 – 25 06

Quellrock Open Air, Bad Ragaz: Kinski, Beyond the Fields, The Bahareebas, The Delilahs, Admiral, James T, Adrian Stern, Core 22, Philipp Fankhauser > quellrock.ch

27 06 29 06 ab 19:00 Uhr:

Conrad Sohm, Dornbirn: Drahdiwaberl > conradsohm.com “Kunsthaus Bregenz, Dialogführung und »TURBOKLUB« Mit den Architekten Markus Gohm (Gohm & Hiessberger) und Jesco Hutter (Novaron) – zwei Jurymitgliedern des poolbar::architektur::wettbewerbes – führt Winfried Nußbaummüller durch die Ausstellung von Michael Craig-Martin. Danach »TURBOKLUB mit dem König von London«“

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Reflex-Bar, Buchs: Mista KlegaZz: Café del Mar Groove > reflex-bar.ch

30 06

Rauch Club, Feldkirch: beat-biz.night: rap, hiphop und funk >sonderbar.at/rauch/club.html

30 06

Remise, Bludenz: Kabarett: Gunkl > remise-bludenz.at

02 07

Stadtwerke Feldkirch, 100-Jahr-Feier: 10-17 Uhr, Tag der offenen Tür bei den Kraftwerken Mühletorplatz, Hochwuhr und Hochbehälter Giesingen sowie im Betriebsgebäude Runa/Giesingen. Führungen, Kinderprogramm, Gastro, Shuttlebusse. Eintritt frei!

06 07

Sonderbar, Feldkirch: kanal fatal mit wuff mit gast-dj > sonderbar.at

07 07 – 08 07

Mädchenzentrum Amazone, Bregenz: Lange Nacht der Amazonen > amazone.or.at

06 07 – 19 08

Freudenhaus, Seepromenade Bregenz: Seelax: Cabaret im Freudenhaus > caravan.or.at

09 07 ab 21:00 Uhr:

Rösslepark, Feldkirch: Inbetriebnahme Wasserrad mit Beleuchtung und Außenbeleuchtung, Kraftwerk Mühletorplatz

14 07 – 15 07

Woodrock Festival, Bludenz: tba > woodrock.at

14 07 – 16 07

Weinfest, Feldkirch, Marktgasse >feldkirch.at

14 07

Spielboden, Dorbirn: Open Air Kino “Sommer vorm Balkon” > spielboden.at

15 07

Spielboden, Dornbirn: Open Air Kino “Wie im Himmel” > spielboden.at

15 07 – 19 08

Kraftfeld, Winterthur: Ueberleb.bar & Sandburgenwettbauen mit Musik aus der ganzen Welt > kraftfeld.ch

16 07

Spielboden, Dornbirn: Open Air Kino “Crossing the Brigde” > spielboden.at

27 07

KAZ / Bregenzer Festspiele: SCHUBERT BIS SCHWERTSIK, Kunsthaus Bregenz > bregenzerfestspiele.com

28 07 – 29 07

Jagdberg Open Air, Burgruine Schlins: Para Sol, Keen, Klonk, Notstandshilfe, Rumborak > jagdberg.at

28 07 – 29 07

Gaukler-Festival, Altstadt, Feldkirch: Comedy auf Hochrädern, Meister des Jonglierens, Pantomime, Feuershows und ”Clown acts” > feldkirch.at

28 07 – 30 07

6. Kunstmesse „art bodensee“, Messegelände Dornbirn: 50 Galerien präsentieren zeitgenössische Kunst (FR 28. bis SO 30. Juli 2006, täglich 14 bis 21 Uhr) > artbodensee.info

29 07

Remise, Bludenz: Kammerkonzert: Iocus-Ensemble-Wien > remise-bludenz.at

01 08

KAZ / Bregenzer Festspiele: CERHA/HAAS, Kunsthaus Bregenz > bregenzerfestspiele.com

03 08

KAZ / Bregenzer Festspiele: BLECH UND LITERATUR, Kunsthaus Bregenz > bregenzerfestspiele.com

04 08 – 06 08

Szene Open Air, Lustenau: Kosheen / Stereo MC’s / Juli / In Extremo / Dog Eat Dog / Julia / Bloodhound Gang >szene.cc

05 08 ab 10:00 Uhr:

“Kunsthaus Bregenz, maschek: Kunst synchronisiert? Eine Art Frühschoppen mit maschek.

06 08

KAZ / Bregenzer Festspiele: PORTRÄTKONZERT CHRISTIAN OFENBAUER, Kunsthaus Bregenz > bregenzerfestspiele.com

Neben der kulinarischen Versorgung und einem Rundgang durch die Ausstellung wird dabei auch Kunst synchronisiert.”

09 08 – 14 08

Alpinale Filmfestival, Nenzing > alpinale.net

11 08

KAZ / Bregenzer Festspiele: WILLI TRIFFT MOZART, Kunsthaus Bregenz > bregenzerfestspiele.com

11 08 – 13 08

SonneMondSterne Festival, Bleilochtalsperre Saalburg: Kraftwerk / Basement Jaxx / Deichkind / Sven Väth / Turntablerocker > sonnemondsterne.de

12 08 – 14 08

dornbirn-im-puls: Theaterfest im Stadtgarten > caravan.or.at

16 08

KAZ / Bregenzer Festspiele: GAZE! , Kunsthaus Bregenz > bregenzerfestspiele.com

17 08 – 18 08

Frequency, Salzburg: Franz Ferdinand / Wir sind Helden / Kaiser Chiefs / Mando Diao / Blumfeld / Fettes Brot / Kettcar / The Robocop Kraus > frequency.at

17 08 – 24 09

Kunsthaus Bregenz: Tino Sehgal >kunsthaus-bregenz.at

26 08

Spielboden, Dornbirn: Pop & Wave Party > popandwave.at

26 08 – 17 09

Walserherbst (Großes Walsertal) > walserherbst.at

31 08

Freakwave, Lochau: Strandkino: James Dean “Rebel without a cause” > freakwave.at

02 09

Freakwave, Lochau: Int. Wakeboard Competition mit Sofa Surfers, Raggabund, DJ Beware, Functionist > freakwave.at

13 09

Theater am Saumarkt, Feldkirch: MAX GOLDT liest … > saumarkt.at

15 09

Theater am Saumarkt, Feldkirch: Kabarett: Gerhard Bronner: “Best of Bronner”> saumarkt.at

13 10 – 25 10

Viennale int. Filmfestival, Wien > viennale.at

Ende November

AMS Jobmania in Feldkirch (t.b.a.) > ams.at/jobmania

04 12 – 10 12

poolbar-Film auf RTV

09 12

Spielboden, Dornbirn: Anne Clark > spielboden.at

22 12 – 31 12

Altes Hallenbad, Feldkirch: Winter-poolbar-Festival > poolbar.at

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IMPRESSUM

VIEL KULTUR, WENIG GELD

Medien

TEXT: Herwig Bauer

Das Alte Hallenbad ist ein prächtiges Gebäude – wer aber darin Kultur anbieten möchte, muss viel Geld investieren, denn veranstaltungstechnische Infrastruktur ist quasi nicht vorhanden. Wenn auch das Ambiente passen soll, müssen mit noch mehr Aufwand Alternativen zu Neonlicht und grauen Wänden in hallenden Räumen gefunden werden.

Anspruchsvolles Programm, Werbung, Personalkosten, Verwaltung und vieles andere lassen in Summe hohe Kosten entstehen, die durch Eintritte und Gastronomieumsätze nicht annähernd gedeckt werden können.

Die Förderungen der öffentlichen Hand entsprechen noch nicht dem „Wirkungsgrad“ des international renommierten Festivals. Von den jährlichen Gesamt-Ausgaben werden in diesem Jahr ca. 3,2% mit Mitteln der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes bestritten, ca. 5,6% stammen vom Land Vorarlberg und ca. 4,6% werden von der Stadt Feldkirch beigesteuert.

Fast 30% der Ausgaben für das poolbar-Festival müssen daher über Sponsorings und Werbeleistungen erwirtschaftet werden – diese Relationen verdeutlichen, dass das poolbarFestival ohne Partner aus der Wirtschaft längst flöten gegangen wäre. Wir wählen unsere Seilschaften jedoch immer sehr kritisch aus und freuen uns, dass immer mehr wichtige Part-

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präsentiert „Calexico“

ostschweizer kulturmagazin

präsentiert „Calexico“ präsentiert „Calexico“

ner erkennen, dass nicht die hysterischste Präsenz die beste ist, sondern jene, die Sympathie weckt und unsere kulturellen und sozialen Ansprüche nicht konterkariert. Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich und behaupten: Das poolbar-Publikum nimmt Ihr Engagement wahr und weiß es zu schätzen.

Natürlich ist auch unser Werbebudget quasi nicht existent, doch glücklicherweise können wir auf zahlreiche Medienpartnerschaften zählen, die uns via Presse, Web, Radio und TV ins öffentliche Bewusstsein bringen.

Inhaltliche Bereicherungen bescheren uns die Kooperationen mit der Fachhochschule Vorarlberg und der Hochschule Liechtenstein und mit Kulturanbietern aus der Region (Kunsthaus Bregenz, Kunstmuseum Liechtenstein, Feldkirch Festival).

Besten Dank an alle, die das poolbar-Festival durch ihre Arbeit oder durch finanzielle, materielle, mediale oder künstlerische Beiträge ermöglichen.

poolbar-Festival #13 Geschäftsführung: Herwig Bauer, Heike Kaufmann Veranstaltungsprogramm: Heike Kaufmann (Leitung), Herwig Bauer, Michael Bauer, Philipp Lampert, Ich & Du Kunstprojekte: Markus Grabenwöger Sponsoring, Subventionen, Kooperationen: Herwig Bauer Architektur: barrocker (Albert Elmenreich, Ursula Ender, Andreas Erber, Daniel Luckeneder, Magdalena Rauch, Verena Rauch, Matthias Rümmele) Sound & Vision: Daniel Latzer Medien, PR: Carola Kilga Marketing / Werbung: Herwig Bauer, Diana Mursec Personal, Finanzen: Diana Mursec KünstlerInnenbetreuung: Eva Nesensohn EDV / Website: Christoph Graf, Herwig Bauer In-Situ-Management: Michael Bauer Veranstaltungstechnik: Joachim Dietze Gastronomie: Stefan Salzmann, Willi Schratz Auf- und Abbau / Bauten: Günter Buschta, Stefan Peter poolbar::style::shop: Herwig Bauer poolcar: Betül Akman Grafik: Herwig Bachmann / Klaus Österle, www.woimmer.com (Gesamtkonzept, Flyer, Plakat), Markus Oswald, oz@chello.at (Magazin, PlakMag), Daniela Preissegger (div. Flyer, Plakate, Inserate, Sticker u.v.a.), Fotografien: Cornelia Hefel (Blumen mit Helm), www.corneliahefel.com poolbar Magazin

Architektur ALUKÖNIGSTAHL ATRIUM WOHNEN OFFICE OBJEKT AUSTROTHERM HILTI + JEHLE INTERLUX HIRSCH DESIGN- UND MARKENWERTSTOFFE LOT HOLZBAU QUALITÄTSGEMEINSCHAFT VLBG. HOLZBAU STEURERALTACH VAI - VORARLBERGER ARCHITEKTURINSTITUT WIRTSCHAFTSKAMMER FÜR VORARLBERG WIRTSCHAFTSKAMMER VORARLBERG - DIE INDUSTRIE WIRTSCHAFTSKAMMER VORARLBERG - V.E.M.

Gastronomie ABSOLUT VODKA BACARDI-MARTINI AUSTRIA BRAUEREI FOHRENBURG BRAUEREI FOHRENBURG BRITISH AMERICAN TOBACCO EFEF FLEISCHWAREN JOSEF SUMMER‘S ERBEN WEINKELLEREI LÄNDLE QUALITÄTSPRODUKTE MARKETING RAUCH FRUCHTSÄFTE RED BULL RIVELLA WKV / MEHR SPASS MIT MASS / GASTRO OK Kooperation allgemein 360 B&D EVENTTECHNIK BLUMENPAVILLON BODENSEE-VORARLBERGTOURISMUS CUP CONCEPT FRONTLOOP MARKETING UND TRADING GMBH HARLEY GEISINGER HOTEL BÄREN HOTEL BÜCHEL KJ&JS MOTORRADCENTER MÄHR POOLBAR STYLE SHOP VORARLBERGER LANDESKONSERVATORIUM WENIN DRUCKEREI

Kultur ART BODENSEE BREGENZER FESTSPIELE / KUNST AUS DER ZEIT FACHHOCHSCHULE VORARLBERG FELDKIRCH FESTIVAL FMS / FM4 FREQUENCY FESTIVAL / NUKE / LOVELY DAYS FESTIVALS FREAKWAVE GOLDEN GNU HOCHSCHULE LIECHTENSTEIN KUNSTHAUS BREGENZ KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN PROJEKTGRUPPE REBELYELL CONCERTS / METALLIGA SKE - SOZIALE UND KULTURELLE EINRICHTUNGEN SONNE, MOND & STERNE FESTIVAL SZENE LUSTENAU TALENT IM LAGER / SCHNEIDEZAHN WALSERHERBST / PROJEKTTHEATER VORARLBERG

Subventionsgeber BUNDESKANZLERAMT.KULTUR FELDKIRCH KULTUR VORARLBERG JUGEND VORARLBERG KULTUR Werbung / Sponsoring ACHA ETHNO TRADE AMS VORARLBERG AMT DER STADT FELDKIRCH, JUGENDREFERAT AMT DER STADT FELDKIRCH, PRESSESTELLE AMT DER VORARLBERGER LANDESREGIERUNG, PRESSESTELLE EUROJOBS PERSONALDIENSTL EISTUNGEN FELDKIRCHER WERBE- UND TOURISMUS GMBH KAMMER FÜR ARBEITER UND ANGESTELLTE FÜR VORARLBERG MEGACARD / BANK AUSTRIA CREDITANSTALT MOBILKOM / A1 MUSIKLADEN FELDKIRCH ÖGB FELDKIRCH SPARKASSE FELDKIRCH / SPARK7 STADTWERKE FELDKIRCH VEG - VORARLBERGER ERDGAS VORARLBERGER ILLWERKE KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN

Redaktion: Carola Kilga (kic), Heike Kaufmann (heka), Herwig Bauer (bau) AutorInnen: barrocker (Albert Elmenreich, Ursula Ender, Andreas Erber, Daniel Luckeneder, Magdalena Rauch, Verena Rauch, Matthias Rümmele), Michael Bauer (mons), Markus Blösl, Gebrüder Elsener (rel), Kaspar Surber und Marcel Elsener (kamel), FH Vorarlberg, Martin Fritz (mfritz), Julia Grillmayr (lia), Daniel Hörtnagl (dan), Georg Horvath (geh), Ich & Du, Sabine Imhof (imsa), Enno Jürgens, Kjyoshi Kubo (kjk), Philipp Lampert (phil), Oliver Miller, Eva Müller (emu), Isabella Natter, Eva Nesensohn (sohn), Andrea Romagna-Miessgang, Andreas Scalet, Cynthia Schwertsik, Paul Sedlacek, Philipp Sonderegger, Red White, Florian Wiesner.

Mit „eigen“ gekennzeichnete Texte sind (zum Teil gekürzte) Eigentexte und Materialien der KünstlerInnen.

Die Meinungen der AutorInnen müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Impressum HerausgeberIn: poolbar Festival GmbH Redaktion: Herwig Bauer, Heike Kaufmann Chefredaktion: Carola Kilga Grafik: Markus Oswald, oz@chello.at Druck: Vorarlberger Medienhaus MedieninhaberIn: poolbar Festival GmbH A-6800 Feldkirch Für unverlangt eingesandte Texte wird keine Haftung übernommen.

Die Rechte an sämtlichen Texten und Bildern bleiben bei den AutorInnen. Inseratbuchungen für Ausgabe 2007: T +43-699-195 337 18 / bauer@poolbar.at (Herwig Bauer)

www.kombinat.at

Trink dich nicht weg Alkohol kann, wenn er in entsprechender Menge in der richtigen Situation getrunken wird, Genuss und Entspannung bringen. Es besteht jedoch die Gefahr der körperlichen Schädigung und der Abhängigkeit. Übermäßiger Alkoholkonsum verändert die Person - dein ICH ! Ob und wie viel Alkohol du konsumierst, liegt allein in deiner eigenen Verantwortung.

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