Poolbar Magazin 2004

POOLBAR POPULATION MUSIK UND KULTUR VON NISCHEN BIS POP

#011

ELEMENT OF CRIME DIE STERNE/URGE OVERKILL/KANTE MO‘HORIZONS EDDIE PILLER

TEXTA/ VALINA

NO MEANS NO PSYCHO PATH/DEICHKIND LAMBCHOP

MOTHER TONGUE

PUPPETMASTAZ

ARCHITEKTUR/FILM/PARK/BUEHNE/VISION/MUSIK

07 JULI BIS 15 AUGUST 2004 DAS MAG ZUM FESTIVAL. ALTES HALLENBAD IM REICHENFELD. A-FELDKIRCH

EDITORIAL: POPULATION POOLBAR

WIR SIND AUCH WIR, UND WIR RÜHREN UNS NICHT VOM FLECK! Zum 11. Mal wird heuer das poolbar-Festival in Feldkirch im Einflussgebiet von 4 Ländern (A, FL, D, CH) für gute Unterhaltung und Konfrontationen mit Ungewöhnlichem sorgen.

Es schlägt für 6 Wochen eine Brücke zwischen Wohnzimmer, Kunstraum, Festival und Club.

Schauplatz ist das Alte Hallenbad im Reichenfeld und der umliegende Park.

Die Programmpunkte formieren sich dabei quer durch diverse Kategorien, Genres und Bekanntheitsgrade. Es entstehen außergewöhnliche Kombinationen: Indie Rock, DJ-Culture, HipHop, Jazz, Film, Theater, Poetry Slam.

Kunst trifft auf Kultur trifft auf Wissenschaft.

Internationales trifft auf Lokales.

NachwuchskünstlerInnen treffen auf Stars.

Und das nicht in großen Stadien, sondern in sehr überschaubarem Ambiente.

Der Reiz des poolbar-Festivals liegt auch in seiner liebevollen und detailreichen Gestaltung.

Von Jahr zu Jahr variiert das Erscheinungsbild der poolbar: Über die grafischen Elemente wie Plakat, Flyer, Getränkebecher, über künstlerische Interventionen, über poolbar Klamotten und -Taschen und über die eigens angefertigte temporäre Innenarchitektur erfindet sich das Festival jährlich neu: Erstmals rollt heuer auch eine mobile Poolbar durch die Bodenseeregion und verbreitet originales und originelles Poolbar-Feeling mit Musik, Drinks und Informationen zum Festival.

Das vielfältige Angebot und gleichzeitig möglichst geringe Eintrittspreise und oftmals freie Eintritte machen das Festival auch zum gesellschaftlichen Großereignis. Wenn man noch alte Bekannte hat, trifft man sie im Sommer in der poolbar. Ab 18 Uhr stehen die Chancen gut, das Wiedersehen auf der Terrasse mit einer leichten Poolbar-Sommer-Erdbeer-Bowle feiern zu können.

Marcel Elsener vom St. Gallener „Saiten Magazin“ drückt es so aus: „Das poolbar-Festival ist nicht ein „Bluff einiger Elitärheinis“, sondern ein „Angebot für einen jeden und eine jede“ (Juli 2002).

Einen Überblick darüber soll das vorliegende Magazin bieten. BAU

BEDIENUNGSANLEITUNG ZUM POOLBARFESTIVAL

„Schauet die Vögel“, erklärte mal einer und ahnte nicht, was er dadurch noch heute bewirkt. Wo immer sich unsere Grafiker die Frage stellten, es ließ sie fortan nicht mehr los: „Flora und Fauna, gehören die nicht auch zu uns, zur Population poolbar?“ Wer dabei ist und wer nicht, konnte ungeachtet intensiver Untersuchungen nicht hinreichend geklärt werden.

Immerhin konnten die beiden Explorateure demonstrieren, dass die Bestimmung eines Gegenstands seine Beschaffenheit verändert. Jedenfalls sind Assel und Löwenzahn vom Plakat zwischenzeitlich schwer verwelkt. „Ein Salat darf nie mit Nudeln sein, denn so was rächt sich bitterlich.“ Der Wahrheitsgehalt dieser Lebenserfahrung ist wiederum nur schwer zu prüfen. Was soll’s. Ich will’s gerne glauben. Schließlich blicken ELEMENT OF CRIME auf fast zwanzig Jahre Bandgeschichte zurück, wenn sie sich als musikalische Opener der poolbar #11 übers Catering hermachen. Auch in Sachen feinsprachlicher Aufarbeitung der demografischen Hilfswissenschaft Liebe gelten die Berliner als Experten. Ungezählt die Anläufe, den Beziehungsschutt zwischen den LebensabschnittspartnerInnen per VersteherPoesie weg zu singen. Um den Weg für die geschlechtliche Vereinigung frei zu schaffen – letztendlich auch, um den humanen Bestand der Population poolbar zu sichern.

Kein Glaube sollte prinzipiell jenen geschenkt werden, die das „Wir“ im Munde führen.

Zumindest lohnt die Frage, wer gemeint ist.

Denn dann und wann verschleiert die Anrufung der Gemeinschaft den Ausschluss derer, die nicht mitgezählt sind. „Wir sollten von unserem Wahlrecht Gebrauch machen!“ gilt nicht für jene 240.000 Menschen, deren Eltern – so ein Pech aber auch – ausländisch waren, als sie in Österreich geboren wurden. „Population poolbar“, stimmen wir ein – in den Chor der Generation Draußen. Die mit dir shoppen, arbeiten, ausgehen, die du küsst, aber niemals

erkennst. Es ist, als riefen sie leise: „Jetzt gehen wir hier nicht weg, das wär Irrsinn, jetzt nerven wir damit, dass wir hier sind. Wir rühren uns nicht vom Fleck!“ Dass hierzulande bei der Aufarbeitung unserer (wer ist wir?) Lebensumstände gern auf Pop from Deutschland abgestellt wird, hat sicher einen Grund angesichts der marginalen Streuung von Französisch- und anderen sprachlichen Kenntnissen. Denn die Haarmode von KANTE und DIE STERNE wäre auch z.B. bei Phoenix oder Air zu finden – die übrigens auch in der poolbar einmal gerngesehene Gäste wären. Dagegen wird nach einigem Erfolg der letzten Jahre im Film von der „großen Rückkehr Deutschlands“ gesprochen. Der Nofler Hans Weingartner konnte uns seine Irritation „Die fetten Jahren sind vorbei“ nicht vor der offiziellen Premiere zur Verfügung stellen, dafür hat Element of Crime-Sänger Sven Regener das (Dreh-)Buch zu „HERR LEHMANN“ verfasst. Auch kein Schaß in punkto Generationskrise.

Aus ihrer 30er-Krise heraußen sind SNAKKERDU DENSK; wegen wichtiger Termine haben VALINA gerade keine Zeit für so was. Letztere kommen wie SHY und TEXTA aus Linz. Wenn sie nach Feldkirch wollen, fahren sie fast von einem zum anderen Ende des Landes, „wo man in bergigen Gegenden zehrt vom Ruhm von ein paar wenigen.“ Der Weg ist kürzer für den Zürcher SEELENLUFT AKA DJ SILVERCITY BOB, der auf dem Wiener Klein-Label Manila besingt. MO’HORIZONS und besonders LAMBCHOP machen auch schöne Musik. Wie erfrischende Limetten-Limonade.

Doch: Ein Festival darf nie nur Sprudel sein.

Schwere Sauce muss her, Musik wie Erdöl.

Stinkig und beißend, wenn du dich näherst.

Zähklebrig und nicht mehr weg zu kriegen, wenn du darin suhlst und tanzest. Und doch geschmeidig deinen Körper erobernd, wenn du NO MEANS NO und MARK FOGGO mit hastigen Schlucken zu dir nimmst. PHS

prog 35 16 20 24 26 32 68

SO 04 07

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MI 07 07

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DI

13 07

MI 14 07

DO 15 07

FR 16 07

SA 17 07 SO 18 07

EF EINTRITT FREI

ARCHITEKTUR FILM PARK BÜHNE VISION MUSIK INFO

20 32/34 32 35 20 36 35 21 17 35 35/37 35 35 36 43 43 43 43 43 42/43 42/43 44 16 44 21

SO 18 07

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DI 20 07 MI 21 07

DO 22 07 FR 23 07

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SA 24 07

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011

OPEN AIR FUSSBALL-EM FINALE AUF GROSSBILDLEINWAND EF serviert mit Rivella KICK OFF PARTY: DER KÖNIG VON LONDON (TEAM HOT DISCO, WIEN) EF ROB BERRY (C. SOHM, DORNBIRN) EF 1 REVEREND VENUS BOP (A) ELEMENT OF CRIME (D) IN WOLLE GEWASCHENE ROCKER sms code: element TURBOKLUB: DJ TEAM HOT DISCO (A) BUFFET OSTWIND (A) LIVE KOCHEN AUF DER TERRASSE EF MUTE CINEMA (A) LIVE-STUMMFILM-VERTONUNG (W. Reiter) WCH BAND BUFFET OSTWIND (A) LIVE KOCHEN AUF DER TERRASSE EF LAMBCHOP (USA) FILIGRANER ROCK sms code: lambchop SNAKKERDU DENSK (A) POP MIT NIVEAU PNP INTERCONTINENTAL (CH) DJ BUFFET OSTWIND (A) LIVE KOCHEN AUF DER TERRASSE EF MOTHER TONGUE (USA) ROCK sms code: mother SEELENLUFT (CH) DJ 11 UHR: JAZZBRUNCH IM PAVILLON: TRIO AND ERROR (A) JAZZ KINO IM POOL: DAS WIRST DU NIE VERSTEHEN (A) DOKU CLUB BOOGALOO: DJ SHAGODIRLO (A) DJ EF 2 NO MEANS NO (CAN) PUNK sms code: nomeans UNITED MOVEMENT (A) EMO NOISEBURGER (A) DJ THE BAHAREEBAS (CH) 60S SURF‘N‘GARAGE sms code: baharee THE COME‘N‘GO (CH), SURF ROCK REVEREND VENUS BOP (A) DJ MISS VIOLET (A) ROCK DIE STERNE (D) POPROCK sms code: sterne LO-CUT (A/D) JAZZELEKTRONIK TEXTA (A) HIPHOP. empfohlen von the gap.

DEICHKIND (D) HIPHOP sms code: deich DJ DAN (TEXTA), DJ OPEN AIR KINO: HERR LEHMANN (D) EF SAALSCHUTZ (CH) TECHNOPUNK UND DISCO EF 11 UHR: JAZZBRUNCH IM PAVILLON: FLIP PHILIPP TRIO (A) JAZZ In Zusammenarbeit mit den Bregenzer Festspielen KURZFILMABEND EF CLUB BOOGALOO: SCHNAUZE UND TANZ (A) DJ EF 3 KINO IM POOL: DONNIE DARKO (USA) DIARIO (D) POPROCK sms code: diario GARISH (A) ROCK NOISEBURGER (A) DJ ALPINALE GOES POOLBAR. KURZFILME EF LES BABACOOLS (D) SKA/FUNK/REGGAE/CROSSOVER serviert mit Bacardi. sms code: babacool DUBVERSIVE SOUNDSYSTEM (CH) DJ Eastpak Fair Price Day: PUPPETMASTAZ (D) PUPPETHIPHOP/CREATUREFUNK sms code: puppet

Freier Eintritt zur Bar (fast) jeden Di, Do und Fr und zur Terrasse sowieso immer. Terrasse ab 18.00 Uhr (außer montags).

Programmbeginn (wenn nicht anders angegeben: Di, Do, So 20.30 Uhr und Mi, Fr, Sa 21.00 Uhr Sämtliche Freiluftveranstaltungen finden bei Regen im Pool statt. Route der mobilen poolbar: www.poolbar.at

SO 25 07

SO 25 07

DI 27 07 MI 28 07

DO 29 07 FR 30 07 SA 31 07 SO 01 08 SO 01 08

DI 03 08 MI 04 08

DO 05 08 FR 06 08 SA 07 08 SO 08 08

DI 10 08 MI 11 08 DO 12 08 FR 13 08

SA 14 08

SO 15 08

47 46 21 21 21 47 47 17 47 47 35 24/25 47 53 54 54 53 21 26 26 54 17 54 54 35 25 56 56 16 52/56 56 35 18 56 58 16 58 55/58 58 59 59 57/59 59 18 59

1-Wochen-poolbar-Pässe erhältlich im Vorverkauf in Österreich und an der Abendkassa.

Ermäßigung für 360-Members jeden Mittwoch.

DJ CHRISTOPHER SCHWEIGER (ODEGO, WIEN) GEX BOTAS (A) DJ 11 UHR: JAZZBRUNCH IM PAVILLON: TWO TIMERS (UK) BLUES FRÜHSTÜCK BEI UNS (A) ENTERTAINMENT-SHOW EF SPORT AM SONNTAG. MIT DEM ABENTEUER SPORT CAMP. EF TWO TIMERS (UK) BLUESROCKCOUNTRY sms code: timers CLUB BOOGALOO: THURBONG, PRINCIPESSA & MARATHON (A) DJ 4 KINO IM POOL: 21 GRAMM (USA) GOD BLESS THE AIRCONDITION (A) INDIEROCK PSYCHO-PATH (SLO) ALTERNATIVE ROCK sms code: psycho NOISEBURGER (A) DJ POETRY SLAM (A) LITERATURPERFORMANCE MIEZE MEDUSA (A) DJ MARK FOGGO‘S SKASTERS (NL) SKA. serviert mit Jack Daniel´s sms code: foggo BANK HOLIDAY FLASHBACK (A) DJ ZEEBEE ORCHESTRA (A) ELEKTRONIK. empfohlen von FM4 MO‘HORIZONS SOUNDSYSTEM (D) DJ & LIVE-PERFORMANCE sms code: horizon 11 UHR: JAZZBRUNCH IM PAVILLON: LO-CUT (A/D) JAZZ JAN MACHACEK: AM APPARAT (A) PERFORMANCE SABINE MARTE: HELEN - PERFORMING SEQUENCES NR. 1 (A) CLUB BOOGALOO: MR. BOOGALOO (A) DJ EF 5 KINO IM POOL: LICHTER (D) JANA (A) ALTERNATIV-ROCK CLÉAN (CH) INDIEROCK sms code: clean NOISEBURGER (A) DJ ONIRIQUE (FL/CH) MODENSCHAU & PERFORMANCE MONO & NIKITAMAN (A/D) RAGGA/DANCEHALL sms code: mono SOUNDSGOOD INTERNATIONAL (A), DJ OPEN AIR KINO: KOPS (S/DK) serviert mit Rivella EDDIE PILLER: STAX REC. DJ NIGHT (UK) sms code: stax THE PRETTY SINGS THE PRETTY THINGS‘ S.F.SORROW (A) ROCK EF NOISEBURGER (A) DJ EF 6 KINO IM POOL: RIVERS & TIDES (D) DOKU MATT BOROFF (A/USA) INDIEROCK HANS PLATZGUMER (A) DJ OPEN AIR KINO: DIE BÜCHSE DER PANDORA (D) STUMMFILM MIT LIVE-VERTONUNG

BY FLIP PHILIPP & PLASMATIC FOOD (A/CH) serviert mit Rivella SHY (A) POPROCK KANTE (D) INDIEROCK. empfohlen von the gap sms code: kante DJ MONK FEAT. LITTLEBIGBEAT (A) DJ & LIVE-PERFORMANCE VALINA (A) NOISEROCK-CORE THE LAST VEGAS (USA) ROCK URGE OVERKILL (USA) EX-INDIEROCK sms code: urge DJ ALFI (A) POOLBAR-ABSCHLUSSFILM. 6 WOCHEN POOLBAR ALS FILM BY GOLDENGNU EF CLUB BOOGALOO: THE FINAL LOO (A) DJ EF

EF EINTRITT FREI

SA 24 07

Vorverkauf und Tickets auf Seite 68

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Trezéguet, Bierhoff, Vilfort, van Basten, Platini, Hrubesch, Panenka – sie alle haben eines gemeinsam: Diese Virtuosen des runden Leders schossen entscheidende Tore in Fußball-EM Finalspielen.

Mancher mehr im Stil eines Heavy-Metal-Schlagzeugers, einfach mal draufgedroschen, und das im richtigen Moment. Andere hatten die Coolness eines Leadsängers intus, taten genau das, womit keineR rechnete, schossen, trafen und setzten zu Jubelgesängen an.

Schön, sehr schön, nur was hat dies mit der poolbar zu tun? Trezéguet spielt nicht Bass bei Element of Crime. Van Basten rappt uns nicht die aktuell miese Asylpolitik der HolländerInnen vor, und er versucht sich nicht als Dialektiker vs. Texta. Nein, viel schöner: Der Reichenfeldpark um das Alte Hallenbad wird sich am 4. Juli in ein feines Naturstadion verwandeln. Auf Großbildleinwand wird das EM-Finale übertragen. Und das exklusiv im Großraum Feldkirch in Kooperation mit der Stadt Feldkirch, der Sparkasse Feldkirch und dem ORF. Der Eintritt ist frei, und wie es sich für ein echtes Volksfest gehört, wird schon am späteren Nachmittag fleißig gegrillt und Limonade getrunken. Sollte es regnen, wird das Fußballfest kurzerhand ins Alte Hallenbad verlegt.

Also, komm vorbei, hab Spaß, schrei dir die Seele aus dem Leib, lehne dich gemütlich an einen Baum oder spiele verbale Doppelpässe mit alten, neuen FreundInnen bei dem einen oder anderen kühlen Getränk. Am 4.Juli darf einfach jeder und jede ungeniert und mit Begeisterung einen Blick auf die wichtigste Nebensache der Welt werfen – der intensiven Analyse aller Spielzüge sind kaum Grenzen gesetzt. Es gibt im Reichenfeld immerhin Platz für ca. 2.000 fachkundige Hobby-Fußballtrainerinnen und -trainer.

UND NACH DEM SCHLUSSPFIFF: PARTY STATT DUSCHE! Exzessives Tackling und Sliding ist erst nach dem Schlusspfiff und auf dem Dancefloor des Pools angesagt, wenn die prä-offizielle poolbar-Eröffnungsparty steigt. Aber keine Fouls – Fair Play, please. Zum Tanze laden der König von London (Team Hot Disco, Wien) und Rob Berry (Conrad Sohm Resident). Das Schwitzen geht also in diesem ganz besonderen Finale erst nach dem Schlusspfiff los, dauert dann aber umso länger. BAU/FLOW

DER BALL IST RUND – SO ROCK´N´ROLL! 4. JULI: FUSSBALL-EM FINALE OPEN AIR IM REICHENFELD PARK

Höre ich die Formel „glückliche Kindheit“, sehe ich vor meinem inneren Auge umgehend diverse Kitschbilder in Technicolor und Cinemascope: endlose, saftig grüne Wiesen, irgendwie fröhlich aussehende Bäume, die von Schmetterlingen umtanzt werden, glitzernde Bäche, Feldwege, die von Pferdefuhrwerken befahren werden (keine Ahnung, woher dieses Bild kommt – wahrscheinlich aus dem Fernsehen), und auch einen Teil des Flora- und Fauna-Personals vom diesjährigen poolbar-Plakat (die Kollegin in der zweiten Reihe ganz rechts außen habe ich für Wettrennen engagiert). Und mittendrin: herumtollende Kinder. Um es also kurz zu sagen: Viele Tage einer glücklichen Kindheit finden in der freien Natur statt. Und warum sollte dieser Zustand nur durch das Erreichen einer biologischen Zeitmarke nicht beibehalten werden?

Ich mag es, wenn Menschen glücklich sind (und finde es ganz wunderbar, wenn sie in Wiesen herumkugeln). Darum freut es mich auch besonders, dass die poolbar-BesucherInnen viele Möglichkeiten haben, Natur und Kultur zu verbinden. Auf der Terrasse, im Park, beim Pavillon. Freiluft mit Film, Musik, Sport, Kabarett und Kochkunst. Und das auch noch bis Mitternacht! Schön, dass die Stadt Feldkirch dieses Angebot unterstützt. Ich bin sicher: Jene, die es nützen, werden Rücksicht auf schlafbedürftige AnrainerInnen nehmen. Damit alle glücklich bleiben. KIC

BIENEN UND BLUMEN Die mobile poolbar (siehe Seite 10ff) hat noch keinen Namen. Bis zum 15. Juli läuft daher noch ein Namensfindungs-Wettbewerb.

Zu gewinnen gibt es einen Poolbarpass für die letzten vier Wochen.

NAMENSVORSCHLÄGE AN: AHOI@POOLBAR.AT (BETREFF: APE) Die Gewinnerin/der Gewinner wird per E-Mail verständigt. Weitere Infos unter www.poolbar.at BAU

WER WAGT, GEWINNT

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Sie sind es, die angeblich zählen. Andererseits steckt der Teufel im Detail. Wie man es dreht und wendet: Ohne sie kommt man nicht aus.

Und: Wer will – wer kann! – schon ohne das weniger Große auskommen?

Ich weiß, du hast es bereits bemerkt; das hier soll eine Anspielung, eine Hinleitung, ein Anfang sein. Also: Tacheles (es hätte schlimmer kommen können – ich hätte fast ein Zitat aus „Herr der Ringe“ verwendet). Es sind zwar immer die großen Namen, die auf den Plakaten prangern, aber diese Zeilen widmen sich jenen, die nicht in Heavy Rotation sind – sie mögen „kleiner“ sein, aber harmlos sind sie nicht.

Da wären etwa THE BAHAREEBAS und THE COME N’GO aus der Schweiz, deren Surfsound aus den Boxen bläst, dass auch SeglerInnen was davon hätten. Oder MISS VIOLET, die einen ganz schön großen Sound kreieren. Genauso wie GOD BLESS THE AIRCONDITION, die ihre Auswirkungen auf das Publikum kennen und das Heilmittel gleich im Namen tragen.

Mit JANA bekommen CLÉAN einen würdigen Support – dort sind Musiker am Werk, die die kleinen Töne genauso zu schätzen wissen wie die großen Gesten. Die Band mit dem längsten Namen des kompletten Line-Ups sind THE PRETTY SINGS THE PRETTY THINGS’ S. F. SORROW. So lang ihr Name, so groß ihre Ambitionen: Sie (The Pretty) covern (Sings) das komplette Album (S. F. Sorrow) einer Rockband (The Pretty Things).

Aber nicht nur im musikalischen Bereich gibt es große Kleine – auch beim POETRY SLAM werden literarische Sterne (die von hier aus ja auch sehr klein aussehen) groß funkeln. Noch ist das Firmament nicht komplett – wer sich in den Himmel heben will, ist bis zum 25. Juli dazu aufgerufen. Sinn für Details haben auch die Studentinnen der HGK BASEL, die mit ONIRIQUE ihre kleidsamen Kreationen vorstellen. Es gibt also viel zu entdecken. Lass dich nicht aufhalten. KIC

DIE KLEINEN DINGE DES LEBENS

Fast kein Geld mehr, aber die Modewelle von poppigen Hemden und feinstem Tuch surft an dir vorbei, und du stehst daneben, leidend, pleite, als NichtschwimmerIn? Wir holen dich da raus (©Falter). Heuer gibt es sie wieder, die poolbar-Klamotten, natürlich in der poolbar – zu ausgewählten Zeiten. Da haben wir einen kleinen, gemütlichen Ort für dich, an dem du voll der Freude ein bisschen durch die Kollektion stöbern, die neuesten stylischen Klamotten betrachten oder auch genervt auf deine Freundin/deinen Freund warten kannst. Genieße den Ausflug; später kannst du dich immer noch mit einer Limo erfrischen. Natürlich sind nicht alle Lesenden dauernd in der poolbar, und deshalb werden erstmals auch ein paar Teile in feinen Feldkircher Läden wie Alton’s Skatehouse, M3 und Sajas verkauft. Und falls du in genannten Shops etwas anderes als eine pb-Klamotte erstehst, ist dir wohl auch niemand böse. Übrigens, das Beste kommt zum Schluss: Umhängetaschen gibt’s auch - und dies zu einem erschwinglichen Preis. Viele Leutchen haben auch hier – ebenso wie für die Klamotten – den einen oder anderen Schweißtropfen fließen lassen, und das Ergebnis ist edel, äußerst edel, also honoriere dies bitte mit „Hurra!“- Rufen. Okay, einfach nur ansehen und eventuell kaufen geht auch in Ordnung. FLOW

KEINE ANGST VOR MODEWELLEN Verkaufsstellen: www.poolbar.at (Online Shop) mobile Poolbar on the road Poolbar Festival (Altes Hallenbad, Feldkirch) Alton‘s Skatehouse (Reichstr. 47, Altenstadt) M3 Fashion & Shoues (Marktgasse 3, Feldkirch) Sajas (Mühletorplatz 3, Feldkirch)

POOLBARKLAMOTTEN UND TASCHEN Der poolbar-Newsletter bringt die wichtigsten Informationen und spezielle poolbar-Angebote direkt in die Mailbox. Nicht oft, aber gezielt.

Anmeldung unter: www.poolbar.at

POOLBARNEWSLETTER

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J E N N Y HOLZ E R Truth Before Power

Kunsthaus Bregenz

A-6900 Bregenz, Karl-Tizian-Platz Telefon (+43-5574) 4 85 94-0 www.kunsthaus-bregenz.at Während der Bregenzer Festspiele (21.07.– 22.08. 2004) täglich 10 – 21 Uhr

© Jenny Holzer/ VBK, Wien, 2004

Photo: Attilio Maranzano

12. Juni bis 5. September 2004

WEST SIDE STORY EINMAL ANDERS: SYMPHONIKER UNTERM STERNENHIMMEL Nicht nur im Rahmen der poolbar 2004 wird in freier Natur feinen Klängen gelauscht, sondern auch am 9. August 2004 IN BREGENZ: Erstmals findet ein Konzert der Wiener Symphoniker unter freiem Himmel statt: eine einzigartige Möglichkeit, im spektakulären Bühnenbild der West Side Story das für die BesucherInnen des Spiels auf dem See ansonsten unsichtbare Orchester live unter dem Sternenhimmel zu erleben. Unter der Leitung des Bernstein-Spezialisten und West Side Story-Dirigenten Wayne Marshall spielen die Wiener Symphoniker Werke von Leonard Bernstein, darunter auch die Symphonic Dances from West Side Story. Zu hören sein werden außerdem die amerikanische Sopranistin Kim Criswell sowie die West Side Story-Solisten Katja Reichert, Christian Baumgärtel, Kai Bronisch, Alexander Franzen und Jesper Tydén.

Die zeitgenössische Programmschiene KAZ Kunst aus der Zeit kann im Sommer 2004 auf der Werkstattbühne mit zahlreichen österreichischen Erstaufführungen aufwarten: Zu den Highlights gehören The Story of Io, die jüngste Oper des britischen Komponisten Sir Harrison Birtwistle, die märchenhafte Ballett-Performance Die Zaubernacht, Kurt Weills erste Theaterarbeit, sowie Hoffmanniana, das neueste Werk des jungen Vorarlberger Komponisten Thomas Dézsy. Das Hamburger Thalia Theater gastiert mit der Erfolgsproduktion Thalia Vista Social Club. Die Konzerte im Bregenzer KUB bieten ein spannendes Spektrum zeitgenössischer Musik, das von einem Jugendwerk Kurt Weills bis hin zu einem Abend mit einem Ampico Selbstspielflügel von 1925 reicht. BREIT Informationen unter Tel. + 43 5574 407 – 6 und www.bregenzerfestspiele.com

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ARCHITEKTUR UND KRITIK Architektur ist ein wesentlicher Teil des poolbar-Festival-Konzepts und erhält speziell in diesem Jahr jenen Stellenwert, den sie verdient, nämlich einen wesentlichen, aber nicht unbedingt im Vordergrund stehenden. Da Architektur auch als eine Sprache verstanden wird, soll folgendes gelten: Gute Architektur spricht, aber nur, wenn sie gefragt wird. Architektur lässt sich ja nicht auf das Planen und Bauen von Gebäuden reduzieren, sondern hat mit der Gestaltung unserer artifiziellen Umwelt unter selbstverständlicher Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte an sich zu tun.

Vor diesem Hintergrund können die gebauten Konzepte des Architekturlabels OCPA büchel & büchel von Daniel Büchel und Heinrich Büchel, entworfen anlässlich der poolbar #11, begriffen werden.

OCPA büchel & büchel versteht Kritik – wenn sie als repräsentative Reaktion auf eine Empfindungsqualität gesehen wird – als ein pragmatisches Werkzeug der Kommunikation zur prozesshaften Erarbeitung kritischer Stellungnahmen im/zum architektonischen Raum, unabhängig vom Maßstab. HB

architektur 2004 – DIE POOLBAR WIRD MOBIL Und das in zweierlei Hinsicht: Erstens gibt es dieses Jahr tatsächlich eine mobile Ausgabe der poolbar, und zweitens besteht das gesamte Mobiliar der poolbar-Wohnlandschaft aus Modulmöbeln, die leicht zu transportieren und – je nach Veranstaltung, Verwendungszweck oder Laune – auch schnell und sehr einfach veränderbar sind.

Die poolbar auf Rädern Am Anfang stand unser einfacher, aber doch bestimmter und entschlossener Wunsch nach einem intelligenten Konzept für eine mobile poolbar, mit dem wir an die Architekten von OCPA herangetreten sind. Sie

poolbar-Architektur: überzeugend in Form und Ausführung Mit der „instant architecture“ treffen sich die Intentionen der Vorarlberger Wirtschaft und des poolbarFestivals in idealer Weise. Waren es im vergangenen Jahr die Lehrlinge der Vorarlberger Polstererund Raumgestalter sowie jene der Elektro- und Metallindustrie, die mit Sitzmöbeln eine perfekte Arbeit ablieferten, so werden heuer Metall verarbeitende Vorarlberger Betriebe und Holz verarbeitende Firmen mit POOL_scape© eine Probe ihres Könnens zeigen.

haben unser Wollen, das in ähnlicher Form auch in ihren Köpfen schon länger gegärt hatte, gerne aufgegriffen und setzten einen Prozess in Gang, an dessen Ende die mobile poolbar steht, wie sie nun durch die Lande tourt. Obwohl es dafür ursprünglich eigentlich kein ernstzunehmendes Budget gab. Das hartnäckige und ergebnisorientierte Team von OCPA ließ sich davon aber nicht entmutigen, sondern hat diesen Widerspruch als eine Herausforderung verstanden, die Zielvorgabe sogar noch erweitert und schließlich ein generelles Gestaltungskonzept für ein Zubehör zur APE entwickelt. APE (ital. für “Biene”) ist das legendäre dreirädrige Nutzfahrzeug der Firma Piaggio (Italien), die auch die “Vespa” produziert.

Das poolbar-Festival in dieser Zeitung zu loben, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Das Konzept des gesamten Festivals überzeugte die Wirtschaftskammer Vorarlberg durch seine Vielseitigkeit, durch seine kulturelle Offenheit und die hohe Akzeptanz, die es bei einem anspruchsvollen jungen Publikum ebenso wie bei unkonventionellen Kreativen findet. Dies ist der Grund der inzwischen schon mehrjährigen Zusammenarbeit von poolbar und Wirtschaftskammer Vorarlberg, die sich in der Kooperation im Bereich Architektur manifestiert.

Die Vorarlberger Handwerksbetriebe können auch heuer wieder zeigen, dass sie neue gestalterische Ideen perfekt und schnell umsetzen können – diese

Mit dem entwickelten Zubehör APE_scape© mutieren die motorisierten Dreiräder zu individuellen Nutzerlandschaften (siehe auch folgende Seiten). Aufgrund dieses Konzepts für die mobile poolbar und den damit verbundenen Marketingmöglichkeiten war die Firma Piaggio bereit, eine Kooperation mit der poolbar einzugehen und das Fahrzeug stark verbilligt bereitzustellen.

Damit war dann auch die Finanzierungsproblematik gemildert.

Die mobile poolbar tourt nun vor und während des poolbar-Festivals durch Vorarlberg, Liechtenstein, die Ostschweiz und Süddeutschland und wird an jenen Orten Halt machen, wo sie willkommen ist: bei verborgenen Badeseen im Wald, bei Open Air Festivals oder

Flexibilität wird auch von den inzwischen weltweit beachteten ArchitektInnen der so genannten Vorarlberger Schule geschätzt.

Im vergangenen Jahr erhielt die poolbar durch den großen Einsatz, den Dutzende von Jugendlichen und ihre Lehrbetriebe zeigten, ein ganz neues, überzeugendes Wohnkonzept, das bei den BesucherInnen auf große Akzeptanz stieß. Die Möbel, entworfen von den ArchitektInnen Daniela Preissegger und Herwig Bauer, überzeugten dank gutem Design formal und in der Ausführung. Die Tausenden BesucherInnen, die sich für die Leistungsschau der Vorarlberger Lehrlinge begeisterten, waren wohl der beste Beweis

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auch in den urbanen Zentren. Infos zu den geplanten Standorten sind auf www.poolbar.at zu erfahren. Bei der mobilen poolbar gibt es alle Informationen rund um das poolbar-Festival, poolbar-Pässe, Plakate, Musik und Videos der poolbar-Bands (kompiliert von www.goldengnu.com) und natürlich coole Drinks. Als besonderes Highlight kann die Abdeckung der mobilen poolbar an den ganz heißen Tagen sogar in einen mobilen Erfrischungs-Pool verwandelt werden. Es darf geplanscht werden. Die poolbar ist, wo du bist.

Die poolbar in Kofferkisten Auch für die Möblierung der poolbar #11 wurde von den produktiven Leuten von OCPA ein intelligentes Tool entwickelt: POOL_scape©, ein modulares System von gekanteten Alu-Blechen (mit weicher Auflage), dessen Einzelteile sich in einer Kofferkiste verstauen lassen. Diese Kiste ist als Sockel integraler Bestandteil der sehr verschiedenartig bespielbaren Modulmöbel.

Eine ausführliche Darstellung und Beschreibung findet sich auf der übernächsten Seite.

Wir danken unseren Partnern Piaggio (vertreten durch den Fachhändler Arthur Wenaweser, FL-Schaan) und der Brauerei Fohrenburg.

Die Herstellung der Module ist ebenso simpel wie deren spätere Nutzung. Die einzelnen Einheiten lassen sich ohne Werkzeug vielfältig miteinander kombinieren und

für die gute Qualität. Die Zusammenarbeit verschaffte den Lehrlingen aber nicht nur Arbeit: Nach der Präsentation der Möbel besuchten sie das Konzert der Band Attwenger und hörten dabei auch wirklich ungewohnte Töne.

Die heurige Arbeit POOL_scape© von OCPA büchel & büchel ist für die Vorarlberger Handwerksbetriebe wieder ein optimaler Anlass, auf dem Festival sympathische und überzeugende Präsenz zu zeigen. Mehr darüber im obigen Artikel.

ANDREAS SCALET, WIRTSCHAFTSKAMMER VORARLBERG/PRESSE

EIN EIGENS ENTWICKELTES ZUBEHÖR VERWANDELT DIE APE, DAS DREIRÄDRIGE NUTZFAHRZEUG VON PIAGGIO IN DIE MOBILE POOLBAR

bieten Komfort für verschiedenste Körperhaltungen und Lebenslagen, je nach gewünschtem Grad an Entspannung und Lockerheit.

Der Luxus der herrlichen architektonischen Neuinterpretation des Alten Hallenbades wird heuer bereits zum 2. Mal durch eine umfassende Kooperation mit der Vorarlberger Wirtschaftskammer möglich, wofür wir uns sehr herzlich bedanken. BAU

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APE_scape© EIN ZUBEHÖR ZUR APE, DEM LEGÄNDEREN NUTZFAHRZEUG VON PIAGGIO

APE_scape© DAS GESTALTUNGSKONZEPT DER MOBILEN POOLBAR APE_scape© ist ein generelles Konzept für individuelle Nutzungslandschaften für die APE, das legendäre dreirädrige Nutzfahrzeug von Piaggio.

Je nach Verwendungszweck formt ein speziell konstruiertes Teil, das den Konturen der wesentlichen für den geplanten Verwendungszweck erforderlichen Utensilien folgt, eine homogene „Landschaft“: die für die geplante Verwendung ganz spezielle APE_ scape©.

Im Fall der mobilen poolbar formt die APE_scape© ein PR- & Info-Tool mit der zusätzlichen Möglichkeit, coole Drinks auszuschenken. DJs können ihrem Handwerk nachgehen. Außerdem kann in diesem Fall die Abdeckhaube als mobiler Erfrischungspool verwendet werden.

Andere Versionen der APE_scape© können auch einen Shop, eine Eisdiele, einen Imbisstand, eine Espressobar, eine Garküche (z.B. für japanische Noodles) oder viele weitere Funktionen inkludieren.

Dem eigenen Kiosk oder anderen mobilen Ideen sind in diesem Zusammenhang fast keine Grenzen gesetzt.

Alles – die Abdeckhaube, die spezielle APE_scape© und ein Unterbau – kann einfach und rasch von der APE abmontiert werden, ohne dabei Spuren zu hinterlassen. Der Unterbau und die Abdeckhaube bilden zusammen eine verschließbare Kiste. Außerdem kann die APE_scape© auch auf zwei einfache Böcke gestellt werden – z.B. für eine Indoor-Verwendung.

Ist die APE_scape© einmal abgenommen, kann das Nutzfahrzeug mit Kultfaktor für eine andere APE_ scape© oder für sonstige gewöhnliche Zwecke verwendet werden. OCPA

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POOL_scape© DIE POOLBAR #11 WOHNLANDSCHAFT POOL_scape© ist ein generelles Konzept für leicht und schnell transportierbare Wohnlandschaften.

Das Wollen eines mehrfach verwendbaren und in kürzester Zeit einfach und deshalb billig zu fertigenden Möbelsystems, das den geforderten Gestaltungsansprüchen gerecht wird, war entscheidend für das Konzept von POOL_scape©.

Eine Transportkiste aus Verpackungssperrholz, gebaut nach dem Kofferprinzip, beinhaltet verschiedene, aus gekantetem Alublech hergestellte Sitzund Liegemodule – eine Grundeinheit.

Im Gebrauch sind die zwei Teile der Holzkiste der Sockel für die aufsteckbaren Möbelmodule: die Transportkiste bzw. die Verpackung ist ein integraler Bestandteil der Modulmöbel.

In einer komfortablen Version werden weiche Textilauflagen angebracht, für PuristInnen gibt es eine Ausführung auch ohne solche. Für kleineren Platzbedarf kann auch eine halbe Einheit produziert werden. Außerdem gibt es POOL_scape© auch wetterfest.

POOL_scape© EINE HOLZKISTE, GEBAUT NACH DEM KOFFERPRINZIP, BEINHALTET VERSCHIEDENE, AUS GEKANTETEM ALUBLECH HERGESTELLTE SITZ- UND LIEGEMODULE

Aufgrund des Modulprinzips sind schon mit einer Grundeinheit mehrere Aufstellvariationen möglich. Im Falle der poolbar #11 wurde eine ganze Wohnlandschaft mit dem einfachen Prinzip von POOL_scape© realisiert. Je nach Veranstaltung und Bedarf kann sie verändert und adaptiert werden. OCPA

© 2004 OCPA büchel & büchel info@ocpa.at

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PIAGGIO

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WKV 1

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film OPENAIR KINO HERR LEHMANN KOPS DIE BÜCHSE DER PANDORA KINO IM POOL DAS WIRST DU NIE VERSTEHEN DONNIE DARKO 21 GRAMM LICHTER RIVERS AND TIDES KURZFILMABEND ALPINALE GOES POOLBAR MUTE CINEMA POOLBAR FILM

OPENAIR KINO SA 17 JUL TERRASSE, 21.30 HERR LEHMANN

OPENAIR KINO SA 07 AUG TERRASSE, 21.30 KOPS

OPENAIR KINO DO 12 AUG TERRASSE 21.30 DIE BÜCHSE DER PANDORA

D 2003, R: L. HAUSSMANN / 105 MIN.

S/DK 2003 R: J. FARES, 87 MIN.

D 1929, R: GEORG W. PABST, 133 MIN.

Bis denn dann Sven Regener, der Frontmann von Element of Crime, die das Poolbar Festival #11 eröffnen, hat mit „Herr Lehmann“ einen Kultroman geschrieben – und Leander Haußmann hat daraus (mit Hilfe des Drehbuchs von Regener) einen Film gemacht, der für den Deutschen Filmpreis 2004 nominiert wurde. Das Drehbuch hat sogar eine der Goldenen Lolas gewonnen. Welcher Film es letztendlich gemacht hat, wisst ihr jetzt. – Wir wussten es bei Redaktionsschluss leider noch nicht. Preis hin, Preis her – sehenswert ist „Herr Lehmann“, der eigentlich Frank heißt, aber eben schon fast dreißig ist, auf alle Fälle. West-Berlin – genauer: Berlin-Kreuzberg SO36 – kurz vor dem Mauerfall 1989: Für Herrn Lehmann (Christian Ulmen) könnte es keinen besseren Wohnort geben: eine eigene kleine Welt, abgeschottet vom Rest des Planeten, und in dieser Welt ist Lehmann König. Inmitten von Lebens- und anderen KünstlerInnen darf er sein, wie er ist, nämlich immer gleich. Regisseur Leander Haußmann weiß: „Das Besondere an Herrn Lehmann ist das Normale.“ Feste Gewohnheiten bestimmen seinen Alltag, er ist Tresenkraft, hat einen besten Freund (Detlev Buck), führt sinnlose Gespräche und ist damit zufrieden. Doch Chaos lässt sich nicht aufhalten, auch nicht durch Herrn Lehmann, der erst von einem Hund, dann von seinen Eltern und schlussendlich auch noch von einer Frau gestört wird. Er trifft auf Katrin (Katja Danowski) und verliebt sich Knall auf Fall.

Seine Eltern schicken ihn mit Geld für die Verwandtschaft nach Ost-Berlin – was für die Liebe fatale Konsequenzen hat. In seinem liebeskranken Zustand entgeht Herrn Lehmann sogar die Lage seines Freundes Karl. Und schließlich fällt die Mauer – genau an Herrn Lehmanns Ge burtstag. Die Veränderungen sind nicht mehr aufzuhalten. Und Herr Lehmann geht hinaus ins Leben. KIC Eintritt frei

Eins, zwei, Polizei In der schwedischen Kleinstadt Högsboträsk hat die Polizei ein grosses Problem: Es gibt praktisch keine Kriminalität. Prompt will die Zentrale in Person der hübschen Jessica (Eva Röse) das beschauliche Revier schließen. „Sie haben keine Kriminalität, die Sie motivieren könnte“, kündigt sie charmant den schockierten Cops die Schließung ihrer Dienststelle an. Die schnell einberufene Bürgerversammlung findet nicht ganz die erwartete Resonanz bei der Bevölkerung, eigentlich erscheint nur der Lokalreporter. Doch die vier Cops Jacob (Fares Fares), Benny (Torkel Petersson), Lasse (Göran Ragnerstam) und Agneta (Sissela Kyle) ergreifen die Eigeninitative. Während für Agneta und Benny ein demolierter Abfalleimer zum dankbaren Objekt kriminalistischer Bemühungen gerät, überzeugen Lasse und Jacob den örtlichen Penner mit einer Flasche Schnaps davon, dass sich Ladendiebstahl doch lohnen könnte. Pech nur, dass der Inhaber ausgerechnet in diesem Augenblick auf die Toilette muss, von dem raffinierten Raub gar nichts mitbekommt und nur mit viel Verhandlungsgeschick zu einer Anzeige überredet werden kann. Und es geht weiter: Hauswände werden besprüht.

Die örtliche Würstchenbude geht in Flammen auf. Sogar eine Geiselnahme mischt die Kriminalstatistik gehörig auf. Mit der Multikulti-Komödie „Jalla!

Jalla!“ gelang Josef Fares der große Überraschungserfolg. „Kops“ ist der zweite Comedy-Coup des im Libanon geborenen Schweden Josef Fares. Lakonische Diaolge und augenzwinkernde „Matrix“Zitate sorgten in Schweden für volle Kinos. EIGEN

Eine Monstertragödie – so ist „Lulu“, das Theaterstück (das die beiden Stücke „Erdgeist“ und „Die Büchse der Pandora“ zusammenfasst von Franz Wedekind), auf dem Pabsts Filmversion beruht, manchmal untertitelt. Damit ist nicht Lulu selbst gemeint (obwohl man ihr des Öfteren monströse Züge, was die Psychologie angeht, unterstellt), sondern die Wucht des Inhalts.

Der Film zeigt sich hier komprimierter als die Bühnenvorlage. Pabsts Lulu (gespielt von Louise Brooks, die dank dieser Rolle d e r Shootingstar der Jazz-Ära wurde) ist eine eigenartige Figur. So wird deutlich, dass sie für ihre fast unmenschliche Anziehungskraft auf Männer nichts kann – sie als Frau provoziert sie nicht, sondern lächelt unschuldig und wirft sich in die emotional-sexuelle Flutwelle.

TheatertheoretikerInnen bezeichnen Lulu oft als eine Projektionsfläche der Männer, eine undurchsichtige femme fatale, die immer weiter in die Selbstzerstörung geht, bis sie auf ihren Deus ex Machina trifft: Jack the Ripper. Man kann sich nicht sicher sein, wer Lulu ist und was sie vorhat – wenn sie denn etwas vorhat.

Einer nach dem anderen verfällt ihr; sie benutzt die Männer, spielt sie gegeneinander aus, treibt sie ins Verderben.

Und dennoch sind wir uns nicht sicher: Ist nicht Lulu das Opfer? Pabst zeichnet kein psychologisches Profil der Lulu, er nimmt die „männliche Perspektive“ ein: Lulu wird ausgestellt, vorgeführt, abgebildet, und trotzdem hat dieses Vorgehen nichts Oberflächliches an sich. Wie Musik dieses Bild deuten kann, werden uns der Wiener Symphoniker und Tausendsassa Flip Philipp und die exotisch anmutende Band Plasmatic Food live auf der Terrasse im Reichenfeld zeigen. KIC

http://verleih.polyfilm.at/kops

http://german.imdb.com/title/tt0018737

www.herr-lehmann.de

LIVE VERTONT VON FLIP PHILIPP & PLASMATIC FOOD. MEHR INFO SIEHE AUCH SEITE 58

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KINO IM POOL SO 11 JUL, 20.30 DAS WIRST DU NIE VERSTEHEN

KINO IM POOL DI 20 JUL, 20.30 DONNIE DARKO

KINO IM POOL DI 27 JUL, 20.30 21 GRAMM

KINO IM POOL DI 03 AUG, 20.30 LICHTER

A 2003, R: A. SALOMONOWITZ, 52 MIN.

USA 2001, R: R. KELLY, 108 MIN.

USA 2003, R: A. G. IÑÁRRITU, 125 MIN.

D 2003, R: HANS CH. SCHMID, 101 MIN.

Labor des Erinnerns „In meinem Film geht es um drei Frauen, die dem, was in der Geschichtswissenschaft als Täter- und Opfergeneration bezeichnet wird, angehören. Mit ihren unterschiedlichen Lebensgeschichten, unterschiedlichen Erzählungen und Erinnerungen leben sie alle in einer Familie, in meiner Familie“, beschreibt Anja Salomonowitz ihre von der Kritik hoch gelobte Dokumentation, in der drei Frauen von ihrer Jugend erzählen – ihrer Jugend in der NS-Zeit. Die junge Filmemacherin (geb. 1976 in Wien) lernte an der Filmakademie Wien und an der Hochschule für Film und Fernsehen und war u.a. an der Berliner Volksbühne Regieassistentin von Ulrich Seidl. Schon mit ihren Kurzfilmen „Carmen“ und „Projektionen eines Filmvorführers in einem Pornokino“ machte sie auf sich aufmerksam, und mit „Das wirst du nie verstehen“ hat sie den Durchbruch endgültig geschafft. Im Publikumsgespräch im Rahmen der Viennale bezeichnete Salomonowitz ihren Film als „klinische Laborsituation“. Tatsächlich drängt sich einem angesichts der überwältigenden Präsenz der Farbe Weiß dieser Vergleich auf. Die Großtante, die Auschwitz überlebt hat, das damals sozialistische Kindermädchen und die Großmutter, die den Anschluss und die Folgen einfach nicht sehen wollte – sie alle tragen Weiß und sprechen vor einem ebensolchen Hintergrund. Erinnerungen kommen hoch oder werden weiterhin verdrängt, Worte zu finden fällt oft schwer. Die Regisseurin bleibt dabei nicht hinter der Kamera versteckt – es ist auch ihre Geschichte. Ihre Herangehensweise an das komplizierte, emotionale Thema ist bemerkenswert: die kühl wirkende Distanz durch das allgegenwärtige Weiß, die beharrlichen Fragen, das Unterstreichen des Schweigens – damit zieht Salomonowitz das Publikum in ihren Bann. Vorarlberg-Premiere. KIC

Wake up, Donnie Man möchte glauben, man hat schon alle amerikanischen Teenagerfilme gesehen.

Seltsamerweise hat es aber einer, der es wirklich wert gewesen wäre, (abgesehen von Filmfestivals wie der Viennale) nie in die deutschsprachigen Kinos geschafft, wobei die Bezeichnung „Teenagerfilm“ eigentlich irreführend ist (und einen eher negativen Beigeschmack hat) und nur insofern zutrifft, als dass es sich bei der Geschichte um einen Teenager in den USA der späten 80er handelt. Tatsächlich ist „Donnie Darko“ eine wilde Mischung aus Science Fiction, Mystery-Thriller und Fantasy-Drama von Regisseur Richard Kelly, der die Story so spannend und verwirrend erzählt, dass man gerne eine der tragenden Figuren ohne weiteres akzeptiert. Die Rede ist von Frank (James Duval), einem überdimensionalen Gruselhasen, der dem schlafwandelnden Donnie Darko (Jake Gyllenhaal, spätestens prominent, seit er im Blockbusterkino mit der Eiszeit gekämpft hat) Schreckliches zu sagen hat: In genau 28 Tagen, 6 Stunden, 42 Minuten und 12 Sekunden wird die Welt untergehen, weil das Tangentenuniversum zu kollabieren droht. Klingt verrückt? Das meint Donnies Psychiaterin auch und attestiert dem Sonderling Schizophrenie.

Dabei hat Donnie allen Grund, an Frank zu glauben, hat dieser ihn durch sein Erscheinen doch vor dem Tod durch eine herabstürzende Flugzeugturbine gerettet. Und das ist noch längst nicht alles... Wer jetzt verwirrt ist, sollte mal die Homepage des Films besuchen (Geduld und ein gutes Gedächtnis sind von Vorteil). Übrigens: Erst mit einiger Verspätung machte der Film den Song „Mad World“ von Michael Andrews feat.

Gary Jules zum Welthit. KIC

Das Gewicht des Lebens „21 Gramm“ ist Iñárritus erster englischer Spielfilm, der nicht zuletzt dank seiner Hauptdarsteller Naomi Watts, Benicio del Toro und Sean Penn internationale Erfolge feierte. Wie schon in „Amores Perros“ verbindet ein Unfall drei Menschen miteinander, die sich ansonsten vermutlich nie begegnet wären: Der Ex-Sträfling Jack (del Toro) überfährt einen Mann und dessen beide Töchter; alle drei sterben. Der Unfall erschüttert seinen Glauben an Gott, der zuvor sein Rettungsanker war. Cristina (Naomi Watts), die Mutter der toten Mädchen, betäubt vor Schmerz, gibt das Herz ihres Mannes zur Transplantation frei und rettet damit dem todkranken Paul (Sean Penn) das Leben. Paul setzt alles daran herauszufinden, wem sein neues Herz gehört hat und lernt so schließlich Cristina kennen, die seit dem Tod ihrer Familie nach einem Ausweg aus ihrer Verzweiflung sucht. Die Geschichte wird verschachtelt und nicht chronologisch erzählt, im Blickpunkt steht jedoch stets die Frage: Wieviel wiegt das Leben?

Es geht um Liebe, Betrug, Vergeltung und Schuld – und alle drei Figuren sind davon betroffen. Iñárritu, der Kitsch nicht kennt, schlägt mit der cineastischen Faust drastisch real zu: Seine Bilder sind düster gezeichnet, kein Vergleich zu diversen Weichspül-Tragödien, die mit dem belehrenden Zeigefinger oft schnell bei der Hand sind. Kein Stoff für Harmoniesüchtige. KIC

Grenzgänger Entweder man stößt auf Grenzen oder man überwindet sie. Zwischen Frankfurt und Słubice fließt die Oder – die Grenze zwischen den Ländern Deutschland und Polen, zwischen der einen Welt und einer ganz anderen.

Am Ende des Regenbogens steht ein Goldtopf, heißt es – vielleicht befindet sich auf Grenzen das Glück. Jedenfalls wird es dort oft gesucht. Im Film „Lichter“ von Andreas, dem unfreiwilligen Zigarettenschmuggler, der liebt und nicht zurück geliebt wird, was ihn zum Verräter werden lässt. Von Ingo, dem Ladenbesitzer, der für seinen Traum von der Unabhängigkeit schwer zu kämpfen hat. Von Antoni, dem Taxifahrer, der seine Tochter für ihre Kommunion einkleiden will und dafür an Geld kommen muss.

Von Anna und Dimitri mit ihrem Baby und Kolja aus der Ukraine, die das Tor zum Westen, zum Glück, suchen. Von Sonja, der Russisch-Dolmetscherin für Flüchtlinge, die nicht den leichten Weg geht. Und von Philip, dem Architekten, der zwar das Glück sucht, aber nicht versteht, dass dazu Mut gehört. Sie alle treffen sich im Grenzgebiet, ihre Geschichten verweben sich ineinander – auf verschiedene Arten werden wiederum Grenzen überschritten: durch Lieben, durch Stehlen, durch Hoffen, durch Betrügen. Regisseur Hans-Christian Schmid heimste 2003 mit „Lichter“ die Silberne Lola beim Deutschen Filmpreis und den Internationalen Kritikerpreis bei der Berlinale ein. Bekannt geworden ist Schmid durch Filme wie „23“ und „Crazy“. Bei letzterem begann auch die fortdauernde Zusammenarbeit von Schmid mit The Notwist, den Weilheimer Indierockern. Für „Lichter“ schrieb das Trio den kompletten Soundtrack. KIC

www.filmvideo.at

www.donniedarko.com

www.21-gramm.film.de

www.lichter-der-film.de

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KINO IM POOL DI 10 AUG, 20.30 RIVERS AND TIDES D 2000, R: TH. RIEDELSHEIMER, 91 MIN.

Natürliche Kunst Andy Goldsworthy ist ein Künstler der Natur. „Land-Art“ nennt die Fachwelt, was der Engländer mit den Materialien, die er an Ort und Stelle vorfindet, erarbeitet. Eis, Steine, Blätter – sogar Wasser gehört dazu. Goldsworthys Werke sind meist vergänglich; nur Weniges bleibt für längere Zeit im Ausstellungsraum Natur stehen. Der Künstler dokumentiert sein Schaffen per Fotografie. In der Mitte der 90er las Thomas Riedelsheimer einen Artikel über Goldsworthy. Das Zitat: „Ich möchte den Stein verstehen“ machte den Regisseur neugierig. Er studierte Goldsworthys Kunstbände und nahm Kontakt mit ihm auf. Er wollte dokumentieren, wie Land-Art entsteht. Das Projekt kam zustande, und obwohl sowohl für Riedelsheimer als auch für Goldsworthy die Zeit im Vordergrund stand, dauerten die Dreharbeiten mehr als ein Jahr.

Das Ergebnis ist eine beeindruckende Dokumentation über ungewöhnliche Kunstwerke und deren Erschaffer.

Goldsworthy lässt sich bei seiner Arbeit beobachten; er arbeitet aber nicht für die Beobachtung – mit anderen Worten: Er wiederholt seine Werke nicht für die Kamera. Für die Filmcrew bedeutete dies oft geduldiges Warten, um die richtigen Momente nicht zu verpassen – für die ökonomischen Verhältnisse des Dokumentarfilms ein Risiko: Alles wurde analog gedreht. Riedelsheimer folgt Goldsworthy durch vier Jahreszeiten und mehrere Länder, und das aus gutem Grund, sagt der Regisseur: „Andys Kunst ist wie für die Leinwand und das Kino gemacht: sinnlich und faszinierend.“ Der Einblick in Goldsworthys Schaffen ist ein besonderer: Der Künstler arbeitet normalerweise alleine und lässt sich nicht gerne über die Schulter sehen. Doch die Zusammenarbeit funktionierte gut – das Filmteam legte auch selbst mal Hand an.

Fazit: Balsam für die Augen. KIC www.pifflmedien.de

KURZFILME IM POOLDO 08 JUL DO 08 JUL, 20.30POOL 20.30 MUTE CINEMA 2 Kurzfilme mit Live-Vertonung.

Mehr auf Seite 32 KURZFILME IM POOL SO 15 AUG, 20.30 POOLBAR FILM Traditioneller Weise wird am letzten Festivaltag ein künstlerisch inszenierter Film gezeigt, der dokumentiert, unterhält und Stimmungen vermittelt.

Nach 6 Wochen poolbar-Festival und 8 Wochen Tour der mobilen poolbar gibt es viel zu erzählen. Die Komprimierung der Impressionen und Stimmungen auf eine Länge von weniger als eine Stunde wird heuer erstmals von einem professionellen Team verantwortet: GOLDENGNU, das Büro für visuelle Mediengestaltung (Mirko Hämmerle und Maria Nigsch / www.goldengnu.com) garantiert Style, Gefühl, Innovation und Überraschungen.

BAU

KURZFILME IM POOL SO 18 JUL, 20.30 KURZFILME Dauert nicht lange Letztes Jahr habe ich an dieser Stelle über die Länge von Kurzfilmen philosophiert.

Diesmal will ich davon erzählen, was das Internet unter „Kurzfilm“ so versteht (eine Wertung steht mir nicht zu). Ich tippe in Google.at also „Kurzfilme“ ein und suche webweit. Trefferzahl: ca. 241.000. Platz Nummer eins: „www.kurzfilme.ch“.

Dicht gefolgt von „www.kurzfilme.de“. Auf Platz drei kommt eine Seite, die nicht angezeigt werden kann. Aha. Und dann: die Simpsons! Mit „Kurzfilm“ sind die Vorläuferepisoden der Serie gemeint. Noch eine Humorseite. Ein, zwei Verleiher.

Und immer noch kein „kurzfilm.at“. Erst auf der vierten Google-Seite dann endlich ein entsprechender Eintrag. Würde ich jetzt sagen, dass dies bedeute, die KurzfilmSzene in Österreich wäre praktisch nicht vorhanden, wäre das nicht nur eine unseriöse Aussage (ich hab’ bei Seite vier ja auch schon wieder aufgehört mit der „Recherche“), sondern schlicht gelogen. Es gibt eine Menge junger (und bestimmt auch alter) FilmemacherInnen, die viel zu zeigen haben. Die Palette reicht von Videoclips über witzige Geschichten bis hin zu sozialkritischen Werken, von experimentellen Bildern über aufwändige Animationen bis zu nüchternen Alltagsdokumentationen. Manche drehen professionell, manche an ihrer jeweiligen Hochschule, und manche mit Amateurstatus – wir zeigen euch einen Ausschnitt der Vielfalt. Z.B. einige Arbeiten von Iris Feichtenberger („Fly“, „Kicker Ficken“ und in Zusammenarbeit mit Christof Gantner „Schrebs“ und „Verstummt“), die schon bei mehreren (Kurz-)Filmfestivals zu sehen waren, u.a. bei der Viennale, der Diagonale, dem Filmfestival „Kurze Dinger“ und dem Sniff Film Festival Novo Mesto in Slowenien. Des Weiteren Filme über Stereotypen, Klischees und menschliche Codes der Kommunikation von Judith Pichlmüller, die an der Akademie der Bildenden Künste in Wien studiert. Auch im Programm: Gerald Grotes „Tödliche Roman(z)e“, ein Film über das Lieben und Leiden von Büchern. Das genaue Programm findet sich dann auf der Website.

Schaut kurz rein. Kommt kurz vorbei. Dauert ja nicht lange. KIC KURZFILME IM POOL DO 22 JUL, 20.30 ALPINALE GOES POOLBAR Kurz und gut Die Alpinale in Nenzing ist so etwas wie eine Institution in Sachen Kurzfilm. Die Arbeitsgemeinschaft für Film verleiht jährlich das „Goldene Einhorn“ – doch der Höhepunkt ist nicht unbedingt die Preisvergabe selbst, sondern vielmehr die Tatsache, dass es in Nenzing ein europäisches Kurzfilmfestival gibt (und zwar heuer zum 19. Mal vom 10. bis zum 15. August am Ramschwagplatz). Dass von Seiten der Filmschaffenden ein Bedürfnis nach Festivals wie diesem besteht, zeigt allein die Zahl der eingereichten professionellen, Hochschul- und Animationsfilme: Heuer sind es 156 Werke aus ganz Europa (von der Schweiz bis Schweden, von Irland bis zur Slowakei), die meisten davon werden bei der Alpinale erstmals in Österreich gezeigt. Was für ein Glück, dass eine Auswahl der neuesten – und besten vorjährigen – Kurzfilme schon vorab vom Alpinale-Team in der poolbar gezeigt wird. Denn Kurzfilme sollen zwar kurz sein, aber nicht zu kurz kommen.

Die poolbar freut sich, in einer appetitanregenden Position zu sein und verweist gerne auf den Hauptgang in Nenzing. KIC www.alpinale.net

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09.06.2004

10:41 Uhr

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DER STANDARD Der Klügere liest nach.

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Das poolbar-Festival findet im Alten Hallenbad im Reichenfeld statt. Und heuer auch verstärkt drumherum, also im Park. Eine wunderbare Option, denn laue Sommernächte auf der Terrasse oder frische Jazzbrunches am Sonntagmorgen unter riesigen Linden jagen regelmäßig wohlige Schauer über alle Rücken. Es wird gejubelt, gekocht, Musik gemacht und Sport betrieben. Es wird zugehört, zugesehen, reingeschnuppert und reingebissen. Und wenn es mal regnet, wird das Geschehen kurzerhand doch wieder ins Hallenbad verlegt. BAU

park

FUSSBALL-EM FINALE: LIVE & OPEN AIR SO 04 JUL REICHENFELDPARK 18 UHR Am 4.Juli wird im Reichenfeldpark ab 18 Uhr für maximal 2.000 Fußballbegeisterte das FussballEreignis des Jahres auf Großbildleinwand übertragen. Die Volksfeststimmung mit Speis und Trank geht nach dem Schlusspfiff munter weiter: entweder im Park mit intensiven Analysen des Spiels oder direkt auf dem Dancefloor bei der prä-offiziellen Kick-OffParty des poolbar-Festivals. DJs sind Der König von London (Team Hot Disco, Wien) und Rob Berry (C. Sohm, Dornbirn). Der Ball ist rund – so Rock´n´Roll!

BAU/FLOW

BUFFET OSTWIND DO 08 JUL, FR 09 JUL & SA 10 JUL TERRASSE 18 UHR Allein von Luft und Liebe... ... kann man bekanntlich nicht leben. Zumindest nicht lange. Sollte der eine oder die andere diesen gewagten Versuch dennoch starten, so sei an dieser Stelle verraten: Dieses flaue Gefühl im Magen, das muss nicht zwangsläufig von den Schmetterlingen kommen.

Es kann auch den drohenden Hungertod signalisieren. Doch schon dreht der Wetterhahn auf Westen, denn der Wind kommt aus dem Osten. Vom Buffet auf der poolbar-Terrasse her. Und gleich dahinter: die Verantwortlichen. Die KöchInnen, die sich in die Töpfe schauen lassen. Wie bei Jamie Oliver. Nur live.

Und weniger gemein. Weil: Man darf es im Anschluss essen, anstatt dem Koch und seinen Freunden und Freundinnen beim Party machen zuzusehen. Klingt das nicht schön? Luft, Liebe und asiatisches Essen mit italienischen Zugaben. Mmmh. KIC

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FRÜHSTÜCK BEI UNS TRIO AND ERROR LO-CUT FLIPP PHILIPP TRIO

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JAZZBRUNCH: TRIO AND ERROR SO 11 JUL PAVILLON REICHENFELD 11 UHR

SO 01 AUG PAVILLON REICHENFELD 11 UHR Echtzeit-Remixen on stage Markus Birkle (Gitarre & Noise) und Little Konzett (Schlagzeug & Computer) verbinden moderne Clubsounds mit live eingespielten, improvisierten Musikelementen. Das 2003 gegründete Projekt fasziniert mit der individuellen Zusammensetzung einzelner Klangteile zu einem großen harmonischen Puzzle.

Bestehende Sounds werden live immer wieder neu aufgemischt und erhalten so ihren einzigartigen Charakter. Mit minimalen, aber exakt akzentuierten Mitteln bieten Lo-Cut ein Klangerlebnis der besonderen Art. Betäubend leicht und geheimnisvoll. Lo-Cut erfindet, verbindet und kreiert. EIGEN

Keine Fehlbesetzung Musik zu machen mit möglichst wenig Umwegen oder Einschränkungen, oder anders gesagt: den Weg vom kreativen Impuls (der Idee) über die Interaktion (im Trio) zum musikalischen Ergebnis (dem Ton, der Komposition, der Improvisation) möglichst kurz zu halten – das ist das Credo der Vorarlberger Combo Trio and Error. Die Formation besteht seit 1999 und spielt modernen, progressiven Jazz mit einem ausschließlich aus Eigenkompositionen der Bandmitglieder bestehenden Programm. Tasten, Bass und Schlagzeug pur: prickelnd, schräg, anregend und mutig. Mitnichten ein Fehler. EIGEN In Zusammenarbeit mit den Bregenzer Festspielen

LO-CUT AUCH AM DO 15 JUL POOL 23 UHR

www.trioanderror.com

www.lo-cut.com

JAZZBRUNCH: FLIP PHILIPP TRIO SO 18 JUL PAVILLON REICHENFELD 11 UHR

FRÜHSTÜCK BEI UNS* SO 25 JUL PAVILLON REICHENFELD 12 UHR

Rasender Bebop Friedrich Philipp ist erster Schlagwerker bei den Wiener Symphonikern – doch außerhalb der klassischen Konzertsäle setzt er sich seine Sonnenbrille auf, nimmt die VibraphonSchlegel in die Hand und verwandelt sich in Flip Philipp.

Irrwitzige Tempiwechsel, rhythmische Stolpersteine, so weit das Ohr hören kann: der Bebop rast dahin. Flip Philipp ist eine Art Perpetuum mobile: Er produziert Alben am laufenden Band (zuletzt: „Bad follows Good“/Homebase Records), nimmt an zahllosen Projekten teil oder initiiert sie (u.a. mit Natalie Cole, Lalo Schifrin, Peter Kruder, Pulsinger & Tunakan, Vienna Art Orchestra, um nur einige zu nennen). Ganz aktuell: die Zusammenarbeit mit plasmatic food, ebenfalls dieser Tage in der poolbar zu hören. Und, wie gesagt, Flip Philipp ist bei den Symphonikern unter Vertrag. Hut ab, Sonnenbrille auf: So fängt der Sonntag gut an. KIC JAZZBRUNCH: LO-CUT

mit Benita FW, oder: „Verlieren ist wie gewinnen, nur umgekehrt” Sie kämpft wie eine Möwin! Sie kann mit 101 Sachen ins Ausland fahren und spricht mit allen Sprachen der Wahl. Ihr Name ist Geschichte. Keine schneiderte bisher so gut ab und verlor trotzdem. Sie ist Außenmeisterin für alle Innen. Sie ist die erste Zweite. Begrüßen Sie mit mir und meinem Partner: BFW – das Lächeln lässt nicht locker. Sie frühstückt mit uns und wir mit ihr. Es ist und wird aufgedeckt. Willkommen im Bett: Unsere eine für alles. Mein Gott, wie aufregend! EIGEN * Diese Veranstaltung wird unterstützt von Spanien, Polen, Frankreich, Spanien, Portugal, Lettland, Griechenland, Spanien, Italien, Genua und Spanien.

JAZZBRUNCH / SPORT AM SONNTAG SO 25 JUL PAVILLON REICHENFELD AB 11 UHR Spielefest für Kinder, Jazzbrunch mit den Two Timers und Frühstück bei uns – Kistenklettern, Kabarett und Konzert Sonntagmorgen: Raus aus den Federn. Es lohnt sich. Die Sonne strahlt, und im schönen Reichenfeldpark ist Jazzbrunch angesagt. Ein ganz besonderer Brunch. Kinder wie Eltern dürfen sich auf ein ganz besonderes Programm freuen: ein exklusives Konzert mit den Two Timers, Spiele mit dem Abenteuer Sportcamp-Team sowie eine Art Kabarett unter dem Titel „Frühstück bei uns“. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei, für die Band wird allerdings ein Musikbeitrag erwartet.

Während sich die Kinder bei diversen Abenteuer Sportcamp-Spielen, wie etwa Kistenklettern, Kickboarding oder Fußball, austoben können, dürfen sich die Eltern (aber auch die Kinder) über einen ausgiebigen Brunch oder ein verspätetes Frühstück unter den Schatten spendenden Bäumen beim Pavillon freuen.

Seit 1994 hat das Abenteuer Sportcamp, eine Ferienveranstaltung für Kinder von 7-14 Jahren mit sportlichem Schwerpunkt und einer riesigen Anzahl von Spielen, über 10.000 Kinder aus Vorarlberg begeistert. Anlässlich des runden Jubiläums gibt es am Sonntag, den 25.Juli im Feldkircher Reichenfeldpark einen Schnuppertag bzw. ein Spielefest. Eingeladen sind dabei nicht nur die TeilnehmerInnen des heurigen Abenteuer Sportcamps, sondern alle Kinder im Alter von 7-14 Jahren. Es ist keine Voranmeldung nötig. Die Teilnahme ist gratis. Das Kinderfest findet allerdings nur bei schönem Wetter statt. Weitere Infos auf www.summercamp.at.

The Two Timers im Pavillon!

Neben wunderbarem Picknick-im-Park-Ambiente werden die Two Timers aus England das Reichenfeld mit ihrem satten Duo-Sound, der eigenwilligen Instrumentierung und vor allem mit den stimmlichen Qualitäten von Sarah James verzaubern.

Letztere besticht nicht nur mit powervoller Stimme, sondern auch mit Charisma sowie als eigenwillige Performerin und einfallsreiche Percussionistin. Ex-Dr. Feelgood-Mitglied Gordon Russell unterstreicht die besondere Note durch sein virtuoses Gitarrenspiel sowie seinen elektrifizierten Reisekoffer, den er als Bassdrum verwendet. Songs und Balladen von der brandneuen, preisgekrönten CD „The Big Casino“, ergänzt mit Welthits in bester Duo-Manier: von Led Zeppelin bis Blues und Rock. White Stripes? Black Keys?

Frühstück bei uns Eine spritzige Kabarett-Truppe um die beiden Lokalmatadoren Stefan Strammer und Klaus Rheinberger wird in der Konzertpause für beste Unterhaltung sorgen (siehe oben). Und der Nachmittag gehört wieder den Sportwilligen. WOBAU

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STARKE MARKE VORARLBERG EIGENSTÄNDIG UND INNOVATIV

Foto: Herwig Bauer

BUDDHABAR, PARIS BELLINIBAR, MAILAND POOLBAR, VORARLBERG

VORARLBERG – STARK IN KULTUR „Die Förderung einer bewegten und kreativen Kulturszene liegt uns in Vorarlberg besonders am Herzen.

Untrennbar damit verbunden ist die Schaffung der entsprechenden Infrastruktur. Einrichtungen wie das alte Hallenbad in Feldkirch, wo jeden Sommer das Poolbar-Festival stattfindet, sind über die Grenzen hinaus beliebter Treffpunkt für Musik und Kultur interessierte Menschen.“ Herbert Sausgruber, Landeshauptmann land@vorarlberg.at | www.vorarlberg.at | 05574-511-0

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VEG – Ihr Partner für saubere Wärme

Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold, Feldkirch Erdgas der VEG ist als moderner, umweltschonender Energieträger für die Regionen Rheintal und Walgau von großer Bedeutung. Sowohl in der Erzeugung von Raumwärme als auch im Einsatz für die gewerbliche und industrielle Produktion bietet Erdgas Vorteile und leistet einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität unseres Landes.

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Die Kunst des Lackierens

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bühne POETRY SLAM GEMISCHTES DOPPEL-INTERVIEW: MARIENERSCHEINUNG AM WG-KLO Ein Poetry Slam ist eine schöne Sache, aber das wissen noch nicht alle. Markus Köhle, der Moderator des diesjährigen Slams in der poolbar, und Mieze Medusa – die „slammende Showeinlage“ – klären auf: Was ist ein Slam, wer macht eigentlich so was, und warum zum Teufel weiß das nicht schon jedeR ?

Wie könnte man einem völlig Unbeleckten erklären, was ein Poetry Slam ist, was ihn ausmacht, was ihn zerstört?

MM: Poetry Slam ist ein Wettstreit um die Gunst des Publikums – zerstört wird ein Slam durch ein unbeteiligtes Publikum. Soll heißen: Es herrscht nicht wie bei einer „normalen“ Lesung andächtige Ruhe.

Das Publikum soll johlen und darf auch Unmut zeigen (aber nett bitte, die Leute auf der Bühne schwitzen eh schon genug).

MK: Fünf Minuten Rampenlicht für selbst verfasste Texte. No trix – no gimmix! Keine Bühnenzertrümmerung, ansonsten ist alles erlaubt. Der Poetry Slam lebt von der Vielfältigkeit, es treffen verschiedenste Textgattungen, Vortragsweisen und Persönlichkeiten aufeinander. Das Publikum ist Richter, der Moderator/die Moderatorin der/die BrückenschlagerIn und die SlammerInnen die Stars des Abends. Sind mindestens diese drei VertreterInnen zugegen, so lässt sich ein Slam nicht zerstören.

Ich habe gelesen, dass der Poetry Slam seinen Ursprung in den USA hat. Gibt es Verbindungen zum Rap, zum HipHop? Oder ist eher Literatur die Basis?

MM: Ja, der Poetry Slam hat seinen Ursprung in Amerika, allerdings eher in der Beat-Bewegung als im Rap. Nur ist ein Poetry Slam einem Freestyle-Battle nicht unähnlich, da hat es sicher früh sehr viele Überschneidungen gegeben. Für mich ist das Naheverhältnis sehr offensichtlich. Meine Texte sind verschachtelt, und ich genieße es, wenn der Beat wegfällt und die Leute auf die Lyrics achten. Auf der anderen Seite ist natürlich ein HipHop-Jam schwer topbar, wenn der Beat greift und die ZuhörerInnen auf deine Zeilen reinkippen. Aber ein Slam lebt von unterschiedlichen Texten; mit einem Slam, bei dem nur RapperInnen antreten, hätte ich persönlich wenig Freude, mit einem, wo gar kein/e RapperIn kommt, aber auch. Es geht um die Mischung!

In Deutschland ist die Slamszene anscheinend ziemlich groß und ziemlich rege – in Österreich dagegen kaum vorhanden. Woran liegt’s?

MM: Die Frage ist für mich nicht beantwortbar, ich seh’s, versteh’s nicht und versuch’ seit neuestem das zu ändern: Mit Textstrom startet momentan grad wieder ein neuer monatlicher Poetry Slam in Wien.

MK: Wohl leider am fehlenden Engagement von Einzelpersonen. Denn: Wo ein Wille, da ein Slam.

Dass man nicht unbedingt Großstadtformat braucht, um einen funktionierenden Slam aufzuziehen, beweist der Bierstindl-Slam in Innsbruck. In Wien gab es jahrelang einen regelmäßigen Slam, der dann leider mit dem Weggang des Moderators unterging. Jetzt wird – Mieze Medusa und Diana Köhle sei Dank – wieder monatlich geslammt, und zwar im Hinterzimmer des Café Europa, seit März ist auch Salzburg Slamstadt…

Wie wird man SlammerIn? MM: Bei mir war’s so: Ich habe schon eine zeitlang gerappt, bin dann nach Wien gezogen. Irgendwie hab’ ich vom damaligen Slam im Schikaneder erfahren und bin hin. Ich war abgebrannt, grad beim Schwarzfahren erwischt worden, hatte kein Geld mehr. Ich hab’ den Slam gewonnen und von der Siegerprämie halt die Rechnung gezahlt und mir gedacht: „Ja, das hat Zukunft.“ MK: Marc Smith wurde zum Poetry Slam-Erfinder, weil er sich für Literatur interessierte, herkömmliche Lesungen aber fürchterlich langweilig fand. Viele werden SlammerIn, weil der Slam ein Forum ist, eigene Texte vorzutragen und man zudem direktes

Feedback vom Publikum erhält. Ich wurde Slammer, weil ich einer breiten Öffentlichkeit von meiner Marienerscheinung am WG-Klo erzählen wollte.

Nimmt man Poetry Slams ernst?

Wie reagieren die Medien? Was sagt die „hohe Kulturlandschaft“ dazu?

MK: Die „hohe Kulturlandschaft“ befindet sich irgendwo im Mittelgebirge und beschäftigt sich mit Rinderzucht und Ackerbestellung. „Die Medien“ befinden sich meist lieber auf Sportplätzen und in Bierzelten und sind zudem äußerst reaktionsschwach, was aber wurscht ist, denn slammen ist auch ohne schön. Slammen ist genau so ernst zu nehmen wie Sex: Hauptsache es kommt niemand zu kurz.

MM: Ich bin 2003 zum internationalen Slam in Bern gefahren, und der Wiener Kulturstadtrat hat eine Subvention des Zugtickets mit den Worten abgelehnt, dass er nicht glaubt, dass dieses Genre eine neue Christine Lavant hervorbringen kann. Auf der anderen Seite organisiert gerade Ö1 eine Slam-Reihe. Es scheint sich in diesem Punkt etwas zu bewegen.

Aber ehrlich gesagt ist das gar nicht so wichtig.

Wichtig sind die five minutes of fame, das Experimentieren mit Sprache und Publikum.

Slam Poetry als Stilform, die sich aus der Situation eines Poetry Slams ergibt – kann man das so sagen? Oder anders gefragt, im HenneEi-Schema: Was war zuerst da: der Poetry Slam oder die Slam Poetry?

MM: Das direkte Feedback verändert sicher die Texte, die man schreibt, und die Performance, die man zu geben versucht. Das Introvertierte tritt dabei automatisch zurück, man macht sich mehr Gedanken über die ZuhörerInnen und über Strategien, wie ich die Leute in meine Texte einführen kann.

MK: Slam taugliche Texte hat es natürlich auch schon vor der Erfindung der Veranstaltung gegeben. Die eigentliche Slam Poetry hat sich aber erst in diesem Rahmen entwickeln können. Zuerst liest man einen Text aus der Schublade, dann merkt man: „Oha, da ist ja allerhand möglich!“, experimentiert, probiert, traut sich immer mehr und entwickelt so einen eigenen Stil, eigene Slam Poetry.

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Gibt es innerhalb der Slam Poetry weitere Genreabstufungen, vielleicht in Komik, Tragik und Co? Wenn ja, in welchem Bereich fühlst du dich am wohlsten?

MK: Es gibt immer wieder gewisse Trends. Das lässt sich an den jährlichen National-Slams am besten ausmachen. Mal feine Klinge, mal Brechstange, mal Reime, mal Prosa, mal Klamauk, mal Experiment.

Momentan im rhythmischen Sprachklang-Sing-Sang.

Willst du dir noch etwas von der Seele reden?

MM: Ich wünsche mir, dass möglichst viele poolbarBesucherInnen am Slam teilnehmen. Dass das Publikum sich für den Slam mitverantwortlich fühlt und mitgeht. Und dass es nach dem Slam noch ein bisschen bleibt, was trinkt und vielleicht den/die eineN oder andereN TeilnehmerIn persönlich anredet und Feedback gibt. Ich wünsche mir, dass jemand Lust bekommt, einen regelmäßigen Slam in Vorarlberg zu organisieren. Ich wünsche mir, dass vielleicht ein paar TeilnehmerInnen sich mal zu einer kleinen Österreich-Tournee aufmachen: Bei Interesse einfach Markus und mich fragen…

POETRY SLAM + MIEZE MEDUSA DO 29 JUL POOL 20.30 UHR Words are all I have Ein Poetry Slam ist eine Art Wettkampf der DichterInnen. Der Schiedsrichter-Part wird vom Publikum übernommen. Entscheidend sind nicht nur Inhalt und Form des Poems (die Themen sind hier erfahrungsgemäß allerdings endlos: von Sozialkritik über ironische Betrachtungen des Alltags, von Neo-Hippies bis hin zu den Schmetterlingen im Bauch wird alles besprochen), sondern auch die Art und Weise des Vortrags.

Da begegnen einem wahre Wasserfälle, berührende RomantikerInnen, kunstvoll hochstilisierte NeurotikerInnen… – die Bandbreite scheint unbegrenzt. JedeR mit literarischen Ambitionen ist zur Teilnahme aufgerufen. Keine Scheu, sollte es das erste Mal sein: Gerade die ersten Schritte sind doch die wertvollsten (abertausende Familienfotos, -videos, -erzählungen zeugen davon). Die Bedingungen: Der Text sollte die Länge von fünf Minuten nicht überschreiten, mehrere Texte sind möglich, Anmeldungen bis 25. Juli bitte an ahoi@poolbar.at.

Traut euch, es ist eine Mordsgaudi.

Als slammende Showeinlage macht es Mieze Medusa vor: Sie ist HipHop-Aktivistin und Slammerin auf den Spuren der Basslast Alltag. Sie sucht nach dem Slam als DJ nach der Basslinie des Abends: mit Hang zur Sperrigkeit und einem Wunsch nach deepen Lyrics. KIC/EIGEN www.knu.st/tunis, www.miezemedusa.com

KIC

MODENSCHAU DO 05 AUG HALLE 20.30 UHR Onirique zwischen-/traumweltlich Von morbiden Barbiepuppen über Kleid gewordene Illustrationen bis hin zu Käfergekrabbel und Verwesungskunst: Aus dieser Themenvielfalt entsteht ein collageartiges Zusammenspiel aus Farbe, Material, Form und Bewegung; eine gewagte Gratwanderung zwischen Kunst und Mode, unterstützt und moderiert durch Tanz und Video. Dieser Anlass wird als eine Plattform für junge Kunstschaffende verstanden, um das Thema auf verschiedene Medien auszuweiten, unter anderem auf Fotografie, Illustration und Grafik. Den Kern dieses Kollektivs bilden fünf Studentinnen der HGK Basel, die diese Möglichkeit nutzen, ein eigenständiges Projekt in der Öffentlichkeit zu realisieren. Im Anschluss an die Show besteht die Möglichkeit, während einer dreitägigen Ausstellung die Kleider und die dazu entstandenen Werke verschiedener KünstlerInnen eingehend zu betrachten. Unter dem Namen „onirique“ verkaufen die Kleidermacherinnen zudem eine limitierte Auflage an selbst gefertigten Accessoires. EIGEN

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Die poolbar ist nicht nur Festival, Wohnzimmer und Club, sondern auch Raum, in dem Kunst integraler Teil der Alltagskultur ist. Und doch einen besonderen Stellenwert erhält. Zur Zeit der Gründung des Festivals (1994) stand das damalige Abendprogramm noch im Hintergrund. Den Kern des Festivals stellten künstlerische Kurse dar. Das darin praktizierte Lehrer-Schüler-Prinzip erwies sich aber bald als ein Weg, der mit dem poolbar-Gedanken nicht kompatibel war. Viele verschiedene Strategien, Konzepte, Enttäuschungen und Jahre später sind wir bei einem denkbar einfachen und doch griffigen Konzept angelangt: Wer gute Ideen hat, soll sie umsetzen. Wir treffen aus den Einsendungen eine Auswahl der unserer Meinung nach besten künstlerischen Konzepte und definieren die Rahmenbedingungen für deren Umsetzung. Einreichungen für 2005 bitte bis 10.1.2005 an bauer@poolbar.at BAU

POOLBAR MEETS PLACEBO „In einer Welt, die sich unablässig ändert, ist Stillstand keine vernünftige Option.

Man kann sich als EinzelneR nicht gegen den permanenten Wandel stellen; wer die Teilnahme an der belastenden vernetzten Gesellschaft verweigert, verweigert letzten Endes das Leben in ihr. Wer sich ausschließt, verliert den Anschluss an das Technik- und Wirtschaftsleben und an den Fluss der Informationen. Für unsere Begriffe bleibt den Menschen in unseren heutigen westlichen Gesellschaften folglich nur eine einzige Möglichkeit: das zeitweilige Abschalten.“ Placebo soll dazu beitragen und kann an stark frequentierten Orten zum Einsatz kommen (also z.B. beim poolbar-Festival). Hier können die BesucherInnen kurz verschnaufen. Ein Ruhepol im reizintensiven Raum.

Die organische Form, vergleichbar mit einer Eizelle, betont die Funktion des sich Zurückziehens, das satte Grün unterstützt die Verbindung zur Natur als Gegenpol zum Urbanen. Das Alte Hallenbad ist das Urbane im Grünen.

Placebo ist das Grüne im Urbanen. Für die BesucherIn herrscht eine geborgene Atmosphäre, die durch visuelle und akustische Reize verstärkt wird und von der Außenwelt abschirmt.

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PLACEBO RABBIT (JAN MACHACEK) HETEROBAD (SABINE MARTE)

Placebo entstand mit freundlicher Unterstützung von Ton + Bild, Rankweil.

VOGEL

JAN MACHACEK: AM APPARAT SABINE MARTE: HELEN – PERFORMING SEQUENCES. NR.1 SO 01 AUG POOL 20.30 UHR Was sagst du?

Musik-Kommunikation Jan Machaceks „am apparat“ ist eine Revue aus fünf Live-Videos. Ein Performer bedient eine Kamera, die ihn beim Sprechen, Tanzen, Gestikulieren filmt.

Er kommuniziert mit seinem Videobild und über diesen Weg mit dem Publikum.

Der Bühnenraum wird so zum Studio, in dem durch Überlagerung, Verzerrung und Perspektivenwechsel extreme PopStücke entstehen. „am apparat“ erzählt in stilisierten Bildern und mit Hilfe überzeichneter Gesten von Veränderungen und Krisen. In Sabine Martes Filmprojekt „Helen – performing sequences. Nr. 1“ geht es um das Prozessieren von Film, Musik und Sprache in einer LiveSituation. Die Videoperformance besteht aus einer Reihe von Sequenzen, in denen das, worüber verhandelt wird, das Fehlende ist. Mittels eigens programmierter Software (Oliver Stotz) greift die Performerin zumeist über die Tonebene in die Abläufe ihrer filmischen Projektion ein. EIGEN www.klingt.org/~oliver/prb/

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vision KOMETOIDEN sind Teile des Sonnensystems, die zur Erde fallen. Die meisten stammen von Asteroiden. Am 1. Januar 1801 entdeckte Giuseppe Piazzi ein Objekt, das er zunächst für einen neuen Kometen hielt. (Kometen sind kleine, zerbrechliche und unregelmäßig geformte Körper, die aus einer Mischung aus gebundenen Körnchen und gefrorenen Gasen bestehen. Sie haben stark exzentrische Flugbahnen, die sie sehr nahe an die Sonne führen und sie weit in den Raum schleudern. Wenn sich Kometen der Sonne nähern, entwickeln sie enorme Schweife aus leuchtendem Material, die sich über Millionen von Kilometern vom Kopf weg sonnabgewandt erstrecken.) Aber nach der Bestimmung der Umlaufbahn dieses Objekts war offensichtlich, dass es sich nicht etwa um einen Kometen, sondern eher um einen kleinen Planeten handelte. Piazzi nannte den Asteroiden „Ceres“, nach der römischen Göttin des Getreides. Asteroiden werden auch nach ihrer Position im Sonnensystem in Asteroidenhauptgürtel, erdnahe Asteroiden und Trojaner eingeteilt.

Einige kommen möglicherweise von Kometen. Eine kleine Anzahl von Meteoriten stammt nachweisbar ursprünglich vom Mond oder vom Mars.

Eine Auswahl generierter Interpretationen genannter Objekte bespielt den Betrieb des poolbar-Festivals. Vermeintlich „from outer space“, heben sie sich deutlich von normalen Störungen der Struktur der optischen Flächenanordnung der Umgebung ab. Sie wollen glänzen, ihre Nachbarschaft in hohem Maße spiegeln, und jede kleine Unebenheit soll in einem Spektrum unzähliger Farben erstrahlen. Schwierig zu sehen, begleiten sie den Alltag der poolbar.

Mehrere Kubikmeter Polystyrol, die daraus folgende Zahl an Quadratmetern von Beschichtungsmaterialien und einiges an Fachwissen zum Umgang mit den verwendeten Materialien sowie Arbeitsräume, Gerätschaften und großer personeller Aufwand waren für die Herstellung der Objekte notwendig. Der Neugier und Offenheit zweier Unternehmen ist es zu verdanken, dass die Durchführung des Vorhabens „Kometoiden“ glückte. Die Fa. Austrotherm (Pinkafeld) und die Fa. Farben Morscher (Weiler) in Kooperation mit der Fa. Standox (Wels) begleiteten mehrere Monate den Prozess der Entstehung der Kometoiden, unterstützten wie oben beschrieben und wurden so selber anteilig Inventoren einzelner geschaffener Objekte. Den Unternehmen soll an dieser Stelle mein besonderer Dank ausgesprochen werden.

Markus Grabenwöger Markus Grabenwöger studierte Architektur an der TU Wien, Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, arbeitet seit 2001 selbständig als Künstler und widmet sich momentan seiner Dissertation zum Thema „Kunst am/und/oder Bau“. GRAB

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- umfangreiche Produktpalette - hochqualitative Rohstoffe - sorgf채ltige Selektion

- senkt Allergiebereitschaft - st채rkt die Abwehrkr채fte - hautstraffend

SZENE KULTUR

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musik REVEREND VENUS BOP MI 07 JUL HALLE 20.30 UHR Die andere Seite, oder: Himmlische Hölle „Ich weiß nicht, wer ich bin und wer ich war / ein Fremder vor mir selbst / und neu für mich.“ (KK). Reverend Venus Bop und seine andere Seite freuen sich

des deutschen Pop bezeichnet. Aber Sven Regener drückt es besser aus: „Wir sind ja nur in Wolle gewaschene Rockmusiker“. KIC www.element-of-crime.de www.motor.de/_kuenstlerseiten/_elementofcrime/ index.html

TURBOKLUB: DJ TEAM HOT DISCO MI 07 JUL POOL 23 UHR Von L.A. bis San Francisco, alle lieben Team Hot Disco Der Turboklub sieht sich als ein Kollektiv von Menschen, die sich ausdrücken wollen. Musikalisch bietet der in Wien ansässige Klub volle musikalische Bandbreite: eine Plattform für verschiedenste Musikstile. Die begleitenden Visuals sind jedes Mal einem bestimmten Themenbereich gewidmet – von

auf Element of Crime. Er wird euch einstimmen – auf das, was nachher kommt: „Nur geniales Fieber“. EIGEN www.crazyeventik.ch/dj/venusbop.htm

ELEMENT OF CRIME MI 07 JUL HALLE 21.30 UHR Nicht MTV-kompatibel Element of Crime sind alte Hasen im Musikgeschäft – da wurde es Zeit für eine Retrospektive. Bei Motor sind 2002 daher gleich zwei Alben erschienen: eins mit englischen Titeln, „1985-1990“, und eines mit deutschen, „1991-1996“.

Von den jüngsten Alben „Psycho“ (1999) und „Romantik“ (2001) ist hier kein Song vertreten – zu neu für eine Rückschau. 2003 war ein recht stilles Jahr, bandtechnisch gesehen. Ein einziges Konzert hat das Quartett gegeben. Dafür waren die einzelnen Bandmitglieder mit Soloprojekten aller Art beschäftigt: Gitarrist Jakob Ilja schrieb Filmund Theatermusik, Drummer Richard Pappik wurde zum „Bongogott“, und Frontmann Sven Regener wandelte auf literarischen Pfaden – was spätestens seit der Verfilmung seines Romans „Herr Lehmann“ nicht nur Fans wissen.

Herr Regener versteht sich aber in erster Linie als Musiker (ein Blick auf die EoC-Homepage genügt – kein Wort vom Buch). EoC werden gerne als Klassiker

Fleisch über Reggae bis hin zur „Volksmilch“, die u.a. auch in der poolbar sprudeln soll. Das Team Hot Disco (der Kommissar, der König von London, Tauba) versteht sich als ein umtriebiges DJ-Kollektiv, das HörerInnen, TänzerInnen, KonsumentInnen auf eine beatige Reise durch die beschwingte Welt der Musik entführen will. Auf den Eckpfeilern Soul, Funk, HipHop, Elektro und feinstem Drum & Bass soll keine Ecke des musikalisch guten Geschmacks unbeleuchtet bleiben. Die poolbar wird sich einreihen in die lange Liste der bereits bespielten Örtlichkeiten in Wien: Flex, Wiener Kunstwerk, Meierei, Donau, Schikaneder, Wirr, Freihaus, Café Europa und dem einen oder anderen Friseurladen. EIGEN www.zerodivision.com

MUTE CINEMA DO 08 JUL POOL 20.30 UHR Stumme Geräusche Wolfram Reiter präsentiert zwei Super8Stummfilme aus eigener Produktion – einen davon als Premiere – und vertont diese im Duo live. Danach schlagen wch (sechs Menschen aus verschiedenen Teilen Österreichs) mit größtem Vergnügen Krach und alles kurz und bündig. Dazu verwendet die „ImproNoise-Theater“-Gruppe folgende Zutaten: Bass, Schlagzeug, Filterunit, Turntables, Synthesizer und Stimme. EIGEN LAMBCHOP FR 09 JUL HALLE 21.30 UHR Werden auch VegetarierInnen freuen Live aus Nashville, Tennessee – was verknüpft das Hirn mit diesen Worten?

Country, Rodeo, Cowboyhüte und Squaredance? Gut möglich. Doch in dieser Assoziationskette fehlt noch ein wichtiger Name: Lambchop. Die großartige Combo um Kurt Wagner bringt so viele Musikstile unter einen Hut, dass eine Etikettierung nicht nur schwer fällt, sondern völlig überflüssig wird.

Trotzdem als Versuch einer Annäherung das Ergebnis einer Recherche durch die Medien dieser Welt: Alternative Country mit Jazz mit Soul mit Motown mit Disco mit Pop mit Kunstlied mit Klavierminimalismus mit Filmmusik.

Die Liste ließe sich fortsetzen, doch die Sinnhaftigkeit wurde ja bereits in Frage gestellt. Gewiss ist: Lambchops aktuelles Album ist ein doppeltes – und doch wieder nicht, weil es als zwei separate Platten zu betrachtendes Album ist („Aw C’mon!“ & „No You C’mon!“). Eines hört sich anders an als das andere, das sich wiederum anders anhört als jenes davor.

So sind Lambchop: Stabile Faktoren sind Kreativität, Musikalität und – so könnte man sagen – Experimentierlust.

Und alles andere ist im Fluss, z.B. die Besetzung (bis zu fünfzehn Köpfe lassen sich zur Band zählen, nicht immer sind aber alle gleichzeitig auf der Bühne zu sehen) oder eben gerade der Sound.

Wer sich jetzt denkt: „Was soll denn das? Was steht denn da? Was meint die bloß?“, der/die hat noch Glück, dass ich nicht folgendes geschrieben

habe: „Der eigentümliche Reiz dieser fast überirdisch aus Tönen geformten Klangskulpturen liegt in der Zäsur, in der unglaublich präzisen Ökonomie aus Betriebsamkeit und Stille.“ (FAZ, 17. März 2004). Da ist es doch schön zu wissen, dass man Musik nicht verstehen muss, solange sich mit ihr praktisch das eigene Blut ersetzen lassen könnte. Vor allem so schöne Musik, wie Lambchop sie machen. „Wir werden nicht ohne den Begriff Schönheit auskommen“, meinte Bert Brecht schon anno Schnee. Er würde es nach dem Lambchop-Konzert wohl wieder sagen.

Hört euch schön, ihr Lieben. KIC www.lambchop.net, www.cityslang.com

SNAKKERDU DENSK FR 09 JUL HALLE 23 UHR Grenzüberschreitende Popmusik

Snakkerdu Densk, ein bereits seit 1991 bestehendes Trio mit Sitz in Wien, schaffen variantenreich und experimentierfreudig etwas, das als „grenzüberschreitende Popmusik“ bezeichnet werden könnte. „Unser Wunsch wäre, durch die Musik die Zuhörerschaft in eine eigene, seltsame Welt zu hüllen, eine Welt mit surrealistisch gesetzten, unerwarteten Begebenheiten, aber auch mit Poesie und großen Gefühlen.“ Basis sind dabei beschwingte bis melancholische Popsongs, teils schlicht und minimalisiert, teils aber voller überraschender Wendungen. Ihr Melodienreichtum, die sensiblen Arrangements und das Pendeln der Texte zwischen Liebeslied und skurril verschlüsselten Erlebnissen erinnern an die Beatles oder auch an REM. Neben dem Grundinstrumentarium

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ELEMENT OF CRIME TOO OLD TO DIE YOUNG Benannt nach dem Kultfilm, gründen Sven Regener, Jakob Ilja, Paul Lukas, Jürgen Fabritius und Uwe Bauer 1985 in West-Berlin Element of Crime. Ihr erstes Album „Basically Sad“ findet keine allzu große Beachtung, dafür aber das zweite: „Try to be Mensch“. Dieses wird von John Cale 1986/87 in London aufgenommen und produziert, was in der Heimat Deutschland für Furore sorgt – und seitdem sind die Mannen nicht mehr zu bremsen. Die Besetzung hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, aber Sven Regener (Gesang, Gitarre, Trompete) und Jakob Ilja (Gitarre) sind nach wie vor mit von der Partie. Am Schlagzeug sitzt jetzt Richard Pappik, Christian Hartje ist seit 1995 Bassist der Band. Seit 1993 ist bei Live-Auftritten auch David Young dabei, der auf „Try to be Mensch“ als Toningenieur fungierte. Ein besonderes, von Element of Crime als „lebenslanges“ bezeichnetes Mitglied ist Klemens Schwabe, der Lichttechniker, der alles beleuchtet, was Rang und Namen hat (z.B. Mr. Bungle und Jonathan Richman).

Poesie des Alltags Zehn Alben haben Element of Crime bis 2001 veröffentlicht. Da wurde es Zeit für eine Retrospektive (mit Ausnahme der bis dahin letzten Alben „Psycho“ und „Romantik“, auf die wegen ihrer altersmäßigen Frische laut Sven Regener noch nicht zurück geblickt werden kann). Und die kommt gleich doppelt daher: einmal mit englischen Titeln – „1985-1990“ – und einmal mit deutschen: „1991-1996“ (Motor). Ein schöner Querschnitt durch das Bandschaffen – die

Melancholie, der Witz, das Morbide ihrer Musik, zusammengefasst auf zwei Alben. Der Pressetext zur Retrospektive bescheinigt Element of Crime die Gabe, die Wurzeln im Punk mit Chansons und Zirkusmusik-Elementen nahtlos verbinden zu können – und hat damit nicht unrecht. Element of Crime können ganz schön laut rocken, aber sie platzieren auch immer wieder gekonnte Hinhörer in ihre Stücke – Streicher, Trompetenbögen oder ein Akkordeon. Was aber sicherlich auch sehr zum Erfolg beigetragen hat, sind die unerhörten Texte Regeners, der den Nerv oft so deutlich trifft, dass man glauben könnte, es ginge um einen selbst. Als „Poesie des Alltags“ werden seine Worte gerne bezeichnet.

Solo für vier Nach der Veröffentlichung der Retrospektive 2002 wird es einige Zeit still um die Band. 2003 geben Element of Crime gerade ein einziges Konzert. Von Pause kann aber nicht gesprochen werden, dafür waren die einzelnen Musiker zu sehr mit Soloprojekten aller Art beschäftigt: Jakob Ilja schreibt Film- und Theatermusik, Drummer Richard Pappik wird zum „Bongogott“, und Sven Regener wandelt auf literarischen Pfaden – was spätestens seit der Verfilmung seines Romans „Herr Lehmann“ nicht nur Fans wissen. Sein Buch wird auch gleich als Kultroman gefeiert – trotzdem will sich Regener nicht als Schriftsteller verstanden sehen. Er ist in erster Linie Musiker, und das wird er wahrscheinlich noch lange bleiben.

Die Wurzeln im Punk, nahtlos verbunden mit Chansons und Zirkusmusik-Elementen.

Jetzt sag doch mal Element of Crime sagt man eine Abneigung gegen private Fragen nach.

Letzteres wird von manchen Fans stark bekrittelt, dabei geben sich Element of Crime doch wirklich Mühe. Z.B. mit dem „längsten Interview der Welt“ (auf www.element-of-crime.de nachzulesen) oder mit einem Chat mit Sven Regener (ebendort), aus dem ich gerne noch ein paar Auszüge zur Abrundung präsentieren würde: Der subtile Humor, der EoC-Platten auszeichnet, findet sich auch hier wieder.

Komplize + Torsten wollen wissen: „Retrospektive 1+2 – dein Kommentar?“ Sven Regener: „Braucht nicht jeder, ist aber sehr schön geworden.“ Cyrano, nostalgisch: „Ich trauere der nicht-sopopulären Zeit von EoC nach, du auch?“ Sven Regener: „Nein. Wir waren arm, das Leben war schwer, wir waren nicht so populär.“ Elbenno fragt: „Hat MTV Unplugged nicht schon einmal bei euch angefragt?“ Sven Regener: „Nein. Wir und MTV sind zwei nicht-kompatible Systeme.“ Zoom wundert sich: „Warum hört man euch so wenig im Radio?“ Sven Regener: „Weil die uns nicht spielen.“ Und Zoom will Klarheit: „Unter welches Genre würdest du persönlich eure Musik einordnen?“ Sven Regener: „Rock.“ KIC

LAMBCHOP DAS GLÜCK KOMMT AUS NASHVILLE

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Früher war Kurt Wagner im Holzgeschäft – er verlegte Fußböden.

Die „leiseste Bigband dieser Tage“: Diese Bezeichnung verleiht das Internetmag Laut.de den bis zu fünfzehn MusikerInnen, die rund um Bandleader Kurt Wagner auch auf kleinen Bühnen ihren Platz finden. Dort sogar lieber als auf großen, findet zumindest Wagner, weil man sich dann gegenseitig besser hören kann. Denn Lambchop sind wirklich keine KrachmacherInnen. Sie mögen die leisen Töne, melancholische Melodien und den Mut zur Pause. In den USA wird die Band gerne in das Genre Alternative Country eingeordnet – wahrscheinlich ist einer der Gründe dafür die Tatsache, dass Kurt Wagner aus Nashville, Tennessee stammt, dem Nabel der Country-Musik, der Heimat von Johnny Cash (welchen er übrigens immer zu sehr verehrte, um ihn einfach anzusprechen, obwohl er oft die Gelegenheit dazu gehabt hätte).

Ohren auf, Augen zu Früher war Kurt Wagner im Holzgeschäft – er verlegte Fußböden. Das gab er auch lange nicht auf, selbst als seine Musik bereits Erfolge brachte. Auch die anderen Mitglieder seiner Combo schätzten ihre bisherige Arbeit und wollten ihre Familien nicht alleine lassen – ins Studio: ja, auf Tour: nein. Mitte der 80er Jahre beginnt Wagners musikalische Karriere, und seitdem hat sich einiges geändert.

Lambchop touren seit 2000 regelmäßig, dank ihrer Platte „Nixon“ auch in Europa – mit diesem Album spielten sie sich in treue Fanherzen. Zwei Jahre später erschien „Is A Woman“ (City Slang), das die Süddeutsche Zeitung zu einem der besten Alben der Popgeschichte kürte. Die Platte präsentiert sich sehr nachdenklich; im Vordergrund stehen Stimme, Akustikgitarre und Klavier. Um das Gros der Band zu hören, muss man schon die Ohren spitzen, aber das lohnt sich. Die Augen kann man allerdings so weit aufreißen, wie man will – man wird wohl sehr selten alle Mitglieder auf einmal auf der Bühne sehen. Bei so vielen Menschen bleiben Terminprobleme natürlich nicht aus, aber ein fester Kern aus bis zu acht MusikerInnen spielt so gut wie immer. Der Rest wechselt sich ab. Paul Niehaus etwa ist manchmal eben gerade mit Calexico auf Tour. Da kann man nichts machen – außer vielleicht die Augen zu. Der Sound ist schließlich da.

Ein Arsch voll Material Das aktuelle Album ist ein Zweiteiler: „Aw C’mon“ und „No You C’mon“ (2004, City Slang/Labels). Die Platten gehören zusammen – und sind doch voneinander getrennt zu sehen. Ein Teil der Ideen stammt aus einem Projekt: der Vertonung des Stummfilmklassikers „Sunrise“ von Friedrich Wilhelm Murnau („Nosferatu“) aus dem Jahr 1927, zu dem das San Francisco International Film Festival Wagner und seine Band genau zu der Zeit einlud, als die Arbeit zu den beiden Alben in vollem Gang war. „Aw C’mon“ erinnert in sei-

ner ruhigen Gesamtkonzeption vielleicht noch eher an „Is A Woman“ als „No You C’mon“, das spannungsgeladener, verspielter daherkommt.

Aber beide Teile zeigen, dass Lambchop nicht stehen geblieben sind – es wird viel experimentiert.

Das liegt vermutlich auch an der Art und Weise, wie die Alben entstanden sind. „Der Ursprung zu diesem Projekt liegt in der Idee, in einer gewissen Zeitperiode jeden Tag einen Song zu schreiben, eine Periode von aufeinander folgenden Wochen und Monaten und Unterbrechungen“, erklärt Kurt Wagner. „Diese Periode dauerte vom Sommer 2002 bis zum Winter 2003. Die Idee war, einfach nur dazusitzen und jeden Tag einen kompletten Song zu schreiben. Das klang einfacher, als es letztendlich war, aber diese Arbeitsweise ermöglichte mir, bestimmte kreative Entscheidungen schneller zu treffen und so die Dinge frisch und vor allem kurz zu halten. Es war eine der schönsten kreativen Perioden mei-

nes Lebens. Im April 2003 stand ich dann da mit einem Arsch voll Material, von dem sich nur ein kleiner Teil auf diesen Alben wieder findet.“ Viele meinen, Lambchop machen glücklich.

Dem kann wohl kaum widersprochen werden, nach so vielen ausverkauften Konzerten in allen Metropolen Europas. In den USA stehen dieser Meinung allerdings gerade JournalistInnen kritisch gegenüber. So wird Lambchop auch schon einmal vorgeworfen, für die Staaten untauglich zu sein – sie würden amerikanische Musik für die EuropäerInnen nett verpacken. Kurt Wagner sieht’s gelassen: In Europa hört man sie eben anscheinend lieber – deshalb treten sie hier auch öfters auf. „Nicht jeder kann das mögen, was du tust“, zuckt Wagner im Interview mit Laut.de die Achseln. „Es geht nicht um Länder oder Grenzen, es geht um Menschen, die Musik hören.“ KIC

SEELENLUFT SA 10 JUL POOL 23 UHR

werden teilweise auch eine vielseitige Billigorgel, ein Saxophon sowie verschiedene Kleininstrumente und Gimmicks benutzt. Diese Verspieltheit und die Freude am Detail sind Grund für ein allgemeines Missverständnis gegenüber Snakkerdu Densk, das sie mit einem amüsierten Lächeln zur Kenntnis nehmen: Sie gelten als eine der beliebtesten Live-Bands Österreichs. EIGEN

die Fans. Alle Fans. Deshalb „United“.

Und „Movement“ lässt sich so erklären: Die drei rufen ihre Community nämlich dazu auf, ihnen auf ihrer Sonic Heart & Head-Tour überallhin zu folgen – auch in die poolbar. Denn sie glauben, dass es wichtig ist, ihre Live-Show er- und überlebt zu haben. Keine Angst: „It’s only Rock’n’Roll.“ EIGEN/KIC www.unitedmovement.com

www.snakkerdudensk.net

PNP INTERCONTINENTAL FR 09 JUL POOL 24 UHR Die wilden 70er Was hat dieser Mann nicht alles auf sich genommen: unzählige SecondhandLäden, Flohmärkte, Plattenshops und ebensolche -börsen. Unfreiwillig wurde er zum Sammler, der doch „nur“ seinen geliebten 70er Disco-Sound auf Vinyl suchte – nicht um diesen zu horten, sondern um ihn zu spielen. Seine pubertierende Schwester infizierte ihn mit dem Studio 54-Virus: Dieser Virus, mutiert mit dem jamaikanischen Dub, verursacht House & Techno. „Can’t stop ‘till you get enough / real good people / in the disco heat / boogie wonderland / I will survive / born to be alive / I never stop dancing.” EIGEN CLUB BOOGALOO: DJ SHAGODIRLO SO 11 JUL POOL 21.30 UHR Schake it Schkurriles Shaking, scharfe Schnecken und fantaschtise Beats – das schenkt DJ Shagodirlo seinem Schonntag. Schtonk it! Schlappes Shangria-Schlürfen? Isch don’t sink so! Kinky Boogaloo? Ohhh Shagodirlo! EIGEN Eintritt frei UNITED MOVEMENT DI 13 JUL HALLE 21 UHR Mit dem Herz des Igels United Movement berufen sich auf Rockmythen wie Black Flag, Trail of Dead und AC/DC. Des Weiteren verstehen sie sich als Gemeinschaft – und zwar als eine, die kontinuierlich wachsen soll. Zur näheren Erklärung: Mike sitzt an den Drums und teilt sich die Vocals mit Peter, der auch für die Gitarre verantwortlich ist. Zur Band gehört auch Christoph, der eine ungewöhnliche Position innehat: die des Kritikers (auch Chief of Thoughts genannt). Und zu den Bandmitgliedern zählen United Movement auch explizit

NO MEANS NO DI 13 JUL HALLE 21.30 UHR Head-bang-Community aufgepasst Die Jazzcore-Punks No Means No, denen gemäß des Visions-Chefredakteurs Ingo Neumayer der Titel „Studied Man’s Hardcore“ gebührt, machen „mit ihrem wild konstruierten Turm aus Hardcore und Punk, Jazz und Funk, Progression und Proklamation, Experimentellem und Extraordinärem“ (Visions Nr. 132) ihre Fangemeinde seit nunmehr 25 Jahren glücklich. Schon immer vermischte die aus dem kanadischen Victoria stammende Band eine wilde Vielfalt unterschiedlichster Stile, um ihre eigene Version des Hardcore zu schaffen, die eine spezielle Betonung auf schwer zu folgende Rhythmen legt. Oft scheinen die Lyrics bewusst verfasst worden zu sein, um eine unheimliche Atmosphäre zu kreieren. Zu Beginn dieses Jahres releasten No Means No das Best-Of Album „The People’s Choice“, welches komplett von Fans zusammengestellt wurde. Ob nun No Means No-Fan oder nicht: Fans des Punk und Hardcore dürfen das Gastspiel dieses reizvollen Originals keinesfalls verpassen. PAX www.southern.net/southern/band/NOMEA

NOISEBURGER DI 13 JUL POOL 23 UHR Der Junge mit der Gitarre Alias: Der Junge mit dem Plattenkoffer.

Da ist alles drin. Die ganze Palette des Rock mit Vor- bzw. Zusatz: Indie, Alternative, Post, Stone… was es da eben so für diverse Schubladen gibt.

Der gemeinsame Nenner: rauscht ins Ohr, quirlt das Hirn, fährt in den Hintern.

Mit Gitarren, mit Seele. Aufgelegt von einem, der jetzt anders heißt, weil Stillstand Rückschritt ist, und weil er den alten Namen nicht mehr hören konnte. Bitte nicht „Börger“ aussprechen, sonst geht der ganze Wortwitz verloren. KIC

Back to the roots …was in Beat Solèrs (aka Seelenluft) Fall der Clubsound ist. Zuvor wandelte das Zürcher Turntable-Talent auf verschiedensten Pfaden: Soundtracks, Tanzperformances und experimenteller Sound – Seelenluft hat alles ausprobiert. Zurück zu den Wurzeln bedeutet aber nicht einen Schritt zurück in die Vereinfachung – Seelenlufts elektronische Musik ist mit verschiedensten Ingredienzien angereichert: Pop, Intelligenz, Offenheit für diverse Stile und umfassendes Musikverständnis. Erfahrung hat er ja: Seit dem zarten Alter von sieben hat er sich der Musik verschrieben. Das reimt sich sogar, und wir wissen: Was sich reimt, ist gut. Und weltweit bekannt. Spätestens seit „Out Of The Woods“, dem Vorgängeralbum von „The Way We Go“, genießt Seelenluft einen ihm vorauseilenden Ruf als DJ, Komponist und Produzent, dem das Wort „Grenze“ im musikalischen Vokabular fehlt. Sein bisher durchschlagendster Erfolg ist der Dancefloor-Hit „Manila“ von 2002 (wir erinnern uns an Michael Smith, den damals erst zwölfjährigen Stimmenakrobat). Zur Kollaboration kam es in L.A., und anhand dieser kleinen Anekdote lässt sich Solèrs Unkompliziertheit im Musikschaffen nachvollziehen: Er traf Michael, schnappte sich seinen Laptop, besuchte den Jungen zuhause und nahm im elterlichen Wohnzimmer (okay, das mit dem Wohnzimmer ist frei erfunden) die Vocals auf – keine tagelangen Studioaufenthalte, keine großen Diskussionen.

Der Rest von „Out Of The Woods“ kam ähnlich ungewöhnlich zustande – da singt ein Elvis-Imitator, da meldet sich ein Radiopriester zu Wort. Da reibt man sich die Hände, stellt man sich vor, was so ein Mann mit einem DJ-Set anstellen könnte...

Wir empfehlen gutes Tanzschuhwerk. KIC www.seelenluft.com www.kleinrecords.com

Co-Produzent des neuen Stereo MC-Albums Aktuelles Album: “The Way We Go” (Klein Records, VÖ: 1.6.2004) Aktuelle Singles: “You Come Along”, “I Can See Clearly Now” (mit Jim Reid von The Jesus And Mary Chain) Tourt auch als DJ Silvercity Bob um den Globus

MOTHER TONGUE SA 10 JUL POOL 21.30 UHR TONTRÄGER TIPPS LAMBCHOP AW C’MON! / NO YOU C’MON (CITYSLANG / LABELS) Was für eine Einstellung: Kurt Wagner – dem Kopf hinter Lambchop – ist es nicht zu naiv, Musik als Abenteuer zu bezeichnen. Er meint damit nicht hauptsächlich das Hören eines fertigen Produkts, sondern die Entstehung, die unterschiedlichen Kriterien und höchst interessanten Entscheidungsprozesse auf dem Weg zu diesem. Und die Entwicklung der Songs und Tracks auf dem neuen Doppelalbum “Aw C’Mon!”/”No You C’Mon” ist wahrlich bemerkenswert: Um das Handwerk zu lernen und sich selbst zu fordern, hat Kurt Wagner über einen Zeitraum von rund einem halben Jahr jeden Tag einen Song geschrieben. Dass davon nicht jeder wert ist, gehört zu werden, ist klar. Allein schon der Prozess zu entscheiden, welcher Song weiter entwickelt, ausgearbeitet und verwendet werden soll, dürfte äußerst spannend gewesen sein – auch dann, wenn Kurt Wagner zugibt, mittlerweile äußerst selbstsicher und intuitiv an diese Aufgabe heranzugehen.

Ebenso wie er die Songs entstehen lässt – geformt von Emotionen und frei von Einschränkungen.

Ein wichtiger Einfluss für ihn war “Sunrise”. Lambchop wurden gebeten, zu dem Stummfilm von F. W. Murnau einen neuen Soundtrack zu schreiben und live aufzuführen. Wagner benutzte dafür eine Menge der Songs, die er in jenem halben Jahr geschrieben hatte. Viele davon mit Gesang, manche aber auch ohne. Sie arbeiteten mit Lloyd Barry zusammen, dessen süßliche Streicher in teilweise starkem Kontrast zum typischen, im Laufe der Jahre entwickelten, detailreichen Lambchop-Sound stehen; dem leicht jazzigen Schlagzeug, den vielen sich ergänzenden Melodie- und Rhythmusinstrumenten und Kurt Wagners einzigartiger Stimme.

Letztendlich funktionieren aber immer noch jene Stücke besser, in denen Wagner singt, spricht und erzählt. Es hat sich nichts geändert an den beinahe poetischen, dabei aber immer sehr lebensnahen Texten, die sich oft auf den ersten Blick nicht mit der doch eher ruhigen und sanften Musik vertragen – doch genau dieses Spiel ist seit jeher eines der wichtigsten Elemente von Lambchop. Die Zeit der verschrobenen Country-Nummern ist vorbei. Lambchop sind heute ganz einfach beinahe unbeschreibbar gut. MARTIN MÜHL

SEELENLUFT THE WAY WE GO (KLEIN RECORDS) Ein schnurstracks nach vorne marschierender, gerader Beat, ein flott gespielter Bass, ein Gitarren-Loop. Viel mehr braucht es vorerst nicht, um die Maschine zum Laufen zu bringen. So weit, so gut. Doch dann passiert’s: Unverhofft setzt eine Stimme ein, diese eine Stimme. Sie gehört niemand geringerem als Jim Reid von den legendären britischen Noise-Poppern The Jesus And Mary Chain. „Rock and Roll, Rock and Roll, nowhere to go“: Lethargisch dehnt er jedes Wort, jede Silbe in die Länge, während sich die Intensität des Tracks sanft empor schraubt.

Auf diese Weise verleiht Reid dem knackigen „I Can See Clearly Now“ einen entrückten, ja leicht psychedelischen Charakter. Großartig. Wer die Musik zu diesem potenziellen Hit für die fortschrittliche Indie-Disco verantwortet, soll an dieser Stelle freilich nicht länger verheimlicht werden: Beat Solèr alias Seelenluft. Dem Schweizer DJ und Musiker ist aber nicht nur dieser herrliche Song mit Jim Reid zu verdanken, sondern auch eine veritable Sommerplatte: „The Way We Go”, sein mittlerweile fünftes Album, ist weitgehend unkomplizierter, charmanter DancePop, der die Sonne scheinen lässt und Lust macht, mit einem schnittigen Cabrio über Landstraßen zu flitzen oder unter freiem Himmel herumzutollen, zu springen, zu tanzen. Luftig und locker geht’s dahin. Ob das ruhige, beseelt groovende „Baby Baby“, das verträumt treibende „Gloom“ oder das aufreizende „Pleasure Boy“: Die Nummern machen einfach gute Laune. Und viel mehr wollen sie auch gar nicht. Darin liegt die Stärke von „The Way We Go”: keine großen Experimente, sondern Musik für den Hausgebrauch. Kein Entwurf für die Ewigkeit, sondern für das Hier und Jetzt. Und doch flutscht hier alles etwas schöner und besser als bei vielen Platten, die einfach nur nett sind. Dafür sorgen etwa die verführerischen Vocals von Olivera Stanimirov, einer klassisch ausgebildeten Sängerin, die Solèr in Zürich entdeckt und vom Fleck weg für einen Großteil des Albums engagiert hat. Dafür sorgt auch das Geschick, mit dem Solèr satte Club-Sounds mit beschwingten Melodien ausstattet und in songförmige Bahnen lenkt, die wiederum direkt ins Ohr führen. Ja, in manchen Momenten darf man bei Seelenluft anno 2004 sogar an New Order oder die letzten beiden Moloko-Platten denken.

Auch wenn dieses Mal im Vergleich zum Vorgänger „Out Of The Woods“ kein Überhit wie „Manila“ dabei ist, der es auf unzählige Compilations schaffte und in unterschiedlichen Remix-Versionen monatelang durch die Clubs fegte: „The Way We Go” ist ein schönes, ein rundes Album, das am Dancefloor genauso besteht wie auf der auf die Terrasse gezerrten Wohnzimmercouch oder im Autoradio.

HOLGER FLEISCHMANN

Gespenstisch gut „A Ghost Note is a note played so quietly it’s hard to decipher what the note is“, antwortet Davo Gould auf die Frage, was der Titel des aktuellen Albums bedeute. „Ghost Note“ steht für das Leise, was das Laute als solches erkennbar werden lässt. Vielleicht steht der Name aber auch für die Band selbst, die nicht nur durch das Offensichtliche, sondern gerade durch ihre kaum hörbaren Noten fasziniert. Verantwortlich für die Produktion von „Ghost Note“: Robert Carranza, der seine Credits bei Beck, Folk Implosion, Supergrass und Janes Addiction sammelte. Mother Tongue verkörpern vieles von dem, was Begriffe wie „Alternative“ oder „Independent“ ausdrückten, bevor sie zu einfachen GenreÜberschriften verkamen. Die Band lebt mehr denn je – die unglaubliche Energie ihrer Live-Shows und ihr Spielwitz beweisen es. Wer letztes Jahr dabei war, weiß das – und alle, die jene Gelegenheit verpasst haben, sollten einen Blick auf Mother Tongue werfen. Die Herren geben ihr Letztes, heben mit ihrem Sound ab, landen badend in der Menge und sind dabei so ehrlich, dass man weinen könnte. EIGEN/ KIC www.mothertongue.net

THE BAHAREEBAS MI 14 JUL POOL 21 UHR Helvetisches Wellenreiten Es steht der 60’s Instrumental Surf Sound im Vordergrund, doch The Bahareebas lieben es, diese Muster hin und wieder mit dreckigen Garage-Riffs zu brechen. Ihre Vorliebe für die einfache, ehrliche und harte Gitarrenmusik wollen sie bewusst nicht verstecken. Heraus kommt eine spannende und unterhaltsame Mischung aus Surf’n’Garage, die für dramatische Instrumentals genauso Platz lässt wie für den wilden Pogotanz.

The Bahareebas zählen sich zu einer der ganz wenigen Surfbands der Schweiz (oder sollten sie gar die einzige sein?).

Ursprünglich als Trio (Gitarre, Bass, Schlagzeug) formiert, stellten sie bei

den Aufnahmen zur ersten Demo-CD 2003 fest, welchen zusätzlichen Drive eine zweite Gitarre dem Gesamtsound geben kann – und sind jetzt zu viert. The Bahareebas wollen die ZuhörerInnen auf Wellen dahintragen, leicht und luftig oder auch wild wirbelnd. Wie der Ritt auf dem Surfboard. Yeah. EIGEN www.bahareebas.ch

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NOMEANSNO GREAT GRAND DADS

Wie heißt es so schön: Man ist so alt, wie man sich fühlt.

No Means No sind Veteranen in ihrem Metier.

Gegründet von Rob und John Wright mit Bass, Stimme und Schlagzeug in den späten 70ern, attackierten sie mit ihrem (inzwischen neu aufgelegten) Debüt-Album „Mama“ 1982 (Wrong Records) die Welt mit deftigem Punk (manche Websites sprechen von „west coast brand of punk“). In den 90ern legten sich die Brüder Rob und John zusammen mit Gitarrist Tom Holliston – man kann ja nicht genug zu tun haben – Alter Egos zu: The Hanson Brothers (benannt nach zwei realen Hockey-Spielern, dargestellt im Film „Slap Shot“). No Means No haben ihre ganz eigene, schubladenfreie Version von Hardcore kreiert, welchen Stempel man ihnen auch immer versucht aufzudrücken – von „Artcore“ über „Trash Jazz“ bis hin zu „Avantgarde Experimentalismus“ reichen die Etikettierungen.

Ein Vierteljahrhundert NoMeansNo Fest steht: No Means No sind eine der erfolgreichsten Bands des kanadischen Victoria – und eine der ältesten.

Beides zusammen führt zwangsläufig zu einer Rückschau, in diesem Falle „The People’s Choice“ (2004, Wrong Records). Gerade rechtzeitig zum Jubiläum: 25 Jahre – und immer noch beim selben

Label! Der Titel des Albums ist schnell erklärt: No Means No erfragten sich bei ihren Fans, was diese hören wollten – und die meistgewünschten Titel finden sich auf der Platte wieder. Aber nicht nur die Tracks des Albums sind bemerkenswert, auch das Cover ist es: Da ziert eine grammatikalisch unsichere Graffiti-Beschimpfung eine weiße Wand: „How fucken old are No Means No? Give it up Granddads.“ Darunter, um einiges kleiner, John Wrights trockene Antwort: „That’s ‘great grand dad’ to you fucker!“ Ältere Leute haben sich ja schließlich Respekt verdient. Aber wie heißt es so schön: Man ist so alt, wie man sich fühlt. W. Buzz Ryan, Bandmitglied von No Means No und Hanson Brothers und auch bekannt als Tom Holliston, philosophiert auf der Homepage von Southern Records (dem europäischen Label der Band) einleuchtend über das Älterwerden, das Wachsen, das Weitergehen: „But such is the fate of all who wander and all do wander. Just try to explain that to a 5 year old. There is no mortality in those eyes, just dreams of Lego, wrestling, and the exact time the Simpsons is on. And there lies the dilemma, for I too want to watch the Simpsons and become agitated when the schedule is unclear.“

Wie Duracell-Hasen In besagtem Vierteljahrhundert haben No Means No eine wahre Flut an Alben veröffentlicht (gerne auch mehr als eines pro Jahr) und unzählige Bühnen in unzähligen Ländern bespielt – eine ausführliche Biografie würde den Rahmen sprengen, so viel ist passiert. Man verlor einen Gitarristen, bekam dafür einen zweiten Drummer dazu, verlor diesen allerdings auch (an die Wissenschaft – man trifft ihn jetzt an der Universität Leiden in Holland), und immer hielt man sich entweder auf der Bühne oder im Studio auf. Und es geht weiter und weiter und weiter, wie diese rosa Plüschhasen mit den Trommeln, nur nicht niedlich. Sondern laut, bissig und energiegeladen. Ja ja, früher war’s besser. Aber das Gute: Früher ist heute.

KIC

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INSOMNIA

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TEXTA & DEICHKIND DEUTSCH-ÖSTERREICHISCHES LAUSCHANGEBOT Es ist sogar die Rede von Tomaten, die bisweilen auf die Bühne flogen.

Woran liegt es wohl, dass gerade im HipHop Künstlernamen so beliebt sind? Vielleicht ist so ein Name ein Bekenntnis zum gesamten Lifestyle – HipHop ist ja, wie man so oft gesagt bekommt, eine Lebenseinstellung. Man wählt sich einen Namen, und wenn man Glück hat, nennen einen auch die anderen bald so. Oder wieso nennen sich die Mitglieder von Texta Flip, Huckey, Laima aka Dalai Laima, Skero und DJ Dandaman?

Vielleicht liege ich komplett daneben (wie so oft), aber ich brauche eine Einleitung. So oder so – das wäre damit geschafft. (Was für eine ungemein geschickte Überleitung zum Titel des aktuellen Albums der Oberösterreicher Wort-Crew Texta.) „So oder so“ (Groove Attack) erschien im Februar des heurigen Jahres und enthält eine Menge Feature-Tracks – Louie Austen singt den Refrain von „FSK“, die helvetischen Nachbarn Sektion Kuchikäschtli mischen mit, Blumentopf freestylen auf der Platte, und auch die kroatischen OneIIMany lassen von sich hören. Doch auch ohne diese Kollaborationen wäre das TextaAlbum eines der abwechslungsreichsten von ihren insgesamt vieren. Woran liegt’s? Vielleicht am Älterwerden. Zumindest ist das eines der Themen auf „So oder so“. Immerhin existiert die Band seit 1993, und man macht eben seine Erfahrungen.

Anecken mit Methode Dabei beschränken sich Texta nicht auf persönliche Rück-, Tief- oder Fehlschläge – gerade die Politik ist immer wieder Gegenstand ihrer Kritik. Im Track „Österreich“ wird Bilanz über die Ambivalenz des Landes gezogen: „Du bist ein einziger Widerspruch, zwischen Feindbild und Bilderbuch / Küsschen und Kieferbruch.“ Der EU ist die Band in Sachen Osterweiterung voraus: 2002 erschien auf dem Album der rumänischen Crew „Parazitii“ ein gemeinsamer Track, „From Bucuresti to Linz“.

Ihre deutschen Kollegen Deichkind sind in Bezug auf Politik weniger engagiert, sofern man sich nicht dem gern getätigten Ausspruch: „Alles ist politisch“ anschließen will. Sie ecken lieber anders an, und das seit Anbeginn ihrer musikalischen Laufbahn in den späten 90ern. Die MCs Buddy, Philip und Malte bilden zusammen mit Soundingenieur Sebi das Quartett vom Deich.

Und anfangs mussten sie sich einiges bieten lassen in der HipHop-Szene, in die sie so gar nicht zu passen schienen. Es ist sogar die Rede von Tomaten, die bisweilen auf die Bühne flogen.

Die Crew vom Deich Deichkind entsprechen bis heute nicht dem Klischee der Übergrößen tragenden HipHop-Rolemodels. Und auch ihr Sound ist nicht unbedingt jedermanns Fall. Da quillt einem

die ironische Gesellschaftskritik nämlich förmlich entgegen. Wahrscheinlich sind Deichkind aber recht froh darüber, kein „Massenprodukt“ zu sein, denn mit der klassischen HipHopSzene können sie selbst recht wenig anfangen.

Allerdings – es gibt Ausnahmen: Zum Beispiel ihre ohrwurmtaugliche Single-Auskoppelung „Bon Voyage“ aus „Bitte ziehen Sie durch“ (2000, WEA) in Zusammenarbeit mit Nina. Ihr aktuelles Album „Noch 5 Minuten Mutti“ erscheint zwei Jahre später bei Eastwest, und schon der Titel gibt Einblicke in die Deichkind-Charakteristik.

Eindringlichstes Merkmal der Platte: hanseatische Kneipengröhler. Bei Fans von Trockenflow und harten Beats hat „Noch 5 Minuten Mutti“ wohl kaum eine Chance – aber davon gibt es ja andernorts genug zu finden. Deichkind sind anders geblieben. Wer sich fragt: „Wer sind die Görn?“ (um im Folgenden in der Sprache ihrer Tracktitel zu sprechen), dem sei verraten: Sie sind die „Crew vom Deich“, „königlich royal“, im „Drogenrausch“ mit „Sex im Kopf“, sie gehen ans „Limit“ und sind „im Untergrund zuhaus“. Was bleibt zu sagen? „Bitte gib mir mehr von dem heißen Scheiß“. KIC

DIE STERNE DO 15 JUL HALLE 21.30 UHR

REVEREND VENUS BOP MI 14 JUL POOL 21 UHR Home in Hell Der Tod beinhaltet Wechsel und Individualität. Wenn du das bist, was keine Person hat, was jenseits von Wechsel ist, sogar jenseits von Wechsellosigkeit, was hast du mit dem Tode zu tun?

Reverend Venus Bop ist zurück aus seinem Reich – Home in Hell. Lass dich nicht fangen in jenem Netz, O Kind der Freiheit! Lass dich nicht verwickeln in die universale Lüge, O Kind der Wahrheit!

Serial killer is not the problem – you are the problem. Kommt in das Mysterium des Trash – music from hell for people for hell: 60’s Trash, Beat, Surf, Swing, Beatnik-Stuff. Absolut danceable. EIGEN www.crazyeventik.ch/dj/venusbop.htm

MISS VIOLET DO 15 JUL HALLE 21 UHR Wechselbad Mit ihrem brachial-bombastischen und qualitativ hochwertigen Soundgefüge sind Miss Violet den geneigten poolbar-BesucherInnen noch vom Vorjahr in bester Erinnerung. Harte Klänge im wilden Wechsel verschiedenster Musikstile Das Weltall der Sterne Die Sterne sind seit einigen Tagen wieder mal in aller Munde. Und zwar weil die bienenfleißigen Hamburger schon wieder eine Platte veröffentlicht haben. Ihre siebte in zwölf Jahren. Das Album „Das Weltall ist zu weit … und der Rest ist schon verteilt“ (V2 Records) wurde im Sterne eigenen Keller produziert, versuchsweise von den Sternen selbst. Das Ergebnis: eine Scheibe, bestückt mit zwölf Tracks, die das Band-Bestehen der letzten zwölf Jahre dokumentieren und mit viel Rock´n´Roll, Beat, Rhythmus und straighten Statements die Dinge klar stellen. Der Vierer-Trupp aus dem Norden beglückt uns schon seit mehr als einem Jahrzehnt mit seinen musikalischen Leckerbissen, wobei die Single „Was hat dich bloß so ruiniert?“ von Zeit zu Zeit wohl in jedem/jeder von uns in Form eines veritablen Ohrwurms ein Aha-Erlebnis auslöst. 2000 verlässt der Keyboarder die Band, doch ein ebenbürtiger Ersatz mit dem delikaten Namen Richard von der Schulenburg ist sogleich gefunden. Somit geht es frisch und munter – nun auch mit neuer Plattenfirma (O-Ton der Sterne: „die Neue ist geiler“) – weiter in Richtung Rock-Olymp. Für das Stück „Wir rühren uns nicht vom Fleck“ haben sich die Sterne einen Batzen an Support geholt – so u.a. Fettes Brot, Thees Uhlmann, Judith Holofernes. Die Sterne beehren uns nun schon das dritte Mal in der poolbar, wodurch wir einfach darauf schließen: Den Jungs gefällt´s bei uns. In diesem Sinn freuen wir uns auf ein erneutes Rendezvous. MEMO www.diesterne.de www.v2music.de

THE COME‘N’GO MI 14 JUL POOL 22 UHR Außer Kontrolle The Come‘n’Go stammen aus Biel, das zwischen dem französischen und dem deutschen Teil der Schweiz liegt.

Normalerweise haben Menschen aus jener Region große Probleme – so auch Come‘n’Go. Sie hatten die Nase voll vom seit Kindesbeinen an Rock’n’Roll spielenden Teenagerdasein (in Bands wie Pussy Hunter und Muchos Burritos) und gründeten 2001 die Blues-TrashBand Come‘n’Go. Sie bescheinigen sich selbst „primitive Rocking-Power“, oder besser gesagt: Rawk’n’Roll. Was heißt das bloß? Zitat: „Two out of tune brainf*** disturbing guitars, one out of control singer and a crazy go-go-dancing Marina on drums, doing a totally insane beat.“ Die weiteren Zutaten: Rhythm’n’Blood, Trash, Blues, Jungle-

www.texta.at

DEICHKIND FR 16 JUL POOL 22.30 UHR

aus aller Herren Länder und eine reife Bühnenshow wussten das Publikum zu überzeugen. Nach Neubesetzungen an Drums und Gitarre hat man nun das Optimum an Bandperformance gefunden, um sich kontinuierlich in Sachen Musik und Sound weiter zu entwickeln. Zu den gewohnt harten Klängen gesellen sich zartere Töne mit Ohrwurmqualität. Vorsicht: Suchtgefahr!

Was uns wohl die vier Mannen heuer zu erzählen haben? Listening comprehension, Lektion 2. KIC LO-CUT DO 15 JUL POOL 23 UHR & SO 01 AUG PAVILLON IM REICHENFELD 11 UHR Siehe Seite 21 TEXTA FR 16 JUL POOL 21 UHR

Noise and Screams, Chainsaw-Guitars und BumTacBumTacBumTac-Drums – irgendwo zwischen den Gories, den All Mighty Oblivians und den Reatards.

EIGEN/KIC www.voodoorhythm.com/comengo.htm

len und internationalen Kooperationen, Videodrehs und erfolgreichen Ersteigungen der Charts, sind Texta immer noch Texta. Selbige meinen dazu: „Texta gehen den Weg des Korrekten, aber anders.“ Klingt doch sympathisch!

Denn abgehoben sind die „Könige“ der österreichischen HipHop-Szene noch lange nicht: Wie aus ihrem aktuellen Album „So oder So“ (veröffentlicht im Februar 2004 auf GECO/Tontraeger Records) hervorgeht, bekennen sich Texta zu ihren österreichischen Wurzeln und liefern zwei Mundart-Tracks. Doch die MCs lassen uns nicht im Regen stehen: Bei Verständnisschwierigkeiten hilft eine „deutsche“ Übersetzung auf ihrer Homepage. Während die Single „So oder So“ dicken Beat mit intelligenten Lyrics bietet, wird mit dem Track „Hediwari“ die typische österreichische Mentalität beschrieben. Zudem ist das neueste Album von Supports nahezu überflutet – es geben sich u.a. die Schweizer Sektion Kuchikäschtli, Blumentopf aus Deutschland, oneIImany aus Kroatien und Louie Austen die Ehre. Eine Vielfalt an Inhalten – von der Stradiwari bis zur neuen österreichischen Bundeshymne – wird in straightem Rap und souligen Vibes geboten.

Lasst’s die Texta-Buam spüin! MEMO

Hediwari – hätte ich, dann wäre ich Wenn man bedenkt, dass die fünf Jungs aus Linz schon seit 1993 ihrer gemeinsamen Leidenschaft und Passion, der Musik, nachgehen, könnte man sie beinahe als alte Hasen des Musikbiz bezeichnen. Die Rede ist von den vier MCs Skero, Flip, Huckey, Laima und DJ Dan – kurz Texta. Nach vier Alben, über 300 Konzerten und unzähligen nationa-

Die etwas anderen HipHopper Sage und schreibe zwei Jahre und vier Monate ließ die Hamburger Crew Deichkind auf ihr neuestes Erzeugnis warten – dann, 2002, war es soweit.

Die heiß ersehnte Platte mit dem zum Schmunzeln anregenden Titel „Noch fünf Minuten Mutti“ (Showdown/Warner Music) und dem ungemein unerotischen, im Adamskostüm gehaltenen Cover kam auf den Markt. Doch nicht nur die HipHop-AnhängerInnen, auch alle anderen Fans des schrägen Humors mit Passion für Elektro-Beats und durchdachte, groteske Texte konnten sich freuen. Dass Malte, Buddy, Philipp und Sebi nicht zu den StandardHipHoppern gezählt werden können, beweisen die Vier vom Deich auch auf dem neuesten Album: Im Intro begrüßt Malte die ZuhörerInnen mit einem etwas schmalzigen, aber äußerst herzlichen Reim à la Schlagerfestival. Weiter geht´s mit 22 Tracks, die eine weite Palette von typischen HipHop-Nummern über diverse Country-Elemente bis hin zu einer Dosis Funk bieten. Neben ihrer individuellen Musikinterpretation lassen sich die Hamburger auch angesichts ihres Anti-HipHop-Outfits, das aus Afro, Bart und Grobstrick besteht, nicht in eine Schublade stecken. Wer auf ein abwechslungsreiches Programm voll musikalischer Schlenker und nordischem Humor steht, ist bei den Hansestädtern sicher richtig aufgehoben. MEMO www.deichkind.de

44 TONTRÄGER TIPPS SAALSCHUTZ: DAS IST NICHT MEIN PROBLEM (ZICK ZACK / IXTHULUH) Saalschutz ist natürlich ein Wort, das unangenehme Assoziationen auslöst; als Bandname gewählt kommen damit, so sie keinen Nazipunk verbrechen, auch nur Schweizer durch. Und so widmen sich die beiden Zürcher DJ Flumroc und DJ MT Dancefloor einem Genre, das die beiden Technopunk (so auch der Titel ihrer ersten Demo-CD) nennen. Dabei hat ihr Label Zick Zack eine weitaus treffendere Bezeichnung parat: Metadisko. Und das stellt sich bei näherer Betrachtung auch als die passendere Variante heraus, handelt die Musik von Saalschutz doch gerne von sich selbst: “Ich will den ganzen Tag nur Saalschutz hören / Ich will mit Saalschutz meine Nachbarn stören.” Dass hier Ironie zum bloßen Hilfsausdruck verkommt, erscheint angesichts solch lyrischer Ergüsse klar; dass man dabei vor nichts und niemandem Halt macht, auch nicht vor sich selbst, ebenso. Wer einen Track nach dem legendären Poptheoretiker Diedrich Diederichsen betitelt, weiß schon, was er im Schilde führt – nämlich ein scheinbares Sichlustigmachen über diejenigen, die Pop nur noch verkopft wahrnehmen können. Dabei intellektualisiert das Duo selbst und führt die vermeintlich Angegriffenen noch auf einer anderen Ebene vor. Dass man den Eindruck des Schelmischen, Witzigen und nur selten Albernen nicht loswird, spricht für Saalschutz. Auch, dass hier abseits von Electroclash- und NDW-Klischees feinste elektronische Popmusik mittels Vintage-Synthesizern fabriziert wird. Denn sonst würde der Spaß nicht funktionieren und dem/der HörerIn das Lachen im Hals stecken bleiben. Das wäre dann sehr wohl ein Problem. CHRISTIAN KISLER

DJ DAN FR 16 JUL POOL 24 UHR Nachricht von Dan DJ Dandaman scratcht gleich zweimal: einmal zusammen mit seiner Crew Texta, und einmal offeriert er uns seine Künste auch solo. Dass Dan seine Platten im Griff hat, beweist auch der Track „Nachricht von Dan“ auf Textas aktuellem Album „So oder so“ (Groove Attack). Was ein echter DJ ist, der will eben mehr. KIC www.texta.at

SAALSCHUTZ SA 17 JUL POOL 23 UHR Mein Pop – dein Pop, Pop ist für uns alle da Wie Saalschutz einem Internet-Mag im Interview gegenüber erwähnen, haben sie sich zunächst einen AnalogSynthesizer gekauft und dann mit einem Drum-Computer sowie einem Laptop auf Partys „Krach dazu gemacht“.

Es ging dem Zürcher Duo darum, untanzbare Musik zu machen, aber das Improvisieren war ihm dann doch zu anstrengend. M.T. Dancefloor (Iron Maiden-Fan) und DJ Flumroc (ebenfalls Iron Maiden-Fan) werden jedenfalls nie „shake your ass“ singen, sondern eher ein selbst reflektierendes „Ich will den

ganzen Tag nur Saalschutz hören, ich will mit Saalschutz meine Nachbarn stören!“ Deshalb könnte man meinen, die beiden produzierten eine Art Metadisko.

Sie selbst sagen, es handle sich um Techno-Punk. Der Pressetext spricht auch von Diskonik (eine Wortkreation aus Disko und Elektronik). Aber, um den Titel des aktuellen Saalschutz-Albums zu zitieren: Das ist nicht mein Problem.

Hört selbst.

GARISH ABSENDER AUF ACHSE (PATE / IXTHULUH) Garish halten auf ihrem konsequenten Weg in die Schöngeistigkeit inne am Gestade der Expression. Die Betonung liegt dabei naturgemäß auf der Betonung selbst, Empfindsamkeit dringt durch alle Poren des Instrumentariums, schlussendlich wollen edle Gefühle ja auch adäquat ausgedrückt werden. Und das ist bekanntlich eine ganz schön auslastende Gratwanderung. Zwischen Element-of-Crime-Gitarre (“Teer und Federn”, “Unter Bäumen - Regen”) und Beserlschlagzeug präsentiert sich die Band abgebrüht als homogenes Ganzes. Die Arrangements geizen zwar mit den großen Überraschungen, sind in ihrer Realisation aber lupenrein und klug ausgetüftelt. In der Tat: Hier noch ein hübscher Streicherstrich, dort ein artifizieller Burgtheatersatz in voller Dehnung, eine durch die Luft schwebende Orgel (“Einmal aus dem Nest gefallen…”) oder ein naiver Kinderstimmchenchor (“Ich ahne was”). Man darf vermuten, dass sogar die Hemden der Protagonisten faltenfrei aus der Waschmaschine kommen. Andererseits: Wer daran zweifelt, dass eine betont künstlich collagierte Wirklichkeit dem Anspruch des Wiederherstellens von Realität angemessen sein kann, der ist hier – im Blumfeldschen Kontext – ohnehin fehl am Platz. Oder: Die Dosis macht das Gift, und ein wenig zu viel ist manchmal schon mehr als genug.

Das Album endet schließlich mit einem kurzen klimpernden Pianoregen – die Früchte sind da längst im Trockenen. Nur sind diese halt nicht vom Baum der Versuchung.

MARTIN ZOLLES

GARISH MI 21 JUL POOL 22 UHR

Bonusprogramm: Saalschutz Disko (80er-Hits und Elektro-/Technopop).

Alles in allem „Tanzmusik für Spinner mit großem Herz.“ (Falter, Wien). EIGEN/ KIC

Eintritt frei www.saalschutz.com, www.whatssofunnyabout.de

CLUB BOOGALOO: SCHNAUZE UND TANZ SO 18 JUL POOL 21.30 UHR Sagt eigentlich alles DJ Schnauze (alias Sir Vogg jun.) und Tanz (alias Mum Seifert jun.): Unser diesjähriger Themenabend “Im Spiegelbild der Plastikflasche” beinhaltet Tanzbeats aus Alternative, Drum’n’Bass, House, Rock, Soul, Ska, TripHop, World Music uvm. Beständig verrät der Beipackzettel: “Obacht! Kann zu überhöhten Glücksgefühlen und unüblichen Verrenkungen führen. Um den vollen Genuss zu verspüren genügen [...] (Zensur der Redaktion) und eine simple Regel: Schnauze und tanz!” EIGEN Eintritt frei

Noch auf See – bald im Pool Ein Mensch namens Nick beschreibt im österreichischen Musikmagazin „Concerto“ das aktuelle Garish-Album „Absender auf Achse“ als „deutsches Liedgut im positivsten Sinn“. Mutige Formulierung. Wohlwollend gemeint. Und eine Abwechslung zu den praktisch schon geflügelten Worten: „Burgenlands Antwort auf Coldplay“ – oder so ähnlich. Fakt ist: Garish heimsen für „Absender auf Achse“ eine Menge Lob ein; für lyrische Texte, für melancholische Melodien, für die stimmige Pop-Rock-Mischung mit britischem Touch. Einzig der Kinderchor überzeugt die KritikerInnen nicht so recht. Aber der kommt ja nicht mit in die poolbar. Wäre wohl zu viel für den Tourbus. Aber wir können ja mitsingen.

Im Chor. KIC www.garish.at

PUPPETMASTAZ WIE PINOCCHIO. NUR ANDERS.

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Die Puppetmastaz zelebrieren Old School der schrägen Sorte, mit staubtrockenen Beats und knallharten Rhymes.

Was die Puppetmastaz von Pinocchio unterscheidet: Pinocchio wollte immer ein richtiger kleiner Junge sein – ein Mensch. Mensch zu sein, das ist das Letzte, was Mr. Maloke, Big Eye, Pit & Co. sein wollen. „Humans, to us, are as important as shadows – they disappear when the sun goes down“, so die Puppetmastaz im O-Ton. Revolutionen werden stets von unten gestartet – in diesem Falle im Sumpf, in der Kanalisation, in dunklen Ecken, in verwinkelten Gassen (so – oder so ähnlich – lässt sich Mr. Malokes Heimatstadt Crooklyn sicherlich vorstellen). Anfang der 90er befand Mr. Maloke, der Maulwurf mit dem Zylinder und der gespaltenen Zunge, dass es für die rappenden Puppen dieser Welt Zeit war, sich zu vereinigen. Es verschlug ihn nach Berlin, dort gründete er den „Congress of Puppetry“, und fortan sollte er der Vorsitzende sein. Und das einzige Mitglied.

Pet Sound Seine Manifeste über die Puppenbewegung sind gereimt, dreckig und laut, und was eine richtige Bewegung sein will, braucht Mitglieder. Die findet Mr. Maloke auf einem seiner Streifzüge durch die Stadt: Die Froschpuppen Big Eye, Pit und Turbot the Toad treten dem Kongress bei und werden offiziell zu MCs. Es dauert nicht lange, bis sich weitere Puppen aus der ganzen Welt anschließen – die Puppetmastaz treten ans Tageslicht. Und ihre menschlichen KollegInnen bekommen ernstzunehmende Konkurrenz. Mag sein, dass sie Puppen sind, aber sie halten die Fäden selber in der Hand. Das Blatt vor den Mund nehmen ist eine Redensart, die in der Puppenwelt nicht existiert.

Operation: HipHop „Humans get all the credits“, beschweren sich die Puppetmastaz auf dem aktuellen Album „Creature Funk“ (New Noise), aber spätestens seit ihrem Hit „Ms. Bumblebee“ fällt auch den Puppen ein erklecklicher Teil davon zu.

Der Kongress hat schließlich Kontakte – z.B. zu Audio Chocolate Recordings. Das sind übrigens Menschen. Aber sie sind den Puppen schwer zugetan und tragen Namen wie Paul P.M., Max Turner, Gonzales, Alex-T feat. Jim Tension, Patric Catani, Bomb 20 und Nitro (die wiederum mit Labels wie DHR, Kitty-Yo, Word Sound und Gagarin kollaborieren). Die Invasion hat begonnen.

Puppen, Inc. Damit wir uns richtig verstehen: Das wird keine Show à la Muppets. Die Puppetmastaz zelebrieren Old School der schrägen Sorte, mit staubtrockenen Beats und knallharten Rhymes.

Für die nötige Würze sorgen die Einflüsse der verschiedenen MCs, z.B. HipHopnotist: „Ich habe bei den einflussreichsten Voodoo-Priestern in Borneo gelernt, wusste aber immer schon, dass Größeres auf mich wartet. Ich dachte: ‚Yeah, Berlin, Puppet-Crew – dort ist der nächste Platz für meine Hypnose.’“ Oder Frogga, der aus Fernost anreiste, um dem Kongress beizutreten: „Ich habe jeden Club zwischen Tokio und Hiroshima gerockt, aber ich hatte die Schnauze voll davon, alte Sinatra-Songs immer und immer

wieder abzuspulen. Als ich also von der PuppenKommune in Berlin hörte, schnappte ich mir mein Mikro und reiste ab.“ Und das war gut so.

Jetzt bespielen sie eine Bühne nach der anderen, und zwar die richtigen – nicht die „Seid ihr alle

daaa?“-Bretterböden. Humanoides Publikum ist übrigens willkommen. KIC East Pak Fair Price Day

DIARIO MI 21 JUL POOL 21 UHR

LES BABACOOLS FR 23 JUL POOL 21.30 UHR

Dynamisches Dub-DJ-Duo 1994 treffen sich Mike und Aron während eines Dub-Events – und kurz darauf beginnt ihre Zusammenarbeit. Beide stehen hinter dem Set, jeder mit eigenem Turntable, was eine dynamische Atmosphäre schafft: Wechselseitig versuchen sich die DJs zu übertreffen.

1998 fällen sie die Entscheidung, ihre strikte Dub-Diät abzubrechen und im Folgenden auch auf Dancehall Reggae zu setzen. Ihr Set erweitern sie um Mikro und Geräuscheffekte. Dubversive machen sich schnell einen Namen als eines der fettesten Soundsysteme, und auch Arons Produzentenkarriere läuft immer besser. Mittlerweile gilt er als einer der wichtigsten Dub-PlateProduzenten der Nordschweiz und hat mit Künstlern wie Capleton, Beenie Man, Grandmaster Flash, Seeed, Junior Kelly, Patrice und vielen anderen mehr gearbeitet. EIGEN

Reduktion auf das Wesentliche

Diario existieren unter diesem Namen seit knapp drei Jahren als klassische Gitarre-Schlagzeug-Bass-Formation, die auf Vocals im ursprünglichen Sinn komplett verzichtet und sich ganz und gar auf ihre Instrumentierung beruft. Zu typischen Band- oder gar Rock-Codes, die nicht selten in präsentativem Posing enden, lassen sich die drei Herren aus Leipzig selten hinreißen. Denn es geht hier schlichtweg um Töne, um Tracks oder musikalische Experimente, die ausdrücken sollen, was ihnen am Herzen liegt. Ihre Ursprünge liegen im Punk – als einstmals selbstbestimmte Kultur zum bestehenden Mainstream als Ausgangspunkt für benötigte Freiheiten und Weiterentwicklungen in der Musik.

Diario sind sich jedoch der Gefahr einer x-beliebigen Imitation bestehender so genannter Postrock-Bands bewusst und versuchen mit ständig neuen Ausflügen in die verschiedensten musikalischen Spielarten ein Festfahren zu verhindern. Sie bewegen sich in den Gefilden des Jazz bis hin in Strukturen der elektronischen Klangwelten – immer den benötigten Schritt weiter als erlaubt.

Rocken wollen sie trotzdem: Sie lassen es allzu gerne krachen. Komplexe Melodiebögen treffen auf teils vertrackte, teils rollende Rhythmen, Beats und Breaks. Als Live-Act sehr aktiv, haben Diario in den Jahren seit ihrer Gründung viele Konzerte (u.a. mit Billy Mahonie, 22 Pistepirkko, …) gespielt. Dies hat sich u.a. in lobenden Reviews zum im November 2000 erschienenen Selftitled-Debütalbum (Velocity Sounds Rec.) niedergeschlagen. Das aktuelle Album „Tempo“ macht seinem Namen alle Ehre: in einer einzigen Woche aufgenommen! Als große Ergänzung steht mit der Band neuerdings Michael Glucharen (Trompete) auf der Bühne: sinnbildlich, für eine mögliche Weiterentwicklung von Diario. EIGEN

DUBVERSIVE SOUNDSYSTEM FR 23 JUL POOL 23 UHR

www.tensionstate.com

PUPPETMASTAZ SA 24 JUL POOL 21.30 UHR Nachbarschaftshilfe in Sachen Groove Die Münchner Formation Les Babacools ist auch nach über zehnjährigem Bestehen nicht müde, immer wieder eigene neue Wege einzuschlagen. Von wegen alte Hasen! Sie fegen musikalisch noch immer querfeldein, schlagen Haken und bringen ihre Fans zum Hüpfen. Auch auf dem neuen Album „Companeros 36“ wird wieder wild gemixt. Spätestens nach dem Erstlingswerk „Rude Radio“ (mit dem sie in der poolbar Vorarlberg-Premiere hatten) ist bekannt: Die neunköpfige Band kennt keine Grenzen und kreiert ihren eigenen Groove. Reggae, Ska, Latin, HipHop und Rock – verpackt zu einem gelungenen Crossover. Mano Negra als erstes großes Vorbild, von Afro-Beat über Funk, Rock der 60‘s und 70’s bis zu den Anfängen des Rap und HipHop sowie traditionelle lateinamerikanische Rhythmen: Das sind die Einflüsse, die Les Babacools prägen.

Sie zitieren ihre Vorbilder, vermischen die verschiedenen Genres, was das Zeug hält, um schließlich doch wieder alles auf den Kopf zu stellen. Als Draufgabe die beiden Sänger und ihre multikulturelle Sprachencollage: Gesungen wird auf Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch – ganz einfach „Baba-Sound“, wie die Band ihren bunten Stil-Mix gerne zu nennen pflegt. Was mehr zählt als Formsache ist der Spaßfaktor. Beste Partylaune ist jedenfalls garantiert. Doch auch ernste Anliegen, wie das Thema Intoleranz im Song „Fantasma“, werden aufgegriffen und spiegeln die nachdenklichere Seite der Babacools wieder. Inspiriert dazu wurde einer der beiden Sänger Caramelo (ehemals Blumentopf) auf einer Reise in seine Heimat Peru. Neben der Sommer-Sonne-Gute-Laune-Musik also auch Platz für Themen wie Weltoffenheit, Toleranz und Respekt. „Groove & Message“ – die farbenfrohe Botschaft der Babacools. Nach Jahren auf Tour in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz und offiziellem Toursupport der Fun Loving Criminals und Fishbone schließlich auch wieder gern gesehener Gast in der poolbar – dort, wo alles begann. Un, dos, tres, quattro... – schwingt das Tanzbein! Wer hier noch ruhig sitzen bleibt, dem sei nicht geholfen. FLE Serviert mit Bacardi

„Pssst! Hey, du! Möchtest du ein P kaufen?“ In den 90ern wurden Boygroups am laufenden Band gegründet – und in Deutschland die erste und einzige ToyGroup, die Puppetmastaz. Es könnten die zwielichtigen Verwandten der Muppets sein, die sicher nicht in der Sesamstraße wohnen – viel zu uncool.

Mit trockenen Beats und knallharten Rhymes machen die schrägen Puppen den Menschen Konkurrenz. Ihr aktuelles Album „Creature Funk“ ist jenen der herkömmlichen (sprich: Homo Sapiens) HipHopper mehr als ebenbürtig. Direkt, schräg und mit klaren Statements: „Human get all the credits“. Nicht mehr lange. KIC www.puppetmastaz.de, www.newnoise.de

GEX BOTAS SA 24 JUL POOL 21 UHR Groove: Endlos Gex Botas macht nicht viele Worte, deshalb nur in aller Kürze: Auf seinen Plattenteller kommen nur frische Trippy Breaks, abstrakter Drum’n’Bass und

www.babacools.de

www.diario-music.com

NOISEBURGER MI 21 JUL POOL 23 UHR Siehe Seite 35 minimaler Funk. Serviert wurde schon im Wiener Flex, im Grazer Arcadium, im Linzer Posthof und in der Innsbrucker Couch. Es hat gemundet – und es bleibt nur zu wünschen: Guten Appetit! EIGEN www.groovestudios.com

PSYCHO-PATH MI 28 JUL POOL 22 UHR

DJ CHRISTOPHER SCHWEIGER (OGEGO, WIEN) SA 24 JUL POOL 22.30 UHR „Hey you!“ Alles begann mit einem Film auf ORF1. Zuerst hat er sich im Keller eingesperrt, und dann ist er gekürt worden, zum Breakdance-Schulmeister am UnterstufenFaschingsfest. Er hat auch einmal gescratcht – aber so wie es klingt, wenn man es liest, wie es hier steht: mit der B&O-Nadel auf seiner ersten Schallplatte. Vorm Plattenkaufen hat er sich damals gefürchtet. Eigentlich wollte er ja lieber alleine sein, mit kleinen Pferden auf einer großen Insel zwischen Hügeln und Geysiren.

Irgendwann ist er zurückgekehrt, und wir gingen ins klassische Wiener U4 – Techno und tanzen. Dort ist er ihr begegnet: Musik spricht direkt mit dem Herzen, Pferde schwitzen auch, und du bist nicht mehr allein. Deswegen heißt jetzt alles Techno.

Christopher teilt seine Musik räumlich auf, vielleicht weil er eine Architektenkatze ist: Detroit: Old School, Paris: très cuique prolo exquisite, Rotterdam: bumbumHardcore, Köln: Frickle-House, Berlin: alle Macht der Kritik.

Das schreibt ein Freund von Christopher Schweiger. Er selber schreibt: „Ich habe gerade die Musikrichtungen mit einer sehr fachkundigen Person diskutiert, und wir sind immer nur auf Techno gekommen. Wobei Techno nicht sehr wirtschaftlich klingt. Aber wenn es gut aufgelegt ist, tanzen die Leute wie wild – sogar die KünstlerInnen. Vielleicht kann man meine Musik ja „von Detroit-Old School bis französischen Proll-Techno“ nennen. Ich hab’ wirklich keine Ahnung, wie die Schubladen heißen.“ EIGEN/BAU www.ogego.org

TWO TIMERS SO 25 JUL PAVILLON IM REICHENFELD 11 UHR & POOL 21 UHR Get the blues

Geno Washington, Dr. Feelgood) gleitet nahtlos von akustisch zu elektrisch und zieht gleichzeitig Parallelen zum frühen Blues und zu Led Zeppelin. Ihre Heimatstadt hat das Duo gerade erst in der Kategorie „Brighton Underground’s Most Progressive Band“ auf den zweiten Platz gewählt. Und Get Rhythm zeigt sich beeindruckt: „Die Musik schwankt zwischen Poprock und Blues; das Duo ist mehr als fähig, den musikalischen Formen einen Extrafunken zu verleihen. In den Staaten passen sie in die Alternative Country Ecke – dem Platz für jene, die man nicht einordnen kann. Unvergessliche Tracks, großer Gitarrensound, eingängige Textzeilen – und was kann Sarah singen!“ EIGEN www.twotimers.org

Die Two Timers gründeten ihre einzigartige Zwei-Mann/Frau-Band 1993 in Paris; seitdem tourten sie mehrfach durch ganz Europa (Gigs mit Taj Mahal, Joe Satriani, Corrs, Status Quo u.a.). Sarah James (Vocals, Drums, Mundharmonika) kombiniert ihr Instrumentarium mit einer atemberaubenden Leichtigkeit, ihre kraftvolle Stimme erinnert an Sam Brown oder Julie Driscoll. Gitarrist G.R. Russell (Ex-

Rock kicks ass Im äußersten Nordwesten Sloweniens hat sich mit Psycho-Path eine sehr spezielle Band entwickelt: kein Durchschnittsbrei, den man einmal hört, um ihn gleich wieder zu vergessen, sondern eine eigenständige Rock-Combo, die mit „Désinvoltura“ ihr viertes (und aktuelles) Album beim Label „More Noise, Less Music“ veröffentlicht hat. Die Kritiken sind durch die Bank angetan vom Sound – das Lobvokabular reicht von „arschtretendem Rock“ über „Rock der Marke Queens of the Stoneage mit einer gehörigen Portion Sex“ bis hin zu „heftigem Gitarrenrock mit immens viel Drive“. Besondere Erwähnung findet stets die Stimme von Frontfrau Melée: charismatisch, rauchig und angenehm mit dem harten Sound kontrastierend. Das ist Osterweiterung, davon will man mehr. EIGEN/KIC www.psycho-path.com www.morenoiselessmusic.de

CLUB BOOGALOO: THURBONG & PRINCIPESSA & MARATHON SO 25 JUL POOL 22 UHR Let’s dance Have you read? Did you know? The roots of the “disco sound” can be found in a largely commercial and calculated simplification of African-American soul and funk music. And later a highly technically and digitally produced dance music. The preparations for the evening include dancing, feeling and perceiving.

The word for the evening is “dance” – so stay in shape and do your best to eventually find the right dance partner.

NOISEBURGER MI 28 JUL POOL 23 UHR Siehe Seite 35 MIEZE MEDUSA DO 29 JUL POOL 22 UHR Slammende Showeinlage Mieze Medusa ist HipHop-Aktivistin und Slammerin auf den Spuren der Basslast Alltag und sucht nach dem Poetry Slam

EIGEN

GOD BLESS THE AIRCONDITION MI 28 JUL POOL 21 UHR Es ist aber auch heiß!

Zwei Stimmen. Zwei Gitarren. Kein Bass. Dafür ein Schlagzeug – manchmal auch ein Klavier. Schöne Melodien, brachiale Gitarrenwände. Etwas motorpsychedelisch. Aber auch ganz schön leise. Aus Wien. Und Innsbruck. Schon gesehen, gehört. Freue mich schon auf dieses nächste Mal. MAUS http://members.chello.at/godblesstheaircondition

als DJ nach der Basslinie des Abends: mit Hang zur Sperrigkeit und einem Wunsch nach deepen Lyrics. EIGEN www.miezemedusa.com

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Ferialjob im Sommer.

Endlich eigenes Geld verdienen.

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Wir sind deine gesetzliche Interessensvertretung.

Bei Problemen oder Fragen zu deinem Ferialjob helfen wir dir weiter. Mit kostenloser Beratung und Information. Mit einem vertraulichen Gespr채ch unter vier Augen oder mit unserer Gratis-Brosch체re zum Thema.

woimmer.com

Lehrlings- und Jugendreferat der AK Vorarlberg Widnau 2-4, 6800 Feldkirch, Telefon +43 (0)5522 306-2300 Fax 306-2301, E-Mail lehrlingsabteilung@ak-vorarlberg.at www.akbasics.at

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[ three sixty ] … und der Sommer kann kommen!

Jeden Mittwoch ist [ three sixty ]-Tag in der „poolbar“ und du bist vergünstigt dabei. Einfach die [ three sixty ] vorzeigen und schon kannst du zum Superpreis in den Musikgenuss eintauchen.

Mittwoch, 07. Juli, 21 Uhr Element of Crime (E 12,50 statt E 16,-) Mittwoch, 14. Juli, 21 Uhr The Bahareebas, The Come N Go (E 4,50 statt E 6,-) Mittwoch, 21. Juli, 21 Uhr Diario, Garish (E 4,50 statt E 6,-)

Mittwoch, 28. Juli, 21 Uhr God bless the aircondition, Psycho-Path (E 4,50 statt E 6,-) Mittwoch, 04. August, 21 Uhr Jana, Cléan (E 4,50 statt E 6,-) Mittwoch, 11. August, 21 Uhr Lo-End-Records-Labelnight: Hans Platzgummer & Matt Boroff (E 4,50 statt E 6,-) Hol dir deinen [ three sixty ]-Vorteil! www.360card.at

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EDDIE PILLER STAX RECORDS LABELNIGHT WHAT A MAN

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Wieder einmal zeigt sich, dass das Leben tatsächlich einen Sinn hat und keiner umsonst auf diesem Planeten herumschuht.

Eddie Piller ist einer der DJs, die eine abwechslungsreiche musikalische Karriere vorzuweisen haben – was wahrlich nicht alle PlattenreiterInnen von sich behaupten können. Begonnen hat alles in den 80er Jahren. Eddie ließ sich von den 60ern und 70ern inspirieren – und mischte Soul mit Ska, Punk mit Mod. Er lernte in London Gilles Peterson kennen, und wieder einmal zeigt sich, dass das Leben tatsächlich einen Sinn hat und keiner umsonst auf diesem Planeten herumschuht: Denn den beiden ist es zu verdanken, dass seit 1987 das Label Acid Jazz Records existiert. Dieses Label steht nicht nur für eine ganze Musikgattung, sondern hatte auch den Mut, Progressives mit Progressivem zu vermischen, sprich: psychedelischen Jazz mit Funk, Soul und HipHop. Bands wie Brand New Heavies, Snowboy, James Taylor Quartett und Jamiroquai fanden bei Acid Jazz Records ihre Homebase.

Southern Soul – geboren in Memphis Eddie Piller schreibt auch; sein letztes Werk ist eine Chronologie der Jugend- und Subkulturen der letzten fünfzig Jahre in Großbritanniens Hauptstadt: „SOUL – Sounds Of Underground London“. Und er reist mit seinem Plattenkoffer – viel, gerne und erfolgreich. Dabei hat er natürlich stets den Acid Jazz-Sound dabei: Soul, Funk, Jazz in rauen Mengen. Da das Gras in NachbarIns Garten vielleicht nicht immer grüner, aber meistens doch ziemlich verlockend ist,

interessiert sich Eddie Piller aber auch für andere Labels – und für eines ganz besonders: Stax.

Dieses Label wurde 1959 in Memphis von Jim Steward und dessen Schwester Estelle Axton gegründet und trug damals noch den Namen Satellite, der 1961 in Stax (zusammengesetzt aus den Nachnamen der Geschwister) umgewandelt wurde. Stax Records gilt seit dieser Zeit als Synonym für Southern Soul; klingende Namen wie Carla Thomas, Booker T. & the MGs, Albert King, Otis Redding und Isaac Hayes haben für Stax Records aufgenommen. 1977 schloss das Label seine Türen und wurde zum größten Teil von Fantasy, Inc. übernommen. Insgesamt veröffentlichte Stax Records fast 300 Alben und 800 Singles. Nicht nur als Konkurrenz für Motown, sondern auch als Vorzeigefirma für die progressive Haltung in Ethnizitäts- und Frauenfragen war und ist Stax bekannt. Welche Hautfarbe auch immer, man arbeitete zusammen – und eine der Chefs war eine Frau.

Spaziergang in Soulsville Rekapitulation: Auf der einen Seite eine Art DJ-Legende, die ihr Herz an den Soul verloren hat. Auf der anderen Seite ein Label, dessen Musik in vielen Neuauflagen weiter lebt (und zu dem es sogar ein Museum, das Stax Museum of American Soul Music, sowie eine Stax Music Academy gibt). Da liegt es nahe, dass Eddie Piller die neueste StaxSound-Compilation „Soulsville“ zusammenstellt.

Und höchstpersönlich damit auf Tour geht. Der Sampler ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern gibt auch akustisch ordentlich etwas her: Isaac Hayes (der als einer der wichtigsten Schwarzen KünstlerInnen der 70er gilt) ist gleich zweimal vertreten – mit dem beinahe schon mythischen Titel „Theme From ‚Shaft’“ und dem Titel gebenden „Soulsville“ (Live-Version von Wattstax, dem Soul-Pendant zu Woodstock, könnte man sagen).

Und natürlich fehlt auch sonst keineR der großen KünstlerInnen von Stax: Jean Knight, Rufus Thomas, Linda Lynell (ihr Hit „What A Man“ wurde in den 90ern von Salt’n’Peppa gecovert), Eddie Floyd, Booker T., The Dramatics und Otis Redding. Wenn ich mich wiederhole, dann nur, weil es legitim ist, wenn es um solche Namen geht.

Zwischentitel Natürlich legt Eddie Piller nicht einfach die CD ins Fach, schmeißt sich an die Bar und wippt lässig mit dem Fuß – seine Sets gelten international als abwechslungsreiche Abenteuerreisen in die Vergangenheit. Das dürfte nicht nur 60s/70s-Fans schmecken. Denn seine Soundgerichte können sich mit der französischen Küche messen: Man glaubt kaum, dass nach sechs Gängen noch ein Dessert reinpasst – aber das tut es. Und man könnte im Anschluss gleich noch einmal von vorne anfangen. KIC

MARK FOGGO’S SKASTERS FR 30 JUL POOL 21.30 UHR

MO’HORIZONS SOUNDSYSTEM SA 31 JULI POOL 22.30 UHR

Mission of Ska Mark Foggo stammt aus Liverpool, England, und wurde praktisch für die Musik geboren. Mit vierzehn machte er die ersten Erfahrungen mit Musik, die sein Leben für immer beeinflussen und bestimmen sollten. Am Anfang war der Blues und Punk. Doch Foggo wollte mehr: Er fand seine innere Bestimmung im Ska – und in den Niederlanden. Man könnte sagen: Der Mann ist ein Workaholic. Er veröffentlicht Alben (bei Universe und Skanky´ Lil Records) so häufig, wie andere Menschen die Hemden wechseln. Unter dem Namen „Mark Foggo´s Secret Meeting“ kam die Single „Speeding my life away” heraus, die in den holländischen Radios rauf und runter gespielt wurde. Mark Foggo war nun endgültig dem Ska verfallen. Die Geburtsstunde von „Mark Foggo’s Skasters“ hatte geschlagen. Nun gab es kein Entrinnen mehr – man eroberte die Welt des Ska. Foggos Markenzeichen bleibt der einzigartige Ska-Style und die mitreißenden Live-Performances. Mark Foggo ist außerdem der Experte der Grimassen. Auf jeden Fall wird mit dem Meister der Liveauftritte ordentlich gerockt. MEMO Serviert mit Jack Daniel‘s

Bohemian Freedom Mo’Horizons SoundSystem ist ein Konglomerat aus Mo’Horizons – den DJs, Produzenten und Musikern Ralf Drösemeyer und Mark Wetzler – sowie dem kongenialen Live-Musiker Marc Figge und der überwältigenden brasilianischen Sängerin Denise M´Baye. Zusammen kreieren sie einen Sound, der in Stimmung und Stil variantenreicher nicht sein könnte und sich trotzdem zu einem homogenen Ganzen zusammenfügt. NuJazz, Soul, Afro, Latin, Funk, Downbeat, Dub, Easy Listening, Bossa Nova, TripHop, House und Bigbeat: Mo’Horizons lassen sich von Etiketten und Schubladen nicht beeindrucken, sondern erweitern durch die musikalischen Grenzüberschreitungen den Sound-Horizont. Das dritte und aktuelle Album „...And The New Bohemian Freedom“ (Stereo Deluxe) setzt sich nicht nur aus Material mit Homebase-Ursprüngen (Hannover, Downtown) zusammen, sondern spiegelt auch die Erfahrungen wieder, die Mo’Horizons auf ihrer Europa-Live-Tour gemacht haben: Den Laptop stets zur Hand, sammelten sie authentische Souvenirs, Eindrücke, Stimmungen des gerade bespielten Landes. So gesehen wurde das Album im größten Studio der Welt produziert: in Australien, Mexiko, Italien, Griechenland, Portugal und La Palma. Wenn das mal keine Horizonterweiterung ist. EIGEN/KIC

www.markfoggo.com

www.stereodeluxe.com/art_fmo.html

TONTRÄGER TIPPS VERSCHIEDENE INTERPRETEN WATTSTAX (STAX / ZYX) Was als schwarzes Gegenstück zu Woodstock geplant war, sollte als riesiges Benefizkonzert rund 112.000 Menschen begeistern: Wattstax. Das einflussreiche, ursprünglich in Memphis, Tennessee angesiedelte Soul-Label Stax versammelte am 20. August 1972 alle seine Stars zu einem Spektakel sondergleichen im Coliseum von Los Angeles. Die Staple Singers, Carla Thomas, Rance Allen, The Bar-Kays, Rufus Thomas und natürlich Isaac Hayes – alle stellten sie ihre überwiegend aufgezeichneten Auftritte in den Dienst des guten Zwecks: das Fundraising für den nach den Race Riots der Sechziger schwer gebeutelten Stadtteil Watts. Die nun neu editierte Dreifach-CD bietet einen Querschnitt durch die nach dem Festival veröffentlichten Konzertmitschnitte, ergänzt um bislang unveröffentlichte Aufnahmen. Ein Monument nicht nur der Kraft des Souls, sondern auch des geballten politischen Willens. HOLGER FLEISCHMANN

MO’ HORIZONS AND THE NEW BOHEMIAN FREEDOM (STEREO DELUXE/SOUL SEDUCTI ON) Hurtig schaffen sie, die Herrschaften von den Horizons. Auch schon die dritte Ausgabe für den abgezockten Studiocrack Ralf Droesemeyer und seinen Spezi Mark Wetzler. Und sie sind wieder viel um die Welt gereist, noch immer lässt sich deutlich der Geruch aller Waren unter dem Äquator ausmachen. Und während einem schon Angst eingejagt wird, wenn im Promosheet was steht von der Erweiterung ihres Horizontes – Entwarnung. Alles beim Alten – nur Nuancen an Neuem –, alles fügt sich zwanglos in das gewohnte (Klang-)Bild. War ja auch kein schlechtes. Partyfähig mit mehr als nur dem sonst so sonor dahindümpelnden Latin-Klimbim. Das macht es auch aus bei den Hannoveranern, die Mischung aus Laptop-Werkerei und realem Handwerk am Instrument. Natürlich nicht mehr so neu, aber besser und organischer als die Vorgänger. Und das aufgenommen in so inspirierenden Umgebungen wie La Palma, Portugal, Italien oder Griechenland. Fortschritt hält eben doch am Leben, und manche Reisen machen auch klüger. MICHAEL BELA KURZ

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TONTRÄGER TIPP ZEEBEE CHEMISTRY (ANGELIKA KÖHLERMANN) Da ist es nun also, das sich über diverse Kanäle schon angekündigte, seit geraumer Zeit in Ansätzen vorhandene und nun vervollständigte und veröffentlichte Solodebüt der umtriebigen Vorarlberger Vokalistin Zeebee. So vereint “Chemistry” eine Auswahl an Tracks, die aus einer losen, jedoch nicht minder zielführenden Zusammenarbeit ihrer Person mit Produzenten vorwiegend düster tröpfelnder und neblig groovender Soundlandschaften wie Loyal & Royal, Trishes, Jeffry Math oder Curd Duca via Glasfaserkabel entstanden ist. Dass dabei die Chemie immer auf den Punkt gestimmt

BANK HOLIDAY FLASHBACK FR 30 JUL POOL 21 UHR Flashback to the 60s!

In der Zeit der frühen 60er entstand in England eine sich schnell ausbreitende Jugendkultur, die sich durch einen gemeinsamen Lebens-, Musik- und Kleidungsstil auszeichnete. Die Bank Holidays wurden dazu genutzt, um die englischen Küstenorte unsicher zu machen und diverse Allnighter zu besuchen. You’ve got the soul? So let this spinning wheel go round: Northern Soul – Funk – Beat – Ska – Boogaloo – Hammond Grooves. EIGEN ZEEBEE ORCHESTRA SA 31 JUL POOL 21 UHR Stil-Mix vom Feinsten Zeebee aus Dornbirn oder, wie ironisch auf der Website ihres Labels steht, „from Austria’s west coast“ definiert den Musikstil ihres Albums „Chemistry“ als einen „down-to-earth“-Mix aus Pop, Jazz, TripHop, HipHop, 60’s Beats und Folk. KritikerInnen platzieren sie

dem Satz: „I am a miner, and my voice is the driller“ beschreibt, zur Verfügung, um den Longplayer zu füllen, mit welchem sie weltweit die Aufmerksamkeit auf sich zog. Auf der Bühne wird Zeebee von ihrem Orchestra – den zwei außerordentlich begabten Musikern Mex Wolfsteiner und Martin Zrost (u.a.

Trio Exklusiv) – unterstützt, was die Live-Performance des Albums sowie weiterer Stücke zu einem exzellenten Musikerlebnis werden lässt. PAX

hat, weiß diese Veröffentlichung ebenso eindrucksvoll zu untermauern wie auch die Bedeutung von Zeebees Ausnahmeorgan, welches durch ihre seidenweich gehauchte Seelenluft angenehm rezipierbar stimuliert wird. Diese Einzigartigkeit funktioniert jedoch auf Kosten der Eigenartigkeit. Denn nach dem Opener “Chemistry” – einer der weltweit erfolgreichsten MP3-Singles auf www.mp3.com – tut Zeebee auf “My Thing To Do” Ebenselbiges und eckt durch die konsequent kleinmädchenmäßige Klangfarbe ihrer Stimme erstmals im sonst runden Gehörgang an. Das hört sich speziell mit weiterer Fortdauer des Albums eigenartig an, und man beginnt – nicht zuletzt von den romantisch verträumten philosophischen Texten inspiriert – von einer Variation dieser auf Dauer fast zu einnehmenden Stimme zu träumen. STEFAN HÄCKEL

JANA MI 04 AUG POOL 21 UHR

CLÉAN MI 04 AUG POOL 22 UHR

„Noch so ‘ne rumpelnde Indieband“ ... meinte der so richtig echt lustige Heinz Strunk zu Jana. Deutscher Humor isses nich, Aaaschloch! Jana singen Lieder über die Liebe, den Tod, Sehnsucht

Die wunderbare Welt der Cléan Die helvetische Indierock-Band Cléan packte im Juli 2001 ihre Koffer und zog nach Bristol, weil a) in der Schweiz nichts vorwärts ging mit ihrer Musik, und b) England die Hauptstadt der Musik ist (Land, Stadt, egal). Und – siehe da! – im August schon unterzeichneten sie bei Sugar Shack Records. Pascal (Stimme, Gitarre), Severin (Gitarre), Phil (Bass) und Andras (Schlagzeug) wurde bald großes Talent attestiert – ungewöhnliche Texte, TripHop-Elemente, mal schwere, mal leichte Gitarren, … die Stimme

www.zeebeemusic.com

CLUB BOOGALOO: MR. BOOGALOO SO 01 AUG POOL 21.30 UHR Enjoy Mr. Boogaloo (im Bild links neben “MC cold stager”) hatte einen Traum, einen Traum, der sein Leben und seinen Namen veränderte. Seine verklärten Augen erwachten aus diesem Traum, um der Welt einen Rahmen umzuhängen, den sie schon lange verdient hatte.

Uhhh, das klingt gestochen scharf.

Encore! Encore! Also gut. Nebst seinen

und Erlösung. Gespielt von Männern, die auch mit schlechten Karten gewinnen. Denn reifere Frauen im gewissen Alter wissen: Nikki Sudden sah nie besser aus. Von und mit Roberto Uccia (Ex-Pümpel, Ex-Cafe Bizarre), Stefan Sonderegger (Ex-Coil) und den furiosen Bickel-Brüdern (Martin & Gernot).

Statements auf Vinyl („The Teresa Recordings“): „Calaveras“ in memoriam Mr. J. Cash und „Bagdad“. EIGEN

EIGEN

wurde gar als luxuriös bezeichnet. Und auf der Band eigenen Homepage kann man ihre Steckbriefe (ja, so was gibt’s noch!) einsehen. Was Pascal mag: so viele Frauen wie nur möglich, die Beatles, Pink Floyd, Radiohead und Black Sabbath, irgendwann mal heiraten und Lippen. Was Severin nicht mag: nichts. Der mag alles. Seine letzten Worte: Kauft unsere Platten und kommt zu unseren Gigs! Wo Phil herkommt: Österreich. Bei ihm sind Frauen wie Essen: essentiell. Besondere Kennzeichen: Augen (zwei). Andras mag Bratwurst und Blondinen. Und Haare hat er auch. KIC

Eintritt frei

www.daclean.com

NOISEBURGER MI 04 AUG POOL 23 UHR Siehe Seite 35

irgendwo zwischen sensiblem Pop à la Björk sowie melodischer Abstraktion, und ihre ungewöhnliche Stimme wird zwischen jener von Billie Holiday und jener von Portishead’s Beth Gibbons oder auch Macy Gray angesiedelt. Mehr als 180 selbst komponierte Songs standen der Künstlerin, die sich selbst mit

Augen wurde seinem restlichen Körper und insbesondere seinem Verstand eines offenbar: Wenn dir etwas gefällt, dann genieße es richtig, aber echt he!

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KANTE AUF DER REISE ZUR MUSIK Die Hamburger Band Kante macht Ernst mit dem Pop. „Wir sind unterwegs / unterwegs zur Musik / bis an die Grenzen / unserer Physik / wir bringen sie zum Klingen / sie bringt uns durcheinander / wir verstehn sie so wenig / wie wir uns untereinander / denn in manchen Momenten / ist sie für eine Weile / mehr als die Summe der einzelnen Teile.“ Kante sind unterwegs Und Kante sind vor allem eines: Musiker – unterwegs zur Musik. Auf der Suche nach Musik, die für sich selbst steht, wo Text und Musiker in den Hintergrund gerückt werden: Wichtig ist der Moment, der zählt, sei er nur für eine Weile, in der sie besteht. Spätestens mit der eingängigen Nummer „Die Summe der einzelnen Teile“ haben Kante sich vorgestellt und sich in unser Bewusstsein gespielt. Wer sich mit diesem Ohrwurm einmal durch den Tag summte, der weiß, was damit gemeint ist... „Die Hamburger Band Kante macht Ernst mit dem Pop“ (Die Zeit).

Nach dem ersten Album „Zwischen den Orten“ und dem Remix-Nachfolger „Redirections“ veröffentlichen Kante 2001 ihre zweite Platte „Zweilicht“, die von KritikerInnen und Fans umjubelt wird. Lange warteten wir seitdem sehnlichst auf das neue Album.

Es gilt viele Impressionen zu verarbeiten, neue Einflüsse zu suchen und Eindrücke zu gewinnen. Dies gelingt vielfach durch die Doppelbesetzung einiger Bandmitglieder in anderen Formationen, wie etwa Peter Thiessen – Gitarre und Gesang (auch Bassist bei Blumfeld) – und Sebastian Vogel – Schlagzeug, Elektronik (auch Schlagzeuger bei Laub). Gemeinsam mit Andreas Krane am Bass werden die Gründungsmitglieder auf „Zweilicht“ zudem unterstützt von Gastmusikern wie Michael Mühlhaus (Keyboards bei Blumfeld) und Felix Müller (Sport). Außerdem erweitern Kammerorchester und Bläser die klassische Besetzung, die durch Computer und Elektronik vollendet wird. Kante scheuen sich nicht neue Wege zu gehen und wachsen zu einem Künstlerkollektiv, das sich nicht an Genres bindet und sich lediglich gemeinsam aufmacht auf die Suche nach der Musik. Und wir dürfen gespannt sein, was sie uns von dieser Reise mitbringen.

Eintrag ins Guestbook auf www.kantemusik.de am 17.01.2004, 1.37 Uhr, durch „watermelon man“: „Ihr seid gut. Macht wieder ein Album.

Geht wieder auf Tournee.“

Das alles ist mittlerweile auch geschehen: „Zombi“ (VÖ: 9.8.2004/Labels/Kitty-Yo) ist Kantes drittes Album und klingt beinahe noch elegischer als „Zweilicht“. Musikalisch umreißt das Album einen Bereich, der von Popsongs, reduktivem Anzugrock, Filmmusik-artigen Soundscapes, Anklängen südamerikanischer Musik bis hin zu Verweisen zu R’n’B und 60er/70er Jazz reicht.

Wie auch schon die Platte zuvor, produzierte wieder Tobias Lev, gemischt wurde von Olaf Opal (produzierte u.a. The Notwist).

Mit noch unbekannten Worten Auszug aus einem E-Mail-Interview mit Kante, zu finden ebenfalls auf deren Homepage: „Für mich ist Musik wie eine Sprache. [...] Wenn wir Musik machen, setzen wir uns dieser Sprache aus, ohne sie zu verstehen und ohne sie zu beherrschen. Der wichtigste Moment, wenn man Musik macht oder hört ist ja der, wo einen etwas berührt oder ergreift. Und ‚ergriffen sein’ sagt schon etwas darüber, dass diese Berührung weniger mit dem Ausüben von Macht zu tun hat als vielmehr mit dem Verlieren von Macht und Kontrolle. Wir versuchen genau zu hören und dem Strom der Musik zu folgen.

Eigentlich warten wir immer auf den Moment, wo man spürt: das ist richtig, oder: jetzt fängt es an zu funktionieren. Ab da ‚sagt’ einem die Musik mehr selbst, was sie sein möchte oder wo sie hin will, als dass man sich das ausdenken müsste [...].“ FLE

MONO & NIKITAMAN BACKED BY SOUL FIRE FR 06 AUG POOL 21.30

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EDDIE PILLER SA 07 AUG POOL 23 UHR

Get started Mono ist als Singjay weitgehend bekannt und gehört zu den noch wenigen weiblichen Künstlerinnen, die erfolgreich aktiv sind. Zusammen mit Nikitaman entzündet sie live lyrische Feuer im Dancehallstyle. Die gebürtige Linzerin zog nach Düsseldorf, u.a. um mit Nikitaman am neuen, eben erschienenen Album „Das Spiel beginnt“ (Rootdown Records, produziert von teka, Beatschmieda, Soul Fire und Texta) zu arbeiten. Nikitaman, der Düsseldorfer, fegt live mit viel Energie über die Bühne. Mit bisher sechs 7“-Singles, Beiträgen auf allen drei DancehallfieberSamplern und seiner Mitte 2002 erschienenen Track-EP „ahh...loco..?“ im Rücken bietet der „deutsche Energie-God“ eine Show, die sich gewaschen hat. Mit ihren energiegeladenen Gigs in feinster Dancehall-Reggae-Manier haben sich Mono & Nikitaman in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Durch ihre gemeinsamen Auftritte auf zahlreichen Veranstaltungen, u.a. bei Events wie Summerjam, Splash und dem Chiemsee Reggae-Festival, sowie durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen Soundsystemen (über 150 Auftritte) gehören sie zu den wenigen Top-Artists der noch jungen deutschsprachigen Reggae Szene. Unterstützung bekommen die beiden von der Riddim Section Soul Fire: Die vierköpfige Band aus Neuss ist seit 2002 mit Mono & Nikitaman unterwegs und bildet mit den FrontkünstlerInnen ein eingespieltes Team. Sie spielen alle Styles und Riddims zwischen Roots Reggae und Dancehall (per Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboards) – was Mono & Nikitaman noch ein Stück spannender macht. EIGEN

Get the soul Eddie Piller ist als DJ legendär – nicht zuletzt wegen Acid Jazz Records, dem von ihm 1987 mitbegründeten Plattenlabel, das einer ganzen Soundrichtung den Namen und die Ideen gab. In die poolbar wird Eddie Piller den StaxSound mitbringen – u.a. die neueste Stax-Compilation „Soulsville“, die Piller selbst zusammengestellt hat. Das Label Stax wurde 1959 gegründet und ist Synonym für Southern Soul Music (Booker T. & the MGs, Sam & Dave, Otis Redding, etc.). EIGEN www.acidjazz.co.uk www.o-tonemusic.de/stax_pillerbio.html www.soulsvilleusa.com

THE PRETTY SINGS THE PRETTY THINGS’ „S. F. SORROW“ SO 08 AUG POOL 21 UHR Wir singen keine Schlager!

Coverversion(en): Da denk’ ich gleich an eine Unterhaltungsband, die man von Schulbällen oder Hochzeiten kennt.

Oder an übrig gebliebene 68er. Junge, Mädel, das waren noch Zeiten! Lasst sie uns zelebrieren! Und wieder und wieder und wieder. Kennen wir ja schon.

Zur Genüge. Greatest Hits from everywhere, everytime for everybody. The

www.mono-nikitaman.de www.rootdown-records.com

SOUNDSGOOD INTL. FR 06 AUG POOL 21 UHR Westerweiterung: Jamaika Seit 1996 sorgt das Soundsgood International Soundsystem (Line-Up: Selektor Bert, Papa Tilman, Don Ronaldo, Miss Mono & M23) in Linz für Dancehall Reggae Vibes. Aus einem regelmäßigen Club wurde ein Soundsystem, das sich stark am jamaikanischen Original orientiert, trotzdem aber immer versucht, diese Kultur für das europäische Publikum aufzubereiten. Daher ergab sich eine Zusammenarbeit mit Artists wie Mono & Nikitaman wie von selbst. Im Gepäck natürlich die gesamte jamaikanische Musikgeschichte, von den Classics aus dem Studio 1 bis hin zu den latest tunes aus Kingston. Und zur Abwechslung: HipHop, Jungle und Soca. In der Duplate-Sammlung finden sich tunes von Foundation Artists

wie Ken Boothe, Max Romeo oder Horace Andy bis hin zu den aktuellen Top Artists wie Capelton, Ward 21 oder Mr. Vegas. Soundsgood Intl. genießen den Ruf eines einzigartigen Sounds, dem es immer gelingt, die Mass(iv)e zu begeistern: In den letzten Jahren konnte besagter Ruf bei Gigs in der Linzer KAPU, im Wiener Flex, im Backstage München oder auf Festivals wie dem Rototomsunsplash in Udine oder dem Reggae Festival am Chiemsee immer wieder gefestigt werden. EIGEN www.soundsgood-intl.com

Pretty Sings spielen Coversongs – allerdings keine Gassenhauer von uns bekannten Superstars mit höchstmöglichem Wiedererkennungswert.

Sie covern ein komplettes Album.

Eine Nacherzählung sozusagen. „S.F.Sorrow“, das Meisterwerk einer Band, die bis heute kontinuierlich Platten produziert, allerdings mit diesem Album den eigenen Zenit schon 1968 überschritten hatte: The Pretty Things.

Wer sich mit der Musik der Beatles beschäftigt, kennt die Geschichten von Konzeptalben („Sergeant Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ war als sol-

ches geplant, an der Durchführung scheiterte es allerdings). The Pretty Things haben sie umgesetzt. Der 2. WK als Schauplatz eines Musikalbums. Die Geschichte eines Kriegers – von der Geburt bis zum Tod – wird hier in knapp einer Stunde vertont. Dabei kommt alles zum Zug, was uns qualitativ hochwertiger 60’s-Psychedelic-Rock zu bieten hatte: mehrstimmige Gesänge à la Beatles, schreiende Gitarren à la Who, Rocksongs, wie wir sie von den frühen Rolling Stones kennen. Und der eigene Charme, den diese Band für eine kurze Zeit wirklich hatte. Die Interpreten bilden quasi eine poolbar-Hauskapelle: Kiddy (voc, bass), Harry (voc, guit), Andrej (voc, guit, piano), Goofy (percussion, drums) und Stefan (drums, percussion).

MAUS

Eintritt frei NOISEBURGER SO 08 AUG 22 UHR Siehe Seite 35 Eintritt frei MATT BOROFF MI 11 AUG POOL 21 UHR Vom Löffel Verbiegen und anderen Kunststücken Matt Boroff verleiht Indierock seine ganz persönliche Note; einmal wurde sein Sound als der verlorene Soundtrack zu einem surrealen Western mit P.J. Harvey und Brian Eno in den Hauptrollen beschrieben. Der aus New Jersey stammende Gesangs-, Songwriting- und GitarrenAutodidakt verbrachte den Großteil der 90er in den USA – also praktisch in einer anderen Kultur. Als Gitarrist von Planet Dread mischte er bei vier Alben und zahllosen Gigs mit, u.a. als Support für Bad Brains, Wallflowers und

Nirvana. Trotzdem fand er noch Zeit, sich mit anderen musikalischen Projekten zu beschäftigen (wem nachgesagt wird,

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URGE OVERKILL RE-UNION MADE IN ILLINOIS Gut aussehen, das passt irgendwie nicht zum Punk-Image.

Aber zu Urge Overkill, die sich gerne mal in Ethnohemden zwängen.

1985 ist einiges passiert. Z.B. hat Commodore den Amiga vorgestellt. Alexej Pazhitnov programmiert Tetris. Diane Fossey und Orson Wells werden beerdigt. Und außerdem haben sich in Chicago National „Nash“ Kato, Blackie „Black Caesar“ Onassis und Eddie „King“ Roeser zusammengetan und eine Band gegründet, die sie dann mit Inspirationshilfe eines FunkadelicSongs Urge Overkill nannten. Ihr Debüt trägt den Titel „Strange, I...“ und erschien 1985 bei Ruthless Records. Voller Tatendrang nahm das Trio beim Chicagoer Punklabel Touch & Go vier Alben auf (1988: „Jesus Urge Superstar“, 1990: „Americruiser“, 1991: „The Supersonic Storybook“, 1992: „Stull“) und hatte die Ehre, gemeinsam mit Nirvana zu touren. Schließlich wurde ihr körniger Punksound von Legenden wie Steve Albini und Butch Vig produziert. Wie, Punk?

Urge Overkill, sind das nicht die, die ... ? Ja, genau die, sehr richtig. Die sind auf dem Pulp Fiction-Soundtrack mit „Girl, You’ll Be A Woman Soon“ (aus „Stull“) vertreten. Damit wurde die Band 1994 in Amerika und in der Folgezeit auch im Rest der Welt berühmt. Punkrocker, die Neil Diamond covern, haben dafür gute Gründe. Schließlich ist Neil Diamond wichtiger

für die Entwicklung von Urge Overkill als jede Spätsiebziger-Combo – zumindest ist das auf der Homepage ihrer Agentur nachzulesen.

Fast schon ein Kompliment Aber auch den Soul zählen Urge Overkill zu ihren musikalischen Wurzeln. „We come from the fine tradition of James Brown and the soul bands, for whom looking good was paramount.“ Gut aussehen, das passt irgendwie nicht zum Punk-Image. Aber zu Urge Overkill, die sich gerne mal in Ethnohemden zwängen und im Cabrio Champagner schlürfen.

Und das zu Grunge-Zeiten! Himmel, was sind die Holzfällerhemden tragenden Youngsters erschrocken, als Urge Overkill-Videos über die Mattscheibe flimmerten und die eigenwilligen Musiker mondän auf Yachten, bei Picknicks und in der Pferdekutsche zeigten. Die ganze Szene in Chicago riss es vom Sessel – allen voran Albini, der seinen Ungusto gekonnt in Worte zu kleiden wusste und Urge Overkill folgendes Prädikat verlieh: „freakish attention-starved megalomaniacs“. Liest man diese Worte öfters, klingen sie schon beinahe wie ein Kompliment.

Panta rei Alles fließt, und auch Urge Overkill blieben nicht stehen. Die wahrscheinlich ein-

schneidensten Veränderungen: ihr Wechsel vom Punk- zum Major-Label 1993 (Geffen Records: „Saturation“, produziert von den HipHop-Gebrüdern Butcher) und der Abschied von Eddie Roeser 1996 (der seinen Hut angeblich deshalb nahm, weil er die Drogenexzesse von Blackie Onassis nicht länger mit ansehen konnte). Roeser wurde durch Nils St. Cyr aka Robert Workmeister (Ex-Butterman) ersetzt.

1995 nahmen Urge Overkill ihr letztes, von der Kritik nicht ernst genommenes Album bei Geffen Records auf: „Exit the Dragon“. Der Titel – eine Vorankündigung? Jedenfalls strebte man zu anderen Ufern – weg von Geffen, hin zu 550 Music. Ein kritisches Label, lehnte es doch umgehend Nash Katos Songmaterial ab. Vielleicht ist man gemeinsam stark, aber manchmal muss man eigene Wege gehen – da kam die Zurückweisung von 550 Music vielleicht sogar gerade recht. Die Band trennte sich und arbeitete an Soloprojekten weiter. Vorsichtig vereinbarte man nach Jahren anfangs nur vier Reunion-Gigs. Aus diesen vier Gigs sind mittlerweile deutlich mehr geworden, und jetzt touren die „Megalomaniacs“ höchst umjubelt auch durch Europa. KIC

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dass seine Riffs Löffel verbiegen können, hat eben zu tun) und sprang auch ohne zu zögern bei Mindfunk ein, als jene an Gitarrenmangel litten. Ende der 90er lösten sich Planet Dread auf, Matt Boroff begann seine Solo-Karriere in NYC – und heiratete Marion. Mit ihr (und Adoptivkatze Nestor) zog er in ihre österreichische Heimat. 2000 traf er auf Little Konzett – eine musikalisch äußerst fruchtbare Begegnung. Gemeinsam mit Bassist Markus Bodenseh tourten sie drei Jahre quer durch Europa und beschlossen ihre Reise in Littles Studio mit Matt Boroffs Self-titled-Debütalbum (LoEnd Records). So steht der Name Matt Boroff nicht nur für einen Mann, sondern für ein experimentierfreudiges Trio, das zu Recht von sich hören macht. EIGEN/KIC www.mattboroff.com www.lo-end.com

HANS PLATZGUMER MI 11 AUG POOL 22 UHR Der Verwandelbare Hans Platzgumers erste Veröffentlichung, die Kampfansage an die Compactdisc („Tod der CD!“) erscheint 1987.

Selbstredend auf Vinyl. Seit damals überrascht der 1969 in Innsbruck geborene Kosmopolit im musikalischen Sinne immer wieder mit seiner großen Schaffensvielfalt. Sein Lebenslauf liest sich wie ein Auszug aus der Enzyklopädie der Musikgeschichte der letzten Jahrzehnte. Die musikalische Reise führt vom Abschluss am Elektroakustischen Institut der Hochschule für Musik in Wien bis zu mehreren avantgardistischen Musikprojekten und Tourneen. 1990 verschlägt es

Platzgumer dann nach New York.

Dort erringt er große Aufmerksamkeit als Komponist, Gitarrist, Sänger und Produzent von HP Zinker. Einige Jahre darauf zieht Platzgumer nach

L.A. und widmet sich der Film- und Theatermusik. Schließlich landet er in Deutschland, arbeitet als Produzent u.a. für Tocotronic und wird Mitglied der Goldenen Zitronen, mit denen er zwei Alben aufnimmt. Platzgumer interessiert sich nun verstärkt für Elektronik und arbeitet an verschiedenen Projekten, wie z.B. an der Kooperation mit dem japanischen Künstler CaMi Tokujiroin, aus der „Shinto“ entsteht. Es folgt das Studium zum Multimedia-Producer, Soloalben und zahlreiche Projekte mit KünstlerInnen und MusikerInnen sowie Plattenproduktionen und Auftragsarbeiten v.a. im Bereich der (experimentellen) elektronischen Musik.

2004 erscheint das neue Album „Convertible“. Der Titel steht wohl sinnbildlich für das vielseitige Schaffen des „Verwandelbaren“. Die Platte kombiniert digitalen Post-Rock mit klassischem Popsongwriting; sie vermittelt das Gefühl eines Gitarrenalbums, das mit Rockmusik im ursprünglichen Sinne aber nichts mehr zu tun hat. Weiters erhält HP in diesem Jahr seine erste goldene Schallplatte (für André Hellers „Ruf und Echo“), er vertont Hörspiele, stellt sein Buch „Seperator“ fertig und tritt in Europa, Amerika und Asien auf.

In anbetracht der Rahmen sprengenden Schöpfungskraft von Platzgumer bleibt einem nur die fassungslose Frage: Wie alt ist dieser Mann wirklich? FLE

als der befrackte Klavierspieler im Eck. Soviel zu „früher war’s besser“. Siehe auch abt.park. EIGEN/KIC www.flip-philipp.com www.plasmaticfood.ch

SHY FR 13 AUG POOL 21 UHR Liebe braucht Gelegenheiten Linz ist eine dieser Städte, in der man sich seine (sub)kulturelle Lebensqualität am besten selber schafft. Genau dort ist die laut Standard „beste Popband Österreichs“ beheimatet: Shy haben Charakter, Willen, einen wachen Blick und Reflexionsvermögen für die kleine und große Welt, in der sie sich als Band und Menschen bewegen. Und eigensinnig sind sie auch. Deshalb ist der Titel ihres ersten Tonträgers von 1991 auch Programm (das sich ständig erweitert): „Himmelsstürmer“. Über und durch diverse Line-Up-Wechsel und Alben wie „Shy retten die Welt“, „Comprende?“ und „Auf Reisen“

Dramatisches an frischer Luft Flip Philipp, der schlegelnde Tausendsassa, wird nicht müde sich an verschiedensten Projekten zu beteiligen. Ein ganz besonderes davon hat er mit dem Soundkollektiv um Carlo Lorenzi – Plasmatic Food – erarbeitet.

Die Rheintal-Wien-Vernetzung ergab sich durch ähnliche Intentionen wie von selbst. Der Plan: einen Stummfilmklassiker live vertonen. Der Film: „Die Büchse der Pandora“ (G.W. Pabst).

Die musikalischen Mittel: Vibraphon und Virus.I-Book (Flip Philipp), Electronic Audio (Stefan S.) und Drum & Metal (Carlo Lorenzi). Selber nennen es die Abteilungsleiter der Audioforschung: „live created subelectronic soundtrack“ – na, das ist doch mal etwas anderes

Wir geben uns die Kante Wer Kante mit Tocotronic oder Blumfeld vergleicht, liegt mittlerweile weit daneben – die Hamburger haben ihren ganz eigenen Stil in Richtung Indierock entwickelt. Mit Unterstützung von Computer und Elektronik, sogar bis hin zum Einsatz von Kammerorchester und Chor lassen Kante auf „Zweilicht“ (Kitty-Yo) von sich reden. Man hört Musik fernab von Klischees, grenzen- und genreüberschreitendes Arbeiten mit Einflüssen aus Blues, Jazz, minimaler Elektronik und moderner Klassik. Und auch auf dem aktuellen Album „Zombi“ (Labels/ Kitty-Yo) loten Kante Grenzen aus: Da hört man Popsongs, reduktiven Anzug-Rock, Anklänge südamerikanischer Musik bis hin zu Verweisen zu R’n’B und 60er/70er Jazz. Spannend ist auch die Doppelbesetzung in verschiedenen Bands: So spielt Sebastian Vogel Schlagzeug bei Laub, Peter Thiessen Bass bei Blumfeld – vermehrte Gastspiele von anderen MusikerInnen aus dem Indie-Umfeld machen den Sound von Kante zu dem, was er ist.

Und das ist mehr, als „Die Summe der einzelnen Teile“. FLE www.kantemusik.de www.kitty-yo.de www.labelsmusic.de

DJ MONK FEAT. LITTLEBIGBEAT FR 13 AUG POOL 24 UHR

www.hansplatzgumer.de

FLIP PHILIPP & PLASMATIC FOOD GO SILENT: „DIE BÜCHSE DER PANDORA“ – STUMMFILM MIT LIVE-VERTONUNG DO 12 AUG TERRASSE 21.30 UHR

KANTE FR 13 AUG POOL 22.30 UHR

sind Shy zu dem geworden, was sie sind – und wie besagtes Printmedium sie nennt. Um und durch die Band ist so viel geschehen, was seinen Weg in ihre Musik und in die Texte Andi Kumps gefunden hat, dass Shy dieses Attribut gerne für sich verbuchen. Das jüngste Album „35 Sommer“ ist Pop, der an Jahren nicht mehr jung sein muss, weil die Thirty-Somethings, die ihn leben und machen, alles andere als aufgegeben und zugemacht haben angesichts der Konflikte zwischen privater Erlebnisund Gefühlswelt und einem enthemmten Turbokapitalismus – sie positionieren sich dazu. Leben und Liebe fühlen sich anders an – manchmal komplexer, manchmal einfacher – als mit 20, und Songs darüber und daraus lassen sich reichhaltiger schreiben denn je. EIGEN www.shy.at

Wer beatet mehr?

Ein DJ-Live-Act mit fantastischen Drums und manchmal auch gerne mit MC – die beiden Konzett-Brüder Mötle und Little haben in dieser poolbar-Nacht ordentlich etwas zu beaten. „Never change a winning team“ scheint auf der Fahne zu stehen: Schon 1989 rockten die beiden zusammen in ihrer damaligen Band Mayfair – der eine am Bass, der andere am Schlagzeug. Nach knapp fünfzehn Jahren Studio- und Live-Erfahrung treffen sich die Geschwister wieder: der eine am Schlagzeug, der andere an den Turntables. Wer beatet mehr? Zum ersten, zum zweiten, zum dritten: Das Duo geht ans Publikum. EIGEN www.littlebigbeat.co mwww.lo-end.com

VALINA SA 14 AUG HALLE 21 UHR

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CLUB BOOGALOO la mushica entrada Shagodirlo! Oder “Wats up”, wie es hierzulande heißt.

So ziemlich jeden Sonntagabend präsentiert Ihnen der Club Boogaloo frische Früchte aus der Groovt. Hier lernt der konsequente Besucher oder die konsequente Besucherin, wie man FreundInnen gewinnt und Menschen beeinflusst, denn das Leben wartet nicht auf dich, und wir sicher auch nicht. Wir sind zu dritt und bringen massig THC (terribly hot chicks) mit.

Denn sie wissen, was sie tun Valina waren bereits vor zwei Jahren in der poolbar zu Gast – dass sie nach ihrer ausgedehnten US-Tour wiederkommen wollen, scheint ein gutes Zeichen zu sein. Die drei Linzer bringen ihr aktuelles Album „Vagabond“ mit, das sie 2003 gemeinsam mit Steve Albini (Shellac / Produzent u.a. von Nirvana) in Chicago aufgenommen haben. Man sagt der Band nach, sie sei ein klein wenig ruhiger geworden. Valina ist egal, was man ihnen nachsagt. Hauptsache man schreibt ihnen nicht vor, was sie zu tun haben (siehe Label-Wahl Trost/Conspiracy).

Im poolbar-Magazin von 2001 stand über sie geschrieben: „Eine Band, die ihre eigene musikalische Sprache gefunden hat.“ Die sprechen sie immer noch, es sind eben neue Wörter dazu gekommen, wie das bei lebenden Sprachen so ist.

Ihre Grammatik ist komplex (um bei der Metapher zu bleiben) – die Zwischentöne sind es, die zählen: Gitarren können mehr als „schrumm-ta-schrumm-ta“, Hardcore heißt nicht zwangsläufig: „Es brüllt der Sänger für drei“, und noisiger Rock verträgt sich doch gut mit satten Harmonien. Valina werden es wieder beweisen. KIC www.trost.at/valina

URGE OVERKILL SA 14 AUG HALLE 22.30 UHR Und genau so klingen sie nicht Wer kennt sie nicht, die Coverversion des Neil Diamond-Songs „Girl, You’ll Be A Woman Soon“, zu dessen Klängen sich Uma Thurman in „Pulp Fiction“ eine Überdosis setzt und damit John Travolta in arge Bedrängnis bringt?

Mit dem Tarantino-Soundtrack wurden Urge Overkill auch bei der breiten Masse berühmt. Sie sind jedoch ansonsten eher in der Punk-, Grungeund Indierock-Sektion der Musikwelt anzusiedeln und haben recht wenig mit dem Schmalz-Pop-Genius Diamond gemeinsam. Namhafte Personen wie Steve Albini und Butch Vig reihen sich in die Liste der Urge-Overkill-Produzenten ein, und der Rolling Stone sagt der 1997 aufgelösten und zu Beginn dieses Jahres wieder vereinten Band Einflüsse auf Gruppen wie The White Stripes, The Hives oder The Soundtrack Of Our Lives nach. Zudem soll es die eigensinnige Band mit dem Rock-StarImage geschafft haben, die Alternative-

Musikszene sowohl zu verspotten als auch zu verherrlichen. Wir werden uns wohl live von ihnen inspirieren lassen müssen, um sagen zu können: Wie bei Tarantino klingen sie ansonsten nicht.

PAX www.urgeoverkill.net

THE LAST VEGAS SA 14 AUG HALLE 22 UHR Lick ‘em The Last Vegas bringen aus Chicago, Downtown einen rauen Sound mit: „bad-boy boogie beats“ mit viel Gitarre und sattem Schlagzeug. Beeinflusst von Blues, 70er-Punk und Bands wie The Stooges, Guns’N’Roses, Mötley Crue und den frühen Aerosmith, mit der aktuellen Platte „Lick ‘em & Leave ‘em“ (Get Hip Records) im Gepäck. Die letzten

Jahre verbrachten Last Vegas damit, durch die Staaten zu touren – dabei verloren sie den einen oder anderen Van und so manchen Mitmusiker. Ihr Ruf als hart arbeitende Rock’n’Roll-Band eilt ihnen voraus – Scharen von Rockern, Hippies, Stonern und Punks eilen hinterher. Schon einmal tourte die Band mit Urge Overkill. Und mit Bad Wizard, Nashville Pussy und The Cynics. Also dann: Viva Last Vegas. EIGEN www.thelastvegas.com

DJ ALFI SA 14 AUG POOL 24 UHR Zwischendurch ein DJ-Genuß Genau der richtige DJ für den Abend zwischen altgedienten Indie-Heroen und spannenden jungen Kräften ist DJ Alfi. Er galt bereits als „legendärer“ DJ, der im seligen Wiener Chelsea die Kultnummern um die Ohren schlug, als noch nicht jedeR Zweite mit selbstgebrannten Drum’n’Bass-CDs als „Discjockey“ reüssieren wollte... Heute ist Alfi einerseits als Betreiber des Wiener Indie-Plattenladens „Substance“ aktiv, anderseits sorgt er als Resident im Wiener B72 (bitte nicht mit dem B190 in Vorarlberg verwechseln – es liegen hunderte Kilometer dazwischen) für volle Nächte. EIGEN CLUB BOOGALOO: THE FINAL LOO SO 15 AUG POOL 21.30 UHR Und jetzt alle Unvergesslich war im Pool das Glück, / und auch wer will, kann nicht zurück. / Doch ist’s uns nicht nach Trübsal blasen, / denn jage niemals tote Hasen! / Hat man den Sinn des Boogaloo einmal verstanden, / kommt einem das Shagodirlo nicht abhanden. EIGEN Eintritt frei

Der unverbesserliche “DJ Shagodirlo” eröffnet den Reigen und übergibt nach einwöchiger Erholungspause an die Erfolgscombo “Schnauze und Tanz!”.

Nur kurze sieben Tage später präsentieren euch “Thurbong & Principessa & Marathon” Melodien für Melonen. “Mr. Boogaloo” persönlich oder vielleicht doch eine Überraschungskapelle aus dem entfernten Osten schießt uns am 1. August (dem Welt-Tag des Watsups) mächtig einen vor den Boog. Das ist nur schwer zu toppen, doch einen Versuch ist es wert. Und dieser findet am PoolGaloo-Abschlussabend statt. Denn dann heizt’s so richtig, also richtig, einen drauf, wenn sich alle Erwähnten gemeinsam und miteinander für ein vereintes Boogaloo auf der Platten-Bühne treffen. Ohhh Shagodirlo! EIGEN

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Eine Hochschule - unendliche Möglichkeiten Diplomstudien: Betriebsökonomie - Systemtechnik - Sozialarbeit - Sozialpädagogik Wirtschaftsinformatik - Nachdiplomstudien: Business Informatik - Financial Consultant Immobilienökonomie - Integrales Spitalmanagement - Management sozialer Dienstleistungen Mechatronik (Master of Science) - Software Engineering - Sozialinformatik - Unternehmensführung (Executive MBA) - Wirtschaftsingenieur/in -

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NEUTRIK

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auch 26 06

Quellrock, Bad Ragaz: Vivian / Wurzel 5 / Carmen Fenk & Friends / Famara, www.quellrock.ch

26 06

Rauch Club, Feldkirch: patrick pulsinger + support: bionic, www.rauch.sonderbar.at

27 06

Quellrock, Bad Ragaz: Country Brunch mit Nevada feat. special guest Brent Moyer (USA), www.quellrock.ch

01 07

Rauch Club, Feldkirch: provinznacht, www.provinz.at

03 07

Rauch Club, Feldkirch: back to the beach 2: cd präsentation, lorenzo al dino, www.rauch.sonderbar.at

09 / 10 07

Forestglade West, Imst: Wir sind Helden / Cypress Hill / Mia / Black Rebel Motorcycle Club / Ska-P / In Flames / Placebo / Sportfreunde Stiller / Tomte / Danko Jones / Oomph / Kosheen, www.forestglade-west.at

09 07

Rauch Club, Feldkirch: joejoe, www.rauch.sonderbar.at

09 07

Conrad Sohm, Dornbirn: City Surf goes UK, www.conradsohm.com

10 07

Rauch Club, Feldkirch: eno-c, www.rauch.sonderbar.at

16 / 17 07

11. Woodrock Festival, Bludenz: Black Sonic Prophets / Scoundrel / Spaceage / Snowblind London / No Issue / Salzmann & Zech / Merell / Fuso / Sektor7 / Love like Salt / jeweils Fr u Sa von 12.00 bis 18.00 Workshops: Graffiti, Land Art, Lehmskulpturen, Klettern, Video, Drums, Jonglieren, Feuershow, www.woodrock.at

17 07

Rauch Club, Feldkirch: acid maria, www.rauch.sonderbar.at

17 07

Conrad Sohm, Dornbirn: La Boum de Luxe (FM4), www.conradsohm.com

23 07

Rauch Club, Feldkirch: the waz experience (vienna scientist), www.rauch.sonderbar.at

24 07

Rauch Club, Feldkirch: bto Spider, www.rauch.sonderbar.at

24 07

Conrad Sohm, Dornbirn: Waxolutionists, www.conradsohm.com

24 bis 18 08

Kunsthaus Bregenz: Konzerte KAZ 1 - KAZ 10, www.kunsthaus-bregenz.at

25 / 26 07

Kunst aus der Zeit (Bregenz, Festspiele): The Story of Io (Oper von Sir Harrison Birtwistle), www.bregenzerfestspiele.com

30 / 31 07

Gaukler-Festival, Feldkirch. www.feldkirch.at

30 07 / 01 08

Kunst aus der Zeit (Bregenz, Festspiele): Wie man was wird im Leben ohne sich anzustrengen. Musik und Gesangstexte von Frank Loesser, www.bregenzerfestspiele.com

05 08 06 bis 08 08

Rauch Club, Feldkirch: provinznacht, www.provinz.at 15. Szene Open Air, Lustenau: Gentleman / Sportfreunde Stiller / Bauchklang / Matt Boroff / Bananafishbones / Harmful / Mia / Die Happy ua, www.szene.cc

06 / 07 08 10 08 bis 15 08 12 08 13 / 14 08

Kunst aus der Zeit (Bregenz, Festspiele): Die Zaubernacht. Balletpantomime von Kurt Weill, www.bregenzerfestspiele.com Alpinale Filmfestival, Nenzing, www.alpinale.net Rauch Club, Feldkirch: Oli Schulz und der Hund Marie (Hamburg), www.rauch.sonderbar.at FM4 Frequency-Festival, Salzburg Ring: Ärzte / Seeed / Faithless / Darkness / Patrice / Fanta 4 / Dandy Warhols / Apocalyptica ua, www.frequency.at

14 08

Kunst aus der Zeit (Bregenz, Festspiele): Hoffmanniana. Medientheater von Thomas Dézsy, www.bregenzerfestspiele.com

20 / 21 08

Jagdberg Open Air, Schlins: t.b.a., www.jagdberg.at

20 08

Rauch Club, Feldkirch: dub club feat. sweet susie, www.rauch.sonderbar.at

20 08

Conrad Sohm, Dornbirn: Makossa & Sugar B (FM4), www.conradsohm.com

20 bis 22 08 22 08 24 bis 26 08

1 DIE POOLBAR-TERRASSE AM NACHMITTAG. SITZEN AUF DEN MÖBELN, DIE IN KOOPERATION MIT DER WIRTSCHAFTSKAMMER ENTSTANDEN SIND. 2 JIMI TENOR UND SEINE BIG BAND BADEN IN DER MENGE. 3 SOUNDCHECK IM LEEREN POOL: DIE INSTALLATION VON PETER KOGLER. 4 DIE POOLBAR-GESTALTUNG IM „WOHNZIMMER“...

5 ...UND AUSSEN

DIE POOLBAR IM VERGANGENEN JAHR

Rauch Club, Feldkirch: Michel Grinser (Grom, Dakar und Grinser), www.rauch.sonderbar.at

14 / 15 08

Kunst aus der Zeit (Bregenz, Festspiele): Thalia Vista Social Club. Ein Abend von Erik Gedeon, www.bregenzerfestspiele.com Sonderbar, Feldkirch: Die Nacht für den King, Elvis is in town. Heuer ganz anders, www.rauch.sonderbar.at Two Days A Week, Wiesen: Muse / The Offspring / Urge Overkill / Bloodhound Gang / Franz Ferdinand / dEUS / Kings Of Leon / Supergrass u.v.a., www.wiesen.at

28 08 03 / 04 09

Rock am See, Konstanz: Ärzte / Sportfreunde Stiller, www.koko.de 13. int. Transmitter-Festival, Hohenems: Death by Stereo / Most precious blood / Text / Fabulous Desaster / Bambix / Venerea / Bombstrike / Troublemakers, www.transmitter.at

03 bis 05 09

A1 - Beachmasters Tour, Bregenz. www.a1beachmasterstour.at

04 bis 12 09

AMS-Jobmania-Tour 2004, Herbstmesse Dornbirn: Sonderschau: Chancenland Vorarlberg, Themen: Aus- und Weiterbildung, Jobchancen und Berufe mit Zukunft. www.ams.or.at

05 09 08 / 09 09

Sonderbar, Feldkirch: 12 jahre sonderbar mit unserem favorisierten Alleinunterhalter Austrofred, www.rauch.sonderbar.at 13. int. Transmitter-Festival, Hohenems: ATTAC Vortrag, Filme und Sound zum Thema Globalisierung und Neoliberalismus / Stiller Has / Schuberth, www.transmitter.at

10 09 10 / 11 09

Saumarkt Theater, Feldkirch: Geschichte einer Tigerin von Dario Fo (Theaterzelt im Reichenfeld), www.saumarkt.at 13. int. Transmitter-Festival, Hohenems: Monochrom / K.u.u.g.e.l. / Mr. Nice / Götz Widmann, www.transmitter.at

16 09

Saumarkt Klub: Yo Taubert spricht über Gendermapping. Doing Transgender, www.saumarkt.at, www.igkultur-vbg.at

18 09

Saumarkt Theater: Landstreich, www.saumarkt.at

19 09

Sonderbar, Feldkirch: the beautiful kantine band, www.rauch.sonderbar.at

26 09

Sonderbar, Feldkirch: Superpunk, www.rauch.sonderbar.at

29 09

Hafenbuffet, Rorschach: Challenger (Jade Tree Records (USA), www.hafenbuffet.ch

15 bis 27 10 31 10

Viennale int. Filmfestival, Wien. www.viennale.at FM4-Fest in Vorarlberg, www.fm4.at

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POOLBAR FESTIVAL #11

ÖFFNUNGSZEITEN

FREIER EINTRITT ZUR TERRASSE AB 18.00 FREIER EINTRITT ZUR BAR: FAST JEDEN DI DO UND SO AB 20.00 PROGRAMMBEGINN (WENN NICHT ANDERS ANGEGEBEN): DI, DO, SO 20.30, MI, FR, SA 21.00.

JAZZBRUNCHES 11.00

MUSIK UND KULTUR VON POP BIS NISCHEN

Lauschige Terrasse: Cocktails, Musik, Snacks, gemütliches Aufwärmen kostenlose Magazinbestellung und Info: ahoi@poolbar.at, 0699/10340776 Newsletter-Abonnement: www.poolbar.at Polizeistunde Di, Mi, Do und So 02.00 / Fr, Sa 04.00 poolbar Reise Bitte benutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel.

Billig und sicher BREGEN D heimtrudeln: YOYO Taxibus Z (0676/7099970, www.vmobil.at)

IMPRESSUM herausgeberIn: poolbar - Verein zur Förderung der kulturellen FL Vielfalt redaktion Herwig Bauer, Heike Kaufmann chefredaktion Carola Kilga grafik Wohnzimmer Herwig Bachmann, Klaus Österle druck Vorarlberger Medienhaus Für unverlangt eingesandte Texte wird keine Haftung übernommen.

Die Rechte an sämtlichen Texten und Bildern bleiben bei den AutorInnen.

Inseratbuchungen für Ausgabe 2005: T +43-699-195 337 18 / bauer@poolbar.at (Herwig Bauer) MedieninhaberIn: poolbar – Verein zur Förderung der kulturellen Vielfalt, 1070 Wien

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POOLBAR FESTIVAL #11 management, finanzen, controlling Herwig Bauer, Heike Kaufmann DORNBIRN veranstaltungsprogramm Heike Kaufmann (Leitung), Herwig Ausfahrt Feldkir Bauer, Gee Goll, Harald Meusburger, Klaus Rheinberger ch Nord VORVERKAUF/TICKETS sponsoring, subventionen, kooperationen & pr Herwig Bauer kunstprojekte Herwig Bauer architektur Heinrich Büchel, Daniel Austria: In allen Zweigstellen der Sparkasse in Büchel / OCPA büchel & büchel, Wien, Mitarbeit: Christian Schmölz edv / homepage Christoph Graf, Herwig Bauer Vorarlberg und der Bank Austria (jeweils ErmäßigunAusfahrt Fe bühnentechnik Joachim Dietze finanzbuchhaltung Heike Kaufmann, ldkirch gen für Mitglieder), ATO-Vorverkaufsstellen und IBK C Gabi Greiner-Robin gastronomie Heike Kaufmann, Erwin H Märk TrafikNet. Musikladen Feldkirch (Johanniterg. 4), auf- und abbau / gebäudebetreuung Daniel Latzer werbung Daniel Tunnel Dornbirn (Marktstr. 73), Bregenz (Bahnhofstr. 7), web: Latzer journaldienst / security Harald Meusburger medieninformation / magazin Carola Kilga personal Christoph Schreder merchandising ZE NTRUM www.clubticket.at, www.ticketline.cc oder SMS-Code FELDKIRC Florian Wiesner mobile poolbar on the road TaZ grafik Herwig H660 6000 (für Code siehe Magazin: an 0664 Bachmann / Klaus Österle, www.woimmer.com IL L

Terminübersicht Seite 4/5, Telefon: (01) 880 88 POOL Deutschland: Ticket Online.de-Filialen, BA(0)180/517 R www.ticketonline.de, Telefon: 0 517 Schweiz: Bro Records (St. Gallen), www.brorecords. com, Telefon (0)71/230 00 80

1-Wochen-poolbar-Pässe erhältlich im Vorverkauf in Österreich und an der Abendkassa. Ermäßigung für 360-Members jeden Mittwoch.

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POOLBAR-MAGAZIN redaktion Carola Kilga (kic), Heike Kaufmann (heka), Herwig Bauer (bau) autorInnen Wolfgang Bauer (wobau), Konstantin Drobil (kon), Markus Grabenwöger (grab), Holger Fleischmann, Ulrike Fleschhut (fle), Stefan Häckel, Christian Kisler, Michael Bela Kurz, Alexandra Pfaffsteller (pax), Harald Meusburger (maus), Melanie Moosbrugger (memo), Martin Mühl, Philipp Sonderegger (phs), Martin Vogel (vogel), Florian Wiesner (flow), Martin Zolles, Heinrich Büchel (hb), Heinrich Büchel/Daniel Büchel (ocpa), Andrea Breitler (breit), Andreas Scalet Mit „eigen“ gekennzeichnete Artikel sind (zum teil stark) gekürzte Eigentexte und Materialien der KünstlerInnen bzw. Kritiken.

Die Meinungen der AutorInnen müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

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07 JUL BIS 15 AUG ALTES HALLENBAD IM REICHENFELD A - FELDKIRCH

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ACHTUNG, KOMMERZ! SPONSORING & WERBUNG BEIM POOLBAR-FESTIVAL

Zugegeben, vor 11 Jahren hatte das poolbar-Festival (damals noch als kleine künstlerische Sommerakademie) kaum Sponsoren. Und jetzt sind es viele.

Widerspricht das dem Credo des Festivals?

Ja, sicher. Wenn die organisatorische oder künstlerische Freiheit, die gestalterischen Möglichkeiten oder das einzigartige Ambiente vor Ort in Mitleidenschaft gezogen würden – aber das ist nicht der Fall: Wir kooperieren in den meisten Fällen mit PartnerInnen, die die poolbar-Kultur (und also die poolbar-BesucherInnen) verstehen und schätzen oder einfach wissen, dass es wenig Vergleichbares auf dem „Markt“ gibt. Unsere PartnerInnen treten deshalb dezent auf, drängen sich nicht in den Vordergrund, bieten den poolbar-BesucherInnen spezielle Services und werden oft zu einem integrierten Teil des Festivals. Im Idealfall zumindest.

Wir verstehen das Interesse unserer PartnerInnen an Kooperationen auch als Kompliment an das Festival und als deutlichen Hinweis darauf, dass Investitionen in die poolbar-Kultur wirtschaftlich lukrativ sind. Es ist also für unsere PartnerInnen ein rentables Geschäft. Und das ist gut so, denn kaum ein Unternehmen hat Geld, das es nur aus Sympathie hergeben kann. Ohne dieses Geschäft wäre ein so aufwändiges Festival bei gleichzeitig so günstigen Eintrittspreisen undenkbar. Natürlich sind daran auch die Kulturabteilungen der Stadt Feldkirch und des Bundeskanzleramts sowie die Kultur- und Jugendabteilungen des Landes sehr wesentlich beteiligt.

Wir danken unseren PartnerInnen herzlich und aus Überzeugung dafür, dass sie diese oft fruchtbaren Symbiosen ermöglichen. Zur Illustration ein paar Beispiele: Die Firma B&D Eventtechnik aus Graz liefert seit Jahren zuverlässig perfekte Licht- und Tontechnik zum Sonderpreis, Martin Vogel und die Firma Oberhauser und Schedler Bau ermöglichten die bewegte Illuminierung der Hallenbad-Fassade.

Besonders preiswerte (und außergewöhnliche) Durstlöscher werden von Rivella beigesteuert .

Wer sich wundert, warum zu den Puppetmastaz und DJ Halfcut der Eintritt so günstig ist, bedanke sich bei Eastpak: Durch deren finanziellen Beitrag ist ein solches Line-Up für alle leistbar.

Das Alpinale Filmfestival gestaltet mit uns einen Kurzfilmabend - Eintritt frei! Und wenn der Abend lang war und die Äuglein klein sind, sorgt der Verkehrsverbund Vorarlberg mit einer Sonderhaltestelle des YoYo-Taxibusses direkt beim Zugang zum Reichenfeldpark für ein komfortables Heimkommen.

Wer den Weg zum und vom Hallenbad trotzdem nicht schafft, bleibt zu Hause und ist dennoch dabei: Die Wiener Provider vom Silver Server ermöglichen den Eintritt in die virtuelle poolbar mit Livestreaming von Bild und Ton. Wer lieber altmodisch Radio hört und Magazine liest, ist trotzdem mitten im Geschehen: Spex und FM4 und viele andere Spartenmedien berichten voller Begeisterung und ohne Ende.

Kommt trotz all der Verlockungen die Blume nicht zur Biene, muss sich eben die Biene auf den Weg zur Blume machen. Die Firma Piaggio gibt uns eine wunderbare „Ape“ (italienisch für Biene) zum SuperSonderpreis, damit wir daraus eine mobile Poolbar bauen und in die weite Welt brummen können.

In Kooperation mit der Wirtschaftskammer kann sich das poolbar-Festival alljährlich auch architektonisch neu erfinden. Ohne WKV gäbe es wohl nur Bierbänke.

Sogar wer sich beruflich (neu) finden will, erhält Hilfe: Das AMS bietet den Unschlüssigen und Umsattelnden unter den poolbar-BesucherInnen Berufsinformationen. Eine vollständige Liste der PartnerInnen findet sich nebenan, dessen Druck und Verteilung übrigens nur durch die Kooperation mit dem Vorarlberger Medienhaus möglich ist. Quasi ein Beitrag des Medienhauses zur Etablierung einer Art Pressevielfalt in Vorarlberg. Wie auch immer, im Klartext heißt die Botschaft: Ohne PartnerInnen aus der Wirtschaft gäbe es kein poolbar-Festival.

Wer der Meinung ist, dass diese Form von Kommerz dem Credo des Festivals widerspricht, möge sich hier bei uns äußern: ahoi@poolbar.at. Oder besser: einfach auf ein Pläuschchen vorbeischauen. Vielleicht an einem der vielen Tage mit gutem Programm und freiem Eintritt. BAU

Sponsoring [three sixty] - Vorarlberger Jugendkarte Alpinale Filmfestival Alton‘s Skatehouse AMS Vorarlberg Amt der Stadt Feldkirch, Jugendreferat Amt der Vorarlberger Landesregierung Pressestelle Austrotherm GmbH B&D Eventtechnik GmbH Bacardi-Martini Austria Bank Austria Brauerei Fohrenburg GmbH & Co Bregenzer Festspiele GesmbH Cup Concept Mehrwegsysteme GmbH Eastpak Eurojobs Personaldienstleistungen SA Fachhochschule St. Gallen Feldkircher Stadtwerke Freecard Medienservice GmbH Gastronomie- und Kälte-Technik Goldengnu Hotel Bären Hotel Büchel Josef Summer´s Erben Weinkellerei Kammer für Arbeiter und Angestellte für Vorarlberg Katholische Jugend und Jungschar Kunsthaus Bregenz M3 Fashion & Shoes Mäser Getränke Mobilkom Austria / A1 Morscher Farben Musicnet Entertainment GmbH Neutrik AG Oberhauser & Schedler Bau Andelsbuch ÖGB Feldkirch OMV AG Piaggio / OFRAG Vertriebsgesellschaft, Zürich / Arthur Wenaweser, Schaan Quellrock Bad Ragaz Red Bull GmbH Rivella Sajas Silver Server SKE Spark7 / Sparkasse Feldkirch Verkehrsverbund Vorarlberg Vertical Vision Austria Viennale, Vienna International Film Festival Volksmilch Vorarlberger Erdgas Vorarlberger Illwerke Vorarlberger Medienhaus Wenin Druckerei GmbH Wiesen Festivals & Concerts Wirtschaftskammer für Vorarlberg Wirtschaftskammer Vorarlberg Die Industrie / V.E.M. Subventionsgeber Feldkirch Kultur Vorarlberg Kultur Vorarlberg Jugend Bundeskanzleramt Kultur MedienpartnerInnen Der Standard Eventix FM4 gotv Insomnia Lampertkanal Partypeople Saiten Magazin Spex Szene Kultur Verlag the gap Vorarlberger Medienhaus

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Mit Unterst端tzung des Vorarlberger Medienhaus