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Kindergarten doch neu bauen?

„In einer Kindergartenstudie wurde festgestellt, dass der alte Kindergarten vielen heutigen Normen nicht mehr entspricht.“ Mit dieser Hiobsbotschaft konfrontierte kürzlich Bgm. Jorgo Chrysochoidis die Leutascher Gemeinderäte. „Bevor wir also mit einem Zubau beginnen, müssen wir uns ernsthaft auch mit einem Neubau auseinandersetzen.“

Gleich zweimal kam der Kindergarten bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zur Sprache: Zum einen müssen das „Schmiedander-Gebäude“ und das in Gemeindebesitz befindliche „Geggeler-Gebäude“ neben dem Kindergarten demnächst geschliffen werden. Die Entsorgung soll über den Abfallverband erfolgen. Eine Leutascher Firma soll gefunden werden, die die Abrissarbeiten erledigt. Das würde neben Kindergarten und

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Volksschule Platz für einen möglichen Neubau schaffen. Zum anderen ging es im Bericht des Bürgermeisters um die Zukunft des Gebäudes. Chrysochoidis: „Im Bauausschuss haben wir über eine Sanierung des Bestandsgebäudes debattiert und mussten feststellen, dass das Haus in vielen Bereichen den heutigen Auflagen nicht mehr entspricht. Da es um Raumhöhen, Gangbreiten und Barrierefreiheit geht, kamen wir rasch zur Ansicht, dass man auch über einen Neubau nachdenken muss. Wir müssen uns auch gut beraten lassen, ob der derzeitige Standort geeignet ist, da wir von einem sehr großen Raumbedarf reden. Möglicherweise passt ein doppelt so großes Gebäude nicht an den derzeitigen Standort und auch ein Zusammenlegen der Bildungseinrichtungen könnte Synergien ermöglichen!“

Ein weiteres Thema der Gemeinderatssitzung waren die vor einem Monat entstandenen Hochwasserschäden. In der Leutascher Ache kam es zu großen Geschiebeverfrachtungen. Sol-Schwellen wurden freigelegt. „Der Schaden beträgt 90.000 Euro. Ein Drittel davon muss die Gemeinde stemmen“, so der Bürgermeister. Auch beim Trinkwasser kam es zu Problemen. Chrysochoidis: „Wir gingen anfangs von einem Blitzeinschlag aus. Dann kam es zur Eintrübung des Wasser im Hochbehälter Kirchplatzl, drei Tage später auch in der Quellfassung Benesboden. Dort ist das Problem bereits behoben. In Kirchplatzl warten wir noch eine Hygieneuntersuchung ab, ehe wir das Wasser wieder ins Trinkwassernetz einleiten. Obwohl wir drei Tage lang die Bevölkerung aufgefordert haben das Trinkwasser abzukochen, bestand nie die Gefahr von gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Wir beraten aber über Systemoptimierungen!“

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