Januar / Februar 2021
Das Sternentheater Grafik (2): Jan Siggel
V E R A N S T A LT U N G E N
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M E H R
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Nr.
P L A N E T A R I U M
H A M B U R G
Unsere Stars
Unsere Stars
Wie klingt Hamburg? Hamburg himmlisch – Musik und Sterne live
Mondstrahl hinaus aus dem Zimmer, durch Stadt und Wald bis hinauf zu den Sternen. Mutig ist der kleine Himmelsstürmer, neugierig, abenteuerlustig und lebensfroh.
Der Lockdown – Zeit für Kreativität
Kunst und Können Dass der kleine Häwelmann auf seiner nächtlichen Reise zum Mond so zauberhaft musikalisch begleitet wird, hat er neben Kretschmer-Wachsmann auch dem Hamburger Komponisten Ben Schadow zu verdanken. Gemeinsam haben sie mit ihren eigens komponierten Liedern die Geschichte von Theodor Storm zum Klingen gebracht. Jan Siggel, seines Zeichens ein Zauberer am
Kristian Nathaniel Borchert
Nadine Schreier
Bernd Begemann
Annett Louisan
Foto: Tanja Hall
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F
ür seinen Sohn Hans schrieb Theodor Storm im Jahr 1849 die Erzählung „Der kleine Häwelmann“. Dr. Julia Kretschmer-Wachsmann, allen Besuchern des Planetarium Hamburg besser bekannt als „Astrella, die Sternenfee”, hat daraus jetzt eine farbenfrohe, fröhliche Geschichte für alle Himmelsstürmer ab drei Jahren gemacht. Der Inhalt des Märchens ist schnell erzählt: Der kleine Häwelmann, das „Hätschelkind“, will nicht einschlafen und in seinem Rollenbettchen immer weiter hin- und hergefahren werden: „Mehr, mehr“! ruft er unaufhörlich. Als seine Mutter längst schläft, rollt der Kleine über einen
Foto: Naddy Gun n Pho
Foto: Carlos Kella
Vielleicht wurde KretschmerWachsmann in den Zeiten des Lockdowns besonders inspiriert. Denn da wurde als Mutter von vier Kindern alles von ihr gefordert: ihre Kreativität, aber auch so manche Nachtstunde. Storms Märchen wollte sie von seinem „verstaubten“ Image befreien. Seine Erzählung ist keine possierliche Gutenachtgeschichte, sondern Sprache und Bilder haben eine ganz eigene enorme Kraft und Botschaft, die vielleicht aktueller ist denn je: immer noch schneller - höher - weiter. Doch
Foto: Nadine Grenningloh
Produzentin, Regisseurin, Komponistin: Dr. Julia Kretschmer-Wachsmann
wohin bloß? Märchen können neue Perspektiven aufzeigen, gerade dann, wenn man zusammen neue, ungewohnte Erfahrungen durchlebt. Wenn die Gesellschaft gefordert ist, sich auf das Wichtige zu besinnen. Hier schlägt die Stunde der Märchen, der Poesie, die Stunde von Musik und Malerei, also der Kunst im allumfassenden Sinn.
Zeichenstift, hat KretschmerWachsmanns Wünsche und Impulse zu Häwelmanns nächtlicher Reise aufgegriffen und - in Zusammenarbeit mit Sascha Kriegel, Leiter Produktion und Technik animiert. Das Team des Planetariums bringt die Magie der Illustrationen, die unverkennbar Hamburger Wahrzeichen zeigen, schließlich an die Sternenkuppel. Nicht zuletzt trug Thomas W. Kraupe beratend zu dieser großartigen Zusammenarbeit der Künste bei. Tetje Mierendorf leiht dem Mond seine Stimme und fungiert gleichzeitig auch als wunderbarer Erzähler. Den goldenen Hahn auf der Kirchturmspitze interpretiert keiner besser als Bernd Begemann. Grandios passt die unvergleichliche Stimme von Annett Louisan zum Kater Hinze. Wenn am Ende der Geschichte die Sonne aufgeht, dann hell und strahlend dank der Stimmkraft von Musicaldarstellerin Nadine Schreier. Kristian N. Borchert singt normalerweise im „Neuen Knabenchor Hamburg“. Hier gibt er der unbekümmerten Abenteuerlust des kleinen Quälgeistes Häwelmann mit seiner engelsgleichen Stimme einen Ausdruck. Die „Sternenfee Astrella“ erleben wir ganz ungewohnt: als Mutter des „Mondreisenden“. Demnächst neu auf dem Spielplan
Tetje Mierendorf
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usik und Universum oder Universum und Musik. Das Universum ist ein unaufhörlicher Strom der Entwicklung, dessen Endstation verschlossen und nicht zu erfassen ist. So auch die Musik. Wo beginnt sie und was ist ihr endgültiger Bestimmungsort?
Foto: André Leonhard Schnödewind
Bis hinauf auf Hamburgs Michel und „mehr, mehr“, will der rasende Rollbett-Fahrer
Dieser ständige und unaufhörliche „Strom der Wellen" ist durch die Kompositionen von Mattheson über Brahms, Mendelssohn bis zu Andrea Beneckes klanglichen Darstellungen vom Michel zu den Tanzenden Türmen und der Köhlbrandbrücke über Containerhafen, Fernsehturm, Elbphilharmonie, Reeperbahn und Planetarium bis hin zu „Coronafaces“ und „Diamonds in the Sky“ zu erfühlen und zu erleben. Alles hat irgendwann, irgendwie begonnen, aber hat nie ein Ende. Das einzigartige Programm der Pianistin und Komponistin Andrea Beneckes schafft eine Verbindung zwischen der Magie der Musik und der des Universums. Hamburger Impressionen vom Michel oder der Elbphilharmonie werden kombiniert mit einer Sternenschau, die der Direktor des Planetariums, Thomas W. Kraupe, live an der Sternenkuppel erklärt. „Enjoy the show“. Demnächst auf dem Spielplan
Kein Spielplan, aber… +++ Geschichten und Berichte über viele wundervolle Veranstaltungen, die wir Ihnen zeigen wollen! +++ Unser schöner Spielplan für November / Dezember wegen Corona obsolet geworden +++ Neuer Spielplan für 2021 sobald wie möglich +++ Bitte schauen Sie online: www.planetarium-hamburg.de und in der Tagespresse +++ Wir hoffen, es geht bald wieder los mit Veranstaltungen im Sternentheater! +++ Infos zu bereits gekauften Tickets auf Seite 3 und im Internet +++
#wirsehenuns2021