Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 2/2016

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 2/2016 – 4. Jahrgang · Basel, April 2016 · Einzelpreis CHF 6.50 ·

Weil der Preis stimmt ...

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Zunahme an Demenzkranken

„Dauerbrenner“ der oralen Chirurgie Dr. Silvio Schütz besuchte Ende Januar das lehrreiche Symposium der Fortbildung Rosenberg.

Rechtzeitiges Erkennen und Anpassung der zahnmedizinischen Betreuung bei kognitiver Beeinträchtigung Bild: thinkstock

Mehr als 100 000 Schweizer leiden an Demenz. Jedes Jahr kommen etwa 26 000 Neupatienten hinzu. Da die Lebenserwartung steigt, erhöht sich auch die Zahl der Betroffenen. Bis zum Jahr 2030 wird mit mehr als 200 000 Demenzkranken gerechnet.

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Bedarfsorientierte Mundhygiene im Alter Oral-B-Workshop mit PD Dr. Dirk Ziebolz klärt auf über häusliche und professionelle Prävention.

Die Lebenserwartung steigt. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Demenzkranken zu. Demenzerkrankungen stellen eine zenFür die Zahnarztpraxis eine echte Herausforderung. trale gesundheits- und gesellschafts044 838 65 65 politische Herausforderung dar, vor liche Symptome kognitiver Beeinzeitig die oralmedizinische Betreuung der sich auch die Zahnmedizin nicht trächtigung vor, die im oralmediziniden sich verändernden Verhältnissen verschliessen kann. Titelspots Zahnzeitung_Mai 2015.indd 1 23.04.2015 17:57:03Um eine nachhaltige orale Prävention schen Kontext beobachtet und durch anpassen. Das erfordert ein systematidas zahnmedizinische Team wahrgesches Patientenscreening durch alle in auch bei alternden Menschen gewährnommen werden können. Die Sympder zahnärztlichen Praxis tätigen Beleisten zu können, ist es von Bedeutome reichen vom Erscheinungsbild, rufsgruppen. tung, dass das zahnärztliche Team in Der aufgeklärte Patient über die Stimmungslage bis hin zur Prof. Dr. Christian E. Besimo aus der Lage ist, auffällige kognitive Verräumlichen Orientierung. » Seiten 4-5 Brunnen stellt in seinem Beitrag möghaltensweisen zu erkennen, um frühDer Trend zur zunehmenden Patientenkompetenz beeinflusst die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Patient. Inzwischen informieren sich viele Ihrer „Kunden“ vor dem Praxisbesuch bei „Dr. Google“. Das Internet liefert zu jeder Frage viele Antworten, der Patient denkt mit – doch finden Sie das Praxistaugliche Scanzeiten und hohe Datenqualität überzeugen gut? Keine Frage, es war schon immer wichtig, dass Patient und Arzt direkt kommunizieren. Denn das ist die Ende Januar hatte das Grundvoraussetzung für den BehandBussmann Orthodontie-Lalungserfolg. Dabei ist eine patientenbor nach Luzern eingeladen, verständliche Kommunikation das A um verschiedene führende und O. Doch ein mündiger Patient will heute Anbieter von IntraoralscanBehandlungsoptionen verstehen, Alnern im Direktvergleich vorternativen abwägen, Entscheidungen zustellen. Die Möglichkeit mittragen – und nicht nur passiv erlive zu testen und den Redulden und aktiv bezahlen. ferenten zahlreiche Fragen In allen medizinischen Fachbereichen ist ein zunehmender gesellschaftlicher zu stellen, lockte knapp 100 Trend zu mehr Patientenkompetenz Teilnehmer ins „Penthouse“ Johann Huber von Carestream erläutert die Vorgehensweise mit dem intraoralen festzustellen. Ein aufgeklärter Patient 3D-Scanner CS 3500. des Hotels Astoria. hält sich bewusster an die vereinbarte Therapie – und davon profitieren alle Beteiligten. Technology und Carestream stellten pädie von dieser Technologie bisher Zahlreiche Anbieter von IntraoralscanWir wollen Ihre Patienten auf dem sich dem Direktvergleich. Jeder Anbienoch wenig unterstützt. nern sowie fehlende Transparenz bei Weg zum „aufgeklärten Patienten“ ter hatte die Gelegenheit sein System Bussmann Orthodontie-Labor erkannProduktpräsentationen machen die begleiten. Unser Gesundheitsmagazin vorzustellen und in Kurzvorträgen die te schon früh den Strukturwandel in Auswahl für den interessierten An„Medical Tribune public“ beleuchtet Vorteile und Besonderheiten hervorzuder Orthodontie und eignete sich seit wender ohne Fachkenntnisse sehr undeshalb ab sofort auch Dentalthemen. heben. Jahren das nötige Know-how an. übersichtlich. Sie können die Zeitung kostenlos Abschliessend konnten die Teilnehmer Das Labor mit Sitz in Luzern veranstalWährend der Einsatz von Intrafür Ihr Wartezimmer beziehen. Mehr die Scanner genauer unter die Lupe tet in regelmässigen Abständen praxisoralscans und die digitale Fertigung in dazu lesen Sie auf Seite 9. nehmen, Fragen stellen und selbst einahe Fortbildungsveranstaltungen. der restaurativen Zahnmedizin bereits nen ersten Scan wagen. Sirona, 3MSeite Oral1Care, Align etabliert sind, wurde die Kieferortho- 1 3Shape, » Seite 12 Assi+Lisa_ZZS-01-16_206x50_Layout 29.01.2016 13:50 Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Frühling.

Editorial

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Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz enthält eine Beilage der Firma Dentsply DeTrey. Wir bitten um freund­liche Beachtung.

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Orale Medizin

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„Dauerbrenner“ der oralen Chirurgie Praxisnah präsentierte Tipps und Tricks zu den häufigsten Eingriffen in der zahnärztlichen Chirurgie

Ubi pus, ibi evacua! Mit den verschiedenen Abszessen und deren Behandlungen begann Dr. Dr. Branco Sinikovic, Ernst von Bergmann Klinikum Potsdam. Er stellte zuerst die typischen Lokalisationen und Ausbreitungsmuster von Abszessen vor, was gerade auch eine gute Auffrischung der Anatomie im Mund-, Nasen- und Rachenbereich war. Die wichtigsten Massnahmen bei jedem Abszess seien die Inzision und Drainage. Damit sollte nach spätestens 3 bis 4 Tagen eine deutliche Besserung eintreten. Antibiotikum alleine könne einen Abszess nicht beseitigen, aber verhindere dessen schnelle Ausbreitung. Standardpräparate hierzu seien Amoxicillin oder Clyndamycin, in hoher Dosis 5 bis 7 Tage lang. In der Praxis und ambulant könnten Parodontalabszesse, sub- oder submuköse Abszesse ausgehend von einer apikalen Parodontitis und paramandibuläre Abszesse behandelt werden. Kleine Abszesse im Bereich der Fossa Canina könnten ebenfalls noch gut in der Praxis drainiert werden, hier sollte aber immer ein Antibiotikum mitverschrieben werden.

Verschiedene Abszesse Nur bedingt ambulant therapierbar (wenn noch im Anfangsstadium) seien sublinguale Abszesse (Schnittführung sollte marginal erfolgen, immer mit begleitender Antibiotikumtherapie), Kinn- und Wangenabszesse sowie ausgedehntere paramandibuläre Abszesse mit einer Schwellung über dem Unterkieferrand, welcher immer noch tastbar sein sollte. Perimandibuläre Abszesse mit nichttastbarem Unterkieferrand, sub­ mandibuläre und parapharyngeale Abszesse sowie ausgedehnte

Fossa Canina Abszesse hingegen seien eindeutig stationär zu therapieren, ebenso Fälle mit bereits erfolglos versuchter ambulanter Behandlung oder wenn das Schwellungsmaximum caudal des Mundbodens liege. Häufig sei bei solchen Abszessen dann eine extraorale Inzision erforderlich.

Schleimhautveränderung: Wann überweisen?

Prof. Dr. Michael Bornstein, zmk Bern und Diagnostikzentrum Zürich, präsentierte die verschiedenen Biopsietechniken und zeigte, wann eine Schleimhautveränderung besser an einen Spezialisten überwiesen werden sollte. Grundsätzlich sollten die Mundschleimhäute bei jeder zahnärztlichen Untersuchung systematisch mitbeurteilt werden. Veränderungen sähen klinisch oft sehr ähnlich aus und seien damit schwierig zu diagnostizieren. Anhand einer sorgfältigen Anamnese könne einerseits vieles bereits ausgeschlossen werden, andererseits stelle die Gewebeprobe nach wie vor den Goldstandard zur Diagnosestellung dar. Mit einer Inzisionsbiopsie werde aus dem pathologischen Befund eine Probe entnommen, meist im Randbereich, mit gesunden Gewebeanteilen und genügend pathologischem Gewebe für eine adäquate Beurteilung. Diese Technik sollte bei unklaren Befunden angewandt werden. Bei klaren Befunden, wie zum Beispiel bei einem Fibrom, könne eine Exzisionsbiopsie durchgeführt werden. Dabei werde der pathologische Befund in toto entfernt. Die Diagnosestellung und die Therapie würden damit gleich in einem Schritt erfolgen. Eine Biopsie könne entweder mit einem Skalpell, einer Stanze oder dem CO2-Laser durchgeführt werden. Prof. Bornstein empfahl, alle unklaren oder therapieresistenten Befunde (wenn bereits eine Behandlung ohne Erfolg stattgefunden habe) an einen Spezialisten zu überweisen. Ebenfalls bei Verdacht auf eine systemische Erkrankung.

Extraktionen und operative Zahnentfernungen

Dr. Georg Damerau, ZZM Zürich, hielt seinen Vortrag über alles Wichtige rund ums Zähne ziehen. Zuerst

Prof. Michael Bornstein präsentierte in seinem Vortrag die verschiedenen Indikationen für den CO2-Laser.

stellte er die verschiedenen Spritzensysteme und die richtigen Einstichorte für Terminal- und Leitungsanästhesien vor. Ein Lokalanästhetikum bestehe aus dem eigentlichen Wirkstoff (z. B. Articain) und Adrenalin sowie dessen Stabilisator Natriumdisulfit. Dieser Stabilisator könne selten Asthmaanfälle auslösen, weshalb bei Asthmatikern gegebenenfalls auf adrenalinhaltige Anästhetika verzichtet werden sollte. Gespritzt werde wenn möglich beim liegenden Patienten, welcher nach der Anästhesie nicht unbeaufsichtigt gelassen werden sollte. Vor und während dem Anästhesieren sollte immer aspiriert werden, um intravasale Injektionen zu vermeiden. Eine Zahnextraktion sollte so schonend wie möglich durchgeführt werden, erklärte Dr. Damerau, um die Alveole möglichst unbeschädigt zu erhalten. Der Kiefer und der Alveolarfortsatz würden dabei mit der zweiten Hand stabilisiert. Bei Separationen sollte der Zahn nie komplett mit der Fräse durchtrennt werden, um linguale Verletzungen zu vermeiden. Bei antikoagulierten Patienten sollte vor einer Extraktion immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt genommen werden. Einfache Extraktionen können bei einem INR-Wert von 2 bis 3,5 noch durchgeführt werden, Aufklappungen und Osteotomien sollten aber vermieden werden. Heute werde wenn immer möglich versucht, die Blutverdünnung nicht zu unterbrechen, denn die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose sei viel höher als die Gefahr eines ernsthaften Problems bei einer lokalen Blutung. Zur lokalen Blutstillung stünden zudem mit verschiedenen Hämostatika, Elektrokautern, dichtem Wundverschluss oder Tranexamsäure gute Therapiemittel zur Verfügung.

Selber machen oder überweisen?

Kann ich diesen Weisheitszahn selber entfernen? Habe ich das richtige Equipment dazu? Oder soll ich besser überweisen? Diesen Fragen widmete sich PD Dr. Dr. Gerold Eyrich, Privatpraktiker in Lachen. Er legte den Zuhörenden ans Herz, dass die Schwierigkeit des Eingriffes und die eigenen Möglichkeiten im Vorfeld realistisch eingeschätzt werden sollten. Von Heldentaten ohne entsprechendes Instrumentarium sei definitiv abzuraten. Weiter müsse der Patient vor dem Eingriff ausführlich aufgeklärt werden. „Lieber zu viel als zu wenig!“ Er erkläre jedem seiner Patienten die Gründe für die Entfernung, das operative Vorgehen und die möglichen Risiken oder Nebenwirkungen mit einer schriftlichen Aufklärung, die nachvollziehbar sein und unterschrieben werden müsse. Natürlich sollte der Patient nicht eingeschüchtert werden: Standardinformationen/-risiken sollten immer fallspezifisch relativiert werden. Gerold Eyrich gab für die Entfernung von retinierten Zähnen folgende Tipps: Atraumatische Aufklappung, das Periost möglichst nicht vom Knochen lösen (weniger Schwellung), nervnah mit einem Diamant anstatt mit einer Fräse schleifen, halboffener Wundverschluss im Unterkiefer mit einem Drain, nach 3 bis 4 Tagen den Drain bereits wieder entfernen, die Naht nach 7 Tagen. Gekühlt werden sollte während den ersten beiden Tagen, als Schmerzmittel eigne sich Mefenaminsäure gut. Antibiotikum müsse nur bei primärem Wundverschluss im Unterkiefer verschrieben werden.

rich, stellte zuerst übersichtlich die verschiedenen Erfolgsraten endodontischer und apikal-chirurgischer Eingriffe vor, damit die Indikation für den jeweiligen Eingriff richtig gestellt werden kann. Heutzutage hätten primäre Wurzelkanalbehandlungen (WB) rund 90 % Erfolg. Käme es hierbei zu einem Misserfolg, könne entweder beobachtet, revidiert, wurzelspitzenreseziert oder extrahiert werden. WB-Revisionen würden eine 75 bis 85 % Erfolgschance aufweisen, Wurzelspitzenresektionen (WSR) 80 bis 95 % (im Vergleich: Implantate 80 bis 95 %). Zuerst sollte bei einem Reinfekt nach einer WB – wenn immer möglich – versucht werden, den Zahn mittels WB-Revision zu erhalten. Eine WSR sei hingegen indiziert, wenn der Kanal nicht mehr orthograd behandelbar sei, z. B. bei einem grossen Stift. Die Inzision für eine WSR erfolge entweder marginal, paramarginal oder an der Papillenbasis, die Entlastungen jeweils distal der Nachbarzähne. Die Wurzelspitze sollte 3 mm reseziert werden, die retrograde Präparation mit Ultraschallspitzen erfolge ebenfalls 3 mm tief. Vor der Füllung empfehle sich dann die Anfärbung der Resektionsfläche, um allfällige Risse oder Cracks zu erkennen. Bei Cracks oder Längsfrakturen könne der Zahn nicht Bilder: © Dr. Dan Rechenberg

PD Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers, Universität Zürich und Privatpraktiker in Winterthur, begrüsste die über 300 Teilnehmer im bis auf den letzten Platz besetzten Konferenzsaal des Hotels Marriott in Zürich. Er führte durch das abwechslungsreiche Programm und stellte die acht Experten aus dem In- und Ausland vor, die mit ihren Referaten ein umfassendes Update zur Oralchirurgie zusammengestellt haben – für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene.

Bilder: © Prof. M. Bornstein

Die Fortbildung Rosenberg organisierte am 30. Januar 2016 in Zürich ein sehr lehrreiches Symposium mit den wichtigsten Punkten für den Erfolg in der zahnärztlichen Chirurgie. Alles rund um die richtige Indikationsstellung, die exakte OP-Planung, die chirurgische Durchführung bis hin zur Nachbehandlung wurde eingehend besprochen und strukturiert präsentiert.

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion sinnvoll? Nach der Mittagspause standen die Wurzelspitzenresektionen im Zentrum. Dr. Dan Rechenberg, ZZM Zü-

Grundlage zur Entscheidungsfindung für eine Wurzelspitzenresektion: Liegt das Problem extra- oder intraradikulär?

Impressum

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erhalten werden, es bliebe nur noch die Extraktion.

Implantate: Je kürzer, desto einfacher?

Bild: © Dr. Dan Rechenberg

Dr. Dr. David Schneider, ZZM Zürich, präsentierte kompakt alles zum Thema Implantate – von der Planung bis hin zur Nachsorge. Nach der Vorbehandlung (allfällig nötige parodontale oder konservierende Therapien) würden die Risikoabschätzung und die Planung durchgeführt (bereits schon zusammen mit dem zahntechnischen Labor, um die spätere Prothetik schon vor der Implantation festlegen zu können). Als bildgebende Verfahren kämen das OPT und bei komplexeren Situationen das DVT in Frage. Diese Röntgenaufnahmen sollten erst kurz vor der Implantation, nicht schon vor oder unmittelbar nach der Extraktion, erstellt werden. Das Implantat sollte im Zentrum der späteren Rekonstruktion, in korrekter Achse (immer wieder überprüfen während des Eingriffs) ca. 3 mm unterhalb des Margo Gingivae gesetzt werden. Würden mehrere Implantate nebeneinander gesetzt, sei eine Bohrschablone zu verwenden. Dr. Schneider empfahl zudem, die Implantate – wenn immer möglich – so zu setzen, dass die spätere Rekonstruktion darauf verschraubt werden könne. Im Recall sollte die Stabilität der Implantate und der Rekonstruktion überprüft, die Mundhygiene und Reinigbarkeit kontrolliert und bei vermehrtem Auftreten von KeramikChippings eine Tiefziehschiene hergestellt werden. Zur Beurteilung des periimplantären Weich- und Hartgewebes gehöre das vorsichtige Sondieren und regelmässige Röntgenkontrollen.

Kurze Implantate

„Aus der Stadt mit dem höchsten Gebäude der Schweiz kommt das kürzeste Implantat der Schweiz.“ Denn das derzeit kürzeste Implantat auf dem Markt sei das 4 mm lange Implantat von Straumann, so PD Dr. Sebastian Kühl, UZM Basel. Doch machen diese kurzen Implantate die Chirurgie sicherer und einfacher? Dr. Kühl konnte auf diese Frage ein klares „Jein“ geben. „Ja“ in Extremsituationen, wie zum Beispiel bei sehr knappem Knochenangebot. Mit kurzen Implantaten könnten Nerv- und Gefässverletzungen besser vermieden sowie Sinuslift und grosse Knochenaufbauten umgangen werden. „Nein“ in Fällen mit ausreichendem Knochenvolumen, in denen ohne grössere Risiken von Verletzungen der umgebenden Strukturen ein Implantat mit Standardlänge gesetzt werden könne. Das Setzen eines sehr kurzen Implantates sei nämlich anspruchsvoller als die Insertion eines längeren: Bereits kleinste Achsenabweichungen könnten nicht mehr korrigiert und die Primärstabilität nicht mehr erreicht werden.

Richtige Medikation bei chirurgischen Eingriffen

PD Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers beleuchtete zum Schluss das „Drumherum“ bei operativen Eingriffen: Welche Medikamente werden postoperativ empfohlen und wie wird richtig via Krankenkasse abgerechnet. Einer der am häufigsten eingesetzten Wirkstoffe gegen Schmerzen sei sicherlich die Mefenaminsäure, obwohl diese pharmakologisch gesehen einige Mängel aufweise: Der Wirkungseintritt sei langsam und die Wirkungsdauer mit nur 2 bis 4 Stunden eher kurz. Da das Medikament aber sehr bekannt sei, werde es von den Patienten häufig verlangt. Als Alternative empfahl Dr. Lübbers, z. B. Naproxen, welches eine längere Halbwertszeit habe (müsse nur zweimal am Tag eingenommen werden), oder eben Paracetamol, welches gut mit NSAR kombiniert werden könne (aber leider nicht entzündungshemmend und Dr. Dan Rechenberg demonstrierte das praktische Vorgehen bei der Wurzelspitzenresektion. lebertoxisch sei). denthos_260x128_ZZS216.qxp_Layout 1 22.03.16 08:00 Seite 1

Für die Schwellungsprophylaxe sollten Coldpacks während den ersten 48 Stunden nach dem Eingriff benützt und der Kopf/Oberkörper eher hochgelagert sowie möglichst wenige Mundbewegungen ausgeübt werden. Als Vorbeugung vor Infektionen würde ein „Single Shot“ eines Antibiotikums eine Stunde präoperativ ausreichen. In der Praxis werde aber meistens für 7 bis 10 Tage perioperativ Antibiotikum verschrieben, was eigentlich nur in sehr kritischen Fällen nötig sei. Die Mittel der Wahl seinen Amoxicillin oder Co-Amoxicillin (z. B. 2 x 1g pro Tag per os) und bei Penicillinallergien Dalacin C (3 x täglich). Für eine Antibiotikumprophylaxe bei Standardimplantationen gebe es keine Evidenz, bei Knochenaufbauten hingegen schon. Bei Patienten mit Bisphosphonaten oder nach einer Bestrahlung im Gesichtsbereich sei Antibiotikum bei oralchirurgischen Eingriffen indiziert, ebenso zur Behandlung von Logenabszessen.

Vorsicht Abrechnung „Das KVG ist eine Grauzone“, so HeinzTheo Lübbers und gab den Zuhörenden die Tipps, im Zweifelsfall einen Fall besser einmal einzureichen, immer mit der Diagnose aus dem Gesetzestext versehen (oder auch mit zwei Diagnosen, sofern der Fall zwei Bereiche betreffe) und immer alle vorhandenen Dokumente mitzusenden. Abgerechnet werden könne über den KVG Artikel 31 und den darin aufgeführten KVL 17 bis 19 oder aber auch über den KVG Artikel 25 für ärztliche Leistungen.

Autor

Das Ende der Geduld Der Patient erblickte im 16. Jahrhundert das Licht der Welt. Er ging damals aus dem lateinischen „patiens (patientis)“ hervor, was so viel heisst wie „erduldend“, „leidend“. Er stammt auch direkt von „patientia“ ab, dem lateinischen Wort für Geduld. Typisches Merkmal des Patienten ist, dass er alles, was man mit ihm anstellt, geduldig über sich ergehen lässt. Bis zu dem Moment, in dem er vor der Praxistür die Klingel betätigt, ist er ein autonomer, selbstbestimmter Mensch. Doch sobald er drin ist, verwandelt er sich blitzschnell in ein gefügiges Wesen, bereit, leidend zu erdulden. Man sagt ihm denn auch sofort, was er darf: „Sie dürfen noch einen Moment im Wartezimmer Platz nehmen“, wird ihm von der weiss gewandeten Dame in jenem freundlich-bestimmten Ton beschieden, den Kindergärtnerinnen im Umgang mit ihren Schutzbefohlenen pflegen. Der Patient weiss nun aus Erfahrung, dass dieser Moment gut und gern 30 bis 40 Minuten dauern kann. Und geduldig wie er ist, fügt er sich in sein Schicksal, rückt seinen Stuhl ein paar Millimeter von seinem Sitznachbarn ab, blättert in einer alten Zeitschrift und versucht, den Blicken der ebenfalls warten dürfenden Mitpatienten auszuweichen. Das dauert so lange, bis ihn die besagte Dame in weiss aus der Wartezimmerenge erlöst mit den Worten: „Sie dürfen mir jetzt bitte ins Behandlungszimmer folgen.“ Er darf schon wieder…

Die Spezies „Patient“ stirbt aus

Dr. med. dent. Silvio Schütz Fachzahnarzt für Oralchirurgie zumstein dental clinic CH-6000 Luzern Tel. +41 41 249 30 50 info@zumstein-dental-clinic.ch www.zumstein-dental-clinic.ch

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Der gute alte Patient ist eine treue Seele. Er tut, was man ihm sagt und nimmt in Kauf, dass man ihn warten lässt. Er ist dankbar dafür, dass er eine zahnmedizinische Behandlung in Anspruch nehmen darf (!) und kommt nie im Leben auf die Idee, die Zahnarztpraxis zu wechseln. Keine Frage, dass er auch die Honorarnote pünktlich begleicht. Allerdings hat der gute alte Patient auch einen Makel: Er gehört einer Spezies an, die im Aussterben begriffen ist. An seine Stelle

Thomas Kast Geschäftsführer der Zahnärztekasse AG Tel. +41 43 477 66 66 kast@zakag.ch www.zakag.ch

tritt ein neues Wesen, das völlig anders konditioniert ist: Es nennt sich Kunde.

Die Zukunft gehört den Kunden

Der Kunde hat mit dürfen nichts am Hut. Er will, oder er will nicht. Er ist selbstbewusst, kritisch und wählerisch. Alles andere als geduldig. Und von Treue keine Spur. Fühlt er sich nicht gut genug verstanden und betreut, sucht er sich einfach einen anderen Anbieter. Und solche gibt es bekanntlich genug. Auch in der Zahnmedizin. Es empfiehlt sich also, den Begriff „Patient/Patientin“ aus dem Vokabular zu streichen und durch „Kunde/Kundin“ zu ersetzen. Apropos Terminologie: Da eine Zahnarztpraxis ein nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführtes Unternehmen ist, kann es nicht schaden, neben der fachlichen auch eine unternehmerische Perspektive einzunehmen und die Dinge aus dieser Sicht beim Namen zu nennen: Die selbständige Zahnärztin oder der selbständige Zahnarzt ist eine Unternehmerin, respektive ein Unternehmer mit klaren strategischen Zielen. Die Zahnarztpraxis ist eine wirtschaftlich selbständige Organisationseinheit, die einen angemessenen Ertrag erwirtschaften muss. Die Zahnmedizin ist ein Markt und die zahnmedizinische Behandlung ein Produkt mit einem Marktwert. Das Wort Markt ist der springende Punkt. Markt heisst: Das Leistungsportfolio immer wieder überdenken. Markt heisst: Mit einem exzellenten Service zu überzeugen. Markt heisst: Besser sein als die Konkurrenz. Markt heisst: Die Wünsche und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden konsequent ins Zentrum aller Bemühungen zu stellen. Und das Bild des guten alten Patienten definitiv in der Mottenkiste einer längst vergangenen Zeit zu versenken.

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Alterszahnheilkunde

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Demenz – Anamnese allein genügt nicht Erkennen kognitiver Einschränkungen in der zahnärztlichen Praxis

Praxisteams einbeziehen Man geht heute davon aus, dass über 60 % der an Demenz erkrankten Menschen ohne Diagnose leben und somit zu rund 75 % von keiner adäquaten medikamentösen bzw. zu rund 80 % von keiner geeigneten nicht medikamentösen Therapie profitieren1. Zudem wird das zahnmedizinische Team bei der Etablierung eines langfristigen Therapie- und Betreuungskonzeptes in der Regel noch immer nicht einbezogen. Auf der anderen Seite muss erkannt werden, dass die meisten zahnärztlichen Fachpersonen mit ihren Mitarbeitenden auf die (oral-)medizinischen Herausforderungen bei Menschen mit Demenz nicht ausreichend vorbereitet und infolgedessen mit der Betreuungssituation überfordert sind5. Diese Sachverhalte führen unweigerlich dazu, dass bereits in der häuslichen Betreuungsphase die von Demenz betroffenen Personen und nicht selten aus Überlastung auch die sie betreuenden Angehörigen allmählich und häufig unbemerkt aus der regelmässigen oralmedizinischen Betreuung ausscheren. Die daraus resultierenden negativen Folgen für die Mundgesundheit, wie kariöse oder parodontale Schädigung der Dentition, gelangen dann bei den Demenzkranken – wenn überhaupt - erst bei der Institutionalisierung zur Diagnose, also in einer Krankheitsphase, in der meist nur noch palliative Massnahmen möglich und sinnvoll sind6. Dieser Sachverhalt macht deutlich, dass die Evaluation der kognitiven Leistungsfähigkeit alternder Menschen als zentrale Ressource für eine langfristig erfolgreiche orale Prävention nicht mit der im Anamnesebogen gestellten Frage nach einer möglicherweise bestehenden Demenz abgetan sein kann. Zusätzlich ist bei alternden Menschen auch im zahnmedizinischen Termin ein kontinuierliches Screening der kognitiven Leistungsfähigkeit notwendig, um frühzeitig das oralmedizinische Betreuungskonzept der sich verändernden Lebenssituation anpassen zu können.

Erkennbare Symptome

Kognitive Veränderungen im Alter haben in aller Regel eine komplexe Ätiopathogenese, der nicht nur ein dementielles Syndrom zu Grunde liegen muss. Weitere Ursachen können beispielsweise andere Erkrankungen, wie akute und chronische Infekte, Malnutrition oder Nebenwirkungen bzw. Interaktionen von Medikamenten, sein. Das Erkennen der hiermit verbundenen kognitiven Einschränkungen liegt wie gesagt auch in der Verantwortung des Zahnarztes, die Diagnosestellung dagegen in ärztlichen und neuropsychologischen Händen. In der Folge werden einige mögliche Symptome kognitiver Beeinträchtigung beschrieben, die im oralmedizinischen Kontext beobachtet und durch das aufmerksame zahnmedizinische Team wahrgenommen werden können. Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass nicht nur die Achtsamkeit des Zahnarztes, sondern des gesamten Teams von der Sekretärin über die Dentalassistentin bis hin zur Prophylaxeassistentin und Dentalhygienikerin gefordert ist.

Symptome kognitiver Beeinträchtigung:

Erscheinungsbild Negative Veränderungen in der Kleidung oder in der Körperpflege können Hinweise auf eine Verschlechterung der Lebenssituation geben, die beispielsweise als Folge von Verlusten wie Tod des Lebenspartners auftreten, für die keine ausreichenden Bewältigungsstrategien zur Verfügung stehen. Sie können somit Ausdruck einer Depression sein. Andere altersspezifische Erkrankungen, die das Erscheinungsbild zu beeinträchtigen vermögen, sind Demenzen oder Morbus Parkinson.

Immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Dieser Herausforderung muss sich auch das zahnmedizinische Team stellen.

Eine deutliche Abnahme des Körpergewichtes über kürzere Zeit kann ein Indikator für das Vorhandensein einer oder mehrerer Krankheiten mit Malnutrition als Folge sein. Stimmungslage Wird eine depressive Verstimmung vermutet, so kann die Beobachtung durch das Einflechten von Testfragen vertieft werden, die der Geriatric Depression Scale7 entnommen sind: · Haben Sie viele Ihrer Tätigkeiten und Interessen aufgegeben? · Haben Sie das Gefühl, Ihr Leben sei leer? · Ist Ihnen oft langweilig? · Fühlen Sie sich oft hilflos? · Sind Sie lieber zu Hause, statt auszugehen und etwas zu unternehmen? · Glauben Sie, dass Sie mit dem Gedächtnis mehr Schwierigkeiten haben als andere Leute? · Fühlen Sie sich so, wie Sie jetzt sind, eher wertlos? · Finden Sie, Ihre Lage sei hoffnungslos? · Glauben Sie, die meisten anderen Leute haben es besser als Sie? Bild: angieconscious/pixelio.de

Für das Jahr 2030 wird bei der Annahme konstanter Prävalenzraten mit deutlich mehr als 200  000 demenzkranken Personen gerechnet2. Somit stellen Demenzerkrankungen eine zentrale gesundheits- und gesellschaftspolitische Herausforderung dar, vor der sich auch die Zahnmedizin nicht verschliessen kann. Wenn man bedenkt, dass von den 85- bis 89-jährigen der Schweiz bereits 26,0 % demenzielle Symptome aufweisen, von den 95-jährigen und Älteren gar 46,3 %2, und dass die gleichen Altersgruppen zu 76,4 %, also mehrheitlich, bzw. zu immer noch 41,7 % zu Hause leben3, so besteht dringender Handlungsbedarf nicht nur für die praxis-externe, sondern insbesondere auch für die praxisinterne zahnmedizinische Betreuung der wesentlich grösseren Zahl in eigenem Haushalt lebender, älterer Menschen3, 4.

Bild: Angela Parszyk/pixelio.de

In der Schweiz leben heute mehr als 100 000 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Jährlich kommen rund 26 000 Neuerkrankungen hinzu1. Die stetig zunehmende Lebenserwartung hat ein starkes Anwachsen insbesondere des über 80-jährigen Bevölkerungsanteils zur Folge. Dies führt in unmittelbarer Zukunft dazu, dass die Zahl an Demenzkranken massiv zunehmen wird.

Bei alternden Menschen sollte ein Screening der kognitiven Leistungsfähigkeit stattfinden, um frühzeitig das oralmedizinische Betreuungskonzept der veränderten Lebenssituation anzupassen.

Verhalten · umständlich, weitschweifig: angeordnete Handlungen, wie z. B. das Wiederholen von Mundhygienemassnahmen werden nicht zielgerichtet ausgeführt und von der eigentlichen Aufgabe ablenkend kommentiert · motorische Unruhe: ständiges Nesteln mit dem Taschentuch in den Händen · reduzierte Aufmerksamkeit: plötzliche, evtl. fluktuierend auftretende geistige Abwesenheit, Aufmerksamkeit kann nicht auf Objekt (Hygieneinstrument), ein Vorgehen (Mundhygieneinstruktion) oder auf Neues gerichtet werden · affektlabil, eher affektarm, ratlos: situationsfremde, nicht adäquate Reaktionen im therapeutischen Kontext wie Teilnahmslosigkeit, Gleichgültigkeit, Apathie, aber auch Aggression, evtl. fluktuierend auftretend · Verwirrtheit, Angst, Halluzinationen, Wahn: plötzliches Aufstehen im Wartebereich oder vom Behandlungsstuhl, Herumirren in der Praxis, betroffene Person weiss nicht mehr wo sie sich befindet, will in einem unangebrachten Moment nach Hause gehen, Verständnislosigkeit für übliche und somit bekannte Massnahmen, Reaktionen der Angst auf bisher unauffällig bewältigte Behandlungssituationen, unerwartet auftretende, der Situation nicht entsprechende Gefühle der Bedrohung, evtl. verbunden mit Abwehrreaktionen · plötzliche Veränderungen: unerwartet, evtl. fluktuierend auftretende, nicht situationsgerechte Reaktionen. Zeitliche Orientierung · Datum, Wochentag, Monat, Jahr: Patient nicht in der Lage, beim Eintrag in die Krankengeschichte auf die Frage korrekt zu antworten: ,,Welches Datum haben wir heute?‘‘ · Zeitverschiebung: Patient erscheint fälschlicherweise an einem anderen Tag oder zu einer anderen Uhrzeit als vereinbart, ist aber überzeugt, den Termin korrekt eingehalten zu haben · Terminwahrnehmung, Pünktlichkeit: Termine gehen trotz kurzfristiger telefonischer Erinnerung wiederholt vergessen bzw. der Patient erscheint regelmässig zu spät. Achten Sie bei der Begründung für das Fehlverhalten auf Zeichen der Überforderung!

· Fähigkeit der Terminplanung: der Vorgang der Terminvereinbarung oder die Festlegung des Nachsorgeintervalls sind beeinträchtigt bzw. umständlich, oder werden an Begleitpersonen delegiert (Vermeidungsverhalten). Räumliche Orientierung · An- und Rückreiseweg, Stockwerk, Praxis: der An- oder Rückreiseweg inklusive benutzte Verkehrsmittel und zurückgelegte Route kann nicht mehr im Detail beschrieben werden, der momentane Aufenthaltsort wird nicht mehr erkannt, bekannte Örtlichkeiten in der Praxis, wie die Toilette oder der Empfangsbereich, werden nicht mehr auf Anhieb gefunden. · Durchführung von Hygienemassnahmen: das räumliche Verständnis für die Planung und Durchführung von Hygienemassnahmen ist deutlich eingeschränkt oder nicht mehr gegeben. Gedächtnis · Merkfähigkeit, Hygieneinstruktionen: es hat sich bewährt, Aufklärungen über geplante Therapien und Eingriffe sowie Hygieneinstruktionen zu Beginn einer Sitzung durchzuführen und an deren Ende kurz wiederholen zu lassen. Dieses Vorgehen erlaubt die Überprüfung der Merkfähigkeit. Dabei steht nicht die Wiedergabefähigkeit aller Details im Vordergrund, diese kann auch bei jüngeren Menschen, z. B. infolge Interesselosigkeit, beeinträchtigt sein. Vielmehr geht es darum, ob die erklärten Vorgänge als Ganzes korrekt und logisch rekapituliert werden und neu instruierte Hygieneinstrumente korrekt wiedererkannt und verstanden werden. Erkennen, Verständnis · Erkennen und Anwenden von Gebrauchsgegenständen: die Funktion bekannter oder neu instruierter Hygieneinstrumente oder Terminkärtchen wird nicht mehr erkannt, alltägliche Verrichtungen, wie Spülen des Mundes, Handhabung des eigenen Zahnersatzes oder bisher beherrschte Mundhygienemassnahmen, können nach Aufforderung nicht mehr korrekt ausgeführt werden.


Exekutive Kognition · Planung/Durchführung komplexer Prozesse: Mundhygienemassnahmen oder Terminvereinbarungen können nicht mehr einwandfrei geplant und durchgeführt werden. Zur Testung der exekutiven Kognition hat sich der Uhrtest9 bewährt, um Ressourcen wie Lern- und Adaptationsfähigkeit an eine zu verändernde intraorale Situation besser einschätzen zu können. Die Fähigkeit, falsch herum gereichten Zahnersatz reflexartig korrekt einzugliedern testet ebenfalls die exekutive Kognition älterer Menschen · Abstimmung der Aufmerksamkeitsressourcen: die Aufmerksamkeit kann nicht mehr gleichzeitig auf die Dentalhygienikerin, die beispielsweise den Nachvollzug einer bestimmten Mundhygienemassnahme anordnet, und auf die Koordination der eigenen kognitiven sowie motorischen Vorgänge gerichtet werden. Multi-Tasking · Gleichzeitige Ausführung mehrerer Aufgaben: ältere Menschen sollen auf dem Weg vom Wartebereich ins Behandlungszimmer in ein Gespräch verwickelt werden. Verlangsamt sich beim Beantworten von Fragen ihr Gang oder bleiben sie sogar stehen, so ist das Multi-Tasking eingeschränkt. Gangsicherheit Gangvariabilität und Gleichgewichtsstörungen können sowohl Folge einer Erkrankung (z. B. Demenz), als auch einer medikamentösen Therapie sein. Gemeinsam mit einer beeinträchtigten Beweglichkeit können sie die Mobilität und somit die Recallfähigkeit deutlich einschränken. Sprachfähigkeit Satz- und Wortbildung sind erschwert bzw. Worte werden sinnfremd verwendet. Lesefähigkeit Die Abgabe von Merkblättern oder handschriftlichen Notizen beispielsweise zu Mundhygieneinstruktionen sind sinnvoll. Dabei sollte aber auch die Lesefähigkeit des Patienten beispielsweise mit folgender Frage überprüft werden: ,,Bitte lesen Sie mir die oberste Zeile vor, damit ich sicher bin, dass die vorliegende Schriftgrösse bzw. meine Handschrift für Sie lesbar sind.“ Achten Sie darauf, ob und mit welcher Begründung versucht wird, diesen Auftrag an eine Begleitperson zu delegieren (Vermeidungsverhalten). Insistieren Sie auf der Ausführung des Auftrages, indem Sie beispielsweise dem Patienten die Gelegenheit geben, seine Lesehilfe aufzusetzen. Schreibfähigkeit Lassen Sie ältere Menschen Notizen zu Informationen machen oder das Terminkärtchen unter Aufsicht selbst ausfüllen. Achten Sie auch hier auf ein mögliches Vermeidungsverhalten.

und somit auch die zahnärztliche Betreuungsfähigkeit beeinträchtigen können.

Zusammenfassung Um eine nachhaltige orale Prävention auch bei alternder Menschen gewährleisten zu können ist es von Bedeutung, dass das zahnärztliche Team in die Lage versetzt wird, auffällige kognitive Verhaltensweisen zu erkennen, um frühzeitig die oralmedizinische Betreuung den sich verändernden Verhältnissen anpassen und die hierzu notwendige multidirektionale Vernetzung sicherzustellen. Dies erfordert ein systematisches Patientenscree-

Alterszahnheilkunde ning durch alle in der zahnärztlichen Praxis tätigen Berufsgruppen. Hierzu geeignete medizinische ScreeningInstrumente wurden in einem Manual zum Mehrdimensionalen Assessment alternder Menschen in der zahnärztlichen Praxis zusammengestellt und können im Shop der Schweizerischen Zahnärztegesellschaft SSO bezogen werden11 (Abb. 1).

Soziales Umfeld Soziale Veränderungen, wie Verlust des Lebenspartners oder der Selbständigkeit (Übertritt in ein Heim) sollen aufmerksam verfolgt werden, da diese vielseitige Folgen auf die psychische und physische Gesundheit älterer Menschen haben können

Autor

Literatur auf Anfrage beim Verlag.

Abb. 1: Hilfreiches Manual zum systematischen mehrdimensionalen Patientenscreening in der zahnärztlichen Praxis.

Prof. Dr. Christian E. Besimo Chefarzt Orale Medizin Seeklinik Gersauerstr. 8, CH-6440 Brunnen Tel. +41 825 49 22 www.seeklinik-brunnen.ch christian.besimo@seeklinik-brunnen.ch

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Auch wenn die Symbole ® oder ™ nicht an allen Stellen angegeben werden, verzichtet DENTSPLY Implants nicht auf seine Markenrechte. 32670837-DE-1504 © 2015 DENTSPLY Implants. Alle Rechte vorbehalten

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Alterszahnheilkunde

Zahn Zeitung Schweiz · 4. Jahrgang · Nr. 2/2016 · www.zz-s.ch

Bedarfsorientierte Nachsorge und Mundhygiene im Alter Oral-B-Workshop mit PD Dr. Dirk Ziebolz „Individuell-risikoorientierte Prävention bis ins hohe Lebensalter“ – unter diesem Titel lud Oral-B im Rahmen des Jahreskongresses der Swiss Dental Hygienists zum Workshop ein. PD Dr. Dirk Ziebolz von der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Universitätsklinikums Leipzig erläuterte Möglichkeiten der häuslichen und professionellen Prävention im Rahmen einer gesamtheitlichen, individuellen, zahnärztlichen Therapie.

Der Handlungsbedarf ist gross und steigt weiter, denn im Jahre 2050 wird nahezu jeder dritte Deutsche über 60 Jahre alt sein. Diesen Wandel spürt man auch in Schweizer Zahnarztpraxen bereits heute. Neben der wachsenden Zahl älterer Menschen und der Zunahme noch vorhandener eigener Zähne ist auch ein Anstieg der Prävalenz von mittelschweren bis schwe-

ren Parodontitiden festzustellen. „Die Nachhaltigkeit eines stabilen Therapieerfolgs sowie die Prävention von Neuerkrankungen hängen in hohem Masse von regelmäßiger, bedarfsorientierter Nachsorge und einer guten Mundhygiene ab“, so Dr. Ziebolz. Darüber hinaus sei in Abhängigkeit vom Alter, der Selbstständig- und/oder Pflegebedürftigkeit sowie unter Berücksichtigung

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Wenn eine Option nicht ausreicht.

Dank jahrzehntelanger Erfahrung in der dentalen Knochen- und Weichgeweberegeneration kennen und verstehen wir die vielfältigen Bedürfnisse, Indikationen und Präferenzen und können ein breites Spektrum an Lösungen anbieten. In der Implantologie und Parodontologie kann die richtige Lösung immer nur eine individuelle Lösung sein. Straumann bietet eine einzigartige Auswahl an Biomaterialien, die Ihren Erwartungen und denen Ihrer Patienten entsprechen.

eines individuellen Optimums für den Patienten abzuwägen, inwieweit ein präventives oder ein „kuratives“ Behandlungskonzept umsetzbar ist.

Vorsicht vor Karies, Gingivitis und Parodontitis Karies und Parodontitis sind multifaktorielle Erkrankungen. Beide beruhen primär auf der Grundlage einer opportunistischen (Biofilm-)Infektion, was eng mit dem Begriff der ökologischen Plaquehypothese verbunden ist – ihre wesentliche Aussage: Orale Biofilme sind physiologisch; es handelt sich um eine biologische Struktur, die in Symbiose mit dem Menschen lebt. Erst wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät, wird sie gefährlich. Dies äussert sich symptomatisch in den Erkrankungen Karies und Gingivitis bzw. Parodontitis. Auf mikrobiologischer Ebene zeichnen sich die Erkrankungen durch eine höhere Anzahl an Bakterien aus. Durch intensivierte Kommunikation der Mikroorganismen untereinander (quorim sensing) bauen diese organisierte Strukturen auf, bis es letztlich – in Abhängigkeit ihrer jeweiligen ökologischen Nische – zu einem Überhandnehmen der pathogenen Keime bzw. dem Übergang potentiell pathogener Keime in den pathogenen Zustand kommt. Das Ziel von Prävention und Therapie besteht demgemäss in einer Reduzierung und/oder Modifikation der Biofilmauflagerung, um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen. Gegebenenfalls können Problembakterien identifiziert und selektiv eliminiert werden.

Risikofaktoren beachten Zu den speziellen Risikofaktoren bei „älteren“ Menschen zählen eine Reduktion des Speichelflusses, zum Beispiel infolge vermehrter Medikamenteneinnahme, Chemotherapie, radioaktiver Bestrahlung oder Speicheldrüsenerkrankungen. Eine dadurch hervorgerufene bzw. verstärkte Hyposalivation oder gar Xerostomie ruft Schleimhaut- und Zungenbrennen hervor. Der betreffende Patient leidet eher an einer ganzen Reihe von Störungen, darunter Pilzerkrankungen (z. B. Candida albicans), Rezessionen, sowie Wurzelkaries an den mit steigendem Alter zunehmend freiliegenden Zahnhälsen. Zudem sind unabhängig davon Zahnhartsubstanzveränderungen, wie Attritionen, Abrasionen und Erosionen sowie Weichgewebsveränderungen zu beobachten. Zunehmende Probleme mit vorhandenem Zahnersatz sind nicht selten. Insbesondere besteht ab einem Alter von 50 Jahren ein erhöhtes Parodontitisrisiko.

Bild: zVg

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Ein ausgewiesener Experte: PD Dr. Dirk Ziebolz von der Uni Göttingen.


Biofilmentfernung So komplex sich dieses Geschehen ausnimmt, so klar lautet die therapeutisch erfolgversprechendste Strategie für die professionelle Prophylaxe und für die häusliche Mundpflege, neben der Erkennung und positiven Beeinflussung von Risikofaktoren: mechanische Biofilmentfernung. Dazu gehören Motivation und Remotivation, ein konsequentes Recallsystem, die nicht-chirurgische Parodontaltherapie in der Praxis und die richtigen Mundhygienemittel für den Patienten „zu Hause“ – natürlich mit individueller zielgerichteter Instruktion.

Prophylaxe-Management Speziell bei älteren Patienten – insbesondere bei Pflegbedürftigkeit – sind altersbedingte Funktionseinschränkungen, eine verminderte Mobilität, ein schwindendes Hör- und Sehvermögen, ein nachlassender Geruchs- und Tastsinn sowie eine Verlangsamung der kognitiven Fähigkeiten einzukalkulieren. Unabhängig vom Alter des Patienten braucht jede Praxis ein risikoorientiertes Prophylaxe-Management, das ein kontinuierliches diagnostisches Monitoring und individuell abgestimmte Präventionsmassnahmen einschliesst.

Cendres+Métaux SA hat mit dem CM LOC® im Juni 2014 ein erfolgversprechendes Produkt lanciert. Das System wurde nun mit einem Abutment erweitert, das hygienisch, dauerhaft, metallfrei, aktivierbar und ausrichtbar ist. Der spezielle Divergenzausgleich über das Sekundärteil sorgt für eine höhere Zufriedenheit sowohl beim Patienten wie auch beim Behandler und kann im Rahmen diverser klinischer An-

wendungen eingesetzt werden. Das höchst präzise gefertigte, modulare Komplettsystem ermöglicht ein stressfreies Eingliedern der Prothese parallel zur Einschubrichtung. Der Zahnersatz

lässt sich bei bis zu 30° abgewinkelten Implantaten problemlos einpassen, wodurch Implantatdivergenzen von bis zu 60° korrigiert werden können. Einsatz sowohl bei Implantat getragenen wie auch im Endo-Bereich. Die Matrizen werden mit unterschiedlichen Retentionseinsätzen und in verschiedenen Kraftstufen ausgeführt und sind dadurch höchst belastbar.

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Fazit Der Patient ist nach dem Stand der Wissenschaft stets ganzheitlich zu betrachten. Gegebenenfalls arbeitet der Zahnarzt mit dem Hausarzt oder anderen Fachärzten zusammen. So wird unter anderem eine interdisziplinäre Abschätzung des Risikos für Parodontalerkrankungen möglich. Unabdingbar in Prävention und Therapie sind und bleiben die häusliche und professionelle Biofilmkontrolle, wobei die Maßnahmen individuell auf den Patienten abzustimmen sind.

Bild: zVg

Unter den bekannten Zusammenhängen zwischen Mundgesundheit und Allgemeingesundheit sticht vor allem einer heraus: Diabetiker haben ein grösseres Risiko für Parodontalerkrankungen (anerkannte Folgeerkrankung!), und Diabetiker mit manifester Parodontitis lassen sich schwerer einstellen. Auch weisen Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), gemäss Studien mit einer Vergleichsgruppe von Gesunden, einen signifikant höheren Attachmentverlust auf. Sowohl das Auftreten und Schweregrad der Parodontitis ist bei RA-Patienten ausgeprägter. Die genannten Erkrankungen verschlechtern jede für sich genommen und in summa nicht zuletzt die Voraussetzung für prothetische Versorgungen oder Implantate, wie sie gerade bei älteren Patienten indiziert sein können.

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Countdown für Osteology in Monaco 2016 läuft Regenerative Therapie im Blickpunkt um so noch besser Forschung und Praxis miteinander zu vernetzen“, so Prof. Sanz. Er fordert die Kollegen auf: „Seien Sie dabei, wenn wir für Sie in Monaco für Praktiker und Wissenschaftler in der oralen Regeneration die BOX eröffnen – darauf dürfen Sie gespannt sein! www.osteology-monaco.org

Fotos: Osteology Foundation

Bald ist es soweit: Vom 21. bis 23. April findet das Internationale Osteology Symposium 2016 statt. Monaco wird in dieser Zeit zum Treffpunkt für Implantologen, MKGChirurgen, Parodontologen und generell für alle Wissenschaftler und Praktiker weltweit, die sich für Fragen rund um regenerative Therapien in der Zahnmedizin interessieren. Die letzten Vorbereitungen, zur alle drei Jahre stattfindenden Veranstaltung, laufen auf Hochtouren.

Prof. Friedrich W. Neukam Prof. Myron Nevins

Prof. Mariano Sanz

Mehr als 2 500 Teilnehmer aus 60 Ländern werden erwartet. Die wissenschaftlichen Vorsitzenden des Kongresses, Prof. Friedrich W. Neukam aus Deutschland und Prof. Myron Nevins aus den USA, haben ein aussergewöhnliches wissenschaftliches Programm unter dem Motto „Das WARUM und WIE der regenerativen Therapie lernen“ zusammengestellt. Es behandelt die vielen offenen Fragen, denen Zahnärzte immer noch in der täglichen Praxis gegenüberstehen.

Mehr 85 Referenten „Die Osteology Stiftung und das Internationale Osteology Symposium in Monaco sind inzwischen zu einem Standard geworden – zu einem Standard der regenerativen Massnahmen in der Mundhöhle weltweit", so Prof. Neukam im Vorfeld des Symposiums. Prof. Nevins erklärt: „Nicht weniger als 85 international bekannte Referenten werden versuchen, möglichst viele Fragen zu beantworten, mit dem Ziel, den Kollegen für ihre tägliche Arbeit in der Praxis die entsprechenden Kenntnisse und das Vertrauen zu vermitteln, damit sie ihre Patienten bestmöglich behandeln können.“

Interaktive Sessions In Präsentationen und Diskussionen werden Experten Themen und Fragen rund um regenerative Therapien auf Grundlage von Fakten aus der Forschung sowie anhand von Studiendaten und Erfahrungen von Master Clinicians erörtern. Die Teilnehmer des Symposiums haben zudem die Möglichkeit, sich in interaktiven Sessions eigene Erfahrungen einzubringen und so die Diskussion anzuregen.

6. LIpperswILer IntensIv-wochenkurs „ImpLAntoLogIe kompAkt“

Sie haben die Möglichkeit, sich im Rahmen der vorlesungen unserer renommierten referenten, auf den neusten Stand zu bringen. praktische workshops und Live Demonstrationen geben Ihnen die Gelegenheit, Ihr Fachwissen zu vertiefen und erlauben eine intensive Diskussion mit Spezialisten anhand von klinischen problemen in der täglichen Praxis. Eine intensive und abwechslungsreiche Fortbildungswoche steht Ihnen bevor, in der Sie aber auch Gelegenheit haben werden wellness, sport, golf sowie die exzellente gault millau küche des Hotels zu geniessen.

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Freie Plätze Ein Highlight der Internationalen Symposien sind immer die zahlreichen Workshops der Osteology Stiftung sowie der Partner, die im Vorprogramm des Kongresses stattfinden und sich mit verschiedenen Themen von der Weichgewebeaugmentation bis zur digitalen Implantatplanung befassen. Noch gibt es einige letzte freie Plätze. Eine rasche Anmeldung ist zu empfehlen.

Ein Blick in die Zukunft Für die Zukunft hat der Präsident der Osteology Stiftung, Prof. Mariano Sanz, angekündigt, die geographische Expansion sowie auch die Nutzung moderner digitaler Medien zur Förderung der Wissenschaft und Praxis durch die Stiftung voranzutreiben. Was es genau damit auf sich hat, soll ebenfalls am Osteology Symposium in Monaco enthüllt werden. „Wir haben einige spannende Sachen vorbereitet und werden auch bereits am Kongress verstärkt Online-Medien einsetzen,

pD Dr. Andreas Bindl pD Dr. claude Jacquiéry pD Dr. philipp sahrmann pD Dr. clemens walter Dr. Benno syfrig Dr. Jens tartsch Dr. Beat wallkamm

Es werden max. 36 praxisrelevante Fortbildungsstunden angerechnet. *Der „All inclusive Preis“ beinhaltet sämtliche Vorträge, Workshops und Fallplanungsseminare, exkl. Übernachtungen im Hotel und Verpflegung.

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Das wichtige Thema Zahngesundheit ist somit regelmässiger Bestandteil unserer redaktionellen Schwerpunkte. Und das natürlich nicht bloss im Namen eines schöneren Lächelns. Denn wie Sie als Fachmann bzw. Fachfrau am besten wissen, sind gesunde Zähne eine der wichtigsten Voraussetzungen für die gesamte restliche Gesundheit. Genau diese Botschaft wollen wir auch

Die Medical Tribune public wird von erfahrenen Medizinjournalisten und schreibenden Ärzten gemacht und ist thematisch exakt auf das Zielpublikum zugeschnitten: die Menschen im Wartezimmer.

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Darum wird die Medical Tribune public – nebst der abonnierten Auflage – direkt in den Wartezimmern der Schweizer Medizin- und ZahnarztPraxen verteilt. Zusätzlich bekommen Produktbezieher und Kunden der „Apotheke zur Rose“ die Medical Tribune public per Post zugeschickt. Die Medical Tribune public geniesst als

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Dentsply Sirona Implants zeigt Profil mit OsseoSpeed Profile Das innovative Implantat für den schräg atrophierten Kieferkamm Speziell für den schräg atrophierten Kieferkamm hat Dentsply Sirona Implants ein Implantat entwickelt, das bislang einzigartig auf dem Markt ist: das OsseoSpeed Profile EV. EV steht dabei für „Evolution“ und damit für das Konzept der kontinuierlichen Weiterentwicklung des ASTRA TECH Implant System. Mit seinem abgeschrägten Implantatschulter-Design folgt das OsseoSpeed Profile EV der natürlichen Form des Knochens und ermöglicht mit einem 360-Grad-Knochenerhalt rund um das Implantat eine verbesserte Weichgewebsästhetik. In vielen Fällen lässt sich so eine Augmentation vermeiden. Die Prothetik und das Handling der ersten Profile-Serie aus dem Jahr 2011 wurden bei dem neuen Implantat komplett überarbeitet. Hervorzuheben ist eine sehr einfache Abdrucknahme durch die „One-positiononly“-Platzierung. Der selbstpositionierende Abdruckpfosten vereinfacht die Abdrucknahme und hilft, Fehler zu vermeiden: Beim Festziehen der Schraube dreht sich der Pfosten in die richtige Position. Nur wenn er richtig sitzt, greift er in das Implantat ein. Dentsply Sirona

Implants wird mit dem OsseoSpeed Profile EV-Implantat erneut seinem Anspruch gerecht, für jede Indikation das ideale Implantat anbieten zu können. Die ersten Ergebnisse mehrerer laufender Studien sind beeindruckend, genau wie das Feedback von Pilot-Anwendern.

Bukkal ausgeprägte Resorption Dass es nach Zahnextraktionen oder -verlusten zu einer unvermeidlichen krestalen Knochenresorption kommt, ist hinlänglich bekannt. Oft ist die Resorption besonders auf der bukkalen Seite ausgeprägt, was einen von lingual nach bukkal schräg atrophierten Kieferkamm zur Folge hat. Diese stärker bukkal ausgeprägte Resorption wurde auch bei Sofortimplantationen von Implantaten

mit flacher Implantatschulter ohne Defektaugmentation und Lappenbildung beobachtet. Wird ein Standardimplantat auf Höhe des bukkalen marginalen Knochens platziert, fehlt die biomechanische Unterstützung des lingualen/palatinalen und approximalen Knochens koronal zum Implantat. In diesen Fällen muss mit Knochenremodellierung, Knochenverlust sowie Rückgang des Weichgewebes gerechnet werden, was suboptimale ästhetische Ergebnisse zur Folge haben kann. Wird ein Standardimplantat auf Höhe des lingualen Knochens platziert, ragt es auf der bukkalen Seite über den Knochen hinaus und beeinträchtigt so ebenfalls die Ästhetik.

Implantat passt sich der Knochenform an Das OsseoSpeed Profile EV-Implantat mit seiner schrägen Implantatschulter passt sich beim schräg atrophierten Kieferkamm der bestehenden Knochenform an. Der Erhalt des bukkalen und lingualen marginalen Knochens erlaubt eine verbesserte Weichgewebsästhetik. Dies gilt auch

Besonders einfach – besonders präzise

Dank der „One-position-only“-Platzierung für alle indexierten Komponenten ist die gesamte Behandlung einfach durchzuführen und sorgt von der Implantatinsertion bis zur Platzierung des finalen Abutments für vorhersagbare Ergebnisse. Das innovative Design der selbstpositionierenden Abdruckpfosten ermöglicht eine schnelle Eingliederung und einen präzisen und zuverlässigen Arbeitsablauf zwischen Arzt und Zahntechniker.

Verschiedene Optionen Das OsseoSpeed Profile EV-Implantat verfügt über ein umfassendes Sortiment an Implantatoptionen: Es ist als gerades und konisches Implantatdesign in den Längen 8 bis 17 mm erhältlich Das patentierte OsseoSpeed Profile EV-Implan- und kann für einzeitige und zweizeitige Versorgungen eingesetzt tat wurde speziell entwickelt, um beim schräg atrophierten Kieferkamm der bestehenden werden. Die digitalen Lösungen Knochenform zu folgen. von Dentsply Sirona Implants unterstützen das OsseoSpeed Profile EV. Von der Planung bis hin zur endgültigen Restauration ist das Arin Kiefersituationen mit unterschiedbeiten in einem lückenlosen digitalen licher Knochenhöhe mesial/distal. Ablauf möglich. Kompromisse sind mit dem ProfileImplantat nicht mehr nötig. Ideal ist das OsseoSpeed Profile EV beim EinVier Merkmale für satz im ästhetisch sensiblen Bereich. marginalen Knochenerhalt Das neue Implantastsystem ist ab sofort fester Bestandteil des neuKnochenaugmentation en ASTRA TECH Implant System kann vermieden werden EV und wird – genau wie dieses – Im Falle einer Kieferatrophie durch den ASTRA TECH Implant kann die Notwendigkeit besteSystem BioManagement Complex hen, die vestibuläre Seite zuunterstützt. nächst zu augmentieren. Die abgeschrägte Implantatschulter des Seine vier Merkmale sorgen nachOsseoSpeed Profile EV kann weislich für langfrisin vielen Fällen helfen, tigen marginalen dies zu vermeiden. Knochenerhalt Geschäftsführer Dr. und ästhetische Karsten Wagner Ergebnisse: die betont die Einmit Fluorid modizigartigkeit des fizierte TitanoberOsseoSpeed Profile fläche OsseoSpeed, EV: „Kein anderes ImMicroThread, das Mikroplantat ist mit dem Profile gewinde am ImplantatEV vergleichbar, es nimmt hals, Conical Seal Design, wirklich eine Sondersteldie konische Verbindung lung ein. Mit den neuen zwischen Implantat und Prothetik-Komponenten Abutment und Connecund dem vereinfachten tive Contour, die einzigHandling haben wir das artige Formgebung an erfolgreiche TX Profileder Implantat-AbutmentImplantat nochmals verSchnittstelle. bessert. Aus anatomischer und ästhetischer Sicht ist Literatur das Implantat in unseren Au1 Sanz M, Cecchinato D, Ferrus J, gen alternativlos“. Wagner Pjetursson EB, Lang NP, Lindhe erläutert weiter: „Das neue J: A prospective, randomizedImplantat wird derzeit in OsseoSpeed Profile EV – controlled clinical trial to mehreren wissenschaft- 360-Grad-Knochenerhalt evaluate bone preservation lichen Studien getestet. bei schräg atrophiertem using implants with different Kieferkamm. geometry placed into extracBei 250 Patienten wurden tion sockets in the maxilla. etwa 300 OsseoSpeed ProClin Oral Implants Res. 2010; file EV-Implantate inseriert und zwar 21(1): 13-21. sowohl in geheilte Kieferkämme wie auch in Extraktionsalveolen. Die ersten Ergebnisse der Langzeituntersuchungen sind mehr als vielversprechend.“

Zunahme der Dicke der keratinisierten Schleimhaut Beobachtet wird in den Studien eine hohe Implantatüberlebensrate und ein stabilisiertes bukkales und linguales Knochenniveau. Bei Patienten mit beeinträchtigtem Weichgewebe kann zudem eine erhebliche Zunahme der Dicke der keratinisierten Schleimhaut konstatiert werden.1

Kontakt

Dentsply Sirona Implants

Steinzeugstraße 50 DE-68229 Mannheim Tel. +49 621 4302-006 Fax +49 621 4302-007 implants-de-info@dentsplysirona.com www.jointheev.de


Industrie

Zahn Zeitung Schweiz · 4. Jahrgang · Nr. 2/2016 · www.zz-s.ch

KaVo-Niederlassung verlagert Standort nach Zürich Zentrale Lage verspricht Synergien Zum 1. März 2016 hat die KaVo-Niederlassung ihren Standort von Brugg nach Zürich-Kloten verlagert. Dort wird KaVo Seite an Seite mit dem Schwesterunternehmen Nobel Biocare residieren. Neben der deutlich zentraleren und damit kundenfreundlicheren Lage des neuen Standortes in direkter Nachbarschaft zum Flughafen Zürich und seiner Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, präsentiert sich die Niederlassung jetzt in moderneren, frischeren Räumlichkeiten.

Keine Veränderungen für Kunden Für Fachhandel, Zahnärzte und Zahntechniker ergeben sich in Hinblick auf Ansprechpartner, Kundenberatung, Verkauf, Abwicklung, Auslieferung und Instrumentenreparaturen keine massgeblichen Veränderungen. Unter der bekannten Nummer 056 460 78 78 ist KaVo von 8.00 bis 12.00 und von 13.00 bis 16.00 Uhr telefonisch erreichbar.

KaVo freut sich auf die neuen Möglichkeiten, die dieser Umzug mit sich bringt und natürlich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit mit seinen Kunden.

durch die räumliche Nähe zu Nobel Biocare deutliche Synergien, um den Anforderungen und Bedürfnissen seiner Kunden noch besser gerecht zu werden. Der neue Firmensitz von KaVo.

Reparaturen gehen seit Anfang März an: KaVo Dental AG Postfach CH-8058 Zürich-Flughafen

Kontakt

KaVo Dental AG

Balz-Zimmermann-Strasse 7 CH-8302 Kloten Tel. +41 56 460 78 78 Fax +41 56 460 78 79 info.ch@kavo.com www.kavo.ch

WENN SIE ZUCKERSÄUREN NEUTRALISIEREN,

REDUZIEREN SIE KARIES.

Deutliche Synergien Durch die in der Vergangenheit stetig gewachsene, engere Zusammenarbeit mit Nobel Biocare mit dem Ziel, der zahnärztlichen Praxis eine optimale Komplettlösung im Bereich Implantologie anzubieten, erwartet sich KaVo

Speichel für die Immunabwehr Die zentrale Bedeutung natürlicher Mundflüssigkeit ist unbestritten. Das Speicheldrüsensekret ist als natürliches Abwehrsystem der Mundhöhle dabei auf die Wirkungskraft von Enzymen und Proteinen angewiesen. Die Speichelflüssigkeit reguliert die orale Mikroflora, trägt maßgeblich zum Schutz der Zähne und Mundschleimhaut bei und erleichtert die Vorverdauung. Neben Mucinen und Mineralstoffen besteht Speichelsekret aus Enzymen und Proteinen, die als Stoffwechselkatalysatoren in der Mundhöhle aktiv werden und somit eine enorme Bedeutung für Ernährung, Zähne und Mikroorganismus haben.

Ungleichgewicht beachten Karies und parodontale Erkrankungen weisen auf ein Ungleichgewicht der oralen Mikroflora hin. Als ursächlich hierfür können intrinsische sowie extrinsische Faktoren angesehen werden. Diese können die Salivation und damit die orale Immunabwehr empfindlich beeinträchtigen. Eine Reaktivierung des mikrobiellen Gleichgewichts im Mund kann hierbei durch Stärkung der natürlichen Schutz- und Abwehrkräfte des Speichels herbeigeführt werden. Speichelenzyme und -proteine stärken das mikrobielle Gleichgewicht im Mund. Natürliche, enzym- und proteinreiche Speichelflüssigkeit trägt äußerst wirkungsvoll zur Mund- und Allgemeingesundheit bei. Quelle: Unilever Deutschland GmbH

elmex® KARIESSCHUTZ PROFESSIONALTM plus Zuckersäuren-NeutralisatorTM kann den pH-Wert in der Plaque auf ein gesundes Niveau zurückführen und somit Zuckersäuren neutralisieren.

EIN KLINISCHER DURCHBRUCH Die erste und einzige Zahnpasta mit Zuckersäuren-NeutralisatorTM, für 20% weniger neue Kariesläsionen – klinisch bestätigt.*1,2 Um die veröffentlichten Studien hinter der Technologie zu sehen, besuchen Sie www.gabashop.com

KARIESSCHUTZ PROFESSIONAL™ * Ergebnisse aus einer 2-jährigen klinischen Studie vs. eine reguläre Fluorid-Zahnpasta mit 1.450 ppm NaF 1. Kraivaphan P, Amornchat C, Triratana T, et al. Caries Res 2013. 2. Li X, Zhong Y, Jiang X, et al. J Clin Dent 2015.

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Event

Zahn Zeitung Schweiz · 4. Jahrgang · Nr. 2/2016 · www.zz-s.ch

Intraoralscanner live im Direktvergleich Bussmann Orthodontie-Labor präsentierte führende Systeme Immer mehr Intraoralscanner überzeugen mit praxistauglichen Scanzeiten und hoher Datenqualität. Bisher ausschliesslich geschlossene Systeme öffnen sich auch für externe Anwendungen. Um dies zu präsentieren, hatte das Bussmann Orthodontie-Labor Ende Januar nach Luzern eingeladen, verschiedene führende Anbieter von Intraoralscannern im Direktvergleich kennenzulernen. Die Möglichkeit live zu testen und den Referenten zahlreiche Fragen zu stellen, lockte knapp 100 Teilnehmer ins „Penthouse“ des Hotels Astoria in Luzern. Während der Einsatz von Intraoralscans und die digitale Fertigung in der restaurativen Zahnmedizin bereits etabliert sind, wurde die Kieferorthopädie von dieser Technologie bisher noch wenig unterstützt. Lediglich

Modellscanner wurden für die digitale Archivierung und die Fallplanung genutzt. Die Gründe sind vielfältig: Intraoralscans liessen lange Zeit die geforderte Präzision für GanzkieferWiedergabe vermissen, die Scanzeiten waren mit 20 Minuten überhaupt nicht praxistauglich und die meist geschlossenen Systeme verhinderten, dass ein freier Datenaustausch möglich war.

Die Vertreter der Dentalindustrie und die Organisatoren des Info Apéros freuen sich über die gelungene Veranstaltung.

Vergleichbarkeit der Systeme oft schwierig

Andy Vetterli von Sirona demonstriert die Anwendung am Modellkiefer.

Der 3M True Definition Scanner ist für die Erste Versuche mit dem Intraoralscanner CS 3500 von Carestream unter Anleitung von digitale Abformung in der KFO zugelassen. Johann Huber (rechts).

Ausserdem machen die vielen einzelnen Anbieter von Intraoralscannern sowie die fehlende Transparenz an Fachmessen die Auswahl für den interessierten Anwender ohne Fachkenntnisse kaum einfacher. Für den potentiellen Käufer ist der direkte Vergleich verschiedener Systeme ohne Eigeninitiative und Eigenleistung schwer. Bussmann Orthodontie-Labor erkannte schon früh den Strukturwandel in der Orthodontie und eignete sich als digitale Manufaktur seit Jahren das nötige Know-how an. Um als Dienstleister und Partner ihren Kunden gerecht zu werden, organisiert das Labor mit Sitz in Luzern in lockerer Folge die praxisnahen Fortbildungsveranstaltungen „Info Apéro“ jeweils im Herzen der Schweiz.

Fünf Anbieter im Vergleich

Der iTero Scanner von Align braucht 1,5 bis 3 Minuten zum Scannen eines Kiefers.

CS Solutions

SCANNEN

Der TRIOS-Scanner von 3Shape wird über die DentaCore GmbH angeboten.

Der Direktvergleich aktueller Intraoralscanner hat knapp 100 Teilnehmer angelockt.

Die gebotenen Inhalte waren gleichermassen hochinteressant und sehr erfreulich. 3Shape, Sirona, 3M Oral Care, Align Technology und Carestream – diese fünf führenden Anbieter von Intraoralscansystemen wagten den Direktvergleich ihrer Produkte. Sie hatten die Gelegenheit, ihre Systeme den Anwesenden praxisnah und in einem zeitlichen Rahmen von jeweils

Elisabeth Wedl von 3M Oral Care beantwortet offene Fragen.

etwa 15 bis 20 Minuten vorzustellen. Die Teilnehmer erhielten in der anschaulichen Tabelle die Hard Facts der einzelnen Scansysteme und konnten weitere für sie relevante Notizen während der einzelnen Vorträge ergänzen. Anschliessend stand es ihnen frei, die favorisierten Scanner genauer zu ergründen und selbst auf Handling und Funktion zu prüfen. Bei einem reichhaltigen Apéro konnten die neuen Erkenntnisse vertieft und die sozialen Kontakte in angenehmem Ambiente gepflegt werden. Bilder und Text: www.obu.ch

CS 3500 Intraoraler Scanner Mobiles, intraorales Scannen in Echtfarben ohne Pulver

DESIGNEN

CS 3000 Schleifmaschine Schleifen – schnell, präzise und einfach

SCHLEIFEN

CS Restore Software Schnelles, einfaches, automatisiertes Designen von Restaurationen Weitere Informationen unter Tel.: 079 7544338 oder europedental@carestream.com www.carestreamdental.de © Carestream Health, Inc. 2016.


Industrie

Zahn Zeitung Schweiz · 4. Jahrgang · Nr. 2/2016 · www.zz-s.ch

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Dentsply Sirona nimmt Abschied von einem Klassiker Abkündigung der Ersatzteile für Behandlungseinheit M1 Die Ära eines Klassikers geht zu Ende: Dentsply Sirona beendet die Ersatzteilversorgung der M1 zum 31. Dezember 2016. Die Behandlungseinheit hatte bei seiner Einführung im Jahr 1983 den Markt im Sturm erobert. Technologiewechsel im Bereich der Werkstoffe, Innovationssprünge in der Elektronik und Werkzeugverschleiss für die Herstellung von Ersatzteilen machen die Abkündigung notwendig. „Eine Gerätegeneration, die eine 30-jährige Erfolgsgeschichte schreibt ist etwas Besonderes. Insgesamt 30  000 Stück wurden weltweit verkauft, einige davon befinden sich heute noch im Einsatz“, weiss Michael Geil, Group Vice President, Treatment Centers, um die Vorzüge der M1. Doch die Technologien entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. „Bestimmte elektronische Komponenten können nicht mehr nachproduziert werden, und viele Werkzeuge zur Herstellung sind veraltet“, so Geil. „Neue Herstellungsverfahren in der Produktion, veränderte Anforderungen für den Betrieb der Einheiten und neue Verordnungen im Umweltschutz, z. B. die Reduktion gefährlicher Stoffe wie Blei und Quecksilber in Elektrogeräten und Elektronik, führen in Kombination mit der sinkenden Nachfrage dazu, dass die Ersatzteilversorgung nicht mehr gewährleistet werden kann.“

Für jeden das richtige Konzept

Die Behandlungseinheiten der neuen Generation können live im neuen Showroom in Baden-Dättwil erlebt werden, für den um eine Terminvereinbarung per E-Mail gebeten wird: Larissa.Beck@dentsplysirona.com Zusätzlich halten die Handelspartner attraktive Angebote für einen Um-

tausch bereit. Dazu gehört unter anderem eine dreijährige Garantie inklusive kostenfreiem Wartungsset. Kontakt

DENTSPLY Sirona

Täfernweg 1 CH-5405 Baden-Dättwil www.dentsplysirona.com

SIRONA SHOWROOM JETZT AUCH IN DER SCHWEIZ! Das dentale Kompetenzzentrum: Alles unter einem Dach und ganz in Ihrer Nähe. Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Händler und besuchen Sie uns! Für den Klassiker M1 wird Ende des Jahres die Ersatzteilversorgung beendet.

die Fußschalterfunktionen oder das Heranfahren des Arztelements über die motorische Verschiebebahn – die neue Generation der Behandlungseinheiten bietet für jeden das richtige Konzept.

Ausserdem können neue Funktionalitäten via Software-Updates problemlos aufgespielt werden. Auf diese Weise ist es möglich, mit dem hohen Tempo von Weiterentwicklungen Schritt zu halten.

Zukunftssicher und flexibel

Zeitersparnis

Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit sind für jeden Anwender zentrale Aspekte beim Umstieg auf eine neue Behandlungseinheit. Durch integrierte Funktionen und durch die Netzwerkfähigkeit geben TENEO und SINIUS Zahnärzten die Investitionssicherheit, die sie von einer innovativen Einheit erwarten. So unterstützen und vereinfachen Implantologie- und Endodontie-Funktionen bei TENEO den Arbeitsablauf während der Behandlung, ohne dass zusätzliche Geräte eingebunden werden müssen. Zudem fügen sich Hard- und Softwarekomponenten der Einheiten nahtlos in das technologische Gesamtkonzept einer Praxis und unterstützen den digitalen Workflow.

Showroom.ch@sirona.com Täfernweg 1, 5405 Baden-Dättwil

Für mehr Effizienz im Praxisbetrieb sorgen auch die integrierten, innovativen Hygienekonzepte von TENEO und SINIUS. Das vom Robert Koch-Institut empfohlene Durchspülen der Wasserwege am Beginn des Arbeitstages und nach jedem Patienten erfolgt bequem durch spezielle Sanieradapter für alle Instrumente gleichzeitig. Das spart überflüssige Arbeitsschritte und sorgt für größtmögliche Entlastung des Praxisteams. Einen dauerhaften Erhalt der Wasserqualität ermöglicht die in beiden Einheiten integrierte Desinfektionsanlage. Die Geräte verfügen über eine DVGW-Zulassung und erfüllen die legalen Anforderungen der Trinkwasserverordnung.

Bilder: zVg

Die Investition in eine neue Praxisausstattung muss rechtzeitig geplant und wohl überlegt sein. „Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, frühzeitig zu informieren, um Zahnärzten die Möglichkeit zu geben, in Ruhe zu überlegen, worauf sie bei einer neuen Einheit Wert legen und welche Funktionen wichtig sind“, so Susanne Schmidinger, Leiterin Produktmanagement der Behandlungseinheiten bei Sirona. Nicht nur das Splitkonzept, sondern auch die einfache Bedienung der aktuellen Gerätegeneration knüpfen an den Bedarf der M1-Anwender an. Die Bedienroutine der M1 wird nahezu vollständig beibehalten und Behandlungen können durch die integrierten Funktionen effizienter gestaltet werden. Ob integrierte Tischgerätefunktionen für die Endodontie oder Implantologie, hoher Patientenkomfort durch bequeme motorische Kopfstütze, die Anpassung der Sitzfläche für grössere Patienten sowie optional eine Lordose-, Klima und Massagefunktion oder bewährte Bedienkonzepte wie

Attraktive Umstellungsangebote

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An der Podiumsdiskussion nahmen teil (v.l.n.r.): Thomas Senghaas, Zahnarzt und Endodontie-Experte, Dr. Klaus Wiedhahn, Ehrenpräsident der DGCZ und Präsident der ISCD, Prof. Dr. Johannes G. Bischoff, Steuerberater, Michael Geil, Geschäftsführer Sirona Bensheim und Susanne Schmidinger, Leitung Produktmanagement Behandlungseinheiten unter Moderation von Georg Wawschinek.

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Anwenderbericht

Zahn Zeitung Schweiz · 4. Jahrgang · Nr. 2/2016 · www.zz-s.ch

Klinischer Erfahrungsbericht eines neuen Universaladhäsivs Akzeptanz vereinfachter Verfahren mit universellen Bonding-Systemen Eine Frage, die viele Praktiker beschäftigt: Etch & RinseAdhäsivsystem oder Selective-Etch-System? Sicherlich haben beide Varianten ihre Vorteile. Doch oft muss – je nach Indikation – entschieden werden, was die bessere Wahl ist. Lesen Sie die Erfahrungen von Serhat Köken aus Istanbul, ein ausgewiesener Experte im Bereich der kunstfertigen Verarbeitung von Kompositkunststoffen. Viele Jahre lang habe ich Etch & Rinse-Adhäsivsysteme verwendet. Ich vertraue auf ihre Leistungsfähigkeit, doch leider sind diese Systeme in der Praxis ziemlich technikempfindlich. Um mit diesen Produkten erfolgreich zu arbeiten, ist es notwendig, die erforderlichen Schritte sorgfältig in der richtigen Reihenfolge durchzuführen, und das kann sehr zeitaufwändig sein. Bereits kleinere Fehler im Anwendungsablauf können die Leistung der Etch & Rinse-Adhäsive beeinträchtigen und möglicherweise zu Überempfindlichkeiten führen oder sogar die Haftwirkung herabsetzen. Aus diesem Grund begann ich, Selective-Etch-Systeme zu verwenden, die den Vorzug besitzen, nicht so technikempfindlich zu sein und eine leichtere Verarbeitung ermöglichen. Dennoch nutzte ich weiterhin beide Adhäsive in meiner Praxis und entscheide mich abAbb. 1a

hängig von der jeweiligen Indikation, welches Verfahren besser geeignet ist.

Neue Generation: Universaladhäsive Vor kurzem haben die Hersteller eine neue Generation von Haftmitteln entwickelt, die als „Universaladhäsive“ bezeichnet werden. Die meisten dieser Adhäsive werden in einer einzelnen Flasche angeboten und sind mit allen Ätzverfahren kompatibel. Darüber hinaus können einige dieser Universaladhäsive neben den üblichen Indikationen für direktes Bonding auch für Reparaturen und zur Behandlung bei Überempfindlichkeiten eingesetzt werden. Diese neuen innovativen Produkte haben mir geholfen, einige meiner klinischen Verfahren einfacher und bequemer zu gestalten. Ich war auf der Suche nach einem Produkt, das Abb. 1b

Das finale Ergebnis überzeugt: Dank der äusserst geringen Stärke von G-Premio BOND ist die Bonding-Schicht nicht sichtbar.

mein jahrelang bevorzugt verwendetes Adhäsiv ersetzt und dabei leichter in der Handhabung ist. Da stellte mir mein Fachhändler vor kurzem das neue Universal-Bonding von GC vor, G-Premio BOND.

Monomerkombination Das neue Adhäsiv enthält drei verschiedene funktionelle Monomere: 4-MET, das sich mit Zahnschmelz und Dentin verbindet; MDP, das sich mit Abb. 1c

Zahnschmelz, Dentin, Zirkoniumdioxid, Aluminiumoxid und Nichtedelmetallen verbindet; sowie das neue Monomer MDTP*, das sich mit Edelmetallen verbindet. Aufgrund dieser besonderen Kombination von Monomeren bin ich äusserst zuversichtlich, dass dieses Produkt bei einer kurzen klinischen Verarbeitungszeit sehr leistungsfähig sein kann. Dank der speziellen Formulierung ist es möglich, G-Premio BOND bei allen ÄtzverfahAbb. 2

Abb. 1: Ausgangssituation (a) des Patientenfalles. Eine Aufnahme mit künstlich erhöhter Farbsättigung (b) kann bei der Bewertung der Farbsättigung (Chroma) des Dentins helfen; mit Hilfe einer Schwarz-Weiss-Aufnahme (c) lässt sich der Farbwert des Zahnschmelzes festlegen. Die Bewertung des Farbtons sollte vor dem Bonding erfolgen, da das Anlegen des Kofferdams zu einer Dehydration der Zähne führt und ihren natürlichen Farbton verändert.

Abb. 2: Situation vor dem Eingriff nach Anlegen des Kofferdams. Die Isolation wird dringend empfohlen, um eine wirksame und langanhaltende Haftung an der Zahnstruktur zu erreichen.

Abb. 3a

Abb. 4b

Abb. 3b

Abb. 4a

ren (Self-Etch-, Selective-Etch- und Total-Etch-Verfahren) und bei zahlreichen verschiedenen Indikaionen zu verwenden: direkte Composite-Restaurationen, aber auch Reparaturen und Überempfindlichkeiten. Das ist auch in anderer Hinsicht ein Vorteil für die Praxis, da es nun nicht mehr notwendig ist, verschiedene Arten von Produkten für die Behandlung seltener Fälle, z. B. Reparaturen oder Überempfindlichkeiten, vorzuhalten.

Eigene Erfahrungen Anhand des dargestellten Praxisfalles werden einige der klinischen Vorzüge verdeutlicht. Insgesamt bietet GPremio BOND ein einfaches Verfahren mit geringer Technikempfindlichkeit, bei dem das Bonding deutlich weniger Zeit in Anspruch nimmt. Es wird wahrscheinlich mein bevorzugtes Produkt für die meisten meiner Fälle, da ich davon überzeugt bin, dass es nicht nur eine ausgezeichnete klinische Leistung bietet, sondern gleichzeitig eine Verringerung der Behandlungszeit und der Fehleranfälligkeit ermöglicht. *MDTP = Methacryloyloxydecyl-DihydrogenThiophosphat

Abb. 3: Minimalinvasive Präparation unter Verwendung feiner Diamantschleifkörper auf den Zahnschmelzflächen.

Abb. 4: Selektives Ätzen der präparierten Zahnschmelzflächen mit 37 %iger Orthophosphorsäure für 15 Sek.

Abb. 5a

Abb. 5c

Abb. 5b

Abb. 6

Abb. 5: Spülen der Fläche für 15 Sek. und Trocknen mit Wattepellets. Die Oberfläche ist jetzt für das Bonding vorbereitet.

Abb. 6: Aufbringen von G-Premio BOND auf eine Mikrobürste. Es ist besonders leicht, das Produkt tropfenweise aufzubringen.

Abb. 7a

Abb. 8

Abb. 8: Trocknen des Bondings für 5 Sek. mit maximalem Luftdruck. Der maximale Luftstrom ist ein sehr wichtiger Schritt, da sich dadurch wirkungsvoll sämtliche Flüssigkeit entfernen lässt und eine sehr geringe Stärke der aufgetragenen Schicht erreicht wird. Sobald sie getrocknet sind, dürften die Haftflächen nicht mehr gelblich aussehen; so kann beurteilt werden, ob das Trocknen erfolgreich war und sämtliche Flüssigkeit entfernt wurde.

Abb. 10a

Abb. 10b

Abb. 7b

Abb. 7: Auftragen von G-Premio BOND auf der Zahnstruktur mit einer Mikrobürste, bis alle Haftflächen vollständig bedeckt sind; 10 Sek. Reaktionszeit abwarten. Durch die gelbliche Farbe des Adhäsivs lässt sich bequem kontrollieren, ob das Mittel vollständig aufgebracht wurde. Auf dem Zahn verhält sich das Mittel wie Wasser, so dass es sich problemlos einheitlich auftragen lässt. Abb. 9a

Abb. 9b

Abb. 9: Lichthärten für 20 Sek. mit einem LED-Gerät (a). Die Haftschicht ist jetzt vollkommen unsichtbar (b).

Autor

Abb. 10: Aufbringen des Composites (GC G-ænial JE auf der palatalen Seite, G-ænial AO2 opaque dentin, G-ænial A2 dentin und GC Kalore WT enamel).

Serhat Köken, geboren in der zentralanatolischen Stadt Eskisehir, machte 1998 seinen zahnmedizinischen Abschluss an der Marmara School of Dentistry in Istanbul. Seit 2001 arbeitet er als Zahnmediziner in seiner Privatpraxis in Istanbul. Im Laufe der Jahre hat er sich auf direkte Kompositkunststoff-Anwendungen und Dentalfotografie spezialisiert. Auf landesweiten Veranstaltungen hält er Vorträge über die technischen und künstlerischen Aspekte von direkten Kunststoffrestaurationen an Frontzähnen. Ausserdem hat Dr. Köken in Istanbul bereits zahlreiche Praxiskurse über die kunstfertige Verarbeitung von Kompositkunststoffen abgehalten. Serhat Köken ist Mitbegründer der Instant Composite und Trquoise Study Clubs und aktives Mitglied der Turkish Academy of Esthetic Dentistry sowie der Kalkedon Advanced Dental Study Group. Kontakt: serhatkoken@gmail.com


Produkte

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SpeedCEM Plus: Anwenderfreundlich und effizient Selbsthärtender Composite-Zement für Befestigungen von Restaurationen

aus Zirkoniumoxid

Anwender wünschen sich Produkte, die einfach zu handhaben und dabei möglichst flexibel sind. Ivoclar Vivadent hat nun einen Composite-Zement auf den Markt gebracht, welcher gleich mehrere Vorzüge in sich vereint.

erleichtert eine nachträgliche Röntgendiagnose von verbliebenen Zementüberschüssen und von Sekundärkaries.

SpeedCEM Plus ist ein selbstadhäsiver, selbsthärtender Composite-Zement mit optionaler Lichthärtung. Er bietet die optimale Kombination aus Leistung und Benutzerfreundlichkeit. Mit seiner optimierten Rezeptur eignet er sich besonders für Restaurationen aus Zirkoniumoxid und aus Metallkeramik, ausserdem für die Befestigung von Restaurationen auf ImplantatAbutments. Nicht jede Restauration lässt eine gleichmässige, vollständige Lichthärtung zu. Bei der Befestigung

opaker oder lichtundurchlässiger Restaurationen bedeutet eine starke Selbsthärtung zusätzliche Sicherheit bei der Befestigung. Der Zement erreicht seine hohen Haftkräfte auf Zirkoniumoxid, auf Nichtedelmetallen – wie zum Beispiel Titan – sowie auf Dentin auch ohne Lichthärtung.

Anwenderfreundliche Verarbeitung Der neue Composite-Zement ist sehr anwenderfreundlich. Ein Hauptmerk-

mal besteht in der hervorragenden Überschussentfernung. Dank optionaler Lichthärtung lassen sich Überschüsse nach kurzem Anhärten in grossen Teilstücken leicht entfernen.

Sicherer Verbund Zudem erlaubt der Zement die flexible Nutzung in unterschiedlichen Situationen. Er erreicht einen sicheren Verbund auf feuchtem und auf trockenem Dentin sowohl bei Selbst- als auch bei Lichthärtung. Dank hoher Röntgenopazität ist der Zement gut von Schmelz und Dentin unterscheidbar. Dies

Effizienter Prozess Dank seiner selbstadhäsiven Eigenschaften kann auf die Ätzung mit Phosphorsäure und die Verwendung von Dentinadhäsiven verzichtet werden. Für die Befestigung von Restaurationen aus Zirkoniumoxid oder edelmetallfreien Legierungen wird kein zusätzliSpeedCEM Plus eignet sich ideal für Restaurationen aus Zirkoniumoxid.

cher Primer benötigt. Dies reduziert nicht nur Behandlungszeiten, sondern auch das Risiko von Fehlanwendungen. Die Effizienz und die guten physikalischen Eigenschaften des Zements tragen zum langfristigen Erfolg der Behandlungen bei.

Kontakt

Ivoclar Vivadent AG

Bendererstrasse 2 9494 Schaan/Liechtenstein Tel.: +423 235 35 35 Fax: +423 235 33 60 E-Mail: info@ivoclarvivadent.com www.ivoclarvivadent.com

Hygiene leicht gemacht Behandlungseinheit unterstützt zahnärztliches Team Die Hygiene nimmt in der Zahnarztpraxis einen grossen Stellenwert ein und ist mit personellen, materiellen und zeitlichen Belastungen verbunden. Laut dem Deutschen Arbeitskreis für Hygiene in der Zahnmedizin (DAHZ) verursacht die lückenlose Umsetzung aller empfohlenen Infektionsschutzmassnahmen erhebliche Kosten1. Daher empfiehlt der DAHZ in seinem Hygieneleitfaden, die Arbeitsabläufe in der Zahnarztpraxis zu systematisieren und rationalisieren sowie unnötige Massnahmen wegzulassen, wie beispielsweise die nass-chemische vor der thermischen Desinfektion von Instrumenten durchzuführen. Der Praxisinhaber muss dafür sorgen, dass die Hygienerichtlinien eingehalten werden und die ordnungsgemässe Aufbereitung der Medizinprodukte dokumentieren. Auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes kann das Gesundheitsamt die Praxis jederzeit ohne Ankündigung prüfen. Zu den Hygienemassnahmen zählen laut Leitfaden auch die Desinfektion

und Reinigung von Flächen im klinisch genutzten Praxisbereich. Hierbei leistet XO CARE eine wertvolle Unterstützung, denn die Oberflächen der Behandlungseinheiten des dänischen Herstellers sind extrem glatt und lassen sich dadurch leicht reinigen und desinfizieren. Ein weiteres Hygieneplus ist die Behandlung aller pulverbeschichteten Teile mit einer antibakteriellen Farbe, wodurch die Übertragung von Bakterien verringert wird. Alle Griffe der Einheit inklusive die des Bildschirms XO HD Display lassen sich entfernen und sterilisieren, wodurch das Risiko der Kreuzkontaminierung verringert wird.

Integrierte Desinfektionsanlage Auch das Wasser in den Behandlungseinheiten muss bestimmte hygienische Anforderungen erfüllen. Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (KRINKO) empfiehlt in ihren Leitlinien die Verwendung einer Behandlungseinheit mit einem Betriebswasserdesinfektionssystem2. Mit dem XO Suction Disinfection sind Zahnärzte auf der sicheren Seite, denn damit werden das Absaugsystem und die Schläuche der Einheit kontinuierlich desinfiziert. Darüber hinaus entkeimt der XO Water Clean mit Anti-Kalk-Zusatz das Wasser, das für die Behandlung verwendet wird und schützt so das Wassersystem der Einheit vor der Bildung von Biofilm. Eine weitere Gefahr für die wasserführenden Systeme der Einheit stellt die retrograde Kontamination über die Mundflora der Patienten dar. Die XO 4 Einheiten sind mit dem XO Instant

nung der Einheit mit dem Fussanlasser. Dadurch kommt der Zahnarzt während der Behandlung nicht in Berührung mit Schaltern oder Displays und kann sich ausserdem voll auf die Mundhöhle des Patienten konzentrieren. Quellen: 1 Deutscher Arbeitskreis für Hygiene in der Zahnmedizin (Hrsg.): Hygieneleitfaden, 10. Ausgabe 2016 2 KRINKO: Infektionsprävention in der Zahnheilkunde - Anforderungen an die Hygiene. Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert-Koch Institut. Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz. 2006 (49) 375-394. XO Suction Disinfection und XO Water Clean schützen das Wassersystem der XO Einheit vor Verkeimung.

View ausgestattet – einem leistungsstarken Chip-Blow, der den Rücklauf von Flüssigkeiten in das Wassersystem der Einheit verhindert. Vor Kreuzkontaminierung schützt auch die Bedie-

Kontakt

XO CARE A/S

Usserød Mølle Håndværkersvinget 6 DK-2970 Hørsholm www.xo-care.com

Konzentration auf das Wesentliche: den Patienten iChiropro – neue App-Version ab sofort im Apple Store verfügbar Die Weiterentwicklung des Implantologie- und ChirurgieSystems iChiropro von Bien-Air ist grenzenlos. Seit seiner Einführung im Jahr 2012 wartet das über eine App für iPad steuerbare System immer wieder mit neuen integrierten Funktionen auf, um höchsten technischen und Effizienzanforderungen in der Praxis gerecht zu werden. Zu den Grundfunktionen, wie den vorprogrammierten Behandlungsabläufen nach den Empfehlungen der führenden Implantathersteller und der Möglichkeit des gleichzeitigen Einsetzens von bis zu acht Implantaten, kommen heute zahlreiche weitere Möglichkeiten hinzu. An erster Stelle steht zweifellos die Einbindung von Funktionen für die vollständige Digitalisierung des Arbeitsflusses. Einfacher und schneller Import von Planungsdaten aus der Software coDiagnostiXTM, ohne Risiko von Eingabefehlern. Automatisches

Das System ermöglicht das gleichzeitige Einsetzen von bis zu acht Implantaten.

und sicheres Abspeichern der Implantatdaten, garantierte Rückverfolgbarkeit der Informationen und vereinfachter Datenexport. Die Anwendung wurde aber auch um praktische Funktionen erweitert: Ein Navigationsbereich bietet jederzeit umgehenden Zugang zu den während der Behandlung benötigten Informationen, zu den Bildern der Instrumente mit deren Position in der Kassette und zur Patientenakte. Das System iChiropro ist erhältlich mit dem Mikromotor MX-i LED und dem Winkelstück 20:1 L Micro-Series. Ausgestattet mit wartungsfreien und lebensdauergeschmierten Keramikkugellagern ist der MX-i LED der leistungsstärkste Mikromotor auf dem Markt. Das hohe Drehmoment des Mikromotors MX-i LED bietet Ihnen in hohen und niedrigen Drehzahlbe-

reichen einen unvergleichlichen Arbeitskomfort. Das Winkelstück 20:1 L Micro-Series verfügt über einen der kleinsten Köpfe überhaupt sowie eine doppelte LED-Beleuchtung. Das neue, äusserst robuste Antriebssystem garantiert eine verlängerte Lebensdauer (über 1 600 Eingriffe bei 70 Ncm). Das System iChiropro zeichnet sich durch die Technologien aus, auf denen Bien-Air seinen Ruf aufgebaut hat, und ebnet den Weg in eine neue Arbeitsphilosophie. Kontakt

Bien-Air Dental SA

Die App unterstützt bei der vollständigen Dokumentation.

Länggasse 60 CH-2500 Bienne 6 Tel. +41 32 344 64 64 www.ichiropro.com www.bienair.com


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Event

Erfolgreicher Charity-Anlass mit Dr. Ueli Grunder Top-Referent spricht über Implantologie und überreicht Spende für Stiftung Zürcher Lighthouse Ende Januar fand im Restaurant Kaufleuten in Zürich ein Charity Anlass mit Dr. Ueli Grunder statt. Zahnärzte, Zahntechniker und deren Teams waren zu einer Fortbildungsveranstaltung auf fachlich hohem Niveau gekommen. Deren Teilnahmegebühren gingen vollumfänglich als Spende an die Stiftung Zürcher Lighthouse. Möglich gemacht haben dies die Firmen Thommen Medical und Karr Dental, welche die komplette Organisation und Finanzierung der Veranstaltung übernommen haben. Gleich zum Auftakt konnte Dr. Ueli Grunder den Verwaltungsratspräsidenten Prof. Dr. Urs Lütolf begrüßen. Er stellte gemeinsam mit einem freiwilligen Mitarbeiter die unabhängige, gemeinnützige „Stiftung Zürcher Lighthouse“ vor. Das Zürcher Lighthouse im Stadtteil Hottingen bietet unheilbar kranken, sterbenden Menschen seit über 25 Jahren einen Ort, um zur Ruhe zu kommen. Durch Palliativmedizin wird den Menschen am Ende des Lebens sowohl höchstmögliche Lebensqualität als auch ein möglichst autonomer Abschied geboten. Dr. Ueli Grunder konnte erfreulicherweise einen Scheck in Höhe von 29 400 CHF überreichen. Er dankte den zahlreichen Teilnehmern und Spendern sowie den Veranstaltern für diese beachtliche Unterstützung.

Reise von A bis Z durch die Implantologie Im Anschluss startete das fachliche Programm für die 140 Teilnehmer. Dr. Ueli Grunder hatte als alleiniger Redner ein knapp vierstündiges Programm vorbereitet – von der Chirurgie bis zur Prothetik. Implantate im Frontzahnbereich bei anspruchsvollen Fällen war das Hauptthema. Er machte mehr als einmal deutlich, dass das Erreichen eines ästhetisch optimalen Ergebnisses oft ein schwieriges Unterfangen sei. Denn was heisst Ästhetik? Im eigentlichen Sinne bedeutet es „der Natur nachempfunden“. Hier stellt oft eine Einzelzahnlücke eine besondere Herausforderung dar, denn der Zahnersatz soll sich harmonisch in die bestehende Zahnreihe eingliedern.

Weichgewebe braucht Zeit Für das optimale Weichgewebsmanagement ist fundiertes Wissen und Erfahrung von Nöten. Weichgewebe braucht immer Zeit zum Heilen, das werde heute leider oft – auch von der Dentalindustrie – vergessen. Denn nach einem chirurgischen Eingriff hat das Weichgewebe zunächst die Tendenz zu schrumpfen. Deshalb soll ein definitiver Abdruck erst nach sechs Monaten gemacht werden. Als Goldstandard gilt bei Dr. Grunder seit 10 Jahren die Einstückkrone. In Hinblick auf die Chirurgie muss aufgrund dieser

Dr. Ueli Grunder vermittelt sein geballtes Wissen an die 140 Anwesenden.

webe ist hinderlich, deshalb muss es zuerst behandelt werden. Denn sonst ist kein Erfolg erreichbar.“ Dr. Grunder ermahnte auch, dass bei weniger Erfahrung eine Bohrschablone sinnvoll sei. Damit wird nicht nur das Implantat in die richtige Position, sondern auch in die richtige apikale Tiefe gesetzt. Ein weiterer interessanter Aspekt war der Hinweis, dass eine nicht-resorbierbare Membran kein Kontakt zu einem na-

ROBNED GRAhtTenISGP -Premio BO Sie möc heute fen Sie uns testen? Ru Sie Ihr n le el st be d noch an un it! -K st Te s persönliche o Praxis 1 Test-Kit pr

Die Veranstalter von Thommen Medical und Karr Dental freuen sich gemeinsam mit dem Referenten über den Erfolg der ersten Veranstaltung.

Erkenntnisse so vorgegangen werden, dass zunächst ein Weichgewebsüberschuss besteht. Biologische Limitationen und entsprechende Literatur dazu wurden nachfolgend vorgestellt. Beeindruckende Bilder von Langzeitresultaten betonten die jahrzehntelange Praxiserfahrung des Referenten. Da immer Gewebe verloren geht, müsse immer mit Knochenersatzmaterial und Membran aufgebaut werden.

Blick auf die Anfänge der Regeneration Zum Knochenaufbau zeigte der Zahnarzt aus Zollikon einen Patientenfall aus dem Jahr 1991. Damals kamen die Gebrüder Geistlich in seine Praxis und brachten ihm ein Material mit. Heute - 25 Jahre später - ist beim Patienten noch alles stabil! Dies konnte er anhand von Bildern nachweisen. Geistlich Bio-Oss® ist bis heute sein bevorzugtes Knochenersatzmaterial. Auch beim Thommen Implantatsystem war Dr. Grunder von Anfang an in die Entwicklung involviert und ist bis heute im Expertenbeirat aktiv.

Tipps für die eigene Praxis Nach einer kurzen Kaffeepause zur Stärkung und zum fachlichen Austausch, startete der zweite Themenblock. Hier gab es zahlreiche Ratschläge für die eigene Praxis: „Setzen Sie Implantate nicht zu weit bukkal, sonst gibt es Rezessionen.“ Und: „Narbenge-

Begeistert verfolgen die Teilnehmer die Ausführungen zu Implantaten im Frontzahnbereich.

G-Premio BOND

türlichen Zahn haben darf. Eine Membran müsse so vernäht werden, dass sie schön dicht bleibt. Als wichtige Take home message fasste Dr. Grunder nochmals einige Einzelaspekte zusammen: „Jeder Schritt muss passen. Nehmen Sie sich Zeit, denn Gewebe braucht Zeit. Wenn der Patient keine Zeit hat, sollten Sie ihn besser wegschicken, da ein Misserfolg droht. Denn es gibt keine Abkürzung einzelner Schritte.“ Fundamental wichtig sei für die perfekte Zusammenarbeit zwischen Chirurg und Prothetiker ein zuverlässiger Zahntechniker. Das Wissen des Referenten scheint unendlich. Seine jahrzehntelange Erfahrung und seine Leidenschaft lieferten den Teilnehmern sehr viel umsetzbares Wissen für die eigene Praxis.

Lichthärtendes Einkomponenten Universaladhäsiv

Simpel & kompromisslos Optimale Haftung Keine Verfärbungen Keine postoperativen Sensibilitäten Sichere Handhabung Vielseitige Anwendung Kein übermäßiger Materialverlust

Ausblick 2017 Diese Veranstaltung soll in Zukunft jährlich mit wechselnden Referenten fortgesetzt werden. Der Erfolg der ersten Charity gibt den Veranstaltern recht – gemeinsam kann man Gutes tun und Menschen in schwierigen Situationen unterstützen! www.zuercher-lighthouse.ch www.thommenmedical.com www.karrdental.ch www.zahnaerzte-zollikon.ch Text und Bilder: Carmen Bornfleth

GC AUSTRIA GmbH Tallak 124 A-8103 Gratwein-Strassengel Tel. +43.3124.54020 Fax. +43.3124.54020.40 info@austria.gceurope.com http://austria.gceurope.com Swiss Office Bergstrasse 31c CH-8890 Flums Tel. +41.81.734.02.70 Fax. +41.81.734.02.71 info@switzerland.gceurope.com http://switzerland.gceurope.com

Zum Abschluss kamen die Teilnehmer zu Wort. Dr. Grunder lauscht den verschiedenen Fragen.

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Path

Schöner leben dank Schönheitswahn? Zuerst dachte ich an einen Aprilscherz. Ich blätterte beim Frisör in einem Frauenmagazin und blieb an einem Artikel hängen, der in Fünfjahresschritten Empfehlungen abgab, was man in Sachen Schönheitspflege zu unternehmen habe: Mit 20 tut’s noch ein Peeling, ab 30 sollen es mindestens Anti-Aging Produkte sein, ab 40 kommen die Faltenkiller-Injektionen namens Filler, mit 50 werden Pigmentflecken weggeblitzt, spätestens mit 60 wird an Augenlid und Kinn zum Messer gegriffen – bei Frau und auch bei Mann. Und mit 70 sieht man dann wohl aus wie 20? Ich war konsterniert!

Ist es schon zu spät? Ich blickte in den Spiegel und in der Tat, man sah es mir an, dass ich diesen überlebenswichtigen Artikel mindestens 25 Jahre zu spät gelesen habe. Für eine Millisekunde fragte ich mich tatsächlich, ob ich etwas Elementares verpasst hatte und ob ich am Puls der Zeit vorbei lebe.

Die Millisekunde war glücklicherweise schnell vorüber und ich atmete wieder durch, erleichtert, dass ich keinen Bedarf an Spritzen und Fillern habe. Nicht, weil ich noch aussehe wie 20, aber weil ich finde, ein paar Spuren des Lebens tun mir nicht weh. Und doch, der Markt boomt. Zum Zahnarzt geht man mittlerweile nicht mehr, um Karies zu behandeln, sondern um Botox zu spritzen. Lassen Sie uns nach Frisör und Zahnarzt noch ins Museum gehen. Stellen Sie sich vor, Sie betrachten ein Gemälde. Was sehen Sie? Ich bewundere jeweils die Farben, Formen, Dimensionen. An Bildern, die mir nicht gefallen, gehe ich vorbei und wende mich denen zu, die ich mag.

Der Blick auf uns selbst Nochmals Szenenwechsel: Jetzt stellen Sie sich bitte vor, wie Sie nackt vor dem Spiegel stehen und Ihr Spiegelbild betrachten. Wie reagiert Ihre innere Stimme auf die-

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Management

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se Vorstellung? Mit Jubelgeschrei? Oder eher mit „Ach nee, muss das sein?“ Wieso reagieren wir beim Betrachten unseres Selbstbildes nicht so wie im Museum, indem wir uns auf die schönen Facetten an uns konzentrieren, dort verweilen, diese bewundern? Was machen wir stattdessen? Wir sehen im ganzen Spiegelbild möglicherweise nur eine riesengrosse überdimensionale krumme Nase oder suchen verzweifelt den Sixpack unter dem wallenden Bauchfett, während der ästhetische Rest im Hinterstübchen unseres Gehirns verblasst und von uns schamlos ignoriert wird. Dabei blicken wir doch tagtäglich auf das schönste Kunstwerk, das uns das Leben geschenkt hat, nämlich auf uns selbst!

wir Einheitsbrei sein, Mainstream, am liebsten genau so aussehen wie diese charakterlosen makellosen, mit Photoshop bearbeiteten Bilder in den Hochglanzmagazinen, die uns ein Ideal vorgaukeln, das es gar nicht gibt. Angeblich sind nur 10 % der deutschen Frauen zufrieden mit ihrem Körper. Die restlichen 90 % hadern und nehmen das Risiko in Kauf, ernsthaft zu erkranken. Diplom-Psychologe Dr. Rolf Merkle bezeichnet die heutigen Schönheitsideale als eine moderne Form der Sklaverei. Doch wo bleibt der Aufstand der Sklaven?

Spieglein, Spieglein... Auf Dauer können wir nur zufrieden leben, wenn wir mit uns so zufrieden sind, wie wir sind. Besser in Selbstliebe investieren als in falsche Versprechungen, die uns die Kosmetikindustrie weismachen will. Untersuchungen zeigen übrigens, dass ein gewinnendes Lächeln attraktiver macht als eine Botoxspritze. Ergo: Achten Sie lieber auf Ihre Zähne als auf Ihre Falten. Sie werden um einiges schöner leben, wenn Sie sich auf das Schöne an Ihnen besinnen. Viel Spass beim „Spieglein, Spieglein an der Wand...“

Ganz bestimmt gibt es vernünftige Argumente für Schönheitskorrekturen, wenn die Lebensqualität durch einen körperlichen Mangel beeinträchtigt wird.

Kontakt

Heutige Schönheitsideale Was gibt es Einzigartigeres, als jeden einzelnen von uns? Wir sind unverwechselbar und wissen das so wenig zu schätzen. Lieber wollen

Tel. +41 79 633 98 75 BB SELFMANAGEMENT Barbara Brezovar Capobianco info@bb-selfmanagement.ch CH-9512 Rossrüti (Wil SG) www.bb-selfmanagement.ch

Neues Universaladhäsiv bietet breites Indikationsspektrum Mehr Effizienz und Ökonomie in der restaurativen Zahnheilkunde Mehr Effizienz und Ökonomie lässt sich einerseits durch einen optimierten Workflow erreichen, andererseits durch Produktlösungen, die als Universallösung mehrere Eigenschaften in sich vereinen und so eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten bieten. Das japanische Unternehmen GC entspricht diesen Anforderungen speziell in der Adhäsivtechnik mit dem neuen lichthärtenden Einkomponenten-Universaladhäsiv G-Premio BOND. Das Adhäsiv ist mit allen Ätzverfahren kompatibel und lässt sich über das direkte Bonding hinaus auch für Reparaturfälle sowie zur Behandlung von Überempfindlichkeit verwenden. Die neueste Innovation eröffnet speziell in der Adhäsivtechnik eine Vielzahl an Einsatzoptionen: G-Premio BOND erfüllt die Erwartungen moderner Zahnärzte, die je nach klinischer Voraussetzung häufig verschiedene Konditionierungsvefahren anwenden, dafür aber gerne den gleichen Haftvermittler einsetzen möchten. Damit stellt dieses neue lichthärtende Einkomponenten-Universaladhäsiv eine praktische Alternative zu diversen Mehrflaschensystemen für das Self-etch- sowie das Etch&Rinse-Verfahren dar.

Überragend vielseitig G-Premio BOND lässt sich zur Selbstkonditionierung, bei selektiver Ätzung und bei Total-etch-Verfahren einsetzen und gemäss seiner Indikationen für direkte Restaurationen

mit Composites und Kompomeren verwenden. Sofern dualhärtende Zemente und Aufbauten lichtgehärtet werden, ist G-Premio BOND auch für das Bonding dieser Materialien geeignet. Des Weiteren ist es für die intraorale Reparatur von Composites, Zirkonoxid, Aluminiumoxid und Metallen indiziert; kombiniert mit dem Ceramic Primer II lassen sich zudem

alle Arten glaskeramischer Versorgungen und Hybridkeramiken reparieren. Und auch zur Behandlung von Hypersensibilität empfiehlt sich das vielseitige G-Premio BOND.

Überzeugende Haftkraft Ob selbstkonditionierend, selektive Ätzung oder klassisch mit Phosphorsäureätzung: Unabhängig vom Ätzverfahren weist G-Premio BOND eine hervorragende Haftkraft am Schmelz und am Dentin auf. Dank seiner speziellen HEMA-freien Zusammensetzung aus den drei funktionalen Monomeren 4-MET, MDP und MDTP haftet es stabil sowohl auf

Zahnstrukturen als auch an Verbundmaterialien, Metallen, Zirkonoxid und Aluminiumoxid. In Kombination mit Ceramic Primer II entsteht eine dauerhafte Adhäsion an allen Arten von Keramiken. Trotz seiner flüssigen Konsistenz hilft der hohe Anteil an Füllern und Fotoinitiatoren dabei, eine starke Haftungsschicht zu erzielen. Zusammen mit der HEMA-freien Formel lassen sich so die durch Hydrolyse entstehenden Verfärbungen, verhindern – auch das Allergierisiko sinkt.

Stressfreies Arbeiten Je nach Verfahren nimmt das Ätzen 10 bis 15 Sekunden in Anspruch. Die Applikation von G-Premio BOND dauert zehn, das Trocknen bei maximalem Luftdruck gar nur fünf Sekunden. Die abschliessende Licht-

härtung erfolgt innerhalb von durchschnittlich zehn Sekunden, danach kann das Composite platziert werden. Die gleichen Arbeitsschritte erfolgen auch bei der intraoralen Reparatur, allerdings muss der Behandler vorab die Oberfläche der Restauration anrauen, abspülen und trocknen – und bei keramischen Oberflächen zudem Ceramic Primer II auftragen und ebenfalls trocknen. Die Lagerung und auch die Applikation erfolgen unkompliziert. Es sollte vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt bei Zimmertemperatur (bis 25  °C) aufbewahrt werden. Materialabfall lässt sich minimieren, weil die Silikonummantelung der Flasche eine äusserst präzise, tropfenweise Dosierung bis zum letzten Tropfen erlaubt und die Flasche ausserdem vor Fingerwärme schützt. Erhältlich ist das neue Universaladhäsiv von GC seit Anfang September 2015 – als Kit, Refill, im 3-Flaschen Pack oder in Unit-Dosen. Kontakt

GC Austria GmbH SWISS OFFICE

Bergstrasse 31c, CH-8890 Flums Tel. +41 81 7340270 Fax +41 817340271 info@switzerland.gceurope.com www.switzerland.gceurope.com


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Veranstaltungskalender

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Kongresse/Symposien 8. JUNI 2016 | BERN

29. Jahrestagung SGDMFR

Ort: Bern Anmeldung: Kongressadministration Monika Lang Fax +41 31 954 60 35 lang@kongressadministration.ch www.sgdmfr.ch www.kongressadministration.ch 9.–11. JUNI 2016 | BERN

3. Internationales Experten-Symposium 11. Juni 2016 | Madrid

SSO-Kongress

Ort: BERNExpo, Bern Veranstalter: Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO Info und Anmeldung: SSO Bern Tel. +41 31 313 31 61 kongress@sso.ch www.sso.ch 23.-25. JUNI 2016 | BASEL

Vom Erfolg der Internationalen Experten-Symposien 2012 in Berlin und 2014 in London angeregt, wird Ivoclar Vivadent am 11. Juni 2016 das dritte Symposium dieser Art durchführen. Veranstaltungsort ist die spanische Hauptstadt Madrid. Zahnärzte und Zahntechniker aus aller Welt werden Gelegenheit haben, hochkarätige Referate zu hören und ihre Erfahrungen auszutauschen. „Moderne restaurative Zahnheilkunde: Technologie und Ästhetik“ lautet das Thema des Symposiums. Das Programm umfasst Vorträge von 13 international bekannten Referenten, die ihre Einschätzungen zu integrierten Praxis-Labor-Konzepten, ästhetischen Restaurationen und neuesten Studienergebnissen präsentieren. Ein spezieller Fokus wird auf aktuelle Themen und Entwicklungen gelegt. Die Vorträge und Präsentationen basieren auf neuesten Forschungsergebnissen und -erkenntnissen. Ausserdem geben die Referenten Einblicke in ihre Arbeit an der Hochschule und in der Praxis. Als Wissenschaftlicher Vorsitzender und Moderator des Experten-Symposiums fungiert Prof. Jaime A. Gil von der Universität Bilbao (Spanien).

20. Internationales Symposium ISDH

Ort: Basel Veranstalter: International Federation of Dental Hygienists (IFDH) Info: Swiss Dental Hygienists CH-6210 Sursee Tel. +41 41 926 07 90 info@isdh-swiss2016.ch 25. JUNI 2016 | THUN

16. SSOS-Jahrestagung

Thema: Komplikationen in der Oralchirugie Ort: Seepark Thun, Congress Hotel Info: SSOS, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 43 15 Fax +41 31 312 43 14 info@ssos.ch www.ssos.ch 27. AUGUST 2016 | ZÜRICH

ZZM update

Referenten

Ort: Häldeliweg 2, Zürich, Nähe ZZM Informationen: ZZM Fortbildungssekretariat, Michaela Krempl Tel. +41 44 634 39 75 Fax +41 44 634 43 13 michaela.krempl@zzm.uzh.ch www.zzm.uzh.ch/zahnaerzte/fortbildung.html

Dr. Mauro Fradeani (Italien) Dr. Rafael Piñeiro Sande (Spanien) Dr. Ronaldo Hirata (USA) Dr. João Fonseca (Portugal) Lee Culp (USA) Prof. Marko Jakovac (Kroatien) Michele Temperani (Italien) Dr. Andreas Kurbad (Deutschland) Prof. Dr. Daniel Edelhoff (Deutschland) ZTM Oliver Brix (Deutschland) Prof. Dr. Florian Beuer (Deutschland) Prof. Sidney Kina (Brasilien) August Bruguera (Spanien)

1.-2. SEPTEMBER 2016 | BERN

46. Jahrestagung SSP

Für Registrierungen bis zum 13. Mai 2016 wird ein Frühbucherrabatt von 25 % gewährt. Die Kongresssprachen sind Spanisch und Englisch. Die Vorträge werden simultan auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch übersetzt.

Thema: Periodontal Health for a better Life Ort: Bern Anmeldung: Kongressadministration L&H AG Tel. +41 79 438 40 40 Fax +41 31 312 43 14 ssp@kongressadministration.ch www.kongressadministration.ch www.parodontologie.ch

ANMELDUNG UND INFORMATIONEN

16. SEPTEMBER 2016 | BERN

fRühbucherrabatt nutzen

Competence in Esthetics

www.ivoclarvivadent.com/ies2016

Ort: Zentrum Paul Klee, Bern Anmeldung: www.ivoclarvivadent.ch 29. OKTOBER 2016 | BERN

Panoramaschichtaufnahme Fernröntgen Volumentomographie Vom Spezialisten

Veraviewepocs 3D

SSRD Jahrestagung

Ort.: Zentrum Paul Klee, Bern Anmeldung: Veronika Thalmann Monbijoustrasse 24, CH-3011Bern Tel. +41 31 382 2000 info@veronika.thalmann.ch www.veronikathalmann.ch www.ssrd.ch 3.-5. NOVEMBER 2016 | INTERLAKEN

Jahrestagung 2016, SGK

Ort: Kursaal, Interlaken Veronika Thalmann Monbijoustrasse 24, CH – 3011 Bern T +41 31 382 20 00 F +41 31 382 20 02 info@veronikathalmann.ch www.swissortho.ch Jordi Röntgentechnik AG Dammstrasse 70 CH-4142 Münchenstein Tel. +41 (0)61 417 93 93 Fax +41 (0)61 417 93 94

4.-5. NOVEMBER 2016 | BIEL

Jahrestagung SGI-SSIO www.rxtech.ch

Implantatposition und -neigung: Erfolgsgaranten oder Nebensache? Ort: Kongresshaus Biel www.sgi-ssio.ch | www.sgi-jahreskongress.ch

CANDULOR PROTHETIK DAY 2016 28. Oktober 2016 | Zürich Anlässlich des 80-jährigen Firmenjubiläums findet am 28. Oktober 2016 die einstige Prothetik Night als Tagesveranstaltung in Zürich statt. CANDULOR ist seit 1936 der Schweizer Prothetik Spezialist. Wir laden Dich auf eine Reise ein. Komm in die Geburtsstätte CANDULORs – Zürich. Entdecke Schätze der Vergangenheit. Verbringe einen Tag mit Experten, die ihre Expertise an Dich weitergeben. Feiere mit uns abends unser 80-jähriges Bestehen. Die abnehmbare Prothetik ist ein Teil Deiner anspruchsvollen Kunst? Beschäftige Dich mit dem Alterskonzept sowie mit der High-End-Ästhetik, die kein Widerspruch zu der abnehmbaren Prothetik sein muss. Schöpfe Potenzial aus beispielhaften Fällen, wie der Implantologie. Erfahre wie CAD erst möglich wurde und was in der CAM derzeit als Lösung bereit steht.

ANMELDUNG UND INFORMATIONEN

CANDULOR AG Pünten 4 CH-8602 Wangen/ZH Tel. +41 44 805 90 00 Fax +41 44 805 90 90 www.candulor.com candulor@candulor.ch


Veranstaltungskalender

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Kurse/Workshops

International

5. April / 19. April / 3. Mai / 17. Mai / 31. Mai | ZÜrich

21.-23. APRIL 2016 | MONACO (MC)

Kursleitung: Dr. Philipp Sahrmann Ort: ZZM, Plattenstrasse 11, Zürich Anmeldung: Universität Zürich, Fortbildungssekretariat Michaela Krempl, Zentrum für Zahnmedizin, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 634 39 75 | Fax +41 44 634 43 13 michaela.krempl@zzm.uzh.ch www.zzm.uzh.ch/zahnaerzte/fortbildung/kurskalender.html

Anmeldung: Osteology Foundation, Luzern info@osteology.org www.osteology.org

Ziischtigs-Fortbildungsreihe "Der Problempatient"

5th International Osteology Symposium

6. Mai 2016 | Barcelona - 7. MAI 2016 | ISTANBUL (TR)

TRI® World Tour

Thema: Controversies in Esthetic Implant Denstistry Anmeldung: TRI Dental Implants. Int. AG, Baar Fax +41 32 501 16 01 congress@tri-implants.com www.tri-implants.com

14./15. UND 28./29. APRIL 2016 | ZÜRICH Dr. Flavio Brunner

Dr. Sebastian Horvath

Implantologische Möglichkeiten mit NobelParallel™ CC und regenerative Materialien in der Implantologie 16. April 2016 | Kloten Die Grundlage einer jeden implantologischen Versorgung stellt ein ausreichendes Knochenangebot in vertikaler und horizontaler Dimension dar. Zudem ist ein suffizientes Weichgewebe Voraussetzung für eine ästhetische Rehabilitation. In diesem Kurs wird gezeigt, dass das Weichgewebemanagement der bedeutendste Schlüssel aller Behandlungsfälle – egal ob sofort oder verzögerte Implantation nach Extraktion – ist. Es werden diagnostische Eckpfeiler und praktikable Vorgehensweisen gezeigt. Der Kurs wird mit 5 Fortbildungsstunden zertifiziert

Myoarthropatien des Kausystems

4-tägiger, theoretischer und praktischer Kurs Kursleitung: Prof. Dr. Luigi M. Gallo, PD Dr. Dr. Dominik A. Ettlin Ort: ZZM, Plattenstrasse 11, Zürich Anmeldung: Universität Zürich, Fortbildungssekretariat Michaela Krempl, Zentrum für Zahnmedizin, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 634 39 75 | Fax +41 44 634 43 13 michaela.krempl@zzm.uzh.ch www.zzm.uzh.ch/zahnaerzte/fortbildung/kurskalender.html

Zielgruppe

Implantologisch tätige Zahnärzte

Anmeldung: CAMLOG Foundation, Basel info@camlogfoundation.org www.camlogfoundation.org 10.-11. JUNI 2016 | MADRID (ES)

INTERNATIONALES EXPERTEN-SYMPOSIUM Ort: Madrid Veranstalter: Ivoclar Vivadent Anmeldung: www.ivoclarvivadent.com/ies2016 17./18. JUNI 2016 | FRANKFURT

Referenten: Prof. Dr. Anton Sculean, Prof. Dr. Giovanni E. Salvi, PD Dr. Christoph A. Ramseier Ort: zmk bern Anmeldung: CCDE Sekretariat, 3011 Bern Tel. +41 31 312 4 312 | info@ccde.ch

ANKYLOS-Kongress 2016

12. MAI 2016 | Basel

Nobel Biocare Global Symposium

Ort: Frankfurt Veranstalter: DENTSPLY Implants Anmeldung: www.der-champ.com/dentsply-implants/Ankylos-Congress/registration 22.-26. Juni 2016 | NEW YORK (USA)

Neues und Bewährtes zur Abformung und zur Zementierung

19. MAI 2016 | BERN

Wirkung und Nebenwirkungen von Medikamenten mit Bedeutung für den Zahnarzt

Referenten: Dr. Valérie Suter, Prof. Michael Bornstein, Dr. Simone Janner Ort: zmk bern Anmeldung: CCDE Sekretariat, 3011 Bern Tel. +41 31 312 4 312 | info@ccde.ch 19. MAI 2016 | DIETIKON

22. Juni, Deutschsprachiges Auftakt-Symposium der Region DACH Anmeldung: Nobel Biocare AG, Training & Education fortbildungschweiz@nobelbiocare.com www.nobelbiocare.com

Messe 9.–11. JUNI 2016 | Bern

DENTAL BERN

Schweizer Dentalmesse Ort: bernexpo, Bern Informationen: Swiss Dental Events, Ralph Nikolaiski Tel.: +41 41 319 45 85 | Fax: +41 41 319 45 90 info@dentalbern.ch | www.dentalbern.ch

Medizinische Hypnose

Referenten: Prof. Dr. Christian E. Besimo, Dr. Ruth Besimo Ort: Schulungscenter Curaden Anmeldung: CURADEN ACADEMY Amlehnstrasse 22, CH-6011 Kriens Tel. 041 319 45 88

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis.

20. MAI 2016 | BASEL

Moderne zahnerhaltende Chirurgie Es müssen nicht immer Implantate sein

27. MAI 2016 | BERN

· Dr. Flavio Brunner, Praxis für Zahnmedizin, Luzern · Dr. Sebastian Horvath, Zahnarzt, Spezialist für Prothetik (DGPro), Jestetten

6. Internationaler CAMLOG Kongress

Gucken Sie den Experten über die Schultern

Termin

Referenten

9.-11. JUNI 2016 | KRAKAU (PL)

25.-29. April 2016 | BERN

Kloten Samstag, 16. April 2016, 09.30–15.30 Uhr

Ort: Barcelona Anmeldung: www.mis-events.com/barcelona

Ort: Uni Basel Kursleitung: Prof. Dr. A. Filippi, OA Dr. D. Dagassan, Prof. Dr. E. Scheurer Information/Anmeldung: Lotus Treuhand AG, 4153 Reinach Tel. + 41 61 567 47 47 | Fax + 41 61 567 47 48 info@lotus-treuhand.ch

Ort: Basel, Universitätskliniken für Zahnmedizin Anmeldung und Information: Lotus Treuhand AG, Reinach Tel. +41 61 567 47 47 | Fax +41 61 567 47 48 info@lotus-treuhand.ch | https://zahnkliniken.unibas.ch/fortbildung/

Ort

3rd MIS Global Conference

Implantate bei lokal und systemisch kompromittierten Patienten

Lernziele

· Alle relevanten Aspekte der Vor- und Nachbereitung für ein erfolgreiches Ergebnis von der Chirurgie bis zur möglichen prothetischen Versorgung · Praxisnahe Einführung in die verwendeten Implantatsysteme NobelParallel CC und NobelActive und ihre Indikationen · Vorgehensweise: Augmentation, Membrantechniken

26.-28. MAI 2016 | BARCELONA

21. APRIL 2016 | BASEL

Kursleitung: Prof. Dr. N. U. Zitzmann Ort: Basel, Universitätskliniken für Zahnmedizin Anmeldung: Frau R. M. Neuzil, Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie Universitäres Zentrum für Zahnmedizin Basel Hebelstrasse 3, 4056 Basel Tel. +41 61 267 26 19 | Fax +41 61 267 26 59 rose-marie.neuzil@unibas.ch

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Halitosis

Eine praxisorientierte Fortbildung zur Ätiologie, Epidemiologie, Diagnostik und Therapie Kursleitung: Prof. Dr. Andrian Lussi, zmk bern Ort: zmk bern, André Schroeder Auditorium Anmeldung: Daniela Zesiger, zmk bern Tel. +41 31 632 25 70 | Fax +41 31 632 98 75 daniela.zesiger@zmk.unibe.ch

Praxisnahes arbeiten ist unser alltag. Ihr Wunsch Ist unsere spezIalItät.

Gebühr

290,00 CHF zzgl. MwSt.

11.-17. SEPTEMBER 2016 | LIPPERSWEILER

ANMELDUNG UND INFORMATIONEN

IMPLANTOLOGIE KOMPAKT Kursleitung: Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin Ort: Wellnesshotel Golfpanorama, CH-Lipperswil Anmeldung: Fortbildung Zürichsee GmbH, Fabian Meier Tel.: +41 44 727 40 18 | Fax: +41 44 727 40 19 info@zfz.ch | www.zfz.ch

Nobel Biocare AG Christina Krichbaum Tel. +41 79 87 96 400 christina.krichbaum@nobelbiocare.com

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