JA zu den Pistenverlängerungen

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Gute Gründe für ein JA zu den Pistenverlängerungen Längere Pisten bedeuten mehr Sicherheit, mehr Pünktlichkeit und mehr Nachtruhe. Und das alles bei gleicher Kapazität und ohne Steuergelder.

Viele Vorteile für die Zürcher Bevölkerung Mehr Sicherheit Mehr Pünktlichkeit Mehr Nachtruhe Gleiche Kapazität Ohne Steuergeld

Anzahl Flugbewegungen seit Jahren unverändert stabil 350 000 300 000 250 000 200 000 150 000 100 000 2012

2014

2016

Anzahl Flugbewegungen Prognose hoch

2018

2020 Prognose Basis

2022

2024

2026

2029

Prognose tief

Interventionsgrenze

Abb.: Flugbewegungen am Flughafen Zürich der letzten zehn Jahre und Prognose bis 2029 Quelle: Flughafenbericht 2023 Kanton Zürich/Eurocontrol (Europäische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt)

Die Vergangenheit zeigt klar und deutlich: In den letzten zehn Jahren blieb die Anzahl der Flugbewegungen stabil.

Betrachtet man die drei Wachstumsszenarien «Basis», «tief» und «hoch», ändert sich daran in Zukunft kaum etwas. Das Flugverkehrsaufkommen am Flughafen Zürich bleibt weiterhin konstant.

Selbst beim Szenario «hoch» lägen die Flugbewegungen in Zürich in sieben Jahren immer noch weit unter der im Flughafengesetz festgelegten Interventionsgrenze. Sollten 320 000 Flugbewegungen pro Jahr erreicht werden, würden Kantons- und Regierungsrat über Beschränkungen entscheiden.

Für ihre 41 Mitgliedstaaten sagt Eurocontrol ein immer langsamer werdendes Wachstum der Anzahl Flugbewegungen voraus; ab 2025 wird im «tiefen» Szenario sogar mit einem Rückgang gerechnet. Dies gilt nicht nur für die Schweiz, sondern für den gesamten Flugverkehr in Europa.

«Längere Pisten erhöhen die Sicherheitsmarge eindeutig. Zwischen Länge und Kapazität einer Piste besteht hingegen ebenso eindeutig kein Zusammenhang.»

Thomas Muhl, Skyguide-Tower-Chef am Flughafen Zürich, Wangen-Brüttisellen

«Die Pistenverlängerungen bringen mehrfache Vorteile: Die Anwohnerinnen und Anwohner profitieren von mehr Nachtruhe, und der Standort Zürich kann langfristig auf einen pünktlichen Flugverkehr und eine verlässliche Anbindung an die Welt zählen.»

Regine Sauter, Nationalrätin Zürich

Was stimmt?

Die Pistenverlängerungen sind Voraussetzung für eine verlässlichere und planbarere Pistennutzung.

Richtig Vor 75 Jahren wurde der Flughafen mit sich kreuzenden Pisten gebaut. Heute würde niemand mehr auf diese Idee kommen. Im Vergleich zu anderen Flughäfen ist der Flugbetrieb in Zürich tatsächlich kompliziert: Kreuzungen, Einschränkungen im deutschen Luftraum, spezielle Windverhältnisse und topografische Hindernisse sind äusserst herausfordernd für den Betrieb. Längere Pisten optimieren das bestehende Pistensystem. Sie reduzieren Verspätungen und führen zu mehr Nachtruhe.

Die Pistenverlängerungen sind die Basis für grenzenloses Wachstum und einen Kapazitätsausbau.

Falsch Die Pistenverlängerungen haben keinen Einfluss auf die Anzahl der Flugbewegungen: Egal wie kurz oder lange eine Piste ist, es kann immer nur ein Flugzeug darauf starten oder landen. Längere Pisten tragen jedoch dazu bei, dass der Betrieb am Flughafen Zürich bei wechselnden Wetterbedingungen besser eingehalten werden kann.

Die Pistenverlängerungen führen generell zu mehr Fluglärm.

Falsch Nein, aber es gibt eine leichte regionale Verschiebung des Lärms. Am Abend landen weniger Flugzeuge von Süden her.

Diese kommen dann von Osten. Indem die Pistenverlängerungen die Verspätungen am Abend reduzieren, profitiert die Bevölkerung in allen Himmelsrichtungen von mehr Nachtruhe.

Der Flughafen ist schon sicher, dazu braucht es keine Pistenverlängerungen.

Richtig

Falsch

Wo Menschen sind, passieren Fehler. Auch technisches Versagen ist nie gänzlich ausgeschlossen. Auf einem Flughafen will man das so weit wie möglich ausschliessen. Deshalb reduzieren im Notfall mehr Bremsweg sowie jede vermiedene Kreuzung am Boden oder in der Luft ein unnötiges Risiko.

Längere Pisten erhöhen die Sicherheit beim Starten und Landen.

Die Pistenverlängerungen erhöhen nicht nur die Sicherheit, sie sorgen auch für mehr Nachtruhe.

Richtig Durch weniger Umstellungen des An- und Abflugregimes und kürzere Rolldistanzen der Flugzeuge kommt es zu weniger Verspätungen, die nach 23 Uhr abgebaut werden müssen. So hat der ganze Kanton früher Nachtruhe.

Die Verlängerungen der Pisten 28 nach Westen und 32 nach Norden dienen der Erhöhung der Sicherheit.

Richtig Nach einem Beinahe-Crash im Jahr 2011 hatte der Bund eine Sicherheitsüberprüfung angeordnet. Die Pistenverlängerungen sind eine Empfehlung daraus, denn heute gibt es zahlreiche Kreuzungspunkte am Boden und in der Luft. Zudem muss der Flughafen zwischen mehreren An- und Abflugregimen aus verschiedenen Himmelsrichtungen hin und her wechseln. Längere Pisten vereinfachen den Betrieb und erhöhen die Sicherheit: dank mehr Bremsweg bei nassen Pisten und durch weniger Kreuzungspunkte.

«Wir berechnen anhand meteorologischer Daten Distanzen für Start und Landung. Das Wetter ist unberechenbar. Dank der Umsicht der Crews und der Lotsen ist es bisher zu keinem grösseren Vorfall gekommen, doch wir müssen dies auch künftig verhindern.

Ja zu den Pistenverlängerungen – jeder Meter zählt.»

Peter Koch, Captain bei Swiss, Truttikon

«Die Pistenverlängerungen sorgen dafür, dass der wichtigste Landesflughafen langfristig verlässlich betrieben werden kann. Das ist nötig, deshalb stimme ich am 3. März 2024 klar ja.»

Yvonne Bürgin, Nationalrätin und Gemeindepräsidentin Rüti