Damit die Soy-Alm erhalten bleibt

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Damit die Soy-Alm erhalten bleibt NR. 28 (906) - 26.08.2020 - I.P. 27 JG | wöchentlich

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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KOMMENTAR

Die weiße Weste

INHALT

08 04 THEMA

SEPP LANER

Ohne gegenseitiges Vertrauen kann eine Beziehung nicht dauerhaft halten. Das gilt auch für die Beziehung zwischen Politikern und Wählern. Wird das Vertrauen verletzt, gerät die „Partnerschaft“ ins Wanken. Ein Paradebeispiel dafür haben wir in den letzten Wochen erlebt. Gestohlen haben die Landespolitiker, denen die Zahl 600 für immer eingebrannt bleiben wird, zwar nichts. Anständig verhalten haben sie sich zum Teil aber auch nicht. Obwohl Fehler eingestanden werden, bleibt irgendetwas Fahles zurück. Zu einer radikalen Rosskur haben sich weder die SVP noch das Team K durchringen können. Herausgekommen sind Kompromisse, die sowohl den Parteien selbst als auch den betroffenen Abgeordneten ein Weiterbestehen sichern sollen. Außer Zweifel steht, dass die Glaubwürdigkeit der Politik erneut Schaden genommen hat. Der Blitz hat eingeschlagen, der Donner tönt nach. Was sich allerdings bestimmte Moralisten und Hassprediger in den Sozialen Medien im Zusammenhang mit dieser Geschichte erlaubt haben, ist alles eher als sozial. „Schöne Welt, böse Leut“ habe ich mir da manchmal gedacht. Würden nur jene mit Steinen werfen, deren Weste zu 100 Prozent weiß ist, bräuchte keiner Angst zu haben, getroffen zu werden. Weh tun können aber nicht nur Worte. Oft genügt auch nur ein Blick. Auch wenn er einen nur seitlich trifft, oder von hinten. In der Bar, bei einem Fest, in der Kirche, auf der Straße.

Martell/ Goldrain Wander- und Viehtriebweg zur Soy-Alm wird gebaut

7 Mals Tolle Freizeitanlage für die Jugend

08 GESELLSCHAFT Tarsch Digitale Hilfe für Pflegebedürftige 10 Vinschgau SVP: alle Kandidaten/innen auf einen Blick

24 18 Reschen Europawanderung am Dreiländereck

19 SPEZIAL

Gemeinde Graun Neues Stadion für den FC Oberland

14 Schlanders TeleSeele mit Lars

24 KULTUR

16 Schlanders Gewässerschutz ja, aber …

Sulden Reinhold Messners Schlüsselberg

17 LESERBRIEFE

25 Schlanders Endlich wieder Kabarett

17 Lichtenberg Walter Gamper, ein Nachruf

26 Graun Lesung geht unter die Haut

28 SPORT Naturns Sportjahr mit Höhen und Tiefen

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30 Mals Badminton-Nachwuchs und Nationalmannschaft zu Gast

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05.03.20 18:08

DER VINSCHGER 28/20

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VINSCHGER THEMA

„Sonst wird es schwierig“ Almpächter soll künftig mit Quad auf die Alm gelangen. Steilstücke des Weges werden ausgeglichen. GOLDRAIN/MARTELL - Die östlichen Talhänge

des Martelltals werden von drei Seitentälern durchschnitten. Eines davon ist das Soy-Tal mit der Soy-Alm. Die auf 2.072 Höhenmetern gelegene Alm gehört der Fraktion Goldrain. Mit Fahrzeugen ist die Alm bislang nicht erreichbar. Mehrere Pläne aus den 1980er Jahren für den Bau eines Forst- bzw. Traktorweges haben sich zerschlagen. Auch aus dem Ansinnen, Hand in Hand mit der Erneuerung der Druckrohrleitung, über die Wasser aus dem Soy-Bach zum Zufritt-Stausee geleitet wird, einen Weg zu bauen, wurde nichts. Die Alperia hat mit der Erneuerung der Leitung bereits begonnen. Nach vielen Vorarbeiten, Aussprachen und Begehungen im Vorjahr konnte Manfred Ladurner, der Präsident der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Goldrain, am 13. August bei einer Bürgerversammlung in der Feuerwehrhalle Goldrain das Projekt „Errichtung eines neuen Wander- und Viehtriebweges“ vorstellen. Es geht um den Erhalt der Alm De facto handelt es sich um den „Plan B“, nachdem von allen zuständigen Stellen unterstrichen worden war, dass der Bau eines Traktorweges im Nationalpark und in einem Natura-2000-Gebiet nicht denkbar sei. Das

Die Materialseilbahn (im Bildvordergrund die Bergstation) ist die Lebensader der Soy-Alm; das Titelfoto zeigt Josef Kaufmann mit Julia und den Kindern Luis und Fredi.

hatte nicht nur die Landesrätin Maria Hochgruber Kunzer unterstrichen, sondern auch Vertreter des Nationalparks und weiterer Behörden. Bei einer „fruchtbringenden Aussprache“ mit allen Beteiligten (Nationalpark, Forstbehörde, Landesämter und Gemeinde Martell) habe man sich darauf einigen können, auf einen Traktorweg zu verzichten, dafür aber einen neuen Wander- und Viehtriebweg zu errichten. Als schlagendes Argument hatte die Fraktionsverwaltung ins Feld geführt, dass es um nicht weniger gehe, als

Auch Weideverbesserungsarbeiten auf den Weideflächen der Soy-Alm sind geplant.

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um den Erhalt und Weiterbestand der SoyAlm. Das Almgebäude hatte die Fraktion Ende der 1980er Jahre neu gebaut. Materialseilbahn bleibt unverzichtbar 1995 wurde die Materialseilbahn errichtet, 2000 wurde der Stall erneuert und 2004 wurde ein kleines E-Werk gebaut. Die Seilbahn leistet zwar gute Dienste und bleibt für den Weiterbestand des Almbetriebes unverzichtbar, „aber die Möglichkeit, zumindest

Josef Kaufmann beim Umdrehen der Käselaibe


VINSCHGER THEMA

Der Lageplan zum neuen Wander- und Viehtriebweg zur Soy-Alm. Die neuen Teilstücke sind roter Farbe gekennzeichnet.

mit einem Quod auf die Alm zu gelangen, muss dem Pächter geboten werden“, führte der Fraktionspräsident aus. Um mit einem kleinen Kraftfahrzeug dieser Art auf die Alm fahren zu können, beauftragte die Fraktion den Techniker Hermann Tumler aus Schnals (Technisches Büro für Land- und Forstwirtschaft) mit der Erstellung einer Studie bzw. der Projektierung der teilweise neuen Trasse. Bestehenden Weg möglichst einbinden Wie Tumler bei der Vorstellung der Details ausführte, hat bereits Ende August 2019 eine gemeinsame Besichtigung und Trassenbegehung mit allen Beteiligten stattgefunden. Die wichtigste Vorgabe des neuen, rund 2,6

Kilometer langen Wander- und Viehtriebweges ist es, den bestehenden Weg so gut wie möglich in die Trassenführung einzubinden. An bestimmten Stellen, wo es derzeit eine Steigung von 40 Prozent und mehr gibt, ist eine Neutrassierung vorgesehen. „Wir werden am Ende einen relativ leicht begehbaren Wanderweg mit einer durchschnittlichen Steigung von nur mehr rund 16 Prozent haben“, sagte Tumler. Befahren werden kann der schmale Weg laut Manfred Ladurner ausschließlich vom Pächter mit einem Quad: „Der Quod wird von der Fraktion gekauft und wird dem Pächter zur Verfügung gestellt.“ Die Genehmigung für den Bau des Weges hat die Gemeinde Martell bereits im November 2019 ausgestellt. Nun wird die

Ab dem nächsten Jahr sollen diese zwei Maremmen-Abruzzen-Schäferhunde als Herdenschutzhunde eingesetzt werden.

Fraktion die Arbeiten ausschreiben, damit sie im Sommer 2021 beginnen können. Die Gesamtkosten bezifferte der Fraktionspräsident mit 356.475 Euro. 78% dieser Ausgaben können mit Geldmittel aus dem Entwicklungsprogramm Leader gedeckt werden, den Rest schultert die Fraktion Goldrain. Bei der Bürgerversammlung stieß das Vorhaben auf breite Zustimmung. Der frühere Fraktionspräsident Gerold Mitterer gab sich allerdings überzeugt, dass ein Traktorweg besser wäre, speziell für den Viehtransport. „Große Erleichterung“ Josef Kaufmann aus Dorf Tirol, der die Soy-Alm seit heuer zusammen mit seiner

Der Aufstieg zur Soy-Alm ist zum Teil sehr steil. Mit dem neuen Wander- und Viehtriebweg soll sich das ändern. DER VINSCHGER 28/20

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VINSCHGER THEMA

Frau Julia bewirtschaftet und Hirt, Senn und Koch in einem ist, bestätigte dem der Vinschger, dass ein Quad eine große Erleichterung für die Arbeit auf der Alm wäre: „Wenn es zum Beispiel einen Tierarzt braucht oder wenn andere dringende Dinge zu erledigen sind, kann ein Fahrzeug sehr hilfreich sein.“ Die Seilbahn bleibt als „Lebensader“ natürlich bestehen. Sie wird zum Transport von Material genutzt und auch zum Tranpsort der Milchkühe, für die der steile Anstieg auf die Alm nur schwer zu bewältigen wäre. Derzeit wird auf der Soy-Alm die Milch von 15 Kühen zu Käse und Butter verarbeitet. Außerdem genießen 4 Kälber, 8 Schweine, über 70 Ziegen, rund 40 Schafe und ein gutes Dutzend Hennen den Sommer auf der Alm. Erstmals zu Gast sind auf der Soy-Alm heuer übrigens 40 Haflinger- und 5 Noriker-Junghengste aus ganz Südtirol. Hinzu kommen mehrere Stuten, Ponys und Esel. Sozusagen in Ausbildung befinden sich zwei 8 Monate alte Herdenschutzhunde, die in einer eingezäunten Fläche auf Ziegen aufpassen. Es handelt sich um Maremmen-Abruzzen-Schäfer-

Derzeit im Gang sind die Arbeiten zur Erneuerung der Druckrohrleitung, über die Wasser aus dem Soy-Bach zum Zuftritt-Stausee geleitet wird.

hunde. Josef Kaufmann beabsichtigt, die Schutzhunde ab der nächsten Almsaison als Schutz vor Wölfen einzusetzen. Bisher sei die Soy-Alm vom Wolf verschont geblieben. Als de facto unmöglich bezeichnet er das Einzäunen der Weideflächen. Zu bedenken gibt er auch, dass Herdenschutzhunde zwar

Bei der Projektvorstellung in Goldrain (v.l.): Fraktions-Vizepräsident Hermann Proserpio, Fraktionspräsident Manfred Ladurner, Projektankt Hermann Tumler und Gemeindereferent Robert Zagler

imstande sind, die Herden vor Einzelwölfen zu schützen, „aber wenn ein ganzes Wolfsrudel angreift, sind auch die Schutzhunde machtlos.“ Wie auf vielen andern Almen gibt es auch auf der Soy-Alm Weideflächen, die zunehmend verwachsen und verwuchern. Der Hauptgrund dafür ist die nicht ausreichende Beweidung. Wie der Fraktionspräsident in Goldrain ankündigte, sind Weideverbesserungsmaßnahmen geplant. Als erster Schritt sollen im Frühjahr 2021 auf einer ausgesuchten Fläche die Alpenrosen mit Buckelmähern gemäht werden, damit wieder vermehrt Weidegras wachsen kann. Was sich die Fraktionsverwaltung noch wünscht, ist eine etwas stärkere Identifizierung der Dorfbevölkerung mit der Alm. So könnte etwa das jährliche Almfest ruhig von etwas mehr Goldrainerinnen und Goldrainern besucht werden. Es ist anzunehmen, dass sich diese Situation Hand in Hand mit dem neuen Wander- und Viehtriebweg ändern wird und dass künftig mehr Menschen auf die Alm wandern werden, um sich dort gut bewirten zu lassen. SEPP

Dornenkrone für das Friedenskreuz MARTELL - Es war im Jahr 2016, als auf Initiative des Alpenvereins Martell die sogenannten „Drei Kanonen“ am Eiskofel in Martell, die nur mehr herumlagen und abzurutschen drohten, aufgerichtet wurden. Gleichzeitig wurden die Schutzmauern saniert. Zudem wurden eine Informationstafel angebracht, ein Friedenskreuz aufgestellt und eine Broschüre herausgegeben. Viel Text- und Fotomaterial hatte Manfred Haringer, Mitglied

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des AVS Martell, für die Herausgabe des zweisprachigen Büchleins „Der Krieg über den Gletschern – Das Kriegsgeschehen im Martelltal 1915-1918“ geliefert. Wie Erwin Altstätter (AVS Martell) im Vorwort geschrieben hat, sollen die „Drei Kanonen“ - gleich wie alle Relikte der Kriege - als Mahnmal für die vielen einfachen Leute aller Nationen dienen, die im Krieg ihr Leben lassen mussten. Am Am Friedenskreuz am Eiskofel wurde 30. Juli 2017 fand am Eiskofel eine Dornenkrone angebracht.

eine schlichte, aber beeindruckende Friedensfeier statt, an der über 100 Bergfreunde aus dem Vinschgau und der Gemeinde Valfurva teilnahmen. Am vergangenen 6. August wurde am Friedenskreuz eine Dornenkrone angebracht, die an das Leid und an die Schmerzen der damals dort stationierten Standschützen und regulären Soldaten erinnern soll sowie an die Kostbarkeit des RED Friedens.


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Tolle Freizeitanlage für die Jugend MALS - 10 Jahre nach der Eröffnung des Malser Jugendzentrums JUMA steht den Jugendlichen von Mals und Umgebung jetzt auf dem Platz hinter dem JUMA eine großzügige Freizeitanlage zur Verfügung. Zu den Herzstücken gehören ein Skatepark und ein eingezäunter Bolzplatz. Aber auch eine Grünfläche mit Hängematten wurde errichtet, ein Brunnen, ein Grill aus Beton, ein keiner Boulder-Turm, ein Tischtennistisch, eine Slackline und Basketballkörbe. „Wir haben von Anfang an Wert darauf gelegt, die Jugendlichen selbst in die Planung miteinzubinden“, sagte die Jugendreferentin Marion Januth bei einer Besichtigung der Anlage. So haben die Fachleute des Büros „freilich landschaftsarchitekten“ (Meran) die Anlage zusammen mit den Jugendlichen des JUMA geplant. Die Gestaltung des Skateparks erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Verein „YAMAMA Crew“, dem Skate-Begeisterte aus dem Obervinschgau angehören. Der Großteil der Skatepark-Elemente wurde am bisherigen Standort beim Bahnhof abgebaut und auf

Für den Skatepark gab es bereits viele positive Rückmeldungen.

Die neue Freizeitanlage von oben.

der neuen Anlage aufgestellt. „Ein Element kam neu dazu“ freut sich Hubert Gunsch im Namen von „YAMAMA Crew“. Es habe bereits viele positive Rückmeldungen für den neuen Skateplatz gegeben. Die Freizeitanlage findet nicht nur bei den Besuchern des JUMA viel Zuspruch, sondern auch bei Jugendlichen aus anderen Gemeinden. „Besonders während der derzeitigen Corona-Zeit ist es wichtig, dass es derartige Angebote für junge Menschen gibt,“ stimmten Marion Januth sowie Sylvia Pinggera und Johannes Waldner von der Mobilen Jugendarbeit überein. Dass die Jugendlichen durchaus bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, haben sie mit der Entscheidung bewiesen, die für den 22. August geplante Eröffnungsfeier aufgrund der Covid19-Situation abzusagen bzw. zu verschieben. Mit einer arg eingeschränkten Eröffnung wollten sie sich nicht zufrieden geben, „denn diese tolle Anlage verdient

sich mehr“, so der Grundtenor. Gekostet hat die Anlage 286.000 Euro. Das Landesamt für Jugendförderung steuerte zweimal jeweils 60.000 Euro bei, den Rest übernahm die Gemeinde. Fachgerecht ausgeführt wurden die Arbeiten von der Firma Hofer Tiefbau aus Prad als General-

unternehmen. Detail am Rande: die Anlage, die auch über eine Beleuchtung verfügt, ist täglich bis 23.30 Uhr geöffnet. Während der Öffnungszeiten des JUMA können die dortigen Toiletten benutzt werden. Außerdem darf in der Küche im JUMA gekocht SEPP werden.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die beiden Mitgründer Simon Werba (links) und Werner Lamprecht aus Tarsch.

Digitale Hilfe für Pflegebedürftige Älteren Menschen ein Stück mehr Lebensqualität geben: Das will ein junger Tarscher mit einer innovativen Idee. TARSCH - DigniSens nennt sich das Start-

up-Unternehmen von Werner Lamprecht. Der aus Tarsch stammende 28-Jährige hat gemeinsam mit vier österreichischen Freunden etwas geplant, was in dieser Form weltweit bisher einzigartig ist. In erster Linie geht es dabei um eine digitale Inkontinenzepisoden-Erkennung für pflegebedürftige Menschen. Zudem helfen Bewegungssensoren bei der Pflege von Demenzkranken. „Alles in einem kleinen Gerät“, erklärt Lamprecht. „Alles begann, als ein Freund vor etwa zwei Jahren Vater wurde“, blickt Lamprecht zurück. Der Tarscher, der seit zehn Jahren in Wien lebt und dort erfolgreich sein ElektronikStudium beendet hat, und vier weitere technisch versierte Freunde dachten sich, es müsse doch eine Möglichkeit geben, die junge Familie zu unterstützen. „Für alles gibt es eine technische Lösung, wäre es dann nicht auch vorteilhaft automatisch zu wissen, wann die Windel voll ist“, fragten sich Lamprecht und Co. Diese Idee habe sich jedoch schnell zerschlagen, eine Befragung unter frisch gebackenen Eltern habe ergeben, dass diese ohnehin quasi 24 8

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So soll das DigniSens-Gerät aussehen.

Stunden in der Nähe des Kindes seien und es gebraucht wird und wir es entwickeln kein Bedarf an einem derartigen Produkt wollen“, erinnert sich Lamprecht. Mit vier bestehe. Durch einen Bekannten, der im Freunden, allesamt aus Graz, machte sich Pflegebereich tätig ist, wurde jedoch schnell der 28-jährige Vinschger an die Arbeit. klar, dass es bei älteren pflegebedürftigen Ende des Jahres 2019 bewarb man sich für Menschen durchaus Bedarf an derartigen ein Förderprogramm der österreichischen Hilfsmitteln gibt. „Nach Gesprächen in Wirtschaftkammer. Dadurch konnten LamHeimen und mit Pflegekräften entschieden precht und ein Mitgründer des Projekts sich wir uns dazu, diese Idee zu konkretisieren“, in Vollzeit um die Entwicklung kümmern, so Lamprecht. die weiteren drei Mitbegründer in Teilzeit. Bis dato war Lamprecht in Wien bei einem Unternehmen im technischen Bereich täProduktentwicklung in Vollzeit tig. Diesen Job hing er an den Nagel. „Wir Gesagt, getan. Im Oktober 2019 wurde stießen zeitmäßig an unsere Grenzen. Nur das Projekt konkret. „Wir wussten, dass in Vollzeit war und ist es möglich, die Pro-


VINSCHGER GESELLSCHAFT duktentwicklung voran zu bringen“, weiß der junge Vinschger. Anfang 2020 begann das Team mit der eigentlichen technischen Entwicklung. Davor waren die Jungunternehmer für mehrere Monate immer wieder in Budapest, um sich bei Gesundheitsexperten des Konzerns General Electric Inputs zu holen. Verschiedene Start-up-Programme hatte das junge Team dabei durchgemacht, professionelle Business-Pläne erstellt.

etwa wenn Angehörige sich um ihre pflegebedürftigen Senioren zu Hause kümmern. Zudem könne das Gerät auch Personen, die an Demenz erkrankt sind, unterstützen. „Durch integrierte Bewegungsmelder“, erklärt Lamprecht. So könne das Gerät den Pflegern oder Angehörigen melden, wenn Demenzkranke zum Beispiel in der Nacht ihr Bett verlassen. Unter anderem könnten so Stürze und Unfälle vermieden werden.

Tests in Pflegeheimen

Einfach über App zu bedienen.

In Würde altern

In den vergangenen Monaten wurde das Produkt so gut wie fertiggestellt. „Wir sind nun so weit, dass wir es in Pflegeheimen testen können“, freut sich Lamprecht. Da es ein medizinisches Produkt sei, gebe es viele Auflagen. „Der Zertifizierungsprozess dauert lange“, weiß der 28-Jährige. Man hoffe, das Produkt 2021 auf den Markt bringen zu können. Vorerst müsse es jedoch noch zahlreiche Genehmigungsprozesse durchlaufen. „Wir sind zuversichtlich, dass es klappt. Wir glauben daran, dass das Produkt auf den Markt kommt und ein großer Erfolg wird“, so Lamprecht. Pflegekräfte jedenfalls zeigten sich bereits begeistert von der innovativen Lösung.

Sensoren und Bewegungsmelder

Einen Namen hat das innovative Produkt noch nicht. DigniSens hingegen bedeutet so viel wie in Würde altern. Der Begriff Würde leitet sich dabei aus dem lateinischen Wort Dignitas ab. „Wir mussten lange überlegen, wie wir unser Start-up-Unternehmen nennen. Wir wollen älteren Menschen helfen in Würde zu altern und ihnen auch im Pflegefall ein Stück mehr Lebensqualität zu geben, so kamen wir auf diesen Namen“, erklärt Lamprecht. Mit seinem Projekt wolle sich der junge Tarscher auch für den Südtiroler Förderpreis Futura bewerben, der sich an Südtiroler im Ausland richtet.

Wie das Produkt funktioniert? „Das Gerät wird außen an das Inkontinenzprodukt, also die Pflegewindel, angebracht. Es kommt dabei nicht mit dem Körper in Kontakt. Verschiedene Sensoren erkennen Urin und Stuhl. Die Daten werden an unsere Server versendet“, erklärt Lamprecht. Für die Pfleger gibt es dann drei verschiedene Möglichkeiten: Benachrichtigung mittels App, Information im herkömmlichen Internetbrowser oder in Pflegeheimen eine Benachrichtigung über die dortige Rufanlage. Das DigniSens-Produkt eigne sich somit ideal für Heime, aber auch für Private,

MICHAEL ANDRES

PD tritt in Mals an MALS - Bei den Gemeinderatswahlen in Mals treten am 20. und 21. September nur zwei Parteien an. Es sind dies die SVP (siehe eigenen Bericht auf Seite 10) und der Partito Democratico (PD). Angeführt wird die Liste der Demokratischen Partei von Bruno Pileggi (im Bild),

der bereits auf Erfahrungen als Gemeinderatsmitglied zurückblicken kann. Wie es in einer Pressemitteilung

heißt, setzt der PD auf den Dialog mit allen Bürgerinnen und Bürgern. Im Mittelpunkt des Programms stehe das Wohl der gesamten Bevölkerung. Es gehe darum, dass alle politischen Kräfte im neu zu wählenden Gemeinderat im Interesse der Allgemeinheit in einer

Art Symbiose zusammenarbeiten. Neben Pileggi treten auch Carmen Dal Santo und Floretta Weber auf der PD-Liste an. Die Liste sucht den Zuspruch aller Volksgruppen. Nicht mehr der Wahl stellt sich in der Gemeinde Mals die Offene Gemeindeliste Mals (OGM). SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Nur 4 Mal zu zweit In 12 Gemeinden haben die SVP-Wähler bei der Bürgermeisterwahl keine Qual der Wahl VINSCHGAU - Wenn am 20. und 21. September die neuen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die neuen Gemeinderäte gewählt werden, ist die Auswahlmöglichkeit für die SVP-Wählerschaft teilweise eingeschränkt. In 12 der 16 Gemeinden von Partschins bis Graun geht die SVP mit nur einem BM-Kandidaten bzw. einer BM-Kandidatin ins Rennen. In nur 4 Gemeinden, nämlich in Graun, Schluderns, Latsch und Naturns, besteht die Möglichkeit, zwischen jeweils zwei SVP-BM-Kandidaten/innen auszuwählen. In Graun sind dies Andrea Frank und Franz Alfred Prieth, in Schluderns Andreas Hauser und Heiko Hauser, in Latsch Helmut Fischer und Mauro Dalla Barba und in Naturns Jonas Christanell und Zeno Christanell. In den übrigen Gemeinden gibt es keine SVP-internen Mitbewerber für das Amt des Bürgermeisters. Alois Frank ist in diesem Sinn im SVP-Haus in Glurns ebenso allein zu Haus, wie Gustav Tappeiner in KastelbellTschars, Verena Tröger in Laas, Josef Thurner in Mals, Georg Altstätter in Martell, Rafael Alber in Prad am Stilfserjoch, Dieter Pinggera in Schlanders, Karl Josef Rainer in Schnals, Franz Heinisch in Stilfs, Roselinde Gunsch Koch in Taufers im Münstertal, Alois Forcher in Partschins und Jürgen Klotz in Plaus. Breiter gefasst ist Auswahlmöglichkeit bei den Kandidaten und Kandidatinnen für den Gemeinderat. Nachfolgend (in alphabetischer Reihenfolge) die SVP-Ratskandidaten/innen in den jeweiligen Gemeinden: GLURNS: Andreas Prieth, Armin Bertagnolli, Armin Windegger, Carolin Stecher, Christine Stecher, Daniel Alois Ortler, David Wieser, Ignaz Niederholzer, Lena Bayer, Lisa Stocker, Martin Prieth und Rudolf Mahlknecht. GRAUN: Andrea Maas, Georg Folie, Hannah Waldner, Jasmin

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Stecher, Josef Thöni, Konstantin nuth, Markus De March, Michael Punt, Manuela Eller, Manuela Pinggera, Sarah Peer, Stefanie Wallnöfer Patscheider, Martin Stricker und Tobias Peer. Federspiel, Peter Eller, Philipp Wiesler, Richard Noggler, Roman MARTELL: Andreas Eberhöfer, Theiner, Sonia D‘Angelo Plangger, Andreas Rieder, Fabian Kobald, Stefan Stecher, Tobias Folie und Heidi Gamper Altstätter, Kathrin Fleischmann, Markus Perkmann, Valentin Paulmichl. Martin Gluderer, Patrik Kathrein, KASTELBELL-TSCHARS: Andrea Peter Holzer, Roland Gluderer, Schwembacher, Anna Maria Roland Schwienbacher, Sabrina Schwarz Gamper, Christian Gluderer und Verena Wallnöfer Pixner, Daniel Alber, Elin La- Ratschiller. durner, Elisabeth Tappeiner, Georg Ausserer, Karin Mitte- PRAD AM STILFSERJOCH: Adrian rer, Klara Maria Santer, Manfred Alin Gamper, Alois Lechner, CarPrantl, Markus Schwienbacher, men Koch, Daniel Folie, Daniel Matthias Tappeiner, Monika Karner, Elisabetta Soraci Hofer, Pichler Rechenmacher, Reinhard Florian Karner, Herbert Thoma, Kaserer, Stefan Volgger, Thomas Matthias Hofer, Michael Unterkircher, Michael Wunderer, MiPlack und Werner Planötscher. chaela Platzer, Peter Pfeifer, PhiLAAS: Anna Elfriede (Elfi) Kir- lip Wagmeister, Roman Stecher, maier, Arnold Rieger, Claudia Tamara Prieth, Thomas Rungg, Erlacher, Elias Wallnöfer, Florian Thomas Unterberger und Ulrich Karnutsch, Franziska Riedl, Hugo Ebensperger Trenkwalder, Johann Angerer, Johann Thurner, Julius Schön- SCHLANDERS: Andreas Mair, thaler, Raimund Niederfriniger, Christine Kaaserer Gufler, ChrisReinhard Spechtenhauser, Rudolf tof Steiner, Daniel Donner, Daniel Gamper, Sandra Strimmer und Staffler, Franz Winkler, Georg Verena Eberhöfer. Maria Vanzo, Heinrich Fliri, Julia Pircher, Kunhilde von Marsoner LATSCH: Christian „Diddi“ Holzner, Lydia Helga Schötzer, Stricker, Gertraud Gunsch Pir- Manuel Trojer, Maria Pilser, Max hofer, Günther Eberhöfer, Ha- Gemassmer, Michael Schuster, rald Plörer, Heidi Linser Gam- Michl Rettenbacher, Monika per, Heinrich Pirhofer, Hermann Wielander Habicher, Paula TasRaffeiner Kerschbaumer, Irmgard ser Stirner, Peter Tapfer, Roland Gamper, Joachim Weiss, Manu- Platzgummer und Thomas Oberel Platzgummer, Maria Kuppel- egelsbacher. wieser, Martin Pirhofer, Monika Schwembacher Stocker, Nikolaus SCHLUDERNS: Amrei Burger, AnLampacher, Robert Zagler, Sonja dreas Oberhofer, Anna Maria Platzer, Stephan Bauer, Thomas Thaler Thaler, Christian Schwarz, Pichler und Walter Holzknecht. Edelbert Klotz, Edwin Lingg, Herbert Klotz, Karl Ruepp, Kurt Klotz, MALS: Alexandra Steck, Martha Innerhofer Frank, MichaAndreas Bernhart, Andreas Pobit- ela Rainer, Mirko Stocker, Peter zer, Christian Peer, Erwin Theiner, Trafoier, Roman Telser, RoswiFabian Pircher, Günther Kreidl, tha Weissensteiner Spiss, Rudolf Günther Wallnöfer, Hannes Stocker und Sonja Abart Donner. Noggler, Helga Habicher Marth, Helmut Thurner, Iwan Zan- SCHNALS: Aaron Gurschler, Anzotti, Jonas Pazeller, Karin Thöni gelika Rungg Mair, Benjamin RaffHeinisch, Karl Nischler, Kathrin einer, Dietmar Weithaler, Erika Hutter, Klaus Telser, Marion Ja- Kinsele, Josef Götsch, Karin Pföstl,

Katrin Isolde Pschierer, Kurt Tappeiner, Lukas Rainer, Magdalena Grüner, Martin Rainer, Matthias Gamper, Oswald Weithaler, Otto Rainer, Patrick Mair, Peter Grüner, Sonja Santer und Tanja Santer. STILFS: Armin Angerer, Christian Peter Knoll, Daniel Volgger, Emanuel Abertegger, Fabian Brenner, Fabian Michael Wunderer, Julian Prieth, Lukas Wallnöfer, Manuela Angerer, Maria Herzl, Monika Niedermair Moser, Roland Angerer, Roland Brenner, Samuel Marseiler und Wilhelm Haas. TAUFERS IM MÜNSTERTAL: An-

gelika Pircher, Armin Christandl, Erika Tscholl, Hans Peter Spiess, Heinrich Spiess, Johann Alois Spiess, Marlene Fliri, Michael Pircher, Renè Fliri, Stephan Hohenegger und Thomas Schöpf.

NATURNS: Andrea Egger, Andreas Pircher, Astrid Pichler, Barbara Wieser Pratzner, Florian Gruber, Günther Gamper, Hannes Höllrigl, Helmut Müller, Judith Obertegger Baumgärtner, Markus Mazoll, Michael Ganthaler, Michael Kaufmann, Norbert Kaserer, Oswald Zischg, Stefan Zischg und Vera Holzer. PARTSCHINS: Adolf Erlacher, Anuschka Gamper, Arnold Gögele, Christian Klotz, Christian Oberperfler, Franziska Tomasi, Hartmann Nischler, Jasmin Ramoser, Karl Moser, Michael Bernhart, Regina Österreicher, Thomas Schönweger, Tobias Nischler, Ulrich Schweitzer und Walter Laimer. PLAUS: Alexander Zischg, Andreas Kröll, Barbara Egger Mair, Brigitte Gritsch Platzer, Christoph Tappeiner, Erich Gurschler, Jannine Raich, Joachim Schmid, Johann Kaserer, Martin Pircher und Simon Kuppelwieser. SEPP/RED


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„Freies Bündnis“

Im Bild (v.l.): Martin Winkler, Philipp Hauser, Thomas Schwienbacher, Benjamin Zwick, Margareta Gluderer, Manuela Gerstgrasser, Benjamin Pixner, Michael Niedermair, Daniel Kaufmann und Simon Kaserer KASTELBELL-TSCHARS - Mit dem „Freien Bündnis Kastelbell-Tschars“ ist in der Gemeinde KastelbellTschars eine neue politische Kraft entstanden. Dem Bündnis gehören vorwiegend jugendliche Kandidaten an, die eine unabhängige Gemeindepolitik gestalten wollen. 2 Frauen und 8 Männer befinden sich auf der Liste, die vom amtierenden Gemeinderat Benjamin Pixner angeführt wird. Pixner sieht sich und die Liste als „klare und starke Alternative zur derzeiti-

gen Regierung“. Neben Benjamin Pixner treten Manuela Gerstgrasser, Thomas Schwienbacher, Benjamin Zwick, Daniel Kaufmann, Simon Kaserer, Michael Niedermair, Martin Winkler, Margareta Gluderer und Philipp Hauser an. Alle haben sich bereit erklärt, nicht in den Gemeinderat zu wollen, um bei Abstimmungen nur die Hand aufzuhalten, „sondern mit jungem, frischem Wind bestehende Probleme aktiv zu lösen und neue Ideen für die Zukunft zu erarbeiten.“ R ED

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Mit diesem Team stellt sich die Süd-Tiroler Freiheit in der Gemeinde Stilfs den Wahlen. STILFS - In Stilfs tritt die Süd-Tiroler Freiheit bei den Gemeinderatswahlen im September mit Simone Platzer als Bürgermeisterkandidatin und 6 Ratskandidaten/innen an. „Wir wollen nicht nur die Oppositionsbank drücken, sondern politisch aktiv mitgestalten und mit guten Ideen die in den letzten Jahren stagnierende Gemeinde wieder zum Blühen bringen“, heißt es in

einer Pressemitteilung. Neben Simone Platzer treten Andreas Eller, Benjamin Steinhauser, Patrick Ratt, Petra Platzer, Lisa Kanestrin und Richard Angerer für die Süd-Tiroler Freiheit an. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, „die politische Landschaft in der Gemeinde Stilfs zum Positiven zu verändern und vorwiegend die Entwicklung der Gemeinde voranzutreiben.“ RED

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Es fehlt ein Teil der Grundlagen Ergänzungen zur Titelgeschichte „Mit Biodiversität zu Stabilität“ in der Vinschger 27/2020 VINSCHGAU - Zu Recht wurde am genannten Beitrag festgestellt, dass „grundlegende“ Vorarbeiten zum derzeitigen Ersetzen der Schwarzföhrenbestände am Sonnenberg nicht aufscheinen. Festgestellt wurde, dass Hanspeter Staffler aus Mals zum Thema „Schwarzföhrenbestände im Vinschgau“ an der Universität für Bodenkultur, Wien, eine Dissertation mit dem Titel „Die potentiell natürliche Vegetation des Vinschgauer Sonnenberges – Umwandlung der Vinschgau Schwarzföhrenforste in naturnahe Bestände“ 1995 angemeldet und 2009 eingereicht hat. Dem vorausgegangen waren 1993 die Diplomarbeit „Waldgesellschaften im oberen Vinschgau als Grundlage für ein Wildbewirtschaftungskonzept“ und verschiedene Publikationen zwischen 2001 und 2003. Staffler stand schon seit 1996 im Südtiroler Landesdienst, allerdings in der Abteilung Wasserschutzbauten. Als Amtsdirektor seit 2002 beschäftigte er sich im Vinschgau unter anderem mit

Hanspeter Staffler, Landtagsabgeordneter der Grünen Fraktion

der „Prader Sand“ und der Revitalisierung des Suldenbaches. Dass die Dissertation sozusagen die Grundlage wurde für das derzeit laufende Aufforstungsprogramm am Vinschgauer Sonnenberg, ist der knappen Inhalts-

Mario Burgo, für Laas zuständiger Förster in den Laaser Leiten

angabe (Abstract) zu entnehmen: „Aufgrund der Analyseergebnisse lässt sich nun sagen, dass die Schwarzföhrenforste – je nach Standort – von autochthonen und naturnahen Flaumeichen-, Rotföhren- oder Lärchenbestän-

den ersetzt werden können. Das heißt, für die konkreten Standorte der Schwarzföhrenforste wurde die potenziell naturnahe Waldvegetation ermittelt, welche in Form einer Karte und eines Geländeschlüssels dargestellt wurde. Die zukünftige Bewirtschaftung kann sich nun an diesen Zielbeständen orientieren.“ (Quelle: abstracts. boku.ac.at) Ebenfalls seit 1996 koordiniert Mario Burgo (Eyrs) als zuständiger Förster für die Gemeinde Laas die Regiearbeiten im Bereich der Forststation Schlanders. Er war und ist somit bis heute auch mit den Arbeiten des Forstinspektorats mit Durchforstung, Aufforstung, Zäunung und Instandhaltung betraut. Der Unterfertigte bedauert, dass er bei seinen Recherchen zur oben genannten Titelgeschichte weder Hanspeter Stafflers Analysen und Folgerungen, noch die Koordination der Regiearbeiten durch Förster Mario Burgo erwähnt und ausgewertet hat. GÜNTHER SCHÖPF

„Freies Bündnis Prad“ PRAD - „Freies Bündnis Prad“ nennt sich die neue politische Kraft, die in Prad aus den Wurzeln der Süd-Tiroler Freiheit entstanden ist. Dem Bündnis gehören Kandidaten aus mehreren politischen Spektren an. Aktuell befinden sich elf Kandidaten, bunt gemischt nach allen Altersstufen, auf der Liste. Angeführt wird diese vom Bürgermeisterkandidaten Alfred Theiner, der sich und seine Liste als „klare und starke Alternative zu der derzeit regierenden Koalition aus SVP und Liste ‚Gemeinsam für Prad’ sieht. „In der auslaufenden Periode ist einiges schiefgelaufen und es gibt noch sehr viele alte Baustellen“, so Alfred

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Theiner. Ein Hauptthema sei nach wie vor das Trinkwasserproblem und der enorme Trinkwasserverlust. Außerdem gelte es, für die Verkehrsproblematik rund um die Hauptstraße sowie für die Instandhaltungen einiger Straßen, die im desolaten Zustand sind, Lösungen zu finden. Auch in der Fraktion Lichtenberg bestehe noch Klärungsbedarf beim Neubau des Widums und der Feuerwehrhalle sowie bei der Dorfplatzgestaltung. „Doch nicht nur Kritik ist angesagt, auch eigene Ideen müssen her“, ist Theiner überzeugt. Er wolle sich für ein Altersheim in Prad sowie für die Erweiterung des Ärzteambulatoriums einsetzen.

Alfred Theiner, BM-Kandidat der Liste „Freies Bündnis Prad“

Er stehe für eine offene, bürgerfreundliche und bürgernahe Gemeinde. Als Tierarzt sei er oft bei den Bürgern und kenne daher viele Sorgen und Nöte.

Bereits in der Opposition sei es für ihn immer wichtig gewesen, „nicht nur auf Fehler und Mängel hinzuweisen, sondern auch selbst konstruktive Vorschläge einzubringen“, die von den Regierenden leider alle abgelehnt worden seien. Das Ziel des neuen Bündnisses ist es somit, „nicht nur deutlich stärker zu werden und damit die alten verkrusteten Strukturen aufzubrechen, sondern auch aktiv und tatkräftig im neuen Gemeinderat mitzuentscheiden und mitzubestimmen.“ Theiners Motto: „Man kann zwar nicht immer alles können, aber man muss zumindest immer mit aller Kraft das Bestmögliche verRED suchen.“


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„Wir übernehmen Verantwortung“ eigenen, unabhängigen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen. Es ist dies Tobias Gritsch. Mit ihm stellen sich auch die amtierende Gemeinderätin Natascha Santer Zöschg, Patrick Egger, Karin Meister, Michael Lochmann, Wolfgang Stocker, Dietmar Rainer, Michael Christanell und Barbara Schgör der Wahl. Für die STF Naturns stehen folgende 5 Themen im Mittelpunkt: Politik und Finanzen, Familie und Soziales, Wirtschaft und Gesellschaft, Natur und Umwelt, Kultur und Tradition. Das Herzensanliegen des Hintere Reihe (v.l.): Patrick Egger, Dietmar Rainer, Barbara Schgör und Wolfgang BM-Kandidaten Tobias Gritsch Stocker; vorne (v.l.): Michael Christanell, Karin Meister, Tobias Gritsch, ist es, „den Bürger in den MittelNatascha Santer Zöschg und Michael Lochmann punkt zu stellen, offen und ehrlich die politische Willens- und NATURNS - Mit diesem Wahlver- Wahlprogramm und die endgül- Meinungsbildung zu ermöglichen sprechen stellt sich die Süd-Ti- tige Kandidatenliste vorgestellt. und dann im Anschluss gute und roler Freiheit Naturns am 20. und Wie berichtet (der Vinschger Nr. für alle korrekt nachvollziehbare 21. September der Wählerschaft. 25/2020) geht die STF Naturns Entscheidungen für das AllgeRED Kürzlich wurden das detaillierte heuer zum ersten Mal mit einem meinwohl zu treffen.“

„Alternative bieten“ den Gemeinderatswahlen in Latsch für die Süd-Tiroler Freiheit antritt. Man sei überzeugt, „dass es mehr denn je eine patriotische Stimme im Latscher Gemeinderat braucht“, so das amtierende Gemeinderatsmitglied Christian Fasolt. In Latsch brauche es eine Alternative und eine starke Oppositionskraft in der Gemeindestube, „die den ReIm Bild (v. l.): Thomas Patscheider, Oliver Pöhli, gierenden auf die Finger schaut.“ Monika Spiss und Christian Fasolt Dem Kandidaten-Team gehören neben Fasolt auch Thomas LATSCH - „Wir treten dafür ein, Stimme nicht schwindet“, sagt Patscheider, Oliver Pöhli und dass die volkstumspolitische das vierköpfige Team, das bei Monika Spiss an. RED

STF stellt BM-Kandidat SCHLANDERS - Wie berichtet (der Vinschger Nr. 27/2020) tritt die Süd-Tiroler Freiheit in der Gemeinde Schlanders mit einem vierköpfigen Team zu den Wahlen an, und zwar mit Peter Raffeiner, Esther Tappeiner, Oliver Wallnöfer und Christian Tappeiner. Der gelernte Metzgermeister und jetzt selbständige Monteur Oliver Wallnöfer (im Bild) stellt sich als

Bürgermeisterkandidat der Süd-Tiroler Freiheit zur Verfügung. Der 4 7 - Jä h r i g e möchte „eine bürgerliche Alternative zum derzeit

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regierenden SVP-Bürgermeister bieten“ und damit den Wählerinnen und Wählern „eine wirkliche Wahlmöglichkeit bei den kommenden Wahlen geben.“ Als besondere Anliegen nennt Wallnöfer u.a. eine bessere Integration im Alltags- und Arbeitsleben für Menschen mit Beeinträchtigung und den Erhalt des traditionellen RED Dorfbildes in Schlanders. DER VINSCHGER 28/20

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TeleSeele … … mit Lars SCHLANDERS - Covid-19, Reproduktionszahl und Lockdown. Diese und weitere Begriffe haben Eingang in den neuen Duden gefunden. Neue Zeiten, neue Wörter. Ein neues Internet-Format mit neuen Wörtern hat auch Lars von TeleSeele erfunden. Lars ist der Name, den sich der Autor und Sketch-Schreiber Horst Saller aus Schlanders für seine YouTube-Auftritte gegeben hat. Und TeleSeele ist der Hoffnungsspendersender, über den Lars seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie in regelmäßigen Abständen - ungefähr einmal im Monat - Trost, Mut und Hoffnung in die virtuelle Welt sendet. Einmal aus dem Heimstudio, ein anderes Mal aus dem Wohnzimmer oder Bad. „In Zeiten wie diesen hat auch unser kleines Format eine große Aufgabe zu erfüllen, nämlich Trost zu spenden. Aber niemand kann euch besser trösten als ihr selbst“, sagt Lars. In einer der 10- bis 15-minütigen Sendungen stellt er die Kraft der positiven Imagination in den Mittelpunkt. Er stellt sich vor, dass er es gewesen sei, der den Klettverschluss erfunden hat und der dafür in höchsten Tönen gelobt wird, als er George Clooney und dessen Familie am Comer See besucht. Positiv träu-

Auf TeleSeele, dem Hoffnungsspendersender, tritt Horst Saller als Lars auf.

men und denken tut gut, sagt Lars zu seinen Followern. Es helfe, Aggressionen zu kanalisieren. Von Horst Saller kann man viel sagen, aber nicht, dass er ein unverbesserlicher Optimist sei. Die pessimistische Grundhaltung, die er stets zu verscheuchen versucht, hält ihn aber nicht davon ab, die leider oft triste Wirklichkeit mit Ironie und Witz zu sehen und darzustellen. Und auch mit einem Schuss Selbstkritik. Froh gibt sich Lars darüber, dass er der Versuchung, während der unendlichen Corona-Wochen der Flasche anheimzufallen,

nicht erlegen ist. Horst Saller, 1963 geboren und Lehrer an der Landesberufsschule Schlanders (Deutsch und Integration), macht kein Geheimnis daraus, dass er einst ein veritables Alkoholproblem hatte, bis es ihm 2013 gelang, sich von ihm zu befreien. Wer zuhört, wie Lars bei TeleSeele spricht und wem die Faschingsrevuen des MGV Schlanders nicht unbekannt sind, wird unweigerlich an die Auftritte von Horst Saller erinnert. An seine glasklare Nachrichtenstimme, an seine Wortschöpfungen und seine mitunter beißende und

unverblümte Kritik, wenn es darum geht, hinter die Kulissen der Gesellschaft zu schauen und so manche Masken herunterzureißen. Für heuer hatte Horst Saller erstmals einen Soloauftritt im Kulturhaus in Schlanders geplant, aber die Corona-Pandemie hat dieses Vorhaben vereitelt. 2021 soll es klappen. Bis dahin - und auch das ist ein Trost - bleibt uns Lars mit seiner TeleSeele erhalten. In einem der Auftritte geht er auf die drei großen Kränkungen ein, welche die Menschheit laut Sigmund Freud erfahren musste. Zum ersten Mal gekränkt wurde der Mensch, als er entdeckte, dass die Welt nicht der Mittelpunkt der Erde ist, zum zweiten Mal, als der Mensch einsehen musste, dass er vom Affen abstammt und zum dritten Mal, als ihm klar wurde, dass nicht sein Ich, sondern das Unbewusste der eigentliche Herr im eigenen Haus ist. Wer wissen möchte, welches die vierte große Kränkung ist, erfährt dies von Lars bei TeleSeele (Stichwort TeleSeele auf YouTube). SEPP

The Show Must Go On SCHNALS - Nach Corona-bedingter Zwangspause feierte die Musikkapelle Schnals zusammen mit dem Kirchenchor Schnals am Samstagabend, 15. August, dem Hochunserfrauen-Kirchtag, ihr Comeback auf dem Festplatz in Unser Frau. Dabei begeisterten sie das Publikum abwechselnd mit Klassikern aus der Volksmusik und modernen Stücken aus der Popkultur. Die CoronaSicherheitsmaßnahmen wurden vom Veranstalter Tourismusverein Schnals, den Musikanten und dem Publikum vorbildlich

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eingehalten. Gäste und Musiker freuten sich gleichermaßen über den ersten Live-Musikabend nach der Corona-Pause. Das nächste

Konzert der Musikkapelle und des Kirchenchors Schnals fand am 21. August auf dem Dorfplatz in Karthaus statt. Die Musikkapelle

Katharinaberg kann man am Freitag, 28. August, auf dem Dorfplatz in Katharinaberg um 20.30 Uhr wieder live erleben. DOM


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Gewässerschutz ja, aber …

Die jüngste Sitzung des Gemeinderates von Schlanders fand nach einem mehrmaligen, coronabedingten Ausweichen in das Kulturhaus erstmals wieder im Rathaus statt.

Der Schlandraunbach (im Bild der Bach hinter dem „Morch-Zaun“ zur Schlanderser Alm am 20. August 2020) führt manchmal viel Wasser, manchmal aber auch wenig.

SCHLANDERS - Wie in vielen andern Gemeinden des Vinschgaus, des größten Trockentals in Südtirol, gibt es auch in Schlanders viele Bedenken, Einwände und Anregungen im Zusammenhang mit dem Entwurf des Gewässerschutzplans des Landes. Deutlich gezeigt hat sich das am 6. August, als sich der Gemeinderat zu einer Dringlichkeitssitzung traf, um noch termingerecht zum Entwurf Stellung zu nehmen. Bürgermeister Dieter Pinggera stellte einleitend die Eckpunkte des Mustergutachtens des Gemeindenverbandes vor. Erarbeitet hatte dieses Gutachten der Malser Wasserbauingenieur Walter Gostner. Gemäß diesem Gutachten sollte es laut Pinggera kein generelles Verbot neuer Ableitungen geben, sondern Einzelbewertungen der jeweiligen Projekte. Als Beispiel nannte er die laufenden

heiten der Gewässersituation im Gemeindegebiet von Schlanders ging Vizebürgermeister Reinhard Schwalt ein, der auch die 9 Stellungnahmen vorstellte, die seitens ebenso vieler Beregnungs- bzw. Waalinteressentschaften zum Entwurf des Gewässerschutzplans eingegangen waren. Grundsätzlich hielt Schwalt fest, dass sich die Landwirtschaft bereits bisher sehr darum bemüht habe, Wasser sparende Maßnahmen umzusetzen, speziell mit der Umstellung auf die Tropfbewässerung. Weitere Schritte in diese Richtung seien geplant. Nichtsdestotrotz bleibe eine ausreichende Verfügung von Beregnungswasser ein Grundanliegen der Landwirtschaft, nicht zuletzt auch im Hinblick des Klimawandels und fortschreitenden Gletscherschwundes. Im Gegensatz zur allgemein verbreiteten Meinung, wonach die Wasser-

Wasserrechtsverfahren im Zusammenhang mit einer weiteren hydroelektrischen Nutzung des Schlandraunbachs, obwohl diese Verfahren, die bereits vor 9 Jahren begonnen haben, noch nach den bisherigen Bestimmungen abgewickelt werden. „Durch eine Potenzierung der Wasserentnahme könnte im Schlandrauntal sogar eine Verbesserung der ökologischen Gesamtsituation erreicht werden“, so Pinggera. Das hätten selbst mehrere Umweltexperten bestätigt. Mehrfachnutzungen sollten laut dem Bürgermeister weiterhin möglich sein und der Restwasserbedarf sollte nicht von der Art der Nutzung abhängen, sondern sei den ökologischen Bedingungen anzupassen. Bisherige Beregnungspraktiken dürften durch das Festschreiben zu hoher Restwassermengen nicht in Frage gestellt werden. Auf die Besonder-

knappheit am Sonnenberg viel markanter sei als auf der Nörderseite, gebe es auch in Außer- und Innernördersberg teilweise Wasserknappheit. Wenn Landwirte auch Sonderkulturen umstellen, reiche das Wasser nicht. Bei der Diskussion sprachen sich Ratsmitglieder aller politischen Gruppierungen sinngemäß dafür aus, dass die Anregungen und Forderungen aus der Gemeinde Schlanders in Bozen Gehör finden sollten, vor allem auch die Ausweisung von Trockenzonen im Vinschgau. Ob dem tatsächlich so sein wird, bleibt abzuwarten. Der Gemeinderat jedenfalls stimmte dem Mustergutachten des Gemeindenverbandes einhellig zu und sprach sich gleichzeitig dafür aus, die 9 genannten Stellungnahmen als integrierenden Bestandteil des Gutachtens des Gemeinderates mit nach Bozen zu schicken. SEPP

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Radtreff Fischteich Brugg unter neuer Führung KORTSCH - Eigentlich hätte die Übernahme des Restaurantbetriebs beim Fischteich Brugg durch Martin Schatzer langsam und gut vorbereitet durchgeführt werden sollen. Deshalb nahmen Gotthard und Resi Paulmichl den gelernten Koch in ihr Team auf, um ihn für ein Jahr zu begleiten, um dann die Führung an ihn abzugeben. Doch dann passierte das Unerwartete: der Chefkoch und Pächter Gotthard Paulmichl verstarb plötzlich und unerwartet, und alles

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war auf einmal anders. Nach zweiwöchiger Pause und mehreren Gesprächen mit dem Fischerklub Kortsch entschied sich der gelernte und passionierte Koch Martin Schatzer aus Kastelbell, den beliebten Radtreff am Vinschger Radweg zu übernehmen. Seit 12. Juli bietet das Team vom Fischteich Brugg eine unverändert gute, regionale und raffinierte Küche von 11.30 bis 16 Uhr und hausgemachte köstliche Kuchen an. Gemeinsam

Martin Schatzer am idyllischen Radtreff Fischteich Brugg

mit Koch Stefan schwingt Martin den Löffel in der Küche; für den Service ist Schwager Christoph zuständig. Der beliebte Treff auch bei der einheimischen Bevölkerung ist täglich von 9 bis 18.30 Uhr bis 25. Oktober geöffnet. Abendessen ist auf Vorbestellung unter 340 701 5294 erbeten. In der Bar sind auch die Tageskarten für die Fischer erhältlich. Martin Schatzer und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch! INGE


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Er hat nun den besseren Überblick LICHTENBERG/LATSCH - Erfahren hab ich es in der Schlanderser Fußgängerzone, bei einem Einkauf am 19. Mai. Es war ein Schock. Ich musste mir den Mundschutz aus dem Gesicht ziehen, tief Luft holen und nachfragen. Weil ich es einfach nicht glauben wollte: Walter Gamper sei gestorben. Walter Gamper aus Latsch, 1958 geboren und seit 1997 mit seiner Familie in Lichtenberg, Gemeinde Prad, wohnhaft. Mit Blick auf die gewaltigen Mauern von Schloss Lichtenberg. Das kann nicht sein, das darf nicht sein. Er hat sich doch so auf seine neue Aufgabe gefreut. Er hatte wenige Monate zuvor von einer neuen Lebensphase gesprochen, von einer Berufung. Man wolle ihn beauftragen, der Adelsburg neues Leben einzuhauchen. Damals – am Fuße der Burg - stellte er sich verschmitzt lächelnd als „zukünftiger Schlossmanager“ vor. Kurz vor Jahreswechsel war es auch offiziell:

für viele Wochen die Krankenhaustore hinter ihm geschlossen. In der Corona-Zeit. Es schmerzt jetzt noch, sich den humorvollen und umgänglichen Walter in dieser kontaktlosen Zeit vorzustellen. So bleibt mir, seiner Frau Sieglinde mit Sohn Alin und Tochter Mara, seiner Schwester Lotte, seinen Enkelinnen und allen, die ihn kannten, nur die Erinnerung. Es bleibt der Marketingfachmann Walter Gamper, der einfallsreiche Graphiker, der das Bild der einstigen Latscher Zeitung geprägt hat und der mit seiner Firma ProDucta Eine heimliche Liebe war die Filmerei. Auch von seiner letzten Ruhestätte Sogar sein Krankenzimmer aus hat Walter Schloss Lichtenberg den Kaufleuten und Handwerkern im Auge. im Vinschgau in den frühen 90ersoll Walter gefilmt haben. Jahren griffige Ideen geliefert hat. Walter Gamper wurde vom Ku- er sich auf diese, seine neue Auf- Eines ist sicher: Der Judoka, Feng ratorium Schloss Lichtenberg als gabe freue. Am 1. März hat er mir Shui-Berater und Qi Gong-Lehrer Projektleiter eingesetzt und sollte Bilder vom Scheibenschlagen am Walter Gamper hat jetzt einen viel zusammen mit dem Bürgermeister Burgberg geschickt, dazu - typisch besseren Überblick über seine Veranstaltungen und Führungen Walter - das Emoji mit der Faust Burg. Er wird sie im Auge behalten. koordinieren. Am Telefon hat er es und dem hochgereckten Daumen. mir mehrmals bestätigt, wie sehr Ab dem 30. März haben sich dann GÜNTHER SCHÖPF

LESERBRIEFE

Aufruf zur Einhaltung der Maßnahmen gegen die Verbreitung von Covid-19 Geschätzte Gewerbetreibende, liebe Schlanderserinnen und Schlanderser, gerade erleben wir in einigen Gemeinden, wie schnell das Virus Covid-19 um sich greift und erneut Infektionen aufflammen. Die eigene Gesundheit, die Gesundheit unserer Familien, unserer Mitmenschen steht an oberster Stelle. Wir fordern entschieden auf, die gesetzlichen Auflagen und Hygienemaßnahmen einzuhalten und rigoros umzusetzen. Es gibt Meldungen, dass dies in verschiedenen Betrieben nicht der Fall ist. Aus diesem Grund werden auch Kontrollen in unserer Gemeinde durchgeführt. Eine Infektion in einem Betrieb, in dem die Maßnahmen nicht durchgeführt werden, kann zur Betriebsschließung führen. Dies ist nicht nur tragisch für die Infizierten und alle Beteiligten, sondern von enormem Schaden für den Betrieb selbst und unser Dorf. Das Eis, auf dem wir uns heuer angesichts der

Bedrohung durch das Virus bewegen, ist sehr dünn. Nur wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und rigoros die Hygienebestimmungen einhalten, können wir einem möglichen Ausbruch vorbeugen. Halten wir bitte die Hygienemaßnahmen und gesetzlichen Auflagen ein, für unsere Gesundheit, die Gesundheit unserer Mitmenschen und aus Verantwortung unserem Dorf gegenüber! BÜRGERMEISTER DIETER PINGGERA, SCHLANDERS, 06.08.2020

600 Euro Abstauber Keiner unserer Landespolitiker hat Politikwissenschaft studiert, schließlich geht probieren über studieren. Was sie leitet ist nicht Politik als Dienst an der Allgemeinheit, sondern ausschließlich das Politische. Im Volksmund ist ein Politischer schlau, gewitzt, frömmelnd, opportunistisch, aalglatt, gefällig, konservativ und machtbewusst. Diese 600 Euro Abstauber verdienen es nicht

mal namentlich genannt zu werden, ihren Rücktritt zu fordern würde voraussetzen, dass wir es mit Politikern zu tun haben. In Wahrheit sind es kleingeistige Biedermänner, und lächerliche Politfiguren, an die sich in einem Jahr niemand mehr erinnern kann. DORIS OBERPERFLER KIEM, LICHTENBERG/WIEN, 18.08.2020

Poste Italiane vs. Die Post Schweiz Am 12. August erhielt ich den der Vinschger Nr. 26 vom 01.08.2020, während am 08.08.2020 bereits Nr. 27 herausgegeben wurde, die ich dann wohl in einer Woche erhalten werde. Veranstaltungen, Angebote, Inserate (sicher bezahlte!) gehören so dann meist der Vergangenheit an. Briefe aus der Schweiz kommen mal in drei bis vier Tagen oder dann wieder erst nach Wochen an. Briefpost nach der Schweiz erreicht meist mit Glück den Adressaten oder aber gar nie. Mittels

Briefpost dürfen Schweizer Bürger an Eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen teilnehmen. Um eine sichere und zeitliche Ankunft der Unterlagen zu gewähren, fahre ich über die Grenze zum Postamt in Müstair. Inland A-Post in der Schweiz wird jeweils am Folgetag überbracht, B-Post in zwei bis drei Tagen. Ende Juli durfte ich miterleben, wie leistungsfähig die Schweizer Post ist. An einem Freitagabend um etwa 18 Uhr wurde per Telefon bei einem Online-Händler in der Schweiz Ware bestellt. Das Paket wurde am darauffolgenden Samstagmorgen vor 12 Uhr mit ordentlicher Paketpost zugestellt. In der Schweiz erfolgt die Postzustellung täglich von Montag bis Samstag. Gleiches hier zu erwarten, geschweige zu verlangen, wäre schon übertrieben. Aber eine Leistungssteigerung ist wünschenswert. Übrigens, Corona kann nur beschränkt als Grund gelten, waren doch die Leistungen der Post schon vorher mangelhaft. PETER H. SCHMID, KASTELBELL, 13.08.2020

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Europawanderung am Dreiländereck

Ein Teil der Gruppe genießt den Blick von Plamort auf den Reschensee RESCHEN/NAUDERS - Agrarpolitiker und Landwirtschaftsvertreter aus Deutschland, Österreich und Südtirol, EU-Abgeordnete und ehemalige politische Größen trafen sich Anfang August zur traditionellen Europawande-

rung, dieses Jahr in der Grenzregion rund um den Reschenpass. Wohl kaum einmal waren so viele hochkarätige Persönlichkeiten der Einladung des Südtiroler und des Tiroler Bauernbundes gefolgt und von der Etschquelle

SBB-Landesobmann Bernhard Burger, der europäische Bauernpräsident Joachim Rukwied, EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, Kammerabgeordneter und Lokalmatador Abi Plangger, Franz Eßl, Abgeordneter zum Nationalrat und langjähriger Landesobmann des Salzburger Bauernbundes, sowie SBB-Obmann Leo Tiefenthaler mit beeindruckendem Hintergrund

Franz Fischler, ehem. EU-Kommissar, im Gespräch mit EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann

SBB-Direktor Siegfried Rinner, Landesbäuerin Antonia Egger und Direktionsassistentin Julia Mayr am Reschensee

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in Reschen über Plamort bis zur Stieralm und weiter zur Bergstation von Nauders gewandert. Hauptthema waren die Ausbreitung des Großraubwildes im Alpenraum sowie die aktuelle Entwicklung der EU-Agrar-

politik. „Weide oder Wolf“ ist der Slogan, mit dem eine breite, grenzüberschreitende Allianz zwischen den Landwirtschaftsvertretern geschlossen werden soll. INGE

Ein gelungener Tag: Angelika Springeth (SBJ), Reinhard Dissertori, SBB-Bezirksobmann Unterland, SBJ-Landesobmann Willi Haller, SBB-Obmann Leo Tiefenthaler, Valtl Raffeiner, Obmann der Gärtnervereinigung und Herbert Dorfmann

Bayerns Bauernpräsident Walter Heidl genießt einen Weißwein von Georg Mayr, dem ehemaligen SBB-Obmann

Angelika Springeth, Landesleiterin der Südtiroler Bauernjugend bei den Panzersperren auf Plamort

Der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, der Tiroler Bauernbundobmann Josef Geisler, die EU-Abgeordnete Simone Schmiedbauer und SBB-Obmann Leo Tiefenthaler

Die Etschquelle als Quelle der Weisheit für den L.-Abg. Franz Locher


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Ein Aushängeschild für das Oberland 28 Jahre nach seiner Gründung darf sich der FC Oberland über ein neues Stadion freuen. Eine Anlage, die mehr ist, als nur ein Fußballplatz. GEMEINDE GRAUN - Spricht man mit Jürgen Schöpf, dem amtierenden Präsidenten des FCO, Thomas Santer, dem Gründungspräsidenten, Sportreferent Franz Prieth und dem Architekten Jürgen Wallnöfer wird schnell klar: Hier entstand etwas Außerge-

wöhnliches. Ein Vorzeigeprojekt. Nach vielen Jahren der Planung erhielt der 1992 gegründete Fußballclub nun sein neues Stadion. „Und es wurde zum Aushängeschild für den ganzen Verein und die ganze Gemeinde Graun“, betont Schöpf.

Das alte Stadion sei nicht mehr zeitgemäß gewesen. Erst in den 1990er Jahren wurde die Beleuchtung errichtet um überhaupt in abendlichen Stunden ordentlich trainieren zu können. Dann entstand eine kleine Holzhütte für den Ausschank. Eine richtige

Tribüne bzw. Strukturen, die den modernen Ansprüchen genügen, habe man vergebens gesucht. „Man musste etwas tun“, so Schöpf. Die Gemeinde Graun als Bauherr habe dem Verein dabei kräftig unter die Arme gegriffen. „Ein Dank gilt hierfür Sportreferent

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Ausführung der gesamten Zimmermannsarbeiten DER VINSCHGER 28/20

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Der Sportplatz Anfang der 90er Jahre, vor der Errichtung der Blockhütte.

Franz Prieth sowie Bürgermeister Heinrich Noggler“, betont der Präsident des Sportvereins. Erstes Vorprojekt 2013 Aber von Anfang an: Erste Vorprojekte habe es bereits 2013 gegeben, damals noch unter dem alten Gemeinderat. Der damalige Sportreferent, Thomas Santer, der zudem als Gründungspräsident in die Geschichte des Vereins eingegangen ist, erinnert sich: „Mehrere Lokalaugenscheine haben auf dem Sportplatz stattgefunden, der Ist-Zustand der Anlage wurde

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erhoben. Dabei wurde festgestellt, dass der desolate Zustand der Bausubstanz eine Erneuerung der Anlage dringend notwendig machte. Auch die Umkleidekabinen und sanitären Anlagen entsprachen nicht mehr den notwendigen Anforderungen“. Es war somit an der Zeit, eine neue Heimat für jenen Verein, der 1992 als gemeindeweiter Verein aus den Fußballabteilungen vom SC Reschen, dem SV Graun, dem SC Weiskugel und dem SV St. Valentin entstanden ist, zu planen. „Die Gründung des FCO war ein Meilenstein im Vinschger Fußball.

Wir wollten das Kirchturmdenken überwinden. Die Planung und Realisierung des neuen Stadions sind weitere Meilensteine in der Geschichte“, so Santer, der die Geschicke des FCO bis 1998 leitete. Vorprojekt 2014 genehmigt Ein Vorprojekt wurde schließlich 2014 vom Gemeinderat genehmigt. Bei einer Vorstellung des Projekts im selben Jahr zeigten sich die Mitglieder des FCO begeistert. Richtig konkret sei das Projekt dann in den darauf folgenden Jahren geworden. Schluss-

endlich wurden die Umbau- und Sanierungsarbeiten in der durchgeführten Form 2016 im Gemeinderat genehmigt, 2018 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Als Architekt wurde der Glurnser Jürgen Wallnöfer engagiert. „Es galt, das neue Gebäude in das bestehende Gelände zu integrieren“, erinnert sich Wallnöfer. Ein Teil, wie etwa die Kabinen, wurden dabei unterirdisch errichtet. „Das äußere Erscheinungsbild sollte schlicht und funktional sein, sowie auf die wesentlichen Funktionen reduziert“, beschreibt der Architekt.


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Freuen sich über die neue Anlage (v.l.) Präsident Jürgen Schöpf, Bürgermeister Heinrich Noggler, Sportreferent Franz Alfred Prieth, Ehrenpräsident Martin Plangger und der Gründungspräsident sowie ehemalige Sportreferent Thomas Santer.

Gegebenheiten des Geländes nutzen Das alte Stadion sowie der alte Kabinentrakt wurden komplett abgerissen und neu aufgebaut. Kabinen mit modernen Duschen im Untergeschoss, eine Bar mit Küche sowie eine Tribüne mit ausreichend Sitz- und Stehgelegenheiten und eine Garage für den Sportbus im Obergeschoss bzw. im ebenerdigen Geschoss entstanden neu. Um bei größeren Festen und Feierlichkeiten, welche eventuell auch am Parkplatz gemacht werden können, die Küche

und die Bar besser nutzen zu können, wurde die Möglichkeit vorgesehen, die jeweilige Ausgabe der Speisen und Getränke auf beiden Seiten (Parkplatz und Zuschauertribüne) machen zu können. Im Untergeschoss befinden sich zwei Umkleidekabinen für die Heimund Gastmannschaft, eine kleine Schiedsrichter-Umkleidekabine, ein Sanitätsraum, der Technikraum, Garagen und Nebenräume. „Der Geländesprung zwischen Park- und Sportplatz konnte optimal genutzt werden“, betont Architekt Jürgen Wallnöfer. Entstanden sei ein zeitgemäßes und

funktionales Gebäude, „welches bedingt durch eine einfache Architektur optimal die Gegebenheiten des Geländes nutzt und durch die Verwendung ‚robuster‘ Materialien und einfacher Details langlebig und relativ wartungsarm ist“. Die erneuerten Infrastrukturen, wie etwa die Anschlüsse für das Fernheizwerk, kommen zudem umliegenden Gebäuden zugute. Mehr als nur ein Sportplatz Die Baukosten von rund 1.330.000 Euro übernahmen die Gemeinde Graun mit über 880.000

Euro sowie das Land Südtirol mit 450.000 Euro. „Für uns als Gemeinde ist es wichtig, dass der FCO ein angemessenes Zuhause hat“, erklärt Sportreferent Franz Prieth. Der FCO sei fraktionsübergreifend ein „Verein für die ganze Gemeinde“. Ohnehin sei die Anlage ein „lange gehegter Wunsch“, wie Prieth betont. Der Sportplatz werde auch von den Schulen, insbesondere der Mittelschule, genutzt. Zudem können weitere Vereine aus der Gemeinde die Anlage nutzen. Auch fungiere der Sportplatz als Sammelplatz für den Zivilschutz im Katastrophen-

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fall. „Auch aus diesen GrĂźnden hat die Infrastruktur fĂźr unsere Gemeinde einen riesigen Stellenwert“, betont Prieth, der frĂźher selbst fĂźr den FCO auflief. JugendfĂśrderung und sozialer Charakter „Wir freuen uns hier zu spielen und sind dankbar fĂźr eine derart tolle Struktur“, sagt JĂźrgen SchĂśpf. Wie wichtig der FuĂ&#x;ballverein fĂźr die Gemeinde Graun ist, zeigen einige aktuelle Zahlen. Mehrere

Kinder- und Jugendmannschaften sowie eine Damenmannschaft und nicht zuletzt die Kampfmannschaft in der 2. Amateurliga gehen in den blau-weiĂ&#x;en Farben auf Punkte- und Torejagd. „Allein Ăźber 100 Kinder sind im Verein aktiv. Der FCO hat in der Gemeinde Graun einen groĂ&#x;en sozialen Stellenwert“, so SchĂśpf. Vereinsleben, Miteinander und Respekt gelte es zu fĂśrdern. Den Hauptfokus legt man dabei seit jeher auf die Jugendarbeit. Mit lobenden Worten verweist er

dabei auch auf die Verdienste von seinem Vorgänger, dem Ehrenpräsidenten Martin Plangger, der von 1998 bis 2012 die Aufbauarbeit der ersten Jahre erfolgreich und mit groĂ&#x;em persĂśnlichen Einsatz fortgesetzt hat. „Unsere Jugend ist unsere Zukunft“, weiĂ&#x; der Präsident. „Und auch wir als Gemeinde wollen die JugendfĂśrderung unterstĂźtzen und mit der neuen Anlage die Wertschätzung des FC Oberlands unterstreichen“, ergänzt Prieth. Der Sportplatz sei zu einem Aushängeschild fĂźr

den FCO, die Gemeinde Graun und den gesamten Vinschgau geworden. Ein Bild von der neuen Heimat des FC Oberlands kann man sich am Samstag, 5. September, machen. Dann findet um 16 Uhr das erste Meisterschafts-Heimspiel statt. Kurz davor geht die offizielle SchlĂźsselĂźbergabe der neuen Anlage Ăźber die BĂźhne. MICHAEL ANDRES

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VINSCHGER KULTUR

Der Nanga Parbat (im Bildhintergrund) ist der Schlüsselberg von Reinhold Messner.

„Mein Schlüsselberg“ Kinopremiere mit Reinhold Messner in Sulden. Spielfilm und Dokumentation in einem. SULDEN - Soll ich beim Bergsteigen bleiben oder einen bürgerlichen Beruf erlernen? Diese Frage stellte sich Reinhold Messner, als er nach der Nanga-Parbat-Expedition vor 50 Jahren ohne seinen Bruder Günther aus dem Westhimalaya nach Hause zurückkehrte. Zu seinem 75. Geburtstag kehrte Messner in die Region des neunthöchsten Berges der Erde, den die dortige Bevölkerung Diamir (König der Berge) nennt, mit seinem Sohn Simon und dessen Freundin Anna zurück. „Der Nanga Parbat ist des Schlüsselberg meines Lebens, wo ich die schlimmste Geschichte meines Lebens erlebte“, schickte Reinhold Messner voraus, als am 5. August in der Tennishalle in Sulden sein Film „DIAMIR – König der Berge“ erstmals vorgeführt wurde. In seinem bisher wohl persönlichsten Film erzählt Messner Um die Covid-19-Sicherheitsvorgaben einhalten zu können, die Nanga-Parbat-Tragödie von 1970 mit wurden „nur“ rund 320 Personen zur Filmpremiere zugelassen. originalen Filmaufnahmen aus dem Jahr 1970 und mit neuen Filmszenen nach. form gemacht.“ Die Zuschauer - in Sulden führt, die am „König der Berge“ ihr Leben waren es rund 320, die aufgrund der Co- verloren, und gewinnen andererseits einen vid-19-Situation Masken trugen und den ungeschminkten Einblick in die gewaltige Spielfilm in Dokumentarform vorgegebenen Abstand einhielten - werden Größe des 8.125 Meter hohen Nanga Parbat Der 80-minütige Streifen wurde laut einerseits in die menschlichen Schicksale sowie auch in das Leben der Bergvölker, die Messner als „Spielfilm in Dokumentar- und Tragödien vieler Bergsteiger einge- am Fuße des Riesen leben. Bei der älteren

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VINSCHGER KULTUR Generation der heimischen Bevölkerung ist die Erinnerung an die Expedition von 1970 nicht erloschen. Einige erinnern sich noch an den völlig erschöpften, halluzinierenden und mehr toten als lebendigen jungen Mann, den einige Männer am Fuße der Diamirseite des Berges fanden und ihn eine ganze Nacht lang ins Leben „zurücksangen“. Ins Leben „zurückgesungen“ Nicht unerwähnt ließ Reinhold Messner, dass seine verstorbenen Eltern und seine Geschwister viele Jahre unter bestimmten Vorwürfen und unwahren Behauptungen im Zusammenhang mit dem Tod von Günther Messner gelitten haben. Reinhold Messner hatte stets gesagt, dass sein Bruder und er zu einem Notbiwak in der MerklScharte unweit des Gipfels gezwungen waren, da ein nächtlicher Abstieg über die Rupalwand aufgrund Günthers Erschöpfung und Höhenkrankheit unmöglich erschien. Es wurde daher ein Abstieg über die etwas leichtere Diamirwand ins Auge gefasst. Der mehrtägige Abstieg, der zur zweiten Überschreitung eines Achttausenders führte,

brachte die Brüder Messner an die Grenze ihrer Kräfte. Günther wurde von einer Lawine verschüttet, Reinhold gelang nach weiteren Tagen der Weg von der Welt der Gletscher hinunter ins Grüne. Wie Messner im Film erzählt, wäre es manchmal leichter und weniger schmerzhaft gewesen, sich einfach in den Tod fallen zu lassen, „aber der Selbsterhaltungstrieb war stärker.“ „Sterben wäre leichter gewesen“ Im August 2005 wurden sterbliche Überreste eines Bergsteigers auf der Diamirseite gefunden. Reinhold erkannte Schuhe und Jacke seines Bruders Günther wieder. Am 8. September 2005 wurden die Überreste nach tibetischer Tradition am Fuße des Nanga Parbat auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Im Oktober 2005 bestätigten Wissenschaftler in Innsbruck nach einer DNA-Analyse von Gewebeproben des Toten, dass es sich bei der entdeckten Gletscherleiche wahrscheinlich um die sterblichen Überreste Günther Messners handelt. Demnach starb Günther auf Diamirseite des Berges und nicht auf dem Aufstieg durch die Rupal-

wand. Auch Filmszenen vom Besuch der Geschwister Messner an der Grabstätte von Günther am Fuße des Nanga Parbat sind zu sehen. Ebenso gezeigt werden punktuelle Hilfsaktionen und Initiativen von Reinhold Messner zugunsten der Bergbevölkerung am Fuße der Achttausender, so etwa die Errichtung bzw. Unterstützung von 4 Schulen. „Ich lebe mit den Bildern von damals“ Die Erfahrungen, die er 1970 in sein zweites Leben mitgenommen habe, hätten dazu geführt, „dass ich alle romantischen Vorstellungen im Zusammenhang mit dem Bergsteigen verloren habe“, so Messner. Er lebe heute mit den Bildern von damals. Der Film trägt stark die ganz persönliche Handschrift von Reinhold Messner: „Es ist mein Film und ich werde nichts ändern, obwohl das einige möchten.“ Es sei seit jeher seine Art gewesen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen: „Ich bin ein normaler Mensch wie alle anderen, hatte aber das Glück, schon früh das machen zu können, was ich gerne SEPP getan habe.“

Endlich wieder Kabarett! SCHLANDERS - Der Kabarettabend „Eppas Nuis“ von und mit Thomas Hochkofler und Marco Facchin im KASINO der Kaserne von Schlanders war wie ein Lichtblick für das kulturell ausgehungerte Publikum. Auffallend viele junge Leute besuchten die höchst amüsante Aufführung des Programms „Eppas Nuis“ des Südtiroler Comedian Thomas Hochkofler, der neben seiner Paraderolle als „Hausmeister“ mit „Joe von Afing“, dem „Motschuner Peppn“ oder „Herr von Wegen“ inzwischen zahlreiche weitere Kultfiguren

geschaffen hat. Im Zentrum des Geschehens von „Eppas Nuis“: der Schnüffler Brad Bronski, der für eine Lady aus Chicago in Südtirol ein Diadem suchen soll und dabei mit Joe von Afing mit seinem „Gölfl“ im Ultental landet. Mit von Hand hergestellter Musik und mit Geräuschen, die nie ein Mensch zuvor gehört hat, begeistert Marco Facchin das Publikum; der sexy Hüftschwung und die tolle Stimme von Thomas Hochkofler tun das Ihre. Ein toller Abend, mit Mundschutz und Abstand, aber gelungen! INGE

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VINSCHGER KULTUR

Lesung geht unter die Haut Marco Balzano zu Gast am Turm in Graun

Marco Balzano (links) und Ludwig Schöpf GRAUN - Er hat schon in Berlin, London, New York, Israel und in vielen weiteren Städten und Ländern aus seinem Erfolgsroman vorgetragen, aber die Lesung am 14. August beim Turm im Reschensee in Graun war für den Autor Marco Balzano aus Mailand in mehrfacher Hinsicht einzigartig und berührend. Er trat nämlich zum ersten Mal öffentlich an jenem Ort und vor den Nachkommen jener Menschen auf, die das Leid der faschistischen Machthaber und der Seestauung am eigenen Leib erfahren mussten und die die eigentlichen Hauptdarsteller seines Romans sind. Balzano ist es mit „Resto qui“ (Einaudi) nach jahrelangen Recherchen gelungen, ein wahrheitsgetreues und ungeschminktes Bild der leidvollen

Ein Teil des Publikums

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Die Musikkapelle Reschen umrahmte die Lesung musikalisch.

Geschehnisse während der Zeit des Faschismus, der Option und vor allem der Seestauung nachzuzeichnen. Es war im Sommer vor 70 Jahren, als Graun und ein Großteil des Dorfes Reschen im Stausee versanken. Insgesamt 163 Häuser und 523 Hektar an fruchtbarem Kulturboden wurden überflutet. Von Alt-Graun ist nur der aus dem See ragende Kirchturm übriggeblieben. Zufällig hatte Balzano den Turm im See vor rund 5 Jahren zum ersten Mal gesehen. Dieses Bild ließ ihn nicht mehr los, „und ich wollte in Erfahrung bringen, was dahintersteckt und wie es den Menschen damals ergangen ist“, führte Balzano am 14. August in die Lesung ein. „Der Ort, wo wir heute sind, ist immer noch ein Ort der Zerstörung, ein Ort, der dem

Fortschritt geopfert wurde.“ Vom Ausflugsschiff Hubertus aus, das den Turm unter stummen Abendwolken umkreiste, las er Passagen aus seinem Roman vor. Das zahlreich erschienene Publikum hatte am Rand des Parkplatzes und am Seeufer Platz genommen. Ludwig Schöpf trug Passagen aus der deutschsprachigen Fassung des Romans („Ich bleibe hier“) vor. Ins Deutsche übersetzt hatte das Werk Maja Pflug. Die Hauptfigur des Romans ist die junge Lehrerin Trina, die unter dem Regime des Faschismus als Katakombenlehrerin tätig ist und später auch Widerstand gegen die Seestauung leistet (siehe auch der Vinschger Nr. 25/2020). Ludwig Schöpf würdigte den Roman als „sehr tiefgreifendes Werk, mit

dem der Autor unseren Vorfahren einen Namen gegeben hat.“ Balzano seinerseits dankte Ludwig Schöpf, Florian Eller, dem Parlamentarier Albrecht Plangger und allen weiteren Personen, die ihn bei der Recherchearbeit unterstützt hatten. Für die passende musikalische Umrahmung sorgte die Musikkapelle Reschen. Gerald Burger, der Moderator der Veranstaltung, hatte sich einleitend darüber gefreut, dass die Namen Graun und Reschen Hand in Hand mit dem Roman in die ganze Welt hinausgetragen werden. Es seien bisher über 120.000 Kopien des Romans „Resto qui“ verkauft worden. Außerdem wurde das Buch bisher in 16 Sprachen übersetzt, sogar ins Chinesische und SEPP Arabische.

Anna, die Frau von Marco Balzano, und die Kinder des Paars, Caterina und Riccardo, mit Florian Eller, einem der persönlichen Freunde des Erfolgsautors.


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„Vernarrt“ in Trafoi und in die Hennen

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Tania Maria Wallnöfer bei der Eröffnung der Ausstellung TSCHENGLS - Noch bis Mitte Sep- Berg- und Gletscherwelten ihres

tember können in der Tschenglsburg in Tschengls Bilder und Zeichnungen von Tania Maria Wallnöfer aus Trafoi besichtigt werden. Zu den beliebtesten Motiven der Künstlerin gehören die

Madatsch in Trafoi

Auf diesem Bild hat Tania Maria Wallnöfer das Trafoier Unikum Alfred Thöni verewigt. Als Vorlage diente ihr ein Foto, das der Vinschger 2014 veröffentlicht hatte.

Heimatdorfes Trafoi und der unmittelbaren Umgebung. Eines der Markenzeichen der ausgebildeten Glas- und Porzellanmalerin gehört die Darstellung glitzernder und strahlender Eisformationen. Eine besondere Vorliebe hat sie während der jüngsten Schaffensperiode für Zeichnungen von Hennen und Hähnen entwickelt. Auch Gedichte zum Thema Hennen und weitere Texte trug Tania Maria Wallnöfer bei der Ausstellungseröffnung am 10. August vor. Zudem wartete sie mit Gedanken zur derzeitigen Corona-Zeit auf. Von Mitläufertum, Konformismus und Wirklichkeitsverweigerung hält die Künstlerin nichts: „Wir müssen unseren Geist bemühen, es braucht Mut, jeden Tag ein Stück Freiheit ins Leben zurückzuholen. Mir müssen miteinander reden, lachen, neue Sichtweisen erkennen, das Positive sehen und dem tauben Chaos entkommen.“ Sie rief dazu auf, das Hirn einzuschalten und das Herz zu öffnen. Einen besonderen Dank zollte Wallnöfer dem Gastgeber der Ausstellung, Karl Perfler, dem es gelungen sei, die Tschenglsburg zu einer „Wiederfindungsburg“ zu verwandeln, sowie Mirco Filippi von der Buchbinderei Filippi in Meran für das Einrahmen der Werke. Für die Zeichnungen hat die Künstlerin Pastellkreide und Kohle verwendet, für die Bilder Öl- bzw. Acrylfarben. SEPP

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Die Organisation des Europacups für Vereinsmannschaften Herren und Damen im Eisstocksport (im Bild die Siegerehrung) gehörte zu den Höhepunkten des Naturnser Sportjahres 2019.

Sportjahr mit Höhen und Tiefen Jahresversammlung des SSV Naturns Raiffeisen NATURNS - Auf Grund der Covid-19-Einschränkungen konnte die Jahreshauptversammlung des SSV Naturns Raiffeisen erst am 29. Juli in der neu herausgeputzten Sportbar durchgeführt werden. Der Präsident Dietmar Hofer konnte dazu die von den einzelnen Sektionen bestimmten Repräsentanten der im Verein ausgeübten Sportarten sowie viele Ehrengäste begrüßen: Bürgermeister Andreas Heidegger, Vizebürgermeister Helmut Müller, Sportreferentin Astrid Pichler, die Vorstandsmitglieder Zeno Christanell und Vera Holzer und den Obmann des Hauptsponsors Raiffeisenkasse Untervinschgau, Wolfram Gapp. Im Bericht über das abgelaufene Jahr 2019 ging der Präsident kurz auf die vielfältigen und zahlreichen Aktivitäten der einzelnen Sektionen ein, wobei er vor allem die Organisation des Europacups für Vereinsmannschaften Herren und Damen im Eisstocksport 2019 lobend hervorhob, die in den Eishallen von Meran und Latsch abgehalten wurden. Hierfür erhielt die organisierende Sektion Stocksport im SSV Naturns Raiffeisen von höchster europäischer Verbandsspitze eine große Anerkennung mit der dezidierten Erklärung, neue Maßstäbe für diese Art von Veranstaltung gesetzt zu haben. Besondere Erwähnung fand auch die Ausweitung des Tätigkeitsgebietes auf den ganzen Vinschgau der Sektion Schwimmen

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Im Bild (v.l.): Die Vorstandsmitglieder Zeno Christanell und Vera Holzer, Vereinspräsident Dietmar Hofer, Bürgermeister Andreas Heidegger, Sportreferentin Astrid Pichler und Kassier Norbert Kaserer

durch die Übernahme der Aktivitäten des Schwimmclubs Vinschgau, der Ende 2018 aufgelöst und vom SSV Naturns übernommen wurde, wofür dem Sektionsleiter Edi Götsch ein besonderes Lob gebührt. Im Fußball hat ein Fehlstart in die Rückrunde, nach errungener Herbstmeisterschaft, leider den Wiederaufstieg der 1. Mannschaft in die Oberliga zunichtegemacht und auch die Erfolge der Jugendmannschaften fanden infolge der Corona-Pandemie ein vorzeitiges Ende. Schöne Erfolge konnten von den Sektionen Tennis, Einrad und Sporttanz erzielt werden. Insbesondere die vielfältigen Aktivitäten im Breitensport machen den SSV mit seinen rund 1.000 Mitgliedern zu einem der bedeutendsten

Sportvereine im Lande. Der Kassabericht bestätigte die solide Führung des Vereins und der anschließend vorgetragene Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2020 belegt die zu erwartenden Einnahmeeinbußen in diesem besonderen Krisenjahr. In ihren Grußworten zollten die anwesenden Ehrengäste Dank und Anerkennung für die Leistungen des Vereins und hoben einmal mehr die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Dorfgemeinschaft hervor. Der Präsident bedankte sich abschließend bei allen Ehrengästen und die von ihnen vertretenen Institutionen für die langjährige und treue Unterstützung und verabschiedete den scheidenden Bürgermeister mit einem kleinen Präsent. RED


VINSCHGER SPORT

Foto: IDM Südtirol/Frieder Blickle

Von der Etschquelle bis zum Meer

Von der Quelle der Etsch bis zum Mündungsbereich des zweitlängsten Flusses Italiens ins Adriatische Meer wird vom 2. bis zum 4. Oktober gelaufen. RESCHEN/ROSOLINA - Mit einer neuen und bisher einzigartigen Laufveranstaltung warten die Ferienregion Reschenpass, Verona Marathon und die Gemeinde Rosolina in der Provinz Rovigo auf. Die Idee, einen Lauf von der Etschquelle bis zum Meer zu organisieren, ist während der Zeit der Corona-Pandemie geboren. Zumal laut den Organisatoren davon auszugehen ist, dass sich der Laufsport

in Zukunft ändern wird und speziell die Organisation großer Marathons schwierig werden wird, begab man sich auf die Suche nach neuen Laufformaten. Fündig wurde man mit der neuen Laufveranstaltung „Resia Rosolina Relay“. Die erste Auflage findet vom 2. bis zum 4. Oktober

2020 statt. Die Strecke von der Etschquelle bis zur Mündung am Meer umfasst 420 km. Es handelt sich um eine Veranstaltung mit Etappenlauf für Teams mit je 10 Läufern. Jeder Läufer bewältigt 4 Etappen von jeweils 10 Kilometern, mit Ruheintervallen zwischen den einzelnen Etappen.

Der Großteil der Route, nämlich über 95%, verläuft entlang von Radwegen an der Etsch. „Nach dem Reschenseelauf bekommen Südtirol, der Vinschgau und Norditalien eine neue tolle Laufveranstaltung“, freut sich Gerald Burger, der Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass. Weitere Infos zum neuen Laufformat gibt es im Internet (www.resiarosolinarelay.com). SEPP

Das Eis ruft!

LATSCH - Kaum ist der Sommer Geschichte, schon bietet der AHC Vinschgau ab dem Herbst wieder zwei Mal wöchentlich die Eisfix-Eishockeyschule an. Nach dem großen Zuspruch des vergangenen Jahres möchte man diesen erfolgreichen Weg fortsetzen und den interessierten Vinschger Kindern die Möglichkeit bieten, die schnellste Mannschaftssportart der Welt in der Eishalle Latsch direkt kennenzulernen. Auf spielerische Art und Weise werden die Kleinen an diese Sportart herangeführt. Als Erstes

erlernen sie die richtigen Bewegungen auf dem Eis. Man lernt dabei aber nicht nur Schlittschuhlaufen, sondern auch den richtigen Umgang mit Stock und Puck. Mitzubringen sind lediglich ein Ski-Anzug und Handschuhe. Der AHC Vinschgau stellt den neuen Eishockey-Sprösslingen die restlichen Utensilien leihweise gegen eine Kaution von 45 Euro zur Verfügung, wie etwa Helm, Stock, Trainingstrikot oder Knieschoner. An der Hockeyschule kann man gegen eine Gebühr von 50 Euro teilnehmen. Wer Interesse hat, soll sich bei der Latscher Eishockeyschule unter der E-Mailadresse hockeyschule@ahc-vinschgau. com mit den entsprechenden Daten des Kindes (Name, Geburtsdatum, Adresse und Telefonnummer) melden. Abgehalten wird die Hockeyschule immer zwei Mal in der Woche in der Eishalle Latsch, die aktuellen Trainingszeiten findet man auch unter www.ahc-vinschgau.com. RM

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VINSCHGER SPORT

Mals war erfrischender Auftakt

MALS - Claudia Nista, Vizepräsidentin des Italienischen Badminton-Verbandes (FIBA), zog ein erstes Fazit aus den zwei Badminton-Wochen in Mals: „Das Abstandhalten scheint den Zusammenhalt noch erhöht zu haben. Ich habe diese beiden Wochen intensiver miterlebt als andere Jahre.“ Nista bezog sich auf das Camp „Vola in Estate 2020“ zwischen 9. und 15. August mit 40 Teilnehmern und auf die „Woche der Nationalmannschaft“ vom 16. bis 22. August. Beide Veranstaltungen standen im Zeichen der Corona-Pandemie, beide Ereignisse waren wichtige Lebenszeichen für eine Sportart, die die wichtigste Schutzmaßnahme – das Abstandhalten – im Regelwerk führt. Wie in anderen Jahren „spielte“ das Organisationsteam mit Stefan de March, Hannes Mair, Johanna Horrer und Claudia Nista auf höchstem Niveau. Dies konnten sowohl FIBA-Präsident Carlo Benninati, der aus Sizilien angereist war, als auch der Malser Bürgermeister Ulrich Veith feststellen. Von der Unterbringung im Malserhof, den schmucken Tricots des Vinschger Stromverkäufers VION, vom erfrischenden MILA-Joghurt bis zu den Äpfeln der VIP war für alle und alles gesorgt. Die Schulwarte des Oberschulzentrums und des Schulsprengels setzten mit Fiebermessen und Desinfizieren der Hallenböden alle Vorschriften

Aufnahmen ASV Mals Badminton

Obervinschger Sommerfrische für Italiens Badminton-Nachwuchs und -Nationalmannschaft

Beim Malser Camp wurden die Spieler in Gruppen eingeteilt. Im Bild die Gruppe Gelb mit Sponsoren-Bannern

ten durch die Kleingruppen das Augenmerk auf individuelle Technikschulung legen. Davon profitierten die Malser Teilnehmer Judith Mair, Kevin Strobl, Lukas Osele, Mathias Frank (aus Laas), Luca und Tonni Zhou ebenso wie der Meraner David Salutt und die Boznerinnen Katharina Fink und Jasmine Hamza. Gleichzeitig fand auch eine spezielle Trainerausbildung statt. Aber Mals bot nicht Sie bildeten aus und wurden ausgebildet: (v.l.) Tom Scholz,Valentin Piffrader, nur außergewöhnlich günstige Monika Müller, Fabio Tomasello, Roy Mulder, Henri Vervoort, Fabio Morino Bedingungen durch Hallen und Plätze. Mals bot Ausgleich zu umsichtig und unauffällig um. Henri Vervoort (Head-Coach heißen Trainingstagen in Sizilien Damit wurde die Arbeit der Trai- Mals) und Fabio Morino (Aqui- und auf Sardinien. Mals lieferte ner erst effizient. Tom Scholz (D), terme) bildeten den Trainerstab atemberaubende Ausblicke vom Valentin Piffrader (Mentalcoach), und wurden von der chinesi- Watles, Frischluft am Haidersee Monika Müller (Athletik), Julia schen Weltklassespielerin Luo und durch Luis Weger sogar auf Alber (Yoga), Fabio Tomasello Ying unterstützt. Sie betreuten dem Fröhlichsturm. (Chiari), Roy Mulder (Nieder- 20 Athletinnen und Athleten von lande und Assistent Coach Mals), nationalem Interesse und konn- GÜNTHER SCHÖPF

Im Zeichen des Virus: das Nationalteam Italiens beim Trainingscamp in Mals mit Bürgermeister Ulrich Veith, Verbandspräsident Carlo Benninati und Vize Präsidentin Claudia Nista (mittlere Reihe 5.,6. und 7. v.l.)

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Kleingruppen ermöglichten individuelle Technikschulung.


VINSCHGER MARKT

Was Südtirols Städtenetzwerk verbindet freie Natur, mit oder ohne Gepäck. Diese und weitere Entwicklungen rund ums Rad standen im Mittelpunkt der diesjährigen Vollversammlung des Städtenetzwerkes Südtirol City am 7. August in Bozen. Die 2011 offiziell gegründete Interessensvereinigung mit Sitz an der Eurac umfasst 7 Städte, von Glurns über Meran, Bozen, Klausen, Brixen und Bruneck bis hin zu Sterzing. Erstes Kooperationsprojekt ist der sogenannte „Südtirol Radweg“, der alle Städte mit Einwohnern und Gästen zur nachhaltigen Mobilität führt. Die virtuelle Verbindung läuft über eine eigene Homepage und App. Viel mehr noch als

IM GEDENKEN

Wrolich aus Kärnten als Experte geladen, um der anwesenden Bürgermeisterin, den Bürgermeistern und Städtevertretern Tipps und Impulse zur Weiterentwicklung ihres Radwegeprojektes zu geben. Wohin genau die Reise führt, wird sich zeigen. Spätestens nach den Gemeindewahlen wird das StädIm Bild (v.l.): Alois Frank, Thomas tenetzwerk Südtirol mit neuer BePupp (Team-Manager aus Innsbruck) geisterung und wissenschaftlicher und Josef Bernhart (Eurac Research) Begleitung an der Umsetzung der Projektideen arbeiten. Bis dahin Technik ist Leidenschaft gefragt, bleibt zumindest die Präsidentso das Credo von Thomas Pupp, schaft fix und mit dem Glurnser Ex-Landesrat für Sport und Rad- Bürgermeister Alois Frank weitermanager aus Innsbruck. Er war hin in Vinschger Hand. gemeinsam mit dem Ex-Profi und Radkoordinator Peter „Paco“ JOSEF BERNHART/EURAC RESEARCH Foto: Sabine Jacob/Eurac

GLURNS/BOZEN - Knapp 16 Millionen Rennradfahrer, 19 Millionen Mountainbiker und über 40 Millionen Trekking-Radler. Das ist das Potential für die Tourismusdestinationen im Alpenraum. Tendenz steigend. Vor allem die Freizeitradler mit ihren Trekkingbikes sind im Kommen. Schon 2015 hat wurde dies in einer Studie der Eurac Research unter der Leitung von Prof. Harald Pechlaner errechnet. Neu im Trend sind „Gravelbikes“. „Gravel“ bedeutet Schotter. Gravelbikes sind CrossRennräder, die für alle Straßen und Wege geeignet sind, zum täglichen Pendeln ebenso wie für den Wochenendausflug in die

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Wir gedenken Karla bei der Jahrmesse am Sonntag, den 30.08.2020 um 8.30 Uhr beim Vereinshaus in Tarsch. In Liebe die Familie

Den Erdenschmerz hast du über�unden, deine Seele im Himmel, den Frieden gef�nden. Bleib du im Gebet, das ist unsere Bitte, deine seg�ende Hand, stets in unserer Mitte.

Josef Feichter

* 02.12.1948 (Feldkirch, A) † 18.07.2020 (Schlanders) Herzlichen Dank für die Beileidsbekundungen, Kerzen, Gebete, Spenden und Anteilnahme in jeglicher Form. Die Trauerfamilie

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Schlanders, im August 2020

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VINSCHGER MARKT

Bogn Engiadina

Gemeinderatswahlen 2020 Im Hinblick auf die bevorstehenden Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September 2020 sind die Verantwortlichen der Bezirkszeitung der Vinschger gewillt, Wahlwerbung zu veröffentlichen. Die Werbungen (Werbeanzeigen und Beilegen von Prospekten-I.P.) werden entsprechend gekennzeichnet und informieren über den Auftraggeber. Für die Wahlwerbung wird ohne Anwendung von Mengenrabatten oder sonstigen Sonderkonditionen (wie Kombipreise) die Preisliste 2020 zu Grunde gelegt. Die Preisliste 2020 entnehmen Sie unserer Homepage: www.dervinschger.it

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung für das Bogn Engiadina Scuol

Dipl. Physiotherapeut/-in (20-50%) Bademeister/-in (40%) Mitarbeiter/-in Römisch-Irisches Bad (40-60%) Gesundheitszentrum Unterengadin | Via da l‘Ospidal 280 | CH-7550 Scuol

Traktorfahrer für Apfelernte ab ca.

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13. September für ca. 3 Wochen in Latsch gesucht.

Details unter www.cseb.ch/jobs

Reservierungen und Informationen bei: der Vinschger · Bezirksmedien GmbH, Grüblstr. 142, 39028 Schlanders Tel. 0473 621 715 · direktion@dervinschger.it

Reinigungskraft mit Erfahrung

Haushaltshilfe mit Koch-

kenntnissen für ca. 2-3 Stunden 19.08.2020 am Vormittag von Montag-Freitag in Staben gesucht. Tel. 339 38 16 487

Tel. 335 70 20 506

für unsere Büros in Schlanders (4 Std. wöchentlich) & in Naturns (2 Std. wöchentlich) gesucht.

18:05:08

Tel. 335 59 29 000

Mitarbeiter/innen - Lehrlinge - Verkäufer/innen für unsere neue Filiale in Mals (EX Dietl) gesucht. Informationen unter: Tel. 340 68 52 116 oder hannes@frischecenter.it

Deine Zukunft bei HOPPE?

Suche einheimische Erntehelfer für Mitte September in Tarsch. Tel. 338 50 78 777

HOPPE, der europäische Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster, bietet Dir eine solide, zukunftsorientierte Ausbildung.

Wir suchen für unsere Restaurants in Schöneben und auf der Haideralm für die kommende Wintersaison folgende Mitarbeiter:

Wenn Du die Pflichtschule abgeschlossen hast, mindestens 15 Jahre alt bist und bereit bist, dich mit Deinem ganzen Wollen zu engagieren, dann vermitteln wir Dir in unseren Werken in Schluderns oder Laas das nötige Wissen und Können bei einer berufsbegleitenden Lehre zum:

› Kellner und Baristen (m/w) Sie haben Berufserfahrung in der Gastronomie, beherrschen beide Landessprachen, sind belastbar und lieben die Herausforderung

– – – –

› Koch / Küchengehilfe

Kunststoff-Formgeber (m/w) Maschinenbau-Mechaniker (m/w) Kunststoff-Techniker (m/w) Oberflächen-Techniker (m/w)

Sie sind zuverlässig, flexibel und haben Freude am Kochen

› Kassamitarbeiter (m/w)

Wenn wir Dein Interesse geweckt haben, rufe einfach Frau Heidemarie Plangger unter 0473/640213 an oder schicke uns Deine Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 196/03 (Privacy) – an personal@hoppe.com. HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana (BZ) www.hoppe.com

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Ihr Arbeitsplatz ist das Schöneben Self-Service Restaurant Wir bieten einen interessanten Arbeitsplatz mit attraktiven Arbeitszeiten in einem sich entwickelnden Skigebiet. Bei Interesse schicken Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an barbara@schoeneben.it oder melden sich telefonisch unter 0473 633 333 (Di/Mi/Sa: 8 - 14 Uhr).

10.08.2020 09:16:43

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VINSCHGER MARKT MASCHINENBAUTEILE AUTOMATISIERUNG

WIR SUCHEN MASCHINENSCHLOSSER LEHRLING ODER FACHARBEITER

Zum sofortigen Eintritt suchen wir einen motivierten

Maler und Malerlehrling.

sucht

LKW-Fahrer

mit Berufsführerschein.

Bewerbungen unter: Tel. 335 52 18 008 Gesucht Frau ab 50 für Pflege und Mithilfe im Haushalt Für unsere Mutter suchen wir ab Oktober für eine durchgehende Woche im Monat eine Pflegefrau die auch im Haushalt mithilft. Arbeitsort: Scuol/Engadin. Arbeitszeit: 9 Stunden/Tag und Bereitschaftsdienst in der Nacht was selten nötig ist. Sie wohnen zusammen mit der Mutter in ihrem Haus, haben ein eigenes Zimmer, WC und Bad (nicht im Zimmer). Kochen, putzen, einkaufen, Ausflüge mit der Mutter gehören zum Alltag. Bezahlung gemäß Vorgaben Pflegeverband Schweiz. Interessiert? Dann rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir Ihre Bewerbung per Mail: Urezza Famos, Tel: +41 796 10 48 04 Mail: famos@famosbuero.ch

Tel. 347 26 67 292

Einheimische Äpfelklauber für Galaernte ab sofort im Raum Schlanders gesucht. Tel. 338 59 16 495 Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir für unser Büro in Latsch zum sofortigen Eintritt Mitarbeiter für die Buchhaltung und Mitarbeiter für die Verwaltung (evtl. auch Teilzeit möglich). Voraussetzungen: Abschluss einer kaufmännischen Oberschule (auch ohne Berufserfahrung). Interessiert? Dann schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an consulting@buerodienst.bz

Aufgabenbereich: konventionell Drehen, Fräsen, Bohren u.s.w. sowie das bedienen unseren modernen CNC Maschinen. In unserer neu errichteten Werkstatt erwartet Dich ein sehr abwechslungsreicher Arbeits bzw. Ausbildungsplatz. Der Betrieb befindet sich ca. 5 min zu Fuß vom Bahnhof Schlanders. Bewerbung an MA-TECH | Tel. 0473 732 401 | Email: info@ma-tech.net

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung, eine fachlich kompetente und engagierte

DIPL. PHYSIOTHERAPEUTIN & eine MED. MASSEURIN mit Herz. Arbeitspensum: jeweils 40 - 80%

Wir sind eine komplementärmedizinische Praxis (Physiotherapie, Schmerztherapie, Craniosacral Therapie, Bewegungstherapie, Medizinische Trainingstherapie (MTT), Akupressur, Massagen auf physiotherapeutischer Basis, Gruppenkurse etc.) mit Standorten im Unter- und Oberengadin. Unsere über 20-jährige Erfahrung spiegelt sich in einer überregionalen Reputation für höchste Professionalität und Empathie. Wir unterhalten eine langjährige Verbindung zu regionalen und überregionalen Gesundheitsdienstleistern. Wir sind das Kompetenzzentrum Engadin im internationalen Netzwerk der aus dem Spitzensport kommenden Wintecare Methodologie. An unseren Standorten unterhalten wir eine modernste Infrastruktur und investieren laufend. Es erwartet Sie ein top aufgestelltes, zukunftsorientiertes Team mit hohem Fachwissen, Herzlichkeit und Humor, bei dem die Gesundheit des Patienten im Mittelpunkt steht. Das Umfeld bietet Ihnen höchste Lebensqualität, Natur und Sport, wo andere Ferien machen. Wir freuen uns auf eine engagierte, herzliche Persönlichkeit mit Freude am Beruf. Unsere Wunschkandidatin kümmert sich auch in den Bereichen Wellbeing, MTT und Gruppenkurse um die Gesundheit und das Wohle unserer Patienten und Kunden. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung Via Post oder E-Mail.

Für die Neueröffnung eines Restaurants/Bistros in Eyrs suchen wir motivierte Mitarbeiter:

▶ Köche in Vollzeit (5-Tage-Woche) (5-Tage-Woche)

▶ Bedienungen in in VollVoll- und und Teilzeit Teilzeit

Du fühlst dich angesprochen?

Dann werde auch du Teil unseres Teams und bewirb dich unter personal@anjoka.it oder Tel. 0474/529580 34

DER VINSCHGER 28/20

fisiomedica.ch fisiomedica engiadina / engadin Via da Ftan 490 7550 Scuol annatina.taisch@fisiomedica.ch VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 29. AUGUST MITTELALTER & ALTES HANDWERK NACHT DER KULTUR IN GLURNS Jedes Jahr öffnet das Städtchen Glurns im Rahmen der Nacht der Kultur seine Türen und Tore und lädt zum Flanieren und kulturellen „Stadtlbesuch“ ein. Gasthäuser und kulturelle Einrichtungen sind geöffnet und heißen Einheimische wie Gäste herzlich willkommen. Schon ab 10 Uhr entführen Sie beim Markt im Schulhof neben Mittelaltergruppen auch altes Handwerk in vergangene Zeiten. Einheimische Produzenten bieten ihre Produkte an und im Rahmen der Nacht der Kultur werden thematische Stadtführungen, Schaukämpfe und ein flammendes Finale angeboten.


VINSCHGER MARKT

GLÜCKWÜNSCHE

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Man konns fost nit glaben.. terff mir ins des schun erlaben? Insre Beate isch 40ig Johr 40 und hot nou kuan graus Hoor! 40ig Johr wos willsch do nou sogen, 40 40 insre Hex tuat man nit plogen... Temprament sel hot sie und a Fuier im Bluat, sel isch a guat! Asou kennen mir di und hobm die gonz fest lieb, drum hobm mir gmocht für di des schrieb...

40

Du bisch ollm bereit de will mochen a Freid in die Leit! Ober heint bisch amol dus de soll kriagen an Gruaß! Glücklich sel sollsch bleibm und viel Gesundheit di begleitn! 30 wert men nit olle Tage nor tian mir a feiern ohne Frage! Haupsoch du bleibsch ins sou drholten weil nor tian mer di a kolten!

30 Liebe Evi dir zu deinem 50. und dir lieber Fabian zu deinem 21.

Liebe Beate es beste von gonzen Herzen sel wünschen dir, wir vier: Verena K., Nina, Moni, Verena F.

Beate Kuppelwieser, 30.08.1980

Alles Gute!

Zum ausgezeichneten Maturaabschluss mit dir liebe

100 Punkten,

Janine Holzknecht,

die besten Wünsche, Erfolg und Glück für deinen weiteren Studien- und Lebensweg. Martell, August 2020

Deine Familie

Fünf Jahrzehnte sind nun um und wir komme nicht drum rum, Gott zu danken für die Zeit, mit Dir an unsrer Seit.

Heute feiern wir dich, deine fünfzig Jahr, und alles, was wir sagen ist wahr, dass wir dich lieben ganz und gar, denn Du bist einzigartig und wunderbar!

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Liebe Geburtstagsgrüße von Herzen von euren Lieben.

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Verena Fritz 23.08.1990

Des wünschen dir von Herzen Beate, Moni und Verena!

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Brennholzbörse Vinschgau

Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung. Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen. Erreichbar unter Tel. +39 348 769 1525

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Schule

Pünktlich zum Schulanfang finden Sie bei uns Hefte, Mappen, Füllfedern und vieles mehr. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich.

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

Glurnserstraße 16, 39024 Mals steck.andreas@rolmail.net Tel. 0473 830183

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