Schätzen,
BIO-DORFSENNEREI PRAD UND KULTURCAFÉ SALINA Poste Italiane SpAVersand im Postabonementges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen NR. 07 (999)10.04.2024I.P. 27 JG | 14-tägig Prad 0473 616361 wallnoefer.it & Kaminöfen Sonnenkollektoren Mitarbeiter Schlosserei gesucht VON UMA NAFTA TSCHOLL WERNER T. 346 8556980 CO2 reduction waste www.moriggl-risan.it 0473 831 555 Rohrsanierung von innen Rohrsanierung von innen • 50% günstiger • Ohne Baustelle • Mit Neuwertgarantie • Jetzt 50% Steuerbonus sichern!
was da ist
FR 12.04.2024
VKE Kinderkino: Die Mucklas und wie sie zu Pettersson und Findus kamen
15:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 14.04.2024
Kino: Bob Marley – One Love
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
MI 17.04.2024
FILMCLUB: Film aus dem Festivalprogramm
Bolzano Film Festival Bozen
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
FR 19.04.2024
Religionen und Kriege
Vortrag und Diskussion mit Don Paolo Renner
20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg
SA 20.04.2024
Kino: Wer bist du, Mama Muh?
15:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 21.04.2024
Kino: Andrea lässt sich scheiden
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
Di 23.04.2024
Eröffnung der HAIKU-Ausstellung
19:30 Uhr | Bibliothek Schlandersburg
Faust Hoch 2
Ein Abend mit Thomas und Arthur Thieme
Erzählungen mit Musik
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
MI 24.04.2024
FILMCLUB: Film aus dem Festivalprogramm
Bolzano Film Festival Bozen
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SA 27.04.2024
Kino: Dune Part Two
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 28.04.2024
Spatz und Engel
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 05.05.2024
Jugendsinfonieorchester „Matteo Goffriller“
Embracing The World Through Music –
Musik umarmt die Welt
18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
DO 09.05.2024
Acht Frauen
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr VERANSTALTUNGEN AB
Kriminalkomödie von Robert Thomas mit Musik von Franz Wittenbrink
SPATZ UND ENGEL
Schauspiel mit Live Musik am 28. April
Das Stück wirft einen einmaligen Blick auf die innige Beziehung der beiden Superstars Edith Piaf und Marlene Dietrich. Es sind zwei Frauen, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Hier die beherrschte, kühle Schönheit aus preußisch-bürgerlichem Milieu, die sich zur Konzertsängerin ausbilden ließ. Dort die leidenschaftliche kleine Göre, die in einem Bordell in der Normandie und auf den Straßen von Paris groß wurde. Rund um ihre weltbekannten Songs entspinnt sich die berührende Geschichte, die ihren Ausgangspunkt im Amerika
der 1940er Jahre hat. Abseits von Presse und Öffentlichkeit schlossen die beiden eine langjährige außergewöhnliche Freundschaft, verbunden durch überragende künstlerische Erfolge und private Skandale.
Im Gastspiel „Spatz und Engel“ wird die Geschichte der beiden Diven szenisch – musikalisch erzählt. Sie verrät viele höchst amüsante Geheimnisse und entführt das Publikum mit Welterfolgen in die Epoche des klassischen Chansons. Die Aufführung wurde mit dem INTHEGA-Preis 2023 ausgezeichnet!
Pflanzen- und Gartenfreuden
Ihr genießt es mit Gleichgesinnten zu plaudern, Wissen und Pflanzen zu tauschen oder auch von Profis zu lernen? Dann dürft ihr auch dieses Jahr diese beiden Veranstaltungen, organisiert vom Bildungsausschuss Schlanders in Zusammenarbeit mit der Heilpflanzenschule Südtirol und Schlanders Marketing, nicht verpassen!
Errichtung und Pflege eines Hochbeetes
Am Freitag, 26. April um 19:30 Uhr findet im Rahmen des Pflanzen(Tausch) Marktes ein Vortrag mit dem Biogärtner und Gartenfachmann Alexander Huber in der Bibliothek Schlandersburg statt. Alexander Huber erzählt an diesem Abend von den Vorzügen eines Hochbeetes und spricht über Beachtenswertes bei Errichtung, Bepflanzung und Pflege. Pflanzen(Tausch)Markt Am
Samstag, 27. April findet zum dritten Mal der Pflanzen(Tausch)Markt in der Fußgängerzone Schlanders statt. Von 9:00 bis 12:00 Uhr haben Interessierte dort die Möglichkeit mit Gleichgesinnten zu plaudern, Pflanzen und Samen zu tauschen (Tauschmarkt) oder bei den teilnehmenden Verkaufsständen der Gärtnereien Neues zu erwerben. Außerdem wartet die Heilpflanzenschule Südtirol (Juliane Stricker Alber) mit Tipps und Tricks auf wissbegierige Hobbygärtner, die Lebenshilfe Schlanders bietet selbstgefertigte Waren zum Verkauf an und die Schlanderser Bäuerinnen begeistern wieder mit ihren beliebten Krapfenkreationen. Wieder mit dabei ist auch der Imkerverein Schlanders. Dieser informiert über bienenfreundliche Pflanzen und bietet für Kinder eine kleine Bastelwerkstatt zum Thema Bienen und Natur an.
12.
APRIL 2024
© Helmut Seuffert
Eingeschränkt
Wenn jemand nicht gehen kann, blind ist, nichts hört oder geistig nicht so entwickelt ist, wie die meisten seiner Artgenossen, gehört er zu einer Gruppe von Menschen, für die es anscheinend eine eigene Bezeichnung braucht, um sie vom großen Rest zu unterscheiden. „Ich bin doch nicht behindert“, „Was ist das für ein Idiot?“ Aussagen wie diese drücken viel darüber aus, was nicht wenige „normale“ Menschen über Mitmenschen denken, die anders sind. Das Problem ist weniger die körperliche oder geistige Behinderung an sich, sondern der negative, oft abwertende Beigeschmack, der beim Eigenschaftswort „behindert“ oder Begriffen wie Behindertentransport, Behindertenpflege usw. mitschwingt. Irgendwie eingeschränkt sind wir alle. „Ihr könnt ja nicht einmal fliegen“, könnte uns ein Vogel vom Dach zuzwitschern. „Und riechen tut ihr gar nichts“, würde uns ein Hund anbellen, wäre er unserer Sprache mächtig. Auch unser Intellekt hat Grenzen, der „normale“ inklusive. Raum und Zeit sind wie Fesseln. Wir wähnen uns im Bewusstsein, alles zu wissen, tun aber vielfach das, was uns das Unbewusste, oft aus der frühesten Kindheit, vorschreibt. In diesem Sinn macht uns vieles heiß, von dem wir nichts wissen. Wörter und Begriffe können ausgrenzen oder einschließen. Tun sie Letzteres, haben alle Platz: Menschen mit und ohne Behinderung. Wobei wir allerdings erst bei
39028 Schlanders, Grüblstraße 142
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Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831!
Geldanlage Royal Fund
Bruttorenditen Ausbezahlte Renditen
2022 4,22 % 3,57 %
2023 September 4,28 % 3,63 %
In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).
■ Kapitalgarantie und jährliche Zinsgutschrift (Zinseszins)
■ Teilbehebung ohne Abschlag nach dem ersten Jahr möglich
700 Milliarden Euro an Kundengeldern von 66 Millionen Kunden weltweit.
Wir stehen zu unserem Wort.
Büroleiterin Irene Niederfriniger
der Sprache wären. Fehlt
noch der Weg vom Wort zur Tat. redaktion@dervinschger.it 54 INHALT 04 THEMA Prad Fünf Jahre Bio-Dorfsennerei 06 GESELLSCHAFT Schlanders SVP bringt sich in Stellung 12 LESERBRIEFE 14 Partschins Warten auf Umfahrungsvarianten 20 Graun Aushub für Hallenbad angelaufen 24 Latsch Husky-Leidenschaft 26 Mals Gemeinde entwickelt Nachhaltigkeitsstrategie 34 Schlanders „Die Fremmen“ im Vinschgau 36 Latsch Nibelungen-Handschrift im Brennpunkt 38 Marienberg Bedrohte Demokratie 40 SPEZIAL Naturns Naturparkhaus Texelgruppe: hell und modern 42 Vinschgau Die größten privaten Arbeitgeber 54 KULTUR Sulden Hansis „Memoiren“ 60 SPORT Naturns 1.454 Herzen schlagen in gelb-blau 62 Naturns Ötzi Trailrun der Rekorde 63 Schnals Ski-Mekka 65 MARKT 60 SEPP LANER 06 DER VINSCHGER 07/24 3 KOMMENTAR ■ Prad, Hauptstr. 62, T 0473 616644 ■ Schlanders, Gerichtstr. 6, T 0473 730789 ■ Naturns, Hauptstr. 48, T 0473 668277 Generali verwaltet
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Zwei stramme BGO-Kinder
„Sennereifestl“ anlässlich des 5-jährigen Bestehens. Tapas im Salina.
PRAD/GLURNS - „Je mehr wir Beispiele eines solidarischen, eines nachhaltigen Wirtschaftens in der Region Wirklichkeit werden lassen, desto zukunftsfähiger wird unsere Region und desto mehr zeigen wir, dass der nötige Wandel möglich ist.“ Diese Aussage des Visionärs Armin Bernhard, der am 8. Jänner 2023 im Alter von nur 51 Jahren gestorben ist, bleibt unvergessen. Armin Bernhard war nicht nur Mitbegründer und Vorstandmitglied der Genossenschaft „dadie Bürger*Genossenschaft Obervinschgau“, kurz BGO, sondern auch Vordenker und Wegbereiter, der es verstand, Menschen zum Mitdenken und Mitmachen zu begeistern. „Wir müssen das schätzen, was da ist“, pflegte er zu sagen. Er selbst ist im übertragenen Sinn auch noch „da“, vor allem in der BioDorfsennerei in Prad und im Kulturcafé Salina in Glurns.
Ran an den Ziegenkäse
Es war im Herbst 2018, als die Dorfsennerei im Herzen von Prad plötzlich vor dem Aus stand. Um die Sennerei, die auf eine 150-jährige Geschichte zurückblicken kann, nicht endgültig sterben zu lassen, bündelte die BGO alle Kräfte, unterzeichnete einen Pachtvertrag mit der Fraktion Prad, der die Sennerei gehört, und wagte im Frühjahr 2019 einen Neuanfang unter neuen Vorzeichen und mit neuen Zielen. Um den 5. Geburtstag der Bio-Dorfsennerei nicht sang- und klanglos verhallen zu lassen, laufen bereits jetzt die Vorbereitungen für
ein Sennereifest am Samstag, 11. Mai., bei dem es Schaukäsen, ein Kinderprogramm mit großer Ziegenschatzsuche und viele Gerichte rund um Käse und Kitz geben wird. Aber wie steht die Dorfsennerei, die heuer in das 6. Produktionsjahr geht, heute da? „Es ist gelungen, uns mit unseren hochwertigen Qualitätsprodukten aus Bio-Ziegenmilch auf dem Markt zu etablieren und den Weiterbestand der Sennerei in diesem Sinn zu sichern“, stimmten der BGO-Geschäftsführer Michael Hofer und die Verkaufsleiterin Sigrid Sparer bei einem Besuch in der Sennerei überein. Mittlerweile werden jährlich rund 120.000 Liter Ziegenmilch zu rund 12.000 Kilogramm Ziegenkäse verarbeitet. Die Ziegenmilch stammt von insgesamt rund 200 Ziegen, die den Sommer über auf drei Höfen gemolken werden: Faslar in Stilfs, Untervellnair in Prad und Kopfenegg in Schlanders. Im Vorjahr hinzugekommen ist der junge Bio-Bauer Emilian Perger vom Dornackerhof in Prad. Das Wirtschaftsgebäude des Hofs war im September 2020 durch einen Brand vollständig zerstört worden. „Von Emilian bekommen wir vor allem während der Wintermonate Bio-Kuhmilch, sodass wir unser Sortiment erweitern können“, freuen sich Sigrid und Michael.
„Wir brauchen mehr Milch und mehr Mitarbeitende“
Nicht hinter dem Berg hält die BGO mit den Herausforderungen, denen sich die Bio-Dorfsennerei und auch das Salina aus-
gesetzt sehen. Es ist dies die händeringende Suche nach Mitarbeitenden. Insgesamt beschäftigt die BGO zwischen 12 und 20 Mitarbeitende, wobei sich der Anteil der Frauen auf rund 70 Prozent beläuft. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich unter Tel. 340 5468830 melden. Um der Marktnachfrage dauerhaft nachzukommen und die hohen Fixkosten decken zu können, braucht es aber auch mehr Milch, speziell Ziegenmilch. Michael Hofer: „Wir hoffen, dass einer oder mehrere Höfe aus der Umgebung dazukommen.“ Zwischen 80 und 90 Prozent der hochwertigen Weich-, Schnitt- und Hartkäse, des Camembert und weiterer Produkte werden in Südtirol vermarktet, zum Großteil in inhabergeführten Lebensmittelgeschäften. Aber auch auf Traditionsmärkten im Vinschgau und ganz Südtirol ist die BGO vertreten. Nicht zu unterschätzen ist außerdem die Gastronomie, obwohl es in diesem Bereich laut Sigrid noch viel Luft nach oben gibt. Auch mit neuen Produkten wartet die Sennerei laufend auf. Beim Sennerei-Besuch war der „Stammsenn“ Matthias Ziernhöld, der der Sennerei seit der ersten Stunde bis heute treu geblieben ist, gerade dabei, mit der Sennin Katharina Sulo Schnittkäse mit Vinschger Brotklee herzustellen, der am Dornackerhof gewachsen ist.
„Die Produkte sind teuer, aber …“
Zur Feststellung, dass für die Produkte der Sennerei relativ viel Geld hinzulegen ist,
der
ein langer Weg. 4 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER THEMA
Von
Produktion der Milch und der Anlieferung bis zu den fertigen Qualitätsprodukten ist es
meinte Sigrid, dass das zwar stimme, „aber Qualität hat eben seinen Preis.“ Einerseits handle es sich um hochwertige Erzeugnisse in Bioqualität und andererseits müsse das ganze „Rad“ stimmig sein, angefangen beim Preis, der jeden Tag den Produzenten für die Milch gezahlt wird. „Gekast“ wird in der Dorfsennerei jeden zweiten Tag. Der Direktverkauf in der Sennerei findet bei der heimischen Bevölkerung ebenso Zuspruch wie bei den Gästen, „sodass wir heuer über die Sommermonate zum ersten Mal fix täglich am Vormittag geöffnet haben werden.“ Zusätzlich zur Käseherstellung will die BGO die Sennerei auch anderweitig immer stärker aufwerten. Michael Hofer: „Wir planen derzeit auch Käsekurse für Einheimische und Gäste, bei denen man von unserer Sennerin Katharina in die Welt des Käsens eingeführt wird.“ Führungen und Verkostungen werden regelmäßig von Mitte Juli bis Ende Oktober angeboten (Info und Anmeldung: info@bio-dorfsennerei.it oder Tel. 338 31 42 431).
Köstliches aus der Region und viel Kultur
Zu einem beliebten Treffpunkt, vor allem auch für Einheimische, hat sich mittlerweile auch das vor rund eineinhalb Jahren eröffnete Kulturcafé Salina in Glurns entwickelt. Die BGO hat das ebenerdige Geschoss des vorbildhaft sanierten „Söleshauses“ in den Glurnser Lauben von der Stadtgemeinde gepachtet. Im Salina gibt es nicht nur BioProdukte aus der Region, sondern auch regionale Köstlichkeiten aus der Küche. Ausstellungen und weitere kulturelle Veranstaltungen kommen dazu. Als weitere Neuheit kündigte Michael die Verabreichung von Tapas an. Für die Zubereitung der kleinen Appetithäppchen, wie man sie vor allem aus Spanien kennt, werden ebenfalls Produkte aus der Region verwendet. Die Tätigkeitsfelder der BGO sind insgesamt breit gestreut. So erntet die Genossenschaft zum Beispiel Jahr für Jahr die Früchte Dutzender Palabirnbäume. Mit zur Aktionskette gehört auch die Sozialgenossenschaft Vinterra, von der zum
Beispiel frische Rohprodukte für die SalinaKüche bezogen werden. Detail am Rande: Auf den Namen Salina wurde das Kulturcafé deshalb benannt, weil das die frühere Bezeichnung für Söles war. Eingetreten ist die BGO auch in die Beherbergungswirtschaft in Glurns, und zwar mit einem Streuhotel (Albergo Diffuso). Bei Streuhotels sind die Gästezimmer auf verschiedene Gebäude einer Kleinstadt oder eines Dorfes aufgeteilt.
160 BGO-Mitglieder
Die Zahl der Mitglieder der BGO beläuft sich mittlerweile auf rund 160, wobei es sich bei 35 davon um Höfe handelt. Einig sind sich die Vorsitzende Elisabeth Prugger sowie die Vorstandsmitglieder Michael Hofer und Martina Schäfer, dass die BGO mehr ist als eine klassische Genossenschaft, die ausschließlich die Mitglieder im Blickfeld hat. Die BGO arbeite in diesem Sinn für das gesamte Gebiet und nicht nur für die Mitgliederförderung. SEPP
Sigrid Sparer im Käsekeller.
In der Bio-Dorfsennerei in Prad (v.l.): Sigrid Sparer, Michael Hofer, Matthias Zienhöld und Katharina Sulo; auf dem Titelbild sind der Bio-Bauer Emilian Perger und seine Freundin Carolin Höller vom Dornackerhof in Prad zu sehen.
DER VINSCHGER 07/24 5 VINSCHGER THEMA
Im Kulturcafé Salina in Glurns: Maria Magdalena Prugger und Michael Hofer.
SVP bringt sich in Stellung
Einstimmung auf Landesversammlung und Europa.
SCHLANDERS - „Es ist wichtig, dass sie den Vinschgau in der Parteispitze vertreten kann“, betonte Bezirksobmann Albrecht Plangger bei der SVP-Bezirksausschusssitzung am 2. April im Gamperheim in Schlanders im Hinblick auf die Kandidatin für das Amt als SVP-Obmannstellvertreterin, Verena Tröger. Die Laaser Bürgermeisterin war vor eineinhalb Jahren gewählt worden und stellt sich wiederum zur Verfügung. „Es ist sicher nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht“, betonte sie in ihrer Rede. Sie glaube an ein gutes Zusammenspiel mit Dieter Steger, dem Kandidaten für das Amt des Parteiobmanns. Der Bozner
soll Nachfolger von Philipp Achammer werden. Dieser hatte angekündigt, nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten. Steger betonte bei seiner Vorstellung in Schlanders den Stellenwert der „kleineren“ Bezirke und freue sich auf eine Zusammenarbeit mit Tröger. Die beiden wurden schließlich vom Bezirk nach Abstimmung per Akklamation offiziell für das Amt als Parteiobmann bzw. Obmann-Stellvertreterin vorgeschlagen. Die Wahlen erfolgen bei der SVP-Landesversammlung am 4. Mai.
Steger, der nach dem Rückzug der Kandidatur von Landeshauptmann Arno Kompatscher für das Amt des Obmanns als
einziger Kandidat ins Rennen geht, erklärte: „Meine ganze politische Karriere wäre ohne die Rückendeckung der Partei nicht möglich gewesen. Dann muss man auch etwas zurückgeben“. Zuletzt habe es viele Schwierigkeiten in der Partei gegeben. Man habe sich unter Wert verkauft und Fehler gemacht. Der Kammerabgeordnete glaube, dass in Zeiten der Populisten und der extremen Strömungen eine Sammelpartei wichtiger sei als je zuvor. „Wir stehen für Ausgewogenheit, für Maß und Mitte“. Man müsse miteinander reden. Es müsse einen „Dreiklang“ zwischen Landesregierung, Fraktion und Gemeindeausschüssen in-
Bei der Bezirksausschusssitzung wurde nach vorne geblickt.
6 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
SVP-Vizeobfrau in spe: Verena Tröger. Herbert Dorfmann (links) und Dieter Steger. Appellierte für Europa: David Frank.
klusive der Ortsleute geben. Er wies auf den großen Stellenwert der Ortsausschüsse hin.
Einstimmung auf Europa-Wahlkampf
Ein Blick auf das Programm der Ausschusssitzung hatte vorab genügt, um festzustellen, dass es nicht nur um die Kandidatenkür geht, sondern auch um eine erste Einstimmung auf den Europa-Wahlkampf. Schließlich war SVP-Europaparlamentarier Herbert Dorfmann zu Gast, um über die „Herausforderung Europa“ zu sprechen. Zur Erinnerung: Die EU-Wahlen gehen am Samstag, 8. Juni und Sonntag, 9. Juni über die Bühne. Der SVP-Ausschuss hat sich für eine Listenverbindung mit Forza Italia entschieden, als Südtiroler Spitzenkandidat geht Dorfmann ins Rennen. Ein Listenbündnis mit einer staatlichen Partei ist nötig, um die 4-Prozent-Hürde auf Staatsebene zu schaffen. Sowohl Forza Italia als auch SVP gehören der Europäischen Volkspartei (EVP) an. „Es geht vor allem darum, unsere Bevölkerung, die Leute da draußen, zu sensibilisieren und zu unterstreichen, wie wichtig die EU ist“, fand Bezirksobmann-Stellvertreterin Irmgard Gamper klare Worte.
„Danke, dass ich hier sein darf“
„Danke, dass ich heute hier sein darf, danke für das Vertrauen“, so Dorfmann. Er
habe sich nach 15 Jahren und 3 Legislaturperioden im EU-Parlament gefragt, „ob ich es nochmal machen soll“. Ausschlaggebend sei für ihn die Rückendeckung aus der Partei gewesen. Das Ziel für die anstehenden Wahlen sei nicht nur selbst ein gutes Ergebnis zu holen, „sondern auch, dass die Partei gut abschneidet“. Dies sei jetzt zwingend nötig, vor allem weil zuletzt nicht alles optimal gelaufen sei. Im Hinblick auf seine Themenschwerpunkte im EU-Parlament, stellte er klar, dass die Landwirtschaft zwar ein wesentlicher Aspekt sei, aber nicht der einzige. Themen wie Verkehr, Minderheiten und vor allem das sogenannte Geoblocking seien ebenfalls hervorzuheben. Dabei handelt es sich um eine Technik zur Sperrung von Internet-Inhalten aufgrund des Standorts. So können Südtiroler z.B. häufig nicht auf Inhalte aus bundesdeutschen Mediatheken zugreifen. Dies sei nicht mehr zeitgemäß. „Ich denke, als Minderheit sollte man das Recht haben, diese Inhalte zu sehen“, so Dorfmann.
Viele Herausforderungen
Die Herausforderungen in Europa seien vielfältig. Insbesondere der Krieg in der Ukraine spiele eine große Rolle. Europa müsse sich im Ernstfall schützen können, betonte der EU-Parlamentarier. Das Thema Verteidigung werde künftig immer
Frauenfrühstück
KORTSCH - Anlässlich des Tages der Frau organisierte der Katholische Familienverband von Kortsch in Zusammenarbeit mit den Bäuerinnen am 9. März von 7.30 Uhr bis ca. 11.00 Uhr ein Frauenfrühstück. Bereits am Vorabend waren im Haus der Dorfgemeinschaft Tische aufgestellt, gedeckt und
von den Bäuerinnen sehr schön dekoriert worden. Alle Frauen waren zu diesem besonderen Frühstück recht herzlich eingeladen. Bei einem reichlich ausgestatteten Buffet konnte man es sich gut gehen lassen. Der KFS und die Bäurinnenorganisation freuten sich sehr über die zahlreiche Teil-
wichtiger, das Bestreben nach einer gemeinsamen europäischen Verteidigung immer relevanter. Ein nach wie vor wichtiges Thema sei auch die Migration. Diese gelte es gemeinsam zu regeln. In Sachen Künstliche Intelligenz wurden bereits Maßnahmen gesetzt und ein Gesetz erlassen. „In der EU sind wir die Ersten weltweit, die dies regulieren. Wir sagen, die KI kann sich frei entwickeln, solange sie nicht zur Gefahr für die Freiheit und demokratische Prozesse wird“, erklärte Dorfmann.
Für Frieden und Solidarität
David Frank, einer der jungen Hoffnungsträger der SVP, meldete sich zu Wort und unterstrich den Stellenwert der EU: „Sie steht für Frieden und Solidarität. Es ist wichtig diese Werte zu schützen“. Prognosen hinsichtlich des Rechtsrucks bereiten ihm Sorgen. „Da kommen Leute ins Parlament, die die EU abschaffen wollen“. Es gelte, Sensibilisierungsarbeit zu leisten und „raus zu den Menschen zu gehen und auf die Wichtigkeit der EU hinzuweisen“.
Der offizielle Startschuss für den EUWahlkampf im Vinschgau erfolgt am 6. Mai in der BASIS in Schlanders: Dann findet eine Podiumsdiskussion mit Herbert Dorfmann statt.
MICHAEL ANDRES
nahme am Frauenfrühstück. Es war wieder schön zu sehen, dass diese Aktion bei der Bevölkerung großen Zuspruch fand. Der KFS bedankt sich bei den Bäuerinnen für die gute Zusammenarbeit und hofft, diese gelungene Initiative in den nächsten Jahren weiterführen zu können. RED
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DER VINSCHGER 07/24 7 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Arbeiten im Zielbach abgeschlossen
PARTSCHINS - Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz hat die Sanierungsarbeiten im Zielbach oberhalb von Partschins in der vergangenen Woche abgeschlossen. Die Arbeiten entlang eines Abschnittes des Zielbaches hatten Ende Oktober 2023 unter der Bauleitung von Martin Eschgfäller begonnen. Nach einem Projekt von Roland Schweitzer hat der Bautrupp mit Vorarbeiter Martin Müller auf einer Strecke von rund 300
Metern zwischen der Brücke bei der Talstation der Texelbahn bergwärts bis zur Hängebrücke gearbeitet und damit den Hochwasserschutz verstärkt. Dabei haben die Bauarbeiter entlang den ersten 120 Meter oberhalb der Brücke den Abflussquerschnitt ausgebaut und erweitert, bestehende beschädigte Sperren abgebrochen und das Bachbett abgesenkt. Auf der gesamten Länge von 300 Metern hat der Bautrupp die Sohlpflasterung erneuert und die Ufermauern auf beiden Seiten abgebrochen und neu errichtet. Mit den Arbeiten an den Zäunen wurde das Projekt nun abgeschlossen. Es wurden 400.000 Euro investiert. LPA
Nachruf Ludwig Wilhalm
(*27.02.1934 - † 04.03.2024)
GRAUN - Ludwig Wilhalm wurde am 27. Februar 1934 auf dem Klopairhof als Sohn des Josef Wilhalm und der Maria-Kreszenzia Wilhalm geb. Seifart auf die Welt gebracht. Er wuchs dort, umgeben von seinem Stiefbruder Hans sowie seinen drei Geschwistern Josef, Notburga und Matilde auf. Hans wurde von seinem Vater unterstützt und erlernte das Schmiedehandwerk, während Josef studierte und später Lehrer und Organist wurde. Notburga absolvierte ihr Studium in der Nähe von Klagenfurt und arbeitete anschließend als Hauswirtschaftslehrerin in Südtirol. Matilde hingegen entschied sich für eine Ausbildung zur Operationsschwester in Deutschland.
In seiner Jugend musste Ludwig früh Verantwortung übernehmen, da sein Vater Josef durch die schwere Arbeit am Hof, auf dem Feld und beim Neubau des Hauses seines Bruders Alois in Arlund, sowie durch verschiedene Krankheiten frühzeitig gesundheitlich geschwächt war. So wurde er schon in frühen Jahren unentbehrlich für die Arbeit auf dem Hof.
Im Alter von nur 23 Jahren heiratete er am 10. Juni 1957 in der Trafoier Pfarrkirche vor dem Gnadenbild des Wallfahrtsortes Heilige Drei Brunnen die 19 Jahre alte Cäcilia Ambach vom Grauner Kirchenchor und gemeinsam begannen sie ein Leben voller Herausforderungen und Verpflichtungen.
Im Jahr 1959 verstarb sein Vater, und bereits 1960 übernahm Ludwig als ältester Sohn den Wilhalmhof im Klopairhof. Ludwig erwies sich als äußerst geschickt in der Landwirtschaft und gestaltete seinen Hof größtenteils maschinengerecht. Im Jahre 1985 errichtete er eine neue Hofstelle, um sowohl die Heu- als auch die Stallarbeit maschinell durchführen zu können. Leider wurde diese neue Hofstelle im schneereichen Winter 1986 trotz positiver Gutachten von einer Schneestaublawine getroffen und der neue Stall erlitt erhebliche Schäden. Erst nach dem Bau eines Lawinenabwehrdamms wurde der Bau des neuen Hauses genehmigt.
Neben seiner Arbeit auf dem Hof engagierte sich Ludwig leidenschaftlich für die Gemeinschaft. Es war ihm immer ein Anliegen, sich der Probleme in der Politik und des Allgemeinwohles anzunehmen. Er war in zahlreichen Vereinen und Gremien aktiv, darunter im Kirchenchor, der Reschner Musi, der Feuerwehr, im Ausschuss der Vivana Alm und 4 Perioden in der Gemeinde Graun. Die Zufahrt zu den Klopairhöfen und allen übrigen Berghöfen in der Gemeinde Graun, sowie deren Schneeräumung im Winter war ihm eine Herzensangelegenheit. Ludwig war in seiner Heimat sehr vielseitig tätig: Weg und Neubau des Stalles auf der Rossboden- und Vivana Alm, Bau der Beregnungsanlage „obere Wies“, Trinkwasserleitung Klopair-Arlund, Aufforstung des Lawinenhanges bei Neu-Graun und Klopairwald Arlund Tauf, Aufschüttung der Grünzone Graun sowie Gründung der Südtiroler Bauernjugend Vinschgau, langjähriger Obmann der SVP und des Südtiroler Bauernbundes. Auch war er Bergbauernvertreter im Landesbauernrat in Bozen.
Ludwig war nicht nur ein Mann der Tat, sondern auch ein Mann der Worte. Er trug sein Wissen und seine Geschichten in die 1992 eingeführte Gemeindezeitung „Oubrwind“ ein. Ludwig war ein fleißiger Lieferant von alten Geschichten und Begebenheiten in der Gemeinde. Bis vor Kurzem war kaum eine Zeitung ohne seinen Beitrag. 2017 wurde Ludwig gebeten, ein Buch über
sein Leben auf dem Klopairhof im oberen Vinschgau zu schreiben, das unter dem Titel „Mein Leben als Bergbauer auf dem Klopairhof“ erschienen ist. Dabei erhielt er tatkräftige Unterstützung von seiner Familie. Neben der Arbeit am Hof und der wachsenden Familie, leitete seine Frau Cäcilia auf Ersuchen von Pfarrer Eusebius in Reschen über 40 Jahre lang den Kirchenchor. Ludwig selbst war einige Jahre lang Obmann des Reschner Kirchenchores und begleitete seine Frau während all dieser Jahre zu den Singproben nach Reschen und unterstützte ihre Arbeit im Chor tatkräftig. Ludwig und Cilli wurden für ihre Verdienste mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol geehrt, eine Anerkennung für ihre jahrzehntelange Hingabe und ihren Einsatz für die Gemeinschaft. Ludwig beschreibt sein Leben wie folgt: „Zusammenfassend bin ich mit meinem Leben wohl sehr zufrieden, überall wo ich hinschaue finde ich etwas, was ich in meinem Leben auch für die Allgemeinheit getan habe. Meine 9 Kinder sind alle soweit versorgt, haben alle einen Beruf und auch eine Arbeit. Etwas bedrückt mich manchmal, und zwar dass ich vor lauter Allgemeinheit und Vereine meine Frau Cilli mit der großen Kinderschar zum Teil sich selbst überlassen und sie damit sehr belastet habe. Ich möchte ihr hiermit meine Liebe, die immer und bis zuletzt unzertrennlich war, zum Ausdruck bringen. Bald sehen wir uns wieder. In Liebe, dein Ludwig.“
RED
Ludwig Wilhalm am 10. Mai 2021 am Klopairhof. Foto: Sepp
8 DER VINSCHGER 07/24
Fotos: LPA/Landesamt für Wildbachund Lawinenverbauung West
VINSCHGER GESELLSCHAFT
SVP-Spitze trifft sich mit Daniel Alfreider
KASTELBELL/VINSCHGAU - Anlässlich des Tunneldurchstichs in Kastelbell hat sich die SVPSpitze mit dem Landesrat Daniel Alfreider getroffen und die vielen Projekte und Baustellen im Vinschgau besprochen. „Der Tunnel ist durchbrochen, der Kreisverkehr an der Partschinser Kreuzung ist im Bau, ebenso wie die neue Straßentrasse bei den Galerien zwischen Graun und St. Valentin a.d.H. und die Staatstraßenunterquerung in Latsch,“ heißt es in einer Pressemitteilung. Die Radwegunterführung an der Töll sei beschlossen und finanziert. Die Erkundungsbohrungen bei der neuen Steinschlagschutzgalerie in der „Latschander“ sind abgeschlossen, „sodass mit der Projektierung der etwa 250 Meter langen Schutzgalerie begonnen werden kann.“ Die Vinschger SVP Spitze sprach dem Landesrat für dieses „stolze Baustellenprogramm“ großes Lob aus. Es tue sich etwas: „Die Sicherheit der Vinschger Straße wird enorm dazugewinnen.“
Totalsperre Reschenbundesstraße
Ein wichtiger Punkt des Treffens war allerdings die kürzlich bekannt gewordene Totalsperre der Reschenbundesstraße im Anschluss Nauders/Pfunds vom 8. Oktober bis zum 20. Dezember und eine Teilsperre heuer im September. „Man muss sich
in Absprache mit den zuständigen Behörden in Nordtirol und im Unterengadin unbedingt mit einem ‚Notfallplan’ beschäftigen, da in dieser langen Zeitspanne tatsächlich passieren könnte, dass auch die Latschander – wie schon 2019 – kurzfristig unpassierbar wird. Ein solches Verkehrschaos können wir uns nicht mehr leisten“, so der SVP-Bezirksobmann Albrecht „Abi“ Plangger. Die Ausweichroute über die Martinsbruckerstraße und die Schweiz – vor 2 Jahren wurde der Kurvenradius entsprechend erweitert – auch für 16-Meter-LKWs stehe mittlerweile zur Verfügung und könne in verkehrsarmen Zeiten bzw. in den Nachtstunden im Einbahnverkehr mit Ampelregelung genutzt werden. Selbstverständlich nur für den unbedingt notwendigen Quell- und Zielverkehr und mit entsprechenden Annahmegeneh-
migungen für die lokalen Frächter diesseits und jenseits der Grenze.
Sperrzeiten eventuell kürzen
„Für die LKWs aus dem Vinschgau bedeutet die Sperre einen Umweg von bis zu 175 km in eine Richtung, also von 350 km, bis er wieder auf seinem Stand- und Beladeort ist“, ergänzt der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler. Auch sollte neben Zollangelegenheiten und Schwerverkehrsabgabe in der Schweiz geprüft werden, ob die Sperrzeiten nicht gekürzt werden könnten, eventuell nachts, wenn die Baustelle ruht. Daniel Alfreider wurde eindringlich ersucht, „die entsprechenden Gespräche zeitgerecht zu führen, damit sich die lokalen Frächter organisieren können, um den Notfallplan für eine Sperre der Nadelöhre
‚Finstermünz’ und ‚Latschander’ zeitgerecht zu testen.“ Ebenfalls ersucht wurde der Landesrat, „dringlichst mit dem Infrastrukturminister Matteo Salvini die sogenannte Eintrittsgebühr zum Stilfser Joch abzuklären, da das Land zwar alle Kompetenzen auf der Jochstraße ausübe, aber im Grundbuch als Eigentümerin immer auch noch die ANAS stehe, „sonst kommen wir mit der Aufwertung der Stilfser Jochstraße und des Passareals nicht weiter“, so Albrecht Plangger. Außerdem hofft die SVP-Spitze, dass auch in den Vinschger Tunnels gemäß Landesprogramm bald der Handyempfang verbessert wird und dass sich der Landesrat im Sommer wieder Zeit nimmt für eine „Vinschgau-Tour“, um weitere wichtiger Verkehrsprojekte abzuklären, wie etwa die Kreuzung Tschars. RED
WIE?
NICHT BEREITS ONLINE TEILGENOMMEN
Am Stichtag 30.09.2023: Wohnsitz in Südtirol Italienische Staatsbürgerschaft
Erheberinnen und Erheber, die von Tür zu Tür gehen Formblätter und Umschläge werden verteilt und wieder eingesammelt WER?
ab April
Angabe der Sprachgruppe: deutsch, italienisch oder ladinisch.
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DER VINSCHGER 07/24 9 VINSCHGER GESELLSCHAFT
DU ZAHLST AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN SÜDTIROL
Im Bild (v.l.): Vizebürgermeister Christian Stricker (Latsch), Landtagsabgeordneter Sepp Noggler, Landesrat Daniel Alfreider, Bezirksobmann-Stellvertreterin Irmgard Gamper, Bezirksobmann Albrecht Plangger und Bürgermeister Georg Altstätter (Martell).
SPRACHGRUPPENZÄHLUNG
WAS? PAPIERERHEBUNG
„Unser Land bräuchte mehr Glauber“
Der Ökologe Hans Glauber als Künstler im Schreibmaschinenmuseum.
PARTSCHINS - Neben dem OstWest-Club in Meran gibt es seit kurzem eine Ost-West-Achse zwischen Toblach und Partschins. Hintergrund der neuen Verbindung ist einerseits die Schreibmaschine der Marke Olivetti und die Auseinandersetzung des Wirtschaftsstatistikers für die Firma Olivetti, Hans Glauber (1933-2006) aus Toblach. Zuerst fotografierte er Maschinenteile, dann begann er die Fotos zu bearbeiten und zunehmend aus der kritischen Sicht eines visionären Künstlers zu verfremden. Ein Großteil seiner Fotoarbeiten ist unter dem Titel „Aus der mechanischen Stadt“ u.a. in Wien, Santiago de Chile, Basel, Graz, Washington und Frankfurt ausgestellt worden. Die illustre Reihe der Ausstellungsorte wird nun durch Partschins abgeschlossen. Dem Glauber-Experten Andreas Hapkemeyer und dem MuseionDirektor in Bozen, Bart van der Heide, haben es die Betreiber des Schreibmaschinenmuseums Peter Mitterhofer zu verdanken, dass der Einstieg in die Museumssaison 2024 mit Glaubers „mechanischer Stadt“ als Sonderausstellung erfolgen konnte. Dazu begrüßten Kulturreferent Ulrich Schweitzer und Museumsleiterin Maria Mayr „am ersten Frühlingstag“ unter den Partschinser Kulturträgern und Vertretern des Bildungsausschusses, der Chronisten, des
Heimatpflegevereins, des Heimatschutzvereins Meran und des Museions Bozen auch den Stifter des Schreibmaschinenmuseums Kurt Ryba und den Bildungsreferenten der Gemeinde Partschins Hartmann Nischler. Mit dem Ehepaar Hans Schmieder waren Freunde von Hans Glauber aus Innichen nach Partschins gekommen. Museion-Direktor Bart van der Heide freute sich über die Zusammenarbeit der beiden Museen. Als Vertreter des Ökoinstituts warf
Für die Sonderausstellung im Schreibmaschinenmuseum zuständig (v.l.):
Bart van der Heide, Museion Bozen, Maria Mayr, Museumsleiterin in Partschins, Paul Rösch, Vertreter des Ökoinstituts, Andreas Hapkemeyer, Hans Glauber-Experte, Kurt Ryba, Stifter des Schreibmaschinenmuseums in Partschins, Ulrich Schweitzer, Kulturreferent.
Paul Rösch einen ausführlichen Blick auf Hans Glaubers Leben mit den Schuljahren in Como und dem Wirtschaftsstudium an der „Bocconi“ in Mailand. Er erwähnte das Studium bei den „Kapitalismuskritikern“ Herbert Marcuse und Theodor W. Adorno, seine Arbeit in der Auslandsabteilung der Olivetti in Frankfurt und seine Lehrtätigkeit in „visueller Kommunikation“ ebendort. „Den ‚Brain Drain’, den Abfluss von Gehirn aus Südtirol, gab es immer
Museumsstifter Kurt Ryba führte Bart van der Heide und Andres Hapkemeyer persönlich zu den kostbarsten Exemplaren im Schreibmaschinenmuseum.
schon. „Glauber hat zu unserem Glück die andere Richtung eingeschlagen, als er 1985 die Toblacher Gespräche anregte und 1989 das Ökoinstitut gründete“, meinte Rösch. „Wir vom Ökoinstitut sind der Museumsleiterin Maria Mayr sehr dankbar, dass sie uns zum 35. Bestandsjahr mit dieser Ausstellung ein Geburtstagsgeschenk macht.“ Glauber-Biograph Andreas Hapkemeyer fand es gelungen, die Ausstellung in „diesem hochspezialisierten Haus“ zu gestalten. Glaubers Kunst habe mit der Kulturtechnik des Schreibens zu tun. Es sei eine kritische Kunst, denn Glauber habe erkannt, dass die Bilder aus der mechanischen Stadt nicht nur menschenfeindlich, sondern auch naturfeindlich seien.
Die Ausstellung bleibt bis 18. August zu den Öffnungszeiten des Schreibmaschinenmuseums zugänglich: von April bis Oktober: Mo 14–18 h, Di–Fr 10–12, 14–18 h, Sa 10–12 h, jeden 1. So im Monat 14-18 h (freier Eintritt).
GÜNTHER SCHÖPF
10 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Hans Glauber hat das bedrohliche Bild einer Maschine aus dem Jahre 1972 „Bild 91“ genannt.
Schwierige Personalsuche
LATSCH/SCHLANDERS - Auch im Vinschgau war Gesundheitslandesrat Hubert Messner kürzlich im Rahmen seiner landesweiten Besuchsreihe zu Gast. Ein zentrales Gesprächsthema beim Treffen im Gesundheitssprengel Latsch war die schwierige Nachbesetzung von Stellen im Bereich der Allgemeinmedizin oder der Kinderärztinnen und -ärzte freier Wahl. „Wir bieten Jungärzten viele Anreize und ein attraktives Arbeitsumfeld, aber die meisten von ihnen bleiben in den Städten“, so die Rückmeldung eines Allgemeinmediziners. Und dies, obwohl laut Erfahrungsberichten
der Anwesenden die Netzwerke an kleineren Standorten besonders stark und die Qualität der Beziehungen zu Patientinnen und Patienten sowie Kolleginnen und Kollegen hoch ist. Ähnlich die Rückmeldungen auch aus dem Krankenhaus Schlanders, wo sich die Personalsuche trotz starker Identifikation der Mit-
Sparkasse in Schlanders rundum erneuert
arbeitenden mit dem kleinen Krankenhaus oft schwierig gestaltet, unter anderem auch wegen mangelndem Wohnraum. LPA
(v.l.)
und Joachim Mair von der Sparkasse.
SCHLANDERS - In der Sparkasse im Vinschger Hauptort Schlanders fand kürzlich die Eröffnungsfeier der neu gestalteten Filiale statt, die einem innovativen Ansatz hinsichtlich Empfang und Beratung folgt. Das Konzept, das auf die sich verändernde Kundenbedürfnisse eingeht, gründet auf Innovation und Digitalisierung, gepaart mit einem lokalen Touch, um eine Wohlfühlsituation zu schaffen. Die Sparkasse in der Marktgemeinde Schlanders zeichnet sich durch ein neues Raumverständnisaus aus, das eine umfassende und persönliche Beratung gewährleistet. Gleichzeitig können Servicedienste zunehmend selbstständig in Anspruch genommen werden. Der Direktor der Filiale, Andreas Zischg, hieß die zahlreich erschienenen Kundinnen und Kunden herzlich willkommen. Die Führungsspitze der Bank war mit dem PräsidentenGerhard Brandstätter gemeinsam mit dem Beauftragten Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò vertreten. Gemeindereferentin Monika Wielander, die in Vertretung des Bürgermeisters anwesend war, begrüßte
in ihrer Ansprache die Eröffnung der innovativen Sparkasse-Filiale. Dem schloss sich auch Manfred Pinzger, seines Zeichens Präsident des Hotelier- und Gastwirteverbandes, an. „In einer Welt, in der viele Banken die Anzahl ihrer Filialen reduzieren, legen wir großen Wert darauf, in unsere Filialen zu investieren. Mit dem innovativen Konzept der Sparkasse gestalten wir bisherige Bankmodelle neu. Die Filiale verwandelt sich in ein einzigartiges Ambiente mit hohem Wiedererkennungswert, wo die KundInnen und ihre Bedürfnisse stets im Mittelpunkt stehen“, erklärte Präsident Gerhard Brandstätter. Anschließend nahm Dekan von Schlanders, Pater Mathew Kozhuppakalam, die Segnung der neuen Filiale vor.
Der Kunde im Mittelpunkt
Wir bieten Ihnen eine persönliche Beratung. Besuchen Sie uns in der Filiale Schlanders.
Andreas Zischg und das Sparkasse-Team erwarten Sie:
Montag bis Freitag
08:35 - 12:55 14:35 - 16:30 Uhr
Kassendienst bis 16:00 Uhr Beratung auf Anfrage bis 18:30 Uhr
Hauptstraße 129, Schlanders
Tel. 0473 737211
E-Mail: filiale.024@sparkasse.it
Foto: LPA/Karin Leiter DER VINSCHGER 07/24 11 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gesundheitslandesrat Hubert Messner beim Treffen im Krankenhaus Schlanders.
PR-INFO
Andreas Zischg, Nicola Calabrò, Gerhard Brandstätter, Manfred Pinzger und Monika Wielander. Dahinter Moritz Moroder
Mobilfunk: Infoabend mit Francesco Imbesi
SCHLANDERS - „Damit wir auch in Zukunft zuverlässig verbunden sind, benötigen wir 5G und 6G.“ Es sind solche und ähnliche Argumente, mit denen die Wirtschaft laut der Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV) für 5G und 6G wirbt. An der Fülle von Vorteilen und Versprechungen sei aber etwas faul: „Unser
Gespür fordert einen Stopp, eine Veränderung, sonst wird es für uns Menschen dramatisch.“ Die USGV erinnert an das Gesetz, mit dem die Regierung in Rom die Grenzwerte für Mobilfunk von 6Volt/Meter auf 15 Volt/ Meter erhöht hat. Auf Grund der logarithmischen Berechnung „bedeutet das jedoch eine 5 Mal
höhere Belastung für Mensch, Tier und Pflanze.“ Für Verbraucherschützer sei schon der bisherige Grenzwert von 6 Volt/ Meter ein Kompromiss gewesen. Aber es gebe noch eine letzte Chance. „Das Gesetz kann noch gekippt werden“, informiert die Verbraucherzentrale zusammen mit den Umweltärzten ISDE
und dem Netzwerk der Bürgerwelle. Gemeinden und Regionen können gegen dieses Gesetz bis 30. April 2024 Einspruch erheben. Am Freitag, 17. Mai um 19.00 Uhr informiert Francesco Imbesi von der Verbraucherzentrale Südtirol im Kulturhaus in Schlanders über das Thema. RED
LESERBRIEFE
Mals ist nicht ohne hds-Ausschuss
Die Aussage von hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, wonach es in Mals und Latsch seit rund einem Jahr keine hds-Ortsausschüsse mehr gibt (der Vinschger Nr. 5/2024), entspricht nicht ganz den Fakten. Während es in Latsch tatsächlich keine Ortsgruppe bzw. keinen Ortsausschuss gibt, besteht in Mals sehr wohl ein hdsAusschuss. Er wurde zwar nicht neu gewählt, aber der Ausschuss arbeitet mit Obmann Hansi Zwick derzeit weiter, und zwar bis sich ein neuer hds-Ortsobmann bzw. eine neue hds-Ortsobfrau findet. RED
Großer Einsatz für das „Leistbare Wohnen“ in Naturns
Der Gemeinderat von Naturns hat sich in den vergangenen Jahren sehr darum bemüht, Rahmenbedingungen für das „Leistbare Wohnen“ zu schaffen. Von den aktuell umgesetzten 159 Wohneinheiten sind 108 so genannte konventionierte Wohnungen. Diese sind also im Sinne des Artikels 39 des Landesgesetzes Nr. 9/2018 der ansässigen Bevölkerung vorbehalten bzw. müssen zum Landesmietzins an diese vermietet werden. Der Großteil der realisierten Wohnungen konnte durch Sanierungen bzw. Abbruch und Wiederaufbau des Bestandes errichtet werden – ohne dass im betreffenden Zeitraum größere
neue Flächen für „Immobilienfirmen“ umgewidmet werden mussten. Der Gemeinderat verfolgt damit das Prinzip „Bestand vor Neu“: Ganz im Sinne der „Vision Naturns 2030+“. Jene wenige vom Gemeinderat effektiv neu geschaffenen Baurechte stehen sogar zu 100% den Ansässigen zur Verfügung. Zudem konnten im letzten Jahr 7 Familien ihre neuen Reihenhäuser des geförderten Wohnbaus in Staben beziehen. In Naturns werden derzeit in der Zone Lahn 15 Wohnungen im geförderten Wohnbau neu errichtet. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Arche im KVW und einer überlegten Planung liegen die Preise bei diesem Projekt aktuell bei rund 3.000 Euro pro Quadratmeter Konventionalfläche zzgl. 4% MwSt. – es ist übrigens noch eine Wohnung frei: Interessierte können sich bei der Arche im KVW, Nina Pittner (Tel. 0471 061315), melden. Auf der öffentlichen Rangordnung für den sozialen Wohnbau befinden sich nur noch 4 Antragsteller, diese Liste wird laufend abgearbeitet. Natürlich ist das Thema „Leistbares Wohnen“ sehr vielschichtig – und bei weitem auch noch nicht zufriedenstellend gelöst. Meines Erachtens nehmen aber die Naturnser Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aller Parteien dieses Anliegen sehr ernst und haben mit großem Einsatz im Rahmen ihrer Zuständigkeiten konkrete Maßnahmen gesetzt und dazu auch gut informiert. Darüber hinaus werden sicher neue ergänzende
Modelle angegangen, sobald diese durch die noch fehlende Durchführungsverordnung zum Art. 40 des Landesgesetzes Nr. 9/2018 möglich werden: wie etwa günstigere „Wohnungen mit Preisbindung“. Denn jeder Mensch hat das Recht auf einen angemessenen Wohnraum! Der Gemeinderat von Naturns hat bisher und wird sicher auch in Zukunft alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um das in unserem Dorf bestmöglich zu gewährleisten.
ZENO CHRISTANELL, BÜRGERMEISTER MARKTGEMEINDE NATURNS, 04.04.2024
Leistbares Wohnen in Naturns: Besser informieren!
Herr Elmar Karl Müller stellt in seinem Leserbrief „Leistbares Wohnen in Naturns“ (der Vinschger Nr.6/2024) einige Spekulationen in den Raum, welche den Faktencheck nicht bestehen. So stimmt weder die Behauptung, dass es keinen „geförderten Wohnbau“ in Naturns gibt, noch der Verdacht, dass in Naturns „fast komplett“ Immobilienfirmen bauen. Zutreffend ist, dass 22 Wohnungen im geförderten Wohnbau entstanden sind bzw. entstehen, meines Wissens keine Projekte ausschließlich von Immobilienfirmen umgesetzt wurden, dafür aber viel saniert wurde und neuer Baugrund ausschließlich Ansässigen zum Kauf oder zur Miete zur Verfügung steht. Wir haben als Gemeinderäte alle zur
Verfügung stehenden Maßnahmen gesetzt, damit das Wohnen in Naturns auch in Zukunft finanzierbar ist, wie zum Beispiel: die Gemeindeimmobiliensteuer auf Leerstände, Zweitwohnungen und unverbaute Baugründe wurde auf den maximalen Hebesatz erhöht; der Energiebonus in zahlreiche Durchführungspläne bei Wohnbauzonen eingefügt; die Verbauungsdichten in bestehenden Wohnbauzonen wird erhöht, um Mehrgenerationenwohnen zu erleichtern; innovative Wohnmodelle werden gefördert bzw. teilweise sogar verpflichtend vorgegeben (wie in der Zone Etschufer geplant); die nicht besetzten konventionierten Wohnungen werden halbjährlich im Bürgernetz des Landes veröffentlicht und so dem Mietmarkt zugeführt. Darüber wurde und wird laufend bei Bürgerversammlungen und in den Medien berichtet. Weitere Ideen sind herzlich willkommen! Das Schlechtmachen anderer mit „achtsamen“ Wahlempfehlungen hilft niemandem und entspricht auch nicht unserer Vorstellung von einem wirklichen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit. Dass das „leistbare Wohnen“ in einer attraktiven Gemeinde wie Naturns eine große Herausforderung bleibt und neue Ansätze notwendig sind, liegt auf der Hand. Wir sind bereit, weiterhin gut informiert und hartnäckig an konkreten Problemlösungen zu arbeiten!
ANDREAS PIRCHER, SVP FRAKTIONSSPRECHER NATURNS, 03.04.2024
12 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Latsch „hot an Vogl“ – und begeistert
LATSCH - „hosch an Vogl?“ – diese Frage stellt das Theaterstück der Volksbühne Latsch mit der neuesten Produktion. Der Untertitel: Alles Werbung, oder was? Nach einer Komödie von Atréju Diener und unter der Regie von Petra Pedross spielt die Latscher Bühne mit Simon Geiser, Peter Paul Mitterer, Magdalena Tappeiner, Andrea Stolcis, Elisa Egger, Sarah Wenin, Verena Lenz, Andreas Pedross und Valeria Trafoier groß auf. Lacher waren bei der Premiere am Samstag, 6. April, im CulturForum garantiert, die Gäste im vollen Raiffeisensaal kamen auf ihre Kosten. Charaktere sind etwa der Möchtegern-coole und verliebte Bankräuber Carlo „Calle“ Brinkmann, sein Komplize, der nervöse Robert Grunewald, der eigentlich Buchhalter ist, die Sekretärin in „Doppelfunktion“ Elena Hofmann sowie Fridolin, der Papagei. Kurz zum Inhalt des Stücks: Der arbeitslose Robert lässt sich von seinem kriminellen Cousin Calle zu einem Bankraub Polizei verstecken sich die beiden in der mehr schlecht als recht laufenden Werbeagentur von Daniel Wagner. Dabei kommen allerhand komische Vögel ins Spiel – und eben ein gewisser hat. Was es damit auf sich hat, können die Besucherinnen und Besucher in den weiteren Vorstellungen erfahren: Am Samstag, 13. April (20 Uhr), am Sonntag, 14. April (17.30 Uhr), sowie am Freitag, 19. April, und am Sams-
tag, 20. April, (jeweils ab 20 Uhr). Kartenreservierungen unter Tel. 334 24 49 120 (17 bis 21 Uhr) sowie jederzeit via SMS/WhatsApp und unter der Mail-Adresse volksbuehnelatsch@gmail.com.
Dienstag, 16. April 2024
Kulturhaus Schluderns, 20.00 Uhr
Trio Erinus
HILFE BRAUCHT HELFER.
Dienstag, 16. April 2024
Kulturhaus Schluderns, 20.00 Uhr
„ Zwui soll deis ollz guat sain?“
Trio Erinus IN
„ Zwui soll deis ollz guat sain?“
Interpreten:
Anja Theiner, Klavier, Klarinette, Gesang
Sonja Wallnöfer, Saxophon, Gesang
Alex Designori, Saxophon, Gesang
Das Weiße Kreuz zählt über 3.800 freiwillige Helfer:innen, die im Dienste der Bevölkerung stehen. Die Möglichkeiten, dabei aktiv mitzuhelfen sind vielfältig und spannend.
www.werde-teil-von-uns.it
800 110 911 - Mail freiwilligaktiv@wk-cb.bz.it
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DER VINSCHGER 07/24 13 VINSCHGER GESELLSCHAFT
AM
UND MIT UNTERSTÜTZUNG
ZUSAMMENARBEIT MIT UND MIT UNTERSTÜTZUNG EINTRITT: 15,00 Euro 10,00 Euro für Studierende
Weiterer Schritt …
… für die Erweiterung der Sportzone in Partschins.
PARTSCHINS - Nicht in Richtung Westen, sondern gegen Norden hin wird die Sportzone in Partschins erweitert. Die entsprechende Abänderung des Bauleit- und Landschaftsplanes wurde Ende 2023 abgeschlossen. Einen weiteren Schritt setzte der Gemeinderat am 2. April mit der Genehmigung einer Haushaltsabänderung. Es ging um die Geldsummen im Zusammenhang mit der einvernehmlichen Enteignung der für die Erweiterung vorgesehenen Grundflächen. Mit dem Grundeigentümer war ein Grundtausch vereinbart worden. Gemäß den durchgeführten Schätzungen verbleibt ein Betrag in Höhe von 282.000 Euro zu Lasten der Gemeinde. Mit der Bilanzänderung stimmte der Gemeinderat der Zahlung des genannten Betrages an den Grundeigentümer mit großer Mehrheit zu. Lediglich Benjamin Schupfer und Johannes Tappeiner, beide von der „Neuen Bürgerliste“, enthielten sich der Stimme, weil die Unterlagen zum Beschluss erst wenige Tage vor der Ratssitzung zugestellt worden seien. Der Bebauungsvorschlag sieht u.a. die Errichtung von zwei Tennisturnierplätze vor, eine größere Fläche für den Eislaufplatz sowie einen Trainingsfußballplatz.
Parkplatz endlich Eigentum der Gemeinde
Über viele Jahre hinweg hatte sich die Gemeindeverwaltung
um den Erwerb eines Grundstückes auf der Töll bemüht, das der Alperia gehört. Zur insgesamt über 3.000 Quadratmeter große Grundfläche gehören auch der ca. 900 Quadratmeter große Parkplatz auf der Töll sowie die Fläche auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo im Sommer und Herbst mehrere Marktstände stehen. Den Gesamtausgaben in Höhe von ca. 40.000 Euro (Grundablöse und Nebenkosten) stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Der Gemeindereferent Ulrich Schweitzer dankte dem Bürgermeister Alois Forcher, dass ihm der „Durchbruch“ bei der Alperia gelungen sei. Auch mit dem Ablösepreis könne die Gemeinde zufrieden sein. Wie der Bürgermeister informierte, „wollte die Alperia das Grundstück immer nur als Ganzes ab-
treten und nicht nur die Parkplatzfläche.“ Der Grundankauf sei auch im Zusammenhang mit der geplanten Radwegunterführung auf der Töll wichtig.
Warten auf Umfahrungsvarianten
Im Rahmen der „Fragerunde“ brachten mehrere Ratsmitglieder, darunter Sabine Zoderer („Die freien Wähler Partschins“) und Johannes Tappeiner, den Dauerbrenner „Umfahrung SS38“ aufs Tapet. Der Bürgermeister und sein Stellvertreter Walter Laimer informierten den Rat über ein Treffen mit Landesrat Daniel Alfreider im Anschluss an den Tunneldurchstich in Kastelbell am 28. März. Man habe mit Alfreider nicht nur die zwei Bauvorhaben „Kreisverkehr Partschins“ und
„Radwegunterführung Töll“ vor Ort besprochen, sondern auch in Sachen Umfahrung erneut Druck gemacht. Laut dem Landesrat seien die Techniker bei der Arbeit. Spätestens innerhalb Mai sollen drei Umfahrungsvarianten vorliegen, die zunächst im Rahmen einer informellen Sitzung dem Gemeinderat vorgestellt und später auch auf breiter Ebene diskutiert werden sollen. „Es steht uns eine harte Entscheidung ins Haus“, kündigte Alois Forcher an.
An „Schulzone Rabland“ wird festgehalten
Angesichts mehrere Großprojekte, die in der Gemeinde geplant sind bzw. ins Auge gefasst werden, wäre es laut Sabine Zoderer an der Zeit, Prioritäten zu setzen und manche Vorhaben eventuell neu zu überdenken. Als sie als konkretes Beispiel die „Schulzone Rabland“ mit geschätzten Gesamtausgaben in Höhe von ca. 25 Millionen Euro nannte, kam reichlich Gegenwind auf. Am deutlichsten wurde Ulrich Schweitzer: „Die Steuerungsgruppe hat jahrelange Vorarbeiten geleistet, wir haben ein Siegerprojekt, das öffentlich vorgestellt wurde und haben allein bisher schon ca. 700.000 Euro für dieses Vorhaben ausgegeben.“ Sollte das Projekt jetzt in Frage gestellt werden, „bin ich der Erste, der aus der Steuerungsgruppe ausscheidet.“ Dass die Kosten gestiegen seien, sei auf die „extreme Preisexplosion“ zurückzuführen. Das Projekt umfasst mehrere Infrastrukturen: Grundschule, Kindergarten, Kindertagesstätte, Turnhalle und Mehrzwecksaal.
Aus den Reihen des Publikums hieß es, „dass in Rabland viele noch immer nicht wissen, dass der Geroldsaal abgerissen wird.“
Der Bürgermeister meinte, dass das Projekt nicht nur der Bevölkerung vorgestellt wurde, „sondern dass es auch weiterhin hier im Rathaus ausgestellt bleibt.“ SEPP
Innerhalb Mai sollen drei Vorschläge für die Umfahrung der SS38 vorliegen. Die Trassenvarianten werden dann zunächst im Rahmen einer informellen Sitzung dem Gemeinderat vorgestellt. „Wir werden eine harte Entscheidung zu treffen haben“, kündigte Bürgermeister Alois Forcher bei der Ratssitzung am 2. April an.
14 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Dieser Parkplatz ist ein Teil der Grundfläche, welche die Gemeinde von der Alperia angekauft hat.
Gefiederte Gäste am Goldrainer See
GOLDRAIN - Diesen Titel trägt ein besonderer Kalender, der anlässlich zweier Jubiläen herausgebracht wurde: „35 Jahre Bildungsausschuss Goldrain“ sowie „70 Jahre Raiffeisenkasse Latsch“. Im Vergleich zu üblichen Jahreskalendern mit 12 Monatsblättern umfasst der immerwährende Kalender zusätzlich zu den Umschlagseiten mehrere Dutzend Blätter, auf denen auf den Rück- und Vorderseiten 44 verschiedene Vogelarten zu sehen sind. Die Bilder stammen von der
in Goldrain aufgewachsenen und derzeit in Deutschland lebenden Hobby-Fotografin Heike Staffler. Wenn sie zu Besuch nach Hause kommt, unternimmt sie gerne Spaziergänge und fotografiert Landschaften und Tiere. Eine besondere Vorliebe hat sie für Vögel. Bei den Vögeln, die sie am Goldrainer See ablichtete, handelt es sich sowohl um Stammgäste (Standvögel), als auch um Besucher (Zugvögel oder Teilzieher). Die Idee, einen Kalender zu gestalten, war von Heike Stafflers
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Vater Heinz ausgegangen. Wie der Bildungsausschuss Goldrain/ Morter im Vorwort schreibt, soll der Kalender ein Ansporn sein, „unsere ‚gefiederten’ Gäste kennenzulernen, ihren Lebensraum zu erhalten und dieses schöne Plätzchen zu schützen.“ Die Bachstelze lernt man im Kalender ebenso kennen, wie die Mönchsgrasmücke, den Eisvogel, die Wasseramsel, den Erlenzeisig, die Elster oder den Höckerschwan. Verwirklicht wurde das Kalenderprojekt in enger Zusammenarbeit
mit der Raiffeisenkasse Latsch, die heuer das 70-jährige Bestehen feiert. 4 junge motivierte Männer fassten 1954 den Entschluss, eine lokale Raiffeisenkasse zu gründen. „Auch wenn die Charaktere der 31 Gründungsmitglieder so vielfältig waren, wie die Vogelfauna am Goldrainer See, war es das gemeinsame Ziel, Kapital zu bündeln und es den Wirtschaftsreibenden als Kredit zur Verfügung zu stellen“, so Georg Wielander, der Obmann der Raika Latsch. SEPP
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Fotos: Heike Staffler DER VINSCHGER 07/24 15 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Mandarinente (links) gehört ebenso zu den gefiederten Gästen am Goldrainer See, wie die Gebirgsstelze (rechts) und viele weitere Vogelarten.
Latsch und der Wohnbau
GOLDRAIN - Zahlreiche Interessierte haben sich am 6. April im Bildungshaus Schloss Goldrain zur ersten Wohnbautagung, organisiert von der Gemeinde Latsch, dem Bildungshaus und der Raiffeisenkasse Latsch, eingefunden. Das Ziel: Alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Latsch möglichst umfassend zu sämtlichen Bereichen, die mit dem Thema Wohnen zusammenhängen, fachlich und aus erster Hand zu informieren. „Das Thema brennt unter den Nägeln. Es freut mich, dass so viele der Einladung gefolgt sind“, sagte Bürgermeister Mauro Dalla Barba. In der Gemeinde Latsch tue sich derzeit einiges, mehrere Projekte, insbesondere auch im Bereich des Wohnens, stehen auf dem Programm – nicht nur im Hauptort, sondern auch in den Fraktionen. „Wir können eigentlich in jeder Fraktion geförderten Wohnbau zur Verfügung stellen“, betonte Dalla Barba.
Projekte vorgestellt
Verschiedene Wohnbauprojekte wurden genauer vorgestellt.
Architekt Carlo Calderan stellte das „Quartier am Mühlrain“ vor. Zur Erinnerung: Hier sollen zehn „Wohntürme“ wachsen, und zwar je fünf für den geförderten und freien Wohnbau. Das rund 10.000 Quadratmeter große Areal soll mit einer Baudichte von 2,5 Kubikmeter pro Quadratmeter verbaut werden. „Wir wollten hier zeigen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn es nicht unbedingt ein Reihenhaus sein soll“, erklärte der Architekt. Auch öffentliche Bereiche gehören zum neuen Wohnkomplex, unter anderem öffentliche Parkplätze. Architekt Thomas Stecher von hs-architects
stellte das Wohngebiet „Mühlbach“ in den Latscher Auen vor. Auf einer Fläche von rund 5.300 Quadratmetern soll hier mit einer Baudichte von 2,5 Kubikmeter pro Quadratmeter verbaut werden. 60 Prozent der Fläche und Baumasse stehen für den geförderten Wohnbau zur Verfügung. Insbesondere die Lage in der Nähe des Bahnhofs und nahe der Schule sei hier ein großer Vorteil. Man wolle hier vor allem auf das Mehrgenerationenwohnen setzen. Architektin Heike Pohl stellte die „Zone Schuster“ in Tarsch vor. Hier soll auf einer Fläche von 1.800 Quadratmetern gebaut werden, vier Häuser,
drei davon für den geförderten Wohnbau, sollen entstehen. Auch hier sei ein Grundgedanke, dass die Allgemeinflächen „nicht nur Straßen sein sollen“. Als weitere Bauprojekte nannte Bürgermeister Dalla Barba unter anderem das Stecherhaus in Tarsch und den Hallerhof in Latsch.
Geballtes Fachwissen
Im Anschluss an die Vorstellung der Wohnbauprojekte der Gemeinde standen Fachreferate auf dem Programm. Leonhard Resch, der Referatsleiter der Arche im KVW, referierte über Wohnbaugenossenschaften und beleuchtete dieses Modell. Anhand einiger Beispiele zeigte er auf, mit welchen Kosten bei unterschiedlichen Bauformen zu rechnen sei und welche Einsparungsmöglichkeiten sich durch den Zusammenschluss zu einer Wohnbaugenossenschaft ergeben. Rainer Giovanelli, Direktor des Amtes für Wohnbauförderung, informierte über die verschiedenen Formen der Wohnbauförderung. AM
Spielfilm über Vorkosterin von Adolf Hitler
SCHLANDERS - In der zweiten MaiHälfte beginnen in der ehemaligen Drusus-Kaserne in Schlanders die Dreharbeiten für einen Kinofilm, in dem es hauptsächlich um das Schicksal einer jungen Frau geht, die gezwungen wird, als Vorkosterin für Adolf Hitler zu arbeiten. Produziert wird der IDM-geförderte Spielfilm von Lumière & Co. aus Mailand und Tarantula aus Liège. Bis Mitte Juni wird die über
50-köpfige Filmcrew mit Dreharbeiten in Schlanders beschäftigt sein. Gedreht wird zudem noch in anderen Orten. Im Mittelpunkt des Films, der in Polen spielt, steht Margot Woelk (1917-2014), eine Vorkosterin von Hitler. Sie gehörte zu einer Gruppe von 15 jungen Frauen im Jahr 1942, die Hitlers Nahrung in der Wolfsschanze auf Toxine testen musste. Woelk war die einzige überlebende Zeit-
zeugin dieser Gruppe. - Zumal es sich in Vorbereitung für die Dreharbeiten als notwendig erwiesen hatte, auf dem Kasernen-Gelände mit Hilfe eines Baggers und Lastkraftwagens einige Arbeiten zu verrichten, sprich Abbruchmaterial wegzuschaffen, waren Medien schon vorab darüber informiert worden, dass diese Arbeiten nicht als Fortsetzung der Abrissarbeiten zu werten seien, deren Beginn
im Oktober 2022 mächtig Staub aufgewirbelt hatte. - Der Hauptdrehort sind Räume in einem Teil der „Palazzina Tagliamento“, wo sich die Kreativwerkstatt befindet. Einige der dort arbeitenden Handwerker und Kunstschaffenden wurden im Rahmen des Filmprojektes mit Arbeiten betraut, etwa mit der Schaffung der hölzernen Ausstattung von Räumen, in denen gedreht wird. SEPP
Zahlreiche Interessierte waren ins Bildungshaus gekommen.
16 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Auch am 8. April waren Vorarbeiten für den Dreh des Spielfilms in der „Palazzina Tagliamento“ im Gang.
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Das Auktionshaus hat Zweigstellen in Deutschland, Italien (Südtirol) und in der Schweiz. Bei uns erhalten Sie kostenlose und unverbindliche Schätzungen. Wir halten uns immer an den aktuellen Tageskurs und bieten Ihnen auch eine höhere Auszahlung, wenn wir Ihre Gegenstände weiterbearbeiten bzw. weiterverkaufen können. Das Südtiroler Auktionshaus ist der richtige Partner dafür!
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Seit über 10 Jahren gibt es das Südtiroler Auktionshaus in Meran. Seitdem konnte sich das Auktionshaus um Unternehmensleiter Jaime Stevens als seriöser und zuverlässiger Händler für den An- und Verkauf von Schmuckwaren, wie auch mit dem Handel von Bildern und Antiquitäten sowie antiken Silberwaren etablieren. Seit Jahrzehnten ist das Unternehmen führend in Europa in Sachen Schmuck, Gemälde, Uhren und Antiquitäten!
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Andreas-Hofer-Str. 10
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Bahnhof Meran
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Die Schmetterlingsdrüse, klein, aber oho
LATSCH - Den zweiten Abend der Latscher Gesundheitstage widmeten die Latscher Bäuerinnen der Schilddrüse, einem kleinen Organ im vorderen Halsbereich unterhalb des Kehlkopfs. Dazu hatten sie den Gesundheitswissenschaftler Thomas Stricker, einen gebürtigen Latscher, eingeladen. Die Drüse, welche die Form eines Schmetterlings hat, gehört zu den endokrinen Drüsen des Körpers. Sie kann als Steuerzentrale des Stoffwechsels bezeichnet werden und reguliert eine Vielzahl an Prozessen im Körper. Sie bildet Hormone wie das Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Diese Botenstoffe haben unter anderem großen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System, den Energiestoffwechsel, den Verdauungs- und Fortpflanzungsorganen und die Muskulatur. Außerdem spielen sie eine entscheidende Rolle für die Temperaturregulation, das Nervensystem sowie für Entwicklungs- und Wachstumsprozesse. In Summe sind unsere Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden maßgeblich von dem kleinen Organ abhängig. „Schilddrüsenerkrankungen und Funktionsstörungen haben sich zur neuen Volkskrankheit entwickelt. Sie sind sowohl die häufigsten endokrinologischen als auch Autoimmunerkrankungen. Es fällt auf, dass insgesamt deutlich mehr Frauen als Männer davon betroffen sind “, erklärte Thomas Stricker.Früher war insbesondere der gesamte Alpenraum hinsichtlich der Entwicklung einer Struma (umgangssprachlich: Kropf)
bekannt. Hierbei handelt es sich um eine mitunter deutliche Vergrößerung der Schilddrüse. Inzwischen ist die extreme Kropfbildung durch gezielte Jodzufuhr zurückgegangen. Strumen geringeren Grades sind jedoch nach wie vor weit verbreitet. Wenn die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone produziert, spricht man von einer Überfunktion (Fachbegriff: Hyperthyreose). Die häufigste Ursache hierfür ist die sogenannte Basedow-Krankheit. Durch die verstärkte Hormonbildung laufen viele Körperfunktionen unnötigerweise „auf Hochtouren“. Dies kann sich durch Symptome wie Nervosität, Schlafprobleme, Gewichtsverlust, starkes Hungergefühl und Durchfall bemerkbar machen. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann
auch eine Erhöhung der Herzfrequenz, des Bluthochdrucks sowie Herzrhythmusstörungen verursachen. Wenn die Schilddrüse hingegen zu wenig Hormone bildet, spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion. Der Fachbegriff hierfür lautet Hypothyreose. Sie kann zu verschiedenen Beschwerden wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, trockene und raue Haut, Gewichtszuname, Verstopfung, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen führen. Sowohl bei der Unter- als auch der Überfunktion können Haarausfall, Muskelkrämpfe und Zyklusstörungen auftreten. Beide beeinflussen die Psyche und begünstigen Depressionen. Je nach Ausprägung können diese Funktionsstörungen durch Medikamente mit Schilddrüsen-
Mehr Wärme aus jedem Kilo Holzpellets
Die Antistaub-Holzpellets von KOSTNER versprechen effizientes Heizen und eine störungsfreie Verbrennung.
Fast die Hälfte aller Heizungsstörungen sind auf Staubanteile in den Pellets zurückzuführen: Sie beeinträchtigen den Heizungsbetrieb und erhöhen so indirekt die Kosten. Die Antistaub-Holzpellets
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„Wir unterziehen die Holzpellets einem Veredelungsprozess und reduzieren dadurch sowohl Fein- als
hormonen behandelt werden. Doch nicht immer verschwinden die Beschwerden zufriedenstellend und die Ursachen bleiben meist unberücksichtigt: Nicht zuletzt aufgrund des komplexen Zusammenspiels der Schilddrüse mit weiteren Organen und Organsystemen, wie beispielsweise der Leber. Die Gründe für Schilddrüsenerkrankungen und Funktionsstörungen sind äußerst vielschichtig. Mitunter ist für die Schilddrüse eine allgemein gesunde Lebensweise sehr wichtig. Nicht zuletzt spielt die Ernährung eine große Rolle, da zur Produktion und Umwandlung von Schilddrüsenhormonen die Spurenelemente Jod und Selen essenziell sind. Für einen reibungslosen Ablauf sind unter anderem aber auch Zink, Eisen, Vitamin D und verschiedene B-Vitamine nötig. Unverträgliche Nahrungsmittelbestandteile hingegen sind in der Lage, Autoimmunprozesse auszulösen und aufrechtzuerhalten. Des Weiteren kommt den Umweltbedingungen eine große Bedeutung zu. Zunehmend kommen wir in unserer Umwelt mit unterschiedlichsten Schadstoffen in Kontakt. Viele von ihnen können sich negativ auf den menschlichen Hormonhaushalt und somit auch auf die Schilddrüsengesundheit auswirken. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Kunststoffe, Herbizide, Weichmacher, Desinfektionsmittel, Konservierungs- und Zusatzstoffe, Fluoride, Aluminium und Schwermetallbelastungen.
auch Staubanteil“, erklärt Philipp Kostner, Leiter der Kostner Energy Supply.
Auch von führenden Heizungsherstellern werden Antistaub-Pellets für die optimale Funktion der Anlage empfohlen.
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18 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT PR-INFO
Referent Thomas Stricker mit den Latscher Bäuerinnen.
Manfred Horrers „Way“
GLURNS - „Manfred Horrer hat viele Musikkapellen weitergebracht.“ So umschrieb Ulrike Strimmer, die Obfrau der Musikkapelle der Stadt Glurns, die langjährige Kapellmeistertätigkeit und die weiteren Verdienste, die sich Manfred Horrer, seines Zeichens auch Ehrenobmann der Bürgerkapelle Schlanders und aktiver Musikant, um die Blasmusik in mehreren Gemeinden und auch auf Bezirksebene erworben hat. Dieser besondere „musikalische Weg“ von Manfred Horrer wurde beim Osterkonzert am 31. März im voll besetzten Stadtsaal in Glurns mit dem bestens dazu passenden Stück
„My Way“ von Frank Sinatra nach einem Arrangement von Naohiro Iwai gewürdigt und gefeiert. Von 1992 bis 1997 war Manfred Horrer Kapellmeister der Musikkapelle Goldrain-Morter, von 1997 bis 1998 von 2000 bis 2001 dirigierte er die Musikkapelle Tarsch, von 2002 bis 2013 die Musikkapelle Martell und seit 2013 führt er den Taktstock bei der Musikkapelle der Stadt Glurns. In Anerkennung seines langjährigen Wirkens als Kapellmeister und als Zeichen des Dankes für seinen Einsatz für die Blasmusik konnte der Jubilar aus den Händen der Obfrau und des Bezirkskapellmeisters Benjamin
Blaas das Verdienstkreuz in Silber des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM) entgegennehmen. Zusätzlich zum zweifachen Jubiläum von Manfred Horrer (10 Jahre Kapellmeister in Glurns und 30 Jahre Kapellmeister insgesamt) gab es beim diesjährigen Osterkonzert noch einen weiteren besonderen
Höhepunkt. Es war dies das Stück „Wind in the Reeds“ von Philip Sparke, bei dem Sophia Sagmeister als Solistin am Fagott brillierte und viel Beifall erntete. Die Obfrau dankte dem Kapellmeister, allen Musikantinnen und Musikanten, der Moderatorin Lena Stocker, die das zahlreich erschienene Publikum in bewährter Manier durch den Abend führte, dem Ausschuss der Kapelle, den Vereinen, die zum Gelingen des Osterkonzertes beigetragen haben, allen, die im Hintergrund mitwirkten, der Raffeisenkasse Prad-Taufers, der Stadtverwaltung sowie allen Gönnern und Sponsoren. SEPP
Im Bild (v.l.): Ulrike Strimmer, Manfred Horrer und Benjamin Blaas.
DER VINSCHGER 07/24 19 VINSCHGER GESELLSCHAFT Tel. 0472 979 600 info@kostner.net 20x WENIGER STAUB MEHR WÄRME EFFIZIENTERE VERBRENNUNG STÖRUNGSFREIER BETRIEB
Die Musikkapelle der Stadt Glurns erntete für das Osterkonzert 2024 viel Applaus; einen Sonderbeifall gab es für Sophia Sagmeister (rechts), die als Solistin am Fagott brillierte.
Der Aushub hat begonnen
Neues Hallenbad in Graun soll bis zum Sommer 2025 fertiggestellt sein.
GRAUN - Zusätzlich zum Aufschüttungs-Mammutprojekt bei den Galerien gibt es in Graun seit Kurzem eine weitere, nicht gerade kleine Baustelle. Es handelt sich um die Errichtung des ErlebnisSchwimmbades mit Sauna und Gastronomie auf der Grünzone hinter dem Sitz des Weißen Kreuzes. Die Aushubarbeiten sind vor einigen Wochen angelaufen. Wie Bürgermeister Franz Prieth im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 27. März informierte, sind insgesamt rund 17.000 Kubikmeter Material auszuheben. Es wird bis zu 7 Meter tief vorgestoßen, um bis zum ursprünglichen Wiesenboden zu gelangen, der bei der Seestauung überflutet wurde. Zumal der ursprüngliche Boden mit Lehm durchsetzt und deswegen etwas unstabil ist, wird zunächst eine große Betonplatte gegossen, auf der dann das Hallenbad gebaut wird. Beim Bau für den Sitz des Weißes Kreuzes waren seinerzeit Betonpfähle in den Boden gerammt worden. Weil es sich beim Aushubmaterial nicht um Fremdmaterial handelt, sondern um Material, das seinerzeit dem Seeboden entnommen wurde, um die Grünzone aufzuschütten, können rund 10.000 der genannten 17.000 m³ im Zuge der Dammaufschüttung bei den Galerien eingebaut werden. Weitere über 5.000 m³ werden zwischengelagert und nach der Fertigstellung des Hallenbades vor Ort wieder eingebaut.
Humus für Fußballplatz in St. Valentin auf der Haide
Zwei Fliegen auf einen Streich schlägt die Gemeinde mit der Humuserde auf der Fläche der Baustelle. Diese Erde wird vor Ort gesiebt und nach St. Valentin auf der Haide transportiert, um den dortigen Fußballplatz mit einer neuen Deckschicht auszustatten. Der bisherige Rasen war nie richtig gewachsen und teilweise völlig ausgetrocknet. Die Ausbringung der rund 400 m³ Humuserde, deren Qualität bei einer eigenen Überprüfung als sehr gut eingestuft worden war, soll Mitte April beginnen. Für das Sieben und den Transport hat der Gemeinderat im Zuge einer Bilanzänderung 10.000 Euro zweckgebunden. Um ganze andere Summen, genauer gesagt um rund 12 Millionen Euro, geht es beim Bau des voll-
wertigen Erlebnis-Schwimmbades mit Sauna, Gastronomie und Einrichtung für die Bevölkerung von Graun und auch für die Gäste. Umgesetzt wird das Projekt von der eigens für diesen Zweck vom Gemeinderat eingesetzten Hallenbad Konsortial GmbH. Die Gemeinde ist mit 89% beteiligt, die Schöneben AG und die EGO (Energiegenossenschaft Oberland-Rojenbach) mit je 5% und die „Fernheizwerk Reschen Bioenergie“ (BER) mit 1%. Am Konzept der Führung, mit der die Schöneben AG betraut wird, wird zurzeit noch gefeilt, wobei auch die Gästekarte eine Rolle spielen soll. Die Hauptfirma des Projektes ist die Baugut GmbH in Reschen. Der Aushub wird vom Unternehmen Hofer Tiefbau ausgeführt. Franz Prieth: „Alle Arbeiten, die von Vinschger Firmen ausgeführt werden können,
werden auch von Vinschger Firmen ausgeführt.“ Läuft alles nach Plan, könnte es bereits ab dem Sommer 2025 wieder heißen: „Ist dir mulmig, ist dir fad, ab nach Graun ins Hallenbad.“
Radwegteilstück wird erneuert
Dringend notwendig ist die Erneuerung und Stabilisierung des übergemeindlichen Radwegteilstückes um Ufer des Reschenstausses zwischen Arlund und Graun. An diesem Teilstück ist nicht nur die Fernwärme-Leitung von Reschen nach Graun im wahrsten Sinne des Wortes angehängt, sondern auch die Glasfaserverbindung. Gestaunt hat man im Gemeinderat, dass das Land dieses Projekt, für das Ausgaben in Höhe von 468.000 Euro vorgesehen sind, zu 100 Prozent finanziert. Den Beginn der Arbeiten stellte der Bürgermeister für den Herbst 2024 in Aussicht.Vom Ingenieur Dietmar Baldauf vorgestellt und vom Gemeinderat einstimmig genehmigt wurde der Gemeindezivilschutzplan. Dieser Plan dient als Hilfsmittel für die bereits vor einiger Zeit eingesetzte Gemeindeleitstelle, um bei Notfällen bzw. kritischen Situationen, wie etwa Lawinen, Überflutungen, Erdbeben und weiteren natürlichen oder vom Menschen verursachten Katastrophenfällen, schnell, professionell und richtig reagieren zu können SEPP
20 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Trotz Schneetreibens war die Großbaustelle, wo das neue Hallenbad in Graun entsteht, am Gründonnerstag vom St. Anna-Hügel aus einigermaßen einsehbar; im Bild rechts das Modell des neuen Hallenbades.
Bürgermeister
Franz Prieth auf der Baustelle.
BE(E) GIN – Unique Honey Gin
MERAN/MALS - Eine engagierte Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Landeshotelfachschule „Kaiserhof“ in Meran hat sich vor Kurzem zusammengeschlossen, um ein besonderes Projekt im Bereich „Food and Beverage“ zu gestalten. Selina Koch aus Schluderns, Lisa Kofler aus Tschars, Emelie Schieder von der Seiser Alm und Leo Wieser aus Mals haben in den vergangenen Monaten einen exklusiven Gin mit einer subtilen Honignote kreiert, den „BE(E) GIN“. In Zusammenarbeit mit der renommierten „Brennerei Secci“ in Mals konnten sie gezielt das Fachwissen des erfahrenen Brandmeisters nutzen und ein perfektes Zusammenspiel aus verschiedenen Botanicals entwickeln. Der Gin vereint die klassische Wacholdernote mit der verführerischen Süße des Waldhonigs, der erfrischenden Fruchtigkeit des Apfels und der Frische des Zitronenthymians. Ein Herzensanliegen der Gruppe war die lokale Beziehung der Rohstoffe, um die beste Qualität
Ein
zu garantieren und die lokalen Produzenten und die Schätze des Vinschgaus zu fördern. Die Beschaffung des wichtigsten Aromastoffes, des Honigs, war für das Team ein Erfolg. Besonders bei der Honiggewinnung stand Lisa Kofler tatkräftig ihrem Großvater – er ist leidenschaftlicher Imker – zur Seite. Dessen
Management und Unternehmensführung
Im Oktober startet im Bildungshaus Kloster Neustift die 19. Auflage des berufsbegleitenden Master-Lehrgangs.
Der Master-Lehrgang „Management und Unternehmensführung“ vermittelt wichtige Kenntnisse und Kompetenzen zur Unternehmensführung.
Der Lehrgang schließt (bei positiver Bewertung der Anwesenheit und der Prüfungsleistungen) nach zwei Semestern mit dem Grad „Zertifizierte:r General Manager:in“ ab.
Absolvent:innen haben zudem die Möglichkeit, durch ein zusätzliches Semester an der SteinbeisHochschule (SMT) den Grad „Master of Business Administration (MBA)“ zu erlangen. Der Lehrgang richtet sich an Südtiroler Führungskräfte und es bestehen
Förderungsmöglichkeiten. Zugelassen werden kann grundsätzlich jeder, der einen Meistertitel oder Matura - verbunden mit mehreren Jahren Berufserfahrung - aufweist.
Absolvent Nathan Huber, Geschäftsführer Kronservice GmbH
„Meine Entscheidung, mich für den Master-Lehrgang anzumelden, basierte vorrangig auf dem Wunsch, meine fachlichen Kompetenzen zu vertiefen und mich beruflich weiterzuentwickeln.
Die Inhalte des Lehrganges waren nicht nur hochaktuell, sondern auch praxisorientiert, was mir ermöglichte, das Gelernte direkt in meinem Berufsalltag anzuwenden. Besonders hervorzuheben ist das außergewöhnliche Gruppengefühl, welches sich im Laufe der Zeit entwickelte.“
Bienenvölker befinden sich am Rande eines kleinen Waldstückes in Tschars. Die Hoteliers des Malser Hotels „Das Gerstl Alpine Retreat“ waren vom Projekt begeistert und ermöglichten es den Schülerinnen und Schülern, ihre Edelspirituose im Rahmen einer abendlichen Verkostung ihren Gästen zu präsentieren. Für die
Gäste eine einzigartige Erfahrung, denn sie konnten die Aromen des Vinschger Honigs in perfekter Harmonie mit dem Gin erleben. Das gelungene Projekt steht für die kreative Kraft junger Menschen, die mit Leidenschaft und Engagement lokale Traditionen mit zeitgemäßem Genuss verbinden. RED
Master-Lehrgang
Management und Unternehmensführung
11.10.2024
› Berufsbegleitend, praxisorientiert, theoretisch fundiert
› Akademischer Abschluss mit Upgrade-Möglichkeit zum „Master of Business Administration (MBA)“
› Zulassung auch ohne Matura oder akademischen Abschluss
Kostenlose Infoabende:
Do. 09.05.2024 um 18 Uhr, Neusti
Do. 13.06.2024 um 17 Uhr, online
Do. 04.07.2024 um 18 Uhr, lvh Bozen
Weitere Informationen: www.bildungshaus.it/excellence petra.roeck@kloster-neusti .it
mit:
exklusiver Gin mit einer subtilen Honignote: der „BE(E) GIN“.
DER VINSCHGER 07/24 21 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Leo Wieser sowie (sitzend v.l.) Emelie Schieder, Lisa Kofler und Selina Koch.
– 12.07.2025
Zusammenarbeit
Inserat _ Bezirksmedien_ MASTER 24-25.indd 1 19.03.2024 11:11:33
INFO
In
PR-
Die Kult-Brüder in Sulden
Blues Brothers auf Madritsch.
SULDEN - Diese Brüder sind im Prinzip ein Inbegriff von Kult: In den 1970er Jahren wurden die Blues Brothers aus einer Comedy-Nummer von John Belushi und Dan Aykroyd geboren. Nach dem Erfolg ihres ersten Albums „Briefcase Full Of Blues“ und einer Amerikatournee folgte der kultige und spektakuläre Comedy-Film, der mit Musik und besonderen Gastauftritten gefüllt war. Viele Soul- und Blues-Legenden traten im Film auf, darunter Ray Charles und Aretha Franklin. Die Hits aus dem Film, „Everybody Needs Somebody to Love“, „Soul Man“ und „Think“ sind bis heute in den Playlisten zu finden. In der größten Blues Brothers Touring Theatre Produktion der Welt sind Jake und Elwood zurück. In der AMPM-Produktion mit Brad Henshaw in der Hauptrolle als Jake stellen die anarchistischen Brüder die Theater auf der ganzen Welt auf den Kopf. Mit donnerndem Soul, Rhythm & Blues, brillantem Entertainment, einer Live-Band und einer noch nie dagewesenen Show setzen sie ein Zeichen. Die von Dan Aykroyd und Judith Belushi genehmigte und lizenzierte Produktion wurde bereits fünfmal mit großem Erfolg in Londons berühmtem West End aufgeführt, war sieben Wochen lang in Chicago zu Gast und tourte 14 Wochen lang von Küste zu Küste durch die USA. Seit 1995 hat das Stück die ganze Welt bereist. Am Sonntag, 21. April, können die Gäste im Skigebiet Sulden in dieses einmalige Spektakel und in die Welt der Blues Brothers
eintauchen. Madritsch ist bereits für eine große Party. Der Startschuss erfolgt um 13 Uhr.
Alles angerichtet für Max Giesinger
Bereits am kommenden Sonntag, 14. April, ist Max Giesinger auf Madritsch zu Gast. „80 Millionen“, „Wenn sie tanzt“, „Irgendwann ist jetzt“ sind nur einige seiner bekannten Songs. Mit seiner Single „More To This Life“, die er im Herbst 2022 gemeinsam mit Michael Schulte veröffentlichte, konnte der Wahl-Hamburger einen weiteren echten Hit verbuchen. 2023 war ein mehr als erfolgreiches Jahr für den Singer-Songwriter. Bei 27 ClubShows mit insgesamt 65.000 Fans im Rahmen der „Irgendwann ist jetzt“-Tour sowie bei 18 Festivalshows, hatten seine Fans mehr als
nur einmal die Möglichkeit, die unglaubliche Liveshow des Künstlers zu erleben. Es war seine bis dato größte Tournee überhaupt. Nun legt der aus Baden-Württemberg stammende Künstler, der zu den beliebtesten und bekanntesten Musikern in Deutschland zählt, mit weiteren Terminen nach und spielt dafür unter anderem in Sulden auf. Bekannt ist Giesinger bereits seit mehr als zehn Jahren. Mit Unterstützung seines Coaches Xavier Naidoo erreichte er in der Casting-Show „The Voice of Germany“ 2012 das Finale, in dem er den vierten Platz belegte. Sein Lied Dach der Welt erreichte anschließend Platz 14 der deutschen Charts. Danach folgte eine erste Deutschland-Tournee mit Auftritten in zwölf Städten. 2014 veröffentlichte er sein Debütalbum „Laufen lernen“, 2016 folgte „Der Junge, der rennt“. Mit den Singles
„80 Millionen“ und dem SehnsuchtsHit „Wenn sie tanzt“ gelang ihm noch im selben Jahr der endgültige Durchbruch auch international.
Skigenuss bis Anfang Mai
Skigenuss gibt es im Skigebiet Sulden am Ortler noch bis Anfang Mai. Im weitläufigen Gletscherskigebiet mit mehr als 40 Pistenkilometern ist Schneesicherheit garantiert. Modernste Infrastrukturen führen hinauf auf über 3.000 Meter. Das Skigebiet bietet neben zahlreichen Pisten für Skifahrer auch Tiefschneehänge für ExtremSkifahrer, Freerider und Telemarker und einen kleinen Funpark mit Halfpipe und Boardercross. Für Naturliebhaber bietet Sulden aber auch Skitouren in das Hochgebirge der Dreitausender, bis weit in den Frühling hinein.
22 DER VINSCHGER 07/24 PR-INFO
Ruft uns am Mittwoch, 17. April um 16 Uhr an: Tel 0473 621 715 4x2 FREIKARTEN ZU VERLOSEN ZU VERLOSEN 4x2 der Vinschger verlost den 1., 5., 10. und 15. Anrufer je 2 Freikarten für das The Blues Brothers Open Air!
Max Giesinger kommt am Sonntag, 14. April nach Sulden.
Die Blues Brothers kommen am Sonntag, 21. April nach Sulden.
Husky-Leidenschaft
Ein Goldrainer Ehepaar und sein Hunderudel.
GOLDRAIN - So viele Huskys auf einem Haufen: 17 Schlittenhunde halten Christian Niedermair und seine Ehefrau Elisa Vedovelli in Goldrain. „Es ist schon eine Leidenschaft“, sagt Niedermair im Gespräch mit dem der Vinschger.
Aber der Reihe nach: Alles begann vor etwa neun Jahren. Damals lernte der Goldrainer die Kaltererin kennen. Sie war bereits in einem Huskyclub und hatte zwei dieser besonderen Tiere. Auch er hatte bereits zwei. Es funkte zwischen den beiden, sie wurden ein Paar. Sie entschlossen sich, gemeinsam einen weiteren Husky zu kaufen und fuhren dafür zu einem Zuchtbetrieb nach Österreich. Zurückgekommen sind sie mit drei Husyks. Und damit waren es plötzlich sieben. Später wurden es elf, eine Hündin war trächtig, das Paar entschied sich sämtliche vier Welpen aus dem Wurf zu behalten. Im vergangenen Jahr im März kam es nochmals zu einem Wurf – seitdem sind es 17 Huskys.
„Die Tiere halten uns schon ganz schön auf Trab“, lacht Christian Niedermair. Das Besondere an diesen Hunden? „Sie sind sehr schön, haben aber einen eigenen Kopf und einen speziellen Charakter. Sie können sehr stur sein. Es ist sicherlich nicht ein Hund für jeden. Man muss sich schon sehr mit ihnen beschäftigen und sie gut auslasten. Macht man das nicht, dann stellen sie so einiges an und machen kaputt, was sie gerade finden.“ Wer nicht genug Zeit für einen solchen Hund habe, der solle darauf verzichten – sonst halte keine Wohnungseinrich-
tung lange. Huskys gelten als Familienhunde, sind sozialisiert und verstehen sich prächtig mit Kindern. Das freut freilich auch Klein-Gabriel, der neun Monate alte Sohn von Christian und Elisa hat ebenfalls bereits Freundschaft mit den Huskys geschlossen.
„Einen Traum verwirklicht“
Hinsichtlich der Auslastung der Tiere muss sich das Paar keine Sorgen machen, schließlich nehmen sie bereits seit vielen Jahren an internationalen Rennen im so genannten Sleddog Racing teil. Mehrmals wöchentlich trainieren sie dafür mit ihren Hunden. „Die Hunde lieben es, sich zusammen mit uns sportlich zu betätigen. Es ist schön, zusammen zu wachsen und die Leidenschaft zu teilen“, so Christian und Elisa unisono. Als Hundeschlittenführer konnten die Beiden schon viele Erfolge feiern. „Damit haben wir uns schon einen Traum verwirklicht“,
erzählt der Goldrainer. Sein erstes Rennen habe er vor rund sieben Jahren absolviert. In den vergangenen Jahren waren sowohl er als auch seine Frau bereits bei Italienund Europameisterschaften im In- und Ausland erfolgreich. Aber wie läuft so ein Rennen überhaupt ab? „Es handelt sich um Zughundesport. Gefahren wird mit zwei, vier, sechs, acht, zwölf oder mehr Hunden. Die Hunde ziehen den Schlittenführer, es gibt verschiedene Kategorien. Ausgetragen werden die Rennen nicht nur im Winter auf Schnee, sondern auch im Sommer mit Bollerwägen und Fahrrädern“. Die Wettkämpfe seien zwar nur ein Hobby, dennoch gehe ohne viel Training nichts. Der Vinschgau und die Umgebung eignen sich im Winter wie im Sommer hervorragend dafür. Insbesondere Waldwege, Wiesen und Forstwege werden abgefahren. Anzutreffen ist das „Husky-Rudel“ unter anderem häufig im Martelltal.
Auch selbst sportlich gefordert
Dabei sind die Hundeschlittenführer freilich auch selbst intensiv gefordert. „Die Wettkämpfe verlangen einem schon alles ab“, sagt Christian Niedermair. Bei einem seiner schönsten Erfolge, einer mehrtätigen Tour in Innerkrems, dem „Nockberge-Longtrail“, galt es in vier Tagen 4.500 Höhenmeter und 90 Kilometer zu bewältigen. Es ging über Gipfel und Trails. Immer wieder muss man bei solchen Wettbewerben auch vom Schlitten steigen und zu Fuß gehen bzw. laufen. „Da musste man schon auch selbst sportliche Höchstleistungen vollbringen. Es war eine Genugtuung den Wettkampf erfolgreich zu bewältigen“.
Husky-Trekking im Vinschgau
Außer einer Medaille und der Anerkennung erhalten die Hundeschlittenführer für ihre erfolgreichen Wettkämpfe nichts. Im Gegenteil, die Fahrten zu den Rennen etc. müssen schließlich auch bezahlt werden. Damit sich die Husky-Begeisterung zumindest in Teilen finanziert, setzen Christian und Elisa auf HuskyTouren. „Einerseits um unser Hobby zu finanzieren, andererseits aber auch, um den Menschen etwas von unserer Leidenschaft mitzugeben und sie mit diesen besonderen Tieren bekannt zu machen“. Als „Goldenmountain dogsport“ bieten sie unter anderem Husky-Trekking und vieles mehr an (Tel. 345 53 90 607).
MICHAEL ANDRES
Elisa und Christian in ihrem Husky-Gehege in Goldrain. Beim Nockberge-Longtrail: Elisa (vorne) gibt Christian Starthilfe.
24 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Gehege in Goldrain.
Latscher Unterführung vor Fertigstellung
LATSCH - Bereits Ende April soll es so weit sein: Die neue Unterführung der Staatsstraße bei Latsch soll ihrer Bestimmung übergeben werden können. „Ich bin stolz, dass wir es in so kurzer Zeit realisieren konnten“, freute sich Bürgermeister Mauro Dalla Barba bei einem Lokalaugenschein mit Landesrat Daniel Alfreider, der nach dem Tunneldurchstich in Kastelbell (siehe Seite 32) auch
nach Latsch gekommen war. Es sei ein lang gehegter Wunsch der Latscher Bevölkerung, der nach Jahrzehnten nun endlich umgesetzt werden konnte. Dabei ging nun alles schnell: Im Oktober wurde das Projekt im Gemeinderat einstimmig genehmigt, im Jänner begannen die Arbeiten. Alfreider sprach von einem „beispielhaften Projekt“, wobei in kurzer Zeit etwas umgesetzt werde. Projekte
sollten nicht nur für die Schublade gemacht werden. Dabei sei es aber auch wichtig, dass die Politik klar Stellung beziehe, etwas genehmige „oder auch mal klar Nein sagt“, so Alfreider. Der Lokalaugenschein mit dem verantwortlichen Planer Siegfried Pohl sei für Alfreider ein „besonderer Moment“ gewesen, schließlich arbeitete der heutige Landesrat 2002 als Praktikant beim Ingenieur. Die
Unterführung wird sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer benutzbar sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 660.000 Euro, wobei die Gemeinde vonseiten des Landes eine Sonderfinanzierung in Höhe von 500.000 Euro erhält. Der Weg führt vom Radweg abzweigend unter der Staatsstraße hindurch in Richtung Tisserweg, zum „Poppele Knott“ und mündet direkt in den Wanderweg. AM
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DER VINSCHGER 07/24 25 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Siegfried Pohl (links) und Landesrat Daniel Alfreider. Beim Lokalaugenschein wurde der Fortschritt der Arbeiten begutachtet.
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Leitplanken für den Weg in die Zukunft
Gemeinde Mals entwickelt zusammen mit der Bevölkerung eine Nachhaltigkeitsstrategie.
MALS - Die Liste der Herausforderungen für eine nachhaltige und enkeltaugliche Entwicklung der Gemeinden ist lang. Man denke nur an den Klimawandel und seine Folgen, die immer sichtbarer werden, an die knapper werdenden Ressourcen, wie etwa das Wasser, an die Probleme im Zusammenhang mit dem Verkehr oder an die Überalterung der Bevölkerung. Um nicht blindlings in eine ungewisse Zukunft zu laufen, sondern Leitplanken für die weitere Entwicklung zu setzen, wird in der Gemeinde Mals eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet. Dieser Prozess ist schon vor einiger Zeit angelaufen. Mit der Begleitung und Betreuung des Prozesses hat die Gemeindeverwaltung das „Terra Institute“ beauftragt. Bei einer Informationsveranstaltung mit anschließenden Gruppengesprächen an mehreren Arbeitstischen wurden am 25. März im Kulturhaus die bisherigen Arbeiten vorgestellt und die weiteren Schritte angekündigt. Bereits durchgeführt wurde eine Analyse über mögliche Risiken und Chancen in Bezug auf die künftige Entwicklung der Gemeinde. Zudem hatte es Gespräche mit Vertretern von Interessensgruppen gegeben. Aufbauend darauf wurden Handlungsfelder erarbeitet und Ziele formuliert. „Heute geht es darum, sich zu den Handlungsfeldern und Projekten an Arbeitstischen auszutauschen und die
Themen Infrastruktur, Soziales, Wirtschaft, Mobilität, Ressourcen sowie Natur und Landschaft zu vertiefen“, schickten Helene Thierig und Katharina Telfser vom „Terra Institute“ voraus. In einigen Bereichen stehe die Gemeinde gut da, etliche Initiativen und Maßnahmen seien bereits gesetzt worden bzw. im Gang.
„Einiges läuft bereits gut, aber …“
Allerdings gebe es aber auch Bereiche, in denen es hapert. Auch Frust und Unzufriedenheit seien teilweise festzustellen. „Ein Teil der Ergebnisse der heutigen Arbeitsgespräche wird in das Gemeindeentwicklungsprogramm einfließen und ein Teil soll während der kommenden Gemeinderatsperioden als Zielvorgaben dienen“, sagte Bürgermeister Josef Thurner. Knapp 50 Bürge-
rinnen und Bürger setzten sich an den Arbeitstischen mit Zielsetzungen auseinander, brachten zum Teil neue Ideen und Vorschläge aufs Tapet, warteten mit Anregungen auf und tauschten sich aus. Beim Thema Ressourcen z.B. lautet das Ziel: „Wir wollen den Gesamtverbrauch an Energie und Ressourcen bis 2030 um insgesamt 30 Prozent im Vergleich zu 2023 reduzieren.“ In Bezug auf das Thema Soziales sei auf ein achtsames Miteinander zu setzen: „Wir wollen bewusst machen, dass jeder und jede einen Beitrag hierzu leisten kann.“ In Sachen Mobilität soll die Nutzung des öffentlichen Verkehrs und von Fahrrädern gefördert und der Individualverkehr reduziert werden. „Wir wollen leistbares Wohnen und Gesundheit fördern“, heißt das Ziel beim Thema Infrastruktur. Leerstand sei anzukau-
fen und Strukturen für betreutes Wohnen seien zu schaffen. Die Kultur- und Naturlandschaft sei zu erhalten. Die verschiedenen Bereiche der Wirtschaft zum nachhaltigen Nutzen aller zu vernetzen, ist das oberste Ziel beim Thema Wirtschaft. Der Appell an die Bürgerinnen und Bürger, sich bei der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie weiterhin aktiv einzubringen, war beim Info-Abend unüberhörbar. Interessierte konnten sich melden und ihr Bereitschaft zur Mitarbeit in eine Liste eintragen. Wie bei allen Konzepten, Leitbildern, Visionen und schön formulierten Zukunftsszenarien wird auch das Schicksaal der Nachhaltigkeitsstrategie der Gemeinde Mals davon abhängen, ob sie in der Schublade landet, oder mindestens teilweise Wirklichkeit wird.
SEPP
26 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ein Teil der Ergebnisse, wie sie sich bei den Gesprächen an den Arbeitstischen herauskristallisiert haben, soll in das Gemeindeentwicklungsprogramm der Gemeinde Mals einfließen.
Gemeinsames
Nachdenken und Diskutieren über die zukünftige Entwicklung der Gemeinde Mals.
Neustart auf dem Tanzparkett
GOLDRAIN - Bei der letzten Vollversammlung des Tanzvereins 50+ Goldrain Ende März wurde dem Gründer Adolf Steinkeller für 10 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als Obmann und den scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihr Mitwirken gedankt. Im Anschluss daran wurde der Vorstand des neu gegründeten Vereins mit dem Namen „Tanzverein Goldrain“ gewählt. Gemeinsam mit ihrem Vorstandsteam, bestehend aus Walter Alber, Florian Pircher, Hans Peter Schöpf und Franz Nagl, ist die neue Präsidentin Jutta Oberegger Mair bestrebt, den Gesellschaftstanz zu pflegen und insbesondere die männliche Bevölkerung davon zu überzeugen, dass jeder ein Tänzer werden kann. Die positi-
des aufgelösten Tanzvereins 50+ Goldrain, Maria Gruber (2.v.l.) und Adolf Steinkeller (rechts).
ve Auswirkung des Tanzens auf Körper, Geist und Seele wurde sichtbar als Adolf Steinkeller den anschließenden Tanzabend im schwungvollen Dreivierteltakt mit der neuen Präsidentin eröffnete. Der Tanzverein Goldrain
bietet fast ganzjährig wöchentliche Übungsabende an, bei denen eine Vielzahl von Tänzen erlernt und geübt werden kann. Regelmäßige Tanzabende in gemütlicher Atmosphäre bieten die Gelegenheit, ausgiebig das
Tanzbein zu schwingen und die Geselligkeit zu pflegen. Interessierte, die nun Lust aufs Tanzen bekommen haben, können sich gerne bei der Präsidentin unter der Mobilnummer 349 36 58 567 informieren.
Abschiedsfeier für die Raumpflegerin in Vetzan
VETZAN - Am 26. März wurde die Raumpflegerin Andrea Tappeiner nach 38 Jahren Dienst von den Lehrpersonen, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern der Grundschule Vetzan verabschiedet. Dafür wurde eine kleine Überraschungsfeier vorbereitet. Einige Kinder spielten einen Sketch, bei dem Andrea im Mittelpunkt stand. Ebenfalls wurden Lieder mit selbstgedichteten Texten passend zum Beruf der Raumpflegerin gesungen und vorgetragen. Die Schulstellenleiterin Renate Ofner las ein in Dialekt geschriebenes Gedicht vor. Alle Kinder überreichten Andrea eine Blume als kleines Dankeschön. Auch die Lehrpersonen und die Eltern übergaben ein kleines Geschenk. Zum Abschluss ertönten noch Ziehharmonikaklänge eines Schülers. Anschließend an die
Feier bereiteten die Eltern ein leckeres Buffet vor. Die Lehrpersonen bedanken sich auf diesem Wege noch einmal bei den Elternvertretern für das Organisieren und bei allen Anwesenden für
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das Mitfeiern und Mitwirken und wünschen Andrea alles Gute in ihrem wohlverdienten Ruhestand.
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Walter Alber und Jutta Oberegger Mair überreichen Abschiedsgeschenke an die Gründungsmitglieder
DER VINSCHGER 07/24 27 VINSCHGER GESELLSCHAFT Pillhof 25, Frangart/Eppan | Tel. 338 6353012 | info@themis.bz | www.themis.bz
Der Ausschuss des neuen Vereins mit dem Namen „Tanzverein Goldrain“: (v.l.) Hans Peter Schöpf, Vizepräsident Walter Alber, Präsidentin Jutta Oberegger Mair, Florian Pircher und Franz Nagl.
Willkommen zuhause!
Pater Jolly (links im Bild bei der Banddurchschneidung) bat um Gottes Segen für die Menschen und das neue Haus.
SCHLANDERS - Die meisten von uns leben in einer schönen Mietwohnung, einer Eigentumswohnung oder gar in einem eigenen Haus; eine Tatsache, von der einige Menschen in unserer Gesellschaft nur träumen können. Umso strahlender waren die Gesichter der Mieterinnen und Mieter, die kürzlich die Schlüssel für ihre neuerbauten Wohnungen des Wohnbauinstituts entgegennehmen konnten. Jahrelang hatten Einzelpersonen, einige Paare und Familien auf diesen Moment gewartet und gehofft, auf die Rangliste für den sozialen Wohnbau zu kommen. 14 Wohnungen unterschiedlicher Größen hat das WOBI in der Kirchbreitstraße in Schlanders in einer Bauzeit von zwei Jahren errichtet. Dem vorausgegangen waren viele Jahre der Verhandlungen, Planungen und Vorbereitungen.
Bei der feierlichen Schlüsselübergabe waren neben den neuen Mieterinnen und Mietern Vertretungen der Politik, des WOBI und
Sie alle hatten sich zur Schlüsselübergabe eingefunden: Bürgermeister Dieter Pinggera, Landesrätin Ulli Mair, WOBI-Präsidentin Francesca Tosolini, WOBI-Generaldirektor Wilhelm Palfrader, Barbara Tschenett, Direktionsabteilung Wohnen und Mieter, Werner Stuppner von der WOBI-Mieterservicestelle und Georg Mairösl, Techniker des WOBI.
der Bauunternehmen anwesend. Die Präsidentin des WOBI, Francesca Tosolini, zeigte sich erfreut über die glücklichen Menschen, für die nun ein neuer Abschnitt ihres Lebens in einem neuen Heim beginnt. „Das Zuhause ist der Ort, an dem wir Zuflucht finden, an dem wir arbeiten, an dem unsere Kinder lernen und aufwachsen und an dem wir viele schöne Momente mit unserer Familie verbringen“, so die Präsidentin. Sie wünschte allen viel
Blumen für die Landesrätin und die Präsidentin des WOBI: Familie Soula stand die Freude über ihre neue Wohnung ins Gesicht geschrieben, und mit Blumen wollte sie diese Freude ausdrücken.
Glück beim Aufbau positiver Beziehungen und einer guten Nachbarschaft. Landesrätin Ulli Mair gratulierte ebenfalls für die eigenen vier Wände und wünschte allen, dass die neuen Wohnungen Heimat für sie werden können. „Neubauten und Sanierungen von Sozialwohnungen sind schwierig voranzubringen“, so die Landesrätin, die sich zufrieden zeigte, dass heimische Betriebe den Zuschlag für den Neubau bekommen hatten. Stolz berichtete Bürgermeis-
Für diese Frau mit körperlicher Einschränkung ist die barrierefreie Wohnung eine große Erleichterung.
ter Dieter Pinggera, dass es mit diesen Wohneinheiten nun 170 Wohnungen des Wohnbauinstituts in seiner Gemeinde gebe. „Die Wohnungssituation ist die zentrale soziale Frage in Südtirol, und Wohnraum ist äußerst kostspielig“, so der Bürgermeister. In Schlanders herrsche eine ständige Nachfrage nach Wohnungen, und die Wartelisten seien lang. Daher sei das Angebot des WOBI enorm wichtig. Er gratulierte den Anwesenden ebenfalls für ihre neue, hochwertige Existenz. Pater Jolly erbat Gottes Segen für das neue Haus und seine Bewohnerinnen und Bewohner. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, ist Gott mitten unter Ihnen“, so der Geistliche, nachdem er alle Menschen und das Haus gesegnet hatte. Sehr erfreut waren alle über das Buffet, welches die Baufirma Plattner vorbereitet hatte. Doch zuerst gingen alle in ihre Wohnungen, die sie bisher nur auf Plänen und von außen gekannt hatten. INGE
Im Jahre 1992 kam Zhoranco Timov aus Mazedonien zum ersten Mal nach Kortsch zum Apfelklauben, später fand er eine Arbeit in einer Obstgenossenschaft und konnte seine Familie nachholen. Seit fünf Jahren wartete er nun auf eine Sozialwohnung.
14 Wohnungen unterschiedlicher Größen hat das WOBI in der Kirchbreitstraße in Schlanders gebaut.
28 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Grüne Anleihen: Alperia will für Privatanleger öffnen
Um grüne Projekte für die Energiewende zu finanzieren, erwägt der Südtiroler
Energiedienstleister Alperia die Emission von Anleihen für das breite Publikum und damit auch für Privatinvestoren – eine absolute Neuheit in Südtirol.
Nachhaltigkeit ist ein Megatrend, der sich in allen Märkten, einschließlich dem Finanzmarkt, manifestiert. Green Bonds sind von Unternehmen ausgegebene Anleihen, deren Erlöse ausschließlich für umweltfreundliche Projekte verwendet werden. Durch dieses Finanzinstrument haben Privatpersonen und institutionelle Investoren die Gewissheit, dass ihre Investitionen nachhaltig sind und einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben, während sie gleichzeitig eine finanzielle Rendite erzielen.
Angesichts ihrer kürzlich präsentierten positiven Bilanzergebnisse erwägt Alperia die Ausgabe eines Green Bonds für Privatanleger, um die Bevölkerung aktiv in die nachhaltige Entwicklung des Energiesektors einzubinden. Die Laufzeit des möglichen Alperia Green Bonds wird bei 5 und 7 Jahren liegen, er wird aber jederzeit handelbar sein, da er an der Börse quotiert ist. Um auch kleinen Anlegern den Zugang zu ermöglichen, wird die Mindeststückelung jeder Anleihe 1.000 Euro betragen. Die Platzierung soll zwischen Ende Mai und Anfang Juni stattfinden. So hat jeder Bürger die Möglichkeit, in nachhaltige Anleihen zu investieren und gemeinsam mit Alperia die Energiewende voranzubringen, um den Klimawandel zu bekämpfen, denn die Erlöse aus den Anleihen werden ausschließlich in erneuerbare Energien investiert. Im Rahmen der möglichen Emission werden lokale Banken und andere Finanzinstitute in die Angebotsstruktur mit einbezogen. „Die geplante Transaktion ist für Südtirol eine absolute Neuheit“, so Luis Amort, CEO von Alperia. „Die Anleihe ist sicher und bietet den Anlegern attraktive Renditen.“
Der Stausee in Vernagt.
Alperia verzeichnete im Jahr 2023 sehr positive wirtschaftliche Ergebnisse, wobei das EBITDA und der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 20 % bzw. 38 % gestiegen sind und damit Rekordwerte erreicht haben.
„Obwohl das geopolitische Umfeld und die Marktbedingungen äußerst instabil waren, bestätigen die erzielten Ergebnisse die Stärke unseres Unternehmens und den Erfolg des eingeschlagenen Weges in Richtung Dekarbonisierung.“, sagte Luis Amort.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen eine öffentliche grüne Anleihe für institutionelle Investoren emittiert und erhielt für diese Transaktion den „Preis für die beste Kapitalmarktnutzungs-
strategie“ von EQUITA. Die Grundlage der Unternehmensstrategie von Alperia war schon immer die Nachhaltigkeit; Sie leitet ihre Geschäftsentscheidungen und steht im Zentrum ihres Handelns nach den Prinzipien ökologischer und sozialer Verantwortung sowie wirtschaftlicher Effizienz, um Mehrwert für die Region zu schaffen.
In diesem Sinne war Alperia der erste klimaneutrale Energieversorger in Italien, was die betrieblichen Emissionen anbelangt und hat sich zum Ziel gesetzt, seine Emissionen bis 2027 um 56 % und bis 2031 um 70 % zu reduzieren, um bis 2040 Net-Zero zu erreichen. Der Weg zur Dekarbonisierung des Unternehmens führt unter anderem über eine Strategie der
Diversifizierung der Energieerzeugung, die sich weiterhin auf erneuerbare Energiequellen mit hohem Potenzial wie Photovoltaik und Windenergie stützt. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sind in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen erforderlich.
Alperia AG
Zwölfmalgreiener Str. 8, Bozen Tel. 0471 986 111
www.alperiagroup.eu
DER VINSCHGER 07/24 29 PR-INFO
Informieren und sensibilisieren
TAUFERS/SCHLANDERS/MALS -
Die Malser Carabinieri setzen weiter auf Informations- und Sensibilisierungsarbeit. Kommandant Simone De Vecchis und Vize-Kommandant Mattia Micali waren hierfür am 20. März bei einem Infoabend für die freiwilligen Rettungsorganisationen in der neuen Feuerwehrhalle in Taufers im Münstertal zu Gast. Die Freiwillige Feuerwehr Taufers sowie die Bergrettungen von Taufers, Mals und Trafoi erhielten Informationen im Hinblick auf die gesetzliche Lage bei Einsätzen. Unter anderem wurden gemeinsame Einsatzsituationen, wie z.B. Brände,
Pistendienst, Vermisstensuche, Beseitigung von Hindernissen bei Hausdurchsuchungen etc. besprochen und erklärt, was dabei zu beachten sei.
Die Malser Carabinieri sind auch regelmäßig in den Schulen zu Gast, so etwa im Rahmen des
„Wir verstehen uns!“
LATSCH - Die ehrenamtliche Tätigkeit der Freiwilligen im Seniorenwohnheim Annenberg in Latsch ist sehr wertvoll. Als Anerkennung für diese Tätigkeit organisierte Paula Plank, die Koordinatorin der Freiwilligenarbeit, kürzlich eine interne Weiterbildung für die freiwilligen Helferinnen und Helfer. Gemäß dem Wunsch der Mehrheit wurde dazu das Thema Demenz und Kommunikation behandelt. Unter dem Titel „Wir verstehen uns! - Gelingende Kommunikation mit Menschen mit Demenz“ wurden die vielen Freiwilligen am 5. März ins Annenbergheim eingeladen. Präsident Alexander Janser und Direktor Matthias Ladurner hoben in ihren Grußworten den unbezahlbaren Wert der Tätigkeit der Freiwilligen hervor und sprachen ihnen einen großen Dank aus. Die Logopädin
Projekts „Es geht uns alle an“. Drei Montessori-Klassen der Mittelschule Schlanders hatten an diesem Projekt, bei es unter anderem um das Thema Gewalt an Frauen ging, gearbeitet. Am Weltfrauentag am 8. März referierten die Ordnungshüter vor
etwa 60 Schülerinnen und Schülern. De Vecchis und Micali klärten dabei über den „Codice Rosso“ und die aktuelle Gesetzeslage auf. Zur Erinnerung: Das Gesetz im Hinblick auf den „Kodex Rot“ ist 2019 in Kraft getreten und soll gewaltbedrohte Frauen besser schützen. So können Staatsanwaltschaft und Ordnungshüter bei Fällen von Misshandlung, Stalking oder Sexualdelikten sofort tätig werden. Bei einer solchen Anzeige wird der Fall von den Polizeiorganen sofort als „Codice Rosso“ eingestuft und gleich an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Damit sind Vorbeugemaßnahmen möglich. AM
Andrea Ladurner, die seit über einem Jahrzehnt im Annenbergheim tätig ist und sich intensiv mit dem Thema Demenz beschäftigt hat, führte als Referentin durch den Nachmittag. Sie vermittelte den Teilnehmenden zunächst Grundkenntnisse darüber, wie Kommunikation im Allgemeinen abläuft und thematisierte sodann die speziellen Herausforderungen, die sich in der Kommunikation mit Menschen mit Demenz ergeben können. Neben anschau-
lichen Beispielen wartete sie auch mit praktischen Tipps zur Umsetzung einer wertschätzenden Kommunikation auf. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass im Laufe einer Demenzerkrankung nonverbale Signale eine wichtige Rolle spielen und dass sich in den verschiedenen Demenzstadien der Schwerpunkt in Richtung des Beziehungsaspekts verschiebt, während der Sachinhalt an Bedeutung verliert. „Die Kommunikation mit Menschen
„Mental Load - Die unsichtbare Last“
LATSCH - „Mental Load - Die unsichtbare Last“ heißt der Titel des Vortrages, zu dem der Elternrat des Schulsprengels Latsch am 18. April um 19 Uhr in die Aula der Mittelschule Latsch einlädt. „Mental Load“ bezeichnet die Belastung, die durch das Organisieren von Alltagsaufgaben entsteht,
die gemeinhin als belanglos bzw. nebensächlich erachtet werden und somit weitgehend unsichtbar sind. Gemeint sind Haushalt, Kinder, Termine und viele andere Dinge rund um die Familienorganisation. Diese unsichtbare Arbeitslast kann zu Erschöpfung, Konzentrations- und Schlafstö-
rungen, Krankheit oder gar Burnout führen, also zu persönlichen Krisen, die als Reaktion auf andauernden Stress und Überlastung auftreten. Mütter haben ein höheres Risiko für „Mental Loads“, weil sie oft für mehrere Personen in der Familie denken und planen. Gleichzeitig sind auch Männer mit
mit Demenz unterscheidet sich grundsätzlich nicht wesentlich von der mit Menschen ohne Demenz. Es geht darum, eine respektvolle Begegnung auf Augenhöhe zu schaffen und sich auf die individuellen Bedürfnisse des Gegenübers einzustellen. Basis für eine erfolgreiche Kommunikation sind vor allem Akzeptanz und Verständnis“, betonte die Referentin. Der Informationsnachmittag stieß bei den Teilnehmenden auf große Begeisterung. Wohl stellvertretend für alle betonte eine Teilnehmerin, dass sie viele neue Erkenntnisse gewonnen habe und viele Anregungen für die praktische Umsetzung mitnehmen könne. Für die Organisatoren ist die positive Resonanz ein Ansporn dafür, auch in Zukunft Veranstaltungen dieser Art anzubieten. RED
der Frage beschäftigt, wie sie ihre Rolle in der Familie leben. Beim Vortrag mit der Referentin Monika Kompatscher (Psychologin und Counsellor) soll „Mental Load“ sichtbar gemacht und aufgezeigt werden, wie man die eigene „unsichtbare Last“ reduzieren kann.
Die Rettungsorganisationen wurden über die gesetzliche Lage informiert.
RED
30 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v.l.): Matthias Ladurner, Andrea Ladurner und Paula Plank.
Wir stellen vor
Dr. Frank Nienstedt
ORTHOPÄDIE UND TRAUMATOLOGIE
Ihr Ansprechpartner bei Problemen der Hand
Facharzt für Othopädie, Ex-Leiter und heute beratender Arzt der Sektion Handchirurgie im KH Meran; seit 2012 an der Klinik St. Anna; einer der renommiertesten Handchirurgen im Alpenraum.
BESONDERE EINGRIFFE:
Mit Dr. Ivo Tarfusser an der Klinik St. Anna entwickelte minimalinvasive Methode zur Behandlung des Karpaltunnelsyndroms; minimalinvasive Behandlung des Morbus Dupuytren, einer Bindegewebserkrankung der Hand.
WEITERE BEHANDLUNGEN:
Fachärztliche Visiten; HandgelenksArthroskopie; Behandlung distaler Speichenfrakturen, Behandlung von Nervenkompressionen, Sehnenverletzungen, Bandverletzungen der Hand, schnellendem Finger, De-Quervain Syndrom, Rhizarthrose.
∙ Poliambulatorium
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Dr. Patrizia Raffl
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Ihre Ansprechpartnerin für Reha und die Verbesserung physischer wie kognitiver Fähigkeiten
Fachärztin für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Erfahrung in Schweizer Kliniken und am Krankenhaus Meran, stv. Primaria der Reha am Krankenhaus Bozen.
BESONDERES ANGEBOT:
Entwicklung maßgeschneiderter, individueller nicht-chirurgischer Rehabilitationspläne nach Verletzungen oder Eingriffen für Sportler, neurologische oder SchmerzPatienten.
WEITERE BEHANDLUNGEN:
Schmerzbehandlung mit Akupunktur; Beratung bei Rehaplänen und therapeutischen Programmen mit Physiotherapie, manueller Therapie und Mobilisation; fachärztliche Visiten bei chronischen Beschwerden und Schmerzen; Reha nach Unfällen oder Operationen am Bewegungsapparat.
GYNÄKOLOGIE UND GYNÄKOLOGISCHE CHIRURGIE
Ihr Ansprechpartner bei gynäkologischen, geburtshilflichen und senologischen Anliegen
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie für Pathologie der Humanreproduktion, Ex-Primar der gynäkologischen Abteilung des Krankenhauses Bozen, Direktor des Frauengesundheitszentrums in Bozen.
BESONDERE EINGRIFFE:
Diagnostische und operative Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung); F.C.E. der Portio (ambulante Konisation); Endometriumbiopsie (ambulante Abrasio); Endometriumablation; Perinealplastik; Operationen an Gebärmutter und Eierstöcken.
WEITERE BEHANDLUNGEN:
Gynäkologische, geburtshilflichen u. senologische Visiten; diagnostische Ultraschalluntersuchungen; Nipt (pränatale Gentests); PAP- und HPV-Tests; Kolposkopie und Behandlung von Portio-Dysplasien; gynäkologische Biopsien; Behandlung von Harninkontinenz; regenerative Behandlungen bei Genitalatrophie, Vestibulitis, Dyspareunie.
Vormerkungen
Online: villa-santanna.eu
E-Mail: clinica@villa-santanna.eu
Tel. 0473 236480
Dr. Sergio Messini
„Ein Freudentag“
KASTELBELL - „Heute ist ein besonderes Ereignis und ein Freudentag für Kastelbell und Galsaun“, unterstrich Bürgermeister Gustav Tappeiner am 28. März. Es sei ein historisches Datum für die zukünftige Entwicklung der beiden Orte. An jenem Tag erfolgte am Westportal des neuen Tunnels der Umfahrung von Kastelbell und Galsaun der Tunneldurchstich. Mit feierlichen Klängen umrahmte die Musikkapelle Kastelbell dieses für den ganzen Vinschgau wichtige Ereignis. Tappeiner blickte auf die vergangenen Jahre zurück, den Startschuss im Jahr 2019 und die Probleme, die sich aufgrund der finanziellen Engpässe der ersten beauftragten Firma auftaten. Rund 2 Jahre standen die Arbeiten still. Derzeit laufe es gut, mit der Eröffnung sei im Herbst 2025 zu rechnen. Auf den Tunneldurchstich habe man lange gewartet. „Es ist ein weiterer Meilenstein“, freute sich Tappeiner. Die Umfahrungsstraße sei ein wichtiger Baustein zur Steigerung der Lebensqualität in den betroffenen Dörfern. „Nach der Fertigstellung liegt es an uns, die Herausforderungen anzunehmen“, blickte der Bürgermeister voraus. Man müsse sich aber stets bewusst sein, was dieser Tun-
nel „für die Zukunft und unsere Nachfahren bedeutet“.
„Verlässliche Partner vor Ort“
Der Landesrat für Mobilität und Infrastrukturen Daniel Alfreider lobte Tappeiner: „Wir haben hier vor Ort verlässliche Partner“. Er bedankte sich „bei all jenen, die auch in der Nacht arbeiten, damit die Bauarbeiten an dieser wichtigen Infrastruktur so schnell wie möglich abgeschlossen werden können. Der Tunnel und damit die Umfahrung von Kastelbell und Galsaun ist ein sehr wichtiges Bauwerk nicht nur für den Vinschgau, sondern für die Mobilität des gesamten westlichen Landesteils“. Die letzten Meter vor dem Durchbruch des Tunnels seien „besonders schwie-
rig“ gewesen, erklärte Johannes Strimmer, der Leiter des Landesamtes für Straßenbau West. Er nannte auch einige technische Details zum Tunnel und zur Erfahrung. Die gesamte Umfahrung von Galsaun und Kastelbell ist demnach 3,3 Kilometer lang, der Tunnel alleine rund 2,5 Kilometer. Der östliche Anschlusspunkt wird als Kreisverkehr ausgebildet und befindet sich in etwa auf der Höhe der Gewerbezone Galsaun, der zweite Anschluss wird als T-Knoten ausgebildet und liegt rund 450 Meter westlich von Schloss Kastelbell. Die Trasse sei so gewählt worden, dass die Auswirkungen auf Landschaft und Kulturgrund so gering wie möglich seien, hob Strimmer hervor. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf über
90 Millionen Euro. Emilio Bianchi, der technische Direktor und Ingenieur des Bauunternehmens PAC, unterstrich die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.
„Fast wie in einer Turnhalle“
Als der Durchstich erfolgte, flammte Applaus auf, die Arbeiter lagen sich in den Armen. Bei einem Umtrunk im schick hergerichteten Tunnel konnten sich die zahlreichen Gäste aus Politik und Gesellschaft sowie die Vertreter der Ordnungskräfte austauschen. „Wir befinden uns hier in einem Tunnelabschnitt, der fast wirkt wie eine Turnhalle. Es ist sauber und schön hergerichtet“, so Alfreider.
Die
Prominenter Gast beim Fischteich Brugg
KORTSCH - Da mussten Luis Schuster, Vizeobmann des Kortscher Fischerklubs und Martin Schatzer, Pächter des Radtreff Fischteich Brugg gleich zweimal schauen, ob es sich bei dem Radfahrer tatsächlich um Günther Jauch handelt. In Begleitung von zwei Damen ließ
sich der deutsche Fernsehmoderator, der öfters seinen Urlaub in Naturns verbringt, an einem Tisch nieder und bestellte ein Mittagessen. Bereitwillig ließ er sich anschließend mit dem Meisterkoch Martin Schatzer für ein Erinnerungsfoto ablichten. INGE
MICHAEL ANDRES
Musikkapelle Kastelbell sorgte für die Umrahmung.
Spannende Momente: Der Durchstich am Vormittag des 28. März.
Zahlreiche Gäste waren vor Ort.
Daniel Alfreider (links) und Gustav Tappeiner.
32 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Arbeitsreiches Jahr für AVS-Bergrettungsstelle
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SCHLANDERS - Bei der Vollversammlung der AVS-Bergrettung Schlanders blickte Ortsstellenleiter Klaus Wellenzohn auf insgesamt zehn Einsätze im Jahr 2023 zurück. Neun Personen wurden dabei gerettet. Neben Rad- und Wanderunfällen war die Bergrettung zu drei Suchaktionen und zwei Schlangenbissen gerufen worden. Für zwei Einsätze wurde sie in die Kirche gerufen, wo verhedderte Fahnen im Kirchturm zu bergen waren. Um für Einsätze gerüstet zu sein, üben die BRD-Männer monatlich. Im Vor-
jahr wurden zusätzlich Übungen durchgeführt, u.a. gemeinsam mit den Wehren der Fraktionen. Sehr zufrieden zeigte sich Ortsstellenleiter Wellenzohn mit dem Ankauf des Quads. Bereits drei Mal kam dieser zum Einsatz, da er als Vorfahrzeug genützt wird. In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei der Raiffeisenkasse Schlanders, der Gemeinde Schlanders, dem AVS und dem Unternehmen G & R Bau für die finanzielle Unterstützung. Als geprüfte Bergretter hieß Wellenzohn Andreas Thomann und
Reinhard Stricker in der Ortsstelle willkommen. Bereits seit 25 Jahren Mitglied und in verschiedenen Funktionen aktiv war und ist Wolfgang Punter. Dafür wurde ihm und seiner Frau Helene mit einem Geschenkkorb gedankt. Der scheidende BRD-Landesleiter Ernst Winkler dankte den Mitgliedern der Ortsstelle für ihren Einsatz und unterstrich die Wichtigkeit der Präventionsarbeit, die die Bergrettung beispielsweise mit den Lawinenseminaren leiste. Gemeindereferentin Christine Kaaserer formulierte
Worte der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Bergrettung. Sie spüre die Professionalität und den Teamgeist der Mannschaft. Maresciallo Andrea Sandri von der Bergrettung der Finanzwache Schlanders unterstrich die gute Zusammenarbeit, gleich wie Martin Punter vom Weißen Kreuz Schlanders, Rudi Bachmann von der Feuerwehr Schlanders und Christian Gamper vom AVS. Auch Johann Telser von der Raiffeisenkasse Schlanders dankte für den Einsatz. AN
Jahre Bergretter (v.l.): Die Gemeindereferentin Christine Kaaserer, der geehrte Wolfgang Punter mit Ehefrau Helene Tappeiner sowie BRD-Chef Klaus Wellenzohn.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v.l.): Der stellvertretende Rettungsstellenleiter Herbert Gurschler, Bergretter Reinhard Stricker, Rettungsstellenleiter Klaus Wellenzohn und Bergretter Andreas Thomann.
„Die Fremmen“ im Vinschgau
Sie wurden zu Gästen. Über den Tourismus und die damalige „Goldgräberstimmung“.
SCHLANDERS - Die Gegenwart kann man nur verstehen, wenn man die Vergangenheit kennt, die Zukunft kann man nur planen, wenn man die Gegenwart versteht, erklärte Paul Rösch die Intention eines Forschungsprojektes des Landesmuseums für Tourismus (Touriseum). Der Tourismushistoriker und ehemalige Meraner Bürgermeister leitet gemeinsam mit dem Journalisten Patrick Rina das Projekt, welches das Ziel hat, Südtirols Tourismusgeschichte zwischen 1961 und 1983 zu beleuchten. Die Ergebnisse der Recherchen werden in einem Buch veröffentlicht. Im Rahmen der Veranstaltung „Touriseum on Tour“ stand dazu am 26. März ein Diskussionsabend mit Zeitzeugen in der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg auf dem Programm. Die Ausstellung im Eingangsbereich der Bibliothek ist noch bis zum 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich.
Den Zeitraum zwischen 1961 und 1983 habe man daher gewählt, da dieser für den Tourismus in Südtirol maßgeblich gewesen sei, so Rösch und Rina. Historisch betrachtet seien dabei 2 Eckdaten zu unterstreichen: Die Zeit der Bombenjahre, mit der Feuernacht im Sommer 1961 und 1983, als sich der Schnalser Skigebiet-Pionier Leo Gurschler, der die 1975 eröffnete Gletscherbahn gebaut hatte, das Leben nahm. Ab Beginn der 1960er Jahre habe sich der Tourismus rasant entwickelt. „Mit einer Intensität, die uns bis heute prägt“, betonte Rösch. Kamen 1960 noch etwa 700.000 Gäste nach Südtirol, sind es heute rund 8 Millionen. 2023 wurden über 36 Millionen
Nächtigungen generiert. Am Beispiel der Nächtigungen wird auch der Boom zu jener Zeit deutlich: Schenna etwa hatte 1960 knapp 10.000 Übernachtungen, vier Jahre später bereits rund 100.000, Anfang der 1970er Jahre 450.000 und heute rund eine Million. Rösch mahnte, nicht nur den wirtschaftlichen Aspekt der Tourismusentwicklung zu sehen. Dieser sei nur ein Teil von dem, was der Tourismus mit Südtirol machte. „Wir waren zu jener Zeit sehr arm. Plötzlich gab es Menschen, die zu uns gekommen sind. Der Tourismus öffnete das Land, er war auch ein Emanzipationsschub“, so Rösch. Scheuklappen seien gefallen, die Menschen plötzlich zu Geld und Arbeit gekommen, ohne ins Ausland gehen zu müssen. Auch die Frauen konnten ihr eigenes Einkommen erwirtschaften. Nicht zuletzt habe der Tourismus wichtige Arbeit für die Autonomie geleistet und auf Südtirol und die Südtiroler sozusagen aufmerksam gemacht.
Ein historisches Göflaner Büchlein
Daran erinnerte auch ein Eintrag aus dem Gäste-Büchlein, welches der heute 96-jährige Göflaner Oswald Astfäller zur Verfügung stellte. Astfäller, der schon damals einen Tischlereibetrieb hatte, war einer der ersten in der Gemeinde Schlanders, der Zimmer mit Frühstück anbot. Das war im Jahre 1959. „Es war eine einfache Zimmervermietung“, blickte Astfäller im Gespräch mit dem der Vinschger auf seine „Tourismustätigkeit“ in Göflan zurück. Bis Anfang der 1970er Jahre war er in diesem Bereich tätig. Ein Gästebuch-Eintrag aus dem September 1961 erinnerte an die Bombenjahre. Ein deutsches Ehepaar schrieb darin: „Wir wünschen den Südtirolern alles Gute. Möge eine für alle Seiten befriedigende Lösung gefunden werde“.
Astfäller, der im Publikum saß, war der älteste der Zeitzeugen der
damaligen Jahre. Am Podium als Zeitzeugen aktiv mitgewirkt haben im Rahmen des Diskussionsabends hingegen Franz Angerer, Gianni Bodini, Thomas Rinner und Hans Staffler. Staffler, der lange in der Tourismusbranche gearbeitet hatte, berichtete, von der „Goldgräberstimmung“ zur damaligen Zeit. Die Ansprüche der Gäste damals, die hauptsächlich aus dem süddeutschen Raum kamen, seien gering gewesen. „Der Gast war eine heilige Kuh“, so Staffler. „Prostituiert“ habe man sich nicht, aber auf alle Fälle „sehr um den Gast bemüht“. Rinner, 1959 geboren, war dabei, als sein Vater in den 1970er Jahren das Camping Latsch errichtete. Im Juni 1974 kamen die ersten Touristen. „In den Augen der Bevölkerung und anderer Touristiker waren das Zigeuner“, erinnerte sich Rinner. Aus den Zigeunern wurden Gäste, auch der Campingtourismus erlebte einen Aufschwung. Angerer, Hotelierssohn aus Sulden, erinnerte daran,
Patrick Rina
Thomas Rinner Paul Rösch
Hans Staffler Franz Angerer Gianni Bodini
Stellte sein Gäste-Büchlein mitsamt Eintrag zu den Bombenjahren zur Verfügung: Oswald Astfäller.
34 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
In der Ausstellung sind historische Bilder zum Tourismus in der Gemeinde Schlanders zu sehen.
dass in Sulden alles noch früher begonnen habe. Teils schon Ende der 1890er. In den 1950er Jahren habe in Sulden und Umgebung bereits der Skitourismus Fahrt aufgenommen, auch der erste Lift wurde in Trafoi gebaut. Ende der 1950er gab es die ersten Sessellifte in Sulden. Mit den „Nachbarn“ wurde zusammengearbeitet, im Ortlergebiet habe es damals bereits gut funktionierende Busverbindungen nach Val Müstair und St. Moritz sowie nach Sondrio gegeben. Mit dem Titel der Veranstaltung und dem Begriff „Fremme“ konnte Angerer wenig anfangen. „Ich bin eigentlich immer mit dem Begriff Gäste aufgewachsen“, betonte er. Gianni Bodini, der als Angestellter in der Branche arbeitete und heute noch Gäste durch den Vinschgau führt, zeigte sich als kritischer Geist. Der Tourismus habe ohne Zweifel Wohlstand gebracht, „aber irgendwann ist genug“, so Bodini. Man müsse auch mal zufrieden sein.
Der HGV-Chef ergreift das Wort
HGV-Präsident Manfred Pinzger, als Zuhörer mit dabei, ergriff schließlich in der Diskussionsrunde das Wort: „Ich empfinde es, wie hier größtenteils dargestellt. Am Tourismus gibt es kaum etwas Negatives“. Dass ein bestimmtes Level erreicht wurde, möge zwar stimmen, aber mit dem Bettenstopp
habe die Politik für klare Regeln gesorgt. Spreche man vom Vinschgau, dann könne man ohnehin nicht von „Overtourism“ reden. Dies sei am Beispiel von Schlanders ersichtlich, wo es früher einmal 2.000 Beten gab, mittlerweile aber nur mehr 1.200.
Der Verkehr hingegen sei hausgemacht. „Vielleicht gibt es in ganz Südtirol einige wenige, die maßlos übertreiben. Aber man kann doch nicht alle in einen Topf werden. Größtenteils gibt es hier kleine, tüchtige Familienbetriebe. Ich habe das Gefühl, das zu sehr auf unseren Sektor eingeschlagen wird“, fand Pinzger klare Worte. Insbesondere ein Teil der Presselandschaft habe Anteil an der negativen Stimmungsmache, kritisierte er scharf.
MICHAEL ANDRES
„Dein Frühling – Dein Vinschgau“
VINSCHGAU - Der Vinschgau startet durch die neue Veranstaltungsreihe „Dein Frühling - Dein Vinschgau“ mit einer Vielzahl an Aktivitäten und Erlebnissen in den Frühling. Die Initiative, eine Zusammenarbeit von Vinschgau Marketing und den lokalen Tourismusvereinen, zielt darauf ab die Frühlingssaison zu verlängern und die Begeisterung für einen Aufenthalt im Frühling zu
steigern. Die Initiative bietet Einheimischen und Gästen von April bis Juni 11 vielfältige Veranstaltungen, darunter Frühlingswanderungen, Dorf- und Hofführungen, Kräuterwanderungen und Waalweg-Wanderungen.
Weitere Informationen zu den Frühlingserfahrungen: vinschgau.net/dein-fruehling
Dein Frühling Dein Vinschgau
Es rauscht und plätschert, riecht und duftet. Berge schütteln ihren weißen Mantel, Täler malen jetzt mit neuen Farben. Die Natur im Nationalpark Stilfserjoch zeigt sich großzügig, die Sonne wärmt jetzt Herzen und Mauern von Kulturstätten. Jetzt sind Wanderwege wieder klar gezeichnet und Trails bereit für Abfahrten. Im Vinschgau stolziert jetzt die Natur: Hereinspaziert
Finde dein Frühlings-Erlebnis
INFO
Manfred Pinzger
PR-
April bis Juni 2024
© Vinschgau Marketing/Patrick Schwienbacher
Latscher Nibelungen-Handschrift im Brennpunkt
MERAN/LATSCH - Noch bis zum 19. Mai kann bei Kunst Meran in den Meraner Lauben die Original-Handschrift des Nibelungenliedes besichtigt werden, die Beda Weber auf der Burg Obermontani in Morter gefunden und 1833 verkauft hat. Die kostbare, um 1300 auf Pergament geschriebene, 68 Seiten umfassende Handschrift, kam 1835 nach Berlin. Sie ist seither im Besitz der Berliner Staatsbibliothek (Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz; Abteilung Handschriften und Historische Drucke; Signatur: Ms. germ. fol. 474). Das Latscher Nibelungenlied steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Nibelungen - Die Rückkehr“, die am 26. März im Haus der Kunst in Meran eröffnet wurde. Nicht ohne Stolz wies der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba in seinen Grußworten auf den Fundort der einzigartigen Handschrift hin, nämlich auf die Burg Obermontani in Morter. Neben der originalen Handschrift des Nibelungenliedes gebe es noch weitere Kunstschätze der an Burgen und Schlössern reichen Gemeinde, „die von Latsch weggekommen sind.“ Viele kirchliche und weltliche Kunstschätze und Kunstdenkmäler hingegen können bis heute in der Gemeinde Latsch bewundert werden, wie etwa der Jörg Lederer-Altar in
Die Gemeinde Latsch war bei der Eröffnung der Ausstellung „Nibelungen - Die Rückkehr“ im Haus der Kunst in Meran mit einer starken Delegation vertreten.
der Spitalkirche, die Burgkapelle St. Stephan in Morter oder der rund 5000 Jahre alte Statuenmenhir in der Nikolauskirche in Latsch. Dalla Barba informierte auch darüber, dass sich der vor rund einem Jahr gegründete Verein „Gemeinschaft zur Burg Obermontani“ darum bemühe, eine Sanierung der Burg in die Wege zu leiten, um sie zugänglich zu machen und für kulturelle Veranstaltungen rund um das Thema Nibelungen nutzen zu können. Die Burg ging 2009 vom Staat auf das Land über. In die Geschichte der baufälligen Burg führte der Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Leo Andergassen ein. Wie das Nibelungenlied einst geklungen haben könnte, führte Philipp Lamprecht mit seiner Stimme und mit einer
Die Presseverantwortliche Julia Linder (links) und Martina Oberprantacher, Direktorin im Kunsthaus Meran, bei der Klimavitrine, in der die Originalhandschrift behütet wird.
Kastenleier vor. Den ersten Teil des Auftrittes widmete er Kriemhild, den zweiten Siegfried. Das Nibelungenlied ist das bedeu-
Philipp Lamprecht überraschte das Publikum mit Auszügen aus dem Nibelungenlied, die er vorsang. Die Melodie dazu entlockte er einer Kastenleier.
tendste mittelalterliches Heldenepos. Die Sage handelt von Siegfried und seinen Heldentaten, von Kriemhilds erste Ehe mit Siegfried und Siegfrieds Tod sowie von Kriemhilds Rache. Kriemhild lebt am Königshof in Worms mit ihren drei Brüdern Gunther, Gernot und Giselher. Wichtige Gefolgsleute der Könige sind Hagen von Tronje und Hagens Bruder Dankwart. Das Nibelungenlied ist digitalisiert und kann über einen QR-Code auf Smartphone gelesen werden. Die Ausstellung „Nibelungen - Die Rückkehr“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Akademie Meran, von Kunst Meran und dem Festival Sonora. Es handelt sich um ein interdisziplinäres Projekt zwischen Kunst, Literatur und Musik. SEPP
Veranstaltungen
Mitte April bis Ende Mai 2024
Spargelzeit in Kastelbell-Tschars
Sonntag, 21. April | “Blüten-Brunch” Konzert der Musikkapelle Tschars | um 11.00 Uhr am Dorfplatz Tschars
Mittwoch, 1. Mai | 1. Mai Konzert der Musikkapelle Kastelbell | um 20.00 Uhr im Musikpavillon Kastelbell
Freitag, 3. Mai | Vortrag “Natur im Garten” mit Helga Salchegger-Laimburg | um 19.30 Uhr im Ratssaal von Kastelbell
16.04.2024 – 31.05.2024
Samstag, 4. Mai | Garten-und Genussmarkt im Dorfzentrum | von Kastelbell von 08.00 bis 15.00 Uhr
dienstags | Frühlingsgenuss am Waalweg | um 14.00 Uhr mit Weinverkostung
dienstags | Spargel und Wein vom Köfelgut | um 15.00 Uhr
dienstags | Apfelführung am Moarhof | um 15.30 Uhr
mittwochs | Weinführung am Rebhof | um 15.30 Uhr
mittwochs | Besichtigung der Obstgen. Juval | um 10.00 Uhr
donnerstags | Apfelführung am Sonnhö | um 10.00 Uhr
freitags | Weinführung am Köfelgut | um 16.00 Uhr
Informationen & Anmeldungen: Tourismusverein Kastelbell-Tschars | Tel. 0473 62 41 93 | info@kastelbell-tschars.com
36 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT Spargelspezialitäten - Restaurants Sterne Restaurant Kuppelrain Tel. 0473 62 41 03 www.kuppelrain.com Gasthof Gstirnerhof Tel. 0473 62 40 32 www.gstirnerhof.eu Pizzastube zur Sonne Tel. 0473 62 41 05 www.pizzastube-sonne.com Restaurant Himmelreich Tel. 0473 62 41 09 www.himmelreich.it Restaurant Kesslwirt Tel. 0473 86 18 61 www.kesslwirt.it Restaurant Killimangiare Tel. 347 79 57 297 Spargelverkauf Köfelgut Tel. 348 75 04 196 oder Tel. 340 70 30 386 Gemischtwaren Gstrein Doris Tel. 0473 62 43 25 Vinschger Bauernladen Tel. 0473 66 77 23 Winzer Spargelweine Köfelgut Tel. 348 75 04 196 Lehengut Tel. 348 75 62 676 Marinushof Tel. 335 42 01 36 Rebhof Tel. 335 59 27 008
Viel Nostalgie am Watles
BURGEIS - Trotz nicht optimaler Wetterbedingungen hatten die Teilnehmer des Nostalgierennens am Erlebnisberg Watles riesigen Spaß. Ob mit Holzskiern, Heuschlitten oder auch zu Fuß, haben 38 Teilnehmer am 9. März am Rennen teilgenommen. In Zusammenarbeit mit der Skischule Watles wird diese Tradition nun seit Jahren bewahrt, heuer erlebte das Nostalgierennen bereits seine 10. Auflage. Die Teilnehmer hatten sich in der nostalgischen Atmosphäre der Plantapatschhütte angemeldet und präsentierten sich dann mit ihren einzigartigen Ausrüstungen an der Startlinie. Nach dem Rennen wurde gemeinsam auf der Plantapatschhütte gefeiert, begleitet von musikalischer Unterhaltung und traditionellen Speisen. Bei der abschließenden Preisverleihung wurden die Teilnehmer prämiert, die der vorgegebenen Richtzeit am nächsten kamen. Auch das 10. Nostalgierennen war ein voller Erfolg und das Organisations-Team freut sich
schon auf die Ausgabe 2025. Die Wintersaison ging mit 1. April zu Ende. Am 18. Mai startet der Watles dann in die Sommersaison.
Filmpremiere „Harmonie im Wald“
NATURNS - Am Donnerstag, 18. April um 20.00 Uhr findet im Bürger- und Rathaus in Naturns die Premiere des Dokumentarfilms „Harmonie im Wald - Kastanienhaine in Naturns und Umgebung“ von Leo Lanthaler statt. Der Do-
kumentarfilm zeigt einen faszinierenden Einblick in die Welt der Edelkastanien. Sanierung, Veredelung, Bewässerung, Pflege und Ernte der kostbaren Waldfrucht in Naturns, Staben, Stein und am Sonnenberg, werden aufschluss -
STRASSENSPLITTER (7)
reich von Fachleuten geschildert. Mit einem ausgeprägten Gespür für den Zauber der Natur hat sich Leo Lanthaler einen Namen mit Dokumentarfilmen gemacht. In seiner einfühlsamen Filmarbeit vernetzt er die Faszination in der
Der Besuch der Kronprinzessin
Am 23. August 1892 wurde Kronprinzessin Stephanie sehnsüchtig erwartet. Nach dem Selbstmord ihres Mannes, Thronfolger Rudolf von Habsburg-Lothringen, begann sie, wie ihre Schwiegermutter Sisi, rastlos umherzureisen. Eine dieser Reisen brachte sie in den Vinschgau. Als sie nicht wie geplant erschien, verschwanden die Schaulustigen in die umliegenden Gasthäuser und wurden dort vom großzügigen Postmeister eingeladen. Sein Name war Gustav Flora. Er wurde am 8. Dezember 1856 in Mals geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Wilhelm und dessen Ehefrau Kreszenz Kuen. In Naturns arbeitete er als k.k. Postmeister, der für die Abwicklung aller Postgeschäfte verantwortlich war. Als die Kronprinzessin einzutreffen schien, glühten die Drähte des Telegraphendienstes förmlich. Bereits im Jahr zuvor hatte er die Nordtiroler Gastwirtstochter Amalia Brummer geheiratet. In der Ehe wurden zwei Kinder geboren, Tochter Crescentia und Sohn Maximilian. Flora war ein vielbeschäftigter Mann. Neben seiner Arbeit stellte er sich in den Dienst der Gemeinde, der Feuerwehr und der Sennereigenossenschaft. Über ein Jahrzehnt lang war er auch Obmann der Raiffeisenkasse. Als
freien Wildbahn mit dem Leben der Menschen, mit ihrem Brauchtum und ihren Traditionen. Leo Lanthaler ist ein Hobbyfilmemacher, seine Herausforderung beginnt mit einer Idee bis zum fertigen Film. RED
Obstzüchter erhielt er die Silberne Staatsmedaille, für seine Verdienste um die Gemeinde das Goldene Verdienstkreuz und die Ehrenbürgerschaft. Das Postwirtshaus, das er in den 1880er Jahren gekauft hatte, ließ er zu einem Hotel umbauen und durch ein eigenes Elektrizitätswerk mit elektrischem Licht versorgen. Er förderte den Fremdenverkehr und setzte sich für die Entsumpfung der an der Etsch liegenden Güter ein. Als er am 8. Jänner 1928 vom Gottesdienst nach Hause kam, klagte er seiner Frau über Unwohlsein. Ein herbeieilender Arzt konnte ihm nicht mehr helfen und der Pfarrer schaffte es gerade noch, ihm die letzte Ölung zu spenden. Wenige Minuten später starb er. Heute ist in Naturns eine Straße nach ihm benannt, die vom Kreisverkehr der Hauptstraße an den Carabinieri und dem Weißen Kreuz vorbei in Richtung Etsch führt. Z
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DER VINSCHGER 07/24 37 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Bedrohte Demokratie
Wie sich bei den 28. Marienberger Klausurgesprächen zeigte, gerät die Demokratie weltweit immer stärker unter Druck.
MARIENBERG - Auch heuer trafen sich Vertreter aus Kultur, Wirtschaft, Politik, Schule und Kirche im Kloster Marienberg zu den Marienberger Klausurgesprächen. Bei der heurigen 28. Auflage stand das Thema Demokratie im Mittelpunkt. Wie der Präsident des Kuratoriums Marienberger Klausurgespräche, Günther Andergassen, bei der Eröffnung unterstrich, gerät die Demokratie weltweit unter Druck. Die Zahl der autoritären Regierungen steigt. „Auch in Europa verliert die Demokratie in Besorgnis erregender Weise an Attraktivität. Denn gerade in Krisenzeiten schlägt die Stunde von Demagogen und Populisten. So stellt sich zunehmend die Frage, wie sich eine demokratische Gesellschaft rechtzeitig vor autoritären Tendenzen schützen, dem Vertrauensverlust entgegenwirken und eine erneuerte Lust auf die Freiheiten und die Sicherheit der Demokratie wecken lässt“, so Andergassen. Den Reigen der Vorträge eröffnete der ehemalige Landtagsabgeordnete Hans Heiss, der zum Thema „Abgehängt? Rückzugsgefechte der Demokratie in Italien und Südtirol“ sprach. Laut Heiss geben der Grundzustand und die Akzep-
tanz von Demokratie europaweit Anlass zur Sorge, auch in Italien und Südtirol. Gesellschaftliche Leitwerte seien zunehmend die drei großen „S“: Sicherheit im öffentlichen Raum, Stabilität der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse sowie Souveränität nach außen, teilweise in Abkehr von Internationalität und Globalisierung. Das sei eine Folge der Krisenballung des vergangenen Jahrzehnts: Migrationskrise, Pandemie und der Kriegsfolgen von Ukraine bis Gaza, „untermalt von der chronischen, sich verschärfenden Klimaerwärmung und sozialer Verwerfungen.“ Hinzu kommen der Schwund und Schrumpfung wichtiger Funktionsträger: der Parteien, der Presse bzw. klassische Medien und der Partizipation.
Demontage der Demokratie
„In Italien ist die Demontage von Demokratie durch die rechte Regierung Meloni spürbar, da die Rolle der Exekutive gestärkt, Parteien und parlamentarische Institutionen systematisch geschwächt werden“, sagte Heiss. In Südtirol stehe ein Check-up demokratischer Verhältnisse aufgrund der Parteienkrise, vor
allem der Mehrheit, auf der Tagesordnung, begleitet von grundlegenden Orientierungsfragen.“
Der Politikwissenschaftler Wolfgang Kraushaar referierte zum Thema „Keine falsche Toleranz! Warum sich die Demokratie stärker als bisher zur Wehr setzen muss“. Er sieht die Demokratie vor einer Bewährungsprobe, weil vor allem die Rechte eine fundamentale Revision unseres Wertekodex will. „Die Potsdamer Geheimtagung zur Massendeportation von ethnischen Nichtdeutschen war ein Weckruf. Die radikale Rechte ist weiter auf dem Vormarsch, im Verborgenen insbesondere mit den Reichsbürgern, im politischen Raum vor allem mit der AfD“, so Kraushaar.
„Wehrhafte Demokratie“
Um sie zu stoppen, bedürfe es laut Kraushaar der Wiederbelebung eines bereits im Grundgesetz verankerten Konzepts, dem der „Wehrhaften Demokratie“. Dies umzusetzen, kann allerdings nicht allein Aufgabe des Staates und seiner Behörden sein. Erst wenn auch in der Zivilgesellschaft ein Bewusstsein von der angewachsenen Demokratie-
feindlichkeit existiert, wächst die Chance, die Gefahrenherde wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Der Referent schloss nach der nüchternen Analyse trotzdem mit einem Lichtblick: „Die hunderttausenden Menschen, die zum Jahresbeginn in Deutschland gegen die AfD auf die Straßen gegangen sind, stellen jedenfalls ein Signal der Hoffnung dar.“ Die stellvertretende Chefredakteurin des österreichischen Nachrichtenmagazins „Profil“, Eva Linsinger, beschäftigte sich in ihrem Referat mit dem Thema „Demokratiekrise, Medienkrise: Das gefährliche Rutschen im Superwahljahr 2024“. Dieses Jahr werde laut Linsinger turbulent, die Demokratie stehe auf dem Prüfstand. „Die Polykrisen verunsichern die Bevölkerung und stärken (Rechts)Populisten und deren vermeintlich einfache Antworten. Die hektische Daueraufgeregtheit, die Populisten verbreiten und Medien mitentfachen, sorgen für ständige Gereiztheit, und damit Politikverdrossenheit. Die Krise der Demokratie und die Krise der Medien bedingen und verstärken einander.“ Was können Rezepte sein, die Säulen der Demokratie
38 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gruppenbild der 28. Marienberger Klausurgespräche.
wieder zu stärken? Populisten verbreiten einfache Antworten, deshalb ist es umso wichtiger, dass sich Bürger informieren, denn eine Demokratie lebt von informierten Bürgern. Demokratie kann laut Linsinger nur gestärkt werden, wenn die Bürger aktiv werden und sich auch bei Wahlen beteiligen. Ihr Appell: „Mischen wir uns ein!“
„Politisch (un-)gleich?
Die Politologin und Armutsforscherin Elisabeth Kapferer sprach über „Politisch (un-)gleich? Evidenzen und Innenperspektiven zum bedrohten Verhältnis von Armut und Demokratie.“ Vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheit geraten zentrale Versprechen der Demokratie in Schieflage, nämlich unabhängig vom sozioökonomischen Status als Bürger gleichwertig zu zählen und damit in gleichwertiger Weise mitgestalten zu können. Dies belegen wissenschaftliche Studien wie auch autosoziobiographische Quellen, also Zeugnisse von Menschen mit eigener Armutser-
fahrung. Die Referentin stellte die Frage: „Wie werden Entwicklungen zu einer demokratischeren Demokratie (wieder) möglich?“
Die Zustimmung zur Demokratie ist laut Kapferer unabhängig vom sozioökonomischen Status. Aufgabe der Politik und Gesellschaft müsse es sein, der sozialen Ungleichheit entgegenzuwirken. Die Referentin plädierte in diesem Zusammenhang auch f ür eine breitere politische Bildung, die schon in der Schule ansetzen muss.
Rechtsextremismus als Gefahr
Der Historiker und Leiter des Instituts für Ideengeschichte in Innsbruck, Helmut Reinalter, sprach über „Rechtsextremismus als Gefahr für die Demokratie“. Die Demokratie sei weltweit auf dem Rückzug und Gefahren ausgesetzt, die mit dem Aufkommen populistischer Bewegungen und autoritär-autokratischer Regime sowie mit dem Rechtsextremismus eng zusammenhängen. Laut Reinalter hat der Rechtsextremismus keine fest umrissene
Weltanschauung, wohl aber eine extreme Ausprägung als politische Ideologie. „Er umfasst ultranationalistische, faschistische, neonazistische und rassistische Ideen, orientiert sich an einer stark ethnischen Zugehörigkeit und hat ein antidemokratisches Gesellschaftsverständnis. Politisch versucht er, den demokratischen Nationalstaat zu einer autoritär geführten Volksgemeinschaft umzugestalten. Volk und Nation werden dabei rassistisch, intolerant und fremdenfeindlich beschrieben.“ In Zeiten großer Umbrüche ist laut Reinalter die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus eine wichtige Aufgabe. Was die liberale Demokratie heute benötigt, sind kompetente und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die der Logik der Ängste entgegentreten, für die Demokratie werben und ihre Vorteile bzw. Stärken besonders hervorheben. Dabei geht es darum, die Methoden und Schwachstellen des Rechtsextremismus aufzuzeigen und für ein neues Aufklärungsdenken einzutreten.
„Europa braucht wieder eine große Erzählung“
Zum Abschluss der Klausurgespräche war der ehemalige Außenminister von Luxemburg Jean Asselborn zu Gast. Er referierte zum Thema „Die Herausforderungen der EU heute – Europa braucht wieder eine große Erzählung“. In seinem Vortrag spannte er einen Bogen von der europäischen Einigung über die oft schwierigen zwischenstaatlichen Beziehungen der EU-Mitgliedsländer bis hin zum Ukrainekrieg, zum Krieg in Gaza und zu den aktuellen Gefahren durch den Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Europa. Besonders die Gefahr von rechts sei nicht zu unterschätzen, denn Parteien wie die AfD in Deutschland zerstören die demokratischen Institutionen von innen. Diese Gefahr besteht vor allem bei den bevorstehenden Europawahlen.
„Die Rechten wollen die Europäische Union kaputtschlagen, deshalb dürfen sie diese Wahl nicht gewinnen“, so Asselborn.
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Hell und modern
Naturparkhaus Texelgruppe im neuen Gewand.
NATURNS - Seit Dienstag, 26. März, ist das Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns wieder geöffnet – und es präsentiert sich im neuen Gewand. Hell, modern, harmonisch. „Dem Zeitgeist entsprechend“, bringt es Annamaria Gapp, die Leiterin des Naturparkhauses im Gespräch mit dem der Vinschger auf den Punkt. Bereits im Juni 2023 war das Außengelände am neuen Gebäude im Ortsteil Kompatsch vonseiten der Gemeinde feierlich seiner Bestimmung übergeben worden. Um die Einrichtung und die Ausstellung im neuen Gebäude, das im Eigentum der Gemeinde Naturns steht, hat sich seit damals das Land gekümmert. Konkret waren es das Amt für Natur und das Amt für Hochbau Ost. Die Ausstel-
lungsfläche ist rund 600 Quadratmeter groß und bietet Platz für die Dauerausstellung über den Naturpark, Sonderausstellungen und mehr. In der Dauerausstellung „Dem Wasser entgegen“ dreht sich wie der Name schon sagt, alles um das Element Wasser. „Das neue Haus ist eine große Aufwertung. Für Naturns und darüber hinaus, vor allem aber für die Thematik selbst und insbesondere auch, um den Naturpark wieder verstärkt ins Gespräch zu bringen“, freut sich das zuständige Team im Amt für Natur. Bereits von außen und anschließend beim Hereingehen besteche das Haus durch seine besondere Architektur „und mit einem komplett neuen Konzept“, ergänzt Annamaria Gapp. Auf drei Ebenen bzw.
zwei Stockwerken bietet es Besucherinnen und Besuchern viel Raum zum Schauen und Entdecken. „Großzügige Räumlichkeiten, lichtdurchflutet durch viele Fensterflächen, ein ideales Ausstellungshaus“, freut sich Leo Hilpold, Leiter des Amtes für Natur. Die Planung des Gebäudes und die Begleitung bei der Ausführung erfolgte durch die Arbeitsgemeinschaft Area Architetti Associati. Die von Wasser und Eis geformten oder verformten Felsen der umliegenden Berge haben zur freien Form des Gebäudes inspiriert. Die Gebäudeform lässt zudem einen idealen Ausstellungsparcours auf verschiedenen räumlichen Ebenen zu. Die Dauerausstellung punktet mit Möglichkeiten der interaktiven Aus -
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einandersetzung mit den Inhalten. „Die Besucherinnen und Besucher werden in die Ausstellung eingebunden und können selber Hand anlegen“, erklärt Gapp. Als Zusatzattraktion wurden szenografische Sonderanfertigungen eingebaut. Zu den Glanzlichtern der Dauerausstellung zählt die Installation zum Thema Waale, an der die Bewässerung eines Feldes simuliert werden kann. In eigens dafür vorgesehenen Räumlichkeiten sind Sonderausstellungen geplant. So werden ab Mai etwa 65 Tierzeichnungen von Kindern präsentiert. Eine Auswahl davon wurde von einer Künstlerin mit verschiedenen Materialien nachgebaut und in die Dauerausstellung integriert. Welche das sind, wird ab Mai in der Sonderausstellung „Mit Kinderaugen“ verraten. Auch ein Kinderbereich bzw. ein eigenes Laboratorium für Kinder befindet sich im neuen Haus. Hier können Kinder experimentieren. Das Haus ist bis Ende November geöffnet. Die offizielle Eröffnungsfeier ist am 13. Juni geplant.
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Unternehmertum hat Stellenwert
Sie sind unverzichtbar für den Kreislauf.
VINSCHGAU - Rund 500 industriell organisierte Unternehmen mit mehr als 50.000 Menschen, die dort arbeiten: Das sind nur einige der beeindruckenden Zahlen, die der Unternehmerverband Südtirol vorweisen kann. Beim Unternehmerverband handelt es sich um den territorialen Ableger des Dachverbandes der italienischen Industrie Confindustria. „Die Unternehmen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leisten einen grundlegenden Beitrag für die Ent-
wicklung unseres Landes“, unterstreicht Gustav Rechenmacher, der Vinschger Bezirksvertreter des Südtiroler Unternehmerverbands. So seien Unternehmen wesentlich für die Beschäftigung – mehr als ein Viertel aller in der Privatwirtschaft unselbständig Beschäftigten arbeiten in einem Mitgliedsbetrieb des Unternehmerverbandes Südtirol –, aber auch für die Schaffung von Mehrwert, Investitionen vor Ort, Internationalisierung und nicht
zuletzt für das Steueraufkommen, durch das öffentliche Dienstleistungen finanziert werden. „Hier bei uns, aber auch in ganz Europa, sind die industriell organisierten Unternehmen unverzichtbar, um die Herausforderungen der so genannten 3 D erfolgreich zu bewältigen: Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischer Wandel“, weiß Rechenmacher.
Beeindruckende Zahlen
Der Unternehmerverband Südtirol hat kürzlich den Sozialbericht 2023 veröffentlicht, der anhand von Daten und Fakten deutlich macht, welchen Beitrag die 494 Mitgliedsunternehmen, die in der Industrie und den industrienahen Dienstleistungen tätig sind, für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes leisten. Insgesamt beschäftigen die Mitgliedsunternehmen italienweit über 53.000 Menschen. Über 42.000 davon arbeiten direkt in Südtirol. Die Bedeutung dieser Zahl wird aus einem Vergleich noch deutlicher: Die Zahl der Beschäftigten in den Mitgliedsunternehmen übersteigt die Einwohnerzahl der Stadt Meran: die über 42.000 Personen, die in diesen Unternehmen arbeiten, sind also mehr als die Einwohner der zweitgrößten Stadt Südtirols.
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Sichere Arbeitsplätze, gute Bezahlung
„Mehr noch als die Quantität wird die Qualität der Arbeitsplätze deutlich“, so Rechenmacher. Laut den Daten des Arbeitsmarktberichtes sind 89,7 Prozent der Arbeitsverträge in der verarbeitenden Industrie unbefristet. Kein anderer Sektor nähert sich diesem Wert an: der Südtiroler Durchschnitt liegt bei 70,3 Prozent, der öffentliche Sektor bei 79,6 Prozent.
„Die Arbeitsplätze sind nicht nur sicher, sondern auch besser bezahlt. Die Personalkosten pro Arbeitskraft sind auf 63.349 Euro gestiegen“, erinnert der Bezirksvertreter des Südtiroler Unternehmerverbands. Zur Erklärung: die Personalkosten setzen sich zusammen aus Bruttoentlohnung, Sozial-
abgaben und Versicherungsbeiträgen zu Lasten des Unternehmens und anderen Kosten, wie Weiterbildung oder Benefits wie betriebliche Welfare-Leistungen. „Dieser Wert liegt um ein Drittel über dem Südtiroler Durchschnitt und zeigt, dass die Industrie hochqualifizierte Arbeitsplätze bietet“, unterstreicht Rechenmacher.
Positive Entwicklung
auf internationalen Märkten
Besonders positiv sei die Entwicklung auf den internationalen Märkten: 59 Prozent des gesamten Südtiroler Exports wird von den Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes Südtirol generiert. Die Betriebe sind mit ihren Waren, Produkten und
Dienstleistungen in über 170 Ländern der Welt vertreten. Die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes zählen auch zu den wichtigsten Steuerzahlern im Land. Zählt man IRES, IRAP und IRPEF auf die Löhne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen, so ergibt sich ein Steueraufkommen von mehr als 1,1 Milliarden Euro. Zum Vergleich: die Gesamtausgaben für das Kapitel Schule und Bildung im Landeshaushalt 2023 lagen bei 1,07 Milliarden Euro. Top
Insbesondere auch die Vinschger Betriebe sind dabei gut aufgestellt. Dies wird mit einem Blick auf die Liste der 50 größten Arbeitgeber im Vinschgau deutlich. Die
Die 50 größten privaten Arbeitgeber im Vinschgau
im Vinschgau
DER VINSCHGER 07/24 43 VINSCHGER SPEZIAL
Arbeitgeber Arbeitnehmer 1 HOPPE AG 620 2 Recla AG 296 3 Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH 275 4 Karl Pedross AG 143 5 Obstgenossenschaft MIVO-ORTLER landwirtschaftliche Gesellschaft 139 6 TEXEL Genossenschaft Landwirtschaftliche Gesellschaft 133 7 Obstgenossenschaft JUVAL Kastelbell-Tschars-Stabenlandwirtschaftliche Gesellschaft in Kurzform JUVAL 125 8 GEOS - Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanderslandwirtschaftliche Gesellschaft 124 9 SCHWEITZER PROJECT S.P.A. 123 10 Transalbert GmbH 121 11 Mair Josef & Co KG des Mair Klaus 120 12 OVEG - Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse - Landw. Gesellschaft 102 13 Polyfaser A.G. 97 14 Moser GmbH 94 15 Hotel Preidlhof GmbH 87 16 Tischlerei Telser OHG des Telser Wilhelm & Co. 84 17 Alpe - Alpine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Mit Eigenverwertung - Landwirtschaftliche Gesellschaft 81 18 Marx GmbH 79 19 Schöneben AG 67 20 Hotel Lindenhof GmbH 66 Merano Speck GmbH 66 22 Das Gerstl GmbH 62 23 Tappeiner Konrad 59 Vi.p Gen.landw.Gesellschaft 59 Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, Durchschnitt an Mitarbeiter im Jahr 2023 im Vinschgau (inkl. der Gemeinden Naturns, Plaus und Partschins), alle Arbeitnehmerverhältnisse werden berücksichtigt. 25 Laaser Marmorindustrie GmbH - Lasa Marmo GmbH 57 26 Fuchs J. GmbH 54 Zentral GmbH 54 28 Seilbahnen Sulden GmbH 53 Vinschger Sozialgenossenschaft 53 30 Hofer Tiefbau GmbH 52 Raiffeisenkasse Prad-Taufers Genossenschaft 52 32 Hotel Prokulus GmbH 51 Poste Italiane - Societa' Per Azioni 51 34 Hotel Paradies GmbH 50 Pobitzer Arthur & Co. OHG - Hotel Garberhof 50 Windegger Group GmbH 50 37 Christanell GmbH 49 Holzius GmbH 49 Mpreis Italia GmbH 49 40 Raiffeisenkasse Untervinschgau Gen. 47 Market Rungg GmbH 47 42 Lebenshilfe - Onlus 46 43 Alps Coffee GmbH 45 Roefix - AG 45 45 Hotel Sonnenhof GmbH 44 Hotel Feldhof GmbH 44 47 Ewos GmbH 41 48 Bäckerei Konditorei Psenner GmbH 39 49 Hotel Lamm KG des Steiner Andreas & Co. 38 Ilmer Maschinenbau GmbH 38
Kennzahlen stammen aus dem vergangenen Jahr 2023. Wie bereits in den Jahren davor liegt die Hoppe AG mit den Werken in Schluderns und Laas mit rund 620 Mitarbeitenden an der Spitze. Mit 296 Arbeitskräften liegt der Vetzaner Betrieb Recla als international bekannter Speckhersteller auf dem zweiten Platz. Auf dem dritten Rang mit 275 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern folgt das Naturnser Unternehmen Ivoclar, ein international führender Anbieter im Dentalbereich.
Viele Arbeitsplätze bietet auch seit jeher die Obstwirtschaft im Vinschgau. Abgesehen von den fleißigen Landwirten zählen alleine die Obstgenossenschaften im Tal hunderte Mitarbeitende. Die MIVOR in Latsch ist die größte: Hier arbeiten fast 140 Menschen. In der TEXEL in Naturns sind es rund 130, in der Obstgenossenschaft JUVAL (KastelbellTschars) 125, in der GEOS in Schlanders 124, in der OVEG in Prad über 100 und in der ALPE in Laas 81. Für die gemeinsame Vermarktung der Produkte und insbesondere
der weitum bekannten Vinschger Äpfel kümmert sich die VIP (Verband der Produzenten für Obst und Gemüse).
Auch der Branchenmix der Top-Unternehmen im Vinschgau kann sich sehen lassen. Rund 100 Mitarbeitende zählt der Betrieb Polyfaser in Prad, ein international führendes Unternehmen im Bereich der
Herstellung von Schwimmbecken, Abdeckungen und Zubehör. Auch private Unternehmen aus weiteren Bereichen, wie etwa die Vinschger Sozialgenossenschaft:VISO, mit dem Ziel sozial gerechte Arbeitsplätze zu schaffen, sowie Betriebe aus dem Tourismusbereich und Raiffeisenkassen befinden sich in der Liste. RED/AM
FinKa: Alte Mauern, neuer Spirit
„Unerwartet hip für eine ländliche Tourismusregion... Sehr inspirierend. Ein idealer Ausgangspunkt für Wander- und Bergtouren, kleinere Seminare und Co-Working.“
Dieser Kommentar von Christoph Kohl, einem bekannten Stadtplaner und Architekten, fängt den Geist der FinKa perfekt ein. Was mal eine alte Finanzkaserne in Mals war, ist heute ein Treffpunkt, der Geschichte und moderne Lebensart vereint. Ein bunter Mix aus Reisenden, von Familien über Backpacker bis hin zu Naturliebhabern findet hier einen Platz zum Chillen, Austauschen und Erleben.
Gäste schätzen vor allem die „neue Einfachheit“, die in der FinKa herrscht. Der Spaccio mit Speisesaal, Selbstversorgerküche, Salone und Garten bieten Raum für jeden – ob zum Ausruhen oder um neue Leute kennenzulernen. Dabei muss hier nie-
mand konsumieren, wenn er nicht möchte. Kochen in der Gemeinschaftsküche? Kein Problem. Oder lieber eine Pizza im FinKaRestaurant und dazu eigene Getränke? Auch das ist möglich. Die Entscheidung liegt bei den Gästen. Die FinKa ist auch der perfekte Spot für Gruppen, Universitäten, Firmen und Vereine die nach einem Basislager für ihre Abenteuer suchen, sei es für ausgiebige Touren oder kreative Workshops und Exkursionen.
Kulturelle Highlights gibt es bei uns ebenso: Ab und zu rocken Wohnzimmerkonzerte und andere Events die Bude, die sowohl Gäste als auch Locals anziehen. Kurz gesagt, die FinKa ist mehr als nur ein Hostel. Es ist
ein Ort, der Nachhaltigkeit und Kreativität lebt, eine Gemeinschaft, die offen für alle ist, und ein Raum, der dazu einlädt, mal richtig abzuschalten und sich inspirieren zu lassen.
Eröffnet: Sommer 2021
Inhaber: VISO – Vinschger
Sozialgenossenschaft
Mitarbeitende: 51
Anschrift: Finka Hostel
Bahnhofstraße 21
39024 Mals
Tel. 0473 427 040
info@finka.it
Website: www.finka.it
Instagram: @finka_hostel
44 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER SPEZIAL
HOPPE investiert in Standorte im Vinschgau
Entwicklung bedeutet auch Investition – und HOPPE geht diesen Weg im Vinschgau konsequent weiter.
In den letzten Jahren hat das Unternehmen mehrere Millionen Euro in Fertigungsanlagen in Schluderns und Laas investiert. Dabei wurden – und werden – modernste Fertigungsprozesse eingeführt. Jetzt erfolgte ein nächster Schritt, der vor allem den Mitarbeitern zugutekommt: Im Werk Schluderns wurden neue Umkleide- und Sanitärräume gebaut.
Im Juli 2023 erfolgte der erste Spatenstich. Nach knapp sechs Monaten Bauzeit befindet sich nun ein neuer Anbau an der Süd-WestSeite des HOPPE-Werks – ausgestattet mit Aufenthaltsräumen, Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten. Die neuen Räume sind wesentlich zeitgemäßer und geräumiger gestaltet als zuvor. Auf Umweltschonung wurde ebenfalls geachtet: In den Nassräumen sind
Der fertige Anbau
Toiletten, Waschbecken und Einzelduschen mit wassersparenden Armaturen eingebaut. „Mit den modernen neuen Räumen tragen wir zu mehr Lebensqualität am Arbeitsplatz für unsere Mitarbeiter bei“, freut sich Unternehmer Christoph Hoppe. „Und wir setzen mit dieser Investition auch ein klares Zeichen für unsere Standorte im Vinschgau.“
Gegründet: 1952
Inhaberfamilie: Hoppe
Mitarbeiter in Südtirol: 550
Standorte: Lana, Laas, Schluderns
Anschrift: HOPPE AG
Industriezone 1/5 – Eurocenter
39011 Lana
Telefon: 0473 640 111
E-Mail: info.it@hoppe.com
Website: www.hoppe.com
DER VINSCHGER 07/24 45 VINSCHGER SPEZIAL
HOPPE-Werk in Schluderns
Neue Herausforderungen als Chance für Ivoclar Naturns
Mit 56 Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen liefert das Dentalunternehmen Ivoclar Produkte in rund 130 Länder und beschäftigt weltweit über 3.800 Mitarbeitende. Am Produktionsstandort Naturns arbeiten zirka 280 Mitarbeitende. Im Untervinschgau blickt man, dank einer neuen Produktionsstrategie, äußerst zuversichtlich in die Zukunft.
Der Standort in Naturns, welcher bereits seit dem Jahr 1962 besteht, wird dank einer neuen Strategie in Zukunft eine noch wichtigere Rolle in der Produktionstätigkeit des Konzerns einnehmen. Es werden
dadurch in Zukunft weitere neue Bereiche in Naturns entstehen. Die Implementierung dieser neuen Produktionsbereiche inklusive der Erweiterung der Organisation und des Gebäudes wird schon in den nächsten Monaten beginnen und bis Ende 2025 sukzessive umgesetzt werden. Genauso spannend und vielfältig wie das Produktportfolio von Ivoclar sind deshalb auch die Stellenangebote am Standort Naturns. Neben den Betätigungen in den verschiedenen Produktionsbereichen entwickelt Ivoclar ihre Prozesse und Produktionsanlagen im Haus. Ivoclar sucht Köpfe und Kräfte, die im Maschinenbau, in der Prozessentwicklung, im Werkzeugbau, in der Instandhaltung und in der CAD/ CAM-Entwicklung diese Leidenschaft teilen. Arbeitsplätze in der Verwaltung, Qualitätssicherung und in verschiedensten Supportfunktionen runden das Angebot ab. Menschen zum Lächeln zu bringen und ihnen heute wie morgen die bestmögliche Mundgesundheit und Lebensqualität zu sichern, das ist und bleibt die Mission von Ivoclar.
Unsere Mission? Menschen ein gesundes und schönes Lächeln schenken.
Anschrift: Ivoclar Vivadent
Manufacturing GmbH
Gustav-Flora-Straße 32
39025 Naturns
Telefon: 0473 670 111
E-Mail: jobs.it@ivoclar.com
Website: www.ivoclar.com/it_IT
Googeln Sie jetzt nach „ivoclar jobs in naturns“ und bewerben Sie sich direkt online auf unserer Webseite oder per Mail. Wir freuen uns auf Sie!
46 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER SPEZIAL
Christian Frei, Managing Director
RECLA der Speckspezialist
Leidenschaft seit Generationen
Recla gehört zu den führenden Speckproduzenten in Südtirol. Der Familienbetrieb aus dem Vinschgau wird in dritter Generation von der Familie Recla geführt und zählt zu den fortschrittlichsten und erfolgreichsten Unternehmen der Region.
Zwischen Tradition und Innovation
Die Ursprünge der Familie Recla reichen zurück in die 1930er Jahre, als Gino Recla Senior eine kleine Metzgerei eröffnete. Durch seine Passion für Handwerkskunst und Qualität, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben wurde, entwickelte sich das Unternehmen immer weiter. Heute liegt die Leitung von Recla in den Händen der dritten Generation, Paul und Robert Recla. Ihnen liegt neben der Pflege der Südtiroler Traditionen besonders die zukunftsorientierte Sichtweise, Innovation und der technologische Fortschritt am Herzen.
Vom Vinschgau in die Welt
Heute zählt der Familienbetrieb 330 Mitarbeiter*innen und genießt Bekanntheit weit über die italienischen Grenzen hinaus. Auf dem italienischen Heimatmarkt ist Recla führend beim Südtiroler Speck g.g.A. und Wurstspezialitäten. Recla beliefert nicht nur den Lebensmitteleinzelhandel, sondern auch große Restaurantketten, die lokale Gastronomie und Fachgeschäfte für Spezialitäten – und das nicht nur in Südtirol und Italien, sondern europaweit sowie in den USA und Kanada.
Eine der Forbes 100 Eccellenze
Im März wurde Recla als eine der Forbes 100 Eccellenze 2024 ausgezeichnet. Das weltbekannte Magazin hat für seine ita-
lienische Ausgabe ein Ranking der besten Unternehmen im Lebensmittel- und Getränkesektor erstellt.
Mitarbeiter schätzen
Die Belegschaft ist das Herzstück des Familienunternehmens Recla. Der Erfolg des Unternehmens ruht auf den Schultern engagierter, fachkundiger und treuer Mitarbeiter*innen. Erfahrene Angestellte teilen ihr umfassendes Wissen mit der kommenden Generation, während junge Mitarbeiter*innen frische Ideen einbringen und durch vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten wachsen. Recla bietet als Arbeitgeber sichere Arbeitsstellen und sorgt für eine faire sowie individuelle Entlohnung. Der Zusammenhalt und das kollegiale Miteinander werden besonders großgeschrieben. Neben einem betriebseigenen Restaurant sowie Mitarbeiterrabatten finden regelmäßig außerbetriebliche Aktivitäten statt, um den Zusammenhalt zu stärken.
Mitarbeiter fördern
Um die berufliche und persönliche Entwicklung seiner Mitarbeiter*innen zu
Werde Teil der Recla Familie! www.recla.it/jobs
Koch- und Wurstwaren Metzgerei Speckherstellung Technik
Verpackung
Verwaltung
unterstützen, bietet Recla eine Vielzahl an Schulungen und Weiterbildungskursen an. Chancen für berufliches Vorankommen und attraktive Karriereperspektiven sind für die Mitarbeiter*innen nicht wegzudenken. Ebenso sind motivierte Quereinsteiger bei Recla herzlich willkommen. Jeder Einzelne hat die Möglichkeit, Teil der Erfolgsgeschichte des Unternehmens zu werden.
Aktiv auf den Socials
Seit März ist Recla offiziell auf Facebook und Instagram vertreten. Davor waren sie bereits über LinkedIn im B2B Sektor aktiv, nun wollen sie auch den Endkund*innen näherkommen und ihre Leidenschaften, Geschichten und Neuigkeiten mit ihnen teilen.
Gegründet: 1976
Standort: Vetzan
Inhaber: Familie Recla
Mitarbeiter: 330
Anschrift: Gewerbegebiet 2
39028 Schlanders, Vetzan
Telefon: 0473 737 300
E-Mail: info@recla.it
Website: www.recla.it
DER VINSCHGER 07/24 47 VINSCHGER SPEZIAL
Die lokale Genossenschaftsbank
Sieben Geschäftsstellen in sechs Gemeinden, 3.400 Mitglieder und eingebunden in die Verbundstrukturen der Raiffeisen-Geldorganisation Südtirol verstehen wir uns als lokale Genossenschaftsbank.
Nach der Gründung der Raiffeisenkasse Prad im Jahr 1902 wurden im Jahr 1970 die Geschäftsstellen Schluderns und Stilfs eröffnet. Im Jahr 1974 wurde die Geschäftsstelle in Glurns eröffnet und im Jahr 1990 jene in Sulden. Im Jahr 2012 wurde nach der Fusion mit der Raiffeisenkasse Taufers die Bezeichnung auf Raiffeisenkasse Prad-Taufers geändert, die Geschäftsstellen Taufers und Laatsch wurden in die Vertriebsstrukturen eingebunden.
Dem Territorium verpflichtet
Die Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden als auch die Verbundenheit zu den örtlichen Organisationen, Vereinen, Verwaltungen usw. stehen seit jeher auf unserer Agenda. Als Unterstützer und Förderer übernehmen wir Mitverantwortung für unser Einzugsgebiet. Wir verstehen uns als lokale Retail-Bank, welche im Sinne der genossenschaftlichen Ausrichtung als Partner für die Anliegen und Bedürfnisse unserer Privat- und Firmenkunden fungiert. Unsere Geschäftsstellen sehen wir als Ort der Begegnung, wobei wir laufend bestrebt sind, unseren Kunden sämtliche Dienstleistungen auch digital zur Verfügung zu stellen. Neben dem klassischen Bankgeschäft legen wir großen Wert auf eine kundenspezifische Beratung, wobei mit den Jahren viele und immer wieder neue Geschäftsfelder stark ausgebaut wurden. Unsere Wohnbauberatung umfasst einen 360° Service inklusive der gesamten Gesuchstellungen. Die persönliche Vorsorge als auch die Absicherung von Sach- und Personenrisiken decken wir seit vielen Jah-
ren erfolgreich ab. Die zentral ausgerichtete Firmenkundenberatung und -betreuung sowie das Private-Banking werden durch bestens ausgebildete und motivierte Mitarbeiter*innen gestaltet. Gemeinsam mit unseren Partnern der Raiffeisen-Geldorganisation organisieren wir verschiedenste Finanzierungslösungen für unsere Privatund Firmenkunden.
Spannende Aufgaben für unsere Mitglieder und Kunden
An unserem Hauptsitz in Prad finden sie krisensichere und breit gefächerte Betätigungsfelder vor: Controlling, Verwaltung, Marketing, Kredit- und Versicherungswesen, Compliance und Risk-Management, Zahlungsverkehr, um nur einige zu nennen. Im Service, in der Beratung und Betreuung verteilt auf unsere 7 Geschäftsstellen unterstützen wir unsere Privat- und Firmenkunden in allen Lebenslagen bei den verschiedensten Anforderungen.
Viele Benefits
Unseren Mitarbeitern werden bestmögliche Arbeitsbedingungen geboten. Eine moderne Ausstattung am Arbeitsplatz, flexible Arbeitszeiten mit 4,5 Tagewoche, persönliche und fachlich spezifische Ausbildungsmöglichkeiten sowie gute Absicherungen und Vorsorgeleistungen zeichnen uns aus. Wir bieten attraktive Entwicklungsmöglichkeiten, spannende Aufgabenfelder und Aufstiegschancen als Fachspezialisten und Teamleiter. menschlich – wegweisend – wow.
Raiffeisenkasse Prad-Taufers
Gegründet: 1902
Hauptsitz: Prad am Stilfserjoch
Geschäftsstellen: Prad, Schluderns, Stilfs, Glurns, Sulden, Taufers, Laatsch
Mitarbeitende: 55
Anschrift: Raiffeisenkasse Prad-Taufers Gen. Kreuzweg 8, 39026 Prad am Stilfserjoch Tel. 0473 619 200
team.prad@raiffeisen.it
Website: www.raiffeisen.it
48 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER SPEZIAL
Über 55 Jahre Polyfaser: Gemeinsam Zukunft formen
Was vor über 55 Jahren aus Leidenschaft begann, führt nun die dritte Generation weiter. Mit denselben Werten wie damals. Mit Bodenständigkeit und Ehrlichkeit.
Polyfaser kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Die Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 1968, als Josef und Elda Wagmeister die Segel setzten und mit Unternehmergeist und unerschütterlichem Idealismus Polyfaser gründeten. Ein Betrieb der sich auf die Herstellung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) spezialisierte.
Polyfaser baute zu jener Zeit hauptsächlich Elementbecken für öffentliche Einrichtungen. Mit der Zeit änderte sich stetig die Produktpalette und in den 1980er Jahren wurden Einstückbecken mit aufgenommen. Heute umfasst das Produktportfolio neben Schwimmbecken auch Schwimmbadüberdachungen, Staukisten für die Schwimmbadtechnik, Dampfbäder und bis zu 14 m lange Bootskörper.
Mitarbeiter, auf die man zählen kann
Über die Jahre hat sich Polyfaser einen guten Ruf als Arbeitgeber aufgebaut und ist mittlerweile einer der größten im
Vinschgau. Viele verschiedene Berufsbilder sind bei Polyfaser vereint, bei der jeder seine persönliche Leidenschaft entdecken kann. Hier werden Chancen geboten, Freiräume gegeben, Karriere und Aufstieg ermöglicht. Viele Mitarbeiter sind seit vielen Jahren Teil der 90-köpfigen Belegschaft. Einige bleiben sogar über die Pension hinaus: „Ich wäre eigentlich schon in Pension, arbeite aber noch halbtags. Die Arbeit bei Polyfaser würde mir fehlen.“ Der Familienbetrieb setzt seit jeher auf Bodenständigkeit. Kurze Entscheidungswege, persönlicher Kontakt und Wertschätzung wird bei Polyfaser groß geschrieben.
Tradition und Innovation
Neben der großen Erfahrung, wird im Unternehmen auch Innovation groß geschrieben. Dort, wo die Qualität der Produkte oder des Arbeitsplatzes erhöht werden kann, wird in Industrie 4.0 investiert. Der große Qualitätsvorsprung im internationalen Vergleich bleibt allerdings die Handarbeit.
Lokal und global
Von Freibädern der Gemeinden, Anlagen für Hotels und Pensionen, bis hin zu privaten Pools für den heimischen Garten - bei Polyfaser ist man an der richtigen Adresse. Das Unternehmen plant, transportiert und installiert die Pools und bleibt auch nach dem Kauf ein verlässlicher Ansprechpartner. Der Hauptmarkt des exportstarken Unternehmens ist die DACH Region, Südtirol und Italien. Zudem werden auch in den Niederlanden, den skandinavischen Ländern und vielen weiteren Staaten Europas Produkte mit der eigenen LKW-Flotte geliefert.
Gegründet: 1968
Standort: Prad am Stilfserjoch
Inhaber: Familie Wagmeister
Mitarbeiter: 90
Tätigkeitsbereich: Herstellung von Schwimmbecken, Schwimmbadüberdachungen, Staukisten für die Schwimmbadtechnik, Dampfbäder und bis zu 14 m lange Bootskörper.
Leistungen: Vertrieb und Einbau der Produkte samt Transport, Montage und Kundendienst.
Anschrift: Kiefernhainweg 99
39026 Prad am Stj.
Telefon: 0473 616 180
E-Mail: info@polyfaser.it
Website: www.polyfaser.com
DER VINSCHGER 07/24 49 VINSCHGER SPEZIAL
Ein Blick zurück
Vielfältige Aufgaben im Apfelparadies
Bei VIP und den Vinschger Genossenschaften entfalten sich nicht nur Äpfel unter besten Bedingungen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden dort ein attraktives Arbeitsumfeld mit abwechslungsreichen Jobs, in dem sie wachsen können.
Du hast an deinem Urlaubsort einen Vinschger Apfel entdeckt? Kein Wunder! VIP, der Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse, liefert die Äpfel aus dem Vinschgau mittlerweile in über 50 Länder dieser Welt und hat sich als führender Anbieter von hochwertigen Äpfeln aus dem integrierten und biologischen Anbau einen Namen gemacht.
Säule des Obstanbaus im Vinschgau
Gemeinsam mit den sieben Vinschger Genossenschaften OVEG in Prad, ALPE in Laas, GEOS in Schlanders, MEG in Martell, MIVOR in Latsch, JUVAL in Kastebell und TEXEL in Naturns vereint VIP rund 1.600 Mitgliedsbauern und bildet das Fundament des Obstanbaus im Vinschgau. Das vielfältige Apfelsortiment mit klassischen und neuen Sorten ermöglicht es VIP, den Kunden das ganze Jahr über den passenden Apfel für jeden Geschmack anzubieten. Bei Geschäftspartnern und Kunden punktet VIP zudem mit hoher Qualität, bei den Äpfeln wie im Kundenservice.
Traditionell, innovativ, nachhaltig
Als Apfelparadies vereint der Vinschgau beste klimatische Bedingungen für den Obstanbau mit der jahrzehntelangen Erfahrung der Bauern, die ihr Wissen mit innovativen Technologien verknüpfen. Jede Genossenschaft ist ein für sich erfolgreiches und solides Einzelunternehmen. Gemeinsam mit ihrer „Zentrale“ VIP bilden sie eine große Familie, die ein gemeinsames Ziel verfolgt: die Existenz der Apfelbauern im Vinschgau zu sichern. Dafür beobachtet
VIP aufmerksam die Veränderungen am Markt und beweist Mut für Veränderungen. Besonders wichtig sind VIP, den Genossenschaften und den Bauern das nachhaltige Arbeiten in allen Bereichen: vom Anbau bis hin zur Verpackung.
Jobs in vielen Bereichen
Damit die Äpfel vom Baum ins Regal gelangen, braucht es viele fleißige Hände und helle Köpfe: Mit rund 850 Mitarbeitenden sind VIP und die Genossenschaften einer der größten Arbeitgeber im Vinschgau. Die Arbeitsbereiche sind dabei so vielfältig wie das Apfelsortiment: Fachkräfte wie Neueinsteiger finden spannende Jobs im Verkauf und Marketing, in der Verwaltung und im Controlling, in der EDV und Qualitätssicherung, in der Produktion und Technik.
Sicherer Arbeitsplatz in einer großen Familie
Die Mitarbeitenden schätzen besonders das familiäre Arbeitsumfeld in einem jun-
gen, motivierten Team am VIP-Hauptsitz in Latsch und in den Genossenschaften. Spannende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit eröffnen die Chance, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Du bist daran interessiert, dich im Apfelparadies einzubringen? Dann schau auf unsere Webseite, dort findest du alle unsere aktuellen Stellenausschreibungen.
Gegründet: 1990 Standort: Latsch
Mitgliedsgenossenschaften:
OVEG Prad, ALPE Laas, GEOS Schlanders, MEG Martell, MIVOR Latsch, JUVAL Kastelbell, TEXEL Naturns
Arbeitsbereiche: Technik, EDV, Qualitätssicherung, Verwaltung, Controlling, Verkauf, Marketing, Produktion
Mitarbeitende gesamt: 61 Personen am VIP-Hauptsitz, ca. 800 Personen in den Genossenschaften
Anschrift: VIP - Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse
Hauptstraße 1c, 39021 Latsch Website: www.vip.coop
50 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER SPEZIAL
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt
Das familiengeführte DAS GERSTL Alpine Retreat ist der Ort, an dem Persönlichkeit mehr zählt als ein Lebenslauf.
DAS GERSTL Alpine Retreat mit 61 Zimmern und Suiten wird heute vom Ehepaar Marion und Lukas Gerstl geleitet. Von den insgesamt 80 Mitarbeitenden sind 18 Prozent jünger als 20 Jahre. Das Durchschnittsalter aller Mitarbeitenden liegt bei knapp 30 Jahren.
„Unsere wertvollste Investition: DAS GERSTL Unique Team! Ein offener und familiärer Umgang, Wertschätzung für die erbrachten Leistungen, ihre Meinung respektieren und ihre Inputs umsetzen. Das und eine offene Kommunikation ist unser Geheimrezept für ein stabiles Team“, so Lukas Gerstl.
Marion und Lukas Gerstl sind überzeugt, dass es beides braucht: offline und digital. So wird auch DAS GERSTL immer digitaler und es gibt den Dienstplan, die Aufgabenteilung, den Zimmerplan und ein Angebotstool auf einer digitalen internen APP. „Wir wissen, dass wir im Betrieb viel Zeit und Energie in die interne Kommunikation investieren. Aber jedes einzelne Meeting, jede Klausur und jedes Mitarbeitergespräch ist für uns ein wesentlicher Schritt zur Mitarbeiterzufriedenheit.“ Neben der einzigartigen r30-Philosophie (Produkte im
Umkreis von 30 Kilometern zu beziehen) samt Unterstützung der Bauern im Tal und kurze Transportwege ist es vor allem das motivierte DAS GERSTL Unique Team, das dieses Haus so besonders macht. Familie Gerstl zieht mit ihrem Team an einem Strang. Jeder ist daran interessiert, das Konzept r30 zu festigen und auszuweiten, ganz nach dem Motto: Es ist wichtig, dass man gemeinsam wächst. „Unsere Aufgabe ist es, eine fördernde Arbeitskultur zu schaffen, die auch den Bedürfnissen der jüngeren Menschen entspricht“, so Marion Gerstl. Achtsamkeit ist klar in der Unternehmensphilosophie verankert. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass die Natur enkeltauglich bleibt - ein Lebensraum im Gleichgewicht und zum Wohlfühlen. Passend dazu entsteht eine betriebseigene Kita, die im neuen DAS GERSTL Family Retreat am Reschensee realisiert wird und den jungen Eltern in der Umgebung eine große Unterstützung und Erleichterung sein wird. „Gemeinsam mit unserem Führungsteam haben wir unsere Werte definiert wie Liebe, Ehrgeiz, Weitblick, Respekt und Vertrauen. Unsere smarten Teammitglieder identifizieren sich rund um unsere regionale,
ökologische und soziale Verantwortung, die wir im Gerstl Generationen Kodex kurz GGK als Versprechen an die Zukunft zusammengefasst haben und die uns sehr am Herzen liegt. Wir wollen ein Kraftplatz für unsere Gäste UND für unser DAS GERSTL Unique Team sein. Unser Team ist ausschlaggebend für unseren Erfolg und unsere Gästebegeisterung.“
Wir sind echt: Echt im Umgang miteinander. Echt professionell. Echt verlässlich. Echt lokal verwurzelt.
Gegründet: 1964
Standort: Mals
Inhaber: Familie Gerstl
Mitarbeiter: 80 · Praktikanten: 15
Anschrift: Landstraße Schlinig 4
39024 Mals
Telefon: 0473 831 416
Websites: www.dasgerstl.com
jobs.dasgerstl.com
DER VINSCHGER 07/24 51 VINSCHGER SPEZIAL
Viele Vorzeigebetriebe
Im Vinschgau gibt es zahlreiche weitere Top-Unternehmen.
VINSCHGAU - Freilich gibt es auch abseits unserer Top-50-Liste zahlreiche Vorzeigebetriebe im Tal. Alleine ein Blick in die mehrmals im Jahr im der Vinschger erscheinenden Dorfvorstellungen genügt, um festzustellen, auf welch starken Branchenmix der Vinschgau zählen kann. Industriezonen schossen in den vergangenen Jahrzehnten aus dem Boden, viel Grund wurde ausgewiesen, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Bei vielen Betrieben handelt es sich dabei um traditionelle Familienbetriebe, in denen bereits mehrere Generationen erfolgreich tätig waren. Viele dieser Unternehmen haben es nur knapp nicht in die Liste der 50 mitarbeiterstärksten geschafft. Sie alle spielen aber
ohne Zweifel eine elementare Rolle für den Arbeitsmarkt und die Wertschöpfung im Tal und sorgen dafür, dass – aus dem früher oft armen Vinschgau – ein wirtschaftlich starker Bezirk geworden ist. Sie sichern Arbeitsplätze und sorgen gleichzeitig für Innovation. Sie sind Garanten für Wachstum und qualitativ stets auf hohem Niveau. Der Slogan, „warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“, ist hier zutreffend. Sicherlich gibt es aufgrund der Lage des Vinschgaus auch häufig Probleme, die akuter sind als anderswo – Stichwort Arbeitskräftemangel und Abwanderung in die finanzstarke Schweiz. Insbesondere die sogenannten Grenzpendler gelten als „Fluch und Segen zugleich“. AM
WMH Latsch: Präzision und Innovation
Seit 1963 steht das international tätige Unternehmen WMH Latsch GmbH für herausragende Expertise in der Stahl- und Metallverarbeitung. Der Fokus liegt auf der Entwicklung individueller Qualitätsprodukte, die mit höchster Fachkompetenz und einem starken Engagement für die Bedürfnisse der Kunden gestaltet werden. Unser dynamisches Team treibt das Unternehmen mit innovativen Ansätzen und frischem Schwung voran. Dabei blicken wir auf über 60 Jahre Erfahrung in der Verzahnungstechnik zurück, was uns ermöglicht, erstklassige Antriebselemente mit absoluter Präzision herzustellen.Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen, sei es für die Fördertechnik, die Medizin- oder Agrartechnik, die Verpackungs- oder Nahrungsmittelindustrie und ein breites Spektrum an Antriebselementen wie Stirnräder, Kegelräder, Schne ckenräder und vieles mehr. Mit Fokus auf Qualität, Zuverlässigkeit und kundenorientiertem Service sind wir bestrebt, die Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens fortzusetzen und unsere Position als führender Anbieter in der Branche weiter zu festigen. Wir sind ständig auf der Suche nach CNC-Facharbeitern (Dreher, Fräser, Schleifer).
52 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER SPEZIAL
MORIGGL GmbH: Dein Sprungbrett in eine nachhaltige Zukunft
In Glurns steht ein Unternehmen, das mit seinen 50 Mitarbeitern als einer der großen Arbeitgeber im Vinschgau bekannt ist. Die MORIGGL GmbH ist mit seiner umfangreichen Palette an Dienstleistungen in den Bereichen Elektro, Heizung, Sanitär, Automation, erneuerbare Energien und schlüsselfertige Badsanierungen der einzige Komplettanbieter in diesen Bereichen in der westlichen Landeshälfte. Damit ist MORIGGL nicht nur ein geschätzter Partner für umweltfreundliche Lösungen, sondern auch ein attraktiver und vielseitiger Arbeitgeber.
„Unsere Mission ist klar:“ so Inhaber Thomas Moriggl, „Wir wollen durch innovative Technologien und nachhaltige Projekte aktiv zum Klimaschutz beitragen. Doch wir wissen, dass unsere größte Kraft nicht nur die Technologie, sondern vor allem unsere Mitarbeiter sind. Deshalb legen wir bei MORIGGL großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung unserer Belegschaft. Wir fördern Initiativen die darauf abzielen, das volle Potenzial jedes Einzelnen zu entfalten. Von der Lehre in Elektrotechnik über spezialisierte Kurse für erneuerbare Energien
bis hin zu Fortbildungen im Bereich der nachhaltigen Gebäudesanierung“. „Unser Engagement für die Mitarbeiterentwicklung spiegelt sich in einer sinn- und werteorientierten Unternehmenskultur wider. Wir glauben an die Kraft der Gemeinschaft und fördern einen Arbeitsplatz, an dem Ideen geschätzt, Innovationen gefeiert und eigenverantwortliche Leistungen anerkannt werden,“ so Moriggl weiter. „Bei MORIGGL hast du die Chance, Teil eines jungen Teams zu sein, das gemeinsam täglich für saubere Lösungen und begeisterte Kunden sorgt.“ „Als Arbeit-
geber sind wir uns unserer Verantwortung bewusst, nicht nur gegenüber unseren Mitarbeitern, sondern auch gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft. Durch die Konzentration auf erneuerbare Energien und den Erhalt wertvoller Bausubstanz leisten wir als Firmengruppe einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und helfen dadurch, die Welt für zukünftige Generationen zu bewahren.“ Entdecke jetzt deine Karrieremöglichkeiten bei MORIGGL und werde Teil des Teams. Nutze die Chance auf eine sinnvolle Karriere mit Zukunftsperspektive.
DER VINSCHGER 07/24 53 VINSCHGER SPEZIAL Elektro +39 0473 831 555 | info@moriggl.com | www.moriggl.com | Punistrasse 2 | I-39020 Glurns ? ? Mehr Infos unter www.moriggl.com/de/jobs Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
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Hansis „Memoiren“
Johann Wallnöfer, vulgo Post-Hansi, hat besondere „Geschichten“ aus seinem bewegten und erfüllten Leben zu Papier gebracht.
SULDEN - „Das musst du unbedingt aufschreiben, sonst wird es vergessen.“ Es war dieser Satz einer Frau aus Sulden, der den Post-Hansi dazu bewogen hat, seine „Geschichten“ aus dem Leben aufzuschreiben. Schreiben war eigentlich nie sein Ding gewesen, denn dafür hatte er aufgrund seiner vielen Tätigkeiten und Hobbys kaum Zeit. Als er aber 1995 vom Dach des BartolomäHofs gefallen ist – das Becken war gebrochen, die Wirbelsäule verletzt und eine der Hüften musste operiert werden –, nutzte er diesen und spätere Krankenhausaufhalte dazu, „Geschichten“ aus dem Leben aufzuschreiben. Herausgekommen ist ein 180
So präsentierte sich „Die Post“ in Sulden in früheren Zeiten.
Seiten umfassendes, mit vielen historischen und aktuellen Fotos ausgestattetes Buch. Bei der Gestaltung und Umsetzung des Buchprojektes half ihm seine Tochter Karin. Mitgearbeitet haben auch Anna Wallnöfer und Raphaela Mazagg.
Die Anfänge in Prad
Die Memoiren beginnen mit Hansis Großeltern in Prad. Sein Großvater Johann Josef Wallnöfer (1869-1963) war weit in der Welt herumgekommen, arbeitete sein Leben lang als Hoteldirektor, war einige Jahre Bürgermeister von Prad und ein „guter
Im April 1975 richtete eine Lawine auf der Franzenshöhe große Schäden an. Hansi: „Das Dach war nicht da, wo es sein sollte.“
Geschäftsmann“. Die „Alte Post“ in Prad ist das Stammhaus der Familie Wallnöfer. Johann Josef kaufte u.a. das Hotel Zebru in Sulden. Vom Großvater hat Hansi, geboren am 4. Oktober 1934, gehört, „dass er jährlich nach Ungarn fuhr, um Getreide für die Pferde zu kaufen.“ Hansis Vater Karl (1902-1971) hat die „Alte Post“ und den Bauernhof in Prad übernommen. Seine Frau Frieda Runggaldier, Hansis Mutter, die aus Meran stammte, war eine „sehr tüchtige Frau, sie hat dem Vater viel geholfen.“ Im Sommer hat sie immer das Hotel auf der Franzenshöhe geführt. Johann Wallnöfer war das einzige Kind der Familie. „Ich wuchs zwischen Personal und meinem Großvater auf“, erinnert er sich. Gelernt habe er überhaupt nicht gerne „und bei den Lausbübereien war ich immer mit von der Partie.“ Als Hansi 9 Jahre alt war, war der Zweite Weltkrieg noch voll im Gang. Er kam als „Pimpf“ (Hitlerjugend) im Sommer nach Martell, „wo es sehr streng zuging.“ Später besuchte Johann die Mittelschule in Meran: „Im Redifianum ging es uns gleich nach den Kriegsjahren sehr schlecht.“ Aber in Meran lernte Johann Fußballspielen und gründete im Sommer darauf in Prad einen Fußballclub. Das Skifahren hat ihn von Anfang an begeistert. Nach der Mittelschule begann er im Hotel „Greif“ in Bozen eine Lehre: „48.000 Lire hat meine Mutter für die Kellnerjacken, Hosen und Hemden aus-
Rita und Hansi Wallnöfer am Karfreitag 2024 auf der Terrasse des Hotels „Die Post“ in Sulden.
54 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER KULTUR
gegeben.“ Zumal Hansi im Monat zwischen 7.000 und 8.000 Lire verdiente, hatte er „in den 5 Sommermonaten nicht einmal das Geld für die Bekleidung beisammen.“
Einstieg in den Beruf
Das eigentliche Berufsleben von Johann begann 1952, als ihm sein Vater Karl – er war einer der ersten in Prad, die ein Auto hatten – seine „Lancia Artena Ministeriale“ schenkte, mit der Hansi dann täglich unterwegs war: Ausflugsfahrten zum Freitagsmarkt nach Meran, Fahrten in die Dolomiten, nach Cortina und zum Gardasee. Auch Fahrten mit Gästen des Hotels „Zebru“ in die Schweiz und nach Österreich unternahm Johann. Sein Traum-Auto war immer der „Alfa Romeo“. Als er zum Militär sollte, hat er die Lancia verkauft: „Es war möglich, sich mit viel Geld frei zu kaufen.“ Umfangreich ist das Kapitel, das der Familie Wallnöfer gewidmet ist. Seine Frau Rita Bernhart aus Morter hat Johann Ende 1961 in Prad kennengelernt. Am 30. April 1962 heiratete er die „großzügige, tolerante, intelligente und ungeheuer fleißige Frau.“ Auch Rita war ein Einzelkind. Der Ehe sind 4 Kinder entsprossen: Karin, Evi, Andreas und Lukas.
Außergewöhnlicher Unternehmergeist
Der Unternehmergeist und der schier unbändige Tatendrang von Johann schla-
Faust hoch 2
SCHLANDERS - Der Schauspieler Thomas Thieme und sein Sohn Arthur, ein Musiker, haben sich Goethes Faust vorgenommen und präsentieren auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts mit „Faust hoch 2“ einen ganz besonderen Literaturabend in Schlanders. - Thomas Thieme ist
gen sich in vielen Einzelkapiteln nieder. Die Palette reicht von der „Alten Post“ in Prad („mein erstes Lokal“) über den Umzug ins „Paradies“ nach Sulden und dem Hotel „Tembl“ (heute Hotel „Cristallo“) bis hin zum Berghotel Franzenshöhe, dem „Chalet Andy“ in Schenna, zur „Post“ in Sulden und zum Hotel „Adler“ in Morter, das er vor vielen Jahren zwar kaufen wollte, „doch die ganze Familie war dagegen.“ Er hätte sich voll für Morter einsetzen wollen: „Mit 75 Jahren hat man noch Energie, ich arbeite sowieso den ganzen Tag in der Au und Mühlau in Prad.“
Auch auf weitere Tätigkeiten (Ortler Reisen, Garten, Gemüseanbau und andere mehr) blickt der Post-Hansi in seinen Memoiren zurück, sowie auf seine sportlichen Leidenschaften, speziell auf das Skibob- und Skifahren. Er ist bis 84 Jahren immer noch bei MastercupSkirennen mitgefahren. Außerdem hat er über bedeutungsvolle Begegnungen mit besonderen Menschen geschrieben, etwa mit der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel, die der Familie Wallnöfer regelmäßig Weihnachtsbriefe schickt. Abgerundet wird das Buch mit Erinnerungen an Weltreisen, die Rita und Hansi unternommen haben. Die Kinder Evi („Chalet Andy“), Andreas („Die Post“), Lukas („Paradies Pure Mountain Resort“) und Karin („Berghotel Franzenshöhe“) werten die Memoiren als einen Rückblick auf ein erfülltes und volles Leben. SEPP Hansi, der Skibob-Fahrer.
einer der erfolgreichsten Bühnendarsteller Deutschlands. Auch in Filmen wie „Der Untergang“, „Das Leben der Anderen“ oder „Unterleuten“ glänzt er in markanten, mitunter zwielichtigen und stets starken Rollen. Markant ist auch seine Stimme, seine Lesungen sind ein Erlebnis. Sein Sohn Arthur ist Musiker und Komponist. Beide gemeinsam stellen sich nun mit Notenpult und vielen Instrumenten auf die Bühne, um ein monumentales Werk in einer konzertanten Lesung zu neuem Leben zu erwecken. Die Regisseurin Julia von Sell hat Goethes Faust I und II thematisch sortiert und zu einem neuen großen Ganzen zusammengefügt: Ein Faust-Kosmos in zwei Stationen, an einem Abend. Thieme mal 2 plus Faust hoch 2: Das ergibt in Summe jedenfalls einen besonderen Abend, den sich niemand entgehen lassen sollte!
„Faust hoch 2“ ist am Dienstag, 23. April um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen. Karten gibt es im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313 800 und online unter www. kulturinstitut.org. Der Abend wird von der Stiftung Sparkasse
unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung dafür beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473 831 190. RED
Hochzeit von Johann Wallnöfer und Rita Bernhart am 30. April 1962.
DER VINSCHGER 07/24 55 VINSCHGER KULTUR Vinschger Marille DIE BAUMSCHULE FÜR APFEL- UND MARILLENBÄUME Schenna www.baumschule-kaufmann.it · Tel. 348 3027893
Foto: Thomas Nitz
Musikkapelle Kortsch auf musikalischer Seereise
SCHLANDERS - Mit ihrem 45. Festkonzert eröffnete die Musikkapelle Kortsch das zweite Jahrhundert ihres Bestehens. Auf den Wogen der Musik nahm sie unter der musikalischen Leitung von Benjamin Blaas das zahlreiche Publikum auf eine Schiffsreise über weite Ozeane, tiefe Flüsse und unendliche Horizonte. Das Konzert im KarlSchönherr-Saal in Schlanders wurde eröffnet mit „Atlantic Waves“ von E. Brito, einer eindrucksvollen Darstellung der ungestümen Kraft des Atlantiks und seiner mächtigen Wellen. Die maritime Rhapsodie „The Seafarer“ von Haydn Wood entführte das aufmerksame Publikum in die Gedankenwelt eines einsamen Navigators und seiner Erlebnisse auf hoher See. Mit sanften und doch eindringlichen Tönen überzeugte der über 60 Mitglieder starke Klangkörper und ließ die Sehnsucht und Abenteuerlust der Seeleute erahnen. Zu neuen Ufern brach die Kortscher Musi mit dem Stück „Beyond the Horizon“ von Rossano Galante auf. Jenseits des Horizonts bedeutet auch, über den eigenen Horizont hinaus zu schauen und eigene Grenzen zu überschreiten. Mit majestätischen Fanfaren, mitreißenden Melodien und lyrischen Passagen nahm die Musikkapelle Kortsch das Publikum mit auf eine klangliche Rei-
Die über 60 Mitglieder starke Musikkapelle Kortsch nahm das zahlreich erschienene Publikum beim 45. Festkonzert im Kulturhaus in Schlanders mit auf eine musikalische Seereise und erntete dafür viel Applaus.
Im Bild (v.l.): Jugendleiterin Nadja Geneth mit den Neumitgliedern Jonathan Ratschiller, Julian Gemassmer, Emma Kofler, Alex Bernhart, Sara Geneth, Lukas Gemassmer, Cora Scherer, Felix Gemassmer und Jugendleiter-Stellvertreter Thomas Oberegelsbacher.
se. Die traditionelle, ergreifende Melodie von „Deep River“ von James Swearingen entführte die Zuhörerinnen und Zuhörer an die Ufer eines tiefen Flusses, dessen ruhige Strömung eine Atmosphäre der Gelassenheit schuf. Das Stück „Der Magnetberg“ hatte die Musikkapelle Kortsch bereits im Corona-Jahr 2020 einstudiert, das Festkonzert musste leider kurz vor
der Aufführung abgesagt werden. Nun kam es im zweiten Anlauf zur Darbietung dieses Symphonischen Poems, eine düstere Komposition, die an die Gefahren auf hoher See und die Macht der Natur erinnerte. Kapellmeister Benjamin Blaas und seine Kapelle zogen mit der überwältigenden Aufführung von „Der Magnetberg“ das Publikum völlig in ihren Bann. Die
Frühjahrskonzert mit Höhepunkten
Die Musikkapelle Prad erntete für ihr Frühjahrskonzert im voll besetzten Raiffeisensaal von „aquaprad“ lange anhaltenden Applaus.
PRAD - Lange anhaltenden Applaus gab es für die Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle Prad, die am 23. März zum traditionellen Frühjahrskonzert in den Raiffeisensaal des Nationalparkhauses „aquaprad“ eingeladen hatte. Für den neuen Kapellmeister Oliver Stilin war
es das erste Frühjahrskonzert. Dem Publikum wurde im voll besetzten Saal ein anspruchsvolles Programm quer durch die Welt der Blasmusik geboten. Besonders erfreut zeigte sich der neue und alte Obmann Lukas Obwegeser - er hatte die Kapelle bereits von 2009 bis 2015 als Obmann ge-
Kortscher Musi hatte bei einem Ausflug nach Serfaus die Gelegenheit, den Komponisten Mario Bürki persönlich kennenzulernen, der die aufregende Geschichte aus 1001 Nacht vertont hatte. Die Obfrau der Kortscher Musi, Elisabeth Pilser bedankte sich beim Kapellmeister, bei den Mitgliedern ihrer Kapelle und beim Musi-Ausschuss für den tollen Einsatz und die Begeisterung sowie bei der Marktgemeinde Schlanders, dem Kulturhaus Schlanders und den vielen Sponsoren und Gönnern für die großzügige Unterstützung während des ganzes Jahres. Mit großer Genugtuung konnte sie acht Neumitglieder vorstellen, die für ihr Debüt mit großem Applaus bedacht wurden. Es sind dies Julia Gemassmer, Jonathan Ratschiller, Sara Geneth, Lukas Gemassmer, Cora Scherer, Felix Gemassmer, Emma Kofler und Alex Bernhart. Mit der Seefahrerlegende „The Legend of Maracaibo“, einer sinfonischen Komposition von Josè Alberto Pina fand die Schiffsreise der Kortscher Musi ein fesselndes Ende. Mit diesem intensiven Musikdrama und noch zwei flotten Märschen als Zugabe beendete die Musikkapelle Kortsch ihre musikalische Seereise. Das Publikum dankte ihr mit anhaltendem Applaus. INGE
Im Bild (v.l.):
leitet - über 6 neue Mitglieder. Es sind dies Max Riedl, Jonas Veith, Benjamin Wieser, Julian Tragust, Martin Paulmichl und Luca Sberveglieri. Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Alexander Veith, Georg Wallnöfer und Kaspar Veith konnten aus den Hän-
den des VSM-Bezirksobmannes Manfred Horrer das Abzeichen in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft entgegennehmen. Einen Sonderapplaus gab es auch für Greta Brenner, die in Begleitung der Kapelle das Lied „Somewhere“ aus dem Broadway-Musical West Side Story sang. SEPP
Fotos: Martin Rechenmacher
Der neue Kapellmeister Oliver Stilin, die geehrten Musikanten Georg Wallnöfer, Kaspar Veith und Alexander Veith, sowie Obmann Lukas Obwegeser.
56 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER KULTUR
Fotos: Dietmar Gander
Ski und Musik in Reschen und Glurns
LANGTAUFERS/RESCHEN/GLURNSSeit über 50 Jahren kommen vor Ostern junge und jung gebliebene Hobby- und Berufsmusikerinnen und -musiker aus ganz Deutschland und einige aus den Nachbarländern zum Skifahren und Musizieren nach Langtaufers. Sie wohnen in den Ferienwohnungen in Grub, fahren untertags Ski auf Schöneben und auf der Haideralm und proben am Abend für die zwei Konzerte. In den vergangenen Jahren mussten sie immer nach Reschen fahren um zu proben, heuer konnten sie den neu erbauten Saal der Fraktion von Langtaufers nutzen. Dieser schöne Saal ist von Grub in 5 Minuten zu Fuß erreichbar und hat eine gute Akustik. Am 20. März gaben die 40 Musikerinnen und Musiker im Vereinssaal von
Reschen und am 21. März in Stadtsaal von Glurns ein Konzert. Beide Konzerte waren gut besucht und die Zuhörerinnen und Zuhörer dankten mit langem Applaus für das virtuose Cellospiel des Solisten Zoltán Despond beim 1. Cellokonzert von Schostakowitsch und für die ausdruckstarke Darbietung der 7. Sinfonie von Beethoven. Ge-
konnt hat Dirigent Georg Köhler die beiden Stücke dirigiert. Das Orchester überraschte mit einer Zugabe: Gemeinsam sangen die Musikerinnen und Musiker das Lied „Weils nochr Zeit isch“ im Vinschger Dialekt, das Andreas Fliri beim gemeinsamen Abend mit ihnen einstudierte hatte.
Unterstützung für Venusta Musica
SCHLANDERS - Der Verein Venusta Musica EO konnte sich kürzlich dank des Sponsorings der Raiffeisenkasse Schlanders ein digitales Piano anschaffen. „Der Verein leistet eine wichtige Tätigkeit für die Jugend. In diesem Bereich gibt es sonst südtirolweit ja leider eher wenig. Die Unterstützung lag uns daher am Herzen“, erklärte der Direktor der Raika Schlanders, Michael Grasser.
„Für die Lehrperson ist dieses Piano wunderbar. Wir sind der Raiffeisenkasse Schlanders sehr dankbar dafür“, betont Sabina Mair, die Präsidentin von Venusta Musica. Der Musikunterricht wird in der Musikschule Schlanders im Gemeinschaftsraum angeboten, der von der Gemeinde Schlanders verwaltet wird. „Dort gibt es leider kein Klavier. Mit dem digitalen Piano sind wir flexibel und können es auch zu unseren Konzerten mitnehmen, da es nur 14 Kilogramm wiegt“, freut sich Mair.
„Ein Herzensprojekt“
Das Piano komme vor allen Dingen für die „musikalische Früherziehung für Kleinkinder von 2 bis 6 Jahren“ zum Einsatz.
„Ein Herzensprojekt“, betont die Präsidentin von Venusta Musica. Jeden Mittwoch von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr wird ein Kurs für Kleinkinder angeboten. Diese müssen in Begleitung von Eltern bzw. Großeltern sein. „Es bereitet allen großen Spaß. Die Kinder lernen spielerisch zu singen und üben sich beim Tanzen und Spielen. Sie lernen den Unterschied zwischen Walzer, Polka und Marsch“, erklärt Mair. Die ausgebildete Musikpädagogin Alena Savina leitet den Kurs. Dabei steht immer ein neues Thema im Mittelpunkt. Unter anderem gehe es um die Konzentration
und schlussendlich auch darum, das Gelernte bei internen Kon zerten der Familienmitglieder vorzuführen.
Dem Verein gehört auch ein Kinderstreichorchester an. Auf kleinen Geigen wird dabei geübt. Am Samstag, 20. April, steht im „aquaprad“ in Prad ein Auftritt auf dem Programm. In Schlanders spielt das Kinderstreichorchester im Rahmen des Marmorsympo siums am 13. Juli auf. Im Juli und August werden jeden Mittwoch Kurse angeboten. Infos zu Auf tritten und Angeboten von Ve nusta Musica gibt es im Internet (www.venustamusica.eu). AM
Im Bild (v.l.): Raika-Direktor Michael Grasser, Raika-Obmann Erich Ohrwalder, Musiklehrerin Alena Savina, Ivan Runggatscher (Vize-Präsident Venusta Musica), und Sabina Mair (Präsidentin Venusta Musica).
WOLFGANG THÖNI
DER VINSCHGER 07/24 57 VINSCHGER KULTUR
Gruppenbild im Anschluss an das Konzert in Glurns.
Tiberio und die schwarzen Schwäne
SCHLANDERS - Wohl niemand hätte sich einst vorstellen könne, dass es nicht nur weiße, sondern auch schwarze Schwäne gibt. Erst 1697, als erstmals schwarze Schwäne in Australien entdeckt wurden, trat das Unerwartete ein. „Die Form des Unerwarteten“ heißt nicht zufällig der Titel der Ausstellung des Künstlers und Fotografen Tiberio Sorvillo, die am 6. April im „Schaufenster“ der BASIS Vinschgau Venosta in der Fußgängerzone in Schlanders eröffnet wurde. Der Künstler hat nicht nur in der Küstenstadt Adelaide in Australien, sondern auch in London, Innsbruck, im Sarntal und in anderen Orten schwarze Schwäne mit analogen und digitalen Kameras fotografiert. „Mit seinen Portraits von Schwänen versucht Tiberio, die Naturfotografie in Frage zu stellen und weiterzuentwickeln“, sagte Maximilian Pellizzari, der die Ausstellung zusammen mit Leonardo Cuccia kuratiert hat. Pellizzari und Cuccia haben 2021 die Galerie „Spazio CUT“ in Bozen gegründet. „Unser Bestreben ist es, Kunstschaffende, die von Südtirol weggezogen sind, wieder
zurückzuholen“, sagte Pellizzari. Katrin Gruber, Grafikdesignerin und Präsidentin des Vereinsvorstandes von BASIS Vinschgau Venosta, freute sich, dass es gelungen ist, Fotoarbeiten von Tiberio Sorvillo im „Schaufenster“ zeigen zu können. Die Ausstellung bleibt bis zum 30. April geöffnet, und zwar donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung (visit@spaziocut. com; www.spaziocut.com). Ab 22 Uhr gab es ein „Clubbing“ mit internationalem „Line-up“ im KASINO der BASIS. Detail am Rande: Tiberio, geboren 1984 in Schlanders, hat einige seiner Kinderjahre in St. Valentin a.d.Haide verbracht, bevor seine Familie nach Leifers zog. Seine Mutter
Ruth Anita aus dem Lechtal in Tirol arbeitete als Kellnerin im „Schlössl“ am Reschensee, sein aus Neapel stammendender Vater Carmine Mauro Sorvillo war als Unteroffizier (Maresciallo) in der Wetterstation St. Valentin auf der Haide (Servizio Meteorologico dell‘Aeronautica Militare) tätig. SEPP
Viel Applaus für die Musikkapelle Burgeis
BURGEIS - Mit einem abwechslungsreichen, unterhaltsamen und anspruchsvollen Konzertprogramm wartete die Musikkapelle Burgeis am 6. April beim Frühjahrskonzert im voll besetzten Kulturhaus in Burgeis auf. Die Kapelle spielte unter der Leitung von Kapellmeister Alois Kuntner Werke von Steven Reineke, Kees Vlak, Michael Geisler, Alfred Reed, Franco Cesarini, Neil Diamond und anderen Komponisten. Zu den Höhe-
punkten des Abends gehörte die Ehrung der Musikantin Claudia Malloth. „Es ist ungewöhnlich, dass eine Frau für 25-jährige Tätigkeit geehrt werden kann“, freute sich Obmann Florian Punt. Er überreichte der Musikantin zusammen mit dem Bezirkskapellmeister Benjamin Blaas, der übrigens beim Konzert selbst als Aushilfe mitspielte, und dem Kapellmeister das Ehrenzechen in Silber des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM). Einen
Partschins und die „Schule gestern“
PARTSCHINS - Die ChronistenGruppe Partschins will Staub aufwirbeln und lädt zur Ausstellung „Schule gestern“ ein. Es sind nicht nur die üblichen Aufnahmen verschiedener Schülergruppen zu bestaunen. Es ist eine Gesamtschau entstanden aus historischen Schulfotos und Erinnerungsstücken. Die Ausstellung wird am Freitag, 12. April um 15.00 Uhr im Haus der Dorf-
besonderen Willkommensgruß richtete der Obmann an die Jungmusikanten David Moriggl und Felix Punt sowie an die Familien Johannes Grass und Martin Punt, „denn alle Mitglieder dieser zwei Familien sind bei der Musikkapelle.“ Gekonnt durch den Abend geführt hat heuer Sara Fliri. Das zahlreich erschienene Publikum zollte der Burgeiser Musikkapelle viel Applaus. Diese bedankte sich ihrerseits mit zwei Zugaben.
gemeinschaft eröffnet und bleibt bis zum 15. April geöffnet, jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag von 15.00 bis 19.00 Uhr.
GÜNTHER SCHÖPF
Im Bild (v.l.): Katrin Gruber, Tiberio Sorvillo, Maximilian Pellizzari und Leonardo Cuccia.
SEPP
Im Bild (v.l.): Alois Kuntner, Benjamin Blaas, Claudia Malloth und Florian Punt.
58 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER KULTUR
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1.454 Herzen schlagen in gelb-blau
Meldete der SSV Naturns Raiffeisen
NATURNS - Ein stolzer Präsident Dietmar Hofer blickte auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück und stellte einen erfreulichen Zuspruch vor allem in den Bereichen Breitenund Freizeitsport fest. Öffentlich zugängliche Anlagen fanden großen Zuspruch, der sich wiederum in steigenden Mitgliederzahlen niederschlug. 1.454 Vereinsmitglieder, davon 918 unter 18 Jahren, wurden in 11 Sektionen von verantwortungsvollen Betreuerinnen und Betreuern durch das Sportjahr geführt. Die größte Sektion sei die Abteilung Schwimmen mit 475 Mitgliedern. Das Sportereignis des Jahres - „am Anfang eher ein Himmelfahrtskommando“ (O-Ton Hofer) - sei der Aufstieg der Fußballer in die Oberliga gewesen. Mit der jüngsten Jahreshauptversammlung nutzten die jeweiligen Sektionsleiter die Gelegenheit, auf außergewöhnliche Erfolge und ehrgeizige Vorhaben hinzuweisen. Auf Investitionen und Übernahmen - z.B. des Sportplatzes in Staben und der Sportbar in Naturns - wies Präsident Hofer hin.
Vizepräsident Stefan Zischg konnte mitteilen, dass Athleten der Sektion Bahnengolf an 3 provinzialen, 8 nationalen und 20 internationalen Wettkämpfen am Start waren. Angekündigt wurde der 1. Minigolfkurs für
Kinder- und Jugendliche in Zusammenarbeit mit der Sektion Tennis. Ein Ruck ging durch die Versammlung, als Lisi Perkmann Luner ankündigte, dass die Sektion Einrad im Juli 2024 an den Weltmeisterschaften „Unicon 21“ in Minnesota in den USA teilnehmen wird.
Fußball spielt Königsrolle
Ohne Zweifel spielt Fußball die Königsrolle im SSV Naturns. Vizesektionsleiter Markus Pircher hatte 11 Seiten des Jahresberichts beansprucht, um auf 20 Jahre Spielgemeinschaft Untervinschgau hinzuweisen und auf den größten Erfolg der Sektion, den Aufstieg in die Oberliga, aufmerksam zu machen. Kühlend wirkte der Bericht von Manuel Messner über die schnellste Mannschaftssportart Eishockey. Reparaturen am Eislaufplatz hätten das Kindertraining verhindert. Mit den etablierten Spielern gelang die Teilnahme an gleich 4 Meisterschaften und Turnieren. Von einer „enormen Nachfrage“ war die Rede im Zusammenhang mit dem weiten Bereich Karate und Lekido. Schriftführerin Cristina Della Mea lobte das Engagement von Trainerin Renate Brugger, die an der Grundschule in Staben und im Elki Martell
erfolgreich Kinderkurse zur Selbstverteidigung abgehalten habe.
Die „sitzende Sportart“
Toni Christanell ermöglichte einen Einblick in die „sitzende Sportart“ Schach, die im letzten Winter - einmalig in Südtirol - mit 4 Mannschaften gestartet sei. An die 200 Kinder und 30 Erwachsene hätten in den 3 großen Hallenbädern von Naturns, Latsch und Mals am regelmäßigen Schwimmtraining teilgenommen, berichtete Sektionsleiter David Perkman. Dazu habe man 60 Anfängerschwimmkurse abgehalten. Eine Bereicherung stellten die Auftritte der Sporttänzerinnen bei Gemeindeveranstaltungen dar, betonte Sektionsleiterin Vera Holzer. Als absoluten Höhepunkt des Jahres bezeichnete sie die Teilnahme an den Italienmeisterschaften in Rimini. Als belebendes Element sowohl auf Eis, als auch auf Asphalt stellte sich die Sektion Stocksport vor. Sektionsleiter Werner Blaas erinnerte an das Gaudischießen am 1. Juni in Naturns und an das geplante Dorfschießen im Jänner 2025. Einen Boom erfahre derzeit die Trendsportart Tennis, stellte Sektionsleiter Andreas Moser fest
Für den SSV Naturns bis 2027: (v.l.) Sportreferentin Astrid Pichler, Jolanda Gufler, Petra Gufler, Stefan Zischg, Dietmar Hofer, Norbert Kaserer, Bürgermeister Zeno Christanell.
Stefan Zischg
Lisi Perkmann
Markus Pircher
Manuel Messner
60 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER SPORT
Christina Della Mea
- nicht nur wegen des Sinner-Effekts. Durchaus Positives konnte auch Kassier Norbert Kaserer berichten. Den 693.721 Euro an Einnahmen stünden Ausgaben von 657.148 Euro gegenüber. Insgesamt würden alle Sektionen seriös ihren Haushalt führen. Kaserer wagte auch eine Vorschau auf das Tätigkeitsjahr 2025. Bevor man zur Wahl schritt, wurden der „Sportbar-Mutti“ Christl Platzgummer und ihrer Mitarbeiterin Jolanda Gufler mit Blumen gedankt. Dank der Routine von Sportreferentin Astrid Pichler konnten die Wahlen der Vereinsgremien im Schnellverfahren abgewickelt werden. Traditionell wird im SSV Naturns Raiffeisen der „Sportler des Jahres“ ermittelt. Diesmal war es ein Kollektiv. Mannschaftskapitän Mathias Peer durfte die Urkunde für seine Fußballkameraden abholen. Zu Wort kamen auch die Ehrengäste. Bürgermeister Zeno Christanell sah die Wirkung des Sportvereins in „leuchtenden Kinderaugen“. Astrid Pichler erinnerte Verein und Gemeinde an eine Vielzahl von Vorhaben, die auf die Umsetzung warten. Für Christoph Tappeiner, Präsident der Tourismusgenossenschaft, ist die Vereinsarbeit ein wichtiger Grund für den Zusammenhalt in
Blumen für die „Sportbar-Mutti“ Christl Platzgummer.
der Bevölkerung. Nicht genug wertschätzen könne man die Jugendarbeit im Verein, war Wolfram Gapp, Obmann der Raika Untervinschgau, überzeugt.
GÜNTHER SCHÖPF
Top-Leistungen im Biathlon von Jonas Tscholl
LAAS - Nach seinen beiden Italienmeistertiteln U 17 im Sprint und in der Verfolgung holte sich der Laaser Jonas Tscholl trotz einer starken Verkühlung am 9. und 10. März in Ridnaun bei den Italienmeisterschaften im Einzelwettbewerb einen hervorragenden 10. Platz. In der Disziplin Staffel errangen Jan Steinkaserer, Julian Huber und Jonas Tscholl die Vize-Italienmeisterschaft hinter
ihren Teamkollegen Aaron Galiani, Aaron Niederstätter und Andreas Braunhofer. - Weiter ging es am 23. und 24. März in Antholz mit dem Massenstart und der Mixed Staffel. Im Massenstart konnte sich Jonas den hervorragenden dritten Platz erkämpfen. In der Staffel SüdtirolA holte sich Jonas mit den beiden Zwillingsschwestern Thea und Tanja Wanker aus Gröden und Julian Huber aus Antholz einen
weiteren Italienmeistertitel. Bei der letzten Runde konnte Jonas als Schlussläufer mit einem Lächeln
im Gesicht den Schiesstand verlassen, da die Zweitplazierten den Schiesstand noch gar nicht erreicht hatten. Am Ende lief Jonas, die Südtirol-Fahne schwingend, mit einem Vorsprung von einer Minute und 55 Sekunden im Ziel ein. Dritte wurde die Staffel Südtirol-B. Bei der Preisverleihung wurden ihnen von der Weltmeisterin und Weltcupsiegerin Lisa Vittozzi die Medaillen überreicht. RED
Andreas Moser
Dietmar Hofer überreichte die Urkunde „Sportler des Jahres“ an Fußball-Kapitän Matthias Peer.
Anton Christanell David Perkmann Vera Holzer Werner Blaas
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Ein Ötzi Trailrun der Rekorde
540 sorgen in Naturns für Spektakel.
NATURNS - Die Initiatoren der Veranstaltung rund um TrailLäufer Daniel Jung und dem Naturnser Tourismus-Direktor Ulrich Stampfer können zufrieden sein. Der 4. Alpenplus Ötzi Trailrun war einmal mehr ein voller Erfolg. Diesmal sogar mit einem Teilnehmerrekord: Rund 540 Läuferinnen und Läufer aus 20 Nationen waren am Naturnser Sonnenberg mit dabei. „Es war eine super Werbung für den TrailSport. Super Wetter, tolle Sieger. Alle sind begeistert“, betonte Jung nach dem Rennen gegenüber dem der Vinschger. Die Trailrunner hatten 2 Strecken zur Auswahl. Den Sunny Mountain Trail mit 30 Kilometern und 2.100 Höhenmetern sowie das Naturns Skyrace mit 15 km und 1.200 hm. Bei sommerlichen Temperaturen wurde den Trail-Assen alles abverlangt. Am besten kam damit Benedikt Hoffmann aus Stockach in der Nähe des Bodensees zurecht. Der 39-jährige Deutsche legte die Strecke in 2:55.49 Stunden zurück. Er nahm seinem 14 Jahre jüngeren Landsmann Sven Koch, der Rang zwei belegte, 1.26 Minuten ab. Auch auf Platz drei landete ein Athlet aus Deutschland, nämlich Hannes Namberger. Er büßte 1.39 Minuten auf Hoffmann ein. Als bester Südtiroler Athlet landete Matthäus Zöggeler aus Vöran auf dem vierten Platz. Bei den Frauen feierte die Nordtirolerin Anna Plattner einen Start-Ziel-Sieg. Die 31-Jährige aus Hall in Tirol, die eigentlich vom Radsport kommt, erreichte bei ihrer Trail-Premiere das Ziel im Ortszentrum von Naturns nach 3:23.36 Stunden und stellte damit eine neue Bestmarke auf.
Anna Hofer auf dem Podest
Beim Naturns Skyrace jubelte Daniel Pattis. Der Tierser hatte im vergangenen Jahr auf der „langen“ Distanz mit Bestzeit gewonnen und setzte sich heuer auf der kürzeren Strecke in 1:14.02 Stunden mit neuem Strecken-
rekord durch. Der Belluneser Isacco Costa und Armin March aus Mareit lieferten sich einen Schlusssprint, bei dem der Südtiroler um vier Zehntelsekunden den Kürzeren zog. Beide Athleten büßten 2.20 Minuten auf Pattis ein. Das Frauen-Rennen entschied Nina Engelhard aus Kassel für sich. Die 28-Jährige setzte sich in 1:22.55 Stunden durch und stellte damit wie Pattis bei den Männern einen neuen Streckenrekord auf. 4.29 Minuten dahinter reihte sich mit Elise Poncet eine Französin auf dem zweiten Rang ein. Das Podium komplettierte die 19-jährige Rablanderin Anna Hofer (+8.51).
Lobende Worte
Lobende Worte für die Veranstaltung fanden die Sieger. „Mir
gefällt die Region insgesamt sehr gut, aber sie bieten hier auch einen richtig guten Trail-Lauf an“, betonte etwa Benedikt Hoffmann. Anna Plattner sprach von einem „supercoolen Rennen“. Daniel Pattis erklärte: „Dieser Sieg kommt ganz unerwartet, weil ich mich vor dem Start nicht sehr gut gefühlt habe. Aber so geht es im Sport manchmal. Ich bin hier in Naturns einfach gerne am Start, mir gefällt die Strecke sehr gut und sie ist technisch auch nicht ganz einfach.“ Auch Nina Engelhaard zeigte sich begeistert: „Es war phänomenal und ich war selber überrascht. Für mich hat heute die Uphill-Wertung gegolten als Richtungslauf für die EM im Berglauf. Bergab wollte ich gucken was ging, weil es mein erster Downhill war. Es lief von vorne bis hinten und trotzdem
gab es Momente, wo ich gedacht habe: Wie schön ist es wieder in den Bergen zu sein.“
„Lohn für die harte Arbeit“
Die Organisatoren nahmen das Lob gerne entgegen. „Die vielen strahlenden Gesichter sind der Lohn für die harte Arbeit, die unser Team in den vergangenen Wochen geleistet hat. Ein großes Dankeschön geht an unsere Partner und Sponsoren, ohne die wir ein Event wie dieses nicht durchführen könnten. Genauso brauchen wir die Hilfe von den unzähligen Freiwilligen, denen wir ebenfalls von Herzen für ihren Einsatz danken möchten. Aufwiedersehen im kommenden Jahr!“, resümierte das Organisationskomitee um Deborah Mair, Lea Schweitzer, Daniel Jung und Uli Stampfer. Umrahmt wurde der Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns vom VIP Apple Kids Run, an dem nicht weniger als 100 Kinder teilnahmen. In der Expo-Area stellten verschiedene Produzenten ihre Erzeugnisse aus, außerdem wurden Teilnehmende wie Zuschauer auf dem Dorfplatz von Naturns kulinarisch verwöhnt.
RED/AM
Der spätere Sieger Daniel Pattis bei sommerlichen Temperaturen auf den Trails am Sonnenberg.
Ein Spektakel: Der Start im Dorfzentrum von Naturns.
Fotos: Sportissimus
Deutscher Dreifachsieg mit (v.l.) Sven Koch, Benedikt Hoffmann und Hannes Namberger.
ö llrigl 62 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER SPORT
Foto: TG Naturns/Gabriel H
Viel Gaudi beim Coratti-Day
RESCHEN - Am 23. März war Schöneben zum wiederholten Mal Austragungsort des Coratti-Day. Organisiert vom Fanclub der Snowboardgeschwister Edwin und Jasmin Coratti, war die 4. Ausgabe des Gaudi-Rennens wieder ein voller Erfolg. Mit über 70 Teilnehmenden und fast 200 Starts hatten die Helfer alle Hände voll zu tun. Die Ski- und Snowboardbegeisterten konnten sich untereinander in einem Parallel-Lauf messen und auch gegen Top-Athleten aus der Nationalmannschaft antreten. Auf-
Schnals als Ski-Mekka
SCHNALS - Im Schnalstal drehte sich in der vergangenen Woche alles um den alpinen Skirennsport: In der Alpin Arena Schnals gingen die Italienmeisterschaften in den technischen Disziplinen über die Bühne. Zum Auftakt holte sich Federica Brignone auf der Lazaun Piste Gold im Riesentorlauf. Zur Slalom-Königin krönte sich derweil Marta Rossetti. Am dritten Tag der Italienmeisterschaften standen die Slaloms der Männer auf dem Programm, hierbei setzte sich der Fassaner Stefano Gross vor dem Gadertaler Tobias Kastlunger durch. Mit dem Riesentorlauf der Herren wurde die Italienmeisterschaft am Samstag, 6. April, schließlich abgeschlossen. Die äußerlichen Bedingungen zeigten ganz deutlich, dass der Sommer anrückt: Strahlender Sonnenschein, nicht eine Wolke am Himmel und Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt herrschten auch an den Talstationen der Alpin Arena Schnals. Davon ließ sich aber keiner beeindrucken: Die Veranstalter verkürzten die Strecke um knapp 200 Meter, streuten Salz auf die Piste und verzögerten den Start um eine knappe Stunde, als die gesamte Lazaun Piste im Sonnenschein erstrahlte. Das zeigte Wirkung: Zwar wurde der Schnee zusehends weicher, es konnte aber problemlos Ski gefahren werden. Dass dann der Nonsberger Luca De Aliprandini der Gewinner sein würde, war nach seiner Riesentorlauf-Silbermedaille bei der
Weltmeisterschaft 2021 in Cortina d’Ampezzo nicht die größte Überraschung, dennoch kürte er sich aber erstmals zum Italienmeister. Er setzte sich vor Simon Talacci (+0,23) und dem Grödner Alex Vinatzer (+0,30) durch. „Die Bedingungen kann man nicht einmal frühlingshaft bezeichnen, sie waren schon sommerlich. Die Entscheidung, die Strecke zu verkürzen, war vollkommen richtig. Der zweite Durchgang war dann wesentlich schwieriger als der erste, ich bin aber überglücklich über meinen ersten Italienmeistertitel“, kommentierte De Aliprandini nach dem Rennen.
Zufriedene Veranstalter
Nach den vier Renntagen im Schnalstal zogen auch die Veranstalter des ASV Schnals ein positives Fazit. Es seien spannende Rennen gewesen, Verletzungen habe es keine gegeben. „Das ist das Wichtigste, vor allem auf so
grund eines starken Gewitters, mit Windböen und Blitzeinschlag, musste das Rennen vorzeitig beendet werden. Dem Spaß aller Beteiligten tat dies jedoch keinen Abbruch. Die anschließende Verlosung in der Schönebenhütte mit über 30 Preisen war der krönende Abschluss. Die Organisatoren bedanken sich beim SchönebenTeam für seine Hilfe, aber auch bei den vielen Freiwilligen, dem Speaker Wasti aus Berchtesgaden und allen Sponsoren und Gönnern, die dieses Event ermöglicht haben. RED
einem weichen Schnee. Es war das erste Rennen einer solchen Größenordnung auf der Lazaun Piste und ich denke, dass wir gute
Eigenwerbung betrieben haben“, heißt es vonseiten der Organisatoren in einer Presseaussendung. Beim „Schnolser Abend“ am Donnerstag, 4. April, wurde auf die Italienmeisterschaften angestoßen. Sponsoren, Sportfunktionäre aus Wirtschaft, Politik und Medien sowie Ehrengäste waren mit dabei. Unter anderem waren FISI-Präsident Flavio Roda, der Präsident des Südtiroler Landeswintersportverbands, Markus Ortler, der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer, Regierungskommissär Vito Cusumano und CarabinieriKommandant Raffaele Rivola der Einladung gefolgt. RED/AM
Foto: Evelin Th ö ni
Edwin (vorne 4. v.r.) und Jasmin Coratti (2.v.r.) mitsamt dem Organisationsteam freuten sich über einen gelungenen Tag.
Foto: Fotostudio 2000 DER VINSCHGER 07/24 63 VINSCHGER SPORT
Luca De Aliprandini holte sich im Riesentorlauf den Sieg.
„Wir wollten nur nicht verlieren“
LATSCH - LANDESLIGA, 23. SPIELTAG, SONNTAG, 07.04.24 - Latsch war unerwartet in der Landesliga zum 1. Verfolger des übermächtigen SSV Brixen geworden. Im „Landesligakracher“ (Ansager Werner Schuler) konnte die Überraschungsrolle verteidigt werden. Während Bruneck mit großer Vorsicht zu Werke ging, kam es bei Latsch schon nach
14 Minuten zu einer kleineren Katastrophe. Schlüsselspieler Lunari Mathias verletzte sich und musste vom Platz. Der 19-jährige Samuel Weiss trat an seine Stelle und fand beim Gegner große Beachtung. Er wurde jedes Mal doppelt attackiert. Ebenso erfolgreich kontrolliert wurde Alex Kiem. Wie so oft eröffneten sich dadurch Möglichkeiten
für andere schusskräftige oder kopfballstarke Spieler. In der 66. Minute musste allerdings erst ein weiterer „Schreckschuss“ verarbeitet werden. Aus etwa 28 m landete ein Ball unhaltbar hinter Torhüter Hannes Lechner im Netz. Der Ball war aber nicht freigegeben und der Schuss musste wiederholt werden. Wenige Minuten vor Schluss rissen
Spieler beider Mannschaftten die Arme hoch: die Latscher weil sie einen Treffer von Marco Paulmichl sahen, die Gegner, weil ihr Torhüter gefoult worden war. Es blieb beim 2-Punkte-Vorsprung von Latsch auf die Hauptstädter des Pustertales.
GÜNTHER SCHÖPF
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70 Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt. Darum wollen wir dir sagen: Es ist schön, dass wir dich haben! Herzlichen Glückwunsch zu deinem 70. Geburtstag, wir wünschen dir Glück, Freude und vor allem Gesundheit!
Deine Familie
Josef Holzer , 17.04.1954, Martell
64 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER SPORT VINSCHGER MARKT
Samuel Weiss (in Schwarz) mit Doppelbegleitung Freude bei Latsch (in Schwarz) und Protest bei Bruneck – ungültiger Treffer der Latscher
erreichbar
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Tabarettahütte in Sulden sucht noch Mithilfe (ab 15 Jahren) für die Sommermonate!
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Wir suchen eine/n Eisverkäufer/in
18.00 - 22.30 Uhr, ab sofort bis Ende September. Tel. 345 10 03 192
Für unseren Handwerksbetrieb in Schluderns suchen wir eine Verkäuferin mit Nähkenntnissen
Interessiert?
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Tel. 348 78 36 182
sucht Küchenhilfe (abends) und Aushilfskoch/köchin
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Wir suchen ab Ende April:
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Alpenrose - St.Valentin auf der Haide
Wir suchen für unsere FILIALE IN TARTSCH
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Bewerbung an: harald@schuster.it Harald Schuster
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OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)
Wir suchen ab sofort am Mittwoch, Donnerstag oder Freitag eine verlässliche Reinigungskraft.
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Auf Ihren Anruf freut sich
Familie Katrin und Helmut Wolf
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Das Restaurant Pizzeria Balcun At in Müstair (CH) sucht eine flexible und motivierte Mitarbeiterin für unser Team im Service. Es erwartet dich eine 5-Tage-Woche mit durchgehenden Dienstzeiten mit abwechselnden Früh- und Spätschichten (3 Tage Früh 8:30 h-15:30 h & 2 Tage Spät 15:30 h-22:30 h) 80% einer Jahresstelle. Bist du interessiert Teil unseres Teams zu werden, dann melde dich unter Tel. +41 81 858 55 61
Wir, ein Busunternehmen aus Latsch im Vinschgau mit 18 Jahren Erfahrung im Bereich Ausflugsfahrten, Firmentransfers, Flughafentransfer, Bikeshuttle und Schülertransport, suchen zur Erweiterung unseres Teams:
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Haben wir dein Interesse geweckt?
Dann sende gerne deine Bewerbung an info@skylineshuttle.it oder unter Tel. 348 04 27 229
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Hirte für anstehenden Alpsommer in Graubünden (ab 14 Jahren) gesucht.
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Melden Sie sich bitte unter Tel. 335 70 82 290 oder Tel. 0473 422 990
Raum Obervinschgau. Arbeiten in und außerhalb des Hauses. Führerschein vorhanden.
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Wir sind eine Bäckerei/Konditorei mit einer Cafeteria in der Schweiz, im Unterengadin und brauchen Unterstützung für unser eingespieltes Team:
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Du bist motiviert, belastbar und teamfähig? Wir bieten dir eine gute Entlohnung, sonntags frei und… Ruf an, um alles weitere zu besprechen:
Furnaria Pastizaria Benderer GmbH - Plaz 64, 7554 Sent Tel. +41 818 64 13 77 | benderer@bluewin.ch www.benderer.ch
Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch vermarktet die Produkte seiner 1.600 Mitglieder in über 50 Ländern weltweit und sucht zum baldmöglichen Eintritt motivierte Mitarbeiter (w/m/d) für die Bereiche:
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Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch vermarktet die Produkte seiner 1.600 Mitglieder in über 50 Ländern weltweit und sucht zum baldmöglichen Eintritt motivierte Mitarbeiter (w/m/d) für die Bereiche: Pronto in Eyrs sucht: Aushilfe für Samstag und Sonntag.
Verpackungsmanagement
Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch vermarktet die Produkte seiner 1.600 Mitglieder in über 50 Ländern weltweit und sucht zum baldmöglichen Eintritt motivierte Mitarbeiter (w/m/d) für die Bereiche:
Verpackungsmanagement
Verpackungsmanagement
Verkaufsdisposition / Junior Verkäufer*in
Verkaufsdisposition / Junior Verkäufer*in
Verpackungsmanagement Verkaufsdisposition / Junior Verkäufer*in
Ihre Aufgaben:
Ihre Aufgaben:
Ihre Aufgaben:
Ihre Aufgaben:
Als Teil der Abteilung Produktion, sind Sie zentrale Anlaufstelle für sämtliche interne und externe Anfragen zu Verpackungsthemen. Die Kontrolle der Material-Rotationen sowie das Verwalten und Pflegen von produktspezifischen Stammdaten gehören zu Ihrem Tagesgeschäft. Neben der Assistenz beim Materialeinkauf überprüfen Sie zudem das Vertragswesen der Verpackungsmaterialien.
Als Teil der Abteilung Produktion, sind Sie zentrale Anlaufstelle für sämtliche interne und externe Anfragen zu Verpackungsthemen. Die Kontrolle der Material-Rotationen sowie das Verwalten und Pflegen von produktspezifischen Stammdaten gehören zu Ihrem Tagesgeschäft. Neben der Assistenz beim Materialeinkauf überprüfen Sie zudem das Vertragswesen der Verpackungsmaterialien.
Verkaufsdisposition / Junior Verkäufer*in
Ihr Profil:
•Kaufmännische oder technische Ausbildung.
Als Teil der Abteilung Produktion, sind Sie zentrale Anlaufstelle für sämtliche interne und externe Anfragen zu Verpackungsthemen. Die Kontrolle der Material-Rotationen sowie das Verwalten und Pflegen von produktspezifischen Stammdaten gehören zu Ihrem Tagesgeschäft. Neben der Assistenz beim Materialeinkauf überprüfen Sie zudem das Vertragswesen der Verpackungsmaterialien.
Als Teil der Abteilung Produktion, sind Sie zentrale Anlaufstelle für sämtliche interne und externe Anfragen zu Verpackungsthemen. Die Kontrolle der Material-Rotationen sowie das Verwalten und Pflegen von produktspezifischen Stammdaten gehören zu Ihrem Tagesgeschäft. Neben der Assistenz beim Materialeinkauf überprüfen Sie zudem das Vertragswesen der Verpackungsmaterialien.
Auftragsabwicklung Richtung Kunden und Mitgliedsgenossenschaften, Erstellung und Versand von Preislisten, Koordination von Transporten, Vorbereitung von Berichten, Unterstützung der Geschäftsfeldleiter im Kundenkontakt.
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•Kontaktfreudigkeit, Teamgeist und Flexibilität.
Ihre Aufgaben:
Ihre Aufgaben:
Ihre Aufgaben:
Ihre Aufgaben:
Ihr Profil:
•Kaufmännische oder technische Ausbildung.
•Sicherer Umgang mit MS-Office-Anwendungen.
•Kontaktfreudigkeit, Teamgeist und Flexibilität.
•Selbstständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise.
Ihr Profil: Ihr Profil:
Ihr Profil:
Wir bieten
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Ihnen:
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Wir bieten
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Ihnen:
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•Kaufmännische oder technische Ausbildung.
Ihr Profil: Ihr Profil:
•Sicherer Umgang mit MS-Office-Anwendungen.
•Kaufmännische oder technische Ausbildung.
•Sicherer Umgang mit MS-Office-Anwendungen.
•Zielstrebigkeit, selbstständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise.
•Sicherer Umgang mit MS-Office-Anwendungen.
•Zielstrebigkeit, selbstständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise.
•Idealerweise bereits Erfahrungen im Bereich Verpackungen und/oder als Einkäufer.
•Zielstrebigkeit, selbstständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise.
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•Idealerweise bereits Erfahrungen im Bereich Verpackungen und/oder als Einkäufer.
•Idealerweise bereits Erfahrungen im Bereich Verpackungen und/oder als Einkäufer.
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•Selbstständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise.
•Kontaktfreudigkeit, Teamgeist und Flexibilität.
•Kontaktfreudigkeit, Teamgeist und Flexibilität.
•Selbstständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise.
•Selbstständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise.
•Reifediplom, gute Italienischkenntnisse, Englischkenntnisse und Kenntnisse der gängigen EDV-Programme bringen Sie sicher für diese Aufgabe mit.
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Ihr Profil:
eine vielseitige und anspruchsvolle Position mit Eigenverantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld an einem modernen Arbeitsplatz, eine leistungsgerechte Entlohnung sowie regelmäßige Weiterbildung
eine vielseitige und anspruchsvolle Position mit Eigenverantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld an einem modernen Arbeitsplatz, eine leistungsgerechte Entlohnung sowie regelmäßige Weiterbildung
eine vielseitige und anspruchsvolle Position mit Eigenverantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld an einem modernen Arbeitsplatz, eine leistungsgerechte Entlohnung sowie regelmäßige Weiterbildung.
eine vielseitige und anspruchsvolle Position mit Eigenverantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld an einem modernen Arbeitsplatz, eine leistungsgerechte Entlohnung sowie regelmäßige Weiterbildung
Ihre Bewerbung richten Sie bitte innerhalb 19.04.2024 an: personal@vip.coop
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66 DER VINSCHGER 07/24 VINSCHGER MARKT
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Tel. +43 547 38 74 45
Mobil +43 066 06 10 0913
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Frau Ardia | Tel. +41 81 856 12 26 info@ilfuorn.ch
Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir ab sofort einen deutschsprachigen Tischler und einen Hilfsarbeiter.
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Technischen Angestellten (m/w)
Heizwärter (m/w)
S C H L A N D E R S
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Ein Ort, an dem Menschen ihre Fähigkeiten und Talente für sich und unsere Gesellschaft entdecken und einsetzen können
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Autonome Provinz Bozen – Südtirol Ver waltungssachbearbeiter*in
Für das Heizwerk in Sulden suchen wir ab sofort einen technischen Angestellten und einen Heizwärter in Voll- oder Teilzeit.
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Bewerbungen bitte an: Energiegenossenschaft Sulden Hauptstraße 4, 39029 Sulden info@energiesulden.com
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Teilzeit 28 Wochenstunden Personalkoordinierung und - verwaltung Organisation- und Planungsarbeit
Voraussetzungen:
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Tel : 347 9099746
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gl@lebenshilfe it l : 347 9099746
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DER VINSCHGER 07/24 67 VINSCHGER MARKT
D E R
S C H L A N
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TRADITIONSUNTERNEHMEN
Mitarbeiter*in
Bei uns bist Du richtig!
Verkäufer*in
Für das Bogn Engiadina Scuol suchen wir per 1. Mai 2024 oder nach Vereinbarung eine/-n
Filiale Naturns Wochenstunden
Mitarbeiter/-in Römisch-Irisches Bad (50%)
• Betreuung und Aufsicht der Gäste im Römisch-Irischen Bad
• Durchführung der angebotenen Massagen
Für das Ospidal suchen wir per 1. Juni 2024 oder nach Vereinbarung eine/-n
Biomedizinische/-n Analytiker/-in HF / Med.-techn. Laborassistent/-in MTLA | 50-80%
• Mitarbeit im Routinelabor, bei medizintechnischen Untersuchungen und bei Blutentnahme
• Durchführung von funktionstechnischen Untersuchungen
Für den Betrieb Dienste suchen wir per 1. August 2024 oder nach Vereinbarung eine/-n
Leiter/-in Hauswirtschaft in der Chasa Puntota 80-100%
Aufstiegsmöglichkeiten
• Organisation, Koordination und Kontrolle des gesamten Bereichs Hauswirtschaft
• Gewährleistung der Reinigung in der Chasa Puntota unter Einhaltung der Qualitäts- und Hygienestandards
• Gestaltung, Organisation und optimaler Einsatz der benötigten Ressourcen nach neuesten fachlichen Erkenntnissen
• Personalführung
Für die Clinca Curativa suchen wir per 1. August 2024 oder nach Vereinbarung eine
Bereichsleitung Sekretariat | 60-70%
• Organisatorische und personelle Führung des Sekretariats und des Planungsbüros
• Weiterentwicklung der klinikinternen Prozesse
• Weiterbildung und Förderung der Mitarbeitenden und Betreuung von Praktikanten/-innen
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Fachbereichen
• Planung, Organisation und Durchführung von Marketingaktivitäten
• Förderung der Ziele eines integrativen interdisziplinären Therapieansatzes und eines den Körper, die Seele und den Geist umfassenden Behandlungsmodells
Unter dem Dach des Gesundheitszentrums Unterengadin bündeln wichtige regionale, innovative Leistungserbringer ihre Kräfte, um das Unterengadin optimal und integrativ zu versorgen. Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
SICHERE JOBS IN EINEM
SICHERE JOBS IN EINEM TRADITIONSUNTERNEHMEN
TRADITIONSUNTERNEHMEN
SICHERE JOBS IN EINEM
TRADITIONSUNTERNEHMEN Mitarbeiter*in Verkäufer*in
SICHERE JOBS IN EINEM TRADITIONSUNTERNEHMEN
SICHERE JOBS IN EINEM TRADITIONSUNTERNEHMEN Verkäufer*in
Mitarbeiter*in Verkäufer*in
38 Wochenstunden
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in der Filiale Naturns
38 Wochenstunden
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38 Wochenstunden
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Ihre Vorteile:
in der Filiale Naturns
10% Mitarbeiterrabatt auf Einkäufe
Mitarbeiter*in Verkäufer*in in der Filiale Naturns
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10% Mitarbeiterrabatt auf Einkäufe
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Am Sonntag geschlossen Interne Aufstiegsmöglichkeiten
10% Mitarbeiterrabatt auf Einkäufe
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Kontaktdaten:
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Am Sonntag geschlossen Interne Aufstiegsmöglichkeiten
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Frau MichaelaTel. 0474/055027 info@mpreis.it
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Zur Verstärkung unseres Verkaufsinnendienstes, für die LKW-Disposition und allgemeine Filialarbeit, suchen wir dich! Bist du bereit für eine neue Herausforderung?
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Dann melde dich bei uns: jobs@bauexpert.it
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Tel. +39 0474 572 500
Vollzeit, Latsch INFO
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W i r s i n d e i n k u n t e r b u n t e r ( e i n w e n i g v e r r ü c k t e r ) H a u f e n , J u n g e r u n d j u n g G e b l i e b e n e r .
W i r l a c h e n g e r n e , s i n d n e t t z u e i n a n d e r u n d w a s w i r t u n , t u n w i r m i t L e i d e n s c h a f t . A u c h
w e n n w i r n i c h t i m m e r a l l e e i n e r M e i n u n g s i n d ( d a s w ä r e s c h l i e ß l i c h z i e m l i c h
l a n g w e i l i g ) , v e r f o l g e n w i r d i e s e l b e n Z i e l e U n s e r e G ä s t e g l ü c k l i c h z u m a c h e n , i s t d a s , w a s u n s v e r e i n t u n d z u e i n e m u n s c h l a g b a r e n T e a m m ac h t .
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F r ü h s t ü c k s k o c h
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TRADITIONSUNTERNEHMEN
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INFO
Leuchtende Tage, nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen!
1. Jahrestag
Friederike Ko er
Wwe. Tschenett
*15.02.1934 †13.04.2023
Wir denken ganz besonders an dich, beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Schluderns am Samstag, 13. April um 19.00 Uhr.
Deine Lieben
Ich habe deine Stimme schon Jahre nicht mehr gehört, aber mein Herz spricht jeden Tag mit dir.
9. Jahrestag
4. Jahrestag
Rudi Paulmichl
*08.04.1950
†12.04.2015
Wir gedenken eurer in Liebe und Dankbarkeit ganz besonders in diesen Tagen und bei der Jahresmesse am Sonntag, 28. April um 9:00 Uhr in der Laatscher Pfarrkirche.
Eure Familie
Anna Paulmichl
*04.01.1928
†22.04.2020
Peppi Plangger
* 5.3.1933 † 11.4.2014
10. Jahrestag
Unzählig die Gänge in freier Natur, beobachtet die Schönheiten in Wald und Flur. Die Blumen, die Vögel, das Wild mir vertraut, mit viel Freud’ dies geschaut. Nun danke ich Gott, der mir gegeben, ein langes Jägerleben.
Peppi Plangger
Wir gedenken deiner ganz besonders bei der Hl. Messe am Sonntag, 14.04.2024 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Graun i. V.
Ein herzliches Vergelt´s Gott, allen die daran teilnehmen und die unseren Tatta in lieber Erinnerung behalten.
Graun i. V. Die Trauerfamilie Plangger
IMPRESSUM
Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl
Kleinanzeigen können auch online aufgegeben werden: www.dervinschger.it
Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch, Claudia Rainalter: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it; Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it
Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem, Astrid Lanbacher: grafik@dervinschger.it
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it
Stellvertreter: Michael Andres (AM)
Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).
Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)
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FREITAG, 19. APRIL, 19 UHR
„REISEN UND RASTEN ZUR RÖMERZEIT“
Im „Vuseum – `s Vintschger Museum“ in Schluderns wird die neue Dauerausstellung „Reisen und Rasten zur Römerzeit“ eröffnet. Gezeigt werden Funde der Ausgrabungsstellen an der Via Claudia Augusta im Vinschgau.
SAMSTAG, 25. MAI, 9.30 UHR GRENZPENDLERTAGUNG
Im Kulturhaus in Schluderns findet auf Einladung des KVW, der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, des Landes Südtirol und der „Südtiroler in der Welt“ die 51. Grenzpendlertagung statt.
MITTE APRIL BIS ENDE MAI 2024
SPARGELZEIT IN KASTELBELL-TSCHARS
Die Spargel- und Weinbauern, Gastronomiebetriebe und Kaufleute von Kastelbell-Tschars laden zu ihren Spargelwochen ein. Das Programm ist vielfältig: Apfelführungen, Frühlingsgenuss am Waalweg mit Weinverkostung und natürlich viele Spargelspezialitäten in den teilnehmenden Restaurants in Kastelbell-Tschars werden serviert.
Weitere Informationen: www.kastelbell-tschars.com / Tel. 0473 624 193
VINSCHGER THEATER
DONNERSTAG, 11., APRIL, 20 UHR PREMIERE "SCHEIBMSCHLOGSUNNTA“
Der Theaterverein Schlanders lädt im April ins Kulturhaus von Schlanders. Mit dem Stück „Scheibmschlogsunnta –die Heimadtkomödie“ hat Horst Saller den Wunsch des Vereins nach einer Komödie erfüllt. Das abwechslungsreiche, unterhaltsame und vor allem lustige Dialektstück wird von 11 Personen unter der Regie von Daniel Clemente auf die Bühne gebracht. Weitere Aufführungen: Sa. 13.04., Di. 16.04., Do. 18.04. und Sa. 20.04. um 20 Uhr; So.14.04. und So. 21.04. um 17 Uhr
Reservierungen: Tel. 329 49 95 751 von 18 bis 22 Uhr, jederzeit über WhatsApp oder unter www.theaterverein-schlanders.it/tickets/
SAMSTAG, 13. BIS SAMSTAG 20. APRIL HOSCH AN VOGL? (ALLES WERBUNG, ODER WAS?)
Die Volksbühne Latsch lädt alle Theaterbegeisterten ins CulturForum Latsch (Raiffeisensaal) ein. Bei der Komödie von Atrèju Diener führt Petra Pedross Regie. Die Zuschauer dürfen sich auf einen unterhaltsamen Abend und lustige Momente freuen.
Weitere Aufführungen: Sa. 13.04., Fr. 19.04., Sa. 20.04., um 20 Uhr und So. 14.04. um 17.30 Uhr.
Kartenreservierung: 17 - 21 Uhr unter Tel. 334 24 49 120, jederzeit per SMS oder WhatsApp und unter volksbuehnelatsch@gmail.com
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